DE2638798A1 - Hydroformylierungsverfahren - Google Patents

Hydroformylierungsverfahren

Info

Publication number
DE2638798A1
DE2638798A1 DE19762638798 DE2638798A DE2638798A1 DE 2638798 A1 DE2638798 A1 DE 2638798A1 DE 19762638798 DE19762638798 DE 19762638798 DE 2638798 A DE2638798 A DE 2638798A DE 2638798 A1 DE2638798 A1 DE 2638798A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
propylene
hydrogen
hydroformylation
hydrogenation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762638798
Other languages
English (en)
Inventor
Larry A Maddox
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Celanese Corp
Original Assignee
Celanese Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Celanese Corp filed Critical Celanese Corp
Publication of DE2638798A1 publication Critical patent/DE2638798A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • C07C45/50Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch Hydroformylierung von Olefinen. Im besonderen betrifft die Erfindung ein Verfahren zur katalytisehen Hydroformylierung von Olefinen (wie Propylen) mit Wasserstoff und Kohlenmonoxid, bei welchem die G-ebrauehsdauer des verwendeten BhodiumTcomplex-Katalysators durch Hydrierung des unreinen Olefin-Beschickungsstroms, welche die Wirksamkeit der normalerweise in diesem Strom enthaltenen, nicht-identifizierten Katalysatorgifte herabsetzt, verlängert wird.
Methoden zur Herstellung von beträchtliche Aldehydmengen und zuweilen geringere Alkoholanteile enthaltenden Reak-
— 1 —
709809/119V-
tionsgemischen durch Umsetzung von olefinischen Verbindungen mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff "bei erhöhten Temperaturen und Drücken in Gegenwart von Komplex-Katalysatoren sind bekannt. Die dabei erhaltenen Aldehyde und Alkohole entsprechen im allgemeinen den Verbindungen, welche durch Anlagerung einer Carbonyl- oder Carbinolgruppe an ein olefinisch ungesättigtes Kohlenstoffatom im Ausgangsmaterial unter gleichseitiger Sättigung der Olefinbindung erhalten werden. Unter bestimmten Bedingungen kann es zu einer Isomerisierung der Olefinbindung unterschiedlichen Ausmaßes kommen, was zur Bildung variabler Produkte Anlaß gibt. Die vorgenannten Methoden werden in industriellem Maßstab angewendet und fallen im vorliegenden Rahmen unter den Begriff "Hydroformylierung".
Die Verwendung von Bhodiumkomplexen als Hydroformylierungskatalysatoren ist ebenfalls bekannt; vgl. z.B. die US-PSen 3 239 566 und 3 527 809.*Bei diesen Katalysatoren liegt das Rhodium in komplexer Bindung mit Kohlenmonoxid und einem Phosphor, Arsen oder Antimon enthaltenden Liganden vor. Die Katalysatoren werden üblicherweise in einer Lösung eingesetzt, wobei die Aldehydbildung in völlig homogener flüssiger Phase erfolgt. Im Verlauf der Umsetzung erleiden die Katalysatoren eine Wirksamkeitseinbuße, aufgrund welcher man der Reaktionslösung zur Kompensation der Desaktivierung des ursprünglich in den Reaktor eingespeisten Katalysators frischen Katalysator einverleiben muß.
Hunmehr wurde festgestellt, daß die handelsüblichen Olefin-Ausgangsmaterialien Verunreinigungen enthalten, welche die Gebrauchsdauer des bei der Hydroformylierung verwendeten Rhodiumkomplex-Katalysators verkürzen. Ferner wurde gefunden, daß man diese Verunreinigungen unschädlich machen oder ihre Wirksamkeit herabsetzen kann, indem man das Olefin-Ausgangsmaterial hydriert. Das gewünschte Resultat läßt sich durch Hydrierung des Ausgangsmaterials unter genügend
- 2 709809/1193
milden Bedingungen, daß eine Sättigung eines nennenswerten Anteils des Olefins vermieden wird, erzielen. Auf diese Weise kann der dem System einzuverleibende Anteil an frischem Katalysator beträchtlich herabgesetzt werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens stark verbessert wird.
Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße selektive Hydrierverfahren die Katalysatorgebrauchsdauer bei der Hydroformylierung von Propylen in wirksamer Weise verlängert. Es läßt sich voraussehen, daß sich die erfindungsgemäße Methode mit Erfolg auf die Hydroformylierung beliebiger verzweigt- oder geradkettiger, aliphatischer oder cycloaliphatischer Verbindungen anwenden läßt, welche mindestens eine äthylenische Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung aufweisen und in der üblichen Handelsform ein Katalysatorgift enthalten, das durch Hydrierung in eine harmlose oder weniger wirksame Eorm übergeführt wird. Somit eignet sich die erfindungsgemäße selektive Hydriermethode für die Hydroformylierung von Olefinen mit z.B. 2 bis 25 Kohlenstoffatomen (vorzugsweise 2 bis 10 Kohlenstoffatomen), welche Reaktionsgemische ergibt, die überwiegend aliphatische Aldehyde und Alkanole mit einem Kohlenstoffatom mehr als das Ausgangsolefin enthalten. Beispiele für Kohlenwasserstoffe, bei denen das Verfahren der Erfindung anwendbar ist, sind Monoolefine, wie Äthylen, Propylen, die Butene, die Pentene, die Hexene, die Heptene, die Octene oder die Dodecene, sowie deren Homologe.
Es wurde nicht beobachtet, daß jede der vorgenannten Verbindungen in ihrer üblichen Handelsform eine Giftsubstanz enthält, welche den bei der Hydroformylierung eingesetzten Rhodiumkomplex-Katalysator desaktiviert. Es wurde jedoch festgestellt, daß der Rhodiumkomplex-Katalysator durch ein bisher nicht identifiziertes Katalysatorgift desaktiviert
- 3 709809/1193
wird und daß das Gift unschädlich oder zumindest weniger wirksam gemacht wird, wenn man es den Bedingungen einer milden Hydrierung unterwirft. Das Katalysatorgift tritt normalerweise in Verbindung mit Propylen auf und kommt daher vermutlich auch bei den anderen vorgenannten ungesättigten Ausgangsmaterialien vor.
Es konnte gezeigt werden, daß die Gebrauchsdauer eines aus einem Komplex von Rhodium, Kohlenmonoxid und Triphenylphosphin bestehenden Katalysators durch Anwendung der erfindungsgemäßen selektiven Hydriermethode verlängert werden kann. Vermutlich kann dieses Verfahren auch zur Verlängerung der Lebensdauer von Katalysatoren angewendet werden, welche Rhodium in komplexer Bindung mit Kohlenmonoxid und den verschiedenartigsten organischen Liganden, insbesondere Triorganophosphor-, -arsen- und -antimonverbindungen, wie Triorganophosphinen oder -phos«--_ phiten, enthalten. Der Ligand ist vorzugsweise ein Triarylphosphit, Triarylphosphin, Trialkylphosph.it oder Tricycloalkylphosphit. Besonders bevorzugt werden Triphenylphosphin und Triphenylphosph.it. Spezielle Beispiele für die genannten Liganden sind in den vorgenannten US-PSen erwähnt.
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anzuwendenden Bedingungen hängen von der Art des gewünschten Endprodukts ab. Die Verfahrensbedingungen bestimmen nämlich das Mengenverhältnis der erzeugten Aldehyde zu den erzeugten Alkoholen sowie das Mengenverhältnis normale Verbindungen/verzweigte Verbindungen. Im allgemeinen werden im erfindungsgemäßen Verfahren dieselben Bedingungen wie bei den herkömmlichen Hydroformylierungsmethoden angewendet. Aus Zweckmäßigkeitsgründen werden die Verfahrensparameter nachstehend generell erläutert; es sei jedoch festgestellt, daß diese Parameter für die Erzielung der verbesser-
- 4 -709809/1193
ten Resultate der Erfindung nicht ausschlaggebend sind und daher als solche keinen Bestandteil der erfindungsgemäßen Lehre darstellen.
Die Hydroformylierung wird im allgemeinen "bei einem Gesamt-Reaktionsdruck des Wasserstoffs und Kohlenmonoxids von 1 atm (oder darunter) bis etwa 70,3 kp/cm (etwa 1000 psia) durchgeführt. Aus wirtschaftlichen Gründen arbeitet man jedoch in der Regel bei Drücken, welche nicht wesentlich
über etwa 35»15 kp/cm (etwa 500 psia) liegen.
Die Umsetzung erfolgt ferner gewöhnlich bei einer Temperatur von etwa 50 bis etwa 2000C, wobei das Arbeiten im Temperaturbereich von etwa 75 bis etwa 1500C am zweckmäßigsten ist.
In Übereinstimmung mit dem Stand der Technik wird der Iiigand zur Erzielung optimaler Reaktionsbedingungen vorzugsweise im Überschuß über die zur Bildung des Metallcarbonyl/Ligand-Komplexes erforderliche Menge eingesetzt. Genauer gesagt, ist es im allgemeinen von Vorteil, pro Mol Metall mindestens etwa 2 Mol (normalerweise etwa 5 bis etwa 50 Mol oder noch mehr) des freien Liganden einzusetzen.
Das Verhältnis des Wasserstoffpartialdrucks zum Kohlenmonoxidpartialdruck im Reaktionsgefäß kann etwa 10:1 bis 1:10 betragen, liegt jedoch in der Regel im Bereich von etwa 3:1 bis etwa 1:3 »(es beträgt vorzugsweise mindestens etwa 1:1.
Es wurde festgestellt, daß die Gebrauchsdauer des Rhodiumkomplex-Katalysators bei Anwendung der selektiven Hydriermethode auf handelsübliches, chemisch reines Propylen verlängert wird. Geringe Mengen von Wasserstoff (beispielsweise 0,3 bis 0,4 Mol-$, bezogen auf das eingesetzte Propylen) wurden bei 79,40C (1750I1) und einem Überdruck von
— 5 —
709809/1 193
If
13,7 kp/cm (195 psig) mit dem Propylen über einen 1 Gew.-^ Cr als Promotor aufweisenden Pd/γ-AIpO-,-Trägerkatalysator geleitet. Bei diesem und anderen Tests konnte die ständige Zufuhr an frischem Bhodiumkatalys at or beträchtlich gedrosselt werden.
Ursprünglich wurde angenommen, daß die verlängerte Katalysatorgebrauchsdauer auf die Sättigung der dem Propylen beigemischten ungesättigten, hochsiedenden Substanzen zurückzuführen ist. Das tatsächliche Katalysatorgift wurde jedoch bisher nicht identifiziert. Zu dessen Bestimmung wurden potentielle Katalysatorgifte bewußt bei der Hydroformylierung zugesetzt. Es wurden folgende Verbindungen getestet: 3-Hydroxy-3-methylbutin, 1,3-Butadien, 1,2-Pentadien, 1,3-Pentadien, i-Penten-3-in, 1-Pentin, Dicyclopentadien, 2,5-Dimethyl-1,5-hexadien, Cyclopentadien, Propylenoxid, Acrolein, N,N-Dimethylformamid und MonO&thanolamin. Bei diesen Tests wurden - außer einem heftigen Aufschäumen (etwa 61 cm bzw. etwa 2 ft) bei Zugabe von Cyclopentadien - keine schädlichen Auswirkungen festgestellt. Die Testverbindungen wurden vermutlich rasch aus dem System verdrängt. Im Hinblick auf die Art der angewendeten Testmethode scheiden die Verbindungen jedoch nicht endgültig als mögliche Katalysatorgifte aus. Derzeit wird vermutet, daß das Katalysatorgift eine ungesättigte, hochsiedende Substanz darstellt, welche in einer geringen, vielleicht nicht feststellbaren Menge im Ausgangsmaterial enthalten ist. Eine mit Rhodium eine stöchiometrische Bindung eingehende Giftsubstanz könnte bereits in derart geringen Mengen zu einer Desaktivierung führen.
Man kann ein breites Spektrum von Hydrierbedingungen anwenden. Das Ziel besteht darin, das Katalysatorgift ohne Sättigung nennenswerter Anteile des Propylens unschädlich
709809/1 193
zu machen. Somit kann man die Hydrierung unter scharfen Bedingungen vornehmen, wenn sehr wenig Wasserstoff verwendet wird. Die Temperaturen sollen im Bereich von 60,0 Ms 148,90C (140 Ms 3000I), vorzugsweise von 71 »1 Ms 1100C (160 Ms 2300P), liegen. Die anzuwendende Wasserstoffmenge hängt vom jeweiligen Ausgangsmaterial ab. Es wurde gefunden, daß "bei handelsüblichem chemisch reinem Propylen "bereits 0,2 oder 0,3 Wasserstoff ("bezogen auf das Olefin-Ausgangsmaterial) dazu ausreichen, das Katalysatorgift unschädlich zu machen. Es ist wichtig, eine zur Sättigung oder Unschädlichmachung des gesamten Katalysatorgiftes ausreichende Wasserstoffmenge zu verwenden. Die jeweilige Menge muß von Ausgangsmaterial zu Ausgangsmaterial experimentell "bestimmt werden; vermutlich reicht es jedoch aus, den Wasserstoff in einem Anteil von 0,1 Ms 1 fo ("bezogen auf die Gesamtmenge des Olefins) einzusetzen. Die Umsetzung ist gegenüber dem Wasserstoffpartialdruck - zumindest innerhalb des Bereichs von 0,07 "bis 0,14 kp/cm (1 bis 2 psia) - anscheinend unempfindlich .
Gute Resultate werden erzielt, wenn man für die Hydrierung einen 1 Gew.-fo Chrom als Promotor enthaltenden Palladiumkatalysator mit γ-Aluminiumoxid als Träger verwendet. Es sind jedoch auch andere Metallhydrierkatalysatoren geeignet, beispielsweise Raney-Nickel, Raney-Kobalt, Palladium oder Platin. Kupferkatalysatoren, insbesondere solche, die Oxide von Elementen wie Chrom, Barium oder Zink enthalten, sind ebenfalls verwendbar. Auch andere Katalysatoren können die Hydrierung des Katalysatorgiftes bewirken.
Die Umsetzung ist relativ unempfindlich gegenüber der angewendeten Katalysatormenge. Gewöhnlich sollen pro-Std./dmP(ft^) Katalysator 0,801 bis 16,02 kg'(50 bis 1000'lbs.) Propylen,-vorzugsweise 1,602 bis 8,81 kg (100 bis 550 lbs.) Propylen ,um·^ gesetzt werden. Die Temperatur und der Druck können weit-
— 7 —
7 09809/1193
gehend variiert werden und innerhalb des Bereichs von 50
bis 15O0C bzw. 3.515 bis 35»15 kp/em2 (50 bis 500 psi) lie-
Das eingesetzte Propylen wird vorzugsweise verdampft und in Gegenwart des Hydrierkatalysators mit Viasserstoff vermischt, bevor es mit dem für die Hydroformylierung erforderlichen Wasserstoff und Kohlenmonoxid vereinigt wird. Nach der selektiven Vorhydrierung vermischt man das behandelte Propylen mit dem Wasserstoff und Kohlenmonoxid und führt die Mischung in der üblichen Weise dem Hydroformylierungsprozeß zu.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
Beispiel 1
Propylen wird in einer Reaktionszone bei 1150C und einem Überdruck von 21,8 kp/cm (310 psig) hydroformyliert. Die Reaktionszone enthält etwa 2 mMol aktives Rhodium und bis zum Doppelten dieser Menge inaktives Rhodium sowie etwa 2 Mol Triphenylphosphin, gelöst im Reaktionsprodukt. Der Reaktor wird mit Kohlenmonoxid, Wasserstoff und Propylen in zur Aufrechterhaltung eines Partialdruckverhältnisses Olefin/Kohlenmonoxid/Wasserstoff von 0,14:0,07:0,17 (kp/cm ) bzw. 2:1:2,4 (psia) ausreichenden Mengen beschickt. Der Rhodiumkatalysator wird in Form von Teilmengen zugesetzt, damit die Hydroformylierung mit konstanter Geschwindigkeit erfolgt. Die konstante Frischkatalysatorzufuhr bei einem 550 Std. dauernden Versuch beträgt 0,013 mMol/Std.
709809/1193
Beispiel 2
Man führt eine Hydroformylierung unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen durch, außer daß man das handelsübliche Propylen-Ausgangsmaterial vor der Einspeisung in den Reaktor einer selektiven Hydrierung unterwirft. Man vermischt das Propylen mit geringen Mengen (0,3 "bis 0,4 i°) •Wasserstoff und leitet es bei 71,10C (1600F) und einem Überdruck von 12,3 kp/em (175 psig) über einen 0,03 Gew.-$ Chrom als Promotor enthaltenden und γ-AIpO, als Träger aufweisenden Pd-Katalysator. Der Durchsatz wird so geregelt, daß der gesamte Wasserstoff genügend Zeit zur Reaktion hat. Der hydrierte Strom wird sodann in den Reaktor eingespeist. Der Test dauert 500 Stunden. Die konstante Frischkatalysatorzufuhr beträgt 0,006 mMol/Std.
Beispiel
Das selektive Vorhydrierverfahren wird an von zwei Lieferquellen stammendem Propylen getestet. Die Hydroformylierung wird in sämtlichen Fällen bei 115,60C (2400F), einem Überdruck von 21,8 kp/cm (310 psig) und einer Triphenylphosphinkonzentration von etwa 35 Gew.-$ durchgeführt. Ansonsten entsprechen die Bedingungen jenen von Beispiel 1. Die Hydroformylierung wird zunächst während 550 Std. ohne selektive Vorhydrierung durchgeführt, wonach man den Test mit Propylen derselben Herkunft unter selektiver Hydrierung fortsetzt. Dann verwendet man Propylen anderer Herkunft. Der Test wird 350 Std. unter Anwendung einer selektiven Hydrierung fortgesetzt. Hierauf bricht man die selektive Hydrierung ab und fährt mit dem Test weitere 300 Std. fort. Die bei diesen Tests angewendete selektive Hydrierung besteht darin, daß man Wasserstoff (0,4 $ des Propylenvolumens) dosiert in den Propylenbeschickungsstrom einspeist. Der Wasserstoff und das Propylen werden mit Hilfe eines statischen Mischers vermengt, und das Gemisch wird durch
- 9 709809/1193
AO
einen zur selektiven Hydrierung dienenden Reaktor mit einem Durchmesser von 2,54 cm (1 in.) hindurchgeleitet. Der Reaktor ist zum Zweck der Strömungsverteilung stromaufwärts vom Katalysatorbett mit 12,7 cm (5 in.) von einen Durchmesser von 4,7625 mm (3/16 in.) aufweisenden Siliciumcarbidplatten "bzw. -wafern gefüllt. Das Katalysatorbett enthält 17»78 cm (7 in.) Pellets eines einen Promotor aufweisenden Palladium-auf-Aluminiumoxid-Katalysators. Das hydrierte Propylen wird dann direkt in den Hydroformylierungsreaktor eingespeist. Der Mischteil und der Reaktor werden zur Temperaturregelung in ein thermostatisiertes Wasserbad eingetaucht. Die Hydrierung erfolgt im Temperaturbereich, von 68,3 bis 79,40C (155 bis 1750S1) und einem Überdruck von 13,71 kp/cm (195 psig). Die Testergebnisse gehen aus der nachstehenden Gegenüberstellung nervor:
Propylenausgangsmaterial Dauer, Relativer Selektive
Std. Katalysator- Hydrierung anteil
Erste Lieferquelle 550 1,0 nein
Il Il 480 0,47 da
Zweite Lieferquelle 350 0,45 da
It fl 300+ 1,0 nein
Das selektive Hydrierverfahren hat keinerlei feststellbaren nachteiligen Einfluß auf die Hydroformylierung. Es kann vorausgesetzt werden, daß der Reaktionswirkungsgrad und die Produktverteilung nicht beeinträchtigt werden. Der einzige festgestellte negative Aspekt der selektiven Hydrierung besteht in der Einbuße von etwas Propylen, das zu Propan umgewandelt wird. Es gehen möglicherweise 0,3 bis 0,4 Gew.-^ Propylen verloren; man kann diese Einbuße dedoch durch. Zufuhr von noch, weniger Wasserstoff herabsetzen.
- 10 -
709809/119 3
Das vorstehend "beschriebene Verfahren kann in verschiedener Weise abgewandelt werden, ohne daß der erfindiingsgemäße Rahmen gesprengt wird.
- 11 -
709809/1193

Claims (2)

c-5485 Patentansprüche
1. Verfahren zur Hydroformylierung von Olefinen in einer Reaktionszone mit Wasserstoff und Kohlenmonoxid zu Aldehyden unter Verwendung eines Rhodium, Kohlenmonoxid und einen Liganden enthaltenden Katalysatorkomplexes, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionszone mit einem Olefinstrom beschickt, welcher in einem Ausmaß Hydrierungsbedingungen unterworfen wurde, welches zur Verringerung der Wirksamkeit des im Olefinstrom ent-"
. haltenen Katalysatorgifts, nicht jedoch, zur Hydrierung eines wesentlichen Anteils des Olefins ausreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Olefin-Ausgangsmaterial bei einer Temperatur von 60,0 bis 121,10C (140 bis 2500F) in Gegenwart eines Palladium-Hydrierkatalysators mit 0,1 bis 1 Vol.-$ Wasserstoff, bezogen auf das Propylen, umsetzt.
- 12 -
709809/1193
DE19762638798 1975-08-29 1976-08-27 Hydroformylierungsverfahren Withdrawn DE2638798A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US60894775A 1975-08-29 1975-08-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2638798A1 true DE2638798A1 (de) 1977-03-03

Family

ID=24438752

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762638798 Withdrawn DE2638798A1 (de) 1975-08-29 1976-08-27 Hydroformylierungsverfahren

Country Status (13)

Country Link
JP (1) JPS5231011A (de)
AU (1) AU504282B2 (de)
BE (1) BE845043A (de)
BR (1) BR7605060A (de)
CA (1) CA1066721A (de)
DE (1) DE2638798A1 (de)
ES (1) ES450734A1 (de)
FR (1) FR2322121A1 (de)
GB (1) GB1497627A (de)
IT (1) IT1065404B (de)
NL (1) NL7609537A (de)
SE (1) SE7609553L (de)
ZA (1) ZA764501B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4260840A (en) 1980-01-11 1981-04-07 Exxon Research & Engineering Co. Butene-1 containing feed purification process(CS-165)
JPS56160085A (en) * 1980-05-14 1981-12-09 Hitachi Denshi Ltd Piezoelectric bimorph type transducer
EP2855016A1 (de) 2012-06-04 2015-04-08 Dow Technology Investments LLC Hydroformylierungsverfahren
JP6432766B2 (ja) * 2014-09-17 2018-12-05 川崎化成工業株式会社 光ラジカル重合開始剤

Also Published As

Publication number Publication date
AU504282B2 (en) 1979-10-11
SE7609553L (sv) 1977-03-01
BR7605060A (pt) 1977-08-02
FR2322121B1 (de) 1982-07-16
FR2322121A1 (fr) 1977-03-25
ES450734A1 (es) 1977-09-01
IT1065404B (it) 1985-02-25
NL7609537A (nl) 1977-03-02
AU1651876A (en) 1978-02-09
ZA764501B (en) 1978-03-29
BE845043A (fr) 1977-02-10
CA1066721A (en) 1979-11-20
JPS5231011A (en) 1977-03-09
GB1497627A (en) 1978-01-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2445362C2 (de) Verfahren zur Herstellung linearer α-Olefine durch Oligomerisierung von Äthylen
DE3232557C2 (de)
DE3135127A1 (de) Katalytisches verfahren
DE2166779A1 (de) Verfahren zur herstellung eines hydrierungskatalysators hoher druckfestigkeit
DE1293735B (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen
DE2064471A1 (de) Katalytisches Verfahren
DE2533320A1 (de) Verfahren zur herstellung von aldehyden
DE2538364B2 (de) Verfahren zur herstellung von butandiolen
DE2431242A1 (de) 2,7,10,15,18,23-hexamethyltetracosan und verfahren zu seiner herstellung
DE2124718C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Carbonsäure oder eines Carbonsäureesters
DE2638798A1 (de) Hydroformylierungsverfahren
DE2923949A1 (de) Katalysator fuer die katalytische hydrierung von 1,4-butindiol zu 1,4-butandiol
DE3917894A1 (de) Verfahren zur herstellung von c(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)+ alkanolen
DE2802922C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch Hydroformylierung von α-Olefinen
DE2302402A1 (de) Verfahren zur herstellung von alpha-olefinen
DE19706876A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren oder deren Estern durch Carbonylierung von Olefinen
DE1518236A1 (de) Katalytische Verfahren
DE3034098C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkadienen
DE935844C (de) Verfahren zur Herstellung von Propionaldehyd und Propanol
DE1273532C2 (de) Verfahren zur homogenen katalytischen hydrierung organischer verbindungen
DE1275042B (de) Verfahren zur Herstellung von gesaettigten Alkoholen und Carbonylverbindungen
DE862016C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydropyranderivaten
DE1518402C (de) Verfahren zur Herstellung von clor oder bromsubstituierten aromatischen Ammen
DE1964841A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclododecen
DD240006A1 (de) Verbessertes verfahren zur herstellung von alkoholen

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination