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Vorrichtung zum Abheben und Abziehen einzelner Bogen von
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einem Bogenstapel
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Abheben und Abziehen einzelner Bogen von einem Bogenstapel mit einer Hebeeinrichnestens
tung, die eine Saugdüse aufweist, die mit einer Saugleitung verbunden ist und zwischen
einer angehobenen Abziehstellung und einer auf dem obersten Bogen des Stapels abgesenkten
Ansaugstellung von einem Saugdüsenantrieb bewegbar ist, der durch den in der Saugleitung
herrschenden Luftdruck steuerbar ist, dessen Größe vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
eines an der Saugdüse angesaugten Bogens abhängt.
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Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind auch unter der Bezeichnung
"Springsauger" bekannt.
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Bei den bekannten Springsaugern dieser Art wird der Saugdüsenantrieb
unmittelbar durch den in der Saugleitung herrschenden Luftdruck gesteuert. Dies
geschieht in der Weise, daß, wenn ein Bogen an die Saugdüse angesaugt ist, in der
Saugleitung ein Unterdruck entsteht, der unmittelbar auf den pneumatischen Saugdüsen
antrieb, z.B. einen Kolbentrieb od.dgl., einwirkt. und durch die Erzeugung des Unterdruckes
in einer Kammer des Saugdüsenantriebes die Saugdüse anhebt. Wird dann in angehobener
Stellung der Bogen von der Saugdüse abgezogen, dann bricht das Vakuum zusammen,
so daß sich die unter Vakuum stehende Arbeitskammer des Saugdüsenantriebes mit Luft
füllt und dadurch die Saugdüse wieder zum Ansaugen des nächsten Bogens abgesenkt
wird.
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Sollen mit diesem bekannten Springsauger poröse Bogen angezogen werden,
dann darf der bei an der Saugdüse angesaugtem Bogen in der Saugleitung verursachte
Unterdruck nicht eine bestimmte Größe unterschreiten. Wird nämlich beim Ansaugen
des Bogens in der Saugleitung und damit in der Saugdüse dieser bestimmte Wert des
Unterdruckes unterschritten, also ein etwas zu starkes Vakuum verursacht, dann kann
es dazu kommen, daß durch den obersten Bogen wegen seiner Porösität auch der darunterliegende
Bogen angesaugt wird. Diese Doppelansaugung von Bogen muß jedenfalls vermieden werden.
Die Begrenzung des Unterdruckes nach
unten fahrt jedoch dazu, daß
der pneumatische Saugdüsenantrieb die Saugdüse mit einer durch diese unterdruckbegrenzung
begranzten Kraft und damit mit einer entsprechend begrenzten Cschwindigkeit anhebt,
was gegenüber einem Springsauger, bei dem der Unterdruck wegen der Porösität des
Bogens nicht beschränkt werden muß, zu einer verringerten Leistung führt.
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Beim Anheben des obersten Bogens entsteht zwischendiesem und dem nachfolgenden
Bogen ein in seinem Volumen während des Anhebens des obersten Bogens zunehmender
Zwischenraum. Je größer der oberste Bogen ist, um so schneller nimmt dieses Volumen
des Zwischenraumes zu, wenn der große Bogen mit gleicher Geschwindigkeit angehoben
wird wie ein kleiner Bogen. Dadurch besteht die Gefahr, daß, wenn für seine Größe
der oberste Bogen/zu schnell angehoben wird, die Luft nicht so schnell in den wachsenden
Zwischenraum zwischen dem obersten Bogen und den weiteren Bogen des Stapels eindringen
kann und somit mindestens der zweite Bogen mit angehoben wird. Für eine einwandfrzie
Funktion des bekannten Springsaugers ist es daher erforderlich, die Hubgeschwindigkeit
der Saugdüse bei großen Bogen zu verringern. Dies ist bei den bekannten Springsaugern
jedoch nur dadurch möglich, daß das Ansaugvakuum und dadurch die Kraft, mit der
der Springsauger den obersten Bogen hält, verringert wird, obwohl man bei großen
Bogen gerade. eine größere Ansaugkraft benötigen würde.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Springsauger zu schaffen,
bei dem die Hubgeschwindigkeit des Springsaugers und die Ansaugkraft der Saugdüse
unabhängig voneinander geregelt werden können, um dadurch den Springsauger immer
auf optimale Leistung mit optimaler-Ansaugkraft einstellen zu können.
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Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Schalten des Saugdüsenantriebes ein
pneumatisch schaltbares Schaltglied vorgesehen ist, das durch die Luftdruckänderung
in der Saugleitung schaltbar ist.
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Die Erfindung besteht also mit anderen Worten darin, daß der in der
Saugleitung der Saugdüse beim Ansaugen eines Bolzens entstehende Unterdruck nicht
unmittelbar zum Betätigen des Saugdüse.aantriebes, sondern zum Betätigen eines pnunatisch
schaltarm Schalt,gliedes vorgesehen ist, das den Saugdüsenantrieb schaltet.
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Dadurch wird erreicht, daß durch die Druckänderung in der Saugleitung
nur das pneumatisch schaltbare Schaltglied geschaltet wird. Dies'kann so eingerichtet
werden, daß. es bei allen praktisch in Fraye kommenden Druckänderungen in der Saugleitung
in gleicher Weise anspricht. Dieses Schaltglied schaltet nun den Saugdüsenantrieb
ein oder aus, der unabhängig von dem Luftdruck in der Saugleitung der Saugdüse in
bekannter Weise geregelt werden kann. Man kann also zum Ansaugen von porösen Bogen
den Unterdruck in der Saugleitung so einstellen, daß mit Sicherheit nur immer ein
Bogen angesaugt wird und dabei trotzdem die Hubgeschwindigkeit des Saugdüsenantriebes
so schnell einstellen, wie das die Größe des anzuhebenden Bogens erlaubt. Andererseits
kann man bei großen Bogen einen sehr niedrigen Unterdruck in der Saugleitung einstellen,
um dadurch ein sicheres Ansaugen eines großen Bogens zu erreichen und dabei trotzdem
den unabhängig von diesem Druck regelbaren Saugdüsenantrieb so einstellen, daß der
große Bogen mit der begrenzten Geschwindigkeit angehoben wird, die erforderlich
ist, um das Mitreißen eines darunterliegenden Bogens zu vermeiden.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Springsauger besteht darin, daß
das Anheben der Saugdüse gegen eine Rückstellkraft, nämlich eine Rückstellfeder,
erfolgen muß, um ein schnelles und sicheres Zurückstellen der Saugdüse aus der Abziehstellung
in die Ansaugstellung zu gewährleisten, wenn der angesaugte Bogen von der Saugdüse
abgezogen ist.
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Dadurch, daß durch die Druckänderung in der Saugleitung bei der Vorrichtung
gemäß der Erfindung nur das pneumatisch schaltbare Schaltglied. geschaltet wird
und dieses wiederum den Saugantrieb schaltet, kann sowohl für die Hubbewegung der
Saugdüse als auch
für die Absenkbewegung der Saugdüse ein Antrieb
vorgesehen sein. Dies hat gegenüber den bekannten Springsaugern einen erheblichen
Vorteil. Bei den bekannten Springsaugern wird beim Anheben der Springdüse gegen
die Kraft der Rückstellfeder die volle, durch das Vakuum in der Saugdüse erzeugbare
Kraft und damit die Hubgeschwindigkeit der Saugdüse verringert.
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Demgegenüber ist bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine solche
Rückstellkraft nicht erforderlich, weil das pneumatisch schaltbare Schaltglied dazu
benutzt werden kann, daß es sowohl einen Antrieb für das Heben als auch einen Antrieb
für das Senken der Saugdüse schaltet.
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Auch kann der Saugdüsenantrieb bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung
beliebig ausgebildet sein, z.B. als mechanischer, elektromechanischer, magnetischer
oder pneumatischer Antrieb, da die pneumatisch schaltbare, Schalteinrichtung zur
Schaltung solcher beliebiger Antriebe ausgebildet sein kann.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung können z.B. als Saugdüsenantrieb
ein elektrisch steuerbarer Kurbeltrieb und als pneumatisch schaltbares Schaltglied
ein pneumatisch schaltbarer elektrischer Schalter vorgesehen sein, z.B. in der Weise,
daß ein Kurbeltrieb vorgesehen ist, der nach dem Einschalten durch den elektrischen
Schalter nur eine Umdrehung ausführt und dabei die Saugdüse aus der Abziehstellung
in die Ansaugstellung und
zurück in die Abziehstellung bewegt, und
daß der elektrische Schalter durch die Luftdruckerhöhung in der-Saugleitung beim
Abziehen eines angesaugten Bogens von der Saugdüse schaltbar ist.
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Dadurch wird erreicht daß bei jedem Abziehen eines Bogens von der
Saugdüse, wenn diese sich in ihrer angehobenen Abziehstel lung befindet, der Schalter
den Kurbeltrieb einschaltet und die Saugdüse während einer Umdrehung zum Ansaugen
eines nächsten Bogens nach unten bewegt und zusammen mit dem angesaugten Bogen wider
anhebt.
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Die Erfindung ermöglicht es hier also, eine Vorrichtung zum Abheben
und Abziehen einzelner Bogen von einem Bogenstapel zu schaffen, bei der die Ab-
und Aufwärtsbewegung der Saugdüse zwangsläufig mechanisch gesteuert ist und trotzdem
der Takt, mit der die Vorrichtung arbeitet, durch die in der Saugleitung der Saugdüse
entstehende Druckänderung gesteuert wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind als Sauydüsenantrieb
ein pneumatischer Antrieb und als pneumatisch schaltbares Schaltglied ein pneumatisch
schaltbares Ventil vorgesehen, über das die Luftleitung zum Betätigen des pneumatischen
Antriebes geführt ist. Dies hat den Vorteil, daß die ganze Vorrichtung von einer
Energiequelle, nämlich von einer Luftpumpe, angetrieben werden kann und trotzdem
die Druckverhältnisse in der Saugleitung der Saugdüse und in der Luftleitung für
den Saugdüsenantrieb unabhängig voneinander geregelt werden können. Wird z.B. die
Hubbewegung der Saugdüse, ähnlich wie bei den bekannten Springsaugern, durch ein
Vakuum erzeugt, dann kann man die Saugluftleitungen, die die Luftpumpe mit der Saugdüse
und mit dem Saugdüsenantrieb verbinden, verschieden drosseln, um in den beiden pneumatischen
Einrichtungen den jeweils optimalen Unterdruck zu erzeugen, Man kann aber auch durch
das beim Ansaugen eines Bogens an die Saugdüse geschaltete Ventil dem Saugdüssnantrieb
die von der Luftpumpe erzeugte Druckluft zuführen, um die Saugdüse anzuheben.
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Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß man
bei dem pneumatischen Saugdüsenantrieb dem Arbeitsran dieses Antriebes wahlweise
die Luft entziehen und dadurch dort ein Vakuum erzeugen kann, oder Druckluft zuführen
kann.
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Wenn also die Bewegung der Saugdüse in einer Richtung durch ein Vakuum
verursacht wird, dann braucht man zum Rückführen der Saugdüse keine Rückstellkraft7
da das Rückführen dann durch Druckluft erfolgen kann. Dies hat, wie bereits oben
ausgeführt wurde, den besonderen Vorteil, daß bei der Verwendung eines pneumatischen
Saugdüsenantriebes bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die volle durch das Vakuum
im Arbeitsraum des-pneumatischen Saugdüsenantriebes verursachte Kraft zum Bewegen
der Saugdüse ausgenutzt werden kann, da die Rückstellung der Saugdüse dann anschließend
durch Druckluft erfolgen kann.
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Dadurch kann die Geschwindigkeit der Saugdüse in beiden Richtungen
gegenüber den bekannten Springsaugern wesentlich erhöht und dadurch die Leistung
der Vorrichtung wesentlich verbessert werden.
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Die Erfindung ermöglicht also, eine Vorrichtung zum Abheben und Abziehen
einzelner Bogen von einem Bogenstapel mittels einer Saugdüse sehr vielseitig auszugestalten
und dadurch verschiedenen Gegebenheiten optimal anzupassen.
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Die Erfindung ist in der folgeliden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutern.
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Es zeigen: Fig. 1 Eine schematisch vereinfachte Seitenansicht des
Ausführungsbeispiels in der Stellung kurz vor dem Abziehen eines angesaugten und
von der Saugdüse angehobenen Bogens; Fig. 2 und 3 der Fig. 1 entsprechende vereinfachte
Darstellungen, in denen die Saugdüse in ihrer untersten Stellung unmittelbar vor
dem Ansaugen des obersten Bogens bzw. in einer mit angesaugtem Bogen angehobenen
Stellung, bei der das Absenken des Tasters in seine Haltestellung gerade beginnt,
dargestellt ist; Fig. 4 eine in der Darstellung nach Fig. 1 von links gesehene Teilansicht
der Lagerung der Saugdüsenstange, teilweise im Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.
1; Fig. 5 und 6 Schnitte nach den Linien V - V bzw.
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VI - VI in Fig. 4; Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII - VII
in Fig. 1.
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Um die folgende Beschreibung leicht verständlich zu machen, wird zunächst
eine Ubersicht gegeben und erst anschließend sferder.
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dann Einzelheiten erläutert.
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Mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung sollen von einem Bogenstapel 11 Bogen 12 einzeln abgehoben werden, um
sie durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte bekannte Abzugsvorrichtung abzuziehen
und si2 einer weiteren Verarbeitung, z.B. einer Falzmaschine, zuzuführen.
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Die dargestellte Vorrichtung weist zu diesem Zweck zwei in Fig. 1
nintereinander angeordnete und gemeinsam auf und ab bewegbare Saugdüsen 13 auf,
die am unteren Ende einer Saugdüsenstange 14 befestigt sind Für die Auf- und Abwärtsbewegung
der Saugdüsenstange 14 und damit beider Saugdüsen 13 ist ein Saugdüsenhebel 15 vorgesehen,
der an einer vertikalen Wand 16. der Vorrichtung um eine waagerechte Achse 17 schwenkbar
gelagert ist.
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Um die obersten Bogen des Stapels 11 aufzulockern und dadurch das
Ansaugen durch die Saugdüse 13 zu erleichtern, sind in bekannter Weise Lockerungsbläser
18 vorgesehen. Zwischen den Saugdüsen 13 ist ein Taster 19 vorgesehen, der kurz
nach dem Anheben des obersten Bogens vom Stapel 11 den nächsten Bogen zwischen zwei
Trennbläsern 21 auf dem Stapel 11 festhält, die zum Trennen des angesaugten und
angehobenen Bogens 12 vom Stapel 11 in den zwischen diesen befindlichen Zwischenraum
Luft einblasen. Der Taster 19 ist mit einem Tasterhebel 22 verbunden, der um eine
waagerechte Achse 23 schwenkbar an der Wand 16 befestigt ist und dazu dient, den
Taster 19 während des Absenkens der Saugdüse 13 aus seiner in Fig. 1 dargestellten
Haltestellung in die in Fig. 2 dargestellte Freigabestellung anzuheben und ihn während
oder unmittelbar-nach dem Anheben des obersten Bogens durch die Saugdüse 13 wieder
in seine Haltestellung abzusenken.
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Für die Bewegung der beiden Hebel 15 und 22 ist zische diesen als
pneumatischer Doppelantrieb ein Luftbalg 24 vorgesehen, dessen beide Enden 25 und
26 die relativ zueinander bewegbaren Teile des durch den Balg 24 gebildeten pneumatischen
Antriebes bilden und mit den Hebeln 15 bzw. 22 verbunden sind. Für die Zu- oder
Ableitung der zur Betätigung des Luftbalges 24 srforder lichen Luft ist eine Luftleitung
27 vorgesehen, die den Innenraum des Luftbalges 24 mit einem Anschlußstutzen 28
eines pneumatisch schaltbaren Schaltgliedes, nämlich eines pneumatisch schaltbaren,
als Ganzes mit 29 bezeichneten Zweiwegeventils, verbindet, das einen Anschlußstutzen
31 für Saugluft und einen Anschlußstutzen 32 für Druckluft aufweist.
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Zum Betätigen des Zweiwegeventils ist ein zweiter Luftbalg 33 vorgesehen,
dessen Innenraum durch eine Saugleitung 34 mit der Saugdüse 13 verbunden ist, so
daß durch das Ansaugen eines Bogens 12 an die Saugdüse 13 nach den Fig. 1 und 3
das Zweiwegeventil durch das im Luftbalg 33 erzeugte Vakuum so gesteuert wird, daß
die Saugluft auch dem Luftbalg 24 zugeführt wirdum die Saugdüse 13 aus der in Fig.
2 dargestellten abgesenkten St lung in die in Fig. 1 dargestellte angehobene Abziehstellung
zu bewegen.
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Nach der oben gegebenen Übersicht werden nun die einzelnen Teile der
Vorrichtung genauer beschrieben.
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Die Saugdüsenstange 14 ist axial verschiebbar und durch eine Rändelmutter
48 feststellbar in einem U-förmigen Rahmen 35 gelagert. Neben den freien Enden der
beiden nach unten ragenden Schenkel 36 des Rahmens 35 ist ein bolzenartiger Führungskörper
37 mit Schraubenmuttern 38 befestigt, der in seiner Mitte eine diametral durchgehende
Bohrung 39 für die Saugdüsenstange 14 aufweist und auf dessen beiden Enden den Schenkeln
36 benachbart Ringe 41 auf Kugeln gelagert sind. Diese Ringe greifen jeweils zwischen
zwei gabelförmigen Zinken'einer vierzinkigen Gabel 42 ein,
die
am freien Ende des Saugdüsenhebels 15 angeordnet ist.
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Durch eine Ender 43 wird der Rahmen 35 so an den Saugdüsenebel 15
herangezogen, daß die Ringe 41 am Boden der Gabel 42 anliegen.
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Am oberen Ende des Rahmens 35 ist an der Wand 16 ein winkelförmiger
Lagerbock 44 befestigt, dessen. freier Schenkel 45 zwischen die Schenkel 36 des
Rahmens 35 eingreift und dort eine waagerechte Bohrung für einen in der Bohrung
drehbar gelagerten zylindrischen Lagerkörper 46 aufweist, der mit einer diametralen
Bohrung 47 für die Saugdüsenstange 14 versehen ist.
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Konzentrisch zu der Bohrung 47 sind in dem Schenkel 45 des Lagerbockes
44 Bohrungen 50 vorgesehen, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der
Saugdüsenstange 14, so daß diese um die Achse des zylindrischen Lagerkörpers 46
geschwenkt werden kann.
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Auf das obere Ende der Saugdüsenstange 14 ist die Rändelmutter 48
aufgeschraubt, die aus zwei miteinander verschraubten Teilen 49 und 51 besteht,
zwischen die der Rand einer Bohrung 52 im Steg 53 des Rahmens 35 eingreift. Durch
die Lagerung des Rahmens 35 und der Saugdüsenstange 14 in der Gabel 42 des Saugdüsendebrls
15, durch die Lagerung der Saugdüsenstange im Ladurch gerbock 44 und/die Rändelschraube
49 kann bei einer bestimmten Stellung des Saugdüsenhebels 15 die Lage der Saugdüse
13 genau festgelegt werden. Um hierbei eine Drehung der Saugdüsenstange 14 und damit
der Saugdüse 13 um die Achse der Stange 14 zu verhindern, ist zwischen dem Führungskörper
37 und dem Lagerbock 44 ein zwischen den Schenkeln 36 geführter Klotz 53 vorgesehen,
der eine Bohrung für die Stange 44 aufweist, in der diese Stange mittels einer Schraube
54 festgeklemmt ist.
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Ein mit den 5ausd:as-n 13 verbundener Hohlraum 55 ist mit einem Anschlußstutzen
56 verbunden, an den die Saugleitung 34 angeschlossen ist Außerdem ist der Hohlraum
55 mit einem als Ganzes mit 57 bezeichneten Belüftungsventil verbunden, das durch
eine an einem Bügel 58
der Saugdüse 13 schwenkbar gelagerten Klappe
59 gebildet ist, die durch die Kraft einer Feder 61 an einem O-Ring 63 anliegt,
der die Verbindungsöffnung 62 zwischen dem Hohlraum 55 und dem Belüftungsventil
57 umschließt und am Gehäuse der Saugdüse 13 oder an der Klappe 59 befestigt ist.
An der Wand 16 ist ein Anschlag 60 für die Klappe 59 vorgesehen.
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Zur Festlegung des Hubes der Saugdüse 13 sind für den Saugdüsen hebel
15 zwei Anschläge 64 und 65 vorgesehen.
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Das obere Ende des Tasters 19 ist am freien Ende eines Hebels 66 um
eine zur Zeichenebene der Fig. 1 senkrechte Achse 67 schwenkbar gelagert. Der Hebel
66 selbst ist um eine zur Achse 67 parallele Achse 68 schwenkbar mit der Wand 16
verbunden.
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Außerdem greift am Taster 19 ein mit diesem um eine Achse 69 schwenkbar
verbundener Hebel 71 an, der eine Kulisse 72 bildet und um eine zur Achse 67 parallele
Achse 73 schwenkbar an der Wand 16 befestigt ist. In die Kulisse 72 des Hebels 71
greift eine Rolle ein, die an einem Schenkel 74 eines Winkelhebels 74, 75 drehbar
gelagert ist, der um eine zur Achse 67 parallele Achse 76 schwenkbar an der Wand
16 befestigt ist. Das freie Ende des zweiten Schenkels 75 dieses Winkelhebels ist
wiederum durch eine Achse 77 mit einer Stange 78 verbunden, die um eine Achse 79
schwenkbar mit dem Tasterhebel 22 verbunden ist.
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An der dem Saugdüsenhebel 15 zugekehrten Seite des Tasterhebels 22
ist mittels eines Lagerbockes 81 eine als Anschlag dienende Rolle 82 gelagert, die
mit einer Kulisse 83 zusammenwirkt, die als Anschlag für die Rolle 82 dient und
an der dem Tasterhebel 22 zugekehrten Seite des Saugdüsenhebels 15 befestigt ist.
Die Schwenkbewegung des Tasterhebels 22 ist zur Festlegung seiner in Fig. 1 dargestellten
abgesenkten Haltestellung und seiner in Fig. 2 dargestellten Freigabestellung durch
an der Wand 16 befestigte Anschläge 84 bzw. 85 begrenzt.
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Die Rolle 82 und die Kulisse 83 sind an den Hebeln 22 bzw. 15 so befestigt,
daß bei der in Fig. 2 dargestellten Ansaugstellung der Saugdüse 13 und Freigabestellung
des Tasters 19 die Endkante 86 der Kulisse 83 als Anschlag für die Rolle 82 dient
und bei der Betätigung des durch den Luftbalg 24 gebildeten pneumatischen Antriebes
der beiden Hebel 15 und 22 verhindert, daß der Tasterhebel 22 am Anfang der Bewegung
der Saugdüse nach oben zum Absenken des Tasters 19 in die Haltestellung geschwenkt
erden kann. Die Endkante 86 verläuft längs einer Kreislinie um die Schwenkachse
17 des Hebels 15 und ist so lang bemessen, daß, wenn die Saugdüse die in Fig. 3
dargestellte Stellung erreicht hat, bei der sich der von der Saugdüse angesaugte
Bogen 12 bereits außerhalb der Bewegungsbahn 80 des Tasters 19 befindet, der Tasterhebel
22 nach unten schwenken und dadurch den Taster 19 in die Haltestellung bewegen kann,
ohne dabei den Bogen 12 von der Saugdüse 13 abzureißen.
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Das Zweiwegeventil 29 weist einen mit der Wand 16 fest.verbundenen
Teil- 87 auf, an dem ein um eine Schraube 88 schwenkbarer 89 Schieberteil/mit der
Kraft einer Feder 91 anliegt. In der dem Schieberteil 89 zugekehrten Seite ist der
feststehende Teil des.
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Zweiwegeventils 29 mit zwei Ventilschlitze bildenden Vertiefungen
92 und 93 versehen, die mit den Anschlußstutzen 31 für Saugluft bzw. 32 für Druckluft
verbunden sind. Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Schieberteiles 89 deckt
sich die Vertiefung 92 mit der einen Ventilschlitz bildenden' Öffnung eines Hohlraumes
94 in dem Schiebarteil 89. Der Hohlraum 94 ist mit - dem Anschlußstutzen 28 für
die Luftleitung 27 verbunden. Zum Schwenken des Schieberteiles 89 aus der in Fig.
1 dargestellten Stellung in die in Fig. 2 dargestellte Stellung ist, der Schieb
er teil 89 mit dem einen Ende des Luftbalges 33 verbunden, dessen anderes Ende an
einem in der Wand 16 befestigten Anschlußstück 96 befestigt ist, das zwei mit dem
Innenraum des Luftbalgs- 33 verbundene Anschlußstutzen 97 und 98 für die mit der
Saugdüse 13 verbundene Saugleitung 35 und eine mit einer Vakuumquelle 99 verbundene
zweite Saugleitung 101 aufweist,
In der Saugleitung 101 ist ein
regelbares Dross-lventil 102 angeordnet. Dia Vakuumquelle 99 ist außerdem mit dem
Anschlußstutzen 31 des Zweiwegeventils 29 durch eine Leitung 103 verbunden, in der
ebenfalls ein regelbares Drosselventil 104 angeoranet ist. Der Anschlußstutzen 32
des Zweiwegeventils 29 ist über eine Leitung 105 mit einer Druckluftquelle 106 verbunden.
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Die Vakuumquelle 99 und die Druckluftquelle 105 sind in der Zeichnung
nur schematisch dargestellt. Sie können durch den Ansaugstutzen bzw. Blasstutzen
einer Luftpumpe gebildet sein Um den Schieberteil 89 des Zweiwegeventils 29 in der
in Fig 2 dargestellten Stellung zu halten, wenn in der Saugleitung 34 und damit
im Luftbalg 33 kein Vakuum herrscht, ist eine schwache Druckfeder 107 vorgesehen,
die den Schieberteil 89 gegen einen Anschlag 108 drückt. Wird jedoch beim Ansaugen
eines Bogens an die Saugdüse 13 in der Saugleitung 34 und damit im Luftbalg 33 ein
Vakuum erzeugt, dann wird der Schieberteil 89 durch den Luftbalg 33 aus der in Fig.
2 dargestellten Stellung im Uhrzeigersinn in die in Fig. 1 dargestellte Stellung
geschwenkt, in der er an einem Anschlag 109 anliegt.
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Aus der oben beschriebenen Konstruktion des dargestellten Ausführungsbeispieles
ergibt sich die folgende Wirkungsweise: In Fig. 1 ist die Stellung dargestellt,
bei der sich die Saugdüse 13 mit angesaugtem Bogen 12 in ihrer Abziehstellung befindet.
Dadurch, daß der Bogen 12 die Saugdüse 13 verschließt, herrscht im Hohlraum 55 der
Saugdüse in der Saugleitung 34 und im Luftbalg 33 ein Unterdruck, durch den der
Schieberteil 89 des Zweiwegevntils 29 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung gehalten
wird, bei der der Saugstutzen 31 über die Vertiefung 92,den Hohlraum 94 und die
Luftleitung 27 mit dem Luftbalg 24 verbunden ist, so daß die beiden Hebel 15 und
22 durch das im Luftbalg 24 herrschende Vakuum an den Anschlägen 65 bzw. 84 gehalten
werden und dadurch die Saugdüse 13 in ihrer Abziehstellung und den Taster 19 in
seiner Haltestellung halten.
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Wird der Bogen 12 durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte,
an sich bekannte Abziehvorrichtung abgezogen, dann schwenkt zunächst die Saugdüse
13 mit der Saugstange 14 um die Drehachse des Führungskörpers 37 in Fig. 1 im Uhrzeigersinn,
wobei die Klappe 59 am Anschlag 60 anstößt und gegen die Kraft der Feder 61 um ihre
Lagerung im Bügel 58 geschwenkt wird. Hierbei hebt sich die Klappe 59 von dem O-Ring
63 ab und öffnet dadurch die Verbindungsöffnung 62, was zu einem Zusammenbruch des
Vakuums im Hohlraum 55 der Saugdüse 13,in der Saugleitung 34 und im Luftbalg 33
führt. Dadurch kann der Bogen 12 leicht von der Saugdüse 13 abgezogen werden. Gleichzeitig
bewegt die Feder 107 den Schieberteil 89 des Zweiwegeventils 29 aus der in Fig.
1 dargestellten Stellung in der Gegenuhrzeigerrichtung in die in Fig.2 dargestellte
Stellung, bei der der Luftbalg 24 mit dem Anschlußstutzen 32 für Druckluft verbunden
wird, so daß die in den Luftbalg 24 eindringende Druckluft die beiden Hebel 15 und
22 auseinanderdrückt. Hierbei schwenkt zunächst der Tasterhebel 22 nach oben, bis
die Rolle 82 die Schwenkbewegung der Kulisse 83 und damit des Saugerhebels 15 nach
unten zuläßt. Durch Einstellen eines bestimmten Druckes der Druckluft kann diese
Operation in der erwünschten Geschwindigkeit durchgeführt werden. Sobald die Saugdüse
die in Fig. 2 dargestellte Ansaugstellung erreicht hat, bei der der Taster 19 sich
in seinerFreigabestellung befindet und die beiden Hebel 15 und 22 an den Anschlägen
64 bzw.
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85 anliegen, wird der nächste Bogen 12 des Stapels 11 an die Saugdüse
angesaugt. Sobald dies geschehen ist, wird durch die dauernde Saugwirkung der Vakuumquelle
99 im Luftbalg 33 ein Vakuum erzeugt, durch das der Schieberteil 89 des Zweiwegeventils
29 in die.in Fig. 1 dargestellte Stellung geschwenkt wird, bei der der Luftbalg
24 mit der Vakuumquelle 99 verbunden wird, so daß durch das im Luftbalg verursachte
Vakuum die beiden Hebel 15 und 22 aneinandergezogen werden. Durch den Anschlag der
Rolle 82 an die Endkante 86 der Kulisse 8-3 wird jedoch verhindert, daß der Tasterhebel
23 nach unten schwenkt, bevor die Saugdüse nicht die in Fig. 3 dargestellte Stellung
erreicht hat, bei der der von der Saugdüse 13 angesaugte Bogen 12 sich außerhalb
der Bahn 80
des Tasters 19 befindet. Dann erst wird der Tasterhebel
22 und mit ihm der Taster 19 in die in Fig. 1 dargestellte Haltestellung bewegt.
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Durch die Drosselventile 102 und 104 können die im Luftbalg 33 bzw.
im Luftbalg 24 erzeugten Vakua in weiten Grenzen unabhängig voneinander geregelt
werden, so daß das Ansaugvakuum in der Saugdüse 13 und das Vakuum zum Bewegen der
Saugdüse 13 den jeweils gegebenen Verhältnissen optimal angepaßt werden können.
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Ebenso kann die Druckluftzuführung mit einer in der Zeichnung nicht
dargestellten Drossel nach Belieben unabhängig von der Regelung des Vakuums geregelt
werden.
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Durch die Zusammenwirkung der Rolle 82 und der Kulisse 83 wird erreicht,
daß,obwohl die Bewegungen der Saugdüse und des Tasters miteinander gekoppelt sind,
die Größe dieser Bewegungen auf ein Mindestmaß beschränkt werden kann, da nicht
befürchtet werden muß, daß der Taster vorzeitigie Bewegungsbahn des angesaugten
Bogens gelangt und dadurch Störungen verursachen könnte. Die dadurch verringerten
Hübe der Saugdüse und des Tasters führen zu einer wesentlichen Heraufsetzung der
Leistung der Vorrichtung.
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Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, weist die Kulisse 83 für
die Anlage der Rolle 82 eine sich auf einem Kreisbogen um die Schwenkachse 23 des
Tasterhebels 22 erstreckende Seitenkante 90-auf. Dadurch wird erreicht, daß kurz
nach-dembeim Anheben der Saugdüse 13 die Hinterkante des angesaugten Bogens die
Bewegungsbahn 80 des Tasters überschritten hat und die Absenkbewegunq des Tasters
19 beginnt, der Saugdüsenhebel 15 und damit die Saugdüse 13 nicht mehr bewegt werden,
so daß die Saugdüse nur um einen minimalen Hub angehoben ist. Bei der anschließenden
Rückbewegung wird durch diese Kante 90 erreicht, daß die Bewegung des Saugdüsenhebels
und der Saugdüse erst beginnt, wenn die Rolle 82 die Kante 90 verlassen hat, was
einen stetigen Bewegungsablauf ergibt.
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Aus dem oben Gesagten geht auch hervor, daß für den Antrieb der Hubbewegung
der Saugdüse 13 ein beliebiger Antrieb, z.B. auch ein elektromechanischer Kurbeltrieb
od.dgl. -verwendet werden kann, da anstelle des Zweiwegeventils 29 ein beliebiges
anderes Schaltorgan, z.B. auch ein pneumatisch betätigbarer elektrischer Schalter,
verwendet werden kann.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die als Rolle 82 und Kulisse
83 ausgebildeten, zusammenwirkenden Anschläge an den Hebeln 15 und 22 befestigt.
Es können aber auch nur mit der Saugdüse 13 und mit dem Taster 19 z.B. über ein
mechanisches Getriebe gekoppelte Anschläge vorgesehen sein, deren Bewegungsbahnen
sich so überschneiden, daß der mit der Saugdüse 13 gekoppelte Anschlag die Bewegung
des mit dem Taster gekoppelten Anschlages solange behindert, bis sich der von der
Saugdüse 13 angesaugte Bogen 12 aus der Bewegungsbahn 80 des Tasters 19 herausbewegt
hat.