DE2636480C3 - Zeitbasis-Korrektureinrichtung zur Korrektur von Zeitbasisfehlern in Videosignalen - Google Patents

Zeitbasis-Korrektureinrichtung zur Korrektur von Zeitbasisfehlern in Videosignalen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Zeitbasis'Korrektureinrichtung der im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
Zeitbasis-Korrektureinrichtungen bewirken im allgemeinen eine steuerbare Verzögerung eines FernsehsU gnals, um Synchronisierungsfehler (sogenanntes »Zil· tern«) durch passende Änderung der Laufzeit des Signals entfernen zu können.
Es sind Zeitbasis-Korrektureinrichtungen bekannt (US-PS 35 04 111), bei denen diese veränderliche Verzögerung mittels fester Induktivitäten und veränderbarer Kapazitäten erreicht wird, letztere in Form spannungsempfindlicher Kapazitäten (Kapazitätsdioden). Eine derart konstruierte Verzögerungsleitung bringt typischerweise für ein Videosignal eine Vei -äögerungszeit von drei Mikrosekunden, die sich um +Vj Mikrosekunden verändern läßt. Bei den zur Erzielung längerer Verzögerungszeiten bisher verwendeten Methoden des Ein- und Ausschaltens von Gruppen fester Verzögerungsleitungen besteht die Schwierigkeit, die verschiedenen Abschnitte der Verzögerungsleitung einander anzupassen und störende Einflüsse des Ein- und Ausschaltens der Verzögerungsleitungsabschnitte auf das Videosignal zu eliminieren.
Es sind auch Zeitbasis-Korrektureinrichtungen ge- - 20 baut worden, die mit einer relativ komplizierten Digitaltechnik arbeiten, wobei eine sehr schnelle Analog/nigital-lJmiet7ung unri Gruppen digitaler Speicher dazu dienen, das Videosignal in Digitalform umzuwandeln und die so erhaltenen Bits zu verzögern.
Die Umsetzung der Bildinformation in Digitalform macht es möglich, zur Erzielung einer veränderbaren Verzögerung digitale Schieberegister zu verwenden; zur Bildung der für die digitalcodierte Bildinformation erforderlichen Verzögerungsstrecken benötigt man
jo jedoch mehrere (typischerweise 8) parallel angeordnete Schieberegister. Außerdem ist eine Digital/Analog-Umsetzung notwendig, um das verzögerte Signal wieder in Analogform zurückzuverwandein.
Aus der DE-OS 23 20 376 ist eine Schaltungsanord-
S5 nung bekannt, deren Aufgabe darin besteht, eingehende Videosignale in eine starre Phasenlage zu einem bestimmten Bezugssignal zu bringen und unabhängig von der Phasendifferenz zwischen dem eingehenden Videosignal und dem Bezugssignal diese starre Phasenbeziehung aufrechtzuerhalten, wobei auch eine sehr große Phasendifferenz bewältigt werden soll. Mit dieser bekannten Schaltungsanordnung ist es jedoch nicht möglich, die Schwierigkeiten zu beseitigen, die bei der Verwendung ladungsgekoppelter Elemente für Zeitbasis-Korrekturschaltungen auftraten.
In jüngster Zeit sind Möglichkeiten entwickelt worden. Anordnungen aus sogenannten ladungsgekoppelten Elementen (auch hierzulande bekannt unter der Kurzbezeichnung CCD für »charge coupled devices«)
ίο als analoge Schieberegister zu betreiben. Dies führte zu verschiedenen Anwendungen von CCD-Anordnungen als Schieberegister ohne die Notwendigkeit einer komplizierten Analog/Digital-Umsetzung und anschließenden Digital/Analog-Umsetzung. Eine ausführliche Beschreibung von CCD-Anordnungen, ihrer Konstruktion und ihrer Verwendung als Schieberegister befindet sich beispielsweise in der USA-Patentschrift 37 58 794. Obwohl sich diese Patentschrift mit einer Art von CCD-Anordnungen befaßt, die mit sogenanntem Oberflächenkanal arbeiten (surface channel type), ist die dort gegebene Lehre ebensogut anwendbar auf die neueren CCD-Konstruktionen, die mit verdecktem oder vergrabenem, das heißt unter der Oberfläche liegendem Kanal arbeiten (buried channel type).
Der Einsatz von CCD*Anordnungen in strikter Analogie zu digitalen Schieberegistern zum Zwecke der Zeitbasiskorrektur geschieht folgendermaßen: Das analoge Videosignal wird dem Eingang der CCD-An^
Ordnung zugeführt und mit Hilfe von Taktimpulsen durch diese Anordnung hindurchgeschleust, wobei die Taktimpulse von einem durchstimmbaren Oszillator abgeleitet werden, dessen Frequenz durch Phasenvergleich mit den ankommenden Synchronsignalkomponenten gegenüber einer stabilen Bezugsquelle variiert wird.
Das durch den Phasenvergleich gewonnene Fehlersignal wird dazu herangezogen, die Schwingungsperiode des Durchstimmoszillators proportional zur Größe des Phasenfehlers zu machen. Da die Verzögerung in der CCD-Anordnung proportional der Periode der Taktimpulse ist, ist die Verzögerungskorrektur proportional dem Phasenfehler und somit dem »Zittern« des ankommenden Signals, von welchem der Phasenfehler ·> abgeleitet wird.
Die Vorteile und die offensichtliche Einfachheit einer in dieser Weise konstruierten Zeitbasis-Korrektureinrichtung werden überschattet durch eigene Probleme, die mit der Taktsteuerung der CCD-Anordnung durch den Durchstimmoszülator zusammenhangen. Da die Farbhilfsträgerfrequenz in einem normalen Videosignsl bei 3,5 MHz liegt und die Taktimpulsfrequenz aus praktischen Gründen auf Were beschränkt ist, die nicht allzu weit davon entfernt liegen (das heißt ICMHz), ?'■■ werden durch Schwebungen zwischen dem Hilfsträger und der Taktfrequenz Moire-Muster im Ausgangs-Videosignal (und im resultierenden Bild) erzeugt. Dieses Schwebungsproblem wird noch dadurch verstärkt, daß die Verzögerungsänderung durch Frequenzänderung '« (Änderung der Periodendauer) der Taktimpulse bewirkt wird, was dazu führt, daß die Schwebungen als Funktion der augenblicklichen Verzögerungskorrektur wandern, erscheinen und verschwinden. Man kann die Schwebungen zwar dadurch eliminieren, daß man die Taktfre- » quenz auf ein Vielfaches der Farbhilfsirägerfrequenz festlegt, was jedoch zu einer festen Verzögerung führt, so daß die Anordnung nicht mehr zur Zeitbasiskorrektur dienen kann.
Die Verwendung eines Durchstimmoszillators mit w einer CCD-Anordnung zur Signalverarbeitung führt auch noch zu anderen Betriebsproblemen, die mit den durch das Nyquist-Abtastheorem auferlegten Grenzen zusammenhängen. Dieses allgemeine Theorem besagt, daß die höchste Frequenz, die von einem Kopplungssystern noch durchgelassen werden kam, gleich ist der halben Abtastfrequenz, das heißt, eine beispielsweise mit 5MHz abgetastetes System kann auf Frequenzen oberhalb 23 MHz nicht mehr richtig ansprechen. Im allgemeinen folgt die Bandbreite der Form (sin x)/x. Ein Betrieb der CCD-Anordnung mit veränderlicher Taktfrequenz führt dazu, daß dip Bandbreite niedrig wird, wenn die Taktfrequenz vermindert wird (lange Verzögerung), und daß die Bandbreite höher wird, wenn die Taktfrequenz steigt (kurze Verzögerung). Dies hat bei "ft einer Zeitbasis-Korrektureinrichtung die Folge, daß die Bandbreite de.« Systems abhängig vom Maß der jeweiligen Verzögerungskorrektur ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zeitbasis-Korrekturschaltung mit Speichereinrichtun- &" gen, die eine vorbestimmte Anzahl hintereinander «ngeordneler Speicherelemente aufweisen, beispielsweise mit ladungskoppelten Elementen, zu schaffen, bei denen das dabei leicht auftretende Moire-Muster nicht erscheint und die Betriebsprobleme, die mit den durch f>> das Nyquist-Abtastthcorem auferlegten Grenzen zu^ sammenhängcn, umgangen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindüngsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der srfindungsgemäßen Schaltung wird ein Start-/Stop-Oszillator mit einem externen, von einer Zeitsignalquelle erzeugten Zeitsignal in Funktion gesetzt und mittels eines steuerbaren Zählers gestoppt, der seinerseits durch ein zweites, vom eingehenden Videosignal abgeleitetes Bezugssignal gestartet wird. Auf diese Weise werden sowohl die mit Schwebungen zusammenhängenden Schwierigkeiten (das Auftreten von Moire-Mustern) als auch die Schwierigkeiten hinsichtlich der Nyquist-Bandbreitenbegrenzung gelöst
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Zeitbasis-Korrektureinrichtung,
F i g. 2 ist ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig.4 und 3 zeigen Blockschaltbilder weiterer Ausführungsformen der Erfindung,
F i g. 5 ist ein Blockschaltbild eint. Synchronisierschaltung, die mit der Erfindung verwei.Jet werden kann.
Gemäß F i g. 1 wird ein Videosignalgemisch, welches Bildinformationen und Synchronkomponenten enthält, auf eine 'v'ideo-Eingangsklemme A gegeben, die mit einer CCD-Anordnung 200 und einer Synchronimpuls-Abtrennstufe 500 gekoppelt ist. Bei der CCD-Anordnung handele es sich vorzugsweise um eine Konstruktion mit verdecktem Kanal, z. B. den Fairchild-Baustein CCD 311. Das im eingangsseitigen Videosignal erscheinende Horizontalsynchronsignal wird durch die Abtrennstufe 50C abgetrennt. Das der Vorderflanke des Horizontalsynchronimpulses entsprechende Ausgangssignal der Abtrennstufe 500 wird ferner innerhalb der Stufe 500 für die Dauer des ankommenden Synchronsignals verzögert, um sicherzustellen, daß das Ausgangssignal der Abtrennstufe 500 zeitlich mit dem Beginn des die Bildinformation enthaltenden Teils des Videosignalgemischs zusammenfällt. Dieses Ausgangssignal wird auf den Zähler 900 gegeben (der beispielsweise durch eine integrierte Schaltung des Typs TI 74 193 gebildet ist).
Ein Oszillator 700 (beispielsweise gebildet durch eine integrierte Schaltung des Typs MC 4024) ist mit seinem Ausgang an das CCD-Glied 200 angeschlossen, wodurch das am Eingang des CCD-Gliedes 200 anstehende Videosignal taktmä3ig in dieses Glied eingegeben wird, und zwar mit der konstanten Geschwindigkeit von jeweils einer Stufe des CCD-Gliedes pro Taktimpuls des Oszillators 700. Der Zähler 900. der auf die Anzahl der Stufen des CCD-Gliedes voreingestellt ist, zählt synchron mit dem Oszillator, bis die vo. eingestellte Anzahl von Taktimpulsen erreicht ist. worauf der Oszillator 700 angehalten wird, was seinerseits die Eingabe des Videosignals in das CCD-Glied beendet. Da der Zählbeginn im Zähler 900 bestimmt wurde durch das Ausgangssignal der Abtrennstufe 500, welches der bis zum Beginn der Bildinformation verzögerten Vorderflanke des »zitternden« Horizontalsynehronsignals entspricht, und da die voreingestellte Anzahl der Zählschritte gleich ist der Stufenzahl des CCD-Gliedes 200, wird der Beginn der Zeile der Bildinformation ganz durch das CCD-Glied 200 durchgegeben, so da1? er beim nächsten Taktimpuls austreten kann. Da der Oszillator 700 jedoch durch den Zähler 900 angehalten wurde, wird das eingangsseitige Videosignal im CCD-Glied 200 gespeichert, wobei die
Bildinformation des Beginns der Zeile bereit ist, in demjenigen Augenblick auszutreten, zu dem die Taktimpulse dein CCD-Glied 200 wieder zugeführt werden.
Dem CCD-Glied 200 werden Taktimpulse vom Oszillator 700 erneut zugeführt, sobald ein lokal erzeugtes Zeitsteuer-Bezugssignal erscheint, welches dem Oszillator l'OO angelegt wird und die Taktimpülserieugung wieder beginnen läßt. Da das am Eingang zugeführte Videosignal derart im CCD-Glied gespeichert wurde, daß der Beginn der Bildinformation beim nächsten Taktimpuls austreten kann, und da die Taktsteuerung mit dem Erscheinen der Vorderflanke des lokalen Bezugssignals wieder beginnt, gibt das CCD-Glied 200 die in ihm gespeicherte Bildinformation derart aus. daß der Beginn der horizontalen Fernsehzeile synchron mit dem lokalen Bezugssignal liegt, also eine Zeitbasiskorrektur erzielt wird. Wenn beispielsweise die Schwingfrequenz des Oszillators 10,7 MHz beträgt und ein CCD-Glicd 200 mit 621 Stufen verwendet wird, dann ergibt sich eine »Speicherkapazität« von 58,04 Mikrosekunden entsprechend der allgemeinen Gleichung T= n/f, wobei 7" die Speicherkapazität, f die Taktfrequenz und η die Stufenanzahl ist. Auf diese Weise können im CCD-Glied 200 58,04 Mikrosekunden der 6J.55 Mikrosekunden langen Horizontalzeile (bei der USA-Fernsehnorm) gespeichert werden. l<n Mittel gehen 5,5 Mikrosekunden während des Austatsintervalls verloren. Infolge der Fähigkeit, diese verlorene Zeit zu variieren, kann die Anordnung nach Fig. 1 als Zeitbasis-Korrektureinrichtung arbeiten. Zusammenfassend gesagt v/ird das eingangsseitige Videosignal so gespeichert, daß das vordere Ende der Bildinformation des Videosignalgemischs an der Ausgangsklemme des CCD-Gliedes 2CK) liegt und dort darauf wartet, daß es das Synchronbezugssignal herausruft. Die Wartezeit ist unterschiedlich lang, je nachdem, ob die Information früh oder spät an ihrem Speicherplatz ankommt, was durch die Stärke des »Zitterns« bestimmt ist. Während dieser Wartezeit werden bis zu 5.5 Mikrosekunden unerwünschter Videoinformation der Zeile angeboten und gehen verloren. Die Verwendung eines getasteten Taktgebers in Form des Oszillators 700 macht es möglich, für die veränderliche Verzögerungszeit eine konstante Taktfrequenz zu verwenden, so daß sowohl die oben erwähnten Moire-Probleme (Schwebungsprobleme) als auch die oben genannten Probleme hinsichtlich der Nyquist-Bandbreitenbegrenzung überwunden werden.
Die Anordnung nach F i g. 1 ist für Schwarz/Weiß-Signale voll ausreichend. Wenn jedoch Farbfernsehsigna-Ie verarbeitet werden sollen, dann ist ein höherer Auflösungsgrad des Zeitbasisfehlers im Eingangssignal erforderlich. Bei einigen bekannten Systemen wird eine erste Zeitbasiskorrektur als Grobkorrektur vom Horizontalsynchronimpuls aus vorgenommen, und eine vom Farbburstfehler abgeleitete nachfolgende Zeitbasiskorrektur dient als Feinkorrektur. Solche Systeme sind zwar an sich betriebsfähig, sie haben jedoch den Nachteil, daß die Qualität des Signals durch die mehrfache Verarbeitung infolge aes Hintereinanderschaltens der grob- und feinkorrigierenden Zeitbasis-Korrekturstufen vermindert wird.
Urn eine Feinkorrektur für Farbsignale mit der Anordnung nach F i g. 1 durchzuführen, wird die Horizontalsynchronimpuls-Abtrennstufe 50 durch eine andere Abtrennstufe ersetzt, die fähig ist, einen ausgewählten Flankendurchgang des Farbsynchronsignals (das heißt des Farbbursls) zu erfassen.
Eine für die Synchronsignal-Abtrennstufe 500 geeignete Synchronisierschaltung ist in F i g 5 dargestellt und ausführlich in der DE-OS 26 36 481 beschrieben. Die Arbeitsweise der Synchronisierschaltung 100 nach F i g. 5 sei nachstehend kurz erläutert:
Die Synchronkomponenten des ankommenden Videosignalgemischs in Form von Horizontalsynchronimpulsen und Fafbbufsl werden abgelrennl. Die Vorderflanke des 1 iorizontalsynchronimpulses wird ?.ür Ableitung eines Zeitsignals Eherangezogen, welches in einem ersten Vergleicher 105 und einem zweiten Vergleichcr 106 mit dem positiven oder negativen Burstsignal verglichen wird, das von einem auf die Farbhilfsträgerfrequenz abgestimmten Bandfilter 104 kommt. Die Vergleicher sind so ausgelegt, daß sie ein jeweils zugeordnetes Flipflop 107 b^w. 108 bei eine·'" ausgewählten FiankeiiuurCnguhg des Bursts (bei der ersten negativen Burstperiode nahe dem Ende des Original-Burstsignals) ansteuern. Die Ausgangssignale der Flipflops 107 und 108 werden in einem Verknüpfungsglied 109 miteinander verknüpft, um ein Ausgangssignal (»Zeilenstart«) zu erzeugen, welches die auf einen bestimmten Flankendurchgang des Farbbursls korrigierte Vorderflanke des Horizontalsynchronsignals en'Hält. Beim Fehlen eines Farbbursts werden die Flipflops 107 und 108 von einem Signalgeber (130, 131) angesteuert, der vom Horizontalsynchronimpuls E ausgelöst wird, um ein Ersatz-Zeilenstartsignal zu bekommen. Beim Vorhandensein eines Firbbursts wird der Ersatzsignalgeber 130, 131 mittels eines ODER-Gliedes 132 unwirksam gemacht. Da das Zeilenstartsignal durch den Horizontalsynchronimpuls gesteuert wird, erscheint es mit Horizontalfrequenz, es hat jedoch jetzt die ganze Zeitgenauigkeit des vom Bandfilter 104 kommenden und »gemittelten« Bursts. Dieses Zeilenstartsignal bildet für den Zähler 900 ein höchstgenaues Zählerstartsignal, bei welchem der mittlere Burstfehler korrigiert ist.
Nachdem eine Feinkorrektur an der Horizontalsynchronkomponente durchgeführt ist, um die Zählung der N Stufen des CCD-Gliedes im Zähler 900 nach F i g. 1 zu starten, muß auch die Startzeit des Oszillators korrigiert werden, wenn die Auslesung gewünscht ist.
Dies ist deswegen notwendig, weil ein und dieselbe Taktquelle zur Ausgabe und zur Eingabe der Bildinformation am CCD-Glied verwendet wird. Wenn die Fehler im Zeitbasissignal nicht in Maßsprüngen entsprechend ganzer Taktimpulse auftreten, dann kann es vorkommen, daß das Zeilenstartsignal von der Abtrennstufe 500 irgendwo innerhalb der Breite eines Taktimpulses erscheint. In der Anordnung nach Fig. 1 oder Fig.2 hat dies zwar keine Folgen, falls Schwarz/Weiß-Signale verarbeitet werden, bei der Behandlung von Farbsignalen jedoch ergibt sich ein ausreichend großer Restfehler, um die richtige Synchronisierung der Farbsignale zu verhindern. Dieses spezielle Problem läßt sich überwinden, indem man gemäß Fig.2 einen Sägezahngenerator 710 und eine Startverzögerungsschaltung 720 für den Oszillator vorsieht, die in der nachstehend beschriebenen Weise arbeiten.
Auf das Erscheinen einer Synchronücomponente im Eingangssignal hin wird auf den Zähler 900 und den Sägezahngenerator 710 ein Zeilenstartsignal gegeben, welches eine Feinkorrektur entsprechend der Zeitinformation des gemittelten Bursts erfahren hat Der Sägezahngenerator 710 (der beispielsweise aus einer
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mit Konstantstrom beaufschlagten Ladeschaltung be stehen kann) läuft sofort an und fährt weiter hoch, bis die erste Zählung (bestimmt durch den ersten verfügbaren Taktimpuls) im Zähler 9ÖÖ erscheint, woraufhin der Sägezahngenerator angehalten wird. Der Betrag des Sägezahnausgangssignals ist proportional der Zeit, über die der Sägezahngenerator 710 bis zum Erscheinen des ersten Zählschritts im Zähler 900 hochlaufen konnte, und stellt eine Zeitauflösung von 0 bis 1 Taktimpuls der Zeit dar, zu der der erste Taktimpuls an das CCD-Glied angelegt worden ist. Der Ausgang des Sägezahngenerators 710 ist mit einer Verzögerungsschaltung 720 gekoppelt, welche die Form eines mnnostabilen Multivibrators haben kann Da das externe Bezugssignal (Klemme B) zum Starten des Oszillators 700 über die Verzögerungsschaltung 720 gekoppelt wird, wird der Beginn der Taktimpulse zur Auslösung des CCD-Giiedes 2öö um ein fviaG vrrzögei t, welches proportional der Zeitauflösung bei der Eingabe ist, die innerhalb eines Taktimpulses lag. Somit wird dafür gesorgt, daß die Ausgabe der Information aus dem CCD-Glied 200 koinzident mit der Eingabezeit (Zählerstartzeit) wird, was zur richtigen Stabilisierung der Farbzeitbasis führt.
Die Anordnungen nach den F i g. 1 und 2 sind zwar in jeder Hinsicht für sich vollständig, ihre Anwendung als Zeitbasis-Korrektureinrichtung ist jedoch beschränkt, weil bei ihnen Eingangs- und Ausgangstakt nicht voneinander unabhängig sind und das MaO der Zeitbasis-Korrektur gleichbedeutend ist mit einer Einfügungs-Verzögerung von einer Fernsehzeile und etwa 3 Mikrosekunden an Korrektur. Eine Zeitbasis-Korrektureinrichtung mit längerer Verzögerung und einer höheren Flexibilität ist in Fig.3 dargestellt. Dort werden zwei CCD· Verzögerungsleitungen 200 und 300 verwendet. Die Synchronsignal-Abtrennstufe 500, der Oszillator 700 und der Zähler 900 sind ähnlich wie im Falle der Fig. 1 und 2. Im Betrieb wird eine erste Fernsehzeile (über die Klemme A) taktmäßig in das CCD-Glied 2OG eingegeben, bis dieses Glied vollständig gefüllt ist. Die taktmäßige Eingabe ist fest gebunden an die Hilfsträgerfrequenz des zitternden Eingangssignals wie im Falle der Fig. 1 und 2. Wenn der Zähler 900 anzeigt, daß das CCD-Glied vollständig gefüllt ist ( das heißt, daß die Vorderflanke des Bildinformations-Synchronsignals in der letzten Stufe des CCD-Gliedes
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45 eingespeichert ist), dann werden das Eingangs-Videosignal und der Eingangstaktgeber mittels der Schalter Si und 53 auf das CCD-Glied 300 umgeschaltet, und die nächste Fernsehzeile wird in dieses CCD-Glied 300 eingegeben, und zwar wiederum mit dem Eingangszittern. Während die zweite Zeile eingegeben wird, wird das die erste Fernsehzeile festhaltende CCD-Glied 200 mit der Video-Ausgangsleitung (Klemme C) und mittels der Schalter S2 und S3 mit dem Ausgangstaktgeber 750 verbunden. Die Ausgangstaktgabe ist vollständig unabhängig von der Eingangstaktgabe, und da die Ausgangstaktgabe mit dem lokalen Bezugssignal (Klemme B) gekoppelt ist, ist das Zittern des Eingangssignals nicht mehr vorhanden, und die Zeitbasis ist stabilisiert.
Die abwechselnde Eingabe/Ausgabe-Umschaltung zwischen den CCD-Gliedern 200 und 300 geht ständig weiter, wobei die Eingänge, die Ausgänge und Taktgeber entsprechend umgeschaltet werden, wie es durch die Schalter Su S2 und 53 gezeigt ist. Die Darstellung der Schalter mit beweglichen Schaltarmen ist natürlich nur als Schema anzusehen; bei bevorzugten Ausführungsformen sind die Schalteinrichtungen bekannte impulsbetätigte elektronische Schaltelemente, die von einem logischen Programmfolge-Steuergerät 800 gesteuert werden. Die logische Programmsteuerung 800 bestimmt die jeweils richtigen Schaltfunktionen, indem sie den Zustand der Ausgangssignale vom Zähler 900, das heißt das Ende der Zählung, und dem Ausgabetaktgeber 750, das heißt Start der Zählung, verknüpft. Die Zeitbasis-Korrektureinrichtung nach F i g. 3 bringt eine Einfügungsverzögerung von einer Fernsehzeile und einen Korrekturbereich von ungefähr 10 Mikrosekunden.
In Fig.4 ist eine Abwandlung der Zeitbasis-Korrektureinrichtung nach F i g. 3 gezeigt, bei der ein drittes CCD-Glied 400 verwendet wird, um einen noch weiteren Bereich einer Fernsehzeile an Einfügung und einer Fernsehzeile an Verzögerung zu bringen. Die dreifache CCD-Anordnung nach Fig.3 kann nahezu unbegrenzt weiter ausgebaut werden, (die einzige Beschränkung ist durch den Diffusionsabbau statischer CCD-Ladungen gegeben), so daß eine Speicherung eines 525zeiligen Vollbildes (nach der US-Fernsehnorm) im CCD-System möglich wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Zeithasis-Korrektureinrichtung zur Korrektur von Zeitbasisfehlern in einer Synchronimpulse enthaltenden Videosignalinformation, mit einer Speichereinrichtung, die eine vorbestimmte Anzahl hintereinander angeordneter Speicherelemente aufweist und die mit einer Eingangsklemme an eine Quelle von die zu korrigierende Videoinformation darstellenden Signalen gekoppelt ist und die an einer Ausgangsklemme korrigierte, die Videoinformation darstellende Signale liefert und die auf Taktimpulse anspricht, um Signale durch aufeinanderfolgende Speicherelemente hindurch von der Eingangsklemme zur Ausgangsklemme zu übertragen; einen mit der Speichereinrichtung gekoppelten Oszillator zum Anlegen von Taktimpulsen an die Speichereinrichtung; einer Zeitsignalquelle, die auf externe SynchronsignalkoTiponenten anspricht und einer Syn chronsignal-Abtrennstufe. der das zu korrigierende Videosignal nn^sls^i wir^ dadurch σ ** k e n π zeichnet, daß der Oszillator (700) ein Start-/ Stop-Oszillator ist, die Zeitsignalquelle (B) mit dem Start-/Stop-Oszillator (700) verbunden ist und ein erstes Bezugssigna! erzeugt, um den Betrieb des Oszillators zur Abgabe von Taktimpulsen an die Speichereinrichtung zu starten; ein triggerbarer Zähler (900) nach seiner Auslösung den Oszillator nach derjenigen Anzahl von Taktimpulsen anhält, die notwendig ist, um ein Signal von der Eingangsklemme zum letzten der hintereinander angeordneten Speicherelemente zu übertragen; und die Synchronimpuls-Abtrenns\iiff; (500), die mit dem Zähler (900) gekoppelt ist, ein zw ites Bezugssignal erzeugt, um diesen zu einer vorbestimmten Zeit während der Zeilenperiode des Videosignals zu starten, wobei der zu diesem vorbestimmten Zeitpunkt erscheinende Teil des Videosignals im letzten der hintereinander angeordneten Speicherelemente gespeichert wird.
2. Zeitbasis-Korrektureinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (200) aus einer ladungsgekoppelten Speicheranordnung fCCD^besteht.
3. Zeitbasis-Korrektureinrichtung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherverzögerung der Speichereinrichtung ein Produkt aus der Anzahl vorbestimmter Stufen und der Periode des Start/Stop-Oszillators (700) ist.
4. Zeitbasis-Korrektureinrichtung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsignalquelle (B) eine Quelle für lokale Bezugssignale ist, die eine Horizontalsynchronkomponente aufweisen.
5. Zeitbasis-Korrektureinrichtung nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß der triggerbare Zähler (900) auf die Anzahl der hintereinander angeordneten Speicherelemente voreingestellt ist.
DE2636480A 1975-08-14 1976-08-13 Zeitbasis-Korrektureinrichtung zur Korrektur von Zeitbasisfehlern in Videosignalen Expired DE2636480C3 (de)

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