DE2636888A1 - Einziehapparat fuer skilift- schleppgehaenge - Google Patents
Einziehapparat fuer skilift- schleppgehaengeInfo
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Description
Willy Habegger, ..■■■■ Hünibach b. Thun (Schweiz)
Einziehapparat für Skilift-Schleppgehänge
Die Erfindung betrifft.einen Einziehapparat für
Skilift-Schieppgehänge, bei welchem eine das Schleppseil des
Gehänges tragende Seiltrommel unter der Wirkung einer für den .Schleppseileinzug gespannten Spiralfeder steht und für sanfte
und ruckfreie Beschleunigung der vom Gehänge geschleppten Last
mit einer Bremsvorrichtung zur Begrenzung der Ausziehgeschwindigkeit des Schleppseiles gekuppelt ist.
Einziehapparate bei Skiliftanlagen mit stetig angetriebenem Förderseil haben die Aufgabe in der Talstation
ein möglichst leichtes Ausziehen des Schleppgehänges zum Anlegen an einen/Skifahrer zu ermöglichen, für eine sanfte und
ruckfreie Beschleunigung des Skifahrers bis auf die Fördergeschwinäigkeit\des
Förderseiles das weitere Ausziehen des 'Schleppgehänges progressiv zu bremsen und in der Bergstation
nach Freigabe durch den Skifahrer das Schleppgehänge möglichst schnell aber stossfrei einzuziehen. Bekannte Einziehapparate
FL/be 70981870261 34290a
21.7.76 V- :-.-■■-...
•Η-
enthalten z.B. eine Seiltrommel für das Schleppseil, die meist so eingerichtet ist, dass das Schleppseil auf eine bestimmte
Länge nur in übereinanderliegenden Lagen spiralförmig aufwickelbar
ist, für den Antrieb der Seiltrommel zum Einziehen des Schleppseiles eine Spiralfeder, die üblicher Weise in einem
separaten Federgehäuse auf der einen Seite der Seiltrommel untergebracht ist und durch Ausziehen des Schleppseiles gespanrfc
wird, und eine mechanische Bremsvorrichtung mit Fliehkraftbremsgewichten, die auf der anderen Trommelseite angeordnet
ist und oft mit einer hydraulischen Dämpfung ausgerüstet ist. Solche Einziehapparate sind witterungsempflindlich, insofern,
als es bei auf der Fahrstrecke vorkommenden grösseren Temperaturunterschieden
und vor allem bei Nebel und Schneetreiben leicht zu Eisbildungen innerhalb des Apparates kommen kann,
durch die dessen Funktionieren bis zu häufigen Ausfallen beeinträchtigt
wird, und auch schwer einzustellen sowie für die unterschiedlichen Ein- und Auszugsgeschwindigkeiten des Schleppseils
schwierig zu steuern. Schleppseile.und Rückholfedern sind
bei den Einziehapparaten einem ziemlichen Verschleiss unterworfen,
so dass eine entsprechende Wartung vorgesehen sein muss um vor allem Unfälle durch nichteingezogene Schleppgehänge oder
allzuruckweises Beschleunigen zu verhindern. Durch die Verwendung von Fliehkraftbremsen und hydraulischen Dämpfungsgliedern,
wie z.B. hydraulischen Dämpfungszylindern werden die Apparate
noch verschleissanfälliger und damit wird auch die Wartung zur Gewährleistung der erforderlichen Betriebssicherheit aufwendiger.
Schliesslich ist auch das verhältnismässig hohe Gewicht solcher Einziehapparate der erwünschten hohen Leistungsfähigkeit
einer Skiliftanlage abträglich. Es wurde auch schon vorgeschlagen,
als Ein- und Auszugsbremsvorrichtung eine Stirnzahnradpumpe zu verwenden. Bei den bekannten mit Stirnz.ahnrad-
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pumpen ausgerüsteten Ausziehvorrichtungen hat sich jedoch gezeigt,
dass grössere Temperaturunterschiede leicht eine derart starke Verformung der Pumpen-Kanaltrennwände bewirken, dass
von diesen durch die rotierenden Zahnräder Materialspäne abgeschabt
werden, die -völlig unktonrollierbar- zur Verstofpung der Pumpe und damit zum Ausfall der Einziehvorrichtung führen
können. Zudem kann sich bei diesen Apparaten leicht aus dem in den offenen Oelgefässen der Pumpe niedergeschlagenen Kondenswasser
Eis bilden, was ebenfalls zur Verstopfung der Pumpe und zum Ausfall der betroffenen Einziehvorrichtung führen kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Einziehapparat für Skilift-Schleppgehänge zu schaffen,
der bei verhältnismässig geringem Gewicht auch hinsichtlich seiner Seiltrommelbremsung witterungsunempflindlich, leicht
einstellbar, zuverlässig funktionnierend und verschleissfest
ist und der sich zudem leicht warten sowie ohne Schwierigkeiten zeitsparend reparieren lässt.
Der erfindungsgemässe Einziehapparat für Skilift-Schleppgehänge ist dadurch gekennzeichnet, dass an die Welle
der Seiltrommel eine doppelwirkende, für Vor- und Rückwärtslauf eingerichtete Planetengetriebe-Durchlaufpumpe angekuppelt
ist, die Durchlaufpumpe für jede Laufrichtung einen separaten, im Pumpenkörper . integrierten Flüssigkeitsspeicher enthält und
die Flüssigkeitsspeicher miteinander einerseits über die Durchlaufpumpe
und andererseite durch einen die Durchflussmenge bestimmenden
Verbindungskanal zu einem geschlossenen Kreislauf der Pumpenflüssigkeit verbunden sind. Die Durchlaufpumpe ist
somit nach aussen hin abgeschlossen und wird mit einer Pumpen-Flüssigkeit,
wie einem für die bei den Skiliftanlagen praktisch vorkommenden Temperaturen geeigneten Pumpenöl gefüllt, so dass
die Pumpe selbst keine offenen Hohlräume enthält, in denen
sich Kondenswasser niederschlagen könnte, und damit die Gefahr einer Pumpenverstofρung durch gefrorenes Kondenswasser ausgeschlossen
ist. Wegen des die Durchflussmenge bestimmenden Ver-
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bindungskanals zwischen den beiden Flüssigkeitsspeichern nimmt
der Druck in dem vom Pumpenausgang bis zum Verbindungskanal reichenden Abschnitt des Flüssigkeitskreislaufes mit grosser
werdender Pumpengeschwindigkeit zu. Da die Seiltrommel, wie an sich bekannt, so ausgebildet ist, dass.beim Aufwickeln des
Schleppseiles die Schleppseillagen zwangsweise aufeinander und nicht nebeneinander aufgereiht werden, wird beim Auszug des
Schleppseiles über die Seiltrommel die Geschwindigkeit der Pumpe mit laufender Seilabwicklung und dabei abnehmendem Seillagenumfang
progressiv erhöht, was über den zunehmenden Druckaufbau vor dem Pumpenausgang eine stärker werdende Bremsung zur
Folge hat.
In der Talstation soll das Schlepporgan vorzugsweise aus dem Einziehapparat bis zur Anlagestelle an die Last,
d.h. bis in Gesässhöhe des Skifahrers leicht und ohne grösseren Widerstand ausgezogen werden können. Hierzu kann die Seiltrommel
so dimensioniert sein, dass die dieser Auszugslänge des Schleppseiles entsprechenden letzten Lagen des Schleppseiles
auch nebeneinander liegen und/oder wenigstens in dem Flüssigkeitsspeicher, der für die dem Schleppseilauszug entsprechende
Laufrichtung der Pumpe vorgesehen ist, ein leicht komprimierbarer flüssigkeitsdichert Füllkörper, wie z.B. eine mit Luft
gefüllte Gummiblase oder ein Gummiball vorhanden sein, der so bemessen ist, dass eine merkliche Bremsung erst nach Auszug
der genannten Schleppseillänge, d.h. also verzögert eintritt. Der die beiden Flüssigkeitsspeicher miteinander verbindende
Verbindungskanal enthält vorteilhaft ein Durchflussmengen-Regelventil·
mit auswechselbarem Düseneinsatz, so dass die Durch flussmenge leicht entsprechend der Neigung des Startplatzes
der jeweiligen Skiliftanlage individuell eingestellt werden kann. Das Durchflussmengen-Regelventil ist hierbei zweckmässig
so ausgebildet, dass die Durchflussmengen beim Schleppseilauszug
und beim Schleppseileinzug verschieden ist, wodurch mit
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einer grosser en Durchflussmenge beim .Schlcsp^oeileinzug eine
grössere Seil-Einzugsgeschwindigkeib erreicht wird, was zur
Erzielung einer möglichst kurzen Beruhigungsstrecke (Ablegestelle
bis Umlenkrad) von Bedeutung ist. Die Planetengetriebe-Durchlaufpumpe
selbst kann vorzugsweise eine Innenzahnrad-Pumpe sein, deren Antriebsrad an der Seiltrommelwelle befestigt und
deren Umlaufrad in dem Pumpenkörper geführt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung ausführlich erläutert. Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Skilift-Schleppgehänge mit einem Einziehapparat nach
der Erfindung und aufgezogenem Doppelbügel als Schlepporgan, ■
Fig. 2 eine Ansicht des Einziehapparates nach Fig. 1 in
gegenüber dieser grösserem Massstab, Fig.3 den Einziehapparat nach den Fig. 1 und 2 im
Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht der Pumpen-Baueinheit des Einziehapparates nach den Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 eine Ansicht der Pumpen-Baueinheit nach Fig. 4
mit abgenommenem Deckel, in der die Planetengetriebe-Durchlaufpumpe
sichtbar ist, und
Fig. 6 die Pumpen-Baueinheit der Fig. 4 im Schnitt längs der Linie VI-VI.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein an eine Förderseil 1 eines Skilifts angeklemmetes Schleppgehänge 2. Im gezeigten Ausführungsbeispiel hat das Schleppgehäng
2 als Schlepporgan einen Doppelbügel 6 oder Anker, der durch ein (in Fig. 1 nicht sichtbares) Schleppseil mit einem Einziehapparat
3 verbunden ist. Der Einziehapparat 3 ist mittels eines Gehängerohres 4 und einer Seilklemme 5 an dem Förderseil 1
festgeklemmt. In Fig. 1 ist das Schleppgehänge 2 mit hochge-
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zogenem Doppelbügel 6 wiedergegeben. Der Einziehapparat 3
besteht im wesentlichen aus drei Bauteilen: einem flachen. Gehäuse 7, das, wie noch ausführlicher beschrieben wird, eine
Seiltrommel zum Aufwickeln des Schleppseiles enthält, einer Einzugsfeder-Baueinheit 30, die auf der einen Seite des Gehäuses
7 befestigt ist, und einei?Pumpen-Baueinheit 38 (Fig. 3) auf
der anderen Gehäuseseite, die in Fig. 1 nicht zu sehen ist. Das Gehäuse 7 trägt am oberen Ende Laschen 10, an denen das Gehängerohr
4 befestigt ist, und hat unten eine sich.über einen grösseren
Winkelbereich erstreckende Oeffnung 11, so dass das ausgezogene und gespannte Schleppseil alle beim Schleppen sich
einstellende Schräglagen einnehmen kann, ohne dass es am Gehäuse 7 geknickt wird. Der weitere Aufbau des Ausziehapparat-Gehäuses
7 und der Einzugsfeder-Baueinheit 30 ist in Fig 2, in der eine gegenüber Fig. 1 vergrösserte Ansicht des Einziehapparates 3
wiedergegeben ist, und in Fig. 3 ersichtlich, die einen längs der Linie III-III in Fig. 2 geführten Schnitt durch den Einziehapparat
3 zeigt. Das Gehäuse 7 weist im wesentlichen einen flachen zylindrischen Teil 8, in welchem die Seiltrommel 22
angeordnet und der oben mit Laschen 10 oder einer sonstwie geformten Halterung zur Befestigung des Gehängerohres 4 ausgestattet
ist, und einen daran unten angesetzten Aufnahmeteil 9 auf>
in welchem das eingezogene Schlepporgan, d.h. im gezeigten
Ausführungsbexspiel das obere Ende des Bügelgestänges 6a (Fig. 1) gehalten ist. Der Aufnahmeteil 9 ist unten und an der
einen Seite offen und die Oeffnung 11 besitzt nach aussen gebogene Ränder 11a, so dass das ausgezogene Schleppseil 21 nicht
durch scharfe Kanten abgeschabt und beschädigt werden kann und
das Schlepporan beim Einzug geführt wird. Das Gehäuse 7 besteht aus zwei schalenförmigen Gehäusehälften 7a, 7b die mittels
Schrauben 13 zusammengehalten sind, für welche am. Umfang des Gehäuses 7 etliche Augen 12 vorgesehen sind. Bei der einen Gehäusehälfte
7b weist der zylindrische Teil 8 eine zentrale Bohrung 14 auf, die auf der Innenseite von einem ringförmigen
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Gehäuseansatz 15 für die Aufnahme eines die Welle 28 der Seiltrommel
22 tragenden Kugellagers 16 umgeben ist. Bei der anderen Gehäusehälfte 7a ist der zylindrische Teil 8 bis auf einen verhältnismässig
schmalen Rand 17 ganz offen, so dass von dieser Seite freier Zugang zur Seiltrommel 22 vorhanden ist. Die Oeffnung
18 dieser Gehäusehälfte ist durch ein Abdeckblech 19 abgedeckt. Das Abdeckblech 19 enthält eine zentrale Bohrung 20,
durch die die Welle 28 der Seiltrommel 22 heraiasragt.
Die Seiltrommel 22 besteht ebenfalls aus zwei
Scheiben 22a und 22b, die durch Schrauben 23 zusammengehalten
und so geformt sind, dass die Seiltrommel 22 für die Aufnahme des Schleppseiles 21 einen mittleren engen Aufnahmeraum 24, in
welchem das Schleppseil 21 nur in einzelnen Windungen übereinander
liegen kann, und einen weiteren Randraum 25 enthält, in
welchem mehrere Windungen des Schleppseiles 21 nebeneinander liegen können. Nahe der Nabe 22c enthält die Schleppseiltrommel
22 eine Ausnehmung 26, in die das verknotete Ende des Schleppseiles
21 eingelegt werden kann. Die Seiltrommel 22 ist mittels eines Keiles 27 an der Welle 28 befestigt, deren eines Ende 28a
in dem Kugellager 16 gelagert ist. Die Seiltrommel 22 wird, wie üblich, beim Schleppseileinzug von einer aufgewickelten und
vorgespannten Spiralblattfeder. 31 angetrieben.
Es ist verständlich, dass Brüche der Schleppseil-Einzugsfeder 31 keineswegs sehr selten vorkommen, da das
Federmaterial durch die vielen Auszüge des Schlepporgans ermüdet. Bricht bei einem Schleppgehänge die Einzugsfeder, so kann
das Schlepporgan nicht mehr hochgezogen werden und der Schleppbetrieb muss bis zur Schadensbehebung eingestellt werden. Schlepp
seil-Einzugsfedern haben gewöhnlich eine Länge von 15... 30m und sind in dem Federgehäuse in vielen Lagen aufgewickelt. Das Auswechseln
einer defekten Einzugsfeder ist daher umständlich und muss mit ausreichender Sorgfalt vorgenommen werden, da bei Unacht
samkeit das Servicepersonal durch die sich plötzlich entspannen-
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de Einzugsfeder verletzt v/erden kann. M meisten v/erden die Einzugsfedern
während der Stosszeiten belastet und demzufolge treten Federbrüche am häufigsten gerade während eines starken Betriebes
des Skilifts auf. Im allgemeinen wird ein Federbruch nicht an Ort und Stelle repariert sondern es wird das betroffene
Schleppgehänge vom Förderseil abgenommen und, falls Ersatz vorhanden isty durch ein intaktes Schleppgehänge ersetzt. Zur Verkürzung
der Reparaturzeiten werden ein aus tiefgezogenem Blech
bestehendes Federgehäuse 32 und eine darin aufgewickelte Ein- . zugsfeder 31 (Fig. 3) zu einer eigenen Baueinheit, der Einzugsfeder-Baueinheit
30 zusammengefasst, die z.B. mit zwei Schrauben (Fig. 2) an dem Gehäuse 7 des Einziehapparates 3 befestigt
werden kann. Die Einzugsfeder-Baueinheit 30 besteht aus einem auf den Rand 17 der Gehäusehäifte 7a passenden zylindrischen
Federgehäuse 32, dessen Boden 32a in der Mitte eine Ausbuchtung 32b zur Aufnahme des das andere Ende 28b der Seiltrommel-Welle
28 tragenden Kugellagers 33 hat. Die Einzugsfeder 31 ist mit ihrem einen Ende an dem Federgehäuse 32 und mit ihrem anderen
Ende an einer im Federgehäuse 32 angeordneten Nabe 34 befestigt, die ihrerseits z.B. mittels eines Keiles 35 an der Welle
28 festgeklemmt ist. Das Federgehäuse 32 kann durch das Abdeckblech 19 abgeschlossen sein und einen ringsumlaufenden Dichtungsring
36 enthalten.
Auf der anderen Seite des Gehäuses 7 ist an dem zylindrischen Teil 8 der Gehäusehälfte 7b die Pumpen-Baueinheit
38 mittels Schrauben 37 befestigt.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Pumpen-Baueinheit 38, Fig. 5 zeigt die Pumpen-Baueinheit 38 mit abgenommenem
Deckel und Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Pumpen-Baueinheit längs der Linie VI-VI in Fig. 4. Wie in Fig. 4 zu sehen
ist, ist die Pumpen-Baueinheit ein kompakter, im wesentlichen zylindrischer Bauteil, an dessen Mantelfläche 38a zwei Augen
39 für die Aufnahme der Befestigungsschrauben 37 angeformt sind.
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Die Pumpen-Baueinheit 39 enthält eine Planetengetriebe-Durchlaufpumpe/
die nachfolgend anhand der Fig. 5 und 6 näher beschrie-'
ben wird.
Die Pumpen-Baueinheit 38 besteht aus einem Pumpen körper 38b (Fig. 6), der mit einem Deckel 38c abgeschlossen ist.
Der Pumpenkörper 38b enthält eine Innenzahnradpumpe mit einem
z.B. elf Zähne 40a aufweisenden Antriebsrad 40, das auf einer
mittels eines O-Ringes 41 im Pumpenkörper 38b abgedichtet gelagerten
Welle 42 befestigt ist (Fig. 5) und einem z.B. fünfzehn Zähne 43a aufweisenden Umlaufrad 43, welche beiden Räder
miteinander bei 44 kämmen. Die Durchlaufpumpe ist doppelwirkend
und für Vor- und Rückwärtslauf eingerichtet. Die Pumpe ist bezüglich der durch die Kämmungsstelle 44 der Zahnräder gelegte
axiale Mittelebene 45 symmetrisch ausgestaltet. In jeder Hälfte enthält der Pumpenkörper 38b unterhalb der Zahnräder 40,43 eine
von kreisbogenförmigen Seitenwänden 46c,46d begrenzte Ausnehmung 46 a bzw. 46b/ die sich ab dem Kämmungsbereich 44 der Zahnräder
über einen Winkel von ca 100° erstreckt, und ausserhalb des Umlaufrades 43 einen ebenfalls gerkümmten Speieherraum 48a
bzw. 48b für Pumpenflüssigkeit, vorzugsweise einem üblichen
Pumpenöl. Oberhalb der Zahnräderkäitimungsstelle 44 sind die beiden
Speicherräume 48a, 48b miteinander durch einen Verbindungskanal 49 verbunden und vom anderen Ende jedes Speicherraumes
48a, 48b führt eine Bohrung 47a,47b zu der ihm zugehörigen
Ausnehmung 46a,. 46b im Pumpenkörper, so dass ein geschlossener Flüssigkeits- bzw. Oelkreislauf für die Innenzahnradpumpe gegeben
ist, der von dem einen Speicherraum 49b ausgehend durch die von diesem wegführende Bohrung 47b, die Ausnehmung 46b zur Innen
zahnradpumpe, über deren freilaufenden Zähne zur anderen Ausnehmung
46a und von dieser durch die Bohrung 47a, den anderen Speicherraum 48a und den Verbindungskanal 49 schliesslich zurück
zum ersten Speicherraum 48b führt. Die Durchlaufpumpe kann
so von der Pumpenflüssigkeit in beiden Richtungen gleichermassen
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durchströmt werden, wobei zunächst für jede Strömungsrxchtung
die gleichen Verhältnisse vorliegen. Die Durchflussmenge ist durch die Weite des Verbindungskanals 49 bestimmt. Der Antrieb
der Pumpe erfolgt durch die Welle 28 der Schleppseiltrommel 22 (Fig. 3), die mit der Pumpenwelle 42 gekuppelt ist. Für
die Kupplung der Wellen 28 und 42 weist z.B. die Seiltrommel-Welle 28 an ihrer Stirnseite eine rechteckige Vertiefung 29 auf,
in die ein entsprechend geformter Zapfen 50 der Pumpenwelle 42 einrastet. Bei der in der Zeichnung gewählten Darstellung
erfolgt Auszug des Schleppseiles, wenn die Pumpen-Zahnräder 40,43 in Fig. 5 nach rechts drehen. Damit der Schleppbügel· 6
(Fig. 1) leicht und ohne grossen Widerstand aus dem Gehäuse 7 des Einziehapparates 3 bis in Höhe der Anlegestelle ausgezogen
werden kann, darf eine stärkere Bremsung erst nach Auszug der entsprechenden Schleppseillänge auftreten. Dieses Stück Schleppseil
ist bei eingezogenem Schlepporgan in dem weiten Aufnahmeraum 25 (Fig. 3) der Seiltrommel 22 in hauptsächlich nebeneinander
liegenden Lagen aufgewickelt. Die Schleppseilwindungen haben in diesem Randraum 25 den grössten Durchmesser und demzufolge
wird das Antriebsrad 40 der Pumpe beim Ausziehen des Schlepporgans nur verhältnismässig langsam gedreht. Die Pumpe
und insbesondere der Verbindungskanal. 49 sind nun so dimensioniert, dass die Durchflussmenge des Verbindungskanals 49 der
Fördermenge der Pumpe entspricht und sich am Ausgang der Pumpe praktisch kein Druck aufbaut. Zusätzlich kann z.B. in dem vor
dem Pumpenausgang liegenden Speicherraum 48a ein leicht komprimierbarer Körper 52, z.B. eine oberhalb des Verbindungskanals
49 angeordnete mit Luft gefüllte Gummiblase oder ein Gummiball vorgesehen werden, so dass durch die beim Ausziehen der genannten
Seillänge von der Pumpe geförderte Oelmenge zuerst dieser Körper 52 zusammengepresst wird, bevor sich ein für eine
Bremsung ausreichend starker Druck vor dem Pumpenausgang entwickeln kann. Nach dem Anlegen des Schleppbügels erfolgt die
Beschleunigung des Skifahrers auf die Geschwindigkeit des Förder
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seiles 1. Hierbei wird das Schleppseil aus dem engen Aufnahmeraum 24 der Seiltrommel 22 abgewickelt, in welchem das Schleppseil
in einzelnen Lagen übereinanderliegt. Mit laufender Abwicklung des Seiles nimmt daher der Durchmesser der Seilwindungeh
ab und die Geschwindigkeit der Seiltrommel 22 und damit auch die Pumpgeschwindigkeit entsprechend zu. Da der Verbindungskanal
49 nun nicht mehr die von der Pumpe geförderte Flüssigkeitsmenge durchlässt kommt es zu einem Druckaufbau am Pumpenausgang
und damit zu einer Bremsung des Schleppseilauszuges. Die Folge davon ist ein sanfter, ruckfreier und progressiver Anzug
des Skifahrers bis zur vollen Beschleunigung auf die Förderseilgeschwindigkeit
des Skilifts. Der Anfahrwiderstand ist natürlich von der Steilheit des Startplatzes abhärglg und demzufolge
bei den einzelnen Skiliftanlagen verschieden. Um das Bremsmoment dem Anfahrwiderstand, d.h. der Startplatzsteilheit
entsprechend einstellen zu können, ist in den Verbindungskanal 49 ein Ventil 51 mit auswechselbaren Düseneinsätzen eingesetzt,
durch das die effektive Weite der Verbindungskanalöffnung bestimmt ist.
In der Bergstation wird der Schleppbügel vom
Skifahrer freigegeben und kann nun durch die gespannte Einzugsfeder 31 hochgezogen werden. Die Pumpe wird hierbei in umgekehrter
Richtung, in Fig. 5 also nach links angetrieben. Da der Einzug des Schlepporgans auf eine möglichst kurze Strecke
erfolgen soll, muss der Schleppseil-Einzug zwar auch progressiv gebremst aber mit grösserer Geschwindigkeit ablaufen als der
Seilauszug. Die Zuggeschwindigkeit hängt von der Durchflussmenge ab und demnach wird zur Erreichung einer grösseren Einzugsgeschwindigkeit
als Ventil 51 ein Durchflussmengen-Regelventil verwendet, bei dem die Durchflussmenge bei vor- und rückwärts
strömender Flüssigkeit verschieden ist, d.h. das für für Vor- und Rückwärtsströmung verschiedene effektive Durchlassweiten
hat. Das in Fig.6 im Schnitt gezeigte Durchflussmengen-Regelventil
51 ist in Form einer Ventilschraube ausgebildet und
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enthält eine axiale Bohrung 53, deren unteres Ende erweitert ist und deren oberes Ende in einer durchgehenden radialen Bohrung
54 mündet. Das erweiterte Ende der axialen Bohrung 52 enthält eine Ventilkugel 56, die durch einen Querstift 55 gegen
Herausfallen gesichert ist. Wenn beim Schleppseil-Auszug in Fig. 5 die Pumpen-Zahnräder 40,43 im Uhrzeigersinn drehen strömt
die Pumpenflüssigkeit aus den linken Speicherraum 48 durch den Verbindungskanal 49 und das- Durchlussmengen-Regelventil 51 in dei
rechten Speicherraum 49. Die axiale Ventilbohrung 53 ist dann durch die Ventilkugel abgeschlossen, so dass die effektive Durchlassweite
nur klein ist. Beim Seileinzug ist die Dreh- und Strömungsrichtung umgekehrt und mit freigegebener axialer Ventilbohrung
53 ist die Durchflussmenge und damit die Drehgeschwindigkeit grosser. Zwischen Pumpenkörper 38b (Fig. 6) und
Pumpendeckel 38c ist ein Dichtungsring 58 vorgesehen. Zur Lagerung der Pumpenwelle 42 enthält der Pumpendeckel 38 c auch
ein Gleitlager 57. Die Planetengetriebe-Durchlaufpumpe wird mit einer Pumpflüssigkeit, wie einem geeigneten OeI zur Gänze angefüllt,
so dass bei befestigtem Deckel 38c jegliche Bildung von Kondenswasser innerhalb der Pumpe ausgeschlossen ist.
Die Pumpen-Baueinheit 38 ist wie die Einzugsfeder-Baueinheit 30 mit nur wenigen.- Schrauben an das Gehäuse
anschraubbar. Zweckmässig werden Befestigungsschrauben einheitlicher Grosse vorgesehen, wodurch nicht nur Montage und Demontage
dieser Baueinheiten erleitert sondern zudem auch die Lagerhalterung von Werkzeugen und Ersatzteilen vereinfacht wird.
Die Einzugsfeder-Baueinheit kann an sich so billig hergestellt werden, dass es sich im Falle eines Federbruchs nicht mehr lohnt,
die Baueinheit zur Reparatur an die Herstellerfirma zurückzusenden, sondern es einfacher ist, die defekte Baueinheit wegzuwerfen
und durch eine neue ab Lager zu ersetzen.
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Alle drei Baueinheiten, das. Gehäuse 7 mit der Seiltrommel, die Einzugsfeder-Baueinheit und die Pumpen-Baueinheit
sind in Leichtbauweise mit tiefgezogenen Bauteilen und soweit wie möglich aus Leichtmetall bestehenden Teilen hergestellt.
Auch der Pumpenkörper und der Pumpendeckel können aus einer korrosionsarmen Leichtmetall-Gusslegierung hergestellt
werden und mit diesen Massnahmen konnte das Gewicht des ganzen Einziehapparates auf ca 13 kg reduziert werden, was sich vorteilhaft
auf die mögliche Anzahl Schleppgehänge und die Höhe der erforderlichen Antriebsleistung einer Skiliftanlage auswirkt
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Claims (7)
- Patentansprü c h eO-(l// Einziehapparat für Skilift-Schleppgehänge, bei welchem eine das Schleppseil des Gehänges tragende Seiltrommel unter der Wirkung einer für' den Schleppseileinzug gespannten Spiralfeder steht und für sanfte und ruckfreie Beschleunigung der vom Gehänge geschleppten Last mit einer Bremsvorrichtung zur Begrenzung der Ausziehgeschwindigkeit des Schleppseiles gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an die Welle (28) der Seiltrommel (22) eine doppelwirkende, für Vor- und Rückwäi^,tslauf eingerichtete Planetengetriebe- Durchlaufpumpe (40,42,43,46a,46b) angekuppelt ist, die Durchlaufpumpe für jede Laufrichtung einen separaten, im Pumpenkörper (38b) integrierten Flüssigkeitsspeicher (48a,48b) enthält und die Flüssigkeitsspeicher (48a,48b) miteinander einerseits über die Durchlaufpumpe und andererseits durch einen die Durchflussmenge bestimmenden Verbindungskanäl (49) zu einem geschlossenen Kreislauf der Purapenflüssigkeit verbunden sind.
- 2. Einziehapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiltrommel (22) einen inneren, engen Aufwickelraum (24), in welchem das Schleppseil (21) nur in einzelnen Windungen spiralförmig übereinanderliegend aufgewickelt sein kann, und einen weiteren, äusseren Aufwickelraum (25) aufweist, in welchem Windungen des aufgewickelten Schleppseiles nebeneinander liegen können und/oder wenigstens der bei Schleppseilauszug mit dem Ausgang der Durchlaufpumpe verbundene Flüssig keitsspeicher (48a) einen leicht komprimierbaren flüssigkeitsdichten Füllkörper (52) enthält, derart, dass die Schleppseil-Auszugsbremsung erst nach Auszug einer bestimmten Seillänge einsetzt. .-14-709818/0261
- 3. Einziehapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die beiden Flüssigkeitsspeicher (48a,48b) miteinander verbindende Verbindungskanal (49) ein Durchflussmengen-Regelventil (51) enthält.
- 4. Einziehapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchflussmengen-Regelventil (51) für verschiedene Durchflussmengen bei Schleppseilauszug und Schleppseileinzug eingerichtet ist.
- 5. Einziehapparat nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass austauschbare Regelventile für unterschiedliche Durchflussmengen vorgesehen sind.
- 6. Einziehapparat nach den Ansprüchen 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, dass die Planetengetriebe-Durchlaufpumpe eine Innenzahnradpumpe ist, deren Antriebsrad (40) mit der Seiltrommel-Welle (28) gekuppelt und deren Umlaufrad (43) im Pumpenkörper (38b) geführt ist.
- 7. Einziehapparat nach den Ansprüchei1 bis 6, gekennzeichnet durch ein flaches Gehäuse (7a,7b), in welchem eine Welle (28) mit der Seiltrommel (22) drehbar gelagert ist, eine Einzugsfeder-Baueinheit (30), bei welchem in einem Federgehäuse (32) die Einzugsfeder (31) aufgewickelt und an die Seiltrommel-Welle (28) ankuppelbar gelagert ist, und eine Pumpen Baueinheit (38), deren Pumpen-Antriebsrad (40) ebenfalls an die Seiltrommelwelle (28) ankuppelbar ist, wobei die Einzugfeder-Baueinheit (30) und die Pumpen-Baueinheit (38) zum Ansetzen je an einer Seite des Gehäuses (7a,7b) eingerichtet sind.-15-709818/0261
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