DE1694980A1 - Oxydationsbestaendige Polymerisatzusammensetzungen - Google Patents
Oxydationsbestaendige PolymerisatzusammensetzungenInfo
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Description
1R949R0 Dr. Waller Beil
• ρ -----.V^ 23.Mgv.1S67
Γγ.7: ^. V-UWcIiI
i *■ '■' ■ - ' y :- >'s\
ΙνϋΙ..ί..*.-ν/Γ.!ίβ
Fr'v-'^'tii'i a. II.-Höchst
Adelcnstrafle 58 - TeL 3010 24
Unsere Nr. 14 294
Stauffer Chemical Company New York. N.Y., VStA
Die Erfindung bezieht sich auf die Stabilisation von alpha-Olefin-Polymerzusammensetzungen gegenüber einer
Zersetzung durch Oxydation auf Grund der Einwirkung von ultraviolettem Licht. Dabei wird in die Polymeren- M
zusammensetzung als stabilisierendes Mittel ein l'hiazolinpolysulfid
eingearbeitet.
Polymere alpha-Olefinmaterialien, wie z.B. Polyäthylen
und Polypropylen, haben wegen ihrer ausgezeichneten^ physikalischen, mechanischen und elektrischen Eigenschaften
eine große industrielle Bedeutung. Diese Materialien werden jedoch durch Wärme und Sonnenlicht
zersetzt, wodurch die Oxydation der polymeren Kettenstruktur und damit eine Beeinträchtigung der Zugfestigkeit
und der Brüchigkeit bei niedriger Temperatur und der dielektrischen Eigenschaften bewirkt wird.
10»843/17ie
Um das Problem der durch Licht bewirkten Oxydation oder Abbau des Polymeren zu lösen, wurden verschiedene Ultraviolett-Absorptionsmittel"und
Antioxydationsmittel mit dem Polymeren vermischt, um die zersetzende v/irkung
des Ultraviolettlichts in dem Endprodukt zu verzögern. Eine Stabilisierung gegenüber uitraviolettlicht wurde
durch Einarbeiten von Russteilchen in die Polymerenzusammensetzung erreicht. Bei einem Versuch» den Verbindungen
Wärme- und Lichtbeständigkeit zu verleihen, wurde gefunden, daß die Kombination von Ruß mit R-S-ö-R1 ,
wie z.B. Benzothiazyldisulfid, beide Wirkungen hat (vgl. Hawkins u.a., USA-Patentschrift 2 9b? 850λ Hawkins
u.a. weisenjedoch darauf hin, daß diese R-S-S-R'-Materialien
in Abwesenheit von Ruß im wesentlichen unwirksam sind, um die gewünschte Stabilisierungswirkung zu
erzielen.
Es wurde nun gefunden, daß eine bestimmte Gruppe von Thiazolinpolysulfidverbindungen überraschend wirksam bei
der Verhinderung des oxydativen Abbaus von Polyolefinen
durch Ultraviolettstrahlen in Abwesenheit von anderen Materialien, wie z.B. Ruß, sind.
Die Erfindung betrifft Polyolefinpolymerzusammensetzungen, die eine stabilisierende Menge eines I'hiazolinpolysulfids
als Stabilisator enthalten. Die bevorzugte stabilisierende Verbindung ist Thiazolindisulfid, das in einer
Menge von über 0,01 bis etwa 5,0 Gew./ö, bezogen auf das
Gewicht des Polymeren, verwendet wird.
Gemäß der Erfindung werden polymere Zusammensetzungen
der polymeren Olefinmaterialien gegen oxydative Zersetzung durch Einarbeitung eines l'hiazolinpolysulfidstabilisators
in die Polymerenzusammensetzung stabilisiert, der die folgende allgemeine Formal hat:
BAD
1 0 9 8 A 3 / 1 7 1 6 *
"n"
in der η 2, 3 oder 4, vorzugsweise 2, und R Wasserstoff und/oder niedere Alkylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeuten. Vorzugsweise ist wenigstens ein Rest lic je Kohlenstoffatom Wasserstoff, und insbesondere
sind alle Reste R Wasserstoff. Überraschenderweise aeigt diese Gruppe von Materialien eine deutlich verbesserte
Stabilisation gegenüber bisher verwendeten Materialien, wie z.B. Benzothiazyldisulfid, wobei sie
in Abwesenheit von anderem aktivierendem Material verwendet werden können. Als offensichtliche Erklärung für
diese Abweichung dient, daß die Thiazolverbindung aromatischer Natur ist, bei der die ülektronenkonfiguration
für die ungesättigten Bindungen ein dem Benzol ähnliches pi-Elektronensystem ist, wogegen das Thiazolinmaterial
nicht aromatisch ist, da die Unsättigung eine einfache Doppelbindung zwischen dem kohlenstoff- und dem Stickstoffatom
ist. Wie bereits erwähnt, sind die stabilisierenden erfindungsgemäßen Materialien 'Ihiazolinpolysulfide
der allgemeinen Formel:
in der η eine ganze Zahl von 2 bis 4 und die Reste R Wasserstoff oder niedere Alkylreste bedeuten. Vorzugsweise
ist an jedes Kohlenstoffatom wenigstens ein Wasserstoff atom gebunden, da die Wirkung der Verbindungen als
Stabilisator durch die Einführung von zahlreichen AlkylsubstiΙλΜη je Molekül, insbesondere, falls zwei an
109843/1716
einem Kohlenstoffatom vorliegen, verringert wird. Besonders wird oevorzugt, daß der größte Teil der Reste R
Wasserstoff und insbesondere alle Wasserstoff bedeuten. Die Alkylsubstituenten können beispielsweise Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-, isopropylgruppen und dergleichen sein. Vorzugsweise ist der Alkylrest eine
Methylgruppe. Die Alkylsubstituenten am Molekül können gleich oder verschieden sein una an einer oder beiden
Ringstrukturen sitzen. Vorzugsweise ist das Molekül symmetrisch, z.E. sitzen die gleichen Substituenten an
beiden Ringen in den entsprechenden Stellungen. Beispiele solcher Verbindungen sind:
2 ,2 *-.Dithio-bis-(thiazolin)
2,2'-Dithio-bis-(4-methylthiazolin)
2 ,2 f-Dithio-bis-(5-methylthiazolin) 2 ,2f -I)ithio-i>; -methyl-bis- (thiazolin)
Diese ihiazolindisulfid-btabilisatoren lassen sich nach
üblichen Verfahren leicht herstellen. Ein besonders geeignetes Verfahren ist die Oxydation von 2-Mercaptothiazolinen
mit oxydierenden Mitteln wie Jod oder Peroxyden, beispielsweise Y/asserstof f superoxyd. (Elderfield-Heterocyclic
Compounds (19ί>7)» Bd. b, b.o9i?). Die Mercapto thiazoline
werden leicht nach bekannten industriellen Verfahren, z.B. durch Umsetzung von Äthylenimin mit Schwefelkohlenstoff,
erhalten (Industrial Organic Nitrogen Compounds, Astle ACu Monograph iSeries No. 150, S. 119
(1961)).
Die l'hiazolintrisulfide werden leicht dadurch erhalten,
daß man das Natriumsalz von 2-Mercaptothiazolinen mit Natriumhydroxyd oildet und das Natriumsalz mit Schwefeldichlorid
(SCl2) umsetzt. Auf gleiche A'eise können die
Thiazolintetrasuliide bei Verwendung, von Schwefelmonochlorid
(boul,j) anstelle von üchwefeldichlorid erhalten
werden.
1098 A3/1716 BAD original
Die Thiazolinpolysulfidverbindungen der vorstehend beschrie
Denen Art sind zur Stabilisierung einer großen Anzahl von festen Poly-alpha-Olefinkohlenwasserstoffpolymerenzuspnmensetzungen
gegen einer Zersetzung durch aktinische Bestrahlung geeignet. Diese Polymeren sind
beliebige normalerweise feste Homopolymere und Mischpolymere, die bei der Polymerisation von alpha-monoolefinischen
aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen erhalten werden, insbesondere
sind es jedoch diejenigen, die eine überwiegende Menge an polymerisierten Olefinmonomeren mit 2 bis 3 Kohlen-'stoffatomen
enthalten. Typische Poly-.-olefinhomopolymere
sind Polyäthylen, Polypropylen, Poly-(3-methylbuten-1), Poly-(4-methylpenten-1), Poly-(penten-1), Poly-(3,3-.dimethy1-buten-I
), Poly-(4,4-cLimethylbuten-1), PoIy-(octen-1),
Poly-(decen-1) und dergleichen. Der Ausdruck Polymeres umfasst auch Mischpolymere und Interpolymere,
z.B. Terpolymere von ι/-monodefinischen Kohlenwasserstoffen
mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, die die erläuterten Polymeren mit anderen cxi-monoolefinischen und/oder
diolefinischen und cyclodiolefinischen Kohlenwasserstoffmaterialien
oxiden. Die diolefinischen Materialien sind beispielsweise Butadien und dergleichen, und cycl'odiolefinische
Materialien sind z.B. Cyclopentadien und dergleichen. Beispiele für die Mischpolymeren und 'lerpolymeren
sind Äthylen-Propylen-Mischpolymere, Äthylen-Propylen-Buten-i-'i'erpoiymere,
Äthylen-Propyien-Butadien-Terpolymere, Äthylen-Propylen-hexen-l'erpolymere und
dergleicnen. Die Ausdrücke Kohlenwasserstoffpolymere und
polymere iiohlenwasserstoffmaterxaiien und Olefin oder olefinische Kohlenwasserstoffmaterialien werden in ihrer
eigentlichen Bedeutung verwendet und bezeichnen Material, das nur Kohlenstoff- und Wasserstoffatome enthält.
bs wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Thiazolinpolyßulfid-Ötabiliaaüoren
besonders zur Verhinderung der
109843/1716 8^d original
ο —
Photozersetzung durch ijltraviolettlicht oder bonneniichc
von hochkristallinen Polyolefinen, wie z.ü. isotaktischem
Polypropylen, geeignet sind. Isotaktisches Polypropylen ist ein stereo-regulLires Polymeres, bei aem die ίύοηο-mereneinheiten
vorwiegend an ihren Enden miteinander verbunden sind, statt die üolichere Anordnung zu haben,
die in einer Verteilung von linearen und vernetzten Einheiten besteht. Außerdem sind die Kettensubstituenten
systematisch in einer Konfiguration angeordnet, die dazu neigt, eine ordentliche and dichte Anordnung der Moleküle
zu begünstigen. Solche stereoregulären Polymeren haben eine hochgradige Kristallinitat und sind in ihren physikalischen
Eigenschaften amorphen Polymeren mit zufälliger Verteilung der Monomereneinheiten überlegen. Eine eingehendere
Beschreibung von kristallinen Polymeren ist in Scientific American, 197, Nr. 3, Seiten 98-Ί04 (1957),
205 Nr. 2, beiten 33-41 (19ö'l) zu finden.
obgleich das Molekulargewicht von Poly-<
-olefinpolymeren innerhalb weiter Grenzen schwankt, ist die Verwendung
der stabilisierenden Veroindungen gemäß der Erfindung nicht auf einen besonderen Molekulargewichtbereich des
Polymeren beschränkt, Poly-t -olefinpolymere mit einem
Molekulargewicht von etwa 10.000 bis etwa 100.000, vorzugsweise 10.000 bis 20.000, können durch Verwendung der
stabilisierenden Verbindungen gemäß der Erfindung stabilisiert werden. Auch die sogenannten Poly-ct-olefin-//achse
mit einem Molekulargewicht von etwa 2.000 bis etwa 10.000 können gleichfalls durch die erfindungsgemäßen
Verbindungen stabilisiert werden, Die innerhalb des vorstehend angegebenen MoleKulargewichtsbereiches liegenden
Polymeren haben unterschiedliche physikalische Eigenschaften, wie z.B. </eichneit und Härte, in Abhängigkeit
von der Dichte und Kristallinität der Polymeren, die
auf die Verzweigung der Polymerenketce in Verbindung mit
dem Molekulargewicht zurückzuführen sind. Lineare,
109843/1716 BADOR.GINAL
liochdichte Materialien, wie z.B. lineares Polyäthylen,
neigen dazu, härter su sein als ein verzweigtes oder
wenig dichtes Material, wie z.B. Polyäthylen geringer Dichte, mit dem gleienen Molekulargewicht. "Die stabilisierenden
Materialien gemäß der Erfindung arbeiten mit gleicher Wirksamkeit bei beiden iviaterialien. Die Erzielung
der verschiedenen physikalischen Eigenschaften des KoLlenwasserstoifpolymeren erfordert nur ein geregeltes
Einarbeiten des Stabilisators. Wie bei den Polymeren erstrecken sich die sogenannten Wachse auch in Abhängigkeit
von der Kristallinität von weicLen bis zu brüchigen wachsen, und die Einarbeitung der Stabilisatoren wird
durch die Regelung des Einarbeitungsverfahrens gesteuert.
Die gemäß der Erfindung stabilisierten Poly- —olefinzusammensetzungen
zeigen eine erhöhte Lebensdauer und sind wesentlich wertvoller und brauchbarer als nicht stabilisierte
Poly- -olefine, und außerdem besitzen sie eine
vielfältige Verwendungsmöglichkeit, einschließlich der Verwendung im rreien bei langem Einfluß von Sonnenlicht
und Witterung. Die gemäß der Erfindung stabilisierten Poly- -olefine können zu jsogen, Stangen, Rohren, Schläuchen
jfäden und anderen iormkörpern, einschließlich Blättern
oder i?ilmen mit einer üicke von 0,0127 bis 2,54 mm gegossen,
stranggepresst, gewalzt oder geformt werden. Die erfindungsgemäßen Polymeren können als Überzüge auf Papier,
Gewebe, Draht, Metallfolie aufgebracht werden und sind zur Herstellung von synthetischen fasern und Geweben geeignet.
Die i'hiazolinpolysulfidverbindung wird in das Kohlenwasserstoffpolymere
in ausreichender Menge eingearbeitet, um eine stabilisierende //irkung auf das Polymere ausüben,
z.B. in einer stabilisierenden Menge. Obgleich die Menge des Stabilisators nicht besonders kritisch ist, wird
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B94980
empfohlen, daiö die Konzentration, bezogen auf das Gewicht des Polymeren, bei 0,01 uis etwa 5,0 Gew./»
gehalten wird.
Bei aer Durchführung der Erfindung können die Thiazolinpolysuliid-Stabilisatoren
mit den Poly-« -olefinzusammensetzungen
gemischt oder in diese eingearbeitet oder nach anderen herkömmlichen, gewöhnlich zum Mischen von
solchen Materialien mit thermoplastischen Polymeren angewendeten Verfahren verarbeitet werden. Das Einarbeitungsverfahren
soll so beschäl fen sein, daß eine im wesentlichen homogene Mischung oder ein inniges Gemisch der
Stabilisierungsverbindung; in dem Polymeren erzielt wird, so daß die stabilisierende wirkung in allen !'eilen der
gesamten Polymerenzusammensetzung erzielt wird. Das ßinarbeitungsverfahren
des Stabilisators in dem Polymeren kann etwas in Abhängigkeit' von der physikalsichen Natur
des Kohlenwasserstoffpolymeren schwanken, und solche Veränderungen können leicht nach bekannten Verfahren erzielt
werden. Ein typisches Verfahren besteht darin, daß man aas Material durch Mahlen mit erhitzten Walzen
auch als Schmelzen mischt, jedoch können/die Ausfällung aus
Lösungsmitteln und das trockene Mischen als bekannte Verfahren zur Anwendung kommen.
Die Stabilisatoren können auch auf gleiche Weise zu flüssigen Polymerenzusammensetzungen unter Anwendung
von bekannten Knet- und Mischverfahren zugesetzt werden. Eine üispersinn des Stabilisators in einer kleinen Menge
des verdünnten Polymeren kann hergestellt werden, um eine Zugabe zu den flüssigen Polymerenzusammensetzungen zu
erleichtern.
Andere Zusätze können in die Polymerenzusammensetzung eingearbeitet werden, z.B. Pigmente, .farbstoffe, Füllstoffe,
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Ί6-949Β0
Vulkanisaυionsbescnleuniger oder Vulkanisationsmittel
und dergleichen, wie es auf eiern Gebiet aar Polymerenhersteliurig
gut d eic arm t ist. uie stabilisierende Wirkung wird durch die Zugabe dieser idaterialien nicht
verringert.
ijiese L>
taoilisatoren sind besonders bei der Herstellung von klaren plastischen oder polymeren Gegenständen von
Wert, deren iQarneit durch das Vorliegen aes .Stabilisators
in der Zusammensetzung nicht beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen erläutert.
In diesen bei spielen und der Beschreibung sind, sofern nicht anderweitig angegeben, alle Teile und
Prozentsätze auf das Gewicht des verwendeten Polymeren bezogen.
üeispiei 1:
Ln einem 500 ecm i-oiben mit Rührwerk, 'Thermometer,
Tropf trichter und ;iüokilusskühler wurden dO g 2-iiIercaptochiazoiin
und ü, 5 ecm konzentrierte balzsäure in 300 ecm
liöfchanol gelöst. Zu diesem Gemisch wurden tropfenweise
'-j-; ecm einer 30 /öigen wässrigen v'/aseerstoffsuperoxydiösung
(Iu g ^2^9 Ln '/asöer) gegeben. Die Temperatur
stieg nach Zugabe des Peroxyds auf bö°C, woraufhin das
jieakiionsgemisch 3 stunden am liückflussküliler gekocht
wurde, uas rohe Produkt wurde von der iteaktionsmischung
abfiitrier\~>
und zur ^intiernung von nicht umgesetzten AuBgangsmaterialien mehrere niale mit Methanol und Benzol
en. Das Produkt war ein unlöslicher farbloser
j/eotsbofi , der Jl g wo·?. (u2 ji.ge Ausbeute) und einen
bchmeizpunkt bei 120°υ Hatte. Die Kiementaranalyse und
die iipekbren bestätigten iiu angenommene Struktur als
2,2r~Dithio-bis-(ti:^tzolin).
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- ΊΟ -
Ein trockenes Gemisch aus o,,t; ,, ues ttaoilisators von
Beispiel i in >jl- £-. iso uaictischem Polypropylen wurde in
üblicher «eise bei 2Ο4°ύ sechs Minuten bei 140 kg/cm^
unter Bildung einer 2i> mm dicken Tolie einem bpritzguss-Verfahren
unterworfen, ,lie i-olie wurae üann in quadratische
Probestücke von ^ cm ,r-eschnitten. JanacL wurde die Probe
bei o.üüü v/att in einen Bewitterungsapparat vom Typ Xenon
Are gegeben. Die -Temperatur innerhalb des iSewitterungsapparats
betrug HO0O. Der ,Wasserkreislauf wurde so eingestellt,
daß die Probe während ,'jeweils 2 Stunden trockener Behandlung \ö Minuten mit wasser besprüht wurde, wie .beschädigung
der Polypropylenprobe wurde mit liezug auf die
Veränderung der ,scrukturellen restigkeit ermittelt Die
Ergebnisse ues Versuchs zeigten, daii >ias 2,2■-lAtt.io-bis-(thiazolin)
das Polypropylen "Ι.οαΎ üiiunoLen schützte, bevor
ein Brüchigwerden festzustellen war.
Die Behandlung wirü als uie otundenzahl im Bev/itterungs—
apparax angegeben, aie zu einem strukturellen Versagen der Probe führt, das sicu für diese Versuche auf den Grad
der Brücnigkeit bezieht bezieht, der zum Brechen uer
Prooe lührt, wenn sie urn 1öG° gebogen wird. Der liiegetest
wird alle 2 lage mit der Probe, bis zum Ablauf von 3 Wochen und dann zweimal pro Vioche bis zum Ablauf von 10 .lochen
durchgeführt, i-'ie Stundenzahl gibt aie Zeit an, der eine
Probe dem Bewitterungsapparafc vom i'yp Xenon Are unterworfen
wird, bevor der bruch beim Bietetest erfolgt.
Der bei der Zusammenstellung der werte itnu bei aen Versuchen
verwendete bewitterurigsapparafc wurde von der i'irma
Atlas Electric jevices üompany, uhicsgo, Illinois, gekauft,
Das Instrument wird als Bewitterungsapparat vom Typ Xenon
Are, Modell oO W, bezeichnet, das mit o.OOO Watt arbeitet.
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R9498Ü
uab in ieispiel 2 angegebene Verfahren wurde wiederholt,
jedocn wurde in diesem i-'all als otauilisator Benzothiezyldisuliid,
z.r. 2 ,2-uithio-bis-( benzotaiazol) verwendet.
Das bruch i*? we raen des i'eststücKS erlöste nach
einer Behandlung: von nur loO standen.
Das bei den vorstehend beschriebenen Beispielen verwendete
Poiypropylenharz ist ein nicht stabilisiertes
Hochmolekulares iienrzweckpolypropylen vom isotaktischen
oder kristallinen Typ. Typischerweise hin. es einen
oehmelsindex von 4 uis 2 31■ °c· v-n.i ein spezifisches Gewicht
von C,yO^. Jas liars stammt von der „-irma i.ercuies lov/der
üompany, hat das Warenzeichen Pm :-AX und wird, auch als
Nummer u.i?üi, rype P-02004 bezeichnet and in rorm von
naturi'arbenen blocken geliefert.
Das reine Polypropylenharz viird im Bewitterung sapparat
innerhalb von 40 Stunden u.ni in "·β ~env»ort eines Antioxydationsmittels,
wie z.£. 4 ,4 '- iixiu.o-oie-/2 , υ-bis-(
-methylbenzyl)-piienol7 und dergleichen innerhalb von
400 Stunden abgebaut. Die Abbauzeit des Polypropylens in Gegenwart von bekannten btatilisationsmaterialien,
wie z.B. 2-Iiydroxy-4-octylDenzophenon und dergleichen, liegt bei einer Behandlung von 1.0CO - 1.500 Stunden in
dem Bewitterungsapparat.
Aus dem Vergleich der in den Beispielen 2 und 3 erhaltenen Ergebnisse geht hervor, daß die erfindungsgemäßen stabilisatoren
eine unerwartete Überlegenheit gegenüber Stabilisatoren, wie z.B. Benzothiazyldisuliid, die z.Z.
in der Technik bekannt sind, besitzen. Die Überlegenheit wird in Abwesenheit von anderen zusätzlichen Materialien
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in der plastischen oder polymeren Zusammensetzung erzielt und macht es möglich, stabilisierte klare plastische
Gegenstände herzustellen, die infolge von Bonneneinwirkung und uitraviolettlich geringer abgebaut oder
oxydiert werden. Bezüglich der erfindungsgemäßen Thiazolindisulfidverbindungen
wird eine zehnfache Zunahme der Stabilisierung des polymeren Materials gezeigt, was bemerkenswert und unerwartet ist und besonders
vorteilhaft bei der Herstellung von klaren plastischen Gegenständen aus plastischem Materialien, wie z.B.
Polyäthylen und Polypropylen, ist.
109843/1716 BAD
Claims (4)
1. Polymerenzusammensetzung, die gegen Oxydation und Abbau durch Licht stabilisiert ist, enthaltend ein
Gemisch aus einem Kohlenwasserstofipolymeren aas
alpha-Olefinen mit 2 bis 1ü Kohlenstoffatomen and
einem Stabilisator, der aus einer stabilisierenden Menge eines Thiazolinstabilisators der allgemeinen
i'ormel
ο - Sn - ο. ο
in der η 2 bis 4 und te,, l^i iNi &λ >
Jt^, &. >
&-,· und Ko V/asserstoff oder niedere Alkylreste mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen bedeuten.
2. Polymerenzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß η gleich 2 ist.
3. Polymerenzusammensetzung nach Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoffpolymere Polyäthylen oder Polypropylen ist.
4. Poiymerenzusammensetzung nach Ansprüchen 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß O,O ι bis 5>0 Gew./ä des ütabilisators,
bezogen auf das Polymerengewicht, vorliegen.
lj. Polymerenzuaammensefczung nanu. Ansprüchen 1 bis 4f dadurch
gekennzeichnet, daß fi,, H,, Kr und kr. Wasserstoff
bedeuten.
BAD ORfGfNAL
10 9 8 4 3/1716
1R9A980
υ. lolymererizusamniensefczang nach Ansprüchen 1 bis ',.-,
dadurch peicennzeichnet, daß die oGabiiisatorverLinduni1.
2 ,2 '-Lti txiio-bis-i tolazolin) is U.
i'ur
btauffer Chemical company
New Yonc, N.Y., V.bb.A.
i/l/Uv
lie cifb s anwal t
BAD ORIGINAL
109843/ 1716
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