DE3724606A1 - Spulenanordnung fuer magnetresonanzabbildung - Google Patents
Spulenanordnung fuer magnetresonanzabbildungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spulenanordnung für Magnet
resonanz- oder MR-Abbildung, die in ein Magnetresonanz-
oder MR-Abbildungssystem zum Abbilden (imaging) von In
formationen auf der Grundlage einer Dichteverteilung spe
zifischer Kernspins und/oder einer Relaxationszeit der
Resonanz in einem spezifischen Bereich eines Untersuchungs
objekts eingebaut ist und die zum Übertragen oder Aus
senden eines Anregungsimpulses für die Anregung von Magnet
resonanz sowie zum Empfangen eines durch die Magnetresonanz
erzeugten Magnetresonanzsignals dient.
Ein vorbestimmter, abzubildender Bereich, d.h. ein eine
spezifische abzubildende Schnitt-Scheibe eines Untersuchungs
objekts enthaltender Bereich, wird mit einem gleichmäßigen
oder gleichförmigen Statikmagnetfeld beaufschlagt, dem ein
vorbestimmtes Gradientmagnetfeld überlagert wird, wobei
ein vorbestimmter selektiver Anregungsimpuls, d.h. ein
Hochfrequenz-Magnetfeld (elektromagnetisches Wellensignal)
für Anregung, in einer Richtung senkrecht zur Richtung des
Statikmagnetfelds angelegt wird, um damit eine MR-Erschei
nung nur im Scheibenbereich zu erzeugen. Nach der Auf
hebung des Anregungsimpulses wird dabei ein durch Kern
spins erzeugtes Magnetresonanz- oder MR-Signal empfangen
und Fourier-transformiert, so daß ein Spektrum einer Winkel
frequenz eines spezifischen Kernspins gewonnen wird. Ein
auf der MR-Information beruhendes tomographisches Bild
bzw. Tomogramm, d.h. ein(e) MR-Bild oder -Abbildung, kann
durch Bildrekonstruktion auf der Grundlage einer rechner
gestützten Tomographietechnik gewonnen werden. Gemäß z.B.
einer Durch- oder Rückprojektionstechnik wird eine abzu
bildende Scheibe für die Erzeugung der MR-Erscheinung an
geregt, worauf ein lineares Gradientmagnetfeld mit einer
Neigung gegenüber einer X′-Richtung (ein um R° gegenüber
einer X-Achse gedrehtes Koordinatensystem) dem Statikmagnet
feld überlagert und damit ein FID- oder freies Induktions
abkling-Signal (free induction decay signal) gewonnen wird.
Das FID-Signal wird zur Gewinnung von Projektionsinfor
mationen einer Fourier-Transformation unterworfen. Wenn
die Projektionsinformation in jeder Richtung in einer
X-Y-Ebene durch Drehen der X′-Achse am oder im Scheiben
bereich auf der X-Y-Ebene erhalten wird, kann das MR-Bild
auf der Grundlage dieser Information rekonstruiert werden.
Beim MR-Abbildungssystem zum Sichtbarmachen des MR-Bilds
eines Untersuchungsobjekts in Übereinstimmung mit dem
obigen Prinzip ist ein(e) Spulensystem oder -anordnung
mit einer Hochfrequenz-Spule vorgesehen, um den Anregungs
impuls als elektromagnetisches Hochfrequenz-Wellensignal
zum Objekt zu übertragen und dabei die Magnetresonanz des
Kernspins anzuregen oder das MR-Signal als vom Kernspin
durch Magnetresonanz emittiertes elektromagnetisches Wellen
signal zu empfangen. Die Hochfrequenzspule ist dabei so
angeordnet, daß das auszusendende oder zu empfangende Hoch
frequenz- bzw. HF-Magnetfeld senkrecht zu einem Hauptmagnet
feld positioniert ist. Bei einer bisherigen Anordnung be
steht die HF-Spule aus zwei Sattelspulen, die einander
über einen Abbildungsbereich, in den das Untersuchungs
objekt eingebracht ist, gegenüberliegen oder zugewandt
sind.
Der Aufbau einer Spulenanordnung beim bisherigen MR-Ab
bildungssystem ist nachstehend anhand von Fig. 1 erläutert.
Eine Hauptmagnetfeldspule 1 dient als Magnet und erzeugt
ein Statikmagnetfeld in einer Z-Richtung gemäß Fig. 1
(normalerweise in einer mit einer Körperachsenrichtung
des Untersuchungs-Objekts P koinzidierenden Richtung). Eine
Gradientmagnetfeldspule 2 erzeugt scheibenwählende (nor
malerweise in Z-Richtung) sowie Phasencodier- und/oder
Auslese-Gradientmagnetfelder (normalerweise in einer X-
und/oder Y-Richtung). Eine aus zwei Sattelspulen bestehende
Hochfrequenz- bzw. HF-Spule 3 dient zum Aussenden und
Empfangen des HF-Signals.
Da jedoch bei der bisherigen Anordnung nach Fig. 1 die
Spule 3 durch zwei einander in einer spezifischen Richtung
gegenüberstehende Spulen gebildet ist, wird nur eine Kompo
nente in einer spezifischen Richtung des Resonanzmagnet
felds empfangen, so daß demzufolge die Empfangsleistung
für das MR-Signal herabgesetzt ist. Bei niedriger Empfangs
leistung kann ein Störsignal- oder Rauschabstand (Signal/-
Rauschenverhältnis) nicht verbessert werden, wobei die
Bildgüte des MR-Bilds verschlechtert und durch Rauschen
oder Störsignale beeinträchtigt ist.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Spulen
anordnung für ein MR-Abbildungssystem, mit welcher die
Empfangsleistung für ein MR-Signal unter Gewährleistung
eines (einer) MR-Bilds oder -Abbildung hoher Güte erhöht
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn
zeichneten Merkmale gelöst.
Eine erfindungsgemäße Spulenanordnung für MR-Abbildung
umfaßt eine erste Spule zum Aussenden eines Anregungsim
pulses, zweite und dritte Spulen, die auf einer Ausbrei
tungsstrecke des MR-Signals an einer einem Untersuchungs
objekt näher als die erste Spule gelegenen Stelle in zuein
ander orthogonalen Richtungen angeordnet sind und zum
Empfangen (oder Abgreifen) des MR-Signals dienen, sowie
zwei den zweiten und dritten Spulen jeweils zugeordnete
Abstimmelemente (tuning elements) zum Abstimmen der zwei
ten und dritten Spulen auf vorbestimmte MR-Signale. Die
Abstimmelemente stimmen die zweiten und dritten Spulen mit
einem geringfügigen Versatz gegenüber jeweiligen genauen
Abstimmpunkten ab, so daß die Spannungsphasen der über
zweite und dritte Spulen empfangenen MR-Signale mitein
ander koinzidieren.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Spulenanordnung ein An
regungsimpuls von der ersten Spule zum Objekt ausgesandt
und ein MR-Signal vom Objekt emittiert wird, werden durch
die Magnetresonanz hervorgerufene Hochfrequenzspannungen
in den zweiten bzw. dritten Spulen induziert, wobei Hoch
frequenzströme fließen. Da die zweiten und dritten Spulen
orthogonal zueinander angeordnet sind, sind die Phasen
der in ihnen induzierten Hochfrequenzspannungen um 90°
zueinander verschoben. Da jedoch erfindungsgemäß die Ab
stimmelemente den zweiten und dritten Spulen so zuge
ordnet sind, daß die Abstimmpunkte unter Aufhebung der
90°-Phasenverschiebung versetzt sind, werden dabei die
abzustimmenden und zu empfangenden Spannungsphasen korri
giert. Infolgedessen tritt keine Verschiebung in den Span
nungsphasen des MR-Signals auf. Aus diesem Grund werden
die jeweils durch zweite und dritte Spulen fließenden
Hochfrequenzspannungen bei Phasenanpassung (miteinander)
zusammengesetzt (synthesized) und dann in einen Prozessor
des MR-Abbildungssystem abgerufen. Als Ergebnis werden
die effektive Empfangsintensität oder -stärke des MR-Signals
und auch der Rauschabstand eines Empfangssystems verbessert,
so daß ein einwandfreies, weniger stark durch Störsignale
beeinflußtes MR-Bild erzielt werden kann. Es ist darauf
hinzuweisen, daß bei der erfindungsgemäßen Anordnung die
Empfangsempfindlichkeit im Vergleich zu dem Fall, in wel
chem Signale an den genauen Abstimmpunkten empfangen wer
den, geringfügig herabgesetzt ist. Wenn jedoch die Ab
stimmpunkte versetzt (offset) sind, nimmt eine Störsignal
komponente mit verringerter Signalstärke ab, so daß sich
der Störsignal- oder Rauschabstand nicht ändert. Die durch
Zusammensetzen von Signalen bei Phasenanpassung erzielte
Wirkung der Verbesserung des Rauschabstands ist mithin
erheblich wichtiger.
Mit der erfindungsgemäßen Spulenanordnung können die
Empfangsleistung für das MR-Signal und der Rauschabstand
desselben erhöht werden, so daß ein MR-Bild hoher Güte
gewonnen werden kann.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung
zur Erläuterung einer Anordnung von Spulen bei
einem bisherigen MR-Abbildungssystem,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung
von Spulen bei einer erfindungsgemäßen Spulen
anordnung für die MR-Abbildung,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Empfangssystems bei der Aus
führungsform nach Fig. 2 und
Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung
der Auslegung von Empfangsspulen bei einer einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung entspre
chenden Spulenanordnung für MR-Abbildung.
Fig. 1 ist eingangs bereits erläutert worden.
Fig. 2 veranschaulicht eine Spulenanordnung für MR-Abbil
dung gemäß der Erfindung, während Fig. 3 eine Schaltung
eines Empfangssystems dafür zeigt.
Gemäß Fig. 2 umfaßt die Spulenanordnung zwei erste Spulen
11 a und 11 b zum Übertragen oder Aussenden eines Anregungs
impulses sowie Paare zweiter und dritter Spulen 12 a, 12 b
bzw. 13 a, 13 b zum Empfangen oder Abgreifen eines MR-Signals.
Ähnlich wie bei der Spule 3 gemäß Fig. 1, sind die ersten
Spulen 11 a und 11 b zwei Sattelspulen, die einander über
einen Abbildungsbereich, in welchem ein Untersuchungsob
jekt angeordnet ist, gegenüberstehend bzw. zugewandt sind.
Die zweiten und dritten Spulen 12 a, 12 b bzw. 13 a, 13 b sind
auf einer Ausbreitungsstrecke eines vom Untersuchungsob
jekts erzeugten MR-Signals an Stellen näher an einem Re
sonanzbereich als die ersten Spulen 11 a und 11 b, d.h.
innerhalb der ersten Spulen 11 a und 11 b angeordnet. Ähn
lich wie die ersten Spulen 11 a und 11 b, sind die zweiten
und dritten Spulen 12 a, 12 b bzw. 13 a, 13 b jeweils Paare
von Sattelspulen, die einander über einen Abbildungsbe
reich, in welchem sich das Untersuchungsobjekt befindet,
gegenüberstehen. Gemäß Fig. 2 sind die zweiten und dritten
Spulen 12 a, 12 b bzw. 13 a, 13 b in zueinander orthogonalen
Richtungen angeordnet. Die zweiten und dritten Spulen 12 a,
12 b bzw. 13 a, 13 b sind dabei so angeordnet, daß sie gegen
über den ersten Spulen 11 a und 11 b um 45° (+ 45° bzw. -45°)
versetzt sind. Aus diesem Grund entspricht die magnetische
Kopplung oder Ankopplung zwischen den ersten Spulen 11 a,
11 b und den zweiten Spulen 12 a, 12 b derjenigen zwischen
den ersten Spulen 11 a, 11 b und den dritten Spulen 13 a, 13 b.
Die Paare aus ersten, zweiten und dritten Spulen 11 a, 11 b;
12 a, 12 b bzw. 13 a, 13 b sind jeweils in Reihe geschaltet.
Im folgenden ist anhand von Fig. 3 die Anordnung eines
Empfangssystems beschrieben, das die zweiten und dritten
Spulen 12 (in Reihe geschaltete zweite Spulen 12 a, 12 b
sind gemeinsam mit 12 bezeichnet) bzw. 13 (in Reihe ge
schaltete dritte Spulen 13 a, 13 b sind gemeinsam mit 13 be
zeichnet) enthält.
Die eine Seite der zweiten Spule 12 ist über einen ersten
Kondensator 21 mit einer Eingangsklemme eines Vorverstärkers
22 verbunden. Die andere Seite der zweiten Spule 12 ist
mit der einen Seite der dritten Spule 13 verbunden. Die
andere Seite der dritten Spule 13 ist an die andere Ein
gangsklemme des Vorverstärkers 22 angeschlossen. Ein zwei
ter Kondensator 23 ist zur zweiten Spule 12 parallelge
schaltet, während ein dritter variabler bzw. Regelkonden
sator 24 zur dritten Spule 13 parallelgeschaltet ist. Es
ist darauf hinzuweisen, daß erster, zweiter und dritter
Kondensator 21, 23 bzw. 24 sämtlich regelbare Kondensa
toren (Drehkondensatoren) sind, mit denen eine statische
Kapazität einstellbar ist.
Wenn bei der beschriebenen Anordnung ein impulsförmiger
Magnetfeldgradient (oder Gradientmagnetfeld) und ein An
regungsimpuls einem in einem Statikmagnetfeld befindlichen
Untersuchungsobjekt in Übereinstimmung mit einer vorbe
stimmten Impulssequenz aufgeprägt werden, um eine MR-Er
scheinung nur in einem spezifischen Schnitt-Scheibenbe
reich des Untersuchungsobjekts zu erzeugen, wird am bzw.
im Scheibenbereich ein MR-Signal erzeugt. Durch dieses
MR-Signal werden in zweiten und dritten Spulen 12 bzw. 13
Hochfrequenzspannungen induziert, von denen angenommen
werden kann, daß ihre Phasen zueinander um 90° verschoben
sind. Aufgrund der Hochfrequenzspannung e durch zweite
und dritte Spulen 12 bzw. 13 fließende Ströme I 2 bzw. I 3
lassen sich durch folgende Gleichungen ausdrücken:
I 2 = e/{r 2 + j( ω L 2 - 1/ω C2)} (1)
I 3 = e · exp(π j/2)/{r 3 + j(ω L 3 - 1/ω (3)} (2)
I 3 = e · exp(π j/2)/{r 3 + j(ω L 3 - 1/ω (3)} (2)
In obigen Gleichungen bedeuten: L 2 und r 2 = Induktivität
bzw. Hochfrequenzwiderstand der zweiten Spule 12; L 3 und
r 3 = Induktivität und Hochfrequenzwiderstand der dritten
Spule 13; C 2 und C 3 = Kapazität des zweiten bzw. dritten
Kondensators 23 bzw. 24 für Abstimmung. Zwischen zweiten
und dritten Spulen 12 bzw. 13 bestehen die Beziehungen:
L 2 = L 3 und r 2 = r 3.
Spannungen e 2 und e 3, die jeweils über zweiten bzw. dritten
Kondensator 23 bzw. 24 auftreten, lassen sich durch fol
gende Gleichungen ausdrücken:
e 2 = e/jω C 2 · {r 2 + j(ω L 2 - 1/ω C 2)}
e 3 = e · exp(j π/2)/j ω C 3 · {r 3 + j ( l L 3 - 1/ω C 3)}
e 3 = e · exp(j π/2)/j ω C 3 · {r 3 + j ( l L 3 - 1/ω C 3)}
Aus diesem Grund können die Phasen der Spannungen e 2 und
e 3 einander gleich eingestellt werden, wenn die Werte oder
Größen von C 2 und C 3 entsprechend der folgenden Beziehung
bestimmt werden:
tan-1{(-ω L 2 + 1/l C 2)/r 2}
= π/2 + tan-1{(-ω L 3 + 1/ω C 3)/r 3}
= π/2 + tan-1{(-ω L 3 + 1/ω C 3)/r 3}
Wenn die Phasen der Spannungen e 2 und e 3 (einander) gleich
sind, werden Signale von e 2 und e 3 mit angepaßten Phasen
zusammengesetzt und dann dem Verstärker 22 eingespeist.
Infolgedessen wird ein Rauschabstand des über den Vorver
stärker 22 erhaltenen MR-Signals beträchtlich verbessert,
so daß ein maximaler Rauschabstand entsprechend dem √
fachen beim bisherigen System erzielt werden kann. Ein auf
der Grundlage eines Ausgangssignals vom Vorverstärker 22
rekonstruiertes MR-Bild ist daher weniger stark durch
Störsignale beeinträchtigt und besitzt somit eine hohe
Güte.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der erste Kondensator 21
ein Impedanzanpaß-Kondensator zur Gewährleistung einer
Anpassung in bezug auf eine Eingangsimpedanz des Vorver
stärkers 22 ist. Die Signalverarbeitung, einschließlich
der Bildrekonstruktion für die Gewinnung des MR-Bilds oder
der MR-Abbildung aus dem MR-Signal, ist dieselbe wie beim
bisherigen System.
Wie vorstehend beschrieben, umfaßt die erfindungsgemäße
Spulenanordnung erste Spulen 11 a und 11 b zum Aussenden
eines Anregungsimpulses, zweite und dritte Spulen 12 bzw.
13, die in zueinander orthogonalen Richtungen angeordnet
sind und zum Empfangen der MR-Signale dienen, sowie Kon
densatoren 23 und 24 zum allgemeinen Abstimmen der zwei
ten und dritten Spulen 12 bzw. 13 auf die MR-Signale, und
um gleichzeitig die Spannungsphasen der empfangenen Signale
von zweiten und dritten Spulen 12 bzw. 13 miteinander ko
inzidieren zu lassen. Infolgedessen können ohne Verwendung
eines Phasenschiebers und eines Signalsynthesizers bzw.
-zusammensetzkreises aus speziellen Schaltkreisen die zu
einander um 90° verschobenen Spannungsphasen der beiden
Spulenpaare 12 und 13 miteinander in Koinzidenz gebracht
werden. Auf diese Weise kann der Rauschabstand des MR-
Signals verbessert werden, so daß ein MR-Bild einer hohen
Güte erzielbar ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung verschiedenen Ab
wandlungen zugänglich. Beispielsweise können die jeweiligen
beiden Spulenpaare für das Empfangen der MR-Signale durch
ein Sattelspulenpaar ersetzt werden, wofür beispielsweise
zwei elliptische, orthogonal zueinander angeordnete Spulen
verwendet werden können.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei welcher
elliptische Spulen vorgesehen sind, ist nachstehend anhand
von Fig. 4 beschrieben.
Gemäß Fig. 4 ist ein erstes Paar von Empfangsspulen durch
orthogonal zueinander stehende elliptische Spulen 31 a und
31 b gebildet, während ein zweites Paar von Empfangsspulen
in Form von orthogonal zueinander stehenden elliptischen
Spulen 32 a und 32 b vorliegt. Die ersten und zweiten Paare
der Spulen 31 a, 31 b bzw. 32 a, 32 b sind dabei in zueinander
orthogonalen Richtungen angeordnet. Die ersten und zwei
ten Paare der Spulen 31 a, 31 b bzw. 32 a, 32 b besitzen im
wesentlichen eine der Funktion der zweiten und dritten
Spulen 12 a, 12 b bzw. 13 a, 13 b gemäß Fig. 2 äquivalente
Funktion, und sie sind gemäß Fig. 4 miteinander in Reihe
geschaltet. Da erstes und zweites Spulenpaar 31 a, 31 b bzw.
32 a, 32 b jeweils im wesentlichen den zweiten und dritten
Spulen 12 a, 12 b bzw. 13 a, 13 b bei der ersten Ausführungs
form entsprechen, kann ein Empfangssystem im wesentlichen
den in Fig. 3 gezeigten Aufbau besitzen.
Gemäß Fig. 3 werden als erste bis dritte Kondensatoren
21, 23 und 24 jeweils regelbare Kondensatoren verwendet,
so daß eine Rückstellung oder Neueinstellung (resetting)
auch dann möglich ist, wenn Änderungen in der Impedanz
und/oder den Abstimmbedingungen aufgrund von Änderungen
in den Systemeinbaubedingungen oder des Zustands eines
Untersuchungsobjekts auftreten. Falls jedoch derartige
Änderungsfaktoren in ausreichend kleiner Zahl vorliegen,
können für die genannten Kondensatoren auch Festwertkonden
satoren verwendet werden. Zum Einstellen und Vorgeben der
Abstimmbedingungen können außerdem anstelle der haupt
sächlichen Änderungs- oder Einstellkondensatoren eine zu
sätzliche oder Hilfs-Induktivität und/oder ein zusätzlicher
oder Hilfs-Kondensator, die jeweils regelbar sein können,
in den Abstimmkreis für Einstellung und Rückstellung (zu
sätzlich) eingefügt werden.
Claims (10)
1. Spulenanordnung für Magnetresonanzabbildung in einem
Magnetresonanz-Abbildungssystem zum Beaufschlagen eines
in einem vorbestimmten Magnetfeld angeordneten Unter
suchungsobjekts mit einem vorbestimmten Anregungsimpuls
zur Erzeugung einer Magnetresonanzerscheinung sowie zum
Erfassen und Gewinnen von durch die Magnetresonanzer
scheinung erzeugten Magnetresonanzsignalen für die Re
konstruktion eines (einer) Magnetresonanzbilds oder
-abbildung des Untersuchungsobjekts, wobei die Spulen
anordnung den Anregungsimpuls überträgt oder aussendet
und die Magnetresonanzsignale empfängt, umfassend erste
Spuleneinheiten (11 a, 11 b) zum Aussenden des vorbe
stimmten Anregungsimpulses, zweite und dritte Spulen
einheiten (12, 13; 31 a, 31 b, 32 a, 32 b), die auf einer
Ausbreitungsstrecke des Magnetresonanzsignals an (je
weils) einer dem Untersuchungsobjekt näher als die
ersten Spuleneinheiten (11, 11 b) gelegenen Stelle in
zueinander orthogonalen Richtungen angeordnet sind und
zum Empfangen der Magnetresonanzsignale dienen, sowie
zwei jeweils den zweiten und dritten Spuleneinheiten
(12, 13; 31, 31 b, 32 a, 32 b) zugeordnete Abstimmein
heiten (23, 24) zum Abstimmen der zweiten und dritten
Spuleneinheiten (12, 13; 31 a, 31 b, 32 a, 32 b) auf vorbe
stimmte Magnetresonanzsignale,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstimmelemente Mittel (23, 24) zum Abstimmen der
zweiten und dritten Spuleneinheiten (12, 13; 31 a, 31 b,
32 a, 32 b) mit einem geringfügigen Versatz (offset)
gegenüber den genauen Abstimmpunkten aufweisen, so daß
die Spannungsphasen der über die zweiten und dritten
Spuleneinheiten (12 13; 31 a, 31 b, 32 a, 32 b) empfangenen
Magnetresonanzsignale miteinander koinzidieren.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstimmelemente Mittel (23, 24) zum Abstimmen in
bezug auf ein Signal, das in einer der zweiten und
dritten Spuleneinheiten (12, 13; 31 a, 31 b, 32 a, 32 b)
induziert werden soll, mit (in) einer um praktisch 45°
voreilenden Phase und zum Abstimmen in bezug auf ein
Signal, das in den anderen Spuleneinheiten induziert
werden soll, mit (in) einer um praktisch 45° verzögerten
Phase aufweisen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstimmelemente Kondensatoren (23, 24) aufweisen,
die jeweils zu zweiten bzw. dritten Spuleneinheiten
parallelgeschaltet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstimmelemente variable oder regelbare Kondensa
toren (23, 24) aufweisen, die jeweils mit zweiten bzw.
dritten Spuleneinheiten verbunden sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstimmelemente jeweils mit zweiten bzw. dritten
Spuleneinheiten in Reihe geschaltete Induktivitäten
aufweisen.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstimmelemente jeweils mit zweiten bzw. dritten
Spuleneinheiten in Reihe geschaltete variable oder re
gelbare Induktivitäten aufweisen.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweiten und dritten Spuleneinheiten (12, 13; 31 a,
31 b, 32 a, 32 b) jeweils gegenüber der ersten Spule um
45° in entgegengesetzten Richtungen versetzt sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der zweiten und dritten Spuleneinheiten jeweils
ein Sattelspulenpaar (12 a, 12 b; 13 a, 13 b) aufweist.
9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der zweiten und dritten Spuleneinheiten jeweils
ein elliptisches Spulenpaar (31 a, 31 b; 32 a, 32 b) auf
weist.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Spuleneinheit ein Sattelspulenpaar (11 a, 11 b)
aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP61172744A JPS6329633A (ja) | 1986-07-24 | 1986-07-24 | 磁気共鳴イメ−ジング装置 |
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ID=15947514
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DE19873724606 Ceased DE3724606A1 (de) | 1986-07-24 | 1987-07-24 | Spulenanordnung fuer magnetresonanzabbildung |
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US (1) | US4767993A (de) |
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