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Alarmgeber für mittels Seil- oder Bandzug bewegte Teile
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Alarmgeber für mittels Seil-
oder Bandzug bewegte Teile, der bei unbefugter Bewegung der Teile Alarm auslöst.
Vorausgesetzt ist dabei, daß das Seil bzw. Band unter der Wirkung einer Aufwickelvorrichtung
unter Zugspannung gehalten wird. Der neue Alarmgeber ist besonders geeignet für
die Sicherung von Rolladen gegen unbefugtes Hochschieben von außen zu dem Zweck
eines gewaltsamen Eindringens.
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Es sind Alarmgeber für Rolladen bekannt, bei denen außen am unteren
Teil des Rolladens ein Kontakt angebracht ist, der anspricht, wenn der Rolladen
hochgedrückt wird. Derartige Rolladensicherungen lassen sich leicht von außen unwirksam
machen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Alarmgeber, vorzugsweise für Rolladen
anzugeben, der einer Einwirkung von außen völlig entzogen und außerdem vor allen
Witterungseinflüssen geschützt ist. Der Geber ist ohne zusätzlichen Aufwand an Verstärkern
oder elektronischem Gerät in gebräuchlichen Alarmanlagen einzusetzen. Vorausgesetzt
ist lediglich, daß eine Signaleinrichtung vorhanden ist und ein Haltestromkreis
nach Ansprechen des Gebers eingeschaltet wird. Als Stromquelle genügt ein Klingeltransformator
oder eine Batterie.
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Der neue Alarmgeber für mittels Seil- oder Bandzug bewegte Teile,
vorzugsweise für Rolladen, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der
eine Teil eines auf die Verscnleoung
des balles bzw. sandes ansprechenden
optischen, elektromechanischen, elektromagnetischen oder elektronischen Indikators
mit dem Seil bzw. Band verbunden und der andere ortsfest angeordnet ist. Sinne sehr
einfache Ausführung wird erhalten, wenn zwei Fühler aus elektrisch leitendem Material,
die in den Signalstromkreis des Alarmgebers geschaltet sind, derart angeordnet werden,
daß sie mit Abstand einander gegenüber an dem Band anliegen. sinne elektrisch leitende
Kontaktbrücke wird mit dem Band derart mechanisch verbunden, daß die Brücke bei
der zu überwachenden Endstellung des betreffenden Teiles, z. B. der Schließstellung
eines Rolladens unmittelbar vor der Fühleranordnung steht und bei Verlassen der
Schließstellung infolge der dadurch ausgelösten Verschiebung des Bandes die Fühler
kurzschließt.
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Die Kontaktbrücke kann aus einer auf das Band aufgeklebten Metallfolie,
einem in das Band eingelassenen metallischen Hohlniet oder aus in das Band eingezogenen
Metalldrähten bestehen. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren
1 bis 4 der Zeichnung erläutert. Ein weiteres Ausführungsbeispiel unter Verwendung
eines optischen Indikators zeigt Figur 5.
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Die Ausführungsbeispiele sind auf Rolladen abgestellt. Die Erfindung
kann aber auch auf anderen Gebieten angewendet werden, wo Teile mit Hilfe von Zugseilen
oder Bändern bewegt werden.
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In der Figur 1 ist mit 6 der- Deckel eines Rolladenkastens bezeichnet.
Das Zugband 3 zur Bewegung des Rolladens tritt durch einen Schlitz 7 im Deckel aus
und läuft zu der nicht dargestellten Aufwickelvorrichtung, welche üblicherweise
in die Wand eingelassen ist und das Band 3 unter Zugspannung hält. Unterhalb des
Deckels 6 sind zwei Fühler 1 in Form von Kontaktstücken mit Hilfe von Holzschrauben
8 auf dem unteren Teil des Rolladenkastens befestigt. Die dem Band zugewandten Teile
der Kontaktstücke 1 sind so ausgebildet, daß sie gegen das Band 3 drücken. Ein Kontaktstück
ist in Figur 2 deutlicher
dargestellt. Der dem Band zugewandte
Teil ise XbM rundet, der übrige Teil leicht erhöht. Hier ist ein Verbindungsdraht
5 angelötet oder angeschweißt, der an den Signalstromkreis angeschlossen ist. Der
Draht kann auch mittels einer Klemmschraube befestigt sein, die an dem erhöhten
Teil des Kontaktstückes angebracht ist. Das Kontaktstück aus elektrisch leitendem
Material ist auf einer Grundplatte 4 aus Isoliermaterial befestigt, z. B. aufgeklebt.
Zweckmäßig sind beide Kontaktstücke in geringem Abstand auf der gleichen Grundplatte
befestigt. In diesem Fall wird die Montage der Kontaktstücke erleichtert. Bei der
Darstellung der Figur 1 ist vorausgesetzt, daß sich der Rolladen in Schließstellung
befindet. In dieser Stellung liegt eine mit dem Band 3 mechanisch verbundene Kontaktbrücke
2 unmittelbar vor der Fühleranordnung mit den Kontaktstücken 1, im gezeigten Beispiel
noch innerhalb des Rolladenkastens. Die Kontaktbrücke 2 kann aus einer Metallfolie
bestehen, die unmittelbar als Klebefolie oder unter Verwendung von Klebstoff auf
das Band geklebt ist, zweckmäßig so, daß sie das ganze Band umschließt. Die Stelle,
an der die Kontaktbrücke 2 anzuordnen ist, läßt sich leicht auffinden, wenn der
Rolladen in die Schließstellung gebracht und das Band dann um einige Zentimeter
angezogen wird.
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Die Verbindungsdrähte 5 zum Signalstromkreis werden für jeden zu sichernden
Rolladen parallelgeschaltet. Wird ein Rolladen bei einem Einbruchversuch hochgeschoben,
so wird auch die Aufwickelrolle des Zugbandes 3 bewegt, das Zugband gelockert und
von der Aufwickelvorrichtung zurückgezogen. Die Kontaktbrücke 2 überbrückt die Kontaktstücke
1, der Haltestromkreis der Alarmanlage wird ausgelöst und z. B. die Alarmsirene
in Betrieb gesetzt.
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Bei dem in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die beiden in den Signalstromkreis des Alarmgebers geschalteten Fühler in die Gurtaufwickelvorrichtung
eingebaut.
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Figur 3 zeigt dabei einen Längsschnitt der Ablaufsperre einer Aufwickelvorrichtung
für das Band 3 und Figur 4 einen Schnitt
entsprechend der Linie
A ... A der Figur 3. Die Aufwickelrolle, welche auf das Band 3 in Richtung des Pfeiles
9 Zug ausübt, ist nicht dargestellt, in bekannter Weise jedoch an der Frontplatte
12 der Gurtaufwickelvorrichtung mit Hilfe einer ebenfalls nicht dargestellten Traverse
befestigt. Die Ablaufsperre besteht aus zwei einen Rahmen bildenden Seitenteilen
18, die um eine Welle 10 drehbeweglich gelagert sind.
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Die Welle 10 wird von Halteblechen 11 aufgenommen, die an der Frontplatte
12 angeschweißt oder angenietet sind. Die Seitenteile sind über ein Steg 15 und
den Sperrsteg 13 miteinander verbunden. Das Zugband 3 des Rolladens läuft in der
dargestellten Weise über eine im vorderen Bereich der Seitenteile 18 angebrachte
Laufrolle 16. Es sind auch Ausführungsformen gebräuchlich, wo anstelle der Rolle
16 ein Stift verwendet wird.
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Anders ausgebildete Ablaufsperren bestehen am äußeren Ende aus einer
Einlauftülle für das Zugband 3. Das obere Führungsblech der Einlauftülle ist gerundet,
so daß das Band 3 störungsfrei einlaufen kann.
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Die Haltebleche 11 sind mit einem Stift 14 verbunden, der so angeordnet
ist, daß in der gezeigten Lage der Teile zueinander das Zugband 3 zwischen dem Sperrsteg
13 und dem Stift 14 festgeklemmt ist, weil der Rolladen das obere Ende des Bandes
3 unter Zugspannung hält und damit das rechte Ende des Rahmens mit den Seitenteilen
18 nach oben gedrückt wird. Die Sperre löst sich in bekannter Weise, wenn das Band
3 von Hand angezogen wird und der Rahmen mit den Seitenteilen 18 nach unten ausweichen
kann.
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Die in den Signalstromkreis geschalteten Fühler können nun an verschiedenen
Stellen der Ablaufsperre angebracht werden.
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Wie in Figur 4 angedeutet, kann die aus elektrisch isolierendem Material
bestehende Rolle 16 mit zwei Kontaktringen 17 aus elektrisch leitendem Material,
Folien oder Blechen versehen sein. An diesen Kontaktringen liegen nicht dargestellte
Kontaktfedern als Schleifer an, die in den Signalstromkreis geschaltet sind. Das
Band 3 ist wie früher beschrieben, mit einer Kontaktbrücke, z. B. einer Metallfolie
oder einem
flachen Metallniet versehen. In der Schließstellung des
Rolladens liegt die Kontaktbrücke gerade oberhalb der Ablaufrolle 16. Wird der Rolladen
von außen hochgeschoben, so wird das Band 3 gelockert, der Sperrsteg 13 hebt sich
nach oben ab und die Aufwickelvorrichtung zieht das Band in Richtung 9. Die Brücke
verbindet die Kontaktringe 17 und die Alarmeinrichtung wird ausgelöst.
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Die Fühler können auch auf dem Steg 15 angebracht werden, der zu diesem
Zweck aus elektrisch isolierendem Material bestehen muß. Als Fühler können z. B.
Metallniete mit Kugelköpfen verwendet werden, an denen das Band 3 unter leichter
Berührung der Köpfe vorbeistreift. Wenn anstelle der Ablaufrolle 16 ein Stift verwendet
wird, kann dieser in gleicher Weise mit zwei gegeneinander isoliert angebrachten
Kontaktringen entsprechend den Ringen 17 versehen werden.
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Ist die Ablaufsperre mit einer Einlauftülle für das Band 3 versehen,
so wird diese aus elektrisch isolierendem Material hergestellt und die Kontakte
für die Fühler werden an der nach oben abgerundeten Kante der Einlauftülle so angebracht,
daß sie am Rolladenband anliegen.
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Der ortsfeste Indikator, der nach Figur 1 und 2 aus in Form von Kontaktstücken
ausgebildeten Fühlern besteht, kann auch aus einem Magnetkontakt oder einer Induktionsspule
bestehen.
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In diesem Fall ist auf dem Band 3 an der entsprechenden Stelle ein
Permanentmagnet, z. B. in Form eines magnetischen Plättchens, befestigt. Gelangt
der Magnet in die Nähe des ortsfesten Indikators, so wird der Magnetkontakt geschlossen
bzw. die Induktionsspule erregt und der Haltestromkreis des Alarmgebers ausgelöst.
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Wie in Figur 5 angedeutet ist, kann auch ein optisches System als
Indikator verwendet werden. Der Lichtsender Q sendet hierbei Lichtstrahlen auf die
betreffenden Indikatorstellen des Zugbandes 3 des betreffenden Rolladens. Auf dem
Zugband ist
jeweils ein Reflektor S1 bzw. S2 befestigt. Der lichtelektrische
Empfänger E spricht an, wenn ein Rolladen hochgeschoben wird und der betreffende
Reflektor in den Lichtstrahl gelangt. Der Lichtstrahl des Reflektors S2 wird mit
Hilfe eines Spjvgels S auf den Empfänger gelenkt.
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12 Patentansprüche 5 Figuren