DE2639171A1 - Innerlich plastifiziertes vinylchlorid-copolymer-gemisch - Google Patents
Innerlich plastifiziertes vinylchlorid-copolymer-gemischInfo
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Description
Unsere Nr. 20 580 Ka/be
Stauffer Chemical Company Westport, Conn., V.St.A.
Innerlich plastifiziertes Vinylchlorid-Copolymer-Gemisch
Die vorliegende Erfindung betrifft ein innerlich plastifiziertes
Vinylchlorid-Copolymeres, welches in Anwendungsgebieten verwendet werden kann, wo extern plastifiziertes VinylChlorid verwendet
wird, z.B. als ein Vinylfilm- oder -Folienmaterial, bei Vinyldraht- oder-Kabelisolierung, als Vinyl-Fußbodenbelag oder
als Beutel und Schlauchmaterial zur Bluttransfusion.
Extern plastifizierte. Vinylchlorid-Polymere sind gut bekannt. Diese Produkte enthalten typischerweise bestimmte Konzentrationen
an externen Weichmachern, um den Polymeren den geforderten Grad an Flexibilität zu geben. Die Technik der externen Plastifizierung
ist jedoch nicht vollständig zufriedendstellend3 da die Weichmacher
dazu neigen, an die Oberfläche des fertigen Produktes zu
wandern und dadurch Probleme, wie Oberflächenklebrigkeit, graduellen Verlust an.Plastizität und die Gefahr der möglichen toxikologischen
Schäden für den Benutzer aus den Weichmachern auf-
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zuwerfen. Die aromatischen Weichmacher, die in solchen Produkten verwendet werden, geben ebenfalls Anlaß zu reichlicher Smog-Bildung,
wenn sie verbrannt werden und bei höheren Temperaturen,
die eine höhere Energiezufuhr während der Bearbeitung erfordern, gebogen werden.
Für die Herstellung von innerlich plastifizierten Vinylchlorid-Sopolymeren
wurde1, eine Anzahl von bekannten Verfahren vorgeschlagen.
In der ÜS-PS 3 640 927 wurde die Verwendung von Copolymeren
eines Vinylmonomeren und eines polymerisierbaren Polyesters,
z.B. eines Acrylat- oder eines Vinylesters eines Polyesters
einer aliphatischen Hydroxycarbonsäure, vorgeschlagen. In der US-PS 3 544 661 wurde ein inneres plastifiziertes 2-Komponenten
Vinylchlorid-Copolymeres, das von etwa 75 % bis etwa 95 % Vinylchlorid und etwa 25 - etwa 5 % eines Esters einer ungesättigten
Mono- oder Polycarbonsäure, z.B. eines C,- - C. -Alkylmaleates,
-fumarates oder-3,'crylates enthielt, vorgeschlagen. Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gemisch, das mindestens 3 Grundkomponenten enthält. Schließlich wurde in der US-PS 3 I96
zur Verwendung als ein auf Lösungsmittel basierender überzug mit sowohl gutem Haftvermögen als auch Flexibilität ein 4-Komponenten-Polymergemisch,
das Vinylchlorid, ein Dialkylmaleat oder -fumarat, einen Alky!ester von Acrylsäure oder Methacrylsäure und
ein Monohydrogen-monoalkylmaleat oder -fumarat enthielt, vorgeschlagen.
Das Gemisch gemäß der US-PS 3 19.6 133 verwendet als eine Komponente ein C1 - C^-Dialkylmaleat oder -fumarat mit
niedrigem Molekulargewicht, während gemäß der vorliegenden Erfindung Cg - Cpp-Dialkylmaleate und -fumarate verwendet werden.
Ein plastifiziertes Polyvinylchloridgemisch muß, um kommerziell nützlich zu sein, Tieftemperatur-Flexibilität und physikalische
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Härte oder Zähigkeit aufweisen. Die Temperatur-Flexibilität kann gemäß dem gutbekannten Clash-Berg-Verfahren gemessen werden,
wobei ein Wert von -25°C oder niedriger bevorzugt ist. Die physikalische Härte oder Zähigkeit kann durch Messen der Zugfestigkeit
bei Bruch bestimmt werden, wobei ein Wert von etwa 84,4 kg/cm
oder höher gewünscht ist. Für beide der vorstehend beschriebenen Bestimmungen existieren Standard-ASTM Test-Verfahren, z.B.
ASTM D1O43 bzw. ASTM D638-72.
Gemäß der Theorie vermindert das konventionelle externe Plastifizieren
partiell die Kristallinität des Vinylchlorid-Polymeren, wobei bessere Tieftemperatur-Flexibilität erzielt wird,aber ausreichend
Kristallinität aufrecht erhalten wird, um die physikalische Zähigkeit des Polymeren nicht zu vermindern. Intern
plastifizierte Vinylehlorid-Copolymere reduzieren andererseits die Kristallinität des Polymeren häufig im wesentlichen auf 0,
wenn eine ausreichend hohe Menge des weichmachenden Copolymeren verwendet wird. Von R. Liepins in "Polymer Engineering and
Science," Vol. 9, Nr. 2 (März 1969), Seiten 86 - 89 wurde als
mögliche Lösung dieses Problems die Verwendung von plastifizierenden Comonomeren mit höherem Molekulargewicht vorgeschlagen,
so daß die Molfraktion solcher Comonomeren niedrig ist, während ihr Gewichtsprozentsatz hoch ist. Obgleich auf solche Comonomeren,
wie die Cg - Cpp-Dialkylfumarate und -maleate diese Beschreibung
zutrifft, liefert ihre Verwendung mit Vinylchlorid-Monomeren kein Vinylchlorid-Copolymeres mit der gewünschten Tieftemperatur-Flexibilität
und adäquaten physikalischen Eigenschaften, z.B. gute Zugfestigkeit. Wie aus den nachfolgenden Beispielen ersichtlich ist, liefert die Verwendung von solchen Comonomeren, wie den. Dialkylfumaraten- und -maleaten mit hohem
Molekulargewicht oder der Alkylacrylate mit hohem Molekulargewicht
ein Produkt mit der gewünschten Tieftemperatur-Flexibili-
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aber anderen physikalischen Eigenschaften, die für das beabsichtigte
Produkt nicht geeignet sind, z.B. nicht-akzeptable niedrige Zugfestigkeit.
überraschenderweise wurde gefunden, daß ein innerlich-plastifiziertes
Vinyichlorid-Polymeres mit einem Glash-Berg-Wert von
etwa -20 C oder niedriger, vorzugsweise mit -25 C oder niedriger,
und einer Zugfestigkeit bei Bruch von mindestens 59»8 kg/cm oder höher, vorzugsweise 84,4 kg/cm oder größer gemäß üblichen
Emulsions-, Suspensions-, Massen- und Lösung^-polymeris at ions verfahren
durch Verwendung einer 3-Komponenten-Monomerbeschickung, welche bestimmte Mengen an Vinylchlorid, einem C? - C1Q-Alkylacrylat
und einem Cq - c 22~"j>
vorzugsweise einem C.. - C22j-Dialkylmaleat
oder -fumarat enthält, gebildet werden kann. Die vorlie^ gende Erfindung betrifft ein innerlich plastifiziertes Copolymeres,
welches im wesentlichen aus etwa 45 - 80 Gew.-% Vinylchlorid,
etwa 15 - 54 Ge\i.-% eines C2 - C^-Alkylacrylates und
von etwa 1 - 15 Gew.-% eines Cg - Cpp-Dialkylmaleates oder
-fumarates, das darin copolymerisiert ist, besteht. Gewünschtenfalls
können Gemische von entsprechenden Alkylacrylaten und Dialkylmaleaten oder -fumaraten verwendet werden. Ein bevorzugtes
Copolymeres ist ein Terpolymeres, das von etwa 60 bis etwa 75 Gew.-? Vinylchlorid, von etwa 20 - 35 Gew.-JS eines C2 - C10-Alkylacrylates
und von etwa 4 bis 15 % eines darin copolymerisierten Cg - C_2-Dialkylmaleates oder -fumarates enthält.
Repräsentative Cp - C.Q-Alkylacrylate, welche erfindungsgemäß
verwendet werden können, umfassen Äthylaerylat, n-Propylacrylat,
Isopropylacrylat, n-Butylacrylat, sea-Butylacrylat, 1;-Butylacrylat,
n- und andere isomere Pentylacrylate, n-Hexylacrylat,
Cyclohexylacrylat, n-Octylacrylat, 2-Xthylhexylaerylat. und
Gemische der vorstehend beschriebenen Acrylate.
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Die erfindungsgemäß geeigneten Cg - Cp^-Dialkylmaleate und -fumarate
können gewunschtenfalls durch Umsetzen eines Gemisches von
Cn - Cpp-aliphatisehen Alkoholen, z.B. eines Gemisches von C1? Cpp
Alkoholen, welche handelsüblich verfügbar sind, wie Conoco
LTD-Alkohol (Continental Oil Co.)» mit entweder Maleinsäureanhydrid
oder Fumarsäure , wie z. B. in Beispiel 1 angegeben, gebildet werden. Alternativ können einzelne Cg - Cpp-Dialkylinaleate
oder -fumarate verwendet werden. Repräsentative Maleate und Fumarate,
welche verwendet werden können, umfassen Di-2-äthylhexyl-maleat
und -fumarat, Diundecylmaleat und -fumarat, Dido.decylmaleat
und -fumarat, Ditridecylroaleat und -fumarat, Dioctadecylmaleat
und -fumarat und Didoeosamaleat und -fumarat und Gemische derselben.
Die gemischten Maleate und Fumarate können durch Mischen der getrennt hergestellten Dialkylester oder durch Zusammenmischen
der Alkohole und anschließendes Verestern hergestellt werden. Das
erfindungsgemäße Copolymere kann unter Verwendung üblicher Polyeder
merisation in Masse/ Emulsions-, Suspensions- oder Losungspolymerisations-Verfahren hergestellt werden. Die Suspensionspolymerisation ist bevorzugt, da sie die Probleme der Isolierung des Produktes aus einem Latex, der bei Verwendung von Emulsionspolymerisationstechniken auftreten kann, verhindert, die Reaktionswärme verglichen mit den Verfahren der Polymerisation in Masse leichter entfernt wird und verglichen mit der Lösungs-Polymerisation keine Lösungsmittel-Wiedergewinnung notwendig ist.
merisation in Masse/ Emulsions-, Suspensions- oder Losungspolymerisations-Verfahren hergestellt werden. Die Suspensionspolymerisation ist bevorzugt, da sie die Probleme der Isolierung des Produktes aus einem Latex, der bei Verwendung von Emulsionspolymerisationstechniken auftreten kann, verhindert, die Reaktionswärme verglichen mit den Verfahren der Polymerisation in Masse leichter entfernt wird und verglichen mit der Lösungs-Polymerisation keine Lösungsmittel-Wiedergewinnung notwendig ist.
Reaktionsgemische für die Suspensionspolymerisation umfassen von
etwa 2Q - 45 Gew.-JS3 bezogen auf die Menge an Wasser, der vorstehend
genannten Monomeren in einem wäßrigen Reaktionsmedium. Ebenfalls umfaßt sind von etwa 0,05-5 Gew.-%, bezogen auf das
pe
Gewicht der Monomeren, ein' Suspensionsmittels,wie Methy!cellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Gelatine.
und dgl., von etwa 0,005 - 1 Gew.-/5, bezogen auf die Menge an
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Monomeren, von mindestens einem monomeren—löslichen Initiator,
wie Azobisisobutyronitril, Lauroylperoxid, Benzoylperoxid oder Isopropylperoxydicarbonat. Die Polymerisation wird durch Erhitzen
der Suspension, die die vorstehend genannten Bestandteile enthält, über 2-12 Stunden unter Rühren während der gesamten Reaktion
auf etwa 35 - 75°C durchgeführt. Wie in der Technik bekannt,
erfordert die Verwendung von wirksameren der vorstehend genannten Initiatoren" die Verwendung von entweder einer niedereren
Temperatur oder einer kürzeren Reaktionszeit oder beidem, während die Verwendung der weniger wirksamen Initiatoren strengere Bedingungen
erfordert.
Wird Emulsionspolymerisation angewandt, so wird das vorstehend beschriebene Suspendierungsmittel durch etwa 0,2-2 Gew.-% eines
Emulgierungsmittels, wie Natriumlaury!sulfat, Kaliumstearat, ein
Alkylbenzolsulfonat, ein Ammoniumdiälkylsulfosuccinat und dgl.j
und der monomeren-lösliche Initiator durch etwa 0,1 - 1 % eines
wasserlöslichen Initiators, wie ein Alkalimetallpersulfat, -perborat
oder -peracetat, Ammoniumpersulfa^-perborat oder -peracetat,
Harnstoffperoxide, Wasserstoffperoxid, tert.-Butylhydroperoxid
und dgl. ersetzt. Gewünschtenfalls kann als Initiator ebenfalls
ein Redox-Initiator-System, wie Ammoniumpersulfat und
Natriumbisulfit oder Wasserstoffperoxid und Ascorbinsäure verwendet werden. Die Polymerisation wird bei ähnlichen Temperaturen
und über ähnliche Zeiträume, wie sie bei der Suspensionspolymerisation verwendet werden, durchgeführt.
Wird Polymerisation in Masse durchgeführt, so werden die Monomeren
in Gegenwart der. vorstehend beschriebenen Mengen der.monomerlöslichen
Katalysatoren allein unter den gleichen Temperatur- und Zeitbedingungen, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit Suspensions-
und Emulsionspolymerisation beschrieben wurden, polymerisiert .
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Wenn Lösungspolymerisation angewandt wird, so werden die Monomeren
in Gegenwart von mindestens einem inerten organischen Lösungsmittel,wie Butan, Pentan, Octan, Benzol, Toluol,: Cyclohexan,
Cyclohexanon, Aceton, Isopropanol, Tetrahydrofuran oder dergleichen polymerisiert.. Der ausgewählte Initiator sollte im
Reaktionsmedium löslich sein. Das Copolymere kann entweder im Lösungsmittel am Ende der Polymerisation gelöst verbleiben oder
kann während der Polymerisation aus der flüssigen Phase ausfallen.
Im ersteren Fall kann das Produkt durch Abdampfen des Lösungsmittels oder durch Ausfällen der Polymerlösung durch Vereinigen
mit einem Nichtlösungsmittel für das Produkt gewonnen werden. Die gleichen Reaktionsbedingungen, die in der Suspensions- und
Emulsionspolymerisation verwendet werden, können angewandt werden.
Das erfindungsgemäße Endprodukt kann gewünschtenfalls verschiedene
wahlfreie Zusätze, welche mit dem Copolymer-Produkt verträglich sind und welche die Eigenschaften des Produktes nicht nachteilig
beeinflussen, enthalten. Von dieser Klasse von Zusätzen werden Wärme- und Lichtstabilisatoren, UV-Stabilisatoren, Pigmente,
Füllstoffe, Farbstoffe und andere Zusätze, die dem auf diesem Gebiet der Technik tätigen Fachmann bekannt sind, umfaßt.
Eine geeignete Zusammenstellung von möglichen Zusätzen,, welche
der Fachmann gegebenenfalls zur Auswahl geeigneter Zusätze verwenden
kann, ist in Modern Plastics Encyclopedia, Vol. 51, Nr. 1OA, z.B. Seiten 735 - 75^ zu finden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden
Erfindung.
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Dieses Beispiel veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung eines Alkylesters von Fumarsäure, welcher für die Verwendung zur
Herstellung des Copolymergemisches der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
Die nachfolgend zusammengestellten Reaktionsteilnehmer wu-rden in
einen 3 1 fassenden Rundkolben, der mit einem Dean & Stark-Abscheider,
einem Kondensator, einem Rührer, Thermometer und Stickstoffeinleitungsrohr
ausgestattet ist, gebracht:
Reagenz
Gemisch von Alkoholen Fumarsäure p-Toluolsulfonsäure++
Butyliertes Hydroxytoluol Varnish and Paint Makers Naphtha
Ein Gemisch von C12 - c 22~ verzweigtkettigen Alkoholen mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 248 (verfügbar als Conoco LTD-Alkohol der Continental Oil Co.).
Die Sulfonsäure wurde als Veresterungskatalysator, das Toluol
als Polymerisationsinhibitor und das Naphtha als azeotropes Mittel verwendet.
Die Reaktionsteilnehmer wurden etwa 3-5 Stunden bei einer Temperatur
von 110 - 16O°C erhitzt und 50 ml Wasser wurden als Azeotrop
entfernt.
Menge | ε |
744 | ε |
174 | ε |
2 | ε |
0,02 | ml |
300 | |
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ΛΑ
Die Reaktionsteilnehmer wurden anschließend unter Durchblasen von
stoff
Stick/ zur Entfernung des Naphthas bei einer Temperatur von l80 2200C erhitzt. Das ölige Produkt, welches erhalten wurde, wurde mit einer 5 Gew.-$igen Lösung von Natriumhydroxid, und anschließend mit Wasser gewaschen, bis das Wasser neutral war, was durch überprüfung mit Lackmuspapier festgestellt werden konnte. Die Ausbeute betrug 836 g oder 96 % der Theorie. Das Produkt hatte ein Molekulargewicht von 570. Dieses so erhaltene Produkt wurde als "Produkt A" bezeichnet.
Stick/ zur Entfernung des Naphthas bei einer Temperatur von l80 2200C erhitzt. Das ölige Produkt, welches erhalten wurde, wurde mit einer 5 Gew.-$igen Lösung von Natriumhydroxid, und anschließend mit Wasser gewaschen, bis das Wasser neutral war, was durch überprüfung mit Lackmuspapier festgestellt werden konnte. Die Ausbeute betrug 836 g oder 96 % der Theorie. Das Produkt hatte ein Molekulargewicht von 570. Dieses so erhaltene Produkt wurde als "Produkt A" bezeichnet.
Dieses Beispiel veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung eines Vinylchlorid/Fümaratester/Acrylat-Terpolymergemisches gemäß
der vorliegenden Erfindung. Der Pumaratester wurde gemäß dem in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Die nachfolgend zusammengestellten Reaktionsteilnehmer wurden in
eine 0,95 1 (one quart) fassende Sodaflasche, welche anschließend etwa 2 Stunden bei -15°C gefroren wurde, gebracht:
Wasser 300 g
Hydroxypropylmethylcellulose (1 % Lösung) 35 g
2-Äthylhexylacrylat 30 g
"A" aus Beispiel 1 5g
+Suspendierungsmittel (Methoeel K-35» Dow)
Dieser gekühlten Flasche wurden.anschließend 2,5 mlein'IO Gew.-£-
igen Lösung vo.n Isopropylperoxydicarbonat CaIs Initiator) in
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Heptan und 65 g Vinylchlorid-Monomeres zugesetzt. Die Flasche wurde anschließend verschlossen und in einem Flaschen-Polymerisationsapparat,
der anschließend bei 35 U/Min, unter Erhitzen bei 45 C 12 Stunden rotierte, festgeklemmt. Nach Kühlen auf Raumtemperatur
wurde die Flasche belüftet und nicht-umgesetztes Vinylchlorid-Monomeres
wurde nachgewiesen. Das Produkt, eine weiße Suspensionsaufschlämmungjwurde durch einen Buchner-Trichter filtriert
und getrocknet.
Unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wurde eine Anzahl von anderen Proben zum Vergleich mit anderen Copolymeren hergestellt.
In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die dabei erhaltenen Ergebnisse zusammengestellt.
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Probe Beschicktes Gemisch*: ·
%
Cl ■■: τ?ρ»τ»μ£»η ftpmisnh++ ■■ Rf»i . vi,
"^X 65 VC/50 EHA/5 Product A ~5M . ' 65 VC/56^ (F+A) 5,24
2t 70 Vq/50 EHA ' 56,6 64,6 VC/55,4 EHA 5, 55
5 t 70 VC/50 EHF 57,7 66,6 VC/55,4 EHF , lj92\
4 t , .65 VC/55 Product A 57,0 65,5 VC/-54, 7 F-570 1,75
5 65 VC/25 EHA/10 product A 55Λ 62,4 VC/57,6 (F+A) 2,72
6 65 VC/50 EHA/5 C13 fumarate 57,1 65,5 VC/54,5 (A+F) 5,24 .%
S 7 t 50 VC/55 EHA/I5 DBF — — — £
8 65 VC/50 EHA/5 EHF .·, 54,,8 61,4 VC/58,6 (F+A) 2,69
*VC = Vinylchlorid-Monomeresj EHA = 2-Äthylhexylacrylat; EHF = 2-Äthylhexylfumarat;
"A" = der Fumaratester von Beispiel 1; DBF = Dibutylfumarat. ;
F + A = Fumarate+ Aerylat-Komponentej EHA und EHF besitzen die vorstehend angegebene
Bedeutung» Bei Anwendung der Chloranalyse kann nur der Prozentgehalt an Poly- ,
vinylchlorid bestimmt werden. Der Rest ist der Fumarat- und Acrylatgehalt. c
Als eine 1 Gew.-#ige Lösung des Polymeren in Cyclohexanon bei 250C. c
t Zum Vergleich, kein Teil der vorliegenden Erfindung.Proben 2, 3 und 4 sind 2-Komponenten-Copolymere
von Vinylchlorid und einem Fumarat, während die Probe 7 ein 3-Komponenten-Copolymeres
aus Vinylchlorid, Acrylat und Fumaratester ist, das einen Fumaratester mit
einem Molekulargewicht, welches zu gering ist, enthält.
100 g jeder der Proben, die in Tabelle 1 gemäß Beispiel 2 zusammengestellt
sind, wurden mit den folgenden Bestandteilen vermischt:
Bestandteil Menge
,
g
Epoxy-Stabilisator (G-62, ein Sojabohnenöl-
epoxid von Rohm and Haas) 5
Barium-Cadmium-Stabilisator (Nuostabe V-1541,
von Tenneco Chemicals, Inc.) 1,5
PhosphiteStabilisator (Nuostabe V-1542, von
Tenneco Chemicals, Inc.) 1,5
Calciumstearat als Gleitmittel 0,5
Stearinsäure als Gleitmittel 0,5
Die Proben wurden jeweils in einer 2-Walzenmühle bei 132 - 149 C
7-10 Minuten bearbeitet und formgepreßt und ausgestanzt. Jede der Proben wurde anschließend gemäß einer Vielzahl von ASTM-Methoden
getestet. Die bei diesen Tests erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
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Probe 1 2 v' 3 . 4 5 6 7 8 9*
Clash-Berg (TJ), 0C -30 -19 -11 -48 -32 -24 -32 -24 -38
75 61 72 34 59 ' 76 ' 512,4 57,7 89,6 14S8 38,7 83,3
19,3 60,62 117,67 48,09. 94,71 203,35 $ ^
0 347 236 511 335 587 214 439 97,7 122 520 846
Nicht hergestellt in Beispiel 2; es war ein extern plastifiziertes PVC-Suspensionsharz, das co
pro 100 Gew.-Teile PVC 5 Gew.-Teile des Stabilisators G-62 und 55 Gew.-Teile der gemischten cd'
Cg-C10-Alkylester von Phthalsäure enthielt. —■*
Shore "A" Härte (10 Sek.) |
69 | 83 | 95 | |
70981 | Elastizitätsmodul, kg/cm |
74,9 | 172,2 | 1036 |
I2/0J | Zugfestigkeit bei Bruch,kg/cm |
89,04 | 135,31 | 90,23 |
KLJ OO O |
%) Bruchdehnung | 247 | 147 | 187 |
Modul bei 100 % Dehnung |
551 | 1492 | 1252 |
Das extern plastifizierte PVC (Probe 9) zeigte, wie durch das
Messen seines Clash-Berg-Wertes festgestellt wurde, gute TieftemperaturFlexibilität
und gute Zugfestigkeitseigenschaften. Das Vinylchlorid/Cn-Fumarat-Copolymere (Probe 3) zeigte weder
Tieftemperaturflexibilität noch Elastizität, das Vinylchlorid/ · C^p-Cp^-Fumarat-Copolymere (Probe 4) besaß exzellente Tieftemperaturflexibilität
jedoch sehr schlechte Zugfestigkeit und das Vinylchlorid/Acrylat-Copolymere (Probe 2) war etwas unzulänglich
hinsichtlich der Tieftemperaturflexibilität und der prozentualen Bruchdehnung. Probe 5» welche 10 % oder mehr eines Fumaratesters
enthielt, war exzellent'hinsichtlich der Tieftemperaturflexibilität,
wenn eine Verminderung der Zugfestigkeit bei Bruch bis etwa 59s8 - 63,3 kg/cm toleriert werden kann. Proben 1, 6 und 8,
welche bevorzugte erfindungsgemäße Gemische darstellen, hatten
einen Clash-Berg-Wert von -3I0C (-24° F) oder niedriger, eine
Zugfestigkeit bei Bruch von 84,4 kg/cm oder höher und eine Bruchdehnung von mindestens 23O % oder höher. Kommerziell nützliche
flexible Vinylprodukte können unter Verwendung dieser Harzprodukte, welche keine wandernden Weichmacher enthalten, hergestellt
werden. Diese Produkte werden die vorstehend genannten Probleme, die normalerweise mit der Weichmacher-Wanderung aus extern plastifizierten
PVC-Filmen assoziiert sind, verhindern.
Das erfindungsgemäße Produkt ist daher ein innerlich plastifiziert
es Gemisch, welches keine Gberflächenklebrigkeit, keinen
graduellen Verlust an Plastizität, keine Gefahr von möglichen toxikologischen Schäden für den Verwender aus dem, Weichmacher und
keine reichliche Smogproduktion, wenn sie gebrannt-werden, d.h.
Eigenschaften von bestimmten extern plastifizierten Produkten, wie in der Technik bekannt sind, besitzen. Zusätzlich biegt sich das
erfindungsgemäße Produkt bei tiefererTemperatur als übliche extern
plastifizierte Produkte, wodurch ein geringerer Energieaufwand
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für solche Fabrikationstechniken, wie Mahlen und dergleichen^erforderlich
ist.
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Claims (9)
1.j Innerlich plastifiziertes Copolymeres, bestehend im wesent-"~~>^
liehen aus
b) von etwa 15 - 52J Gew.-% eines Cp-C.Q-Alkylacrylates und
c) von etwa 1 feis etwa 15 Gew.-? eines Cg-C-p-Dialkylmalealies
oder -fumarates oder Gemischen derselben.
2. Copolymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchlorid von etwa 60 - 75 Gew.-? ausmacht.
3. Copolymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das C2-C10-Alkylacrylat etwa 20 - 35 Gew.-? ausmacht.
4. Copolymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
oder -fumarat oder Gemische derselben von
gg
etwa 4 bis etwa 15 Gew.-? ausmachen.
etwa 4 bis etwa 15 Gew.-? ausmachen.
5. Copolymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylacrylat 2-Äthylhexylacrylat ist.
6. Copolymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil 9 ein Gemisch aus C1 -C^-Dialkylfumaraten darstellt.
7. Copolymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vinylchlorid von etwa 60 - 75 Gew.-?, das Cg-C^-Alkylacrylat
von 15 - 45 Gew.-? und das Maleat, Pumarat oder Gemische derselben
von etwa 4-15 Gew.-? betragen.
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ORIGINAL INSPECTED
8. Copolymeres nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Acrylat 2-Ä'thylhexylacrylat ist.
9. Copolymeres .nach Anspruch 7-oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bestandteil cj ein Gemisch von C12-C2p-Dialkylfumaraten
ist.
Für: Stauffer Chemical Company Westport, Conn., V.St.A.
Dr.H.jpKr.Beil Rechtsanwalt
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US61091075A | 1975-09-05 | 1975-09-05 |
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