DE2636440A1 - Lichtempfindliches photographisches farbmaterial - Google Patents
Lichtempfindliches photographisches farbmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft photographisches lichtempfindliches
Farbmaterial. Sie betrifft insbesondere photographisches lichtempfindliches Farbmatorial, das bei der Farbontv/icklungsstufe
eine hohe Farbstoffausbeute ergibt. Die photographischen
Eigenschaften des Materials worden durch pH-Änderungen im Farbentwicklungsbad nicht beeinflußt und bei
der Behandlung ist es daher stabil.
Auf dom Gebiet der Farbphotographie ist es bekannt, daß
blaugrüne, purpurne und gelbe Farbstoffe durch Kupplungε-
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reaktion zwischen einem Oxidationsprodukt eines primären
aromatischen Ami:nr>. dem Farbantv/icklun.fsmitte]... und einem
Kuppler gebildet v/erden, Als Kuppler,, die Purp-urfarbstoffe
ergeben, sind verschiedene Pyrazoloneprivate bekannt.
Sind jedoch solche Pyrazolonderivate alß Kuppler in photographischem
lichtempfindlichen Material vorhanden, so ist die Färbung sv/irkung oder Farbstoff ausbeute (Umwandlung des
Kupplern in den Farbstoff) so niedrig, daß üblicherweise
aus 1 Mol Kuppler nur ungefähr 1/2 Mol Farbstoff gebildet werden. Dies ist auf die -verschiedenen Nebenroaktionan bei
der oxidativen Reaktion zwischen dein Kuppler und dem Farbentwicklungsmittel
oder auf die Tatsache, daß die Umsetzung, bei der der Farbstoff gebildet wird, nur bis zu einer Zwischenstufe
abläuft, zurückzuführen. Eine weitere wesentliche Ursache für die geringe Farbstofxeusbeute ist in einigen Fällen die Tatsache, daß die Umsetzung nur bis zu der
Stufe abläuft, bei der ein LeucoZwischenprodukt gebildet
wird, das im sichtbaren Bereich keine Absorption zeigt.
In der US-Patentschrift 3 419 391 wird ein Verfahren zur
Verbesserung der Farbstoffausbeute beschrieben, bei dem Purpur-2-Äquivalent-Pyrazolonkupxjler verwendet werden. Jedoch
sind die Verfahren für die Synthese von Purpur-2-Äquivalent-Pyrazolonkupplern
nicht leicht. Es besteht daher ein Bedarf für ein Verfahren zur Verbesserung der Farbstoffausbeute
unter Verwendung von Purpur-4-Äquivalent-Pyrazolonkupplern,
wie sie üblicherweise verwendet werden.
Andererseits wird in den US-Patentschriften 3 468 666,
3 834 908 etc. ein Verfahren beschrieben, bei dem Bispyraze-
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lon-Purpurkuppler verwendet werden, die durch Kondensation^-
reaktion zv/.tschen einem 5"Pyrazolon~Purp\*rkupplar und einein
Aldehyd erhalten v/erden ο Diese Kuppler werden in die lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsion so eingearbeitet, dab man echte Farbbilder erhält. Diese Kuppler besitzen jedoeb
eine niedrig?! Farbstoffausbeute bzw. F^.rbungsleiBtung mnC
daher kann eine ausreichende Farbdichte» die der zugegebenen Menge an Kupplern entspricht, nicht erhalten werden.
In der britischen Patentschrift 1 397 175 wird ein Verfahren
zur Herstellung von stabilen Farbbildern unter gleichzeitiger Vervendung eines Purpur-3-Ureido-5-pyriizoIlonkupplers
und eines Aldehyds beschrieben. Bei der gleichzeitigen Verwendung eines Purpur-3-Ureido~5--pyr8zolorikupplors und
eines Aldehyds wird jedoch die Farbstoffausbeuto nicht verbessert.
Von den Purpurkupplern des Pyrazolontyps ist der Einfluß der Purpur-3-Acylamino-5-pyrazolonkuppler oder der Purpur-3-Ureido-5-pyrazolor;kuppler
bei pH-Änderungen, bei der Farbentwicklung auf die photographischen Eigenschaften (Empfindlichkeit
oder Abstufung) geringer. Purpurkuppler der 3-Anilino-5-pyrazolonart v/erden jedoch durch Änderungen
im pH-Wert stark beeinflußt. Gerade bei dieser Art von Kupplern sollte der Einfluß der pl-I-Wertänderungen auf die photographischen
Eigenschaften vermindert bzw. ausgeschaltet v/erden.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein lichtempfindliches
photographisches Farbmaterial zu schaffen, da«
einen 3-Anllino~5-pyrazolon~Purpurkuppler mit verbesserter
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tev;* Färbungsleistung enthält und das
durch ibaerungen im pK-Uert des Farbentwickler:? nur wenig
beeinflußt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches lichtempfindliches
Silberhalogenidfarbniaterial. das einen Träger
und darauf mindestens eine- lichtempfindliche SilberlialogonidemulKionsschicht
enthalt> wobei aas photographisahe
lichtempfindliche Material mindestens einen Pdrpur»3-Anili~
no~5-P3rrazolonkupp3.er und mindestens eine Verbindung mit
einer Aldehydgruppe oder mehreren Gruppen, gebunden an ein Kohlenstoffatom oder mehrere Atome, enthält. Es wurde gefunden,
■ daß ein lichtempfindliches Material mit hoher Farbstoff
ausbeute oder Färbungsleistung5 das bei der Behandlung
stabil ist, d.h. daß sich seine photographischeii Eigenschaften (Empfindlichkeit oder Abstufung) nicht ändern,,
selbst wenn sich der J)H-Wert des Farbcntricklers ändert,
erhalten wird, wenn man gemeinsam einen Purpur-3-Anilino-5-pyrazolonkuppler
und eine Verbindung mit einer Aldehydgruppe oder mehreren Aldehydgruppen, gebunden an ein Kohlenstoff
atom oder -atome, verwendet.
Bevorzugte erfindungsgemäße 3-Anilino-i>-p3»"razQlonkuppler,
die einem Purpurfarbstoff bilden, sind Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (i):
τ'-
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worin .PL ein Wasserstoffatom, eine Alky !gruppe Kit 1 bis 22
Kohlenstoffatomen (beinpielsv/eise eine Uothylgriippe, eine
Äthylgruppe, eine 2-Cyanoäthy!gruppe, eoue Propylgruppe 5 eine'
Butylgi'uppe, eine t-Butylgruppo, eine 4--Chloräthylgruppo,
eine Hexylgruppe, eine Octylgruppe, eine De cyl gruppe,, cii-o
Tetraciecylgi-uppe, eine Octadecylgruppe. ein« Docosylgruppe
UEV/.)» eine Aralkylgmippe (bevorzugt mit 7 bis 30 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise eine Benzylcruppe, eine Fhenätbylgruppe
usw.)» eine Ar^dgruppo (bevorzugt mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise eine Phenylgruppe, eine 2-Chlor~
phenylgruppe, eine 4-Chlorphenylgruppe, eine 2,5-Dichlorphenylgx'up|.ie,
eine 2,6-Dichlorphenylgruppe, eine 2S4,6-Trichlorphe-nylgruppe,
eine 2-Bromplienylgrupi;e, eine 3,5-Dibrcmphenylgruppey
eine 2-Cyanophenylgruppe, eine 4-Cyenophenylgruppe,
eine 3-Nitrophenylgruppe, eine 4-Nitrophenylgruppey
eine 4-Methylphenylgruppe, eine 2,6-Diincthylpheny!gruppe,
eine 4-Butylphenylgriippe, eine 4-Trifluormethylphenylgruppe»
eine 2~Trifluorraethylphenylgruppe, eine 2-Äthoxyphenylgru.ppßf
eine 2-Butoxyphenylgruppe, eine 4-Phenylphenylgrüppe, eine
Phenoxyphenjrlgruppe, eine N-MsthyIbenzamiclopheny!gruppe,
eine Ν,Ν-Diphenylcarbamylphenylgruppe, eine N,N-Dihexylcarbamylphenylgruppe,
eine NjN-Diphenylsulfamylphenj^lgruppe,
eine N,N-Dibutylsulfamylphenylgruppe, eine Phenyl-N-methylsulfonamidophenylgruppe,
eine Methoxycarbonylphenylgruppe,
eine Athoxyccvrbonylphenylgruppe, eine Octyloxycarbonylphe™
nylgruppe, eine Tetradecylox'/carbonylphenylgruppe, eine Dodecyloxycarbonylmetlioxycarbonylphenylgruppe,
eine ß- (2,4™ Di-tert. ~amy3.phenoxy}butyloxycarbonylphenylgruppe, eine ß~
(3-tert.-Butyl-4-hydrozyphenoxy)-tetradecyloxycarbonylphe-nylgruppe,
eine Benzyloxycarbonylphenylgruppe, eine 4-Carboxybenzyloxjfcarbonylpheny!gruppe,
eine Benzyloxycarbonyl-
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phenylgruppe} eine 4-~Carbo>:ybenzyloxycarbonylpher_ylgruppe,
eine Benzyloxycarbonylphenylgruppe1; eine 4-Carboxypbenyl-'·
gruppe, eine 2-Mothyl-5-nitrophenylgruppe, eine 2~Chlor-«5~
cyanophenylgruppe, eine 5-Chlor-2~methylphen;, !gruppe, r-'in©
2,6-Diclilor-4-methylphenylgruppe, eine 2,4«Dichlor —G»m2thylphenylgruppe,
eine 2«ChlQr-'4,6-dimothy3.phenylgruppe? eine
2,6--Diehlor~4~methoxyphenylgruppe, ein** 2,6~Dichloi*"4-iii"trophe^lgruppe,
eine 2,4,6-Trameth3rl~3-nitropher;ylgrirppe>. eine
2,6-Dichlor-4-methoxycarbonylphenylgruppe, eine 2,6-Dichlor-4-tetradecyloxycarbonylpheny!gruppe,
eine 2,6-Dichlcr-4-benzyloxycarbonylphenylgruppe,
eine 2,6-Dichlor~4-carboxyphenylgruppe,
eine 2,4,6-Trimethyl-3-aminophenylgruppe usw.)?
oder den Rest eines heterocyclischen Ringes mit bevorzugt einem 5- oder 6-gliedrigen Ring (beispielsweise eine 2-Thiazolylgruppe,
eine 2-Benzothiazolylgruppe, eine 2-Benzoxazolylgruppe,
eine 2-Osazolylgruppe, eine 2~Imidazolylgruppe,
eine 2-Benzimidazolylgruppe usw.) bedeutet,
Rp ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
(beispielsweise eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe, eine Propylgruppe, eine Butj^lgr-uppe, eine 2-Cyanoäthylgruppe
usv/.) oder eine Acylgruppe (bevorzugt mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen, beispielsv/eise eine Ace ty !gruppe,
eine Chloracetylgruppe, eine Propanoylgruppe, eine ß-Carboxypropanoylgruppe,
eine ß-Hydroxypropanoylgruppe, eine Butanoylgruppe, eine Hexanoylgruppe, eine 2,4-Di-tert.-amylphenoxyacetylgruppe
usw.) bedeutet,
X, Y und Z gleich oder unterschiedlich sein können und je
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (beispielsweise ein
Fluoratom, ein Chloratom, ein Bromatom usw.)» eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe (bevorzugt mit
bis zu 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine Methylgrup-
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_ '7 —
pes eine Äthylgruppe, eine Propy!gruppe, eine Isopropylgruppe,
eine tert.-Butylgruppe, eine Oetylgruppe, eine Pen»·
tadecylgruppe usw.), eine Alkoxy gruppe mit 1 bis; 22 Kohlenstoffatomen
(beispielsweise eine Me/cb ο :,:y gruppe,, eine
Äthoxygruppe f eine Octyloxygruppe, eine Tetradocyloxy/n'-uppe,
eine Octadecyloxygruppe usw.)), eine Aryloxy^ruppe (bevorzugt mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine
Phenoxygruppe, eine p~Chlorphenoxy&ruppe, eine l-aphthaxygruppe
usw.), eine Hydroxygruppen eine Carboxygr-.ppef eine
Cya.nogru.ppe, eine Nitrogruppe, eine Alkylthiogruppe, eine
Allyloxycärbonylgruppc s eine Alkoxycarbony!gruppe C.er allgemeinen
Formel (2);'
R3C-Cp- (2)
eine SuIfamoy!gruppe der allgomeinen Formel (3):
N-SO2- (3)-eine
Carbamoylgruppe der allgemeinen Formel (4):
^ .CO- (4)
eine Acylaminogruppe -der allgemeinen Foir-mel (5)i
R6COKH- (5)
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oder eine Dicarboryimidogruppe der allgemeinen Formel (6):
(6)
bedeuten.
In den obigen Formeln (2) bis (6) bedeuten PU, Rr, Rf- und Rg je eine geradkettigo oder verzweigtkettige
Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe, bevorzugt mit bis zu 32 Kohlenstoffatomen, eine alicyclische
Kohlenwasserstoffgruppe (bevorzugt mit 3 bis 32 Kohlenstoff
atomen, beispielsweise eine Cyclohexylgruppe, eine Terpeny!gruppe usw.) oder ähnliche Gruppen und
R/, R5 und Rg können je eine Arylgruppe (bevorzugt mit 6
bis 25 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine Phenylgruppe,
eine Naphthy!gruppe usw.) oder eine ähnliche Gruppe bedeuten.
Außerdem können R# und R,- je ein Viasserstoffatom oder den
Rest eines heterocyclischen Ringes, enthaltend ein Stickstoffatom (beispielsweise eine Morpholiiiylgruppe, eine Piperidylgruppe
usw.) bedeuten.
Ry bedeutet nicht-metallische Atome, die für die Bildung
von Succinimid, Phthalimid oder ähnliche Ringe erforderlich sind [die auch substituiert sein können durch eine Alkylgruppe,
wie eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 35 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 1 bis
22 Kohlenstoffatomen (beispielsweise eine Methyl-, Isopropyl-, t.-Butyl-, Hexyl-, Dodecylgruppe usw.,) eine Alkenylgruppe
mit 1 bis 35 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 1 bis 22 Kon-
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lenstoffatomen (beispielsweise,eine Alkylgruppe usw.), eine
Cycloalkylgruppe mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen (beispielsweise
eine Cyclopentyl-, Cyclohexylgruppe usw.), eine Aral™
kylgruppe mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen, worin die Aryliao«
lekülteile eine Phenylgruppe und eine Naphthylgruppe mafassen]
oder ähnliche Gruppen. Die oben bei R-, R, , R1- und P-beschriebenen
Alkylgruppen, Arylgruppen und Gruppen mit
heterocyclischen! Ring usw. können substituiert sein durch eine
Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Hydroxygruppe, eine Carboxylgruppe,
eine Aminogruppe (beispielsweise eine Aminogruppe, eine Alkylaminogruppe, eine Dialkylaminogruppe,
eine Anilinogruppe, eine N-Alkylanilinogruppe usw.), eine
Arylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Allyla:xyc&.rbo~
njrlgruppe, eine Acylarninogruppe (beispielsweise eine Acetylaminogruppe,
eine Butanamidogruppe, eine Äthansulfonamidogruppe, eine N-Methylbenzamidogruppe, eine N-Propylbenzaraidogruppe,
eine A-tert.-Butylbenzaraidogruppe, eine Dicarboxyimidogruppe
usw.), eine Carbamoy]gruppe (boispielsvreise
eine Carbamoylgruppe, eine N-Octadecylcarbamojrlgruppe,
eine N,N-Dihexylcarbaraoylgruppe, eine N-Me fchyl~N-phenylcarbamoylgruppe,
eine 3-Pentadecylphenylcarbamoylgruppe usw.),
eine Sulfamoylgruppe (beispielsweise eine N-Propylsulfamoylgruppe,
eine M-Tolylsulfamoylgruppe usw.), eine Alkoxygruppe
(beispielsweise eine Äthoxygruppe, eine Octadecyloxygruppe
usw.)» eine Aryloxygruppe (beispielsweise eine Phenoxygruppe,
eine Tolyloxygruppe, eine Naphthyloxygruppe usw.), eine Sulfonsäuregruppe, eine Sulfonylgruppe (beispielsweise
eine Methylsulfonylgruppe, eine Octadecylsulfonylgruppe,
eine Äthoxysulfonylgruppe, eine Octoxysulfonylgruppe, eine
Phenylsulfonylgruppe, eine Tolylsulfonylgruppe, eine Phenoxy
sulfonylgruppe usw.) usw.
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Die Substituents R^, Rp, X, Y und Z in den Verbindungen,
die durch die allgemeine Formel (i) dargestellt werden,
sind nicht nur auf die. oben beschriebenen Substituenten beschränkt5 sondern die Verbindungen können irgendwelche
Substituenten enthalten, durch die das verbesserte Umwandlung sverhältnis der Kuppler zu den Farbstoffen erhalten
bleibt.
Die Kuppler, die Purpurfarbstoffe bilden und die durch die
obige Formel (1) dargestellt werden, enthalten bevorzugt mindestens eins hydrophobe Gruppe mit 8 bis 32 Kohlenstoffatomen
als Ballastgruppe innerhalb des Moleküls. Eine solche hydrophobe Gruppe erleichtert die Dispersion der Kuppler
in dem hydrophilen Kolloid, da sie bewirkt, daß die Kuppler in einem organischen Lösungsmittel leichter löslich
werden und das lichtempfindliche Material stabilisieren und verhindern, daß die Kuppler kristallisieren. Wenn die
Kohlenstoffanzahl der hydrophoben Gruppe unter S liegt,
werden sich die Kuppler in den Behandlungslösungen, wie dem Entwiekler, lösen und in das lichtempfindliche Material migrieren,
wodurch die Farbreproduktion gestört wird. Wenn andererseits die Kohlenstoff anzahl über 32 liegt, wird der
gegenseitige Einfluß zwischen den Kupplermolekülen so groß, daß die Moleküle in organischen Lösungsmitteln kaum löslich
sind. Solche Substituenten sind daher weniger bevorzugt. Als oben beschriebene hydrophobe Gruppe können erwähnt
werden Alkylgruppen, Alkoxyalky!gruppen, Alkenylgruppen,
alkylsubstituierte Arylgruppen, alkoxysubstituierte Arylgruppen, Terphe^lgruppen usw. Diese hydrophoben Gruppen
können in mindestens einer Gruppe enthalten sein, die durch R^, X, Y oder Z in der allgemeinen Formel (1) dargestellt
werden.
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Beispiele von 3-Anilin.o~5-pyrazolon-Purpurkupplern, die
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, .v/erden beispielsweise beschrieben in'den US-Patentschriften
3 127 269, 3 519 429 und 3 684 514, DT-OS»en 1 797 085,
2 211 018, 2 357 102, 2 357 122, 2 408 665 und 2 446 267 und in der- japanischen Patentpublikation 6031/65.
Spezifische Beispiele von 3-Anilino-5-pyrazolonkupplern,
.die Purpurfarbstoffe bilden, werden im folgenden aufgeführt.
Kuppler (1):
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2-chlor-5-octadecanamido)-anllino-5-pyrazolon
Kuppler (2):
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2~chlor-5-tetradecanaraido)-anilino-5~pyrazolon
Kuppler (3)s
1-(2 j 6-Dichlor-4-methoxyphenyl)-3-(2-raethoxy-5«tetradecanamido)~anilino-5-pyrazolon
Kuppler (4):
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2-chlor-5~tetradecyloxycarbonyl)-anilino--5~pyrazolon
Kuppler (5):
1-(2,6-Dichlor-4-methyl)-3-(2-methoxy~5-tetradecyloxycarbonylmethyloxycarbonyl)~anilino~5~pyrazolon
7 0 9 8 0 8/1080
Kuppler (6):
1 - (2,4,6-Trichlorphenyl) -3-A2--άο dc cyloxy ~5-raethoxycar"bonyl)-anilino-5-pyra?,olon"
Kuppler (7); 1-{4-[α-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)»fcutanamido]-phenyl}
-3- (2-metho3cyanilino) -5-py ra zolon
Kuppler (8):
1 - (2,6-Dichlor-4-metlioxyphenyl)-3- (2-chlor-4-tetradecyloxycarbonylanilino)-5-pyrazolon
Kuppler (9)J 1 - (2,4-Dimethyl-G-chlorphcnyH )-3™(2~acetylaraino-~5-octj^loxyoarbonylanilino)
-5-pyrazolon
Kuppler (10):
1 - (2,6-Dichlor-4-methylphenyl)-3- ί 2-chlor-5- [ß-liexyl).
decyloxycarbon3?"l]-anilino3--5"Pyrc zolon
Kuppler (11):
1 - (2,4,6-Trichlorphenyl) -3- [2-chlcr-4- (tetradecylsulfamoyl)-anilino]~5-pyrazolon
Kuppler (12):
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[2-chlor-5-(tetradecylsulf
amoyl) -anilino ]--5-pyrazolon
Kuppler (13):
1 - (2,5-Dichlorphenyl )-3- [2-chlo:c-4- (N-methyl-N-octadecylsulfamoyl)-anilino]-5-pyra2/lon
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Kuppler (14):
1 - (2,4,6--Trichlorphenyl) -3- \ 2-chlor~5- [N- (α, ff-ci irnethyl)~hexaaecyisulfaraoyl]--anilino^~5~pyrazolon
Kuppler (15):
1-(2,4,6"TtIchiorphenyl)-5»[2-n-dodecyloxy-5-(N-cyclohexylsulfamoyl)-anilino]~5-pyrazolon
Kuppler (16): .
1-(2,4-Dimethyl-6-chlorphenyl)-3-{2-chlor-5-[N-(ßcyano)
- ä thy 1-K-hexadecylsulf amoyl ]-s.nil ino $ ~5-pyra~
zolcn
Kuppler (17):
1 „ (2,4-Dime thyl-6-chlorplienyl) -3-{ 2,5-dichlor-4- [N-
f- (2,4-di-tert.-amy!phenoxy)-propylsulfamoyl]-anili-ηφ-5-pyrazolori
Kuppler (18):
1 - ( 2,4~Dichlor-4-tetradecyloxycai'bony !phenyl) -3-(2,4~dichloranilino)-5-pyrazolon
Kuppler (19):
1 -$_2-Chlor-6-methyl~3- [ß- (2,4-di-tert. -amylphenoxy )-äthyloxycarbonyl]-phenyl^
-3-(2,5-dichloranilino)-5-pyrazolon
Kuppler (20):
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3~{2»chlor~5"[α-(3-tert. ·-
butyl-4-hydroxypherio>:y) -tetradecananiido ]~anilinoj -5-
'■ pyrazolon
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Kuppler (21):
1 - (2-Cblorplienyl )-3- (4~octadecylsuccinimidoanilino) 5-pyrazolon
Kuppler (22):
1 -J[4- [a- (3-tert. -3utyl-4-hydroxypheno5cy) 4e trade can«
amido j-2., 6-aichlorphenylj>
»3- (2,4-dichloranilino) -5-pyrazolon
Nähere Einzelheiten über die Herstellung dieser 3-Anilino-5-pyrazolonl-:uppler,
die Purpurfarbstoffe bilden, werden
beispielsweise in den US-Patentschriften 3 127 269, 3 519 und 3 684 514, in den DT-OS'en 1 797 083, 2 211 018, 2 357 Ί02, 2 357 122, 2 408 665 und 2 446 267 beschrieben.
beispielsweise in den US-Patentschriften 3 127 269, 3 519 und 3 684 514, in den DT-OS'en 1 797 083, 2 211 018, 2 357 Ί02, 2 357 122, 2 408 665 und 2 446 267 beschrieben.
Bevorzugte Verbindungen mit einer Aldehydgruppe oder -Gruppen, gebunden an ein Kohlenstoffatom oder -atome (Aldehyde),
die zusammen mit den 3-Anilino-5-pyrazolonkupplern, die einen Purpurfarbstoff bilden, verwendet werden können,
sind Verbindungen, die durch die folgende allgemeine Formel (7):
(7)
dargestellt werden, worin
η eine ganze Zahl von 1 bis 4, bevorzugt 1 oder 2 bedeutet und
A einen Koblenwasserstoffrest mit 1 bis 21, vorzugsweise
1 bis 18, Kohlenstoffatomen oder den Rest eines heterocyclischen Rings bedeutet, wobei beide Reste weiter durch eine Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine
1 bis 18, Kohlenstoffatomen oder den Rest eines heterocyclischen Rings bedeutet, wobei beide Reste weiter durch eine Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine
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'Aminogruppe, eine Cyano gruppe, eir.ie Ni tr ο gruppe, eine Carboxygruppe,
ein Halogenatom-, eine Alkylgruppe, eine Aryl~
gruppe oder durch ähnliche Gruppen substituiert sein können.
Von den Verbindungen r die durch die allgemeine Formel (7)
dargestellt werden, sind besonders bevorzugte solche, die durch die folgenden Formeln (8) und (9) dargestellt werdenϊ
A1- CHO (8)
OHC -A2- CHO (9)
worin A1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 1.8 Kohlenstoff atomen,
eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe mit 3
bis 18 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkenylgruppe, eine mono- oder dicyclische Aralkylgruppe, eine alicyclische
Kohlenwasserstoffgruppe, eine Gruppe mit einem heterocyclischen
Ring, eine substituierte Gruppe mit einem heterocyclischen Ring, eine mono- oder dicyclische Arylgruppe,
eine substituierte Arylgruppe oder eine ähnliche Gruppe bedeutet, wobei typische Substituenten sind eine Hydroxygruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Aminogruppe,
eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Carboxylgruppe,
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder ähnliche, und A? eine Alkylengruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
eine substituierte Alkylengruppe, sine Alkenylengruppe
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Arylengruppe bedeutet, wobei die substituierten Alkylengruppen
mit den gleichen Substituenten, wie sie für A^ angegeben
wurden, substituiert sein können.
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Von den Verbindungen, die durch die allgemeinen Formeln (8) und (9) dargestellt werden, sind solche, die durch die
allgemeine Formel (8) dargestellt werden, worin A» eine langkettige Alkylgruppe (mit 10 oder mehr Kohlenstoffatomen,
bevorzugt mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen) oder eine Phenylgruppe (einschließlich einer substituierten und unsubstituierten
Phenylgruppe) bedeutet, bevorzugt.
Typische Beispiele von Aldehyden, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, werden im folgenden aufgeführt :
1. Acetaldehyd
2. Propionaldehyd
3. Butylaldebyd
4. Isobutylaldehyd 5« Valeraldehyd
6. Isovaleraldehyd
7. Cyclopropanoarboaldehyd
8. Cyclohexanc&rboaldehyd
9. Laurylaldehyd
10. Acrylaldehyd
11. Zimtaldehyd 12„ Crotonaldehyd
13. Citral
14. Benzaldehyd
15. Anisaldehyd
16. Vanillin
17. Piperonal
18. o-Chlorbenzaldehyd
19. m-Chlorbenzaldehyd
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20. ρ-Chlorbenzaldehyd
21. m-Nitrobenzaldehyd
22. p-Nitrobenr.aldehyd
23. p-Hydroxybenzaldehyd
24. o~Tolualdehyd
25. p-Dimethylaminobenzaldehyd
26. a-Naphthaldehyd
• 27. Ms.lonaldehyd
28. Succinaldehyd
29. Glutaraldehyd
30. Adipaldehyd
31. 2~Hexsndial
32. Terephthalaldehyd 33· Glyceraldehyd
34. Glycolaldehyd
35. Aminoacetaldehyd
36. 2-Aminopropionaldehyd
37· Phenylacetaldehyd
38. 1-Naphthy!acetaldehyd
39. 1,2,4-Butantricarboaldehyd
40. 3-(Formy!methyl)«heptandial
41. 3-(2~Formyläthy1)~1,2,6-hexantricarboaldehyd
42. Furfural
43- Nicotinaldehyd
44. 2-Thiazolidincarboaldehyd.
Die Purpur-3-Anilino-5-pyrazolonkuppler, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet v/erden, können allein oder
als Gemisch aus zwei oder mehreren verwendet werden. Die Purpur-3-Anilino-5-pyrazolonkuppler können ebenfalls zusammen
mit anderen Purpur-5-pyrazolonkupplern, Indazolonkupp-
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lern oder Cyanoacetylverbindungen verwendet werden, wobei
solche anderen Kuppler oder Verbindungen in einer Menge von 50 MoI-^ oder weniger, bezogen auf die Gesamtmenge der
vorhandenen Kuppler, verwendet werden. Sie werden beispielsweise beschrieben in den US-Patentschriften 2 439 098,
2 600 788, 3 062 653 und 3 558 319, in der britischen Patentschrift
956 261, in den US-Patentschriften 3 582 322,
3 615 506, 3 519 429, 3 311 476 und 3 419 391, in der deutschen
Patentschrift 1 810 464, in der japanischen Patentpublikation 2016/69, in der US-Patentschrift 2 983 608 und
in den DT-OS'en 2 418 959 und 2 424 467.
Gegebenenfalls können ebenfalls nicht-gefärbte Kuppler, gefärbte Kuppler oder DIR-Kuppler, wie in den US-Patentschriften
2 455 170, 2 600 788, 2 908 573, 3 062 653, 3 148 062, 3 227 551, 3 227 554, 3 516 831, 3 519 429 und 3 617 291
beschrieben, zusammen damit verwendet werden.
Diese Kuppler werden üblicherweise in einem hochsiedenden Lösungsmittel, wie Tri-o-cresylphosphat, Dibutylphosphat,
Diäthyllaurylamid, 2,4-Diäthyldodecanamid, 2,4-Diallylphenol
oder den in Product Licensing Index, Band 83, Seiten 26 bis 29 (März 1971) "Improved Photographic Dye Image-Stabilizing
Solvents" beschriebenen, oder/und in niedrigsiedenden Lösungsmitteln, wie Äthylacetat oder Tetrahydrofuran, wie in
den US-Patentschriften 2 801 170, 2 801 171 und 2 946 360 beschrieben, gelöst. Die Farbgeber oder Farbbildungsmittel (einschließlich
der bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Purpur-3-Anilino-5-pyrazolonkuppler) werden mit den oben beschriebenen
Lösungsmitteln mit hohem Siedepunkt vermischt und in emulgiertem und dispergiertem Zustand verwendet. SoI-
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ehe hochsiedenden Lößungsmittel werden in einem Verhältnis
von 0 bic 500 Ge\}*-%, bevorzugt 0 bis 300 Gew.~%, bezogen
auf den Farbstoffbildner, verwendet.
Für die Dispersion des Farbstoffbildners können ebenfalls die in der offengelegten japanischen Patentanmeldung 74 538/74
und in den japanischen Patentanmeldungen 91 370/74 und 96 998/74 beschriebenen Verfahren verwendet werden.
Zusätzlich können die Farbstoffbildner als Dispersion in einer Gelatinelösung zu der Silberhalogenidemulsion zugegeben
werden.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungen mit einer Aldehydgruppe (Aldehyde) können allein oder als
Gemisch aus zweien oder mehreren Verbindungen verwendet v/erden .
Die Aldehyde werden bevorzugt in einer Menge von ungefähr 0,01 bis ungefähr' 30 Mol, besonders bevorzugt von O503 bis
10 Mol, pro 1 Mol Purpur-3-Anilino~5-pyrazolonkuppler zugegeben.
Werden sie in einer Menge von 10 Mol oder mehr, bezogen auf 1 Mol 3-Anilino-5-pyrazoion, zugegeben, so werden
die Nicht-Bildflächen gelblich, und werden sie in einer so
großen Menge wie von 30 Mol oder mehr zugegeben, v/erden die Nicht-Bildflächen gelb. Solche Mengen sind daher weniger bevorzugt
.
Es ist am meisten bevorzugt, die erfindungsgemäßen Kuppler in einer Menge von ungefähr 50 mg bis ungefähr 2000 mg/m
zu verwenden.
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Eei dor Herstellung der Kupplerdispersion wird (werden)
der (die) Aldehyd(e) in dem oben beschriebenen hochsiedenden
Lösungsmittel und/oder niedrigsiedenden Lösungsmittel
zusammen roit dem (den) Purpur~3-Anilino»5™pyrazolonkuppler(n)
gelöst, und in einem hydrophilen Kolloid zur Herstellung der Dispersion dispergiert. Die Aldchydverbindung(en) kann
(können) in Form einer wäßrigen Lösimg oder einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt,
wie Me thy .!alkohol; Äthylacetat usw. 9 verwendet werden, indem
man sie zu einer Beschichtungslösung zugibt, die eine Silberhalogenidemulsion,
eine Kupplerdispersion, einen spektralen Sensibilisierungsfarbstoff, ein oberflächenaktives Mittel
(ein Beüchichtungshilfsmittel), einen Härter usw. enthält«
Besonders bevorzugt ist das erster-e Verfahren, bei dem
der (die) Aldehyd(e) und der (die) Purpur-j5-Anilino-5-P3rrazolonkuppler
gleichzeitig in einem Lösungsmittel gelöst werden, die Lösung in einer wäßrigen Gelatinelösung emulgiert
und dispergiert wird und diese zu einer lichtempfindlichen Schicht (bevorzugt einer grünempfindlichen Schicht) eines
vielschichtigen lichtempfindlichen Farbsilberhalogenidmaterials zugegeben wird.
Als hydrophile Kolloide können solche hydrophilen Kolloide verwendet werden, wie sie üblicherweise eingesetzt werden.
Beispiele hierfür sind Gelatine, kolloidales Albumin, Kasein, Cellulosederivate (beispielsweise Carboxynietlr^lcellulose,
Hydroxyäthylcellulose usw.), Zuckerderivate (beispielsweise Agar-Agar, Natriumalginat, Stärkederivate usw.). Gegebenenfalls
kann ein verträgliches Gemisch aus zwei oder mehreren
dieser Kolloide verwendet v/erden.
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Von diesen v/ird die Gelatine am häufigsten vorwendet. 31'Lc
Gelatine kann teilweise oder vollständig durch eine sjmthctische
Verbindimg mit hohem Molekülargewicht, beispielsweise
durch Polyvinylalkohol, ersetzt sein. Man kann «]>".·■>falls
Gelatinederivate» wie beispiels\</eise mit Phthalsäure
oder ihren Derivaten umgesetzte Gelatine, verwenden.
Die Silberhalogenidemulsion wird üblicherweise durch Vermischen
einer Lösung eines wasserlöslichen Silbersalzen (beispielsweise
Silbernitrat) mit einer Lösung eines wasserlöslichen Halogenide (beispielsweise Kaliumbromid) in Anwesenheit
einer Lösung eines wasserlöslichen Polymeren mit hohem Molekulargewicht, wie Gelatine, hergestellt. Als Silberhalogenid
kann man gemischte Silberhalogenide, wie Silberchlorbromid, Silberbromjodid, Silberchlorbromjodid usw. sowie
auch Silberchlorid und Silberbromid verwenden. Diese SiI--berhalogenide
können beliebig ausgewählt werden.
Die Silberhalogenidkörner können in kubischc-r Form, octaedrischer
Form oder in gemischter Kristallform vorliegen.
Diese Silberhalogenidkörner können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Sie können nach einem Einfachoder
Doppel-Jet-Verfahren, dem kontrollierten Doppel-Jet-Verfahren
oder nach ähnlichen Verfahren hergestellt werden.
Man kann auch zwei oder mehrere photographische Silberhalogenidemulsionen
getrennt herstellen und diese vermischen. Die Körner können eine solche Kristallstruktur besitzen,
bei der der Kern einheitlich ist, oder sie können eine Stratumstruktur besitzen, wobei sich innen und außen ihre
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Eigenschaften unterscheiden, oder sie können zur Konversionsart gehören, wie sie in der britischen Patentschrift 635 841
und in der US-Patentschrift 3 622 218 beschrieben werden· Man
kann irgendwelche Emulsionen, die latente Bilder hauptsäch- j lieh auf der Kornoberflache bilden, und Emulsionen, die ein i latentes Bild im Inneren verwenden, d.h. Emulsionen, die ! ein latentes Bild im Inneren der Silberhalogenidkb'rner Ml- j
und in der US-Patentschrift 3 622 218 beschrieben werden· Man
kann irgendwelche Emulsionen, die latente Bilder hauptsäch- j lieh auf der Kornoberflache bilden, und Emulsionen, die ein i latentes Bild im Inneren verwenden, d.h. Emulsionen, die ! ein latentes Bild im Inneren der Silberhalogenidkb'rner Ml- j
den. :
Diese Emulsionen werden beschrieben von Mees "The Theory of I
the Photographic Process" (herausgegeben von MacMillan Co.)* ι
P. Glafkides "Chimie Photographique" (herausgegeben von j
Paul Montel, 1957) oder in ähnlichen Publikationen. Sie kön- !
nen nach an sich bekannten Verfahren, wie nach dem Ammoniakverfahren,
dem Neutralisationsverfahren oder einem Säure-
verfahren, hergestellt v/erden. |;
Wach der Bildimg der Silberhalogenidkörnor- wird das ent- :
stehende Gemisch im allgemeinen zur Entfernung wasserlöslieher Salze, die als Nebenprodukte gebildet werden, aus dem b
System gewaschen (beispielsweise Kaliumnitrat, wenn Silbernitrat und Kaliumbromid zur Herstellung von Silberbromid
verwendet werden). Anschließend erfolgt in Anwesenheit
eines chemischen Sensibilisators, wie Natriumthiosulfat,
N,N,Nf-Trimethylthioharnstoff, einem Thiocyanatkomplexsalz
von einwertigem Gold, Zinn(Il)-chlorid, Hexamethylentetramin usw., zur Steigerung der Empfindlichkeit eine Hitzebehandlung, ohne daß die Körner gröber werden. Allgemeine
Verfahren werden in den oben angegebenen Literaturstellen
beschrieben.
verwendet werden). Anschließend erfolgt in Anwesenheit
eines chemischen Sensibilisators, wie Natriumthiosulfat,
N,N,Nf-Trimethylthioharnstoff, einem Thiocyanatkomplexsalz
von einwertigem Gold, Zinn(Il)-chlorid, Hexamethylentetramin usw., zur Steigerung der Empfindlichkeit eine Hitzebehandlung, ohne daß die Körner gröber werden. Allgemeine
Verfahren werden in den oben angegebenen Literaturstellen
beschrieben.
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Die oben beschriebenen Silberhaiogenideraulsionen können gegebenenfalls
in an sich bekannter ^eise chemisch sensibilisiert
werden. Als chemische Sensibilisierungsmittel kann man die in den US-Patentschriften 2 399 083, 2 540 085,
2 597 856 und 2 597 915 beschriebenen Goldverbindungen; wie Chloraurat, Gold (III)-chlor id. Salze von Edelmetallen,
wie Platin, Palladium, Iridium, Rhodium, Ruthenium, Schwefelverbindungen,
die Silbersulfid durch Umsetzung mit einem Silbersalz bilden, wie in den US-Patentschriften 1 574 944,
2 410 689, 3 189 458 und 3 501 313 beschrieben, Zinn(II)--salze,
wie in den US-PatertSchriften 2 487 850, 2 518 698,
2 521 925, 2 521 926, 2 694 637,, 2 983 610 und 3 210 254
beschrieben, Amine und andere Reduktionsmittel verwenden.
In einigen Fällen ist es bevorzugt, weitere verschiedene Zusatzstoffe für die gewünschten Entwicklungseigenschaften,
Bildeigenschaften, physikalischen Filimeigenschaften und
ähnlichen Eigenschaften zuzugeben. Als solche Zusatzstoffe können Jodide in Salzform (beispielsweise Alkalimetalljodidsalze
usw.)» organische Verbindungen, die Mercaptogruppen enthalten (beispielsweise Pbenylmercaptotetrazol tisw.) und
ähnliche erwähnt werden. Besonders bevorzugt werden z\i der
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und zu der lichtunempfindlichen Hilfsscbicht des lichtemp.findli~
chen Elementes als Antischleierbildungsmittel organische Verbindungen mit heterocyclischen! Ring, wie Tetrazole, Azaindene,
Triazole usw., zugegeben.
Als v/eitere Zusatzstoffe kann das photographische Element Härter, Weichmacher, Schmiermittel, oberflächenaktive Mittel,
Mittel, die ultraviolette Strahlen absorbieren, fluo-
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2636U0
reszierende Aufheller und andere Zusatzstoffe, die auf · photograph!schem Gebiet gut bekannt sind, enthalten.
Jede photographische Emulsion kann gegebenenfalls oder sofern erforderlich unter Verwendung von Cyaninfarbstoffe!!«,
wie Cyanin, Merocyanine Qarbocyanin usw., allein oder im
Gemisch oder zusammen mit Styrylfarbstoffen oder ähnlichen
Farbstoffen spektral sensibilisiert oder supersensibilisiert v/erden. Solche Farbsensibilisierungsverfahren sind
seit langem bekannt und werden beispielsweise in den US-Patentschriften 2 493 748, 2 519 001, 2 977 229, 3 480 434,
3 672 897 s 3 703 377, 2 688 545, 2 912 329, 3 397 060,
3 615 635 und 3 628 964, in den britischen Patentschriften
1 195 302, 1 242 588 und 1 293 862, DT-OS'en 2 030 326 und
2 121 78O9 japanischen Patentpublikationen 4936/68, 14 030/69.
10 773/68, in den US-Patentschriften 3 511 664, 3 522 052,
3 527 641, 3 615 613, 3 615 632, 3 617 295 und 3 635 721 sowie 3 694 217, in den britischen Patentschriften 1 137
und 1 216 203 beschrieben. Die Verfahren können entsprechend der Endverwendung der lichtempfindlichen Materialien, wie
des zu sensibilisierenden Wellenlängenbereichs, der gewünschten Empfindlichkeit und ähnlichen Eigenschaften, ausgewählt
werden.
Die erfindungsgemäße Silberhalogenidemulsionsschicht, die den (die) 3-Aniiino-5-pyrazolon-Purpurkuppler und die Verbindung
enthält, die eine oder mehrere Aldehydgruppen, gebunden an ein oder mehrere Kohlenstoffatome, enthält, kann
als grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die ein Purpurfarbstoffbild bilden kann, in einem üblichen vielschichtigen
photographischen lichtempfindlichen Farbmate-
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rial verwendet v/erden. Die photographischen Elemente solcher
vielschichtigen photographischen lichtempfindlichen Farbmaterialien enthalten üblicherweise einen Träger und
darauf eine rotempfindliche Silberhalogenidernulsionsschicht,
eine grünempfindliche Silberhalogonidemulsioneschicht
und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht. Die photographischen Elemente können auch einen
Träger und darauf eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen Kuppler, der einen Blaugrünfarbstoff
bildet, enthält, eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
die einen Kuppler, der einen Purpurfarbstoff bildet, enthält und eine blauempfindliche Emulsionsschicht,
die einen Kuppler, der einen gelben Farbstoff bildet, enthält, enthalten. Ein solches photographisches
Element kann lichtunempfindliche photographische Schichten (beispielsweise eine Antilichthofschicht, eine Zwischenschicht
für die Verhinderung von Farbflecken, eine Gelbfilterschicht, eine Schutzschicht usv/.) enthalten. Für die
Reihenfolge der rotempfindlichen Schicht, der grünempfindlichen Schicht und der blauempfindlichen Schicht gibt es
keine Beschränkungen. Sie können in der Reihenfolge rotempfindliche Schicht - grünempfindliche Schicht - blauempfindliche
Schicht, blauempfindliche Schicht - grünempfindliche
Schicht - rotempfindliche Schicht, blauempfindliche Schicht - rotempfindliche Schicht - grünempfindliche Schicht,
grünempfindliche Schicht - rotempfindliche Schicht - blauempfindliche Schicht, grünempfindliche Schicht - blauempfindliche
Schicht - rotempfindliche Schicht oder in ähnlicher Reihenfolge von der Seite des Trägers aus vorhanden
sein.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann auch in dem lichtempfindlichen
Material als photographisches Element eines verwendet werden, bei dem die Emulsionsschicht viele Einheiten
enthält, wie es in den US-PatentSchriften 3 726 681 und
3 516 831s in den britischen Patentschriften 818 687 und
923 045 und in den japanischen Patentanmeldungen 5179/75 und 42541/75 beschrieben wird, oder sie können verschiedene
andere Stratumstrukturen aufweisen.
Das photographische Element des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Materials enthält üblicherweise eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht oder -schichten,
eine lichtunempfindliche Schicht oder Schichten und einen Träger und ähnliche und eine Silberhalogenidemulsion, die
in mindestens einer Schicht den bzw. die 3-Anilino-5-pyra~ zolonkuppler, der bzw. die einen Purpurfarbstoff bilden, und
eine oder mehrere Verbindungen mit einer Aldehydgruppe oder -gruppen, gebunden an ein Kohlenstoffatom oder -atoras, (Aldehydverbindung)
enthält.
Als Kuppler, die einen gelben Farbstoff bilden, können in dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Farbmaterial die
vielfach verwendeten offenkettigen Diketomethylenverbindungen
eingesetzt werden. Beispielsweise kann man die verwenden, die beschrieben werden in den US-Patentschriften 3 341
2 875 057 und 3 551 155, in der DT-OS 1 547 868, in den US-Patentschriften
3 265 506, 3 582 322 und 3 725 072, in der deutschen Patentschrift 2 162 899, in den US-Patentschriften
3 369 895 und 3 408 194, in den DT-OS«en 2 057 941, 2 213 461, 2 219 917, 2 261 361 und 2 263 875.
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Als Kuppler, die einen blaugrünen Farbstoff bilden, werden in den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Farbiaaterialien
hauptsächlich Phenol- oder Naphtholderivate verwendet. Beispiele hierfür werden beispielsweise beschrieben in den US-Patentschriften
2 369 929, 2 474 293, 2 698 794, 2 895 826.
3 311 476, 3 458 315, 3 560 212, 3 582 322, 3 591 383, 3 386 301, 2 434 272, 2 706 684, 3 034 892 und 3 583 971,
in der DT-OS 2 163 811, in der japanischen Patentpublikation 28 836/70 und in der japanischen Patentanmeldung 33 238/73-
Zusätzlich können in jeder lichtempfindlichen Schicht oder in jeder lichtunempfindlichen phοtographischen Hilfsschicht
Kuppler·vorhanden sein, die einen Entwicklungsinhibitor
freisetzen (DIR-Kuppler), oder Verbindungen, die bei der
Entwicklung einen Inhibitor freisetzen. Beispiele hierfür werden beschrieben in den US-Patentschriften 3 148 062 f
3 227 554, 3 253 924, 3 617 291, 3 622 328 und 3 705 201,
in der britischen Patentschrift 1 201 110, in den US-Patentschriften
3 297 445, 3 379 529 und 3 639 417.
Bei der vorliegenden Erfindung kann man als Träger einen Cellulosenitratfilm, einen Celluloseacetatfilm, einen CeI-luloseacetatbutyratfilm,
einen Celluloseacetat tpropionatfilm, einen Polystyrolfilm, einen Polyathylentorephthalstfilm,
einen Polycarbonatfilm, ihre Laminate, einen dünnen Glasfilm, Papier usw. verwenden, Materialien, die üblicherweise
bei photographisehen lichtempfindlichen Materialien eingesetzt
werden. Papier·, beschichtet oder laminiert mit Baryt oder einem a-Olefinpolymeren, bevorzugt einem Polymeren
eines a-01efins mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Polyäthylen,
Polypropylen, Äthylen/Buten-Copolymer usw., Kunst-
70 9 808/1080
OO
stofflime j deren Oberfläche zur Verbesserung der Adhäsion
mit anderen polymeren Verbindungen und zur Verbesserung der Bedruckbarkeit aufgerauht wurde s wie es in der Japanischen
Patentpublikation 19068/72 beschrieben wird, und ähnliche Träger ergeben besonders gute Ergebnisse.
Als Träger kann man transparente oder opake Träger verwenden P die abhängig von der Endverwendung des lichtempfindlichen
Materials ausgewählt werden. Bei transparenten Trägern, kann man nicht nur farblose transparente Träger verwenden,
sondern man kann auch transparente Träger verwenden, die durch Zugabe von Farbstoffen oder Pigmenten gefärbt sind.
Solche Träger wurden bei Röntgenfilmen verwendet und sind in Jo SMPTE? 67, Seite 296 (1958) usw. beschrieben.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Farbmaterial kann in
an sich bekannter Weise belichtet und einer Farbbehandlung unterworfen werden oder man kann ein Farbverstärkungsverfahren
unter
Verwendung eines Kobalt(III)-Komplexsalzes verwenden, wie
es in den offengelegten japanischen Patentanmeldungen 9728/73, 9729/73, 48 130/73, 84 229/74, 48 239/74, 84 240/74s
97 614/74, 102 340/74 und 102 341/74 beschrieben wird. Man
kann auch bei diesem Farbverstärkungsverfahren ein Peroxid verwenden, wie es in den DT-OS'en 1 813 920, 1 950 102,
1 955 901„ 1 961 029, 2 044 833; 2 044 993, 2 056 36O5
2 056 359 und 2 120 991 beschrieben wird. Man kann aber auch ein Farbverstärkungsverfahren verwenden, bei dem eine Perhalogensäure
eingesetzt wird3 wie es in den japanischen offengelegten Patentanmeldungen 128 327/74 und 139 917/74
beschrieben wird.
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Typische Verfahrensstufen, die bei der normalen Farbbehandlung
verwendet werden, sind die Farbentwicklungsstufe und eine Silberentfernungsstufe (mit Bleichen, Fixieren und
in einigen Fällen Stabilisieren des Silbersalzes). Gegebenenfalls kann man zwischen den Stufen mit Wasser waschen.
Als Silberentfernungsstufe kann das Bleichen und Fixieren
in getrennten Bädern oder in einem Bad durchgeführt v/erden,
das letztere Bad als Bleich-Fixier-Bad oder als "Blixing-Bad"
bezeichnet.
Zur Stabilisierung der Bilder kann man ein Stabilisierungsbad mit niedrigem pH-Wert nach dem Fixieren und vor dem
Trocknen verwenden.
Bei dem Farbverstärkungsverfahren wird ein Farbentwicklungsmittel mit einem Verstärkungsmittel, wie einem Kobalt(III)-komplexsalz,
einem Peroxid oder einem Perhalogenat, in Anwesenheit der bei der Farbentwicklung gebildeten Silberabscheidung
oxidiert. Anschließend wird mit dem Kuppler, der den Farbstoff bildet, gekuppelt. Da das abgeschiedene Silber
nur als Katalysator wirkt, kann die Menge des Silberhalogenids stark vermindert werden, verglichen mit bekannten
Behandlungssystemen. Das Verstärkungsmittel kann zu dem Farbentwicklungsbad zugegeben werden oder man kann
nach dem Farbentwicklungsbad ein Verstärkungsbad verwenden.
Nach der Färbentwicklung und der Verstärkungsstufe werden
das Bleichen und Fixieren auf die gleiche Weise, wie bei bekannten Verfahren, durchgeführt und gegebenenfalls oder
sofern erforderlich wird das lichtempfindliche Material in ein Stabilisierungsbad für die Vervollständigung der Farbbildbehandlung gegeben.
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Bevorzugte Farbentwicklungsmittel, die bei diesen Behandlungen verwendet werden, sind para-Phenylendismindorivatef
wie beispielsweise 2-Amino-5-diäthylaminotoluolhydrochlo~
rid, 4-[N-Äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-amino]-anilinsulfat, 2-Methyl-4-[M-äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-amino]-anilinsulfat,
N-Äthyl-N- (ß-methansulfoamidoäthyl) -3-niethyl-4-aminoaiiilinsesquisulfatmonohydrat,
wie in der US-Patentschrift 2 193 beschrieben, N-(2-Amino-5-diäthylaminophenyläthyl)-methansulfonamidsulfat,
wie in der US-Patentschrift 2 592 364 beschrieben, N,N-Dimethyl-para-phenylendiaminhydrochlorid,
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-methoxyäthylanilin, wie in den
US-Patentschriften 3 656 950 und 3 698 525 beschrieben, 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-ß-äthoxyäthylanilin,
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-ß-butoxyäthylanilin
usw. und ihre Salze (wie beispielsweise die Sulfate, Hydrochloride, Sulfite, para-Toluo!sulfonate usw.).
Zu dem Entwickler kann man bekannte Zusatzstoffe, wie Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat,
(als Alkalimittel oder Puffermittel), Alkalimetallsulfite, -bromide oder -jodide, Benzylalkohol, und
chelatbildende Mittel usw., zugeben.
Das Bleichbad kann ein Bleichmittel, wie Kaliumferricyanid,
Dichromsäure, das Eisensalz von EDTA, Kobalt(III)-hexamintrichlorid
usw., enthalten. Das Fixierbad kann ein Fixiermittel, wie Natriumthiosulfat, Ammoniumthiosulfat, Kaliumthiocyanat
usw., enthalten. Man kann auch das in der US-Patentschrift 3 582 322 beschriebene Verfahren verwenden, bei
dem ein Bleich-Fixier-Bad verwendet wird.
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Bei den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materialien ergibt ein 3-Anilino-5-pyrazolonkuppler, der ein Purpurfarbstoff
bildet, eine hohe Färbungsleistung oder Färbeausbeute j so daß die Menge an Kuppler, der einen Purpurfarbstoff
bildet, in der Emulsionsschicht, in der ein Purpurbild gebildet wird, vermindert werden kann. Dadurch kann
die Dicke des aufgetragenen Films aus Emulsionsschicht dünner gemacht werden und die Schärfe kann verbessert werden.
Es ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Änderungen in den photographischen Eigenschaften,
bedingt durch Änderungen im pH-Wert," der- Farbentwickler geringer
werden und daß man ein lichtempfindliches Material herstellen kann, das gegenüber Änderungen bei den Behandlungsbedingungen
stabiler ist.
Die Erfindung betrifft somit ein photographisches lichtempfindliches
Silberhalogenidmaterial, das einen Träger und darauf mindestens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht'
oder mehrere Schichten enthält, wobei das photοgraphische lichtempfindliche Material einen 3-Anilino-5-pyrazolonkuppler,
der einen Purpurfarbstoff bildet, und eine Verbindung enthält, die eine Aldehydgruppe oder
-gruppen, gebunden an ein Kohlenstoffatom oder -atome, enthält.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die folgenden photographischen Elemente werden hergestellt.
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Probe A
(1) Ein Papierträger wird mit Polyäthylen, in dem Titandioxid
dispergiert ist, laminiert. Die folgenden Schichten werden auf den Träger aufgestrichen.
(2) Eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
enthaltend eine Silberchlorbromidemulsion (Brf. 70 Mol-%; aufgetragene Menge? 200 mgAg/m2), Gelatine
(aufgetragene Menge: 1000 mg/m ) und Kuppler (1), dispergiert in Tricresylphosphat (aufgetragene
Menge; 150 mg Kuppler/m und 75 mg/m Tricres3rlphosphat).
(3) Eine Gelatine enthaltende Schicht (aufgetragene Menge:
1000 mg/m2).
Probe B
Herstellung durch weitere Zugabe von Benzaldehyd (aufgetra-
gene Menge; 12 mg/m ) als Aldehyd zu der Schicht (2) bei der Probe A.
ProbeC
Herstellung durch weitere Zugabe von Acetaldehyd (aufgetragene Menge; 20 mg/m ) als Aldehyd zu der Schicht (2) beider
Probe Ao
Die oben beschriebenen Proben A bis C werden unter Verwendung
eines Sensitometers (1000 Lux; 1 sec) belichtet und folgendermaßen behandelt:
709808/1GSO
Behandlung s stufe
2636440 | |
Temperatur | Zeit |
3O0C | 4 min |
300C | 2 min |
300C | 2 min |
300C | 2 min |
Farbentwicklung Bleich-Fixierung Wasehen
Stabilisieren
Stabilisieren
In den folgenden Badzusammensetzungen sind die Prozentgehalte
(%)t sofern nichts anderes angegeben, durch das Gewicht
ausgedrückt.
Farbentwicklungsbad Benzylalkoho1
Natriumsulfit KBr
Hydroxylaminsulfat
N-Äthyl-N-[ß-(methansulfonamidoäthyl)]«
para-pheny1endiamin
Diäthylenglycol
NaOH
Diäthylenglycol
NaOH
Wasser bis zu PH
Bleich-Fixier-Bad (MH4)2S203
NH4Fe(EDTA) EDTA
Natriumsulfit Wasser bis zu pH
15 | ml |
5 | g |
0, | 5 g |
3 | g |
6 | g |
5 | ml |
4 | g |
1000 | ml |
10 | ,1 |
160 | ml |
50 | g |
3 | g |
12 | g |
1000 | IDl |
6 | ,8 |
08/1080
Stabil jsierungsbad
Borsäure 5 g
NatriuiQcitrat 5 g
Natriummetaborat·4HpO 3 g
Kaliumalaun 15 g
Wasser bis zu 1000 ml
pH 4,3
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Probe A B C
Dmax V50 1.80 - 1,75
Dmin 0,08 0,08 0,07
Dmov bedeutet die maximale optische Dichte der Purpurbilder
und D. bedeutet die minimale optische Dichte.
Unter Verwendung dieser Proben wird zusätzlich das bei den D__ -Flächen abgeschiedene Silber quantitativ bestimmt. Das
In el .λ.
Verhältnis der Menge an tatsächlich gebildetem Farbstoff zu der theoretischen Menge an Farbstoff, berechnet unter
der Annahme, daß 1/4 Mol Farbstoff pro 1 Mol Silber gebildet wirdj ist in Tabelle II als Farbungsausbeute angegeben.
Probe ABC
Färbungsausbeute h5% 60%
2636U0
.Aus den Tabellen I und Il ist erkennbar, daß die Farbstoffdichte
bei den erfindungsgemäßen Psoben B und C erhöht wird.
Es ist somit erkennbar, daß die Farbstoffausbeute erhöht
ist.
Insbesondere aus Tabelle II ist erkennbar, daß die Farbstoffausbeute
der Proben B und C gemäß der Erfindung um ungefähr 30% erhöht wird, verglichen mit der Probe A, die kein Aldehyd
enthält (wenn man beispielsweise die 45%-Zahl bei der
"Probe A als 100 annimmt). Sofern nichts anderes angegeben, werden in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
alle Behandlungsstufen, wie im Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt.
Vergleichsbeispiel 1
Die folgenden Proben D und E werden als Vergleichsproben her- ,
gestellt. I
Probe D j
Hergestellt auf gleiche Weise, wie bei Probe A im Beispiel 1
beschrieben, ausgenommen, daß anstelle des Kupplers, der einen Purpurfarbstoff bildet, 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-i3-[a-(2,4-di~tert.-amylphenoxy)-butanamido]-benzamido^«-5-pyrazolon
verwendet wird»
Probe F .. . .
Hergestellt, indem man weiter para-Nitrobenzaldehyd (aufgetragene
Me:
hinzugibt.
hinzugibt.
tragene Menge: 12 mg/m ) zu der Schicht (2) der Probe D
709 808/1080
Die Proben D und E v/erden auf gleiche V/eise, wie bei Beispiel
1 beschrieben, behandelt und ihre Dichte wird bestimmt. Die Ergcbnir.se sind in der -Tabelle III aufgeführt,
Probe D Probe E
1W 1'3° °'80
Dmin 0,06 0,07
Aus der Tabelle III ist ersichtlich, dai3 die Färbun&sausbeute
durch Zugabe der Aldehydverbindung und des 3-Acylamino-5-pyrazolons
vermindert wird im Gegensatz zu der Verwendung von 3-Anilino-5~pyrazolon.
Vielschichtige lichtempfindliche Farbmaterialien, die eine geringe Monge Silber enthalten (in der vorliegenden Anmeldung
bedeutet der Ausdruck "eine geringe Menge an Silber" von ungefähr 1 mg/m~ bis ungefähr 300 mg/m als Silber),
und die das folgende photographische Element enthalten, werden hergestellt, wobei das photographisehe Element einen
mit Polyäthylen beschichteten Papierträger mit folgenden Kuppler enthaltenden Straturastrukturen enthält.
Probe F
Das photographische Element besitzt die folgende Struktur:
709808/1080
6. Schichtϊ
5. Schicht:
5. Schicht:
GeIotine (aufgetragene Menga: 1000 mg/mr~)
Rotempfindlichc Schicht, die eine Silberch'lο■■:·-·
broijiidemulsion enthält (jJrr 50 Ijol-^; e.u.f{"/·.-tragene
Menge; 100 mg Ag/m1"")» einen blaugrunen
Kuppler " (aufgetragene Menge ί 40ΰ mg/?V ),
Gelatine (aufgetragene Kenge: 1000 mg/m11")
und ein Kupplerlösungsmittel'' (aufgetragene
Menge: 200 mg/m )«,
4. Schicht:
Zwischenschicht, die Gelatine enthält (aufgotragcne
Menge? 1200 mg/)/") und ein Mittel, das ultraviolette Strahlen absorbiert (2-(2~
Hydroxy- 3- see. -butyl-fi-tert. -but;/!phenyl) benzotriazol;
aufgetragene Menge: 1000 mg/m").
3'. Schicht: Grünemp.findlicho Schicht, die eine Silberchlo'r-
bromideinulsion enthält (Br; 50 Mol-%; aufgetragene
Menge: 100 mg Ag/m"), einen Purpurkuppler^J
(aufgetragene Menge; 300 mg/ra"), Gelatine (aufgetragene Menge: 1000 mg/m") und
ein KupplerlÖGimgnmittel"4 (aufgetragene Menge: 300 mg/m").
2. Schicht: Zwischenschicht, die Gelatine enthält (aufge-
trageno Menge: ^-000 mg/m").
1. Schicht:
Blauempfindliche Schicht, die eine Silberchlorbromidemulsion
enthält (Br: 80 MoI-Jo; aufge-
tragene Menge: 100 mg Ag/m ), einen gelben Kuppler J (aufgetragene Menge/ 300 mg/m~),
709808/1080
Gelatine (aufgetragene Menge: 1200 mg/m*") und ein Kupplerlösirngsrnittel (aufgetragene
Menge: 150 mg/m").
Träger
*1 Kuppler:
*2 Lösungsmittel :
*3 Kuppler:
*4 Kupplerlösung smittel:
#5 Kuppler:
2- [ α- (2,4-7Di- tert. -amylphenoxy) -butanamiflo-4,6-dichlor-5-rnethy
!phenol
Dibutylphthalat
1 -- (2,4,6-Trichlorpheriyl) -3- [ (2~chlor-5- tetra-
decanaraiao)-ani"J in ο ]~5™pyrazolon
Tr icr e sylpb.o'spha t
a-Pivaloyl-a-(2,4~dioxo-5,5l-dinieth3>'loxazolidiii-3-yl)
-2~chlor-5- C α- (2,4-di-tert. -amylphenoxy)-butanamido]-acetanilid.
Probe G
Hergestellt durch weitere Zugabe von para-Chlorbenzaldehyd
(aufgetragene Menge: 12 rag/m ) zu der grünempfincllichen
Schicht (3- Schicht) der Probe F.
Die Proben F und G v/erden unter Verwendung eines Sens itoneters
(1000 Lux; 1 sec) belichtet und den folgenden Behandlungen unterworfen:
Behandlungsstufe
1. | Farbentwicklung | 40 | 0C | 400C | 1 | min |
2. | Verstärkung | 40 | 0C | 1 | min | |
3. | Waschen | 30 | bis | 30 | see | |
709808/1080
4. Bleich-Fixieren 4O0C 1 min
5. Waschen 30 bis 400C 1 min 30 see
6. Trocknen
In den folgenden Rezepturen sind die Prozentgehalte (%), sofern
nichts anderes angegeben, durch das Gewicht ausgedrückt.
Farbentv/xcklungsbad | 10 ml |
Benzylalkohol | 4 g |
K2SO3 | 0,5 g |
KBr | 2,0 g |
Hydroxylarninsulfat | 30,0 g |
K2CO3 | 2,0 g |
Natriumnitrilotriace.tat | |
4-Amino-N-äthyl-N-(2-methoxyäthyl)-m- | 8,0 g |
toluidindi-para-toluolsulfonat | 1,2 g |
KOH | 1000 ml |
Wasser bis zu | 10,1 |
pH | |
Verstärker | 20 g |
Katriumperoxoborat | 20 ml |
H2Op (30%) | 10 g |
Na2HPO4 (wasserfrei) | 1 g |
Na4P2O7-IOH2O | 1000 ml |
Wasser bis zu | 9,0 |
pH | |
Bleich-Fixier-Lösung | 25 g |
EDTA-4Ha | 20 ml |
Eisessig | |
709808/1080
Ammoniumthiosulfat
Na2SO Co (NH
Wa
PH
Na2SO3
3J6Cl3
Wasser bis zu
2636440 | ml | 5 |
130 | g | |
15 | g | |
3 | ml | |
1000 | ||
4,: |
Die Purpurdichte wird bestimmt und ist in Tabelle IV angegeben.
Für die Skala, die für die Bestimmung der Kontrastabstufung
1 0
dient, wird Dq'-, - „ folgendermaßen definiert: die optische
Dichte auf der charakteristischen Kurve bei einer optischen Dichte, erhöht zu der höheren Beleuchtungsseite
von einer optischen Dichte von 1,0 durch 0,3 log E, dem Kriterium für den Kontrast.
Probe F Probe G
Purpurdichte
°E 1'80 2>10
1W °'08 °
Auch bei diesem Farbverstärkungsverfahren ist erkennbar, daß bei der erfindungsgemäßen Probe G (zu der man den
erfindungsgemäßen Aldehyd zugegeben hat) die Farbstoffbildung verbessert ist.
Die Proben A, B und C des Beispiels 1 werden den folgenden
7098 0 8/1080
Behandlungen unterworfen. Bei den Behandlungsstufen von Beispiel
1 wird die Menge an Natriumhydroxid in dem Farbentwickler so eingestellt, daß drei Farbentwickler erhalten
werden, die je einen pH-Wert von 9,S, 10,1 oder 10,4 besitzen
c Die Farbentwicklungsbehandlung erfolgt unter Verwendung dieser Entwickler.
Das Bleich-Fixieren und die nachfolgenden Behandlungen erfolgen auf gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben.
Die Änderungen in der Empfindlichkeit, bedingt durch die Änderungen im pH-Wert, dieser drei Farbentwickler sind als
Empfindlichkeitsunterschiede angegeben, die man erhält, wenn man die Färbentwicklung bei einem pH-Wert von 10,1 durchführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle V aufgeführt«. Die Empfindlichkeit wird als log E (log(Belichtungsmenge)) an der
Stelle der charakteristischen Kurve angegeben, die um 0,50 höher ist als D. bei der optischen Dichte.
Entwickler pH-Wert des Änderung in .der Empfindlichkeit,
l
Probe A Probe B Probe c
PH | 9, | 8 | -o, | 05 | -o, | 02 | -o, | 02 |
pH | 10 | ,1 | 0 | 0 | 0 | |||
pH | 10 | ,4 | +0, | 06 · | +0, | 02 | +0, | 02 |
Bei den erfindungsgemäßen Proben B und C, zu denen der Aldehjrd
zugegeben wurde, beträgt die Änderung in der Empfindlich keit, bedingt durch die Änderung im pH-Wert des Farbentwicklers,
nur ungefähr die Hälfte wie bei der Probe Ac Es ist
709808/1080
erkennbar, daß die erfindungsgemäßen Proben B und C gegenüber Änderungen im pH-Wert des Farbentwieklers sehr stabil
sind.
Die folgenden photographischen Elemente werden hergestellt:
Probe H
(1) Cellulosetriacetatfilniträger.
(2) Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die eine Silberchlorbromidemulsion enthält (Br: 50
Mol-%; aufgetragene Menge: 200 mg Ag/m ), Gelatine
(aufgetragene Menge: 1200 mg/m ) und Kuppler (17), dispergiert in Tricresylphosphat (aufgetragene Menge:
3000 mg Kuppler/m ) wird auf dem Träger aufgebracht.
(3) Eine Schicht, die Gelatine enthält (aufgetragene Menge: 1500 mg/m ) wird auf die Schicht (2) aufgetragen.
Probe I
Hergestellt durch Zugabe von para-Nitrobenzaldehyd (aufge-
tragene Menge: 2 mg/m ) auf die Schicht (2) von Probe H.
Probe J
Hergestellt durch Zugabe von para-Nitrobenzaldehyd (aufge-
tragene Menge: 6 mg/m ) auf die Schicht (2) von Probe H.
709808/1080
Probe K
Hergestellt durch Zugabe von p-Nitrobenzaldehyd (aufgetragene
Menge: 20 mg/m) zu der Schicht (2) der Probe H.
Diese Proben v/erden unter Verwendung der gleichen Behandlungsbäder,
wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt und die Purpurdichte wird bestimmt. Die Ergebnisse sind in Ta
belle VI aufgeführt.
HIJK maximale Dichte Dm 1,00 1,05 1,15 1,40
Man beobachtet in diesem Beispiel eine Erhöhung in Dm_„
selbst bei der Probe I, die 0,034 Mol Aldehydverbindung
pro 1 Mol Kuppler enthält. Bei der Probe J, die 0,1 Mol Aldehydverbindung enthält, beobachtet man eine praktisch
ausreichende Wirkung und die Silbermenge kann um 15% vermindert
werden. Bei der Probe K, die die Aldehydverbindung in einer größeren Menge enthält, ist D„ um ungefähr 40%
erhöht. Diese Ergebnisse erläutern die überraschende Wirkung der vorliegenden Erfindung.
70980 8/1080
Claims (8)
- P a te η t a η sp r ü c h ePhotographisches lichtempfindliches Silberhalogenid-Farbmaterial, dadurch geken nzeichnet, daß es einen Träger und darauf eine lichtempfindliche SiI-berhalogenidemulsionsschicht oder mehrere solcher Schichten enthält, wobei das photo graphische lichtempfindliche Material einen 3-Anilino-5-pyrazolonkuppler, der einen Purpurfarbstoff bildet, und eine Verbindung mit einer Aldehydgruppe oder mehreren Aldehydgruppen» gebunden an ein Kohlenstoffatom oder mehrere Kohlenstoffatome, enthält.
- 2. Lichtempfindliches Silberhaiogenid-Farbmaterial nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit einer Aldehydgruppe oder mehreren Aldehydgruppen, gebunden an ein Kohlenstoffatom oder -atome, in einer Menge von ungefähr 0,01 bis ungefähr 30 Mol pro 1 Mol 3~Anilino-5-pyrazolonkuppler, der einen Purpurfarbstoff bildet, verwendet wird.
- 3. Lichtempfindliches Silberhalogenid-Farbmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit einer Aldehydgruppe oder mehreren Aldehydgruppen, gebunden an ein Kohlenstoffatom oder -atome, in einer Menge von ungefähr 0,1 bis ungefähr 10 Mol pro 1 Mol 3-Anilino-5-pyrazolonkuppler, der einen Purpurfarbstoff bildet, verwendet wird.
- 4. Lichtempfindliches Silberhalogenid-Farbmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch709808/1080gekennzeichnet, daß die Verbindung mit einer Aldehydgruppe oder -gruppen, gebunden an ein Kohlenstoffatom oder -atome, eine Verbindung der allgemeinen Formel (7):A-(CHO)n (7).ist, worin h eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet und A einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 21 Kohlenstoffatomen oder den Rest eines heterocyclischen Ringes bedeutet.
- 5. Lichtempfindliches Silberhalogenid-Farbmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit einer Aldehydgruppe oder -gruppen, gebunden an ein Kohlenstoffatom oder -atome, eine Verbindung der allgemeinen Formeln (8) oder (9):A1 - CHO (8)OHC - A2 - CHO · (9)ist, worin A^ eine Alkylgruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkenylgruppe, eine mono- oder dicyclische Aralkylgruppe, eine alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, eine Gruppe mit einem heterocyclischen Ring, eine Gruppe mit einem substituierten heterocyclischen Ring, eine mono- oder dicyclische Arylgruppe oder eine substituierte Arylgruppe bedeutet, wobei die Substituenten ausgewählt werden unter einer Hydroxygruppe, einer Alkoxygruppe, einer Aryloxygruppe, einer Aminogruppe, einer Cyanogruppe, einer Nitrogruppe, einer Car-709808/1080boxylgruppe, einem Halogenatom, einer Alkylgruppe, oder einer Arylgruppe, und Ap eine Alkylengruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylengruppe, eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylengruppe mit 2-12 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die substituierten Alkylengruppen die gleichen Substituenten enthalten können, wie sie für A1 definiert wurden.
- 6. Lichtempfindliches Silberhalogenid-Farbmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung,, die eine Aldehydgruppe oder -gruppen, gebunden an ein Kohlenstoffatom oder -atome, enthält, eine Verbindung der allgemeinen Formel (8) ist, worin A^ eine langkettige Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeutet.
- 7. Lichtempfindliches Silberhalogenid-Farbmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der 3-Anilino-5-pyrazolonkuppler, der einen Purpurfarbstoff bildet, eine Verbindung der allgemeinen Formel (1):C=O709808/1080ist, worin FL ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 Ms 22 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe oder die Gruppe eines heterocyclischen Rings mit einem 5- oder 6-gliedrigen Ring bedeutet, R2 ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Acylgruppe bedeutet, X, Y und Z, die gleich oder unterschiedlich sein können, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Aryloxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Carboxygruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Allyloxycarbonylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, dargestellt durch die allgemeine Formel (2):R,G-CO-(2)eine SuIfamoylgruppe, dargestellt durch die allgemeine Formel (3):Carbamoylgruppe, dargestellt durch die allgemeine For mel (4):eine Acylaminogruppe, dargestellt durch die allgemeine For-709808/1080mel (5):R6CONH- (5)oder eine Dicarboxyimidogruppe, dargestellt durch die allgemeine Formel (6):bedeuten, worin R-,, R^, R,- und Rg je .eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe, eine alicyclische Kohlenwasserstoff gruppe bedeuten und R,, R5 und Rg je eine Arylgruppe bedeuten und weiter R/ und R^ ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe eines heterocyclischen Rings, enthaltend ein Stickstoffatom, bedeuten und R~ die nicht-metallischen Atome bedeutet, die für die Bildung einer Succinimid- oder Phthalimidgruppe erforderlich sind.
- 8. Lichtempfindliches Silberhalogenid-Farbmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß es einen j5-Anilino-5-pyrazolonkuppler, der einen Purpurfarbstoff bildet, und die Verbindung mit einer Aldehydgruppe oder -gruppen, gebunden an ein Kohlenstoffatom oder -atome, enthält und daß die beiden Verbindungen in das Material eingearbeitet wer-.den, indem man sie in dem gleichen Lösungsmittel auflöst und sie in einer wäßrigen hydrophilen Kolloidlösung emulgiert und dispergiert.709808/1080
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-
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