DE2636797A1 - Waessriges beschichtungs-, impraegnierungs- und verklebungsmittel - Google Patents
Waessriges beschichtungs-, impraegnierungs- und verklebungsmittelInfo
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Description
BASF Aktiengesellschaft o
£ /636797
Unser Zeichen; O.Z. 32 145 Ls/ML
6700 Ludwigshafen, den 12. 08. 1976
6700 Ludwigshafen, den 12. 08. 1976
Wäßriges Beschichtungs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft wäßrige Besehichtungs-, Imprägnierungs-
und Verklebungsmittel die als Bindemittel ein Gemisch
aus kationisehem Harz und Kohlenwasserstoffharz enthalten, sowie deren Verwendung für die kathodische Elektrotauchlackierung.
aus kationisehem Harz und Kohlenwasserstoffharz enthalten, sowie deren Verwendung für die kathodische Elektrotauchlackierung.
Kationische Bindemittel haben als Verklebungs- und Imprägniermittel
vielseitige potentielle Anwendungsgebiete, da sie aus
verdünnter Flotte auf gewisse Substrate, z.B. auf Papierfasern,
schneller aufziehen als anionische oder neutrale Bindemittel.
verdünnter Flotte auf gewisse Substrate, z.B. auf Papierfasern,
schneller aufziehen als anionische oder neutrale Bindemittel.
Auch in der Lacktechnik haben kationische Bindemittel mit der Einführung
der kathodischen Elektrotauchlackierung verstärktes Interesse gefunden, da hierdurch verbesserter Korrosionsschutz, vor
allem auch auf unphosphatierten Blechsorten, bewirkt wird.
allem auch auf unphosphatierten Blechsorten, bewirkt wird.
Daß kationische Bindemittel in der Praxis erst in vergleichsweise geringem Umfang eingesetzt werden, beruht in erster Linie auf den
hohen erforderlichen Härtungstemperaturen, die zur Überführung in
lösungsmittelbeständige Endprodukte erforderlich sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein neues, modifiziertes
kationisches Bindemittelsystem aufzuzeigen, das eine gute Dispersionsstabilität aufweist, bei niedrigeren Temperaturen ausgehärtet
werden kann (unterhalb 180 bis 190°) und sich insbesondere für die kathodische Elektrotauchlackierung eignet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein wäßriges Beschichtungs-,
Imprägnierungs- und Verklebungsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Bindemittel ein Gemisch aus
809808/00B5
- /- . ο.Zo 52 145
(A) 20 bis 97 Gew# eines katxonischen wasserdispergierbaren Harzes
und
(B) 3 bis 80 Gew# eines für sich allein nicht wasserdispergier
baren Kohlenwasserstoffharzes und/oder eines modifizierten Kohlenwasserstoffharzes
enthält -
Gegenstand der Erfindung ist außerdem die Verwendung dieses wäßrigen
Beschichtungs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittels für die
kathodische Elektrotauchlackierung.
Die erfindungsgemäßen Gemische lassen sich bei wesentlich niedrigeren
Temperaturen härten als übliche kationische Bindemittel und weisen in speziellen Anwendungsbereichen, wie z.B. der Elektrotauchlackierung
besondere Vorteile auf.
Für die kathodische Elektrotauchlackierung weisen sie z.B. Verbesserungen
in folgenden Eigenschaften auf:
Sie ergeben ein höheres elektrochemisches Abscheidungsäquivalent,
niedrigere Einbrenntemperaturen und einen bereiteren Einbrennbereich,
einen verbesserten Umgriff, geringere Wassertropfenempfindlichkeit und einen besseren Korrosionsschutz.
Außerdem zeigt sich bei ihnen eine geringere Redispergierung des
frisch abgeschiedenen Lackes beim Abschalten des Stromes.
Zu den das erfindungsgemäße Bindemittelgemisch aufbauenden Einzelkomponenten
ist folgendes auszuführen:
(A) Als kationische wasserdispergierbare Harze (A), deren Herstellung
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist kommen in Frage:
Mischpolymerisate von Aminoalkylester-Salzen der (Meth)acrylsäure,
wie sie beispielsweise in DT-PS 1 5^6 840 j NL-PS 70 17 172, DT-OS
20 02 756; DT-OS 23 25 177; US-PS 3 883 483 und US-PS 3 853 803 beschrieben
sind; 809808/0055
- -ί - , O.Z. 3ί
H i
Mischpolymerisate von Salzen vinylierter stickstoffbasischer Heterozyklen,
wie sie z.Bo der DT-PS 1 276 260 und der US-PS 3 853 803 zu entnehmen sind;
Mischpolymerisate von Salzen polymerisierbarer Aminoalkylamide
(vgl. z.B. DT-AS 1 546 348);
Salze von basischen Gruppen tragenden Epoxidharzen wie sie z.B„
in BE-PS 693 753; DT-AS 18 14 072; US-PS 3 640 926; DT-OS I9 30 949;
PR-PS 2 051 662; GB-PS 1 235 975; US-PS 3 719 626; DT-OS 20 33 770;
DT-QS 20 03 123; DT-OS 21 63 143; DT-AS 22 37 114 und US-PS
3 925 180 beschrieben sind;
Salze von Mannichbasen auf der Grundlage von Phenolen, wie sie
ZoBo der DT-AS l6 44 839 und der GB-PS 1 302 328 zu entnehmen
sind;
solubilisierte Polyamide (vgl. z.B. GB-PS 1 302 328);
Polymere mit quaternären Ammoniumgruppen, wie z.B. in DT-OS
23 39 398, DT-OS 21 63 143 und DT-OS 22 37 114 beschrieben;
Polymere mit Sulfoniumgruppen, wie z.B. in den DT-Patentanmeldungen
P 25 57 562 und P 25 48 394, der NL-PS 7 205 85I; US-PS
2 166 214; DT-OS 22 6l 804; US-PS 3 873 488; US-PS 3 793 278; GB-PS 1 370 966 beschrieben;
Polymere mit Phosphoniumgruppen (vgl„ z.B. DT-OS 22 61 804),
sowie
Urethanpolymere mit Ammoniumgruppen, wie sie aus den Japanischen Patentanmeldungen 8101-430 und 8101-431 und der US-PS 3 891 527
bekannt sind.
Die kationischen xvasserdispergierbaren Harze (A) sind in der
Wärme (co-) vernetzbar. Die Vernetzung erfolgt über rekationsfähige
Gruppen, die in das Harzmolekül eingebaut sind, z.B. Hydroxyl-, Amid-, N-Methylolamid-, N-Methylolamidäther-, -ester,
-amide, Epoxidgruppen, verkappte Isocyanatgruppen, reaktionsfähige
Doppelbindungen. 80 9808/0051
Anstelle eines bestimmten kationischen Harzes sind auch Gemische
kationischer Harze, beispielsweise eines Harzes mit quaternären Ammoniumgruppen und eines Harzes mit ternären Sulfoniumgruppen
einsetzbarο Es ist praktisch ohne Einfluß auf das Ergebnis, ob
die eingesetzten Harze aus wäßrigen Dispersionen mit saurem, neutralem oder alkalischem pH-Wert verarbeitet werden,
Als für sich allein nicht wasserdispergierbare Kohlenwasserstoffharze
und modifizierte Kohlenwasserstoffharze kommen solche aus
der Klasse der Polydienharze in Betracht,
Besonders geeignet sind relativ kurzkettige Polymere oder Gemische
relativ kurzkettiger Polymerer mit linearer und/oder zyklischer Struktur, die sowohl in der Kette verteilte als auch endständige
reaktionsfähige Doppelbindungen enthalten» Die Kohlenwasserstoffharze
gemäß der vorliegenden Erfindung können entweder durch oxidative Trocknung oder durch eine temperaturabhängige vernetzende
Polymerisationsreaktion allein oder in Kombination mit anderen ungesättigten Verbindungen oder Systemen getrocknet bzw ο gehärtet
werden.
Das mittlere Molekulargewicht der erfindungsgemäß zu verwendenden Kohlenwasserstoffharze liegt zwischen ca. 300 und ca. 6 000.
Für die meisten Anwendungsfälle ist ein mittleres Molekulargewicht
von etwa 1 000 vorteilhaft. Die Säurezahl beträgt maximal 25j vorzugsweise maximal 1, die Verseifungszahl maximal 20, vorzugsweise
maximal 1. Die Jodzahl beträgt ca, 100 bis ca. 48O„
Aufbaukomponenten dieser Kohlenwasserstoffharze sind im wesentlichen Butadien, Isopren, Cyclopentadien, sowie Destillationsschnitte von ungesättigten Kohlenwasserstoffen, die auch aromatische
Komponenten, wie Styrol und/oder Inden enthalten können, bevorzugt jedoch aliphatische ungesättigte Kohlenwasserstoffe
enthalten.
Der Kohlenwasserstoffgehalt im Bindemittelgemisch beträgt 3 bis 80, vorzugsweise 15 bis 40 Gew#.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bindemittelgemische geht man in der Regel von der konzentrierten Lösung eines basischen
809808/005S
- & - O.Z» 32 145
Harzes in einem organischen Lösungsmittel aus ^ in weiches man
das Kohlenwasserstoffharz einrührte Ist das Kohlenwasserstoffharz
niedermolekular und niedrigviskoss so läßt sich die Mischung
leicht herstellen« Ist das einzurührende Kohlenwasserstoffharz
hochmolekular j so wird es am besten in Form einer Lösung in einem
wassermischbaren oder in einem wasserunlöslichen Lösungsmittel mit dem kationischen Harz vermischt«
Eine andere Methode zur Herstellung der wäßrigen kationischen Bindemittel besteht darin, in die wäßrige Lösung des kationischen
Harzes das Kohlenwasserstoffharz,, gegebenenfalls in Form einer
organischen Lösung einzutragen und solange zu rühren (Kugelmühle oder einfaches Rührwerk), bis eine Dispersion von der gewünschten
Feinverteilung entstanden ist=
Als Gegenionen für das kationische Harz kommen die Reste anorganischer
und vorzugsweise organischer Säuren in Betracht; wie Z0B,
der Essigsäure, Propionsäure, Buttersäures Ameisensäure, Milchsäure,
Borsäure» Das kationisohe Bindemittel kann voll- oder teilneutralisiert sein» In einigen Fällen, besonders bei den
meisten stickstoffbasischen Bindemitteln wird ausreichende Dispergierbarkeit
bereits durch Neutralisation mit CO „ erreichte In
der Mehrzahl der Fälle, zumal bei stickstoffbasischen Grundharzen,
ist keine äquivalente Neutralisation erforderlich, um beim Verdünnen mit Wasser zu einer stabilen Dispersion zu kommen.
Zur Erleichterung der Dispergierung, zur Verbesserung des Verlaufes
und der Substratbenetzung3 zur Verbesserung der Pigmentbenetzung
uswo kann der Einfluß der Neutralisationsmittel unterstützt
werden durch spezielle Lösungsmittel, Weichmacher, Autoxidationsstabilisatoren,
Härtungsbeschleuniger und andere übliche Hilfsmittel»
Darüberhinaus können die wäßrigen Dispersionen gegebenenfalls in Mengen bis zu 40 % weitere Bindemittel enthalten., vorzugsweise
solche niedermolekulare oder oligomere Verbindungen, die mit den reaktionsfähigen Gruppen des kationischen Harzes unter Covernetzung
reagieren» Beispiele sind; Amin-Formaldehydharze, Phenol-Formaldehydharze, Epoxidharze, verkappte Isocyanate sowie Gemische
dieser und anderer Harze.
809808/0055 ^6.
. Q.Z.32
Für verschiedene Anwendungsgebiete, insbesondere für die Anwendung
als Lack, ist eine Pigmentierung der Bindemittel erwünscht»
Die Einarbeitung von Pigmenten wie z.B. Titandioxid^ Ruß, Füllstoffen,
wie z.B. TaIkUm9 Chinaclaya Farbstoffen, Härtungskatalysatoren
wie Z0B0 Säuren oder Säuren abspaltende Mittel, Verlaufsmittel, wie z.B. hochsiedende organische Lösungsmittel usw. kann
sowohl in der organischen Phase vor der Verdünnung mit Wasser,
als auch in der verdünnten wäßrigen Dispersion erfolgen. Hierbei
können die üblichen Mahl- oder Änreibeaggregate verwendet werden,
da die neuen kationischen Bindemittel scherstabil sind.
Der Feststoffgehalt der wäßrigen Bindemittel beträgt im allgemeinen 35 bis 75 ffewl für konventionelle Verarbeitungsverfahren; für
die Anwendung als Elektrotauchlacke beträgt der Feststoffgehalt
der wäßrigen Lacke in der Regel ca. δ bis 15 Gew#. Die Temperatur
des Elefctrotauchlackes soll bei ca. 20 bis 40°C gehalten werden.
Die Abscheidungsspannung, als Gleichspannung oder asymmetrische
Wechselspannung, beträgt vorzugsweise 100 bis 450 V. Die hohe
Spannungsfestigkeit und geringere Reststromdichte dieser Bindemittel und der daraus hergestellten Elektrotauchlacke ist besonders
hervorzuheben. Ein weiterer Vorteil ist der niedrige Ab scheidungs strombedarf (elektrisches Abscheidungsäquivalent Conlomb/g).
Die bei der Elektrotauchlackierung abgeschiedenen noch nassen Filme
haben bereits in relativ dünner Schicht von ca. 20 ,um eine ausgezeichnete
Isolierwirkung und weisen eine hohe elektrische Durchschlagfestigkeit auf, wodruch ein sehr guter Lackumgriff ermöglicht
wird.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
Kationischer Elektrotauchlack unter Verwendung eines Ammoniumgruppen
enthaltenden wasserdispergierten Harzes (A)
809808/0055
7 f
- 4 - ο. ζ.» 52
la, Vergleichslack: kationischer Lack ohne Kohlenwasserstoffharz
(Lack 1)
Ein hitzehärtbares Kondensationsprodukt auf der Basis von Bisphenol A, Formaldehyd und
einem sekundären Amin3 das unter den für die
Darstellung von Mannichbasen üblichen Bedingungen erhalten wurdes wird mit Essigsäure
teilweise neutralisiert und mit Wasser auf einen Peststoffgehalt von 10 Gew% verdünnt.
Ib, Lack 2;
Ic, Lack 3:
Das Kondensationsprodukt nach Ia3 wird im
Gewichtsverhältnis 70 ; 30 mit einem Kohlenwasserstofföl
auf Basis eines kationisch polymerisierten C^-Schnittes vom Durchschnitt
smolekulargewicht 30O3 der Säurezahl <I3
der Verseifungszahl < 1 und der Jodzahl 380 abgemischt, mit Essigsäure wie unter Ia3, teilneutralisiert
und auf einen Gesamtfeststoffgehalt von 10 Gew# mit Wasser verdünnt»
Abmischung 70 0 30 analog Ib, mit einem Kohlenwasser
stoff harz auf Basis eines kationisch polymerisierten Gemisches aus Cyclopentadien,
Isopren, Butadien und anderen C,--Schnitt-Bestandteilen
von Durchschnittsmolekulargewicht 430, der Jodzahl 210, der Säurezahl
< 0,1, der Verseifungszahl < O9I. Nach Teilneutralisation
wie unter la beschrieben, wird mit Wasser auf einen Gesamtfeststoffgehalt von
10 Gew% verdünnt»
Die drei Lacke werden unter gleichen Bedingungen in einer Gleichspannungsabscheidungszelle
kathodisch abgeschieden» Die Abscheidungsdauer beträgt jeweils 2 Minuten. Die Abscheidespannungen sind
in Tabelle 1 angegeben.
809808/0055
- tf-
0*Z. 52
Lack 1
Lack 2
Lack
Abscheideäquivalent
Endstromdichte bei 250 V Im A/cm*
56 Cb/g 39 Cb/i 0,36
III Abscheidespannung für
23,u dicken Trocknungsfilm[V]
unbehandeltes Blech zinkphosphatiertes Blech eisenphosphatiertes Blech
IV Umgriff [Eindringtiefe in cm in einen Spalt von 2 mm Weite]
"0,32
13,6
Cg/g 0,26
80 | 170 | 180 |
200 | 200 | 210 |
200 | 200 | 210 |
15,7
V erforderliche Einbrenntemperatur ('Lackierungen gegen
Aceton beständig)
150'
Die Lacke 2 und 3 auf Basis von erfindungsgemäßem Bindemittel zeigen
gegenüber dem Vergleichslack i folgende Vorteile;
Geringeres Abscheideäquivalent und niedrigere Endstromdichte gleichbedeutend mit niedrigeren Stromkosten für die Lackabscheidung
(I und II).
Wesentlich geringere Abhängigkeit der Abscheidespannung beim Übergang
von unbehandeltem Blech zu phosphatierten Blechen (III) bei
den neuen Bindemitteln.
Verbesserter Umgriff bei den neuen Bindemitteln (IV).
Starke Herabsetzung der Einbrenntemperautr je nach verwendetem
Kohlenwasserstoffharz. Q Q g Q Q Q ; Q Q g g
Ο,Ζ, 32 14-5
Kathodische Elektrotauchlackierung unter Verwendung exnes Binaej
mittels auf der Basis eines Sulfoniumgruppen-enthaltenden Polymeren.
2a, Vergleichslack:
(Lack 1)
(Lack 1)
135 Teile der 60 $-igen Lösung in Äthylglykol
eines Sulfoniumacetates auf der Grundlage eines Diglykzidäthers vom Molekulargewicht
ca. 1 80O3 ZoBo beschrieben in O0Zo 31 646,
werden mit 40 Teilen eines plastifizieren Harnstoffformaldehydharzes in Butanol (Plastopal
BT der BASF) vermischt und mit Wasser auf einen Gesamtfeststoffgehalt von 10 GewJ
verdünnt.
2b, Lack 2%
Lack 2 bestehend aus 70 Teilen Bindemittel wie in 2a, und 30 Teilen des in Beispiel Ib
beschriebenen Kohlenwasserstoffharzes.
93,5 Teile der 60 $-igen Sulfoniumacetatlösung (vgl. 2a), 26 Teile der 50 %-igen Lösung
eines Harnstoffharzes (wie in 2a) und 30 Teilen eines wasserunlöslichen Kohlenwasserstoffharzes
(mittleres Molekulargewicht 400, Viskosität nach Gardner-Holt Zl - Z3S Jodzahl
l80, Säurezahl 0, Verseifungszahl 0) werden
homogen vermischt und mit Wasser auf einen Gesamtfeststoffgehalt von 10 Gew.% verdünnt»
In einer Elektrotauchlackieranlage werden auf zinkphosphatierten Blechtafeln kathodische
Lacke abgeschieden bei einer Abseheidespannung von 210 V und einer Abscheidungsdauer
von 2 Minuten. Einige Ergebnisse sind in Tabelle 2 gegenübergestellt. Es zeigt sich:
bereits bei einer um 10° nierdigeren Einbrenntemperatur wird bei dem erfindungsgemäßen
809808/0055
- ίο -
System (Lack 2) höhere Härte und Lösungsmittelbeständigkeit erreicht.
Umgriff und Abscheidungsaquivalent sind bei dem erfindungsgemäßen
Lack ebenfalls günstiger.
Lack 1 | Lack 2 |
180° | 170° |
9,5 | |
39 | 30 |
160 | 180 |
fast | beständig |
Einbrenntemperatur (Dauer 30 Min) Umgriff (Lacke mit 2 mm-Spalt} in cm
Abscheideäquivalent j~Cb/g]
Pendelhärte nach König gek AcetUnbeständigkeit
40 Teile eines hitzehärtbaren Kondensationsproduktes auf der
Basis von Bisphenol-A, Formaldehyd und einem sekundären Amin
(vgl* DT-OS 23 20 301), 60 Teile eines KohlenwasserstoffÖles auf
der Basis eines kationisch polymerisierten CV-Schnittes und 1 Teil Essigsäure wurden vermischt und langsam in 173 Teile Wasser
eingerührt.
Es wird eine stabile Dispersion erhalten.
Ein Papierfaserbrei aus 12 Teilen Natronzellstoff und 3 000 Teilen
Wasser wird mit 0,6 Teilen der obigen Dispersion versetzt und in üblicher Weise bei pH 7 zu einem Papier von 75 g/m verarbeitet.
Dieses Papier ließ bei der Schwimmprobe nach 2 Wochen noch keinen Wasserdurchtritt erkennen«
609808/0055
- Ii
Claims (2)
1. Wäßriges Beschichtungs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel,
dadurch gekennzeichnet 3 daß es als Bindemittel ein
Gemisch aus
(A) 20 bis 97 Gew# eines kationischen wasserdispergxerbaren
Harzes und
(B) 3 bis 80 Gew$ eines für sich allein nicht wasserdisper-
gierbaren Kohlenwasserstoffharzes und/oder eines modifizierten Kohlenwasserstoffharzes
enthält.
2. Verwendung des wäßrigen Beschichtungs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel nach Anspruch 1 für die kathodische Elektrotauchlackierung.
BASF Aktiengesellschaft
809808/0055
ORIGINAL INSPECTED
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BE (1) | BE857750A (de) |
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