DE2640017A1 - Blitzlichtanordnung - Google Patents
BlitzlichtanordnungInfo
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Description
Dipl.-Ti-. IK Mi-T Λ IT.!?
i'ulGII IIIIJü.lll
N.V.PHILIPS'GLOEILAMPENFABRIEKEN, EINDHOVEN/NIEDERLANDE
Blitzlichtanordnung
Die Erfindung betrifft eine Blitzlichtanordnung mit einer Verbrennungsblitzlichtlampe und einem elektrischen Leiter,
der mit einem Anschlußorgan der Lampe elektrisch verbunden und von dem zumindest ein Teil als durchsichtige elektrisch
leitende Schicht ausgebildet ist und der für praktisch alle Ausstrahlungsrichtungen vom auszustrahlenden Licht getroffen
wird.
Eine bekannte Anordnung der angedeuteten Art ist beispielsweise in der US-PS 3 060 710 beschrieben. Die durchsichtige
elektrisch leitende Schicht soll dabei ein Abblitzen der Lampe zu einem unerwünschten Zeitpunkt durch ein fremdes
Feld, beispielsweise infolge einer statischen Ladung, verhindern.
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Jü " . - 2 -
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Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung ist, daß beim Anwenden einer Verbrennungsblitzlichtlampe vom Hochspannungstyp
dennoch eine große Gefahr des spontanen Blitzens der Lampe besteht. Dies wird durch die große Empfindlichkeit
der Hochspannungsverbrennungsblitzlampen für Fremdfelder verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blitzlichtanordnung der eingangs erwähnten Art anzugeben, wobei die
Möglichkeit des spontanen Blitzens einer Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe
äußerst gering ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Blitzlichtanordnung eingangs
erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Lampe eine Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe ist
und die durchsichtige elektrisch leitende Schicht einen Quadratwiderstand kleiner als 100 kOhm aufweist.
Ein Vorteil einer erfindungsgemäßen Blitzlichtanordnung ist, daß die Lampe dabei gegen Fremdfelder gut abgeschirmt ist,
und zwar infolge des verhältnismäßig geringen Quadratwiderstandes der durchsichtigen elektrisch leitenden Schicht. Die
Möglichkeit des spontanen Zündens der Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe ist daher gering.
Unter einer Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe sei hier eine Verbrennungsblitzlichtlampe verstanden, die normalerweise
durch Anlegen einer Spannung von mindestens einem kV geblitzt wird.
Unter einer durchsichtigen elektrisch leitenden Schicht sei hier eine elektrisch leitende Schicht verstanden, die mindestens
60 % des auffallenden Blitzlichtes durchläßt.
Vorzugsweise hat die durchsichtige elektrisch leitende Schicht PHN 8142 . - 3 -
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einen Quadratwiderstand unter 50 kOhm. Ein Vorteil dabei
ist, daß man größere Sicherheit hinsichtlich des Ausbleibens spontanen Zündens hat.
Die durchsichtige elektrisch leitende Schicht besteht beispielsweise
aus Zinnoxid, das weiter noch mit einer Dotierung versehen sein kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Blitzlichtanordnung besteht die durchsichtige elektrisch leitende Schicht im wesentlichen aus leitendem Indiumoxid.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform ist, daß sich damit ein sehr guter Kompromiß zwischen einem niedrigen Quadratwiderstand
einerseits und einer großen Durchlässigkeit für Blitzlicht andererseits finden läßt.
Bei einer folgenden bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Blitzlichtanordnung ist ein Mittel vorgesehen, um vor dem Zünden der Verbrennungsblitzlichtlampe einen
Kurzschluß zwischen einem Anschlußorgan dieser Lampe und dem anderen Anschlußorgan zu beseitigen.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform liegt in der Möglichkeit, daß bis kurz vor dem Zünden die beiden Anschlußorgane,
und damit auch die beiden Stromzuführungsdrähte in der Lampe, und die elektrisch leitende Schicht gleiches
Potential führen. Damit verringert sich die Gefahr spontanen Zündens noch weiter. Danach wird der Kurzschluß beseitigt
und die Lampe kann gezündet werden.
Die Blitzlichtanordnung kann beispielsweise als ein Blitzlichtpaket
mit mindestens zwei Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampen ausgeführt sein. Die Blitzlichtanordnung
kann auch aus einer einzigen Blitzlichtlampe bestehen.
FHN 8142 - - 4 -
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Bei einer folgenden bevorzugten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Blitzlichtänordnung, die alsBlitzlicht-·
paket ausgeführt ist, gilt, daß das Blitzlichtpaket mit min*-
destens zwei Hochspännungsverbrennungsblitzlichtlampen versehen ist und für nahezu alle Ausstrahlungsrichtungen des Blitzlichtpakets
das auszustrahlende Licht die durchsichtige elektrisch leitende Schicht passiert, welche für wenigstens beide
Lampen als gemeinsame Schicht ausgeführt und mit je einem Anschlußorgan der beiden Lampen elektrisch verbunden ist.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform ist, daß man
für mehrere Lampen mit nur einer Leitschicht auskommen kann.
Diese gemeinsame durchsichtige elektrisch leitende Schicht
kann beispielsweise aus einer Schicht bestehen, die auf einer durchsichtigen Folie aufgedampft ist, die sich über den Lampen
erstreckt. Bei einer weiteren Verbesserung der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform befindet sich die durchsichtige
elektrisch leitende Schicht auf einer durchsichtigen Abschlußkappe des Blitzlichtpakets. .
Ein Vorteil dieser weiteren Verbesserung ist, daß diese Abschlußkappe
nicht nur den Inhalt des Blitzlichtpakets mechanisch schützt, sondern auch ein spontanes Zünden der Blitzlichtlampen
verhindert.
Die durchsichtige elektrisch leitende Schicht kann sich bei der letztgenannten Verbesserung beispielsweise an der Außenseite
der Abschlußkappe befinden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Blitzlichtanordnung befindet sich die elektrisch leitende Schicht an der Innenseite der Abschlußkappe.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform ist, daß die elektrisch leitende Schicht Jetzt gegen mögliche Beschädigungen
geschützt ist. ,
tr PW 8142 7098 12/0746 " 5 "
- r -ι
In einer folgenden bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anordnung ist die Lampe in einem Reflektor angeordnet, der wenigstens eine Schicht aus einem elektrisch leitenden
Material enthält, wobei diese Reflektorschicht auch mit der durchsichtigen elektrisch leitenden Schicht verbunden
ist.
Ein Vorteil der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform ist, daß die elektrisch leitende Schicht zusammen mit der Reflektorschicht
eine sehr gute elektrische Abschirmung der Blitzlichtlampe ergibt. Dabei ist die Möglichkeit spontanen Zündens der
Lampe noch mehr verringert.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Blitzlichtanordnung, wobei die Blitzlichtanordnung als Einlampenanordnung ausgeführt ist, ist die Lampe in einem Reflektor
angeordnet und befindet sich die vom auszustrahlenden Licht getroffene durchsichtige elektrisch leitende Schicht auf
einer durchsichtigen Abschlußkappe der Anordnung.
Ein Vorteil dieser Anordnung ist, daß auch hier ein guter Schutz
gegen spontane Zündung vorgesehen ist, was für derartige Einlampenanordnungen wesentlich wichtig ist, da diese beim spontanen
Zünden der Lampe gar nicht mehr verwendet werden können.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Blitzlichtanordnung befindet sich die durchsichtige elektrisch leitende Schicht auf der Ytend der Blitzlichtlampe.
Ein Vorteil dieser Anordnung ist, daß die Lampe selbst schon
gegen spontanes Zünden geschützt ist; Maßnahmen dafür in einer Leuchte oder in einem Blitzlichtpaket können also unterbleiben.
Die durchsichtige elektrisch leitende Schicht kann sich beispielsweise
an der Außenseite des Kolbens der Blitzlichtlampe befinden.
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Bei einer folgenden Verbesserung der letztgenannten bevorzugten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Blitzlichtanordnung befindet sich die durchsichtige elektrische Schicht
an der Innenseite des Kolbens der Blitzlichtlampe.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform ist, daß die Möglichkeit einer Beschädigung der elektrisch leitenden
Schicht hier geringer ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Blitzlichtanordnung, bei der sich die durchsichtige elektrisch leitende Schicht an der Innenseite der Wand
der Blitzlichtlampe befindet, ist diese Schicht nur auf einem Teil der Wand der Blitzlichtlampe vorhanden, aber zumindest in
Höhe einer mit einem Stromzuführungsorgan versehenen Zündpaste in der Lampe, wobei sich in der Lampe aktinisch verbrennbares
Material befindet, das wie die durchsichtige elektrisch leitende Schicht zum elektrischen Leiter gehört, und wobei die durchsichtige
elektrisch leitende Schicht das aktinisch verbrennbare Material elektrisch mit dem mit Zündpaste versehenen Stromzuführungsorgan
verbindet, das selbst wieder mit einem Anschlußorgan der Lampe verbunden ist.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform ist, daß die durchsichtige elektrisch leitende Schicht preisgünstiger sein
kann, weil sie nur auf einem Teil der Kolbenoberfläche der
Lampe vorhanden zu sein braucht. Dies basiert auf dem Gedanken, daß das aktinisch verbrennbare Material durch die elektrische
Weiterverbindung auch als elektrische Abschirmung der Zündpaste dient.
Es sei bemerkt, daß aus der US-PS 3 873 261 eine Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe
bekannt ist, bei der eine elektrisch leitende Schicht auf einem Teil der Kolbeninnenwand vorgesehen
ist. Diese Schicht dient auch dazu, einem spontanen Zünden der Lampe zu begegnen. Weiter ist angegeben, daß diese Schicht in
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elektrischem Kontakt mit dem aktinisch verbrennbaren Material
in der Lampe sein kann. Nicht angegeben ist jedoch, daß diese Schicht durchsichtig sein könnte; eine Durchsichtigkeit dieser
Schicht bei einer Lampe nach der erwähnten US-PS ist hinsichtlich der Lage dieser Schicht auch nicht nötig. Wenn die Schicht
undurchsichtig ist, tritt jedoch der Nachteil auf, daß entweder Licht der Lampe von dieser Schicht abgefangen wird oder daß der
elektrische Kontakt dieser Schicht mit dem aktinisch verbrennbaren Material schlecht ist. Dieser Nachteil ergibt sich nicht
bei Verwendung einer durchsichtigen elektrisch leitenden Schicht nach der Erfindung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein perspektivisches Bild einer erfindungsgemäßen Blitzlichtanordnung
,
Fig. 2 einen Teil der elektrischen Schaltung der Blitzlichtanordnung
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Teil der Blitzlichtanordnung
nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe
des Pakets nach Fig. 1,
Fig. 5 eine mit einem Reflektor versehene Einlampenblitzlichtanordnung
nach der Erfindung,
Fig. 6 eine weitere Blitzlichtanordnung nach der Erfindung in der Verwirklichung als Blitzlichtlampe.
In Fig. 1 sind mit 1 bis 8 Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampen
bezeichnet. 9 stellt ein undurchsichtiges Kunststoffgehäuse dar, das mit einem sich über die Lampen erstreckenden
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durchsichtigen Kunststoff ab Schluß fenster 10 abgeschlossen
ist. Die Innenseite des durchsichtigen Abschlußfensters 10
ist mit einer durchsichtigen elektrisch leitenden Schicht 13
-versehen/" die'aus- leitendem Indiumoxid besteht. Diese Schicht
hat eine Dicke von etwa 4 nm und einen Quadratwiderstand von
etwa 20 kOhm. Die Durchlässigkeit dieser Schicht für-" Wellen—
längen im sichtbaren Bereich ist mindestens 95 '%. Die Abmessungen
des in Fig. 1 dargestellten Blitzlichtpakets sind ungefähr 11 χ 4 χ 1,5 cm.
In Fig. 1 sind mit 11 und 12 nahezu gleiche Anschlußteile des
Blitzlichtpakets bezeichnet. In der Regel wird zunächst der
Teil 11 in eine passende Fassung einer nicht dargestellten
Photokamera gebracht, wonach die Lampen 1, 2, 3 und 4 gezündet
werden. Danach wird das Paket umgekehrt, so daß der Teil 12 in die erwähnte Fassung der Kamera eingesteckt wird und anschließend
die Lampen 5 bis 8 gezündet werden. Man erreicht damit, daß der Winkel zwischen der Linsenachse der Kamera und der
Achse des LampenlichtStrahles nicht zu nahe bei Null Grad liegt.
Dies dient zum Vermeiden des sogenannten Rotaugeneffekts.
In Fig. 2, die die Hälfte der elektrischen Schaltung des Blitzlichtpakets
nach Fig. 1 darstellt, sind 11 und 12 wiederum die
"bereits in Fig. 1 dargestellten Anschlußteile des Pakets. Dargestellt
ist nur die Schaltung der Lampen 1 bis 4. Der Anschlußsockel 11 trägt Uoaο zwei Leiter, die mit 20 und 21 bezeichnet
sind« Die damit zusammenarbeitende Fassung der Photokamera
(nicht dargestellt) ist derart ausgerüstet, daß zwischen diesen
Leitern ein Hochspannungsimpuls erzeugt werden kann, beispielsweise durch ein in der Kamera angeordnetes, nicht dargestelltes
Piezoelementο Dargestellt ist nur eine symbolische Spannungsquelle. An den Leiter 20 ist die Blitzlichtlampe 1 angeschlossen.
Diese Lampe und weiter alle anderen Lampen sind Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampen.
Ein Längsschnitt davon ist in Fig. 4 dargestellt. An den Leiter 20 (siehe Fig. 2) ist weiter
ein Kondensator 23 angeschlossen. Die andere Elektrode dieses
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Kondensators ist mit dem anderen Ende der Lampe 1 verbunden. Dieser Verbindungspunkt ist an einen strahlungsempfindlichen
Schaltkontakt 24 angeschlossen, der als Ruhekontakt ausgebildet ist. Die andere Seite dieses Kontakts 24 ist an den Leiter
21 angeschlossen. An den Verbindungspunkt des Kondensators 23 und der Lampe 1 ist gleichfalls die Verbrennungsblitzlichtlampe
2 angeschlossen. Auf gleichartige Weise ist zwischen
den Leitern 20 und Z1 eine Reihenschaltung aus einem Kondensator 25 und einem Schmelzstreifen 26 und ebenfalls eine Reihenschaltung
aus einem Kondensator 27 und einem Schmelzstreifen angeschlossen. Wenn zwischen den Leitern 20 und 21 zum ersten
Mal ein Spannungsimpuls angelegt wird, blitzt die Lampe 1. Beim Blitzen der Lampe 1 unterbricht der Schmelzkontakt 24, der zunächst
eine leitende Verbindung darstellte. Hierdurch wird ein Kurzschluß des Kreises der Lampe 2 beseitigt. V/enn zum zweiten
Male zwischen den Leitern 20 und 21 ein Spannungsimpuls angelegt wird, blitzt die Lampe 2 usw. Die Schaltung entspricht
der in der deutschen Patentanmeldung P 26 29 041.5 der Anmelderin
beschriebenen Schaltung. Weiter sind sowohl ein Metallreflektor 40, in dem die Lampen angeordnet sind, als auch die
Indiumoxidschicht 13 auf dem Abschlußfenster 10 mit dem Leiter
21 nach Fig. 2 verbunden. Die nicht dargestellte Schaltung der Lampen 5 bis 8 ist nahezu gleich der der Lampen 1 bis 4.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen Teil des Blitzlichtpakets
nach Fig. 1 dargestellt. Hier ist 10 wiederum das durchsichtige Abschlußfenster und 13 die Indiumoxidschicht. Mit 40
ist ein Teil des Reflektors bezeichnet, 41 stellt eine Leiterplatte dar, auf der die Schaltung nach Fig. 2 angeordnet ist.
Der Reflektor 40 ruht auf einer Kupferbahn 60 der Platte 41.
Die Bahn 60 ist mit Masse verbunden, und zwar mit dem in Fig. dargestellten Leiter 21. 9 ist wiederum ein Teil des undurchsichtigen
Gehäuses des Blitzlichtpakets. Wie auch in Fig. 2 schematisch angegeben, ist also der Reflektor 40 beispielsweise
der Lampe 2 mit dem Leiter 21 verbunden. Dies gilt gleichfalls, weil die Reflektorfolie des Blitzlichtpakets aus einem Ganzen
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besteht, für alle anderen Lampen. Da die Indiumoxidschicht 13 direkt an dem Reflektor 40 anliegt, bildet dieser Reflektor
ein Glied in der Verbindung von der Indiumoxidschicht 13 zur Bahn 60 und weiter zum Leiter 21, der wieder mit Anschlußorganen
der Lampe verbunden ist. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß, wenn noch keine Lampe geblitzt ist, die Anschlußorgane
der Lampe 2 über die Streifen 24 und 26 kurzgeschlossen sind. Weiter führen der Reflektor 40 und die Indiumoxidschicht 13
gleiches Potential, so daß eine Abschirmung der Lampen in Form eines Faradaykäfigs erhalten" ist.
Mit diesem Blitzlichtpaket nach Fig. 1 kommt durch die angedeuteten
Maßnahmen praktisch kein vorzeitiges Zünden einer Lampe vor.
In Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch eine Lampe des Blitzlichtpakets
nach Fig. 1 dargestellt. Es handelt sich hier um die Lampe 1. Der Außendurchmesser der Lampe 1 beträgt etwa 7 mm.
Der Abstand zwischen den Polen beträgt etwa 0,8 mm. Bei 1a befindet sich eine Zündpaste. 1b bezeichnet die Zündwolle aus
aktinisch verbrennbarem Material. Wenn an die Schaltung nach Fig. 2 ein Hochspannungsimpuls von etwa 3 kV zwischen den
Anschlußdrähten der Lampe 1 angelegt wird, schlägt die Zündpaste 1a durch, wodurch die Zündwolle 1b, die beispielsweise
aus Zirkon besteht, mit gleichfalls in der Lampe 1 vorhandenem Sauerstoff reagiert. Dadurch wird ein Blitz erzeugt.
Fig. 5 zeigt eine Einlampenblitzlichtanordnung nach der Erfindung.
Sie besteht aus einem Metallgehäuse 30, das an der Innenseite verspiegelt ist. 31 ist eine Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe.
32 ist ein durchsichtiges Abschlußfenster aus Kunststoff, das an der Innenseite mit einer Schicht aus leitendem
Indiumoxid mit einem Quadratwiderstand von etwa 20 kOhm versehen
ist. Diese Indiumoxidschicht steht in direkter Verbindung mit dem Metall des Reflektors 30. 33 und 34 sind Anschlußdrähte
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der Lampe 31. Der Anschlußdraht 34 ist ferner mit dem Reflektor
30 verbunden. Sollte sich durch Reiben des Kunststoffenster 32 eine statische Ladung bilden, so wird sie
nicht zu einem spontanen Zünden der Lampe 31 führen, weil die Indiumoxidschicht an der Innenseite dieses Fensters
eine Ladung annimmt, die sich auf die statische Ladung am Fenster 32 kompensierend auswirkt.
In Fig. 6 ist eine weitere Blitzlichtanordnung nach der Erfindung angegeben, welche nur aus einer Blitzlichtlampe besteht.
Die Lampe nach Fig. 6 ähnelt in großen Zügen der nach Fig. 4, der jedoch u.a. eine durchsichtige elektrisch leitende
Schicht 50 hinzugefügt worden ist, die aus leitendem Indiumoxid besteht. Die zylinderförmige Schicht 50 befindet
sich an der Innenseite der Kolbenwand. Im oberen Teil der Lampe ist diese Schicht nicht vorhanden. Die Indiumoxidschicht
50 ist über eine Durchführung 54 mit einem Zuführungsdraht 52 der Lampe verbunden. Außerdem steht die Zündwolle 1b,
die elektrisch leitend ist, mit der elektrisch leitenden Schicht 50 in Berührung. Die Schicht 50 bildet eine elektrische
Abschirmung der Zündpaste 1a. Wegen der Durchsichtigkeit dieser Schicht führt diese Abschirmung nicht zu einem Verlust des ausgestrahlten
Blitzlichtes. Auch die Zündwolle 1b wirkt als Abschirmung, da es über die durchsichtige Schicht 50 das gleiche
Potential wie der Zuführungsdraht 52 besitzt. Mit 53 ist ein zweiter Zuführungsdraht bezeichnet. Die Zündwolle 1b ist beispielsweise
Zirkon.
Auch bei der Lampe nach Fig. 6 tritt kein spontanes Blitzen auf. Auch in diesem Fall ist die Dicke der Indiumoxidschicht
etwa 4 nm, wobei der Quadratwiderstand etwa 20 kOhm beträgt.
Patentansprüche: - 12 -
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Leerseite
Claims (12)
- Patentansprüche;Blitzlichtanordnimg mit einer Verbrennungsblitzlichtlampe und einem elektrischen Leiter, der mit einem Anschlußorgan der Lampe elektrisch verbunden und von dem wenigstens ein Teil als durchsichtige elektrisch leitende Schicht ausgebildet ist und der für nahezu alle Ausstrahlungsrichtungen vom auszustrahlenden Licht getroffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe eine Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe (1 bis 8) ist und die durchsichtige elektrisch leitende Schicht (13 bzw. 50) einen Quadratwiderstand kleiner als 100 kOhm hat.
- 2. Blitzlichtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchsichtige elektrisch leitende Schicht (13 bzw. 50) einen Quadratwiderstand kleiner als 50 kOhm hat.
- 3. Blitzlichtanordnung nach Anspruchi oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durchsichtige elektrisch leitende Schicht (13 bzw. 50) im wesentlichen aus leitendem Indiumoxid besteht.
- 4. Blitzlichtanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel (24 bis 28) vorgesehen ist, um vor dem Zünden der Verbrennungsblitzlichtlampe (1 bis 8) einen Kurzschluß zwischen einem Anschlußorgan der Lampe und dem anderen Anschlußorgan dieser Lampe zu beseitigen.
- 5. Blitzlichtanordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, die als Blitzlichtpaket ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Blitzlichtpaket mit mindestens zwei Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampen (1 bis 8) bestückt ist und für nahezu alle Ausstrahlungsrichtungen des Blitzlichtpakets das auszustrahlende Licht die durchsichtige elektrisch leitende Schicht (13) passiert, welche für wenigstens beide Lampen als gemeinsamePHN 8142 __ΙΛ · - 13 -ORIGINAL 1,MSPECTED 709 812/0746Schicht ausgeführt und mit je einem Anschlußorgan (21) der beiden Lampen elektrisch verbunden ist.
- 6. Blitzlichtanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die durchsichtige elektrisch leitende Schicht (13) auf einer durchsichtigen Abschlußkappe (10) des Blitzlichtpakets befindet.
- 7· Blitzlichtanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, die als Einlampenanordnung ausgeführt ist, wobei die Lampe in einem Reflektor angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die vom auszustrahlenden Licht getroffene durchsichtige elektrisch leitende Schicht auf einer durchsichtigen Abschlußkappe (32) der Anordnung befindet.
- 8. Blitzlichtanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die elektrisch leitende Schicht an der Innenseite der Abschlußkappe (32) befindet.
- 9. Blitzlichtanordnung nach Anspruch 4, 5, 6, 7 oder 8, wobei die Lampe in einem Reflektor angeordnet ist, der wenigstens eine Schicht aus einem elektrisch leitenden Material enthält, dadurch gekennzeichnet, daß diese Reflektorschicht (40) auch elektrisch mit der durchsichtigen elektrisch leitenden Schicht (13) verbunden ist.
- 10. Blitzlichtanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die durchsichtige elektrisch leitende Schicht (50) auf der Kolbenwand der Blitzlichtlampe (1) befindet.
- 11. Blitzlichtanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die durchsichtige elektrisch leitende Schicht (50) an der Innenseite der Kolbenwand der Blitzlichtlampe (1) befindet.PHN 8142 . - 14 -709812/0746
- 12. Blitzlichtanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die durchsichtige elektrisch leitende . Schicht (50) nur auf einem Teil der Kolbehwand der Blitzlichtlampe (1) vorhanden ist, aber zumindest in Höhe einer mit einem Stromzuführungsorgan (52) versehenen Zündpaste (1a) in der Lampe, und wobei sich in der Lampe aktinisch verbrennbares Material (1b) befindet, das wie die durchsichtige elektrisch leitende Schicht zum elektrischen Leiter gehört, und wobei die durchsichtige elektrisch leitende Schicht das aktinisch verbrennbare Material elektrisch mit dem mit Zündpaste versehenen Stromzuführungsorgan verbindet, das selbst wieder mit einem Anschlußorgan der Lampe verbunden ist.PHN 8142709812/0746
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