DE19852785A1 - Keramische Glühstiftkerze - Google Patents
Keramische GlühstiftkerzeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q7/00—Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23Q7/00—Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs
- F23Q7/001—Glowing plugs for internal-combustion engines
Abstract
Es wird eine keramische Glühstiftkerze vorgeschlagen, bei welcher ein rohrförmiges Metallgehäuse an seinem brennraumseitigen Ende eine keramische u-förmige Heizvorrichtung freitragend hält und auf der brennraumfernen Seite einen Anschlußbolzen zum Anlegen einer Spannung an die keramische Heizvorrichtung aufweist. In dem Metallgehäuse schließt sich brennraumfern an die keramische Heizvorrichtung eine Keramikhülse und ein Ring an.
Description
Die Erfindung geht aus von einer keramischen Glühstiftkerze
für Dieselmotoren nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es
ist schon eine solche Glühstiftkerze aus der
DE-OS 38 37 128 bekannt, bei welcher eine keramische
Heizvorrichtung von der Spitze eines zylindrischen Halters
gehalten wird. Die keramische Heizvorrichtung ist hierbei
gegen den Halter elektrisch isoliert. Auf der Seite des
zylindrischen Halters, die der keramischen Heizvorrichtung
gegenüber liegt, ist eine Anschlußvorrichtung vorgesehen,
welche mit der Versorgungsspannung kontaktiert ist. Die
keramische Heizvorrichtung besteht aus einem U-förmigen
Heizabschnitt, wobei die beiden Enden des U-förmigen
Heizausschnittes jeweils über Drähte bzw. eingesinterte
Anschlüsse mit der Anschlußvorrichtung kontaktiert sind.
Während eines Glühvorganges wird an die keramische
Heizvorrichtung eine Spannung angelegt, so daß ein Strom
von einem Ende des U-förmigen Heizabschnittes über die
brennraumseitige Spitze des Heizabschnittes zum anderen
Ende des U-förmigen Heizabschnittes fließt. Der Strom
bewirkt aufgrund des Widerstandes der Keramik die Erwärmung
des Heizabschnittes, so daß dieser glüht und das
Brennstoff-Luft-Gemisch für eine Entzündung erwärmt wird.
Die erfindungsgemäße keramische Glühstiftkerze mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß durch das
Einfügen einer Keramikhülse und eines Ringes in das
Kerzengehäuse dieses ausgefüllt und damit stabiler ist und
daß bei der Montage der Glühstiftkerze eine Dichtmasse, die
sich zwischen dem brennraumfernen Ende des Kerzengehäuses
und der keramischen Heizvorrichtung befindet, gut
verdichtet werden kann. Der von der brennraumfernen Öffnung
her aufgebrachter Druck wird über den Ring und die
Keramikhülse gut an die keramische Heizvorrichtung
weitergegeben, so daß der gewünschte Sitz der keramischen
Heizvorrichtung in dem Metallgehäuse gut gewährleistet
wird. Die Fertigung wird letztendlich einfacher und damit
kostengünstiger.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen keramischen Glühstiftkerze
möglich.
Besonders vorteilhaft ist, daß an die keramische
Heizvorrichtung anschließend zunächst eine Keramikhülse im
Kerzengehäuse angeordnet ist. Damit ist gleichzeitig eine
gute Isolation der Innenleiteranordnung, welche zentral
durch die Keramikhülse hindurchgeführt ist, gegeben. Im
übrigen kann die Keramikhülse direkt auf der keramischen
Heizvorrichtung aufsitzen. Die Verwendung eines
stoßunempfindlichen Ringes beispielsweise eines
Metallringes hat den Vorteil, daß beim Zusammenbau der
Glühstiftkerze ein auf den Metallring aufgebrachter
punktueller Druck sich über den Metallring gut auf die
gesamte Fläche der Keramikhülse und auf die brennraumferne
Stirnfläche der keramischen Heizvorrichtung verteilt. Durch
die flächige Verteilung des aufgebrachten
Verdichtungsdruckes wird die Spannungsbelastung für die
Keramik minimiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße
Glühstiftkerze.
Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine keramische
Glühstiftkerze. Die Glühstiftkerze besteht aus einem
zylindrischen rohrförmigen Metallgehäuse, welches das
Kerzengehäuse 10 darstellt. Das Kerzengehäuse 10 umfaßt an
seinem brennraumseitigen Ende 11 eine keramische
Heizvorrichtung 12. Diese keramische Heizvorrichtung 12 ist
ein als keramischer Schichtverbund ausgeführter Glühstift,
welcher aus einer isolierenden Kompositkeramikschicht 13,
die zwischen zwei elektrisch leitenden
Kompositkeramikschichten 14 liegt, besteht. An der Spitze
der keramischen Heizvorrichtung sind die beiden elektrisch
leitenden Kompositkeramikschichten 14 durch einen dünnen
Steg aus elektrisch leitender Kompositkeramik verbunden, so
daß die elektrisch leitenden Kompositkeramikschichten 14 im
wesentlichen u-förmig angeordnet sind.
Die keramische Heizvorrichtung 12, auch mit Glühstift
bezeichnet, weist in ihrem vom zylindrischen Kerzengehäuse
10 umfaßten hinteren Abschnitt einen Bereich größeren
Durchmessers 15 auf. Der Durchmesser dieses hinteren
Abschnittes des Glühstiftes ist so gewählt, daß der
Glühstift beim Zusammenbau der Glühstiftkerze im Gehäuse 10
verschiebbar ist. Der Glühstift beziehungsweise die
keramische Heizvorrichtung 12 wird im zylindrischen
Kerzengehäuse 10 so montiert, daß sich zwischen der
Innenwand des rohrförmigen Metallgehäuses 11 und der
Außenwand der keramischen Heizvorrichtung 12 im Bereich des
kleineren Durchmessers ein Hohlraum 17 bildet, der mit
einem elektrisch leitfähigen, verdichtbarem Material 18
ausgefüllt ist. Dieses elektrisch leitfähige Material 18
kann beispielsweise Graphit, ein Metallpulver, eine
Pulvermischung aus Keramik und leitfähigen Partikeln oder
ein aus Graphitfolie gewickelter Hohlzylinder sein.
Der Glühstift ist zumindest in dem Bereich, in welchem er
vom Kerzengehäuse 10 umfaßt wird, mit einer isolierenden
Schicht 20, wobei diese isolierende Schicht mittels
Verglasen hergestellt ist, überzogen. Der Bereich, in
welchem diese isolierende Schicht 20 aufgebracht ist, ist
in der Figur zur besseren Kenntlichmachung schraffiert. In
der isolierenden Schicht 20 sind für die Kontaktierung des
der elektrisch leitenden Kompositkeramikschichten eine
erste und eine zweite Aussparung 21 und 22 angebracht. Die
erste Aussparung 21 befindet sich auf der brennraumfernen
Stirnseite des Glühstiftes und zwar so, daß eine
Kontaktierung des Anschlußbolzens mit einem Schenkel der
u-förmigen elektrisch leitenden Keramik erfolgt. Der zweite
elektrische Kontakt erfolgt an der seitlichen Außenwand des
zweiten Schenkels der u-förmigen, elektrisch leitenden
Keramik. Der Kontakt dieser zweiten Aussparung 22 mit dem
Kerzengehäuse erfolgt über die Dichtmasse 18, wie dies der
Figur zu entnehmen ist. Die Aussparungen sind in der Figur
mit einer dunklen Fläche angegeben.
Bei der Montage der Glühstiftkerze wird zunächst das
elektrisch leitende Dichtmaterial 18 von der
brennraumfernen Öffnung her in das Kerzengehäuse 10 in Form
eines Vorpreßlings eingebracht. Anschließend wird die
keramische Heizvorrichtung 12 eingesetzt. An die keramische
Heizvorrichtung 12 schließt sich brennraumfern im
Kerzengehäuse 10 eine Keramikhülse 19 und im weiteren ein
Metallring 20 an. Nachdem diese einzelnen Elemente in das
rohrförmige Metallgehäuse eingesetzt wurden, wird mittels
Krafteinwirkung der Glühstift in das brennraumseitige Ende
11 des Kerzengehäuses eingepresst und dabei das
Dichtmaterial 18 verdichtet. Während des
Verdichtungsprozesses wird der Hohlraum 17 in seinem
Volumen verkleinert. Anschließend wird das Gehäuse mittels
eines Dichtringes 23 verschlossen. Wobei durch eine
zentrale Öffnung des Dichtringes der Anschlußbolzen der
Innenleiteranordnung geführt ist. Nach einer endgültigen
Einstellung einer definierten Preßkraft kann der Ring durch
eine stoff-, kraft- oder formschlüssige Verbindung wie
Verstemmen, Schweißen, Preßverbund, Verschrauben, Löten
oder Kleben fixiert werden.
Claims (6)
1. Keramische Glühstiftkerze mit einem rohrförmigen
Metallgehäuse, welches an seinem brennraumseitigen Ende
eine keramische, u-förmige Heizvorrichtung in Form eines
Glühstiftes freitragend hält, mit einem auf der
brennraumfernen Seite angeordneten Anschlußbolzen, welcher
mit der keramischen Heizvorrichtung über eine
Innenleiteranordnung elektrisch kontaktiert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sich im rohrförmigen Metallgehäuse an
die keramische Heizvorrichtung zunächst mindestens eine
isolierende Hülse (19) und anschließend an die mindestens
eine isolierende Hülse (19) ein Ring (20) anschließt, wobei
die Innenleiteranordnung zur Kontaktierung der keramischen
Heizvorrichtung durch die mindestens eine isolierende Hülse
(19) und den Ring (20) hindurchreicht.
2. Keramische Glühstiftkerze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine isolierende Hülse
eine Keramikhülse ist.
3. Keramische Glühstiftkerze nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, die der Ring (20) aus einem
stoßunempfindlichen Material besteht.
4. Keramische Glühstiftkerze nach Anspruch 3 dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (20) aus einem Metall besteht
und der Durchmesser seiner Innenöffnung so gewählt ist, daß
die Innenwand des Ringes nicht in Verbindung mit der
Innenleiteranordnung steht.
5. Keramische Glühstiftkerze nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen der Innenwand des Ringes
und der Innenleiteranordnung ein Dielektrikum befindet.
6. Keramische Glühstiftkerze nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Dielektrikum ein Luftspalt
vorgesehen ist.
Priority Applications (7)
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