DE2638218C2 - Verfahren zur Herstellung von Elektroden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ElektrodenInfo
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbehandlung von Elektrodenträgern aus einem
Ventilmetall, die bisweilen auch als filmbildende Metalle bezeichnet werden, auf die anschließend ein elektrochemisch
aktiver Überzug aufgebracht werden soll.
Ventilmetalle, wie die Elemente der IV. und V. Nebengruppe des periodischen Systems, wie Titan,
Zirkonium, Hafnium, Vanadin, Niob, Tantal oder deren Legierungen untereinander, werden wegen ihrer hohen
Korrosionsbeständigkeit heute häufig als Trägermaterialien für Elektroden eingesetzt. Da sie den Strom in -r,
Kathodenrichtung jedoch nicht leiten, müssen sie mit einem elektrochemisch aktiven Überzug versehen
werden, der z. B. gemäß der DE-AS 16 71 42? aus einem
Oxid. Carbid, Nitrid oder Sulfid von Palladium, Platin, Rhodium, Iridium, Ruthenium, Osmium und mindestens >n
einem Oxid eines filmbildenden Metalls besteht. Auch Elektroden, bei denen die elektrochemisch aktive
Schicht aus Mangandioxid oder Mischungen von Manganoxid mit Bleidioxid oder Vanadinpentoxid
besteht, gewinnen zunehmend an Interesse. 5-,
Bevor der Träger beschichtet wird, muß dieser einer Vorbehandlung unterzogen werden. Diese Vorbehandlung
besteht (DE-AS 15 71721) im wesentlichen zunächst aus einer mechanischen Reinigung und
Entfetten sowie gegebenenfalls der Behandlung mit μ einer oxidierenden Säure, Anschließend muß der Träger
noch zur Beeinflussung seiner Oberflächenbeschaffenheit mit nichtoxidierenden Säuren, wie Fluorwasserstoffsäure,
Salzsäure. Oxalsäure oder Weinsäure behandelt werden. Erst dann kann der Träger mit den (>·>
elektrochemisch aktiven Überzügen, gegebenenfalls nach vorheriger Aufbringung von Zwischenschichten,
versehen werden.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, bezüglich ihrer Lebensdauer und ihres elektrochemischen
Verhaltens verbesserte Elektroden, bestehend aus Trägern aus Ventilmetallen und darauf aufgebrachten
elektrochemisch aktiven Schichten, herzustellen.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man die Träger vor der Aufbringung
der elektrochemisch aktiven Schichten mit Wasserstoff behandelt
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise läßt sich so durchführen, daß der Träger aus Ventilmetall!, gegebenenfalls
nach vorheriger mechanischer Reinigung mittels Bürsten, Sandstrahlen usw. und Beizen, z. B. mit
Fluorwasserstoffsäure oder Oxalsäure in eine Wasserstoffatmosphäre eingebracht wird. Diese Behandlung
kann bei Raumtemperatur (20°C) oder auch bei erhöhten Temperaturen erfolgen. Die Behandlungsdauer
hängt von der Temperatur ab und kann von >-';wa von
20 Minuten bis 2 Stunden variiert werden, wobei die Behandlungsdauer bei gleichem Effekt um so kürzer
sein kann, je höher die Temperatur ist. Zweckmäßig arbeitet man in einem Temperaturbereich oberhalb
1000C bis 5000C. Temperaturen oberhalb 5000C
bringen keine weiteren Vorteile und sollten daher in der Regel nicht überschritten werden. Das Verfahren läßt
sich bei Normaldruck, aber auch Überdrucken bis 10 bar, durchführen. Bei Anwendung von Überdrücken
kann die Behandlungszeit ebenfalls abgekürzt werden. Die Behandlung muß nicht mit reinem Wasserstoff
durchgeführt werden, sondern es kann dieser auch mit einem Gas, das bei den gewählten Temperaturen nicht
mit den Ventilmetallen reagiert, z. B. mit Edelgasen, Kohlendioxid, verdünnt sein.
Es ist aber auch möglich, die erfindungsgemäßc Behandlung mit Wasserstoff so vorzunehmen, daß man
den Träger aus Ventilmetall in einem wäßrigen Elektrolyten kathodisch polarisiert Als Elektrolyt
eignen sich grundsätzlich alle Lösungen von Salzen, Säuren oder Basen, deren Kation ein Abscheidepotcntial
aufweist, das unter den gewählten Bedingungen negativer als das Abscheidepotential des Wasserstoffs
ist. d. h. deren Kation bei den gewählten Bedingungen nicht vor dem Wasserstoff abgeschieden wird. Das
Anion soll /weckmäßig nicht oxidierend sein. Es ist darüber hinaus vorteilhaft, solche Verbindungen einzusetzen,
bei deren Entladung an der Anode keine Zersetzungsprodukte entstehen, durch die der Elektrolyt
verunreinigt wird. Vorteilhaft setzt man daher als Säuren Salzsäure. Phosphorsäure oder insbesondere
Schwefelsäure und die Alkalisalze diese-" Säuren sowie
die Alkalihydroxide, insbesondere Natrium- und KaIiumh/droxid,
ein. Die Polarisation läßt sich auch in wäßrigen Lösungen von Flußsäure oder Oxalsäure
durchführen.
Die kathodische Polarisation kann bei Strorndichtcn von 5 bis 200 mA/cm2 durchgeführt werden. Aus
wirtschaftlichen Gründen wird man jedoch zweckmäßig .Stromdichten von 60 mA/cm2 nicht überschreiten. In
Abhängigkeit von der gewählten Stromdichte kann die Behandlungsdauer von 30 Minuten bis 200 Stunden
betragen. Auch längere Behandliingszeiten sind möglich,
sollten jedoch insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen in der Regel nicht überschritten werden. In der
Regel genügt eine Bchandliingsdaiicr von bis /u 10
.Stunden.
Anschließend an die erfindungsgemäßc Behandlung der Träger aus Vcmilmeiallcn werden diese in
bekannter Weise mit elektrochemisch aktiven Schichten
versehen, wie dies z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift
16 71422 beschrieben ist, indem man auf den
Träger einen Überzug aus einem Mischoxid aus einem Ventilmetalloxid und einem Edelmetalloxid aufbringt.
Selbstverständlich können auch andere elektrochemisch aktive Überzüge, z. B. Bleidioxid, Vanadinpentoxid oder
Mangandioxid aufgebracht werden. Es ist jedoch darauf zu achten, daß die Träger nach der erfindungsgemäßen
Behandlung und vor der Beschichtung nicht längere Zeit, z. B, nicht länger als 2 Tage, einer sauersioffhaltigen
Atmosphäre, z. B. Luft, ausgesetzt werden. In inerter Gasatmosphäre sind die Träger dagegen
praktisch unbeschränkt lagerfähig.
Durch die erfindungsgemäße Vorbehandlung der Träger gelingt es, Elektroden mit wesentlich verbesserten
Standzeiten herzustellen. Die Potentiale bleiben über längere Zeiten praktisch konstant, und die
Oberspannungswerte für Chlor und Sauerstoff sind kleiner, wodurch die Energiekosten niedriger gehalten
werden können.
Beispie! !
Ie ein Titan-Streckmetall (Nr. 2) und ein Titan-Gitterstab (Nr. 3) mit einer Oberfläche von jeweils 20 cmwerden
I Stunde lang bei einer Stromdichte /=0,02 A/cm2 in 5gew.-%iger H2SO4 kathodisch polarisiert.
Als Anode dient ein Platinblech. Die Elektroden werden danach mit Wasser säurefrei gespült, getrocknet
und sofort mit einer butanolischen RuClj-Lösung aktiviert, indem die RuClj-Lösung auf den Titanträger
aufgesprüht wird. Nach einer Lufttrocknung von etwa 15 min folgt eine Scha:/trocknung bei 100° C von 10 min.
Nun wird die Elektrode bei 5000C in ei-em Muffelofen
6 min lang getempert. Dieser Vorhang, vom Aufsprühen bis einschließlich Tempern, wird lOmal wr derholt.
Die Aktivierungslösung hat folgende Zusammensetzung:
6.2 ml n-Butanol,
Ig RuCIj mit 40 Gew.-% Ru-Anteil,
0.4 ml HCI konz.,
3 ml Butyltitanat [CHi(CH2)IO]4Ti.
Die so hergestellten Elektroden werden unter Betriebsbedingungen in der Chloralkali-Elektrolyse als
02-Anoden eingesetzt.
Betriebsbedingungen sind:
Eingangskonzentration der Sole Cn.ici = 320 g/l,
/ = 80°C,y=l0kA/m2,
Kathode: fließendes Quecksilber.
Eingangskonzentration der Sole Cn.ici = 320 g/l,
/ = 80°C,y=l0kA/m2,
Kathode: fließendes Quecksilber.
Als Vergleich ist eine in gleicher Weise mit RuCIj-Lösung beschichtete Elektrode eingesetzt, deren
Titangrundkörper (Nr. I) mit einer Oberfläche von ebenfalls 20 cm2 vorher in herkömmlicher Art nur
quarzstaubgestrahlt und in 3gew.-%iger Fluorwasserstofflösung
gebeizt wird, bevor die elektrokatalytische Schicht wie oben beschrieben aufgebracht wird.
Die Laufzeiten der mit Wasserstoff vorbehandelten Elektroden sind 420 Tage, die der Vergleichselektroie
nur 220 Tage. Bei Verwendung von Trägern aus Zirkon und Tantal ergibt sich die gleiche Erhöhung der
Laufzeiten gegenüber herkömmlichen behandelten Trägern.
u Q
Der Quotient jTj--^^-ist ein Maß für die Widerstandsänderung
an der Elektrode. Es bedeutet: «= Zellenspannung in Volt, /= fließender Strom in Ampere,
d= Abstand der Anode von der Kathode in mm. Bei den mit Wasserstoff vorbehandelten Elektroden beträgt der
Quotient JTj zu Beginn 0,025 bzw. 0,015-^j-, nach
mehr als 300 Tagen noch 0,033 bzw. 0.02 , während
bei der Vergleichselektrode der Quotient dagegen zu
2j Beginn 0,06 und nach 200 Tagen größer als 0,1 ist
mm
Ein Titan-Gitterstab (Mr. 4) mit einer Oberfläche von
20 cm2 wird in einen gasdichten Ofen eingesetzt und der Ofen unter Argonspülung auf eine Temperatur von
400°C aufgeheizt. Das Argon wird nun durch Wasserj-,
stoff ersetzt und die Temperatur von 400°C 30 Minuten lang gehalten. Die anschließende Abkühlung erfolgt
auch unter ständiger Wasserstoffspülung, bis Raumtemperatur erreicht ist. Der Wasserstoffpartialdruck beträgt
während der Behandlung 760 Torr. Nach erfolgter Abkühlung wird die Trägerelektrode mit erner butanolischen
RuClj-Lösung wie in Beispiel I beschrieben beschichtet und unter den gleichen Bedingungen
getestet.
Die Laufzeit beträgt mehr als 320 Tage, der Quotient
jrjliegl zu Beginn bei o-ol5'm^uncl steigt nach 240
Tagen nur auf 0,016 an.
mm
In der folgenden Tabelle 1 sind die Ergebnisse der -,„ Beispiele I und 2 nochmals veranschaulicht.
Nr.
Elcktr.
!^-Vorbehandlung
eleklrochem.
therm.
LZ
id]
Beginn
~ [H/mm]
100 Tg.
200Tg.
300Tg.
x Tg.
ohne | 4(K) C 760 Torr 30 min |
220 | 0,06 | 0,04 | 0,1 | 0,033 | 420 |
0,02 A/cm2 I Std. |
>420 | 0,025 | 0,03 | 0,032 | 0,02 | 0,035 | |
0,02 A/cm2 I SId. |
> 420 | 0,015 | 0,018 | 0,018 | 320 Tg. | 0,022 | |
>32O | 0,015 | 0,015 | 0,016 | 0,026 | |||
Zwei Titan-Formkörper (Nr. 6 + 7) mit einer Oberfläche
von jeweils 3,5 cm3 werden 8 Tage lang bei einer Stromdichte von 7=0,15 A/cm3 in 5gew.-%iger Schwefelsäure
kathodisch polarisiert, als Anode dient ein Platinblech. Danach werden die Formkörper mit
Wasser säurefrei gespült, getrocknet und eine MnO2/ PbOMktiv-Schicht aufgebracht
Herstellung der Mn(VPbO3-Aktiv-Schicht
Mn(NOj)2 · 6 H2O und Pb(NO3J2 werden im Molverhältnis
1 :1 bei 10O0C geschmolzen und mit einem Pinsel auf die vorbehandeln Titanformkörper in
dünner Schicht aufgebracht und in einem Ofen bei 1500C 1 Stunde lang getempert. Nach Abkühlung
außerhalb des Ofens werden alle nicht festhaftenden Oxidteile mechanisch entfernt. Der Beschichtungsvorgang
wird lOmal wiederholt.
Ein nur in 3gew.-%iger Fluorwasserstoffsäure gebeizter Titanformkörper (Nr. 5) wird a!s Vergleichselektrode
wie beschrieben mit einer MnOVPbO2-A ktiv-Schicht
versehen.
Die so hergestellten Elektroden werden als Sauerstoffanoden
in 5gew.-%iger Schwefelsäure bei einer Temperatur von 25°C eingesetzt, als Kathoden dienen
Graphit-Elektroden. Die Arbeitssiromdichte beträgt 15 A/dm-. Die Laufzeiten der wasserstoffvorbehandelten
MiiOj/PbOrElekiroden übersteigen 270 Tbge,
diejenigen der Vergleichselektrode nur 100 Tage. Das Potentialverhalten zeigt über die Laufzeit eine gute
Konstanz:
Das Potential der wasserstoffvorbehandelten Elektroden
liegt zu Beginn bei einer Stromdichte von /= 15 A/dm- bei 2,36 V bzw. 2,24 V und beträgt nach 270
κι Tagen 2,38 V bzw. 2,40 V, das der Vergleichselektrode liegt zu Anfang bei 2,01 V und übersteigt nach nur 100
Tagen schon 3,0 V.
ιό Zwei Titanformkörper mit einer Oberfläche von
3.5 cm2 (Nr. 8 + 9) werden wie in Beispiel 2 beschrieben einer thermischen Wasserstoff-Vorbehandlung ausgesetzt
und sofort wie in Beispiel 3 mit einer MnOi/PbOj-Aktiv-Schicht versehen und unier gleichen
2IJ Bedingungen getestet.
Die Laufzeiten betragen meh. als 210 Tage, die
Potentiale liegen zu Beginn bei einer stromdichte von
J= 15 A/dm- bei 2,93 V bzw. 2.68 V und nach 210 Tagen bei 2.78 V bzw. 2,74 V.
In der folgenden Tabelle 2 sind die Ergebnisse der Beisp.ele 3 und 4 nochmals zusammengefaßt.
Nr. Elektr. |
H2-Vorbehandlung elektrochem. |
therm. | LZ D'] |
Anfang | 100Tg | 200Tg | χ Tg |
5 | ohne | 100 | 2,01 | >3,0 | |||
6 | 8Tg 0,15 A/cm2 |
270 | 2,36 | 2,41 | 2,35 | 270Tg 2,38 |
|
7 | 8Tg 0,15 A/cm2 |
270 | 2,24 | 2,39 | 2.38 | 2,40 | |
8 | 400 C 760 Torr 30 min |
210 | 2,93 | 2,77 | 2,78 | 210Tg 2,78 |
|
9 | 400 C 760 Torr 30 min |
210 | 2,68 | 2,72 | 2,74 | 2,74 |
Ein Titanformkörper (Nr. 11) mit einer Oberfläche von 3,5 cm2 wird wie in Beispiel 1 beschrieben bei einer
Stromdichte von J-0,02 A/cm2 1 Stunde lang kathodisch
polarisiert, mit Wasser säurefrei gespült, getrocknet und sofort mit einer MnO2/V2Oi-Aktiv-Schicht
ausgerüstet.
Herstellung der MnO2/V2O5-Beschichtung
Mn(NOj)2 · 6 H2O und V2O5 werden im Molverhältiiis
9 : I gemischt und bei 1009C zum Schmelzen gebracht. Die Schmelze wird mit einem Pinsel auf den
wasserstoffvorbehandelten Formkörper in dünner Schicht aufgetragen und bei 15O0C eine Stunde lang
getempert. Nach dem Abkühlen werden die losen Oxidteilchen mechanisch entfernt. Dieser Vorgang wird
IO χ wiederholt.
Ein weiterer Titanformkörper (Nr. 10) wird in 3gew.-°/oiger Fluorwasserstoffsäure gebeizt und dann in
gleicher Weise mit MnO2/V2O, beschichtet. Dieser dient
als Vcrgleichselektrode. Die Elektroden werden wie in Beispiel 3 beschrieben als Sauerstoffelektroden getestet.
Die Laufzeit dtr mit Wasserstoff vorbehandelten
Elektrode ist größer als 210 Tage, die der Vergleichselektrode
nur 102 Tage. Das Potential steigt bei der erfindungsgemäß hergestellten Elektrode bei einer
Stromdichte vo:. J= 15 A/dm2 in 210 Tagen von 2,14 V
auf nur 2,21 V, bei der Vergleichselektrode dagegen von 2.05 V nach 102 Tagen auf 3,0 V an.
Ein Titanformkörper (Nr. 12) mit einer Oberfläche von 3.5 cm2 wird wie in Bcisniel 2 beschrieben thermisch
mit Wasserstoff behandelt und danach sofort mit einer
MniVVjO-.-Aktiv-Schichl, wie in Beispiel 5 beschrieben,
versehen und als Saiiersloffelektrodc getestet. Die
Laufzeit übersteigt 190 Tage, das Potential steigt bei
einer Stromdichte von /= 15 A/dm-' von 2.2b V nach 190
Tagen nur auf 2.31 Van.
In der folgenden Tabelle 3 sind die Ergebnisse der
Beispiele 5 und b nochmals veranschaulicht.
Nr. | H2-Vorbehandlung | therm. | LZ | Anfang | ""' l.i A .Im' | 200Tg. | 210Tg 1 11 |
Elcktr. | elcktrochcm. | [d] | 2.05 | !00Tg. | 102Tg. 3.0 |
||
IO | ohne | 102 | 2.14 | ι ■) | 2.21 | ||
Il | I Sud. | -210 | 2.19 | ||||
0.02 A/cm2 | 4(K) C | 2.26 | 190Tg | ||||
12 | 760 Torr | > 190 | 2.28 | ||||
30 min | |||||||
Ein Titanformkörper (Nr. 14) wird wie in Beispiel I
beschrieben, jedoch h.5 Tage bei / = 0.15 A/cm-,
kathodisch polarisiert. Ein anderer Titanformkörper (Nr. 15) wie in Beispiel 2 beschrieben, wird thermisch
mit Wasserstoff behandelt. Beide formkörper werden im Anschluß mit einer MnOi/PbO;-Aktivschicht versehen.
In einer poteniio-dynamischen Schaltung wird die
Stmm-Spunnungscliarakteristik der Elektroden in
5gew.-"/niger Schwefelsaure. /-25 C. verfolgt. Der Spannung vorschub ΑΙΊ'Λ t beträgt 200 mV/min. Der
l'otentialwert bei der Sitomdichie j— 1.5 A'dm- sei der
Vergleichswerl.
|e ein I ilanformkörpcr (Nr. 17 und 18) wird, wie in
Beispiel 7 beschrieben, behandelt, jedoch mit einer MnOyViOvAktivsehiehl versehen und in gleicherweise
das Strom-Spannungsvcrhalten getestet. Auch hier/u wird eine Vergleichselektrode ohne Wasscrstoffvorbehandlung
mit MnOj/V)O-,-Beschichtung einge-
sel/1.
Die l'otentialwertc //,· ■, , vl,,. { = lOiential tier Anode
bei einer Stromdichte von 1,5 A/dm:. bezogen auf das
Wasserstoffnormalpotential in Volt) sind in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt:
System | Nr. | Ili-Vorhehandlunp | therm. | (mV) |
Hlektr. | ohne | 1670 | ||
elcktroch. | 1290 | |||
MnOjZPbO2 | 13 | ohne | ||
14 | 6.5Tg | 400 C | 1320 | |
0.15 A | 760 Torr | |||
15 | 30 min | |||
ohne | 2490 | |||
2030 | ||||
MnO2/V2O5 | 16 | ohne | ||
17 | 6,5Tg | 400 C | 2140 | |
0,15 A | 760 Torr | |||
18 | 30 min | |||
Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß die Sauerstoffüberspannung
bei den mit MnO2/PbO2 beschichteten
Elektroden um 350 bzw. 380 mV und bei den mit MnOyV2O? beschichteten
350 mV erniedrigt ist.
350 mV erniedrigt ist.
Elektroden um 460 bzw.
Claims (7)
- Patentansprüche:J. Verfahren zur Herstellung von Elektroden, bestehend aus Trägern aus Ventilmetallen und darauf aufgebrachten elektrochemisch aktiven Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Träger vor der Aufbringung der elektrochemisch aktiven Schichten mit Wasserstoff behandelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit Wasserstoff bei Temperaturen von 20 bis 5000C durchführt
- 3. Verfahren nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung bei Drücken bis zu 10 bar durchführt.
- 4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man den Träger in einem Elektrolyten, dessen Kation ein negativeres Abscheidepotential als Wasserstoff aufweist, kathodisch polarisiert.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Elektrolyt Salzsäure, Phosphorsäure oder insbesondere Schwefelsäure oder die Alkalisalze dieser Säuren verwendet
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Elektrolyt wäßrige Lösungen der Hydroxide des Natriums und/oder Kaliums verwendet
- 7. Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die kathodische Polarisation bei Stromdichten von 5 bis 200 mA/cm2 jo durchführt
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---|---|
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