DE2637464A1

DE2637464A1 - Gluehstiftkerze fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2637464A1
Application number: DE19762637464
Authority: DE
Inventors: Hannes Dr Pflug
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-08-20
Filing date: 1976-08-20
Publication date: 1978-02-23

Description

Anlage zur
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Glühstiftkerze für Brennkraftmaschinen Zusammenfassung Es wird eine Glühstiftkerze für Brennkraftmaschinen vorgeschlagen, die eine relativ kurze Vorheizzeit erfordert; als Widerstandsheizelement dieser Glühstiftkerze wird SiC-Pulver verwendet.
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Glühstiftkerze nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer bekannten Glühstiftkerze (US-PS 1 404 063) ist ebenfalls ein Widerstandsheizelement aus SiC enthalten, das jedoch als fester Körper ausgebildet ist und nur einen unbefriedigenden Wärmeübergang zur Glühhülse der Glühstiftkerze hat.
Vorteil der Erfindung Die erfindungsgemäße Glühstiftkerze mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das verdichtete SiC-Pulver einen innigen Kontakt mit der Glühhülse des Glühstiftes besitzt und dadurch bei gleicher Leistung schneller aufgeheizt wird. Dieselmotoren, die mit erfindungsgemäßen Glühstiftkerzen ausgerüstet sind, können demzufolge schneller gestartet werden.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Glühstiftkerze in vergrößertem Maßstab.
Beschreibung der Erfindung Die in der Figur dargestellte Glühstiftkerze 10 besteht aus einem metallischen Gehäuse 11, einem in der Längsbohrung 12 dieses Gehäuses 11 gasdicht befestigten Glühstift 13 von etwa 6 mm Durchmesser und einem Anschlußbolzen 14, dessen einer Endabschnitt in den Glühstift 13 hineinragt und dessen anderer Endabschnitt aus dem Gehäuse 11 herausragt und ein Gewinde 15.trägt; auf diesem Gewinde 15 des Anschlußbolzens rist ein Isolierring 16, eine Rundmutter 17, eine Wellscheibe 18 und eine Anschlußmutter 19 angeordnet. Der Isolierring 16 liegt dabei in einer Vertiefung 20 des Gehäuses 11 und dient als Fixierung für den Anschlußbolzen 14.
Das Gehäuse 11 hat auf seiner Außenseite ein Schlüsselsechskant 21 und ein Einschraubgewinde 22, mit denen die Glühstiftkerze 10 in einen Motor eingeschraubt wird.
Der Glühstift 13 besteht aus einer zunderfesten Glühhülse 23, die eine Wanddicke von etwa 0,7 mm hat und deren brennraumseitiger Endabschnitt zu einem Boden 24 zugeschweißt ist. Der dünnere, in die Glühhülse 23 hineinragende Abschnitt des abgesetzten Anschlußbolzens 14 endet mit Abstand vom Glühhülsenboden 24, wobei dieser Abstand dem seitlichen Abstand zwischen dem Anschlußbolzen 14 und der Glühhülse 23 in diesem Bereich entspricht.
Der brennraumseitige Abschnitt dieses Glühstiftes 13 ist mit einer Mischung aus SiC-Pulver und Molybdän-Pulver ausgefüllt, die als Widerstandsheizelement 25 dient; die Mischung von SiC-Pulver und Molybdän-Pulver ist so gewählt, daß der spezifische elektrische Widerstand dieses Widerstandsheizelementes 25 vorzugsweise 105 bis 104 Ohm mm2/m beträgt. Der spezifische elektrische Widerstand des Widerstandsheizelementes 25 ist den Bedingungen des jeweiligen Dieselmotors anzupassen und durch Zugabe von mehr oder weniger Metallpulver abzustimmen; anstelle von Molybdän-Pulver können beispielsweise auch pulverförmiges Niob, Tantal, Wolfram oder ein elektrisch leitfähiges Metalloxid wie z.B. Cr203 Verwendung finden. Während der offene Endabschnitt der Glühhülse 23 durch ein Dichtelement 26 luftdicht verschlossen ist, ist der in der Glühhülse 23 verbleibende Raum mit einem elektrisch isolierenden Pulver 27 ausgefüllt, das aus Keramik (z.B.
Magnesiumoxyd) oder entsprechenden Hartstoffen bestehen kann. -Zur Verdichtung der Pulver 25 und 27 ist der Glühstift 13 in bekannter Weise durch Rundhämmern o.ä. im Durchmesser reduziert, was auch ein Abstimmen des spezifischen elektrischen Widerstandes des Pulvers 25 ermöglicht und darüber hinaus der Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit der Pulver 25 und 27 und auch der Verbesserung der Schüttelfestigkeit des Glühstiftes 13 dient.
Glühkerzen 10 gemäß der Erfindung sind auch für die bekannten Flammglühstiftkerzen verwendbar.

Claims

Ansprüche f Glühstiftkerze für Brennkraftmaschinen, mit einer in der Längsbohrung eines Metallgehäuses befestigten zunderfesten Glühhülse, deren brennraumseitiges Ende einen Boden aufweist und die ein elektrisches Widerstandsheizelement aus SiC enthält, welches mit einem aus dem Metallgehäuse und der Glühhülse elektrisch isoliert herausgeführtem Anschlußbolzen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsheizelement (25) aus SiC-Pulver besteht, welches gegebenenfalls zusätzlich Metallpulver oder elektrisch leitfähiges Metalloxidpulver enthält.
2. Glühstiftkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverförmige Widerstandsheizelement (25) direkt an der Innenseite der Glühhülse (23) anliegt.
3. Glühstiftkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbolzen (14) in das Widerstandsheizelement (25) hineinragt.
4. Glühstiftkerze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Widerstandsheizelement (25) herausragende Abschnitt des Anschlußbolzens (14) mindestens teilweise von elektrisch isolierendem Pulver (27) umgeben ist.