DE2637201C2 - - Google Patents
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- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/72—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
- G01N27/82—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
- G01N27/90—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws using eddy currents
- G01N27/9046—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws using eddy currents by analysing electrical signals
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F2265/00—Safety or protection arrangements; Arrangements for preventing malfunction
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur zerstörungsfreien
Materialprüfung mittels Wirbelströmen gemäß
dem Oberbegriff des einzigen Patentanspruchs. Eine
solche Vorrichtung ist aus der US-PS 37 06 029 bekannt.
Die Erfindung ist anwendbar bei der Prüfung von
Metallgegenständen, insbesondere von Rohrbündeln für
Wärmetauscher, Kondensatoren oder Dampferzeuger.
Bekanntlich besteht die Materialprüfung mittels
Wirbelströmen in der Untersuchung der Änderungen von
Strömen, die in einem Metallgegenstand durch das Magnetfeld
einer von einem Erregungs-Wechselstrom durchflossenen
Spule induziert sind. Derartige Ströme erzeugen in
Rückwirkung ein Feld, das dem induzierenden oder Primärfeld
entgegengesetzt ist, und verändern dadurch die Impedanz
der Erregungsspule. Die Spule ist in einer Sonde
angeordnet, die längs des zu prüfenden Gegenstands verschoben
wird. Jeder Fehler des untersuchten Gegenstands,
der in Höhe der Sonde auftritt, beispielsweise eine
Dimensionsänderung, eine Änderung der elektrischen Leitfähigkeit,
Risse, usw., verändern den Stromlauf oder die
Intensität oder Stärke der Wirbelströme und abhängig
davon die Impedanz der Spule.
Im allgemeinen wird eine derartige Sonde durch zwei
benachbarte Spulen gebildet, die gegenphasig eingespeist
und die in zwei benachbarten Zweigen einer Meßbrücke angeordnet
sind. Der Vorbeilauf eines Fehlers im Feld der
Sonde bringt die Brücke zweimal aus dem Gleichgewicht,
nämlich in die eine und dann in die andere Richtung. Die
durch die Sonde abgegebene Spannung wird verstärkt und
kann nach Analyse oder Auswertung auf dem Schirm einer
Bildröhre (Kathodenstrahlröhre) dargestellt werden. Diese
Darstellung erfolgt durch Anzeigen des Real- oder
Wirkanteils X der gemessenen Spannung und des Imaginär- oder
Blindanteils Y. Die durch die Sonde abgegebene komplexe
Spannung wird somit durch einen Punkt mit den Koordinaten
X, Y dargestellt. Wenn ein Fehler durch das Feld
der Sonde tritt, durchläuft der darstellende Punkt eine
Kurve, die im allgemeinen die Form einer Acht besitzt.
Jeder Fehler kann daher aufgrund der Phase der Schleife
oder Keule der Acht, nämlich der Neigung gegenüber einer
Bezugsachse, und aufgrund deren Amplitude bestimmt werden.
Herkömmliche Wirbelstromprüfverfahren und -vorrichtungen,
die eine einzige Erregungsfrequenz verwenden,
sind an bestimmte Probleme schlecht angepaßt, bei denen
ein Gegenstand geprüft werden soll, der einerseits bekannte
und annehmbare Verformungen und andererseits Unstetigkeiten
besitzt, die sich beispielsweise aus der
Anwesenheit eines Metall-Vollkörpers nahe dem Gegenstand
ergeben. Das ist beispielsweise der Fall bei Rohren für
Wärmetauscher, die in einem Rohrboden, und einem Querträger
oder an Schwingungsdämpfungsstäben befestigt sind.
Diese Unstetigkeiten zeigen sich im Prüfgerät durch
stark hervortretende Signale, die mögliche Signale maskieren
oder überdecken können, die zu entdeckenden Fehlern
entsprechen.
Die aus der dem Oberbegriff des Patentanspruchs
entsprechenden US-PS 37 06 029 bekannte Vorrichtung
hebt, um unerwünschte Parameter zu beseitigen und um
lediglich in der die Änderungen des von der Sonde abgegebenen
Signals wiedergebenden Kurve diejenigen Bestandteile
hervor, die zu erkennenden Fehlern entsprechen.
Bei dieser bekannten Vorrichtung werden Mehrfrequenz-Erregungssignale
verwendet und wird die entsprechend angezeigte
Kurve derart aufeinanderfolgend gedreht, daß
die Kurvenanteile, die den unerwünschten Parametern
entsprechen, nicht mehr sichtbar sind. Nachteilig bei
der bekannten Vorrichtung ist also, daß eine langwierige
Drehung der angezeigten Acht-Kurven auf dem Oszillographen
so lange nötig ist, bis eine Signalkomponente
gegenüber allen anderen nicht interessierenden Parametern
entsprechenden Signalkomponenten hervortritt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben,
bei der die Erregung ebenfalls mit mehreren Frequenzen
erfolgt und bei der der Bestandteil mindestens
eines Parameters im Meßsignal auf einfache Weise
beseitigbar ist.
Die obige Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß der
Verlauf der das Erregungssignal wiedergebenden Kurven
von der jeweiligen Prüffrequenz abhängt. Es ist daher
möglich, den Bestandteil eines Parameters, durch geeignetes
Kombinieren der bei verschiedenen Frequenzen erhaltenen
Kurven, zu beseitigen, indem der Bestandteil
des unerwünschten Parameters durch den Bestandteil des
gleichen Parameters bei einer anderen Frequenz kompensiert
wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind also die
nicht interessierenden Parametern entsprechenden Kurven
tatsächlich eliminiert.
Dabei ist mittels der Erfindung nicht nur die Beseitigung
eines einzigen Parameters möglich, vielmehr
erlaubt sie die Beseitigung von n-1 Parametern mittels
eines Erregungssignals, das aus n verschiedenen Frequenzen
zusammengesetzt ist.
Gemäß der Erfindung wird also eine Vorrichtung zur
zerstörungsfreien Materialprüfung mittels Wirbelströmen
mit einer Meßsonde, einer Stromversorgung, mit der
der Meßsonde ein Erregungsstrom mit n verschiedenen Frequenzkomponenten
zugeführt wird, einer Detektorschaltung, in
der den n Frequenzkomponenten des Erregerstroms zugehörige
n Meßsignalkomponenten n Auswerteschaltungen zugeführt
werden, die die jeweilige Meßsignalkomponente
in einen Wirkanteil X in Phase mit der jeweiligen Erregerstromkomponente
und einen 90° dazu phasenverschobenen
Blindanteil Y aufspalten, und einer den Auswerteschaltungen
nachgeschalteten Sichtanzeigevorrichtung
zur Anzeige von sich aus den X- und Y-Anteilen ergebenden,
in sich geschlossenen Kurven in Form von Achten
vorgesehen, gekennzeichnet durch eine zwischen die Auswerteschaltungen
und die Sichtanzeigevorrichtung geschaltete
Vorrichtung zum Unterdrücken der Anzeige von maximal
n-1 Meßsignalkomponenten mit je einer Unterdrückungsschaltung
pro zu unterdrückender Meßsignalkomponente,
wobei jede Unterdrückungsschaltung aufweist: Anpassungsschaltungen
zum Anpassen der Wirk- und der Blindanteile
einer ersten zu unterdrückenden Meßsignalkomponente
aufgrund einer ersten Frequenzkomponente des Erregerstroms
an die Wirk- und Blindanteile einer der ersten
Meßsignalkomponente entsprechenden zweiten Meßsignalkomponente
aufgrund einer zweiten Frequenzkomponente des
Erregerstroms, wobei die Anpassungsschaltungen jeweils
aufweisen: Bewertungsglieder, die die von den Auswerteschaltungen
abgegebenen Wirk- und Blindanteile jeweils
für die maximal n-1 Frequenzen mit Koeffizienten multiplizieren
und jeweils transformierte
Wirk- und Blindanteile abgeben, daß die Länge der Keulen
der den zu beseitigenden Parametern entsprechenden Meßsignale
jeweils bei einer ersten Frequenz gleich der
Länge der Keule des gleichen Parameters bei einer zweiten
Frequenz wird, einen Phasenschieber am Ausgang der
Bewertungsglieder zum phasenmäßigen Verschieben der von
diesen abgegebenen Wirk- und Blindanteile, so daß die
in dieser Weise phasenverschobenen Wirk- und Blindanteile
bei den maximal n-1 Frequenzen jeweils in Phase
und Größe gleich sind, und einen Subtrahierer, der den
Anpassungsschaltungen nachgeschaltet ist und der die
jeweils phasen- und größengleichen Wirk- und Blindanteile
der Meßsignalkomponenten bei den maximal n-1
Frequenzen subtrahiert und damit die Wirk- und Blindanteile
der zu beseitigenden Parameter bei den maximal
n-1 Frequenzen zu Null macht.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das herkömmliche Prinzip zur Darstellung
einer Komponente der Meßspannung, indem
auf einem Bildschirm der Verlauf eines
Punktes dargestellt wird, dessen Koordinaten
jeweils den Anteilen der Komponente
in Phase und mit 90° Phasenverschiebung
zur Erregung gleich sind;
Fig. 2 die verschiedenen Formen, die eine am
Bildschirm dargestellte Kurve bei einem
Gegenstand mit jeweils veränderter Erregungsfrequenz
einnehmen kann;
Fig. 3 das vorgeschlagene Prinzip zur Beseitigung
eines Parameters durch Kompensation der
durch einen unerwünschten Parameter bei
zwei verschiedenen Frequenzen erzeugten
Kurvenanteile;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Schaltung für
zwei Frequenzen, um die Wirkanteile X und
Blindanteile Y jeder der beiden Frequenzkomponenten
des Meßsignals zu erhalten;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Schaltung zur
erfindungsgemäßen Beseitigung eines Parameters
aufgrund zweier Komponenten verschiedener
Frequenzen;
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Schaltung zur
Beseitigung zweier Parameter in den Signalen,
ausgehend von drei verschiedenen
Frequenzen.
Fig. 1 zeigt das herkömmliche Prinzip der Darstellung
der Meßspannung, die von einer Wirbelstrom-Sonde abgegeben
ist. Die Ebene ist durch zwei rechtwinklige X-Y-Achsen
festgelegt, an denen einerseits der Wirkanteil X des Meßsignals
gleichphasig mit dem Erregungssignal und andererseits
der Blindanteil Y mit 90° Phasenverschiebung gegenüber dem Erregungssignal
aufgetragen sind. Bei einer solchen komplexen
Darstellung gibt ein Punkt M mit Koordinaten X und Y in
jedem Moment die Meßspannung bei den gegebenen Erregungsfrequenzen
wieder, und die von dem dargestellten Punkt durchlaufene
oder beschriebene Kurve gibt die Änderungen der Komponente
bei dieser Frequenz wieder, wenn die Sonde und der zu
prüfende Gegenstand sich gegeneinander verschieben.
Der Punkt M durchläuft die Kurve in Form einer Acht.
Diese Kurve 10 ist in Fig. 1
nur teilweise dargestellt.
Bekanntlich hängen Amplitude und Neigung der erhaltenen
Kurve von der Prüffrequenz ab. Diese Abhängigkeit ist in
Fig. 2 dargestellt, in einem Fall, bei dem der Gegenstand
ein Inconel-Rohr der Durchmesserabmessungen 22,2 mm bzw.
20,7 mm ist, in deren Innerem die Sonde verschoben wird.
Zur Erläuterung sei angenommen, daß das Rohr einen Fehler
D i an der Innenfläche, einen Fehler D e an der Außenfläche
sowie eine Metall-Zwischenplatte aufweist, die am Rohr befestigt
ist und eine Diskontinuität oder Unstetigkeit P
verursacht. Fig. 2 zeigt Kurven, die für diese drei Unregelmäßigkeiten
bei drei verschiedenen Frequenzen erhalten werden,
nämlich bei 20 kHz (Fig. 2a), 100 kHz (Fig. 2b) bzw.
240 kHz (Fig. 2c).
Bei der Frequenz 20 kHz haben der Innenflächen-
Fehler D i und der Außenflächen-Fehler D e die gleich Phase
und besitzen geringe Amplitude gegenüber der Amplitude der
Kurve P, die durch die Zwischenplatte bewirkt wird. Das ergibt
sich daraus, daß bei dieser niedrigen Frequenz die Eindringung
des magnetischen Feldes erheblich ist, wodurch das
Feld die Platte erreicht.
Bei der mittleren Frequenz von 100 kHz sind die Amplituden
der Kurven für D e und D i größer geworden. Ferner ist eine
Phasenverschiebung zwischen dem Innenflächen-Fehler und dem
Außenflächen-Fehler erkennbar.
Bei der Frequenz von 240 kHz tritt
eine Phasenverschiebung zwischen dem Innenflächen-Fehler und
dem Außenflächen-Fehler von 90° auf. Es ist bekannt, daß
es im allgemeinen eine Frequenz gibt, für die die Phasenverschiebung
zwischen Fehlern an der Innenseite eines Rohrs
und Fehlern an der Außenseite eines Rohrs diesen besonderen
Wert annimmt (vgl. Michel Pigeon, "Contribution à l'´tude
des courants de Foucault et application au contrôle multiparamètre
des tubes", Bericht Nr. R4073 des Commissariat
à l'Energie Atomique, Oktober 1970). Beim betrachteten Beispiel
ist bei der Frequenz 240 kHz die Eindringtiefe der
Wirbelströme in der Größenordnung der Wanddicke des Rohrs.
Folglich gibt es außerhalb des Rohrs lediglich ein geringes
Feld, wodurch die Amplitudenverringerung des dem Vorhandensein
der Zwischenplatte entsprechenden Signals erklärbar ist.
Das Verhältnis zwischen den Amplituden des Innenflächen-Fehlers
D i und des Außenflächen-Fehlers D e ist in der Größenordnung
von 1 zu 0,4.
Wenn der der Platte entsprechende Fehler, das Unstetigkeitssignal
P, vollkommen beseitigt werden soll, muß daher
die Frequenz erhöht werden, was jedoch unvermeidbar dazu
führt, daß der Fehler D e an der Außenfläche nicht mehr erfaßt
wird. Eine derartige Vorgehensweise ist daher unzweckmäßig.
Die Erfindung ermöglicht, diesen Nachteil
durch ein Verfahren, dessen Prinzip
schematisch in Fig. 3 wiedergegeben ist, zu beseitigen.
In Fig. 3 sind die Zipfel, Schleifen oder Keulen, die
die durch den Punkt M während der Rohrprüfung beschriebene
Kurve bilden, schematisch und zur Vereinfachung durch Vektoren
dargestellt, deren Richtung der mittleren Richtung der
Keule und deren Amplitude der größten Amplitude der Keule
entspricht. In Fig. 3 sind ebenfalls drei Fehler dargestellt,
die den in Fig. 2 dargestellten Fehlern entsprechen, nämlich
ein Innenflächen-Fehler D i , ein Außenflächen-Fehler D e
und ein Unstetigkeits-Fehler P, der durch eine Zwischenplatte
verursacht ist.
In Fig. 3a sind diese Fehler, die bei einer ersten Meßfrequenz A
gemessen werden, und in Fig. 3b dieselben Fehler bei einer zweiten Meßfrequenz
B dargestellt. Beispielsweise beträgt die erste Frequenz
A 100 kHz und die zweite Frequenz B 240 kHz. Jeder
Darstellung eines Fehlers ist daher ein Index A bzw. B entsprechend
der jeweiligen Frequenz beigefügt. D. h., die Bezeichnung
entspricht der Darstellung des Außenflächen-
Fehlers bei der Frequenz A.
Die Fig. 3c zeigt die Fehler, die ausgehend von der
Fig. 3a erhalten sind durch Transformieren der Fig. 3a
durch eine Größenänderung im Verhältnis k, wobei der Faktor k
so gewählt ist, daß die Amplitude des Vektors
bei der
Frequenz A entsprechend dem Signal P der Zwischenplatte gleich
der Amplitude des Vektors
bei der Frequenz B wird. Selbstverständlich
unterliegen auch die Amplituden der Vektoren
für die Frequenz A der gleichen Größenänderung und
werden zu Vektoren
Selbstverständlich können
neben der beispielsweisen Größenveränderung mit dem Faktor k
auch Größenveränderungen so erfolgen, daß die Koordinate X
mit einem ersten Koeffizienten k x und die Koordinate Y mit
einem zweiten Koeffizienten k y multipliziert werden.
In Fig. 3d ist die Änderung gezeigt, die mit der Fig. 3c
durchgeführt wird, wenn diese so um einen Winkel gedreht
wird, daß der Vektor
parallel zum Vektor
wird,
der den gleichen Fehler bei der Frequenz B darstellt. Bei
der durchgeführten Drehung unterliegen die Vektoren
selbstverständlich der gleichen Drehung und werden
zu Vektoren
In Fig. 3d sind die gedrehten
Vektoren aus Fig. 3c zusammen mit den Vektoren der Fig. 3b
dargestellt.
In Fig. 3e ist das Ergebnis wiedergegeben, das erhalten
wird, wenn die Vektoren
von den Vektoren
gemäß Fig. 3b subtrahiert werden.
Da die Vektoren, die der Unstetigkeit infolge der Platte entsprechen,
die gleiche Amplitude und die gleiche Phasenlage
in den Vektordarstellungen gemäß den Fig. 3b und 3d besitzen,
verschwinden diese Vektoren beim Subtrahieren und
in der Vektordarstellung gemäß Fig. 3e treten lediglich
die Vektoren auf, die dem Innenflächen-Fehler und dem
Außenflächen-Fehler entsprechen, nämlich ein Vektor
und ein Vektor
Selbstverständlich bedeutet die in der Fig. 3 wiedergegebene
vereinfachte Darstellung, die eine Keule durch
einen Vektor ersetzt, nicht notwendigerweise, daß diese
Keule lediglich einer Größenänderung und einer Drehung unterliegt,
denn bei einer Multiplikation mit k x und k y kann die
Keule deformiert werden, wenn k x ≠ k y .
Durch diese Transformationen, die das erfindungsgemäße
Verfahren darstellen, ist daher die Kurve, die die Änderungen
des Meßsignals wiedergibt, befreit von dem Bestandteil,
der durch den unerwünschten Parameter, nämlich die Zwischenplatte,
ausgedrückt durch das Signal P, hinzugefügt worden
war. Das Verfahren ist vorteilhaft, wenn die dem unerwünschten
Bestandteil entsprechende Keule von den anderen Keulen,
wie in Fig. 2 dargestellt, deutlich getrennt ist, darüber
hinaus aber auch, wenn der zu entdeckende Fehler nahe dem
Teil oder Stück angeordnet ist, das dem unerwünschten Parameter
entspricht. Das ist beispielsweise der Fall, wenn ein
dem zu prüfenden Rohr zuzuordnender Fehler nahe der Platte
angeordnet ist. In diesem Fall sind die beiden Keulen, die
der Platte (dem zu beseitigenden unerwünschten Parameter)
und dem Fehler, der zu erfassen ist, entsprechen, miteinander
vermischt und die zweite kann, wenn sie gering ist, in
der ersten untergehen. Wenn die Einstellung der Vorrichtung
so getroffen ist, daß die der Platte ensprechende Keule gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren beseitigt werden soll,
so tritt die dem Fehler entsprechende Keule nun deutlich
und klar auf, und der Fehler kann analysiert oder ausgewertet
und identifiziert werden.
Die das oben beschriebene Verfahren kennzeichnenden Transformationen
werden vorzugsweise auf den Wirkanteil X und den
Blindanteil Y jeder Komponente des Meßsignals ausgeübt. Wirk-
und Blindanteile können dadurch erhalten werden, daß eine Auswertung
des durch die Meßsonde erhaltenen Signals mittels üblicher
Verfahren durchgeführt wird (vgl. z. B. US-PS 32 29 198).
Als Beispiel ist in Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Schaltung
für zwei Frequenzen dargestellt, durch die Wirk- und
Blindanteile X und Y für jede der beiden Komponenten des
Meßsignals erhalten werden können.
In Fig. 4 weist eine Meßsonde 12 eine erste Wicklung
14 auf, die mit einer zweiten Wicklung 16 gekoppelt ist
in einer abgeglichenen Brückenanordnung, die zwei Widerstände
18 und zwei Induktivitäten 20 aufweist. Die Sonde
12 besitzt einen Eingang 22 und einen Ausgang 24.
Eine derartige Sonde wird von einem
ersten Oszillator 26, der einen Strom der Frequenz A abgibt,
und einem zweiten Oszillator 28 erregt, der einen
Strom der Frequenz B abgibt. Die von den beiden Oszillatoren
26, 28 abgegebenen Ströme werden in einem Summierglied 30
überlager, an das sich gegebenenfalls ein Verstärker 32
anschließt. Der Ausgang des Verstärkers 32 ist mit dem Eingang
22 der Sonde 12 verbunden.
Das von der Sonde 12 abgegebene Meßsignal liegt am
Ausgang 24 an. Dieses Meßsignal kann von einem Vorverstärker
34 vorverstärkt werden, beispielsweise mit einem
Verstärkungsfaktor von 10 dB, damit die Meßsignale einen
ausreichend großen Pegel besitzen, um die Abgleichschritte
durchführen zu können. Diese Abgleichschritte bestehen
in der Kompensation des Ungleichgewichts oder der
Fehlanpassung des Sondenaufbaus und erfolgen in einer
Kompensationsschaltung 36, die mit den Oszillatoren 26 und
28 über Verbindungen 38 bzw. 40 verbunden ist, um Signale zuzuführen,
die mit den von den Oszillatoren abgegebenen Strömen
in Phase und um 90° phasenverschoben sind. Das
abgeglichene Meßsignal wird in einem Verstärker 42 verstärkt,
beispielsweise mit einem Verstärkungsfaktor von 30 dB,
wobei diese Verstärkung so ist, daß das Signal noch nicht
in den Sättigungsbereich gerät.
Das von dem Verstärker 42 abgegebene Meßsignal enthält
Signale bei zwei Frequenzen A und B, die getrennt
gefiltert werden, mittels eines ersten Bandpaß-Filters 44
der Mittenfrequenz A und einem zweiten Bandpaß-Filter 46
der Mittenfrequenz B. Die Filter 44, 46 weisen vorteilhaft
große Steilheit auf, beispielsweise 24 dB pro Oktave. Die
so gefilterten Signale werden durch Verstärker 48 bzw.
50 verstärkt und durch Abtast- und Halteschaltungen 52 bzw. 54 analysiert
oder ausgewertet. Die Speicher-Zerhacker 52, 54 empfangen
über Verbindungen 56, 58 zwei Bezugssignale der Frequenzen
A bzw. B jeweils in Phase und mit 90° Phasenverschiebung
zu den von den Oszillatoren 26, 28 abgegebenen Strömen.
Die Speicher-Zerhacker 52, 54 geben an ihren Ausgangs-Verbindungen
60, 62 bzw. 64, 66 die Wirkanteile X in Phase und
die Blindanteile Y mit 90° Phasenverschiebung zum Erregungsstrom
ab. An die Speicher-Zerhacker 52, 54 können sich gegebenenfalls
Tiefpaß-Filter 68 bzw. 70 anschließen, durch
die ein restliches Grundrauschen durch das Zerhacken beseitigbar
ist. Diese gesamte Schaltung gibt daher schließlich
den Wirkanteil X A und den Blindanteil Y A für die Komponenten
der Frequenz A und den Wirkanteil X B und den Blindanteil
Y B für die Komponenten der Frequenz B ab. Diese Signale X
und Y sind Gleichspannungen, die sich mit der Verschiebung
der Sonde verändern.
Diese Gesamtschaltung stellt lediglich eine Möglichkeit
dar, mit der diese Wirk- und Blindanteile bei jeder Frequenz
erhalten werden. Diese Signale, die auch auf andere
Weise erhalten werden können, werden an eine Unterdrückungsschaltung
angeschlossen, die anhand der Fig. 5 näher erläutert
wird.
Die Schaltung der Fig. 5 ist mit dem Ausgang der Auswertschaltung
gemäß Fig. 4 verbunden, und empfängt daher an
ihren Eingängen die Wirk- und Blindanteile X A , Y A , entsprechend
der Frequenz A, und X B , Y B , entsprechend der Frequenz
B. Die Unterdrückungsschaltung enthält ein durch zwei Bewertungsschaltungen
80 x und 80 y gebildetes Bewertungsglied 80
in dem der Frequenz A entsprechenden Zweig. Das Bewertungsglied
80 multipliziert Wirk- und Blindanteil X A und Y A mit
Koeffizienten k x bzw. k y , die möglicherweise gleich sind,
und gibt einen Wirkanteil X′ A und einen Blindanteil Y′ A ab,
die so sind, daß die Amplitude
√
für das dem
zu beseitigenden Parameter entsprechenden Signal gleich der
Amplitude
√
des dem gleichen Parameter für die
Frequenz B zugehörigen Signals ist. D. h., das Bewertungsglied
80 bewirkt den Betriebsschritt, der dem in Fig. 3c dargestellten
enspricht, wenn k x = k y . Diese Bewertung kann simultan
für den Zweig B erfolgen, wenn ein zweites Bewertungsglied 82
an diesem Zweig aus zwei Bewertungsschaltungen 82 x und 82 y
verwendet wird. Dem Bewertungsglied 80 schließt sich ein
Phasenschieber 84 an, der Wirk- und Blindanteil X′ A und Y′ A
verändert und einen Wirkanteil X″ A und einen Blindanteil Y″ A
so abgibt, daß für den Fehler des zu beseitigenden Parameters
diese Wirk- und Blindanteile den Wirk- und Blindanteilen X B
und Y B , die der Frequenz B entsprechen, gleich sind. D. h.,
der Phasenschieber 84 bewirkt den in Fig. 3d dargestellten
Betriebsschritt der Drehung. Subtrahierer 86, 88 bilden anschließend
die Differenz zwischen den Wirkanteilen X B und X″ A
und den Blindanteilen Y B und Y″ A . Am Ausgang der Subtrahierer
86, 88 sind ein neuer Wirkanteil X′ und ein neuer Blindanteil
Y′ verfügbar, in denen der unerwünschte Parameter beseitigt
worden ist. Diese Anteile werden einem Sichtgerät
90 angelegt, gegebenenfalls nach Durchtritt durch einen
Phasenschieber 92, der ein Ausrichten oder Orientieren der
auf dem Bildschirm der Einrichtung 90 erhaltenen Kurven ermöglicht.
Dem Sichtgerät 90 ist vorteilhaft eine
elektronische Schalteinrichtung 94 zugeordnet, durch die auf dem
Bildschirm die Kurve einstellbar ist, die die Komponente
bei der Frequenz A nach der Bewertung oder Gewichtung und
der Drehung entspricht, was durch Anlegen des vom Phasenschieber
84 erhaltenen Wirkanteils X″ A und Blindanteils Y″ A
an die Darstellungseinrichtung 90 erhalten wird. Durch die
elektronische Schalteinrichtung 94 kann auch die Darstellung
der der Frequenz B entsprechenden Kurve auf dem Bildschirm
ermöglicht werden. Wenn die Schalteinrichtung 94 elektronisch
umschaltbar ist, können abwechselnd die beiden Kurven dargestellt
werden, und können daher das Bewertungsglied 80 und
der Phasenschieber 84 so eingestellt werden, daß nach dem
Subtrahieren der unerwünschte Parameter ausreichend unterdrückt
oder beseitigt ist. Die Schalteinrichtung 94 ermöglicht
auch eine Verbindung der Darstellungseinrichtung 90
mit dem Ausgang des Phasenschiebers 92 zur Darstellung der
nach Beseitigung des unerwünschten Parameters erhaltenen
Kurve. Eine Schaltung für den Phasenschieber 84, die eine
Phasenschiebung des Wirkanteils X und des Blindanteils Y
gegeneinander so ermöglicht, daß die darzustellende Kurve
einer Drehung um den Ursprung unterliegt, ist an sich bekannt
(vgl. z. B. US-PS 37 06 029).
Selbstverständlich ist die elektronsiche Schalteinrichtung
94 lediglich schematisch in Fig. 5 dargestellt. Sie
kann beispielsweise zum Teil in der Darstellungseinrichtung
90 enthalen sein, insbesondere dann, wenn diese von einer
Zweistrahl-Kathodenstrahlröhre
gebildet ist. Die Schalteinrichtung 94 kann außerdem
mit einer Einrichtung zum Löschen oder Rückstellen des Lichtflecks
auf dem Bildschirm verbunden sein, wenn von einer Kurve
zu einer anderen übergegangen wird. Eine derartige Schaltung
ist ebenfalls an sich bekannt, daher nicht dargestellt und
kann außerdem in der Darstellungseinrichtung 90 enthalten
sein.
Die Beseitigung oder Unterdrückung mehrerer Parameter
kann aufeinanderfolgend bewirkt werden, wie das schematisch
in Fig. 6 dargestellt ist.
Fig. 6 zeigt eine Schaltungsanordnung, durch die zwei
Parameter aus drei Signalen bei drei verschiedenen Frequenzen
beseitigbar sind. Eine Auswertschaltung 100 gibt Wirk- und
Blindanteil X A , Y A einer Komponente der Frequenz A, Wirk-
und Blindanteil X B , Y B einer Komponente der Frequenz B und
Wirk- und Blindanteil X C , Y C einer Komponente der Frequenz C
ab. Diese Komponenten hängen von drei Parametern α, β, γ ab.
Eine erste Unterdrückungsschaltung 102 entsprechend der in
Fig. 5 dargestellten beseitigt den Parameter γ, unter Verwendung
der Komponenten der Frequenzen A und B, und gibt Wirk-
und Blindanteil X′, Y′ ab, die nur mehr von den beiden Parametern
α und β abhängen. Eine zweite Unterdrückungsschaltung
104 identisch zur Unterdrückungsschaltung 102 ermöglicht die
Beseitigung des gleichen Parameters γ aus den Signalen der
Frequenzen B und C. Die zweite Unterdrückungsschaltung 104
gibt Wirk- und Blindanteil X″, Y″ ab, die ebenfalls nur mehr
von den Parametern α und β abhängen. Eine dritte Unterdrückungsschaltung
106 beseitigt den Parameter β unter Verwendung einerseits
von Wirk- und Blindanteil X′, Y′ und andererseits von
Wirk- und Blindanteil X″, Y″. Diese Unterdrückungsschaltung
106 gibt einen Wirkanteil X″′ und einen Blindanteil Y″′ ab,
die nur mehr von dem Parameter α abhängen. Die Parameter
β und γ sind daher beseitigt worden.
Claims (1)
- Vorrichtung zur zerstörungsfreien Materialprüfung mittels Wirbelströmen mit
einer Meßsonde,
einer Stromversorgung, mit der der Meßsonde ein Erregungsstrom mit n verschiedenen Frequenzkomponenten (A, B, C) zugeführt wird,
einer Detektorschaltung, in der den n Frequenzkomponenten des Erregerstroms zugehörige n Meßsignalkomponenten n Auswerteschaltungen zugeführt werden, die die jeweilige Meßsignalkomponente in einen Wirkanteil X in Phase mit der jeweiligen Erregerstromkomponente und einen 90° dazu phasenverschobenen Blindanteil Y aufspalten, und
einer den Auswerteschaltungen nachgeschalteten Sichtanzeigevorrichtung zur Anzeige von sich aus den X- und Y- Anteilen ergebenden, in sich geschlossenen Kurven in Form von Achten,
gekennzeichnet durch
eine zwischen die Auswerteschaltungen (34-70; 100) und die Sichtanzeigevorrichtung (90) geschaltete Vorrichtung (80-94) zum Unterdrücken der Anzeige von maximal n-1 Meßsignalkomponenten mit je einer Unterdrückungsschaltung (86, 88; 102, 104, 106) pro zu unterdrückender Meßsignalkomponente, wobei jede Unterdrückungsschaltung aufweist:
Anpassungsschaltungen (80, 182, 84; 102, 104) zum Anpassen der Wirk- und der Blindanteile (X A , Y A ) einer ersten zu unterdrückenden Meßsignalkomponente aufgrund einer ersten Frequenzkomponente des Erregerstroms an die Wirk- und Blindanteile (X B , Y B ) einer der ersten Meßsignalkomponente entsprechenden zweiten Meßsignalkomponente aufgrund einer zweiten Frequenzkomponente des Erregerstroms,
wobei die Anpassungsschaltung (80, 82, 84; 102, 104) jeweils aufweisen:
Bewertungsglieder (80 x, 80 y, 82 x, 82 y; 102, 104), die die von den Auswerteschaltungen (34-70; 100) abgegebenen Wirk- und Blindanteile (X A , Y A , X B , Y B ) jeweils für die maximal n-1 Frequenzen mit Koeffizienten (Kx, Ky) multiplizieren und jeweils transformierte Wirk- und Blindanteile (X A ′, Y A ′, X B ′, Y B ′) abgeben, daß die Länge der Keulen der den zu beseitigenden Parametern entsprechenden Meßsignale jeweils bei einer ersten Frequenz gleich der Länge der Keule des gleichen Parameters bei einer zweiten Frequenz wird,
einen Phasenschieber (84) am Ausgang der Bewertungsglieder (80 x, 80 y, 82 x, 82 y; 102, 104) zum phasenmäßigen Verschieben der von diesen abgegebenen Wirk- und Blindanteile (X′ A′ , Y′ A′ , X′ B′ , Y′ B′ ), so daß die in dieser Weise phasenverschobenen Wirk- und Blindanteile (X A ″, Y A ″, X B ″, Y B ″) bei den maximal n-1 Frequenzen jeweils in Phase und Größe gleich sind,
und- - einen Subtrahierer (86, 88), der den Anpassungsschaltungen nachgeschaltet ist und der die jeweils phasen- und größengleichen Wirk- und Blindanteile (X A ″, Y A ″, X B ″, Y B ″) der Meßsignalkomponenten bei den maximal n-1 Frequenzen subtrahiert, und damit die Wirk- und Blindanteile der zu beseitigenden Parameter bei den maximal n-1 Frequenzen zu Null macht.
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