Die Erfindung geht aus von einer Glühkerze nach der Gattung des Hauptanepruchs.
Eine solche Glühkerze, die schon aus der DE-PS 4 06 932 bekannt ist, erfordert aber aufgrund der hohen
Wärmekapazität ihrer Bauteile und ihres Aufbaus eine relativ lange Zeitspanne, um ihre zur Zündung von
Kraftstoffdampf-Luft-Gsmischen erforderlichen Temperaturen zu erreichen. Darüber hinaus besitzt eine solche Glühkerze aufgrund ihres Aufbaus keine befriedi-
gende Lebensdauer und ist zudem noch verhältnismäßig teuer.
Weiterhin ist es aus der DE-OS 29 00 984 schon bekannt bei Glühkerzen auf dem Mantel eines rohrförmigen keramischen Trägers ein schichtförmiges Heizele-
ment anzuordnen; eine solche Glühkerze gewährleistet jedoch keine sichere Zündung von Kraftstoffdampf-Luft-Gemischen und ist gegenüber den extremen Temperaturwechselbeanspruchungen heutiger Brennkraftmaschinen sehr empfindlich.
In der JP-P/OS 54-1 09 536 ist eine Glühkerze beschrieben, deren Glühstift sich aus vielen kleinen aufeinanderliegender! Keramikscheibchen zusammensetzt,
auf deren Großflächen Widerstandsbahnen aufgebracht sind; die Enden der Widerstandsbahnen sind jeweils zur
Peripherie des jeweiligen Keramikscheibchens geführt Die Scheibchen sind aufeinandergeschichtet, zusammengesintert und die auf ihrer Peripherie befindlichen
Enden der Widerstandsbahnen miteinander über Leiterbahnen verbunden, welche mit den elektrischen An-
schlußteilen der Glühkerze in Verbindung stehen. Derartige Glühkerzen sind aufgrund ihres komplizierten
Aufbaus sehr teuer und weisen hinsichtlich der in den Brennkraftmaschinen auftretender extremen Temperaturwechsel keine befriedigende Funktionssicherheit auf.
Glühkerzen, die brennraumseits mit einem Boden versehene Keramikrohre als Heizelement-Träger aufweisen, sind in der DE-PS 83 743 und in der CH-PS
9 739 veröffentlicht worden. Bei der Glühkerze nach der DE-PS 83 743 befindet sich das Heizelement als Draht
wendel auf der Innenseite der Keramikrohr-Seitenwand
und wird bei Betrieb in der Brennkraftmaschine mit in den Innenraum des Keramikrohres eingespritztem
Kraftstoff in Berührung gebracht. In der Nähe des Ke-
ramikrohr-Bodens befindliche Löcher erlauben den Durchtritt des Kraftstoffes und von Luft in den Zylinder
der Brennkraftmaschine. — Bei der Glühkerze nach der CH-PS 9 739 handelt es sich um einen sogenannten
Glühkopf, der vor der Inbetriebnahme aus der Brennkraftmaschine
auszubauen und mit einer Lötlampe aufzuheizen ist Innerhalb der seitlichen Wandung des Keramiktopfes
ist zusätzlich ein wendeiförmiger Heizdraht mit eingeformt der dann während des Betriebes
der Brennkraftmaschinen zur Zündung bzw. Vergasung des Brennstoffes dient Ein mit Asbest innen ausgekleideter,
metallischer Hut dient dem in die Brennkraftmaschine eingebauten Keramiktopf als Schutzrohr. — Beide
vorstehend beschriebenen Glühkerzen sind für heutige Brennkraftmaschinen aber ungeeignet
Glühkerzen, bei denen das Heizelement an ihrem brennraumseitigen Endabschnitt angeordnet ist, zählen
auch bereits zum Stand der Technik. Bei der Glühkerze gemäß der GB-PS 10 20 584 dient ein zur Spirale geformtes
Metallband als offenliegendes Heizelement in einer brennraumseitigen Öffnung des Kerzengehäuses.
Das Heizband ist einerseits mit dem Endabschnitt des Anschlußbolzens und andererseits am Metaligehäuse
befestigt, wodurch unerwünscht viel Heizwärn;e abgeleitet
wird. Die in der GB-PS 14 47 964 beschriebene Glühkerze enthält in dem brennraumseitigen Endabschniti
ihres metallischen Schutzrohres ein als Heizelement dienendes Sinterteil aus Chrom und Chromoxid.
— Eine andere Glühkerze, die ebenfalls im brennraumseitigen Bereich ihres Glühstiftes ein Heizelement aufweist
ist aus der DE-OS 26 37 464 ersichtlich. Das Heizelement
besteht dabei im wesentlichen aus SiC-Pulver und ist in einem metallischen Schutzrohr gehalten. Die
Funktion und/oder auch der Aufbau dieser vorstehend beschriebenen Glühkerze ist für die hohen Anforderungen
heutiger Brennkraftmaschinen nicht mehr ausreichend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erforderliche Vorglühtemperatur in sehr kurzer Zeit (z. B. in
weniger als zwei Sekunden) zu erreichen, eine hervorragende Lebensdauer zu erzielen und die kostengünstige
Herstellung mittels moderner Fertigungsverfahren zu erlauben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Glühkerze möglich. Besonders kurze Vorglühzeiten erzielt
man bei einer Glühkerze, wenn das auf ihrem Keramikrohr-Boden angeordnete schichtförmige Heizelement
als Einschnürung zwischen Anschlußleiterbahnen ausgebildet ist. Um das Keramikrohr dieser besonders
vorteilhaften, erfindungsgemäßen Ausführungsform der Glühkerze thermisch zu entlasten, ist zwischen Heizelement
und Keramikrohr die Anordnung einer porösen Keramik-Zwischenschicht und zumeist auch noch einer
zusätzlichen Wärmeleitschicht erforderlich. Für eine lange Lebensdauer einer solchen Glühkerze ist es vorteilhaft,
wenn der Boden des Keramikrohres als Kuppe ausgebildet ist. Um Schäden an dem Keramikrohr und
dem Heizelement anläßlich des Einbaus der Glühkerze in die Brennkraftmaschine zu vermeiden, ist es außerdem
zweckmäßig, wenn um das Keramikrohr herum eine bei Betriebstemperatur verbrennbare Schutzhülse
angeordnet ist, die bevor7rugt etwas Abstand von dem
Keramikrohr hat
Ein zusätzlicher hervorzuhebender Vorteil der erfindungsgemäßen Glühkerze ist darin zu sehen, daß sie auf
einfache Weise mit einem optoelektrischen Brennraurpsensor ausgerüstet werden kann. Ein solcher Brennraumsensor,
der prinzipiell bekannt ist und zum Erfassen des Zündbeginns bzw. des Verlaufs der Verbrennung
der Kraftstoffdampf-Luft-Gemische in Brennkraftmaschinen dient, kann als Lichtleiter durch den Anschlußbolzen
der Glühkerze geführt werden und ist mittels des Glühkörpers der Glühkerze funktionssicher angeordnet
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine vergrößert dargestellte Glühkerze nach der Erfindung,
F i g. 2 die Draufsicht auf die Außenseite des Keramikrohrbodens (ohne Heizelement-Schutzschicht) der
Glühkerze nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines <.:iindungsgemäßen
Giühfcerzen-Giühkörpers in vergrößerter Darstellung,
Fig.4 die Draufsicht auf die Außenseite des Keramikrohr-Bodens
(ohne Heizelement-Schutzschicht) der Glühkerze nach F i g. 3 und
F i g. S einen Längsschnitt durch eine vergrößert dargestellte
Glühkerze, deren brennraumseits verlängertes Gehäuse mit einer verbrennbaren Schutzhülse versehen
ist (der Zylinderkopf-Ausschnitt ist strichpunktiert angedeutet).
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Glühkerze 10 hat ein rohrförmiges Metallgehäuse 11, dessen Längsbohrung
mit 12 bezeichnet ist und das an seiner Außenseite für den Einbau in einen nicht dargestellten Motor ein
Einschraubgewinde 13, ein Schlüsselsechskant 14 und einen am brennraumseitigen Endabschnitt angeordneeinen
am brennraumseitigen Endabschnitt an
ten Dichtsitz 15 besitzt. Die Gehäuse-Längsbo
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ängsbohrung 12
ist an ihrem brennraumseitigen Endabschnitt mit einer Schulter 16 versehen, auf der ein Glühkörper ϊ7 mit
einem nach außen weisenden Flansch 18 aufliegt; zwischen den Glühkörper-Flansch 18 und die Längsbohrungs-Schulter
16 des Metaligehäuses U ist ein kupferner Kontaktring 19 eingelegt, der auch gleichzeitig als
Dichtung zwischen dem Glühkörper 17 und dem Gehäuse 11 dient
Der Glühkörper 17 hat als Träger ein Keramikrohr 20, welches an seinem brennraumseitigen Endabschnitt
mit einem Boden 21 verschlossen ist und aus dem brennraumseitigen Endabschnitt des Metallgehäuses U herausragt
Das Keramikrohr 20 besteht aus elektrisch isolierendem Keramikünaterial oder Glaskeramik, vorzugsweise
jedoch aus Aluminiumoxid und hat an seinem aus dem Gehäuse 11 he. ausragenden Endabschnitt einen
A jß-indurchmesser von etwa 5 mm; der Bereich des
Bodens 21 hat eine Wanddicke von 0,5 mm, kann jedoch entsprechend der Anwendung einer solchen Glühkerze
10 auch zwischen 0,3 und 0,8 mm dick sein. Um dem Glühkörper 17 eine möglichst geringe Wärmekapazität
zu geben, bleibt die. Wanddicke des Keramikrohres 20 bevorzugterweise bis zum Flansch 18 hinauf im wesentlichen
gleich und ein Keramikrohr-Innenraum 22 wird im wesentlichen unausgefüllt gelassen. Der Boden 21 ist
als Kuppe ausgebildet, kann aber auch von anderer Konfiguration sein.
Der Boden 21 de-, Keramikrohres 20 ist auf seiner Außenseite mit einer dünnen porösen, elektrisch isolierenden
Zwischenschicht 23 bedeckt, die vorzugsweise aus Aluminiumoxid besteht. Wärmedehnuneen auffänEt
und einen zu schnellen Wärmeübergang von einem Heizelement 24 auf das Keramikrohr 20 verhindert; die
Zwischenschicht 23 kann auf dem Keramikrohr 20 aber auch weiter in Richtung Keramikrohr-Flansch 18 verlängert sein.
Das Heizelement 24 ist im wesentlichen auf den Bereich des Keramikrohr-Bodens 21 beschränkt ist
schichtförmig ausgebildet und besteht aus einer Platin-Rhodium-Legierung, welche mit keramischem Material
wie z. B. Aluminiumoxid versetzt ist Anstelle der Platin- ι ο
Rhodium-Legierung können auch andere Platinmetalle, Legierungen von Platinmetallen oder auch andere elektrisch leitende Stoffe (z. B. Ag-Perowskit) für das Heizelement 24 Verwendung finden. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, hat das Heizelement 24 im vorliegenden Beispiel is
wellenförmige Konfiguration, was eine hohe Energiedichte ermöglicht Das Heizelement 24 nimmt auf dem
Keramikrohr-Boden 21 eine kleinere Fläche ein als die Zwischenschicht 23. Dieses Heizelement 24 ist mit einer
elektrisch isolierenden, dichten Schutzschicht 25 aus keramischem Material (z. B. Aluminiumoxid) bedeckt, welche es vor Abrasion, Korrosion und Kurzschluß schützt
Das Heizelement 24 ist an seinen beiden Enden mit
einer ersten Leiterbahn 26 bzw. einer zweiten Leiterbahn 27 verbunden, welche aus einer Mischung von Pia-
tin und Aluminiumoxid bestehen, aber auch aus anderen Platinmetallen bzw. Legierungen von Platinmetallen
oder auch aus anderen elektrisch leitenden Stoffen (z. B. Ag-Perowskit) und einem Keramikmaterial bestehen
können; die Leiterbahnen 26 und 27 sind 2 mm breit Während die erste Leiterbahn 26 bis hinauf auf die
Stirnseite 28 des Keramikrohr-Flansches 18 führt endet die zweite Leiterbahn 27 bereits hinter der Flansch-Brennraumseite 29. Die Schutzschicht 25 bedeckt die
erste Leiterbahn 26, und zwar ausschließlich des die Keramikrohr-Stirnseite 28 bedeckenden Kontaktbereirihoc iinW 2ü£jj die zwsits Leiterbahn 27 wiese icuGcSi
nur bis vor die Flansch-Brennraumseite 29, damit sie hier über den Kontaktring 19 mit dem elektrisch an
Masse liegenden Metallgehäuse 11 in Kontakt stehen kann. Die Zwischenschicht 23 und auch die Schutzschicht 25 sind zwischen 10 und 50 μιη dick, vorzugsweise jedoch etwa 20 μιτι.
Der aus dem Gehäuse 11 herausragende Abschnitt des Glühkörpers 17 ist mit Abstand von einer Schutzhülse 30 umgeben, die öffnungen 31 für den Zutritt von
Kraftstoffdampf-Luft-Gemischen enthält aus warmfestem Blech besteht und am brennraumseitigen Endabschnitt des Metallgehäuses 11 mit bekannten Mitteln
befestigt ist Anstelle einer aus Metall bestehenden Schutzhülse 30 kann auch der brennraumseitige Endabschnitt des Gehäuses 11 eme rohrförmige Verlängerung
aufweisen; es kann aber auch eine keramische Schutzhülse Verwendung finden.
Der auf der Keramikrohr-Stirnseite 28 befindliche Abschnitt der ersten Leiterbahn 26 steht mit einem Anschlußbolzen 32 in elektrischem Kontakt und zwar über
einen Kontaktflansch 33. Der Anschlußbolzen 32 ragt mit einem Anschlußgewinde 34 aus dem anrchlußseitigen Endabschnitt des Metallgehäuses 11 heraus und ist
im Metallgehäuse 11 mittels zwei Isolierbuchsen 35 und 36 elektrisch isoliert geführt Die Isolierbuchse 35 ist mit
ihrer Längsbohrung 37 auf den Anschlußbeizen 32 geschoben, und zwar bis hinab zum Kontaktflansch 33.
Anschlußseits auf dieser unteren Isoüerbuchse 35 ist ein
Federring 38 auf den Anschlußbolzen 32 aufgeschoben, der die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der verschiedenen Bauteile der Glühkerze 10 ausgleicht Als
nächstes ist auf den Anschlußbolzen 32 die obere Isolierbuchse 36 mit ihrer Längsbohrung 36' aufgeschoben,
deren anschlußseitiger Bereich mit einer koaxialen Schräge 39 versehen ist. Auf der Schräge 39 liegt ein
metallischer Druckring 40 auf, der Abstand vom Anschlußbolzen 32 hält und auf dessen Oberseite ein an das
Metallgehäuse 11 angeformter Bördelrand 41 drückt. Mittels des Bördelrandes 41 werden die in der Gehäuse-Längsbohrung 12 befindlichen Bauteile der Glühkerze
10 fest zusammengehalten.
Derartige Glühkerzen finden bevorzugt bei Brennkraftmaschinen ohne Fremdzündung (z. B. bei Dieselmotoren) Anwendung. Anstelle der elektrischen Verbindung der zweiten Leiterbahn 27 mit dem Metallgehäuse 11 als elektrische Rückführung kann die Leiterbahn 27 auch innerhalb der Gehäuse-Längsbohrung 12
entlanggeführt werden, wie es prinzipiell auch von herkömmlichen Glühkerzen bekannt ist.
in den Fig.3 und 4 ist eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform eines Glühkörpers 17' dargestellt: Dieser Glühkörper 17' besitzt ein Keramikrohr 20' mit
einem Flansch 18' und einem Boden 21' wie die Glühkerze 10 in den Fig. 1 und 2. Auf der Außenseite des
Bodens 21' des Keramikrohres 20' ist eine Wärmeleitschicht 42 nach einem bekannten Verfahren aufgebracht, die aus einer Platin/Aluminiumoxid-Schicht besteht und die Aufgabe hat, zu große Temperaturgradienten in? dichtgesinterten Keramikrohr 20' zu verhindern; sie erfüllt diese Aufgabe dadurch, daß sie die
schockartig, nahezu nur an einem Punkt auftretende Wärme eines Heizelementes 24' über den ganzen Keramikrohr-Boden 2V verteilt und ableitet Diese Wärmeleitschicht 42 kann auch aus anderen Metall/Keramik-Verbindungen bestehen, enthält als Metall vorzugsweise jedoch ein Platinmetall oder Legierungen von Platinmetallen.
Diese Wärrneieiischicht 42 ist etwa 30 μιπ dick und
von einer Zwischenschicht 43 bedeckt, die aus poröser Keramik besteht (beispielsweise aus Aluminiumoxid),
20 μιη dick ist und mithilft einen zu schnellen Wärmeübergang vom Heizelement 24' auf das Keramikrohr 20'
zu verhindern. Diese Zwischenschicht 43 fängt auch Wärmedehnungen auf und erstreckt sich vorzugsweise
bis zum Keramikrohr-Flansch 18' hin. Die Wärmeleitschicht 42 nimmt eine größere Fläche ein als das Heizelement 24' und ist von der elektrisch isolierenden Zwischenschicht 43 bedeckt
Auf dieser Zwischenschicht 43 ist eine erste Leiterbahn 26' angeordnet, die auf der Stirnseite 28' des Keramikrohres 20* beginnt wie die Leiterbahnen 26 un'1 27
des Glühkörpers 17 in den F i g. 1 und 2 aus einer PlatinmetalJ-Keramik-Schicht besteht und bis zum Keramikrohr-Boden 2V führt Die zweite Leiterbahn 27' dieses
Glühkörpers 17' führt von der Brennraumseite 29' des Keramikrohr-Flansches 18' ebenfalls bis auf den Keramikrohr-Boden 21' und besteht aus dem gleichen Material wie die erste Leiterbahn 26'. Das Heizelement 24' ist
als Einschnürung zwischen den beiden Leiterbahnen 26' und 27' ausgebildet; dieses Heizelement 24' ist etwa nur
1 mm lang und 0,5 mm breit, kann — je nach Anwendungsart — jedoch auch bis zu 6 mm lang oder sogar
punktförmig sein.
Der Bereich des Heizelementes 24' und die Leiterbahnen 26' und 27' ist mit einer Schutzschicht 25' abgedeckt die in Anordnung, Material und ihrer Aufgabe der
Schutzschicht 25 auf dem Glühkörper 17 nach F i g. 1 entspricht
Alle auf dem Keramikrohr 20' aufgebrachten schicht-
förmigen Elemente 42, 43, 26', 27', 24' und 25" können mit dem Keramikrohr 20' gemeinsam in einem einzigen
Brand miteinander versintert werden.
Es sei erwähn*, daß die beschriebenen Heizelemente 24 und 24' mit ihren Leiterbahnen 26, 27 bzw. 26', 27'
nicht auf der Außenseite des Keramikrohres 20 bzw. 20' angeordnet sein müssen, sondern auch im Innenraum 22
bzw. 12' des Keramikrohres 20 bzw. 20' aufgebracht sein können; es ist auch möglich, daß Heizelemente 24,
24' sowohl auf der Außenseite als auch im Innenraum 22 bzw. 22' des Keramikrohres 20 bzw. 20' angeordnet
sind.
Eine Glühkerze mit einem Glühkörper 17' gemäß den Fig.3 und 4 können die zum Zünden von Kraftstoffdampf-Luft-Gemischen
erforderliche Temperatur in weniger als einer Sekunde erreichen; mit einem solchen
Glühkörper 17' lassen sich die genannten Zündtemperaturen selbst bei einer angelegten Spannung in der Größenordnung
von 9 Volt in weniger als 1,5 Sekunden erreichen, wobei der Stromverbrauch nur etwa halb so
groß ist wie bei üblichen Glühstiftkerzen, welche in einer dünnwandigen metallischen Glühhülse einen in keramisches
Material gebetteten Widerstandsdraht enthalten.
Die in F i g. 1 dargestellte Glühkerze 10 mit ihrem Glühkörper 17 oder mit einem Glühkörper 17' nach den
Fig.3 und 4 kann vorzüglich mit einem optoelektrischen Brennraumsensor 44 ausgerüstet werden. Dieser
Brennraumsensor 44 ist ein Lichtleiter, der aus einem Quarzglasstab und/oder einem Glasfaserkabel besteht
und :n einer Längsbohrung 45 des Anschlußbolzens 32 entlanggeführt ist; der brennraumseitige Endabschnitt
des Brennraumsensors 44 ragt in bevorzugter Weise etwas in den Keramikrohr-Innenraum 22 hinein, jedoch
zwecks Vermeidung von Wärmeableitung ohne Beruhrung des Keramikrohres 20. Das dünnwandige Keramikrohr
20 übernimmt für den Sensor 44 eine Schutzfunktion gegen Verunreinigungen (z. B. Ruß), erlaubt
aber dennoch aufgrund seiner Transparenz einen gut ausreichenden Durchtritt des bei der Verbrennung auftretenden
Lichtes. Der anschlußseits aus dem Anschlußbolzen 32 herausgeführte, zumeist lichtdicht ummantelte
Abschnitt des Brennraumsensors 44 steht in bekannter Weise mit einem nicht dargestellten optoelektrischen
Wandler in Verbindung wie es beispielsweise aus der DE-OS 29 05 506 bekannt ist. — Optoelektrisch^
Sensoren sind bereits aus der vorstehend genannten DE-OS 29 05 506 und auch aus den DE-OS 30 01 711,
30 11 569,30 11 570,30 42 399 und 30 42 454 bekannt
Erwähnt sei noch, daß bei Verwendung einer die Glühkörper 17, 17' umgebenden Schutzhülse 30 insbesondere
eine öffnung 31 an der brennraumseitigen Stirnfläche der Schutzhülse 30 angeordnet ist um eine
gute Wirkung des Brennraumsensors 44 zu erzielen; in vielen Anwendungsfällen genügen jedoch auch Öffnungen
31, welche sich irgendwo in der Schutzhülse 30 befinden.
In der F i g. 5 ist eine Glühkerze 10' dargestellt die im wesentlichen der Glühkerze 10 nach Fig. 1 und 2 entspricht
bzw. mit einem Glühkörper 17' nach den F i g. 3 und 4 ausgerüstet sein kann. Diese Glühkerze 10', die
mit ihrem Einschraubgewinde 13' in einen strichpunktiert angedeuteten Zylinderkopf 46 eingeschraubt ist
unterscheidet sich von den vorstehend genannten Ausführungen nur dadurch, daß sie am brennraumseitigen
Endabschnitt ihres Metallgehäuses 11' zusätzlich mit einer rohrförmigen Verlängerung 47 und mit einer bei der
Betriebstemperatur der Glühkerze 10' verbrennenden Schutzhülse 30' versehen ist. Die Gehäuse-Verlängerung
47 ist so ausgebildet, daß ihre Stirnfläche 48 etwa mit der Innenseite 49 des Zylinderkopfes 46 bündig abschließt
und daß sie sowohl einen Ringspalt 50 zum Glühkörper 17" als auch einen Ringspalt 51 zum brennraumseitigen
Abschnitt einer Glühkerzen-Bohrung 52 im Zylinderkopf 46 aufweist; der bündige Abschluß der
Gehäuse-Verlängerung 47 verhindert dabei das Entstehen unerwünschter Turbulenzen des Kraftstoffdampf-Luftgemisches
in diesem Brennkraftmaschinen-Bereich und die Ringspalte 51 und 52 verhindern unerwünschte
Wärmeableitung vom Glühkörper 17". Die Schutzhülse 30' besteht aus Celluloid, ist mit Abstand um den Glühkörper
17" angeordnet, weist bevorzugt auch einen Boden (ohne Bezugszeichen) auf und ist mit ihrem offenen
Endabschnitt am brennraumseitigen Endabschnitt der Gehäuse-Verlängerung 47 befestigt; im vorliegenden
Beispiel ist die Schutzhülse 30' in einer koaxialen Ringnut 53 der Gehäuse-Stirnfläche 48 eingeklemmt und
festgelegt. Diese Schutzhülse 30' hat die Funktion, anläßlich des Einbaus der Glühkerze 10' in den Zylinderkopf
46 Beschädigungen am Glühkörper 17" zu verhüten; der Abstand von der Schutzhülse 30' zum Glühkörper
17" bietet den Vorteil, daß anläßlich des Glühkerzen-Einbaus auf den brennraumseitigen Bereich einwirkende
Stöße nicht direkt auf den Glühkörper 17" treffen, sondern von der nachgiebigen Schutzhülse 30' aufgefangen
werden. Schutzhülsen 30', die direkt auf den Glühkörper 17" aufgebracht sind (z. B. als Hülse aufgeschoben
oder mittels anderer bekannter Verfahren — wie Tauchverfahren oder ähnliches — aufgebracht),
sind für diesen Zweck auch brauchbar, doch aus den vorgenannten Gründen nicht optimal; als Material kann
für derartige Schutzhülsen Pappe Verwendung finden.
Es sei erwähnt daß die erfindungsgemäße Glühkerze, insbesondere die nach F i g. 5, vorzüglich für die Anwendung
in Vielstoffmotoren geeignet ist; der Glühkörper 17" ragt dabei etwa i0 mm in den Zylinder einer solchen
Brennkraftmaschine hinein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Ίί fei