DE2639630A1 - Verfahren zur laengswasserdichtung von kabeln - Google Patents

Verfahren zur laengswasserdichtung von kabeln

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DE2639630A1
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Hubert Dr Rer Nat Polle
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/28Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
    • H01B7/282Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
    • H01B7/285Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable

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  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Längswasserdichtung von Kabeln
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Längswasserdichtung von Kabeln, insbesondere von mehradrigen Nachrichtenkabeln.
  • Die früher insbesondere bei Nachrichtenkabeln meist verwendete Papierisolierung wird in rasch zunehmendem Maße durch Kunststoffisolierung ersetzt, die eine wesentlich höhere Aderfertigungsgeschwindigkeit erlaubt. Den kunststoffisolierten Kabeln haftet allerdings der Nachteil an, daß sich in einem leckgewordenen Kabel eingedrungenes Wasser entlang der im Kabel vorhandenen Hohlräume über die gesamte Kabellänge ausbreiten kann.
  • Üblicherweise versucht man dem zu begegnen, indem man die vorhandenen Hohlräume mit einer wasserabweisenden Masse meistens auf Petrolatbasis füllt. Jedoch werden die Füllverfahren und der Fiillungsgrad bisher meist nicht problemlos beherrscht.
  • In der DT-OS 2 341 817 wird aus diesem Grunde vorgeschlagen, die bisher verwendeten Isoliermassen durch eine Kunststoffhülle zu ersetzen, in der diese abdeckende Zellulosefasern beispielsweise durch elektrostatische Beflockung verankert werden. In der genannten Druckschrift wird behauptet, daß die so gebildete samtartige Umhüllung einer Kabelader dem Zwecke dient, im Falle einer Beschädigung des Kabels das Eindringen von Wasser zu verhindern oder zumindestens wesentlich zu verzögern. Dabei wird davon ausgegangen, daß sich beim Eindringen von Wasser die Zellulosjasern durch Quellen ausdemen und somit eine ausreichend dichte Abdichtung bilden. Dies trifft in dem dargestellten Umfang aber keineswegs zu, wie Erfahrungen an papierisolierten Kabeln zeigen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein wirksameres Mittel anzugeben, das die Längsausbreitung von an einer Stelle eingedrungenem Wasser sicher verhindert. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in die im Kabel vorhandenen Hohlräume Kapillarsysteme eingefügt werden, deren Benetzungswinkel größer als. 900 ist.
  • Die Gleichung für den Kapillardruck in mit Wasser beaufschlagten Kapillarsystemen lautet: p = 2# cos # r Darin bedeuten: r = Radius eines Kapillarrohres bzw. effektiver Radius der Kapillaren zwischen den Fasern der gegeneinander gepreßten Oberflächen 6, = Oberflächenspannung von Wasser 9 = Benetzungswinkel zwischen Wasser und der Kapillarwandung p = Druck in der Kapillare.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß das Innere echter Kapillarsysteme mit hinreichend kleinem Radius der Kapillaren (etwa 10 2 mm oder kleiner) bei geeigneten Materialkombinationen vom Wasser gar nicht erreicht werden kann, weil bei einem Benetzungswinkel größer 90 die Cosinusfunktion in der zuvor erwähnten Beziehung und damit der Kapillardruck p kleiner als O werden.
  • Das bedeutet aber, daß das Wasser aus dem Kapillarsystem hinausgedrückt wird. Man muß daher nur dafür Sorge tragen, daß die Hohlräume in Kabel mit einem echten Kapillarsystem ausgefüllt werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann als Kapillarsystem z. B. ein poröses Band auf Filz- oder Vliesbasis verwendet werden. Diese Bänder können, da sie im allgemeinen recht porös und nachgiebig sind, bei der Fertigung der einzelnen Verseileinheiten in den Verseilverband mit einlaufen und so von Anfang an die Bildung von Hohlräumen verhindern. Das Kapillarsystem kann aber auch von einer Masse gebildet werden, die vorzugsweise aus der in Nachrichtenkabeln zur Längswasserdichtung üblicherweise verwendeten Füllmasse auf Petrolatbasis mit untergemischten Fasern oder afld'erefl Füllstoffen besteht.
  • Um den Benetzungswinkel groß zu machen, kann man das Kapillarsystem ferner zusätzlich mit einer wasserabweisenden Substanz tränken oder besprühen.
  • 4 Ansprüche O Figuren

Claims (4)

  1. Patentansprüche 9 Verfahren zur Langswassereichtung von Kabeln, insbesondere von mehradrigen Nachrichtenkabeln, dadurch gekennzeichnet, daß in die ..im.Kabel. vorhandenen Hohlräume Kapillarsysteme eingefügt werden, deren Benetzungswinkel größer als 90 ist.
  2. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kapillarsystem ein poröses Band verwendet wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch -1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kapillarsystem eine in Nachrichtenkabeln zur Längswasserdichtung verwendete Füllmasse auf Petrolatbasis mit Fasern oder anderen Füllstoffen gemischt verwendet wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapillarsystem mit einer wasserabweisenden Substanz getränkt bzw. besprüht wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0107433A2 (de) * 1982-10-21 1984-05-02 Northern Telecom Limited Herstellung von Nachrichtenkabel

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DE966716C (de) * 1951-04-13 1957-09-05 Siemens Ag Fernmeldekabel mit trockener Papierisolierung mit UEberwachungsleitern zwischen Kabelseele und Kabelmantel
DE2341817A1 (de) * 1972-08-18 1974-02-28 Cossonay Cableries Trefileries Elektrisch isolierter draht und verfahren zu seiner herstellung
GB1435007A (de) * 1973-07-13 1976-05-12

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