DE2635958A1 - Verfahren zur herstellung eines acetals - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines acetalsInfo
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- C07C45/61—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
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- C07C45/71—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction with functional groups containing oxygen only in singly bound form being hydroxy groups
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Description
RAN 4211/112
F. HofFmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel/Schweiz
Verfahren zur Herstellung eines Acetals
- -Die-vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Acetals, nämlich von Methylglyoxaldimethylacetal.
Das MethylglyoxaldimethyIacetal wurde bisher dadurch
hergestellt, dass man ein Gemisch von Aceton mit Methanol in Gegenwart von sauren Katalysatoren, beispielsweise von
starken anorganischen Säuren oder Eewissäuren, mit einem
Nitrosierungsmittel, beispielsweise mit salpetriger Säure
' oder Distickstofftrioxyd oder Methylnitrit umgesetzt hat.
Es wurde nun gefunden, dass man das Methylglyoxaldimethylacetal
in besseren Ausbeuten erhält,wenn man Aceton mit einem Nitrosierungsmittel behandelt, das dabei erhaltene
Isonitrosoaeeton isoliert und in Gegenwart eines Nitrosierungsmittels und von Methylalkohol acetalisiert.
äs/10.6.1976 709809/1 149
ORIGINAL INSPECTED
Abgesehen von den höheren Ausbeuten besteht ein Vorteil des erfindungsgemassen Verfahrens auch darin, dass infolge der
geringen Mengen an hochsiedenden Komponenten im Reaktionsgemisch die Aufarbeitung des letzteren sehr einfach ist.
Wesentlich ist hierbei somit die Aufteilung des Verfahrens in zwei voneinander getrennte Stufen und die
Isolierung des in der ersten Stufe erhaltenen Isonitrosoacetons.
In der ersten Stufe, d.h. für die Nitrosierung des Acetons verwendet man erfindungsgemäss zweckmässig als
Nltrosierungsmittel ein Alkalimetallnitrit, insbesondere Natriumnitrit, und eine Säure, insbesondere Salzsäure.
-In der zweiten Stufe erfolgt die Aeetalisierung des
in der ersten Stufe erhaltenen Isonitrosoacetons. Diese
Aeetalisierung wird erfindungsgemäss zweckmässig dadurch erreicht,
dass man das isolierte Isonitrosoaceton mit Methylalkohol,
Methylnitrit und einer Säure, insbesondere Salzsäure, behandelt.
Das obige Verfahren kann durch das folgende Reaktionsschema dargestellt werden:
JL
w Arn o. Trm * -A* '0H + NaCl + H9
NaNOp +· HCl · * ' ^gJJs=IT ^ 2
7 0 9809/1 U9
Die erste Stufe wird zweckmässig bei Temperaturen im Bereich zwischen etwa 0° und etwa 4o , vorzugsweise
zwischen etwa 20 und etwa 40 durchgeführt, während sich für die zweite Stufe Temperaturen zwischen etwa
-4o und etwa 0 , insbesondere solche zwischen etwa -20
und -5 als zweckmässig erwiesen haben. Besonders bevorzugte
Temperaturen für die zweite Stufe liegen zwischen etwa -10° und etwa -5°C.
7Q9 80.9/1 U 9
In einen 2 Liter 4-Halskolben, ausgerüstet mit
einem Rührer, einem Thermometer und einem Tropftrichter,
werden 696 g Aceton eingebracht und während 5 bis 10 Minuten tropfenweise bei -J50 115*6 g konzentrierte Salzsäure
zugegeben. Die erhaltene Lösung wird hierauf auf 200C erwärmt.
Innerhalb eines Zeitraumes von I5 bis I7 Minuten
werden bei einer Innentemperatur von etwa 20 bis J50 C
aus dem Tropftrichter 69 g Natriumnitrit, gelöst in 80 ml
Wasser, zugetropft. Bei dieser Zugabe wird leicht gekühlt und es ist darauf zu achten, dass die Temperatur nicht unter
20 sinkt. Nach Ablauf einer Nachreaktion von 5 Minuten wird auf etwa 15 C gekühlt und mit 2.6 ml konzentrierter
Natronlauge neutralisiert.
Das überschüssige Aceton wird hierauf aus dem Reaktionsgemisch während 75 Minuten am Rotationsverdampfer
bei 20°C und einem Druck von 15 Torr abdestilliert. Beim
Eindampfen sinkt der pH-Wert. Dieser sollte nicht weniger als 4,5 betragen, andernfalls muss mehr Natronlauge zugegeben
werden. Beim Abdampfen erhält man etw 754 g Aceton mit einem
Gehalt von 85^ zurück (Rest:Wasser).
-Der zurückbleibende Kristallbrei wird mit 250 ml
Methylenchlorid versetzt und geschüttelt. Hierauf wird die organische Phase abgetrennt und die wässrige Phase einmal
mit 250 ml Methylenchlorid und achtmal mit je I50 ml Methylenchlorid
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden am Rotationsverdampfer bei 30 C und einem Druck von
400 Torr zur Trockene eingedampft. Man erhält hiebei 83,1 g rohes Isonitrosoacetaon mit einem Gehalt von 94,2$ und
einem Wassergehalt von weniger als 0,5$· Die Ausbeute, berechnet
auf Aceton, beträgt somit
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In einen 750 ml SuIf ierkolben, ausgerüstet mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Gaseinleitungsrohr,
einem Blasenzähler und einem 100 ml Tropftrichter
mit Druckausgleich, werden 440 ml absolutes Methanol eingebracht und auf -5°C gekühlt. Hierauf werden innerhalb
eines Zeitraumes von j50 Minuten J>0,6 Liter gasförmiger
Chlorwasserstoff eingeleitet. In einen 250 ml 4-Halskolben
werden 4,2 g Schwefelsäure, 6o g Eis und 26 g Methanol
eingebracht. Unter die Oberfläche der so erhaltenen Lösung werden bei etwa 5 (Eisbadkühlung) im Verlauf von 3 Stunden
und 15 Minuten 53>8 g Natriumnitrit, gelöst in 55 ml Wasser,
eingeleitet. Das entstehende Methylnitrit wird über einen Kalziumchlorid-Trockenturm geleitetp.n einem Schlangenkühler
(-25°) verflüssigt und in die auf -20 bis -30°C gekühlte, nach den obigen Angaben erhaltene methanolische Salzsäure
eingeleitet. Die Lösung färbt sich hierbei hellgelb.
Man lässt die Temperatur auf -15 ansteigen und tropft unter kräftigem Rühren während 45 Minuten 52,2 g Isonitrosoaceton
in 55 ml absolutem Methanol zu. Am Schluss der Zugabe
beträgt die Innentemperatur etwa -7 bis etwa -10 C. Hierauf
wird während 15 Minuten auf Raumtemperatur erwärmt. Das gebildete Distickstoffoxyd entweicht zum Teil beim Eintropfen
des Isonitrosoacetons, grösstenteil jedoch beim Aufwärmen. Die Reaktionslösung wird mit 28o ml Wasser verdünnt
und bei Raumtemperatür während 4 Stunden und 15 Minuten in
170 ml einer gesättigten Natriumcarbonatlösung eingetropft. Zu Beginn dieser Neutralisation fällt Natriumhydrocarbonat
aus, am Schluss ist die Lösung jedoch wieder klar. Der pH-Wert beträgt etwa 5 und wird mit wenigen ml verdünnter Natronlauge
auf 6,5 eingestellt.
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Die wässrige Lösung wird einmal mit 200 ml Methylenchlorid
und neunmal mit je 8o ml Methylenchlorid und fünfmal mit je 50 ml Methylenchlorid extrahiert. Die organische
Phase wird einmal mit 200 ml Wasser und einmal mit 100 ml Wasser gewaschen. Man erhält etwa 1,6 kg Methylenchloridlösung,
die am Rotationsverdampfer bei 20 C und einem Druck von 260 Torr bis auf etwa l4o g eingeengt wird.
Die restliche Lösungsmittelmenge wird bei 20 C und 11 Torr
abdestilliert, bis gaschromatographisch weniger als 1 Methylenchlorid nachgewiesen werden können. Man erhält
etwa 68 g rohes Methylglyoxaldimethylacetal, welches man
mit einem Dünnschichtverdampfer bei einem Druck von 11 Torr
und 50°C Manteltemperatur von den hochsiedenden Nebenprodukten befreit. Das dabei erhaltene Produkt (64,9 g)
enthält 89^ Methylglyoxaldimethylacetal.
In Abweichung vom oben beschriebenen Verfahren kann auch so vorgegangen werden, dass man der methanolischen
Salzsäurelösung das Isonitrosoaeeton zusetzt und hierauf in das Gemisch rasch Methylnitrit einleitet. Hierbei sind
Temperaturen zwischen etwa -20 und +40 , insbesondere
zwischen etwa +10 und etwa +20 ,zweckmässig.
709809/1149
Claims (3)
- PatentansprüchelJ Verfahren zur Herstellung von Methylglyoxaldimethylacetal, dadurch gekennzeichnet, dass man Aceton mit einem Mtrosierungsmittel behandelt, das dabei erhaltene Isonitrosoaceton isoliert und in Gegenwart eines Nitrosierungsmittels und von Methylalkohol acetalisiert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als JSitrosierungsmittel für die Mtrosierung des Acetons ein Alkalimetallnitrit, insbesondere Natriumnitrit, und eine Säure, insbesondere Salzsäure»verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Acetalisierung des Isonitrosoacetons durch Behandlung, desselben mit Methylalkohol, Methylnitrit und einer Säure, insbesondere Salzsäure, durchführt.7 0 9809/Ί U 9.
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