DE102010027468A1

DE102010027468A1 - Glühkerze

Info

Publication number: DE102010027468A1
Application number: DE201010027468
Authority: DE
Inventors: Dr. Toedter Olaf; Michael Edgar Luppold
Original assignee: BorgWarner Beru Systems GmbH
Current assignee: BorgWarner Ludwigsburg GmbH
Priority date: 2010-07-17
Filing date: 2010-07-17
Publication date: 2012-01-19

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Glühkerze für einen Dieselmotor, mit einem Gehäuse (1) und einem Glühstift (2), der aus dem Gehäuse (1) herausragt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Glühstift (2) außerhalb des Gehäuses (1) auf seiner Oberfläche eine Folge (5) von Erhebungen und Vertiefungen aufweist.

Description

Die Erfindung geht aus von einer Glühkerze für einen Dieselmotor, welche die im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Glühkerzen leisten in modernen Dieselmotoren einen wichtigen Beitrag zur Optimierung der Kraftstoffverbrennung und der Schadstoffreduktion.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie die Verbrennung mit Glühkerzen noch besser unterstützt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Glühkerze mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Der aus einem Gehäuse herausragende Glühstift einer erfindungsgemäßen Glühkerze hat auf seiner Oberfläche außerhalb des Gehäuses eine Folge von Erhebungen und Vertiefungen. Diese Folge von Erhebungen und Vertiefungen bewirkt eine vergrößerte Oberfläche, die im Brennraum eines Motors mit Kraftstoff in Kontakt treten kann. Ein erfindungsgemäßer Glühstift kann deshalb Kraftstoff besser zünden und die Verbrennung besser unterstützen als ein herkömmlicher Glühstift.
Die Erhebungen und Vertiefungen können in Umfangsrichtung des Glühstifts aufeinander folgen, beispielsweise indem der Glühstift mehrere in Längsrichtung verlaufende Rillen aufweist. Bevorzugt erstreckt sich die Folge von Erhebungen und Vertiefungen aber in Längsrichtung des Glühstifts, so dass in Längsrichtung des Glühstifts gesehen Erhebungen und Vertiefungen abwechselnd aufeinander folgen.
Die Folge von Erhebungen und Vertiefungen eines erfindungsgemäßen Glühstifts kann beispielsweise als Folge warzenartig geformter Erhebungen oder napfartiger Vertiefungen ausgebildet sein. Bevorzugt ist aber, dass zwischen benachbarten Erhebungen eine Rille ist. Auf diese Weise lässt sich eine Folge von Erhebungen und Vertiefungen besonders vorteilhaft auf einem Glühstift erzeugen. Dabei kann die Folge von einer einzigen Rille gebildet sein, die wendelförmig verläuft, wie dies beispielsweise bei einem Gewinde der Fall ist. Möglich ist es auch, mehrere Rillen nebeneinander anzuordnen. Bevorzugt verlaufen diese Rillen um den Glühstift herum, beispielsweise kreisförmig oder als Wendeln.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Oberfläche, welche die Folge von Erhebungen und Vertiefungen aufweist, aufgeraut ist, beispielsweise durch Sandstrahlen oder Ätzen. Auf diese Weise kann die Oberfläche noch weiter erhöht werden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Folge von Erhebungen und Vertiefungen in einem Abstand von dem Gehäuse endet. Im Betreib erwärmt sich in erster Linie ein vorderer Abschnitt des Glühstifts, wobei die Temperatur des Glühstifts mit zunehmender Nähe zum Gehäuse abnimmt. Die verbrennungsfördernde Wirkung eines Glühstifts wird deshalb in erster Linie von seinem vorderen Abschnitt erzielt, während die Oberfläche eines hinteren, von dem Gehäuse ausgehenden Abschnitts weniger relevant ist. Der Aufwand einer Oberflächen erhöhenden Struktur kann deshalb für einen hinteren Abschnitt des Glühstifts ohne Nachteil unterbleiben.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Glühstift einen dickeren und einen dünneren Abschnitt aufweist, wobei sich die Folge von Erhebungen und Vertiefungen auf dem dünneren Abschnitt erstreckt. Bei einem Glühstift kann ein dünnerer Abschnitt am Ende der Glühkerze wegen seiner kleineren Wärmekapazität besonders schnell aufgeheizt werden, so dass die Folge von Erhöhungen und Vertiefungen dort besonders vorteilhaft ist. Die Folge von Erhöhungen und Vertiefungen kann sich auch auf dem dickeren Abschnitt erstrecken. Dort hat eine Erhöhung der Oberfläche aber keine merklichen Vorteile. Bevorzugt endet die Folge von Erhöhungen und Vertiefungen deshalb an dem gehäuseseitigen Ende des dünneren Abschnitts.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Oberfläche, welche die Folge von Erhebungen und Vertiefungen aufweist, beschichtet ist. Vorteilhaft sind insbesondere katalytisch wirksame Beschichtungen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
1: ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Glühkerze;
2: eine Detailansicht des Bildausschnitts A von 1;
3: eine Detailansicht des Bildausschnitts B von 2.
Die in 1 dargestellte Glühkerze hat ein Gehäuse 1 und einen Glühstift 2, der aus einem vorderen Gehäuseende herausragt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Gehäuse 1 ein Außengewinde 3 zum Einschrauben der Glühkerze in einen Motor. Als Alternative zu einem Gewinde können auch andere Mittel zum Befestigen einer Glühkerze an einem Motor verwendet werden. An seinem vorderen Ende kann das Gehäuse eine konische Dichtfläche 4 haben.
Die insbesondere die 2 und 3 zeigen, weist der Glühstift 2 außerhalb des Gehäuses 1 auf seine Oberfläche eine Folge 5 von Erhebungen und Vertiefungen auf. Die Folge von Erhebungen und Vertiefungen ist durch eine wendelförmig umlaufende Rille gebildet, hat also die Form eines Gewindes. Die Erhebungen und Vertiefungen folgen deshalb in Längsrichtung des Glühstifts 1 gesehen aufeinander. Zwischen benachbarten Erhebungen ist dabei jeweils eine Rille. Die Folge 5 von Erhebungen und Vertiefungen bewirkt eine Vergrößerung der Oberfläche des Glühstifts 2, was zu einer besseren Unterstützung der Kraftstoffverbrennung führt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Glühstift 2 einen dickeren Abschnitt und einen dünneren Abschnitt, der die Erhöhungen und Vertiefungen trägt, auf. Der Glühstift 2 steckt mit seinem dickeren Abschnitt in dem Gehäuse 1. Der dünnere Abschnitt hat an seinem gehäusefernen Ende die Glühspitze. Zwischen dem dickeren und dem dünneren Abschnitt befindet sich ein konischer Abschnitt.
Die Folge 5 von Erhebungen und Vertiefungen bedeckt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel den dünneren Abschnitt und endet an dem gehäuseseitigen Ende des dünneren Abschnitts. Die Oberfläche des Glühstifts 2, welche die Folge 5 von Erhebungen und Vertiefungen aufweist, kann vorteilhaft eine Beschichtung tragen, beispielsweise eine die Folge von Erhebungen und Vertiefungen optisch hervorhebende, beispielsweise goldgelbe Beschichtung, oder eine katalytisch wirksame Beschichtung.
Vorteilhaft kann ferner die Oberfläche, welche die Folge von Erhebungen und Vertiefungen aufweist, aufgeraut sein. Auf diese Weise lässt sich die wirksame Oberfläche noch weiter vergrößern.
Bezugszeichenliste

1: Gehäuse
2: Glühstift
3: Außengewinde
4: Dichtfläche
5: Folge von Erhebungen

Claims

Glühkerze für einen Dieselmotor, mit einem Gehäuse (1) und einem Glühstift (2), der aus dem Gehäuse (1) herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühstift (2) außerhalb des Gehäuses (1) auf seiner Oberfläche eine Folge (5) von Erhebungen und Vertiefungen aufweist.
Glühkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen und Vertiefungen in Längsrichtung des Glühstifts (2) gesehen aufeinander folgen (5).
Glühkerze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Erhebungen eine Rille ist.
Glühkerze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rille zwischen benachbarten Erhebungen in Umfangsrichtung erstreckt.
Glühkerze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rille wendelförmig verläuft.
Glühkerze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rillen nebeneinander angeordnet sind.
Glühkerze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folge (5) von Erhebungen und Vertiefungen in einem Abstand von dem Gehäuse (1) endet.
Glühkerze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühstift (2) einen dickeren und einen dünneren Abschnitt aufweist, wobei sich die Folge (5) von Erhebungen und Vertiefungen auf dem dünneren Abschnitt erstreckt.
Glühkerze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche, welche die Folge (5) von Erhebungen und Vertiefungen aufweist, aufgeraut ist.
Glühkerze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche, welche die Folge (5) von Erhebungen und Vertiefungen aufweist, beschichtet ist.