DE2636089A1 - Polymermischungen - Google Patents

Polymermischungen

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DE2636089A1 DE19762636089 DE2636089A DE2636089A1 DE 2636089 A1 DE2636089 A1 DE 2636089A1 DE 19762636089 DE19762636089 DE 19762636089 DE 2636089 A DE2636089 A DE 2636089A DE 2636089 A1 DE2636089 A1 DE 2636089A1
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Description

VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler + 1973
Dc-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selting, Köln
AvK/Ax 5 KÖLN 1 1O· Au9ust
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
E.I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington, Delaware 19898 (U.S.A.).
Polymermischungen
Die Erfindung betrifft vulkanisierbare Mischungen, die ein Polymerisat von Äthylen mit einem Alkylacrylat und einem Monoalkylester einer 1,4-Butendicarbonsäure enthalten und einen weniger starken Geruch ausströmen als bekannte Mischungen dieser Art, und ein Verfahren zur Herstellung der Mischungen.
Es ist bekannt, Copolymerisate von Äthylen mit einem Alkylacrylat und Monoalkylestern von 1,4-Butendicarbonsäuren herzustellen; siehe beispielsweise die US-PS 2 599 123. Die BE-PS 818 609 beschreibt Polymerisate dieser Art, in denen die polymerisierten Einheiten regellos im Polymermolekül angeordnet sind. Die Polymerisate dieser Klasse können mit Vernetzungsmitteln, z.B. Diaminen und Peroxyden, vulkanisiert werden, wobei elastomere Produkte mit erwünschten Eigenschaften erhalten werden. Diese Polymerisate enthalten so, wie sie hergestellt werden, geringe Mengen restlicher nicht polymerisierter Alkylacrylate, die sich während der Lagerung und Verar-
^09809/1013
Telefon: (0221) 234541 -4 · Telex: 8882307 dopa ä ■ Telegramm; Dompalenl Köln . .-■■■■
beitung langsam verflüchtigen. Da Methylacrylat und [ Äthylacrylat einen starken Geruch ausströmen, erfordert j die Handhabung des Polymerisats die Anwendung spezieller-i Maßnahmen, um die Schaffung einer unangenehmen Umgebung J zu vermeiden. Die Entfernung dieses Monomeren auf mecha-
— ■ - j
nischem Wege, z.B. durch Vakuumbehandlung, würde teuer ί sein und die Verwendung von Spezialapparaturen erfordern. Durch die Erfindung wird ein Verfahren verfügbar, durch das der Gehalt an nicht polymerisiert em Alkylacrylatmono- \- merem weiter gesenkt wird, als dies bisher technisch und wirtschaftlich möglich war. Die Erfindung ist ferner auf Mischungen gerichtet, die erheblich geruchloser sind als j die bisher bekannten Polymermischungen dieser Art. I
Diese schwach riechenden Polymermischungen werden erhalten, indem das nicht polymerisierte restliche Alkylacrylat mit sekundären Aminverbindungen aus einer bestimmten Klasse umgesetzt werden. Es hat sich gezeigt, daß diese Verbindungen selektiv und so schnell mit den , Acrylatmönomeren reagieren, daß ein großer Überschuß der· Aminverbindung nicht erforderlich ist. Ferner beein— , trächtigt das Reaktionsprodukt der Aminverbindung und des Acrylats die anschließende Vulkanisation oder Verwendung des Polymerisats nicht wesentlich. Ebenso stört etwaiges restliches nicht umgesetztes Amin die Vulkani- . sation oder Verwendung des Polymerisats nicht wesentlich.
Kurz zusammengefaßt kann das Verfahren gemäß der Erfin- \ dung somit wie folgt dargestellt werden: i
Verfahren zur Verminderung des Geruchs von geringe Mengeri monomeren Alkylacrylats enthaltenden Copolymerisaten von ■ Äthylen, Alkylacrylat und einem Monoalkylester von | 1,4-Butendicarbonsäure, wobei das Copolymerisat Methyl- ' acrylat und/oder Äthylacrylat als Alkylacrylat enthält ! und die Alkylreste des Esters 1 bis 6 C-Atome enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man mit dem Copolymerisat ein sekundäres Amin der Formel R1 N-H, in der R1 ein
£09803/1013
zweiwertiger organischer Rest mit wenigstens 4 C-Atomen !
ist, unter solchen Bedingungen kombiniert, daß wenig- j stens ein Teil des monomeren Alkylacrylats mit dem
sekundären Amin zu einer Verbindung der Formel '
R^N-CH2-CH2-C j
^ OR" '
reagiert, in der R" ein Alkylrest der gleichen Größe wie L der Alkylrest des Alkylacrylats ist.
Die Polymermischungen gernäB der Erfindung können, kurz zusammengefaßt, wie folgt beschrieben werden: j
Polymermischungen, enthaltend
a) ein Copolymerisat aus polymerisierten Äthyleneinheiten polymerisierten Alkylacrylateinheiten und polymerisierten Einheiten eines Monoalky.lesters von 1,4-Butendicarbonsäure, wobei als Alkylacrylateinheiten Methylacrylateinheiten und/oder Äthylacrylateinheiten vorhanden sind, der Alkylrest des Esters 1 bis 6 C-Atome enthält, die Alkylacrylateinheiten in einer Menge von \ 40 bis 65 Gew.-% des Polymerisats, die Monoalkylester— einheiten in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-% des Polymerisats und die Äthyleneinheiten in der an 100 Gew.-% fehlenden Menge vorhanden sind und das Polymerisat einen nach der Methode ASTM-D-1238 52 T bei 1900C bestimmten Schmelzindex von 0,3 bis 100 g/ 10 Minuten hat, und
b) eine Verbindung der Formel ·
R1 N-CH9-CH9-C
-V-/ 2 2 \0R
worin R' ein zweiwertiger organischer Rest mit wenigstens 4 C-Atomen und R" ein Alkylrest der gleichen Größe wie der Alkylrest des Alkylacrylats ist, wobei diese Verbindung in einer Menge von etwa 0,15 bis
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2 Gew.-% der Polymermischung vorhanden ist.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Copolymerisate .., sind bekannt, beispielsweise aus der BE-PS 818 609. j Normalerweise liegt der Alkylacrylatgehalt der Copolymerisate im Bereich von etwa 40 bis 65 Gew.-% des Copoly- ; merisats und der Gehalt an Monoalkylester von 1,4-Butendicarbonsäure bei etwa 1 bis 10 Gew.-% des Polymerisats, während der Rest des Polymerisats normalerweise aus Äthylen besteht. Geringe Mengen anderer Comonomerer können vorhanden sein, um, falls gewünscht, gewisse Eigenschaften des Polymerisats zu modifizieren. Diese Polymerisate enthalten nach der Entfernung des größten Teils , des nicht polymerisierten Alkylacrylats durch Flashen ! unter vermindertem Druck nach dem Austritt aus dem Reaktor geringe Mengen von gewöhnlich etwa 0,3 bis 1 Gew.-% Alkylacrylat. Eine weitere Verminderung des Gehalts an monomerem Alkylacrylat im Polymerisat ist \ wirtschaftlich uninteressant. Es wurde nun gefunden, daß; das noch im Polymerisat enthaltene monomere Alkylacrylat. durch Behandlung des das Alkylacrylat enthaltenden Poly-, ■merisats mit einem sekundären Amin der Formel R1 N-H, worin R1 ein zweiwertiger organischer Rest mit wenigstens 4 C-Atomen ist, nicht-flüchtig und/oder geruchlos gemacht werden kann. Als sekundäre Amine eignen sich , beispielsweise Morpholin, Pyrrolidin, Piperidin, Homopiperidin, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin, Äthylisonipe-
cotat, oc-Pipecolin, 4-Benzylpiperidin, 1-Benzylpiperazin; und 1,2,3,6-Tetrahydropyridin. Hieraus ergibt sich, daß ' R1 gewöhnlich ein Alkylenrest mit 4 bis 6 C-Atomen ist, jedoch ein Teil eines anderen Ringsystems sein kann, ein zweites Stickstoffatom, ein Sauerstoffatom oder ungesättigte Substituentengruppen oder Alkylreste enthalten kann.
Die Geschwindigkeit der Reaktion des Alkylacrylats und des sekundären Amins ist temperaturabhängig. Beispiels-
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weise verläuft die Reaktion bei einer Temperatur von etwa 13O°C ziemlich schnell, während sie bei niedrigeren j Temperaturen langsamer verläuft, aber selbst noch bei" Raumtemperatur stattfindet. Da eine erhebliche Zeit zwischen der Herstellung des Polymerisats und seiner weiteren Verarbeitung liegt, ist es nicht wesentlich, j daß die Zugabe des sekundären Amins zum Polymerisat : unter Bedingungen erfolgt, unter denen die Reaktion ; mit hoher Geschwindigkeit verläuft. Das Mischen des '{ sekundären Amins mit dem Polymerisat kann somit bei Temperaturen unterhalb von Raumtemperatur (etwa 25°C) bis oberhalb von 1800C erfolgen.
Die dem Polymerisat zugesetzte Menge des sekundären Amins kann in ziemlich weiten Grenzen liegen, jedoch entspricht normalerweise die Menge auf molarer Basis wenigstens der Hälfte des im Polymerisat mitgetragenen monomeren Alkylacrylats, und häufig ist es zweckmäßig, erheblich mehr als diese Menge zuzusetzen. Sogar das 1Ofache der gleichen molaren Menge kann verwendet werden, um sicherzustellen, daß das monomere Alkylacrylat im wesentlichen vollständig mit dem sekundären Amin reagiert hat, jedoch wird häufiger 1- bis 3mal soviel sekundäres Amin wie Alkylacrylatmonomeres verwendet.
Das Reaktionsprodukt des sekundären Amins und des Alkyl-ι acrylats hat die Formel
R1 N-CH0-CH0-C
worin R1 ein zweiwertiger organischer Rest mit wenigstens 4 C-Atomen und R" in Abhängigkeit davon, ob Methylacrylat, oder Äthylacrylat als monomeres Alkylacrylat verwendet wurde, ein Methylrest oder Äthylrest ist. Dieses Reak- j tionsprodukt ist viel weniger flüchtig, so daß der Geruch erheblich abgeschwächt ist. Die Menge dieses Reaktions- | Produkts im Polymerisat ist natürlich unterschiedlich in
■*
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Abhängigkeit von der ursprünglich vorhandenen Menge des monomeren Alkylacrylats und von der zugesetzten Menge des sekundären Amins, jedoch ist es gewöhnlich in einer Menge von etwa 0,12 bis 2 Gew.-% der Polymermischung vorhanden.
Die Anwesenheit der Verbindung R1 N-CH0-GH0-C und
X0RM
von restlichem sekundärem Amin stört die Vulkanisation des Polymerisats mit einem Diamin nicht noch beeinträchtigt sie die Qualität des erhaltenen Vulkanisats. Die Anwesenheit dieser Verbindungen vermindert jedoch etwas die Wirksamkeit eines Peroxyd-Vulkanisationssystems. Wenn die Vulkanisation mit einem Peroxyd vorgenommen werden soll, wird die Wirksamkeit des Peroxyds als Vulkanisationsmittel durch Zugabe von 0,3 bis 5 Teilen (pro 100 Teile Polymerisat) eines niedrigmolekularen
(etwa 1000 bis 3000) Polybutadienharzes mit hoher Kon- j zentration an seitenständigen Vinylgruppen (mehr als j etwa 85 Gew.-% seitenständige Vinylgruppen) erhöht. Polybutadiene dieser Art sind im Handel erhältlich. Geeignet sind beispielsweise die Harze der Handelsbezeichnung "Hyst 1". '
In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Mengen- > angaben in Teilen und Prozentsätzen auf das Gewicht, ! falls nicht anders angegeben. '
Beispiel 1
In ein bei einem Versuch in der großtechnischen Anlage hergestelltes Copolymerisat von 42,5 bis 39,5 Gew.—% Äthylen, 54 bis 56 Gew.-% Methylacrylat und 3,5 bis 4,5 Gew.-% Athylhydrogenmaleat wurde Morpholin in einem Extruder eingespritzt, der so betrieben wurde, daß das aus dem Extruder austretende Produkt, eine Temperatur von' 165 bis 175°C hatte. Das Verhältnis von Länge zu Durchmesser des Extruders betrug 14,5 und die mittlere Ver-
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weilzeit des Polymerisats im Extruder 30 bis 45 Sekunden, Die Ergebnisse sind nachstehend genannt.
Eingespritztes Morpholin, Gew.-% nicht umgesetztes |
Mol/Mol nicht umgesetztes Methylacrylat, das X Tage '
Methylacrylat nach der Herstellung noch .
vorhanden war.
,5 bis 1 ,0 X= 0 0 bis 7X = 120 bis 130
0 ,0 bis 2 ,0 0 ,34 0,22
0 0 ,27 0,13
1 ,16 0,03
Eine Probe der Polymerisate dieses Beispiels, die mit Morpholin behandelt worden waren (0,5 bis 1,0 Mol Amin/ ; Mol nicht umgesetztes Methylacrylat), wurde in einem I im großtechnischen Betrieb verwendeten Banbury—Mischer i
Fassungsvermögen etwa 204 kg) zu einer Mischung verarbeitet. Hierbei wurden 100 Teile Polymerisat mit etwa 28 Teilen eines Gemisches von handelsüblichen Verarbei- j tungshilfsölen gemischt. Die Mischdauer betrug etwa ' 12 Minuten. Die Endtemperatur der Mischung bei der I Herausnahme aus dem Banbury-Mischer und Weitergabe zum j Verarbeitungs-Walzenmischer betrug 121°C. Analysen auf j Methylacrylat und Morpholin in der Umgebung des Walzen- j mischerbereichs wurden mit einem Infrarot-Analysator j "Miran I" (Wilks Scientific Co.) durchgeführt. Aus der Atmosphäre im Walzenmischerbereich wurden kontinuierlich Proben genommen. Der Luftstrom wurde bei 8,35 u auf Methylacrylat und 9,00^u auf Morpholin analysiert. Das ' Instrument wurde mit Proben von bekannter Konzentration! geeicht. Das Copolymerisat, das während der Herstellung nicht mit Morpholin behandelt wurde, wurde in der gleichen Weise behandelt, um die Methylacrylatkonzentratio— nen zu vergleichen. Die Ergebnisse sind nachstehend genannt.
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Methylacrylat in ppm ]
Copolymerisat Im Bereich des Im Operator- ;
Walzenspalts bereich ;
Unbehandelt > 20 2 bis 3
Mit Morpholin behandelt 4 0
ppm Morpholin
Mit Morpholin behandelt - <2
Beispiel 2
Regellose Äthy1en/Methy1aerylat/Äthylhydrogenmaleat-Copolymerisate, die die in den Tabellen I und II genannten Zusammensetzungen und einen Schmelzindex (bei 1900C) „,
(weniger als T Gew.-%)
von 3,9 bis 4,9 g/10 Min. hatten und geringe Mengen/an
nicht umgesetztem monomerem Methylacrylat enthielten, : wurden mit verschiedenen sekundären cycloaliphatischen
Aminen gemischt. Das Mischen erfolgte mit einem Banbury-Mischer, der ein Fassungsvermögen von etwa 270 g hatte, ; bei 1300C und 72 UpM. Das Polymerisat wurde 1 Minute
vorgewärmt und das Amin zugesetzt, worauf weitere
4 Minuten gemischt wurde. Das Polymerisat wurde durch j Gaschromatographie auf nicht umgesetztes Methylacrylat ; analysiert. Die Genauigkeit der Methode wurde mit _+ 10% [ relativ festgestellt. Die mit verschiedenen sekundären
cycloaliphatischen Aminen erhaltenen Ergebnisse sind in
den Tabellen I und II genannt.
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Tabelle I Gew.-%
restli
ches
Methyl
acrylat
■■ ' Gew.-%
Zugesetztes
Amin, Mol/Mol
des restlichen
Methylacrylats
Amin
0,17
0,17
0,17
I
Durch Mischen
und Reaktion j
entferntes
restl. Methyl-
acrylatj %
Il
_ O
Pyrrolidin ij»f
2,6
0,17
0,17
0,17
18
66 I
33
Il
Piperidin 6,6
4,4
2,2
0,17
0,17
100 I
73
76 :
3,8 g/10 Min.;
Morpholin .6,5
2,1
0,17 100
65 ι
Homopiperxdin 6 0,17 48
1,2,3,4-Tetrahydro-
isochinolin 5,7
0,17 72 ί
Athylisonipecotat 3,5 0,17 83
γ-Pipecolin 5,6 0,17 71
4-Benzylpiperidin 4,2 0,17 71
1-Benzylpiperazin 4,2 65
Zusammensetzung des Polymerisats :
Methylacrylat 53,5
Äthylen 43,0
Athylhydrogenmaleat 3,5
Schmelzindex bei 19O0C etwa
Amin
Tabelle II
Zugesetztes Amin, Mol/Mol des restlichen Methylacrylats
Morpholin
1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin
Athylisonipecotat
γ-Pipecolin
4-Benzylpiperidin
1,2,3,6-Tetrahydropyridin
0
1,6
1,7 1,7 1,7 If 7
Gew.-% Durch Mischen^, restliches und Reaktion ί Methyl- entferntes j acrylat restl.Methyl— acrylat, %
09809/ 1 0*1
0,36
0,36
0,36
0,36
0,36
0,36
0,36
34 62
53 58 49 65
91
Zusammensetzung des Polymerisats
Methylacrylat 54,1 bis 57,4 Gew.-%
Äthylen 38,6 bis 41,9 Gew.-% Athylhydrogenmaleat 4,03 " !
Schmelzindex bei 1900C 4,53 g/10 Min.
Beispiel 3 j
Eine 50 g-Probe eines Polymerisats der ungefähren Zusammensetzung 53% Methylacrylat, 5% Athylhydrogenmaleat, Rest Äthylen, wurde in einem Brabender—Plastographen bei einer Rotordrehzahl von 50 UpM und einer Temperatur von 1500C gemischt. Um die Wirkung des Amins zu veran- ' schaulichen, wurden zusätzlich 0,3 ml monomeres Methyl-; acrylat dem Polymerisat 1 Minute vor der Zugabe des Amins zugemischt. Nach der Zugabe des Amins wurde wei- I tere 2,25 Minuten gemischt. Die Ergebnisse sind nach- I stehend genannt. [
A m i η Nach der Behandlung Nach 6 Monaten
verbliebenes Methyl— Lagerung bei Raumacrylat, Gew.-% temperatur verbliebenes Methylacrylat, Gew.-%
Ohne g Aminzusatz 0,5, 0,6 0,22, 0,35 j
0,5 g Morpholin 0,42 0,05 !
I
1,0 g Il 0,17 0,06 i
1,5 ti 0,08 <0,03 f
Beispiel 4 I
I
Die vorstehend beschriebenen Versuche können unter Verwendung von Copolymerisaten, die Äthylacrylat anstelle von Methylacrylat enthalten, wiederholt werden, wobei ähnliche Ergebnisse erhalten werden.
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Claims (10)

- ία - Patentansprüche
1. Polymermischungen, enthaltend
a) ein Copolymerisat aus polymerisierten Äthyleneinheiten, polymerisieren A] kylacrylateinheiten
und polymerisierten Einheiten eines Monoalkylesters von 1,4-Butendicarbonsäure, wobei als Alkylacrylateinheiten Methylacrylateinheiten und/oder Äthylacrylateinheiten vorhanden sind, der Alkylrest des Esters 1 bis 6 C-Atome enthält, die Alkylacrylateinheiten in einer Menge von 40 bis 65 Gew.-% des
Polymerisats, die Monoalkylestereinheiten in einer · Menge von 1 bis 10 Gew.-% des Polymerisats und die j Äthyleneinheiten in der an lOO Gew.-% fehlenden ! Menge vorhanden sind und das Polymerisat einen I Schmelzindex von 0,3 bis 100 g/10 Minuten hat, und
b) eine Verbindung der Formel
.0 I
R^N-CH2-CH2-C ,
OR" . j
worin R1 ein zweiwertiger organischer Rest mit ■ wenigstens 4 C-Atomen und R" ein Alkylrest der
gleichen Größe wie der Alkylrest des Alkylacrylats ist, wobei diese Verbindung in einer Menge von etwa' 0,15 bis 2 Gew.-% der Polymermischung vorhanden ist.
2. Polymermischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymerisierten Einheiten regellos in ' i den Polymermolekülen verteilt sind.
3. Polymermischungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie außerdem 0,3 bis 5 Gew.-Teile eines niedrigmolekularen Polybutadienharzes mit hoher Konzentration an seitenständigen Vinylgruppen pro
Gew.-Teile Copolymerisat enthalten.
^09809/101 3
4. Polymermischungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch j
gekennzeichnet, daß sie außerdem Füllstoffe enthalten^
5. Polymermischungen nach. Anspruch 1 bis 4, dadurch j
gekennzeichnet, daß die polymerisieren Alkylacrylat-'. einheiten Methylacrylateinheiten sind, der Monoalkyl-! ester von 1,4-Butendicarbonsäure Athylhydrogenmaleat j ist, R' die Formel -(CH2) 2-O-(CH2) 2~ hat und R" ein ': Methylrest ist und die Konzentration der Komponente ', (b) in der Mischung 0,2 bis 1 Gew.-% der Mischung
beträgt.
6. Verfahren zur Verminderung des Geruchs von geringe
Mengen monomeren Alkylacrylats enthaltenden Copolyme- · risaten von Äthylen, Alkylacrylat und einem Monoalkylester von 1,4-Butendicarbonsäure, wobei das
Copolymerisat Methylacrylat und/oder Äthylacrylat als > Alkylacrylat enthält und die Alkylreste des Esters
1 bis 6 C-Atome enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß man mit dem Copolymerisat ein sekundäres Amin der
Formel R' N-H, in der R1 ein zweiwertiger organischer
Rest mit wenigstens 4 C-Atomen ist, unter solchen ! Bedingungen zusammenführt, daß wenigstens ein Teil \ des monomeren Alkylacrylats mit dem sekundären Amin
zu einer Verbindung der Formel
R1 N-CH0-CR9-( ^ 2 2
reagiert, in der R" ein Alkylrest der gleichen Größe j wie der Alkylrest des Alkylacrylats ist. |
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man dem Polymerisat das sekundäre Amin in einer Menge,! die auf molarer Basis der im Copolymerisat Vorhände- ! nen Menge des monomeren Alkylacrylats wenigstens j gleich ist, zusetzt. j
5T0 9 80 9 / 1 O ΐ 3
8. Verf ahren"'nach "'Anspruch 6 und 7,- dad.urch?1· gekennzeich- \
net, daß man das sekundäre Amin dem Polymerisat in j
ι einer Menge, die auf molarer Basis das 1- bis 3fäche ") der vorhandenen Menge des monomeren Alkylacrylats j beträgt, zusetzt. i
9. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeich- ' net, daß man als sekundäres Amin Morpholin, Pyrrolidin, Piperidin, Homopiperidin, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin, Athylisonipecotat, α-Pipecolin, ' 4-Benzylpiperidin, 1-Benzylpiperazin und/oder
1,2,3,6-Tetrahydropyridin und als Alkylacrylat Methylacrylat verwendet und das sekundäre Amin dem j
I Polymerisat zusetzt, während das Polymerisat eine |
Temperatur zwischen etwa 25° und 1800C hat. j
10. Verfahren nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an monomerem Methylacrylat im
Polymerisat vor dem Zusammenführen mit dem sekundären
Amin 0,3 bis 1 Gew.-% des Polymerisats beträgt.
ORIQiNAl INSPECT» 909809/1013
DE2636089A 1975-08-18 1976-08-11 Verfahren zur Herstellung von geruchfreien Polymerisatmassen und diese Massen Expired DE2636089C3 (de)

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