DE2639630C2 - Verfahren zur Längswasserdichtung von Kabeln - Google Patents
Verfahren zur Längswasserdichtung von KabelnInfo
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- DE2639630C2 DE2639630C2 DE19762639630 DE2639630A DE2639630C2 DE 2639630 C2 DE2639630 C2 DE 2639630C2 DE 19762639630 DE19762639630 DE 19762639630 DE 2639630 A DE2639630 A DE 2639630A DE 2639630 C2 DE2639630 C2 DE 2639630C2
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/28—Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
- H01B7/282—Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
- H01B7/285—Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable
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- Insulated Conductors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Längswasserdichtung von Kabeln, insbesondere von
mehradrigen Nachrichtenkabeln.
Die früher insbesondere bei Nachrichtenkabeln meist verwendete Papierisolierung wird in rasch zunehmendem
Maße durch Kunststoffisolierung ersetzt, die eine wesentlich höhere Aderfertigungsgeschwindigkeit erlaubt
Den kunststoffisolierten Kabeln haftet allerdings der Nachteil an, daß sich in einem leckgewordenen
Kabel eingedrungenes Wasser entlang der im Kabel vorhandenen Hohlräume über die gesamte Kabellänge
ausbreiten kann.
In der britischen Patentschrift 14 35 007 wird ein mehradriges Nachrichtenkabel behandelt, das durch
eine Füllung mit Petrolat längswasserdicht gemacht ist Dabei sind an einigen Stellen Zuschläge von 03 bis 3%
von nichtorganischen faserigen Partikeln vorgesehen. Damit werden aber die eingangs erwähnten Probleme
nicht beseitigt. Das in der DE-PS 9 66 716 behandelte Verfahren bezieht sich lediglich auf ein Fernmeldekabel
mit einer trockenen Papierisolation, bei dem eine Anzahl von Überwachungsleitern von der Kabelseele
durch eine zumindest für längere Zeit wasserundurchlässig bleibende Schicht aus einem imprägnierten
Faserstoffgewebe getrennt ist. Insofern ist diese Druckschrift nicht geeignet, dem Fachmann Hinweise
auf eii? Verfahren zur Längswasserdichtung von Kabeln zu geben, bei dem kunststoffisolierte Adern verwendet
werden und das mit einer wasserabweisenden Masse auf Petrolatbasis gefüllt ist.
Üblicherweise versucht man dem zu begegnen, indem man die vorhandenen Hohlräume mit einer wasserabweisenden
Masse meistens auf Petrolatbasis füllt. Jedoch werden die Füllverfahren und der Füllungsgrad
bisher meist nicht problemlos beherrscht.
In der DE-OS 2341817 wird aus diesem Grunde
vorgeschlagen, die bisher verwendeten Isoliermassen durch eine Kunststoffhülle zu ersetzen, in der diese
la
25 cos φ
30
r = Radius eines Kapillarrohres bzw. effektiver Radius der Kapillaren zwischen den
Fasern der gegeneinander gepreßten Oberflächen
σ = Oberflächenspannung von Wasser
φ = Benetzungswinkel zwischen Wasser und der Kapillarwandung
ρ = Druck in der Kapillare
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß das Innere echter Kapillarsysteme mit hinreichend kleinem
Radius der Kapillaren (etwa 10~2 mm oder kleiner) bei
geeigneten Materialkombinationen vom Wasser gar nicht erreicht werden kann, weil bei einem Benetzungswinkel
größer 90° die Cosinusfunktion in der zuvor erwähnten Beziehung und damit der Kapillardruck ρ
kleiner als 0 werden. Das bedeutet aber, daß das Wasser aus dem Kapillarsystem hinausgedrückt wird. Man muß
daher nur dafür Sorge tragen, daß die Hohlräume in Kabel mit einem echten Kapillarsystem ausgefüllt
werden.
In Ausgestaltung der Erfindung kann als Kapillarsystem z. B. ein poröses Band auf Filz- oder Vliesbasis
verwendet werden. Diese Bänder können, da sie im allgemeinen recht porös und nachgiebig sind, bei der
Fertigung der einzelnen Verseileinheiten in den Verseilverband mit einlaufen und so von Anfang an die
Bildung von Hohlräumen verhindern. Das Kapillarsystem kann aber auch von einer Masse gebildet werden,
die vorzugsweise aus der in Nachrichtenkabeln zur Längswasserdichtung üblicherweise verwendeten Fiillmasse
auf Petrolatbasis mit untergemischten Fasern oder anderen Füllstoffen besteht.
Um den Benetzungswinkel groß zu machen, kann man das Kapillarsystem ferner zusätzlich mit einer
wasserabweisenden Substanz tränken oder besprühen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Längswasserdichtung von Kabeln, insbesondere von mehradrigen Nachrichtenkabein,
dadurch gekennzeichnet, daß in die im Kabel vorhandenen Hohlräume Kapillarsysteme
eingefügt werden, deren Benetzungswinkel größer als 90° ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kapillarsystem mit einer wasserabweisenden Substanz getränkt bzw. gesprüht wird.
3. Kapillarsystem zur Verwendung in dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Kapillarsystem ein poröses Band verwendet wird.
4. Kapillarsystem zur Verwendung in dem
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kapillarsystem eine in
Nachrichtenkabeln zur Längswasserdichtung verwendete Füllmasse auf Petrolatbasis mit Fasern oder
anderen Füllstoffen gemischt verwendet wird.
abdeckende Zellulosefasern beispielsweise durch elektrostatische Beflockung verankert werden. In der
genannten Druckschrift wird behauptet, daß die so gebildete samtartige Umhüllung einer Kabelader dem
Zwecke dient, im Falle einer Beschädigung des Kabels das Endringen von Wasser zu verhindern oder
zumindestens wesentlich zu verzögern. Dabei wird davon ausgegangen, daß sich beim Eindringen von
Wasser die ZeUulosefasern durch Quellen ausdehnen und somit eine ausreichend dichte Abdichtung bilden.
Dies trifft in dem dargestellten Umfang aber keineswegs zu, wie Erfahrungen an papierisolierten Kabeln
zeigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein wirksameres Mittel anzugeben, das die Längsausbreitung
von an einer Stelle eingedrungenem Wasser sicher verhindert Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß in die im Kabel vorhandenen Hohlräume Kapillarsysteme eingefügt werden, deren
Benetzungswinkel größer als 90° ist
Die Gleichung für den Kapiüardruck in mit Wasser
beaufschlagten Kapillarsystemen lautet:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762639630 DE2639630C2 (de) | 1976-08-31 | 1976-08-31 | Verfahren zur Längswasserdichtung von Kabeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762639630 DE2639630C2 (de) | 1976-08-31 | 1976-08-31 | Verfahren zur Längswasserdichtung von Kabeln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2639630A1 DE2639630A1 (de) | 1978-03-02 |
DE2639630C2 true DE2639630C2 (de) | 1983-09-08 |
Family
ID=5987024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762639630 Expired DE2639630C2 (de) | 1976-08-31 | 1976-08-31 | Verfahren zur Längswasserdichtung von Kabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2639630C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0107433A3 (de) * | 1982-10-21 | 1985-08-07 | Northern Telecom Limited | Herstellung von Nachrichtenkabel |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966716C (de) * | 1951-04-13 | 1957-09-05 | Siemens Ag | Fernmeldekabel mit trockener Papierisolierung mit UEberwachungsleitern zwischen Kabelseele und Kabelmantel |
CH560953A5 (de) * | 1972-08-18 | 1975-04-15 | Cossonay Cableries Trefileries | |
GB1435007A (de) * | 1973-07-13 | 1976-05-12 |
-
1976
- 1976-08-31 DE DE19762639630 patent/DE2639630C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2639630A1 (de) | 1978-03-02 |
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Legal Events
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