DE2635736C2 - Feuerhemmende Platte - Google Patents
Feuerhemmende PlatteInfo
- Publication number
- DE2635736C2 DE2635736C2 DE2635736A DE2635736A DE2635736C2 DE 2635736 C2 DE2635736 C2 DE 2635736C2 DE 2635736 A DE2635736 A DE 2635736A DE 2635736 A DE2635736 A DE 2635736A DE 2635736 C2 DE2635736 C2 DE 2635736C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fire
- layers
- mineral wool
- retardant plate
- temperature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/92—Protection against other undesired influences or dangers
- E04B1/94—Protection against other undesired influences or dangers against fire
- E04B1/941—Building elements specially adapted therefor
- E04B1/942—Building elements specially adapted therefor slab-shaped
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
- E06B5/10—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
- E06B5/16—Fireproof doors or similar closures; Adaptations of fixed constructions therefor
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/70—Door leaves
- E06B3/7015—Door leaves characterised by the filling between two external panels
- E06B2003/7028—Door leaves characterised by the filling between two external panels of cementituous type, e.g. concrete
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/70—Door leaves
- E06B3/7015—Door leaves characterised by the filling between two external panels
- E06B2003/7032—Door leaves characterised by the filling between two external panels of non-vegetal fibrous material, e.g. glass or rock wool
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10S428/92—Fire or heat protection feature
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T442/00—Fabric [woven, knitted, or nonwoven textile or cloth, etc.]
- Y10T442/60—Nonwoven fabric [i.e., nonwoven strand or fiber material]
- Y10T442/659—Including an additional nonwoven fabric
- Y10T442/665—Including a layer derived from a water-settable material [e.g., cement, gypsum, etc.]
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine feuerhemmende Platte zum Einfügen in Wänüe, Türen und sonstige
Raumteilerelemenie in Gebäuden, Schiffen od. dgl. Bauwerken,
welches Mineralwolle aufweist, wobei die Mineralwollfasern an ihren Berührungs- bzw. Kreuzungspunkten durch ein Bindemittel miteinander verbunden
sind, und wobei das Fasermaterial eine Substanz darstellt, die durch Erhitzung von einem glasartigen amorphen
Zustand in einen kristallinen Zustand überführt ist.
Im allgemeinen bestehen Innentüren in Gebäuden aus einem hölzernen Rahmen, der auf jeder Seite von
Sperrholzplatten oder furnierten Schichtholzplatten überdeckt ist. Wenn in einem Raum ein Feuer ausbricht,
kann dieses schnell die Holzplatte entzünden, die auf der Seite des betreffenden Raumes angeordnet ist. Schon
kurze Zeit darauf können sich auch diejenigen Teile der anderen Holzschicht entzünden, die sich innerhalb des
Holzrahmens befinden, so daß dann der Zutritt des Feuers zu dem benachbarten Raum freigegeben ist.
Türplatten bzw. -futter dieser üblichen Ausführung werden deshalb meist benutzt, weil sie ein gutes Aussehen
und ein geringes Gewicht haben, und zwar nicht nur in Wohnhäusern, sondern auch in anderen Gebäuden,
wie öffentlichen Gebäuden, Hotels und Krankenhäusern. In Gebäuden der letzteren Art, bei welchen mehrere
Räume an einen gemeinsamen Flur oder an ein Treppenhaus angrenzen, ist es erforderlich, Türfutter bzw.
-platten zu wählen, die einem sich ausbreitenden Feuer einen größeren Widerstand entgegenstellen. Zu diesem
Zweck wurden Türen vorgeschlagen, bei welchen der Rahmen in vorbeschriebener Weise mit beiderseitigen
Holzplatten versehen ist und bei welchen weiterhin eine mittlere Matte im wesentlichen aus anorganischem Material
zwischen den beiden Platten angeordnet und verwendet wird.
Es ist nun in der Praxis sehr schwierig, das Verhalten von Baumaterial und Bauteilen gegenüber einem Feuer
vorauszusagen. Aus diesem Grunde werden im Labor bzw. in einer Versuchsabteilung Versuche mit einem
offenen Feuer durchgeführt, um das Verhalten und die Feuerwiderstandsfähigkeit des betreffenden Materials
beurteilen zu können. Bei derartigen Versuchen wird meist ein Ofen benutzt, in welchem mit Hilfe von ÖI-
oder Gasbrennern ein Feuer erzeugt wird. Die Brennstoffzufuhr, meist durch Injektion, wird in der Weise
geregelt, daß die Temperatur in dem Ofen vom Zeitpunkt der Entzündung an entsprechend einer vorbestimmten
Temperatur-Zeit-Kurve ansteigt. Eine solche Temperatur-Zeit-Kurve kann z. B. genormt sein. Nach
5,15,30,45 und 60 Minuten Heizdauer soll demnach die
Temperatur zugeordnet zu den vorgenannten Zeiten
•■■i 5400C, 734° C, 82 Γ C, 879° C und 924° C betragen. Das
betreffende feuerhemmende Plattenmaterial wird dann in der Weise getestet, daß man eine Seite des Plattenmaterials
dem Feuer in dem Ofen aussetzt, während die andere Seite des Plattenmaterials nach der Umgebung
außerhalb des Ofens hin liegt Das Plattenmaterial wird in diese Stellung gebracht bevor die Brenner entzündet
werden. Nach der Entzündung wird die Temperatur auf der nach außen liegenden Oberfläche des Plattenmaterials
gemessen und in Abhängigkeit von der Zeit ab Entzündung registriert Der Versuch wird so lange
durchgeführt, bis eine maximale Temperatur auf der Außenseite erreicht ist
Als feuerhemmendes Plattenmaterial wurden auch bereits Matten aus Mineralwolle benutzt, die ein Bindemittel
aufweisen und in welchen das Fasermaterial bei anwachsender Temperatur von einem glasartigen
amorphen Zustand zu einem kristallinen Zustand wechselt bevor das Material sich zu einem solchen Grad bzw.
Ausmaß erweicht, daß die Matten deformiert werden. In kristallinem Zustand wird das Fasermaterial bei Temperaturen
unterhalb 10000C nicht weich. Die mechanische Festigkeit der kristallinen Fasern sinkt im wesentlichen
dementsprechend, aber es kann erwartet werden, daß die Matten ein gleiches Maß an Schutz gegenüber den
dem Feuer nicht ausgesetzten Holzplatten bieten, wie der hölzerne Rahmen, zumindest wenn das spezifische
Gewicht der Mineralwollmatte in der Größenordnung von 200 bis 400 kg/m3 liegt. Mineralwolle mit Bindemittel
wird in großem Umfange in der Bauindustrie für Hitze- und Schallisolierungsprodukte verwendet, und
zwar wegen des günstigen Preises. Mineralwolle, die geeignet ist, hohen Temperaturen im eigentlichen Sinne
des Wortes zu widerstehen, ist entsprechend kostspieliger.
Bei Versuchen zur Prüfung der Feuerwiderstandsverhältnisse von Mineralwolle zu dem vorerläuterten
Zweck wurde festgestellt, daß bei einlagiger Mineralwolle die Temperatur der nach der Umgebung hin, also
von dem Ofen abliegenden Platte verhältnismäßig schnell nach der Entzündung des Ofens ansteigt. Dem
Anstieg der Temperatur folgt ein Temperaturabfall. Diese besonderen Verhältnisse machen die Beurteilung
der tatsächlichen Feuerwiderstandsfähigkeit einer einlagigen Matte sehr schwierig.
Ferner wurde bereits ein Plattenmaterial aus Mineralfasern vorgeschlagen, welches auf der Außenseite mit
einem anorganischen Überzug versehen ist um die Feuerwiderstandsfähigkeit zu verbessern. An sich wurden
für diesen anorganischen Überzug Zusammensetzungen vom gleichen Typ, materialmäßig gesehen, vorgeschlagen,
wie die dünne Schicht gemäß der vorliegenden Erfindung. Solche anorganischen Bezüge haben jedoch
die Eigenschaft, daß sie leicht hart und bröckelig werden
und somit während des Transportes und der Installation
aus der Oberfläche ausbrechen können. Ein Ausbrökkeln
des Bezugs, wenn auch nur in kleinen Bereichen, stellt die Feuerwiderstandsfähigkeit des Plattenmaterials
in Frage.
Des weiteren ist aus der AT-PS 2 52 093 ein Verfahren
zur Herstellung von isolierplatten, Isolierblöcken od. dgL bekannt, und zwar werden nach diesem Verfahren
fertig geformte Filze aus Schlacken-, Glaswolle od. dgl. mit einer Mischung aus Tonerdeschmelzzement
und Wasser oder Gemischen aus einem solchen Zement mit Tonen, Sanden, sonstigen Beimengungen und Wasser
mit überwiegendem Anteil an Tonerdeschmelzzement getränkt, besprüht, bestrichen oder beschichtet
und dadurch formbeständig gemacht Bei dem bekannten Verfahren wird zwar angestrebt, die Mischung mit
Tonerdeschmelzzement beim Auftragen möglichst bis in den Kern des Filzes eindringen zu lassen, hauptsächlich
soll aber die Isolierplatte an der Oberfläche große Steifheit aufweisen, so daß durch die Beschichtungen
außenliegende Zonen entstehen, die große Zug- und Druckkräfte aufnehmen. Derartig vorbehcindehe Isolierplatten
können auch in mehreren Schichten zu Blökken vereinigt werden. Wenn derartige Isolierplatten
oder -blöcke einer direkten Feuerbeaufschlagung unterworfen werden, so besteht die Gefahr, daß Risse, Sprünge
und Abspaltungen entstehen, so daß das Feuer gerade an derartigen beschädigten Stellen angreifen und
weitere Zerstörungen nach innen zu bewirken kann.
Aus der DE-PS 9 57 465 ist ein Verfahren zum Feuersichermachen
von Isolierungen aus Glas- oder Mineralfasern bekannt, wonach bestimmte wasserlösliche Silikate
auf die Außenfläche der Isolierung aufgebracht werden. Auch bei diesen Isolierungen stellt sich das Problem,
daß bei direkter Feuerbeaufschlagung Risse, Sprünge und Abspaltungen entstehen können.
Aus der DE-PS 9 08 467 ist schließlich eine mehrschichtige Isoliermatte bekannt, bei welcher zwischen
den Schichten Aluminiumfolien eingelegt sind.
Der Erf-ndung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine feuerhemmende Platte zu schaffen, welche einerseits sehr wirksam die Ausbreitung von Feuer von
einem Raum auf einen benachbarten Raum verhindern und andererseits bei vergleichsweise gleichem spezifischen
Gewicht, und zwar in bezug auf bekanntes Plattenmaterjal,
eine wesentlich geringere Temperaturerhöhung auf der von dem Feuer abliegenden Seite ergibt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei, insbesondere vier oder
fünf. Schichten von Nfineralwolle mit dünnen, festen
Klebemittelschichten aus anorganischem Material verbunden sind.
Bei der erfindungsgemäßen feuerhemmenden Platte ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die dünne
Schicht bzw. die dünnen Schichten aus anorganischem Material gegen Beschädigungen jeglicher Art dadurch
geschützt sind, daß sie im Innern des Plattenmaterials
untergebracht sind, so daß bei Feuereinwirkung keine Rißbildung bzw. kein Ausbrechen von Oberflächenteilen
stattfinden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäße Platte zu günstigen Herstellungskosten
angefertigt werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung sei nachfolgend noch anhand einiger Beispiele veranschaulicht. Es wurden vier Proben von
Plattenmaterial dem o'ren beschriebenen Feuertest unterworfen. Die Beispiele sind folgende:
I) Mineralwollmatte in einer einzigen Lage aus Mineralwolle, welche ein Bindemittel enthält Die Dicke
beträgt 28 mm, das spezifische Gewicht 300 kg/m3, Anteil des Bindemittels: 3 Gewichtsprozent.
II) Plattenmaterial gemäß der Erfindung mit fünf Lagen aus Mineralwolle der gleichen Art und mit gleichem
spezifischen Gewicht wie im Beispiel I) und mit dünnen Lagen bzw. Schichten aus anorganischem
Bindemittel zwischen den Lagen der Mineralwolle. Die gesamte Dicke beträgt 28 mm.
III) Plattenmaterial gemäß der Erfindung, welches vier
Lagen von Mineralwolle der gleichen Art und des gleichen spezifischen Gewichtes wie im Beispiel I)
aufweist und ferner Lagen aus anorganischem Bindemittel zwischen den Lagen der Mineralwolle. Die
Gesamtdicke beträgt 34 mm.
IV) Plattenmaterial gemäß der Erfindung, welches fünf Lagen aus Mineralwolle der gleichen Art und mit
dem gleichen spezifischen Gewicht sowie mit dem gleichen Gehalt an Bindemküln wie in dem Beispiel
I) aufweist und welches Lagön aus anorganischem Bindemittel mit Aluminiumfolien zwischen
den Lagen der Mineralwolle besitzt
DL dünne Schicht aus anorganischem Bindemittel bestand aus 150 g Kaolin, 112 g Wasserglaslösung und
100 g Wasser. Bindemittel für den vorerläuterten Zweck können auch kleine Mengen organischer Stoffe oder
Netzmittel enthalten. Das direkte Bindemittel in der Mineralwolle war Phenol-Melamin-Formaldehyd-Harz.
In der Zeichnung zeigt ein Diagramm die Kurven entsprechend dem Temperaturverlauf, der in bezug auf
die Zeit, angefangen von der Zündung, gemessen worden ist, und zwar an den von der Feuerstelle abliegenden
Flächen. Dabei beziehen sich die Kurven 1,2,3 und 4 entsprechend auf das Piattenmaterial gemäß den obigen
Beispielen I), II), III) und IV) in dieser gleichen Reihenfolge. Die Kurve 1 zeigt einen Anstieg der 1 emperatür
auf 4000C nach etwa 25 Minuten, was eine Beurteilung
und Voraussage in bezug auf die Feuerwiderstandsverhältnisse des Plattenmaterials I) unsicher
macht Das Plattenmaterial gemäß der Erfindung nach den Beispielen II), III) und IV) zeigt dagegen einen Anstieg
der Temperatur von eiwa 40° C auf etwa 6O0C
innerhalb des gleichen Zeitraumes, was als sehr niedrig und zufriedenstellend angesehen werden kann.
Es ist bemerkenswert, daß die Kurve 1 nach dem vorerläuterten Anstieg der Temperatur sodann anschließend
nach etwa 45 min einen Teoiperaturabfall auf etwa 200° C zeigt. Die einzige mögliche Erklärung
kann darin gesehen werden, daß in dem Material scibst ein exothermer Prozeß stattgefunden hat Die Kristallisation
des Fasermaterials findet unter Freigabe von Wärmeenergie statt, und es ist daher anzunehmen, daß
dies auch im vorliegenden Falle auf den exothermen Prozeß zurückzuführen ist. Die Kristallisation jedoch
findet bei einer Temperatur über 800° C statt. Daraus ist wieder zu schließen, daß die Kristallisation zu Anfang
auf einem Teil der Dicke des Plattenmaterials ungefähr zur gleichen Zeit stattgefunden hat, und daß die freigesetzte
Hitze durch die gesamte Dicke des Materials nach Art einer Hitzefront hindurchgelaufen ist, mit graduellem
Anstieg der Ausbreitung in Richtung der Dicke des Materials mit Abschließendem Abstieg der Temperatur.
Die Wirkung der zwischengeschalteten dünnen Lage in dem erfindungsgemäßen Plattenmaterial beruht so-
mit auf der Tatsache, daß ein Teil der Wärmeenergie,
die von der Kristallisation freigegeben worden ist, andererseits durch Wasserentzug aus der dünnen Bindemittellage aufgebraucht wird und daß diese dünnen Lagen
zwischen den erläuterten Mineralwollschichten gewis- s sermaßen als Hitzesiebe wirken, welche die Wärme reflektieren. Mineralwolle mit einem spezifischen Gewicht von 300 kg/m3 besitzt eine Porosität von 90 Prozent, so daß der Feststoffgehalt des gesamten Volumens
der Mineralwolle nur etwa 10 Prozent ausmacht. Die to Wärme kann daher über eine gewisse Strecke in das
Material hineinstrahlen. Dies erklärt, warum das Plattenmaterial gemäß dem obigen Beispiel IV) das beste
Ergebnis zeigt, obwohl dies das dünnste Plattenmaterial
unter den vier getesteten Proben war. 15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
Claims (3)
1. Feuerhemmende Platte zum Einfügen in Wände, Türen und sonstige Raumteiierelemente in Gebäuden
oder Schiffen, welche Mineralwolle mit einem spezifischen Gewicht von 200 bis 400 kg/m3 aufweist,
wobei die Mineralwollefasern an ihren Berührungs- bzw. Kreuzungspunkten durch ein organisches
Bindemittel mit einem Anteil von 3 Gewichtsprozent miteinander verbunden sind, und wobei das
Fasermaterial eine Substanz darstellt, die durch Erhitzen von einem glasartigen amorphen Zustand in
einen kristallinen Zustand überführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei, insbesondere vier oder fünf, Schichten von Mineralwolle
mit dünnen, festen Klebemittelschichten aus anorganischem Material verbunden sind.
2. Feuerhemmende Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebemittelschichten
aus 150 g Kaolin, 112 g Wasserglaslösung und 100 g Wasser bestehen.
3. Feuerhemmende Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zu den Klebemittelschichten zwischen den Mineralwolleschichten Lagen aus Aluminiumfolie
vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK364375A DK364375A (da) | 1975-08-12 | 1975-08-12 | Branddroj plade |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2635736A1 DE2635736A1 (de) | 1977-02-17 |
DE2635736C2 true DE2635736C2 (de) | 1986-10-30 |
Family
ID=8125193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2635736A Expired DE2635736C2 (de) | 1975-08-12 | 1976-08-09 | Feuerhemmende Platte |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4119755A (de) |
JP (1) | JPS5238732A (de) |
AT (1) | ATA596776A (de) |
BE (1) | BE844871A (de) |
CA (1) | CA1094937A (de) |
CH (1) | CH608061A5 (de) |
DE (1) | DE2635736C2 (de) |
DK (1) | DK364375A (de) |
FI (1) | FI762185A (de) |
FR (1) | FR2321021A1 (de) |
GB (1) | GB1558073A (de) |
NL (1) | NL7608990A (de) |
NO (1) | NO145386C (de) |
SE (1) | SE403894B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2639647A1 (de) * | 1976-09-03 | 1978-03-09 | Basf Ag | Feuerwiderstandsfaehige sperrhuelle um kunststoffrohre |
US4193474A (en) * | 1978-04-11 | 1980-03-18 | Toray Industries, Inc. | Sound insulating unit and sound barrier |
US4220685A (en) * | 1978-07-19 | 1980-09-02 | Grumman Aerospace Corporation | Passive fire protection system |
JPS5561432A (en) * | 1978-11-02 | 1980-05-09 | Koshin Gomme Kk | Manufacturing method for thermal insulation hose |
DE2925218B1 (de) | 1979-06-22 | 1981-01-08 | Lingl Anlagenbau | Vorrichtung zum Gruppieren von Formlingsreihen |
US4310996A (en) * | 1980-04-23 | 1982-01-19 | General Electric Co. | Cement reinforced gypsum foam with mineral wool |
DE3117580A1 (de) * | 1981-05-04 | 1982-12-16 | Wespanwerk Wenger AG, 8574 Lengwil, Thurgau | Feuerhemmende ummantelung von metallprofilen und verfahren zu deren herstellung |
DE3824598A1 (de) * | 1988-07-19 | 1990-01-25 | Gruenzweig & Hartmann | Einlage fuer feuerschutztueren mit kieselsol |
NL9400839A (nl) * | 1994-05-24 | 1996-01-02 | Isobouw Systems Bv | Paneel. |
US6510807B2 (en) * | 2001-01-26 | 2003-01-28 | No Fire Technologies, Inc. | Pre-fabricated fireproof bulkhead with special interlocking joints for a ship |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908467C (de) * | 1950-04-06 | 1954-04-05 | Ver Korkindustrie Ag | Aus thermoplastischen Faeden oder Fasern bestehende Schleier, Gespinste, Vliese oder Gewebe, insbesondere fuer Isolierzwecke |
DE957465C (de) * | 1952-10-07 | 1957-01-31 | Fibreglass Ltd Ravenhead | Verfahren zum Feuersichermachen von Isolierungen aus Glas- oder Mineralfasern |
US2746892A (en) * | 1952-11-04 | 1956-05-22 | Isoflex Corp | Multi-layer heat insulating material |
US2758043A (en) * | 1953-09-14 | 1956-08-07 | Robert E Cryor | Unit heat insulation for pipes |
US3220915A (en) * | 1960-08-05 | 1965-11-30 | Owens Corning Fiberglass Corp | Structures comprising vitrified and devitrified mineral fibers |
AT252093B (de) * | 1964-04-27 | 1967-02-10 | Alphons Custodis Ind Und Feuer | Verfahren zur Herstellung von Isolierplatten, Isolierblöcken od. dgl. |
DK109011C (da) * | 1964-11-20 | 1968-03-04 | Kaehler & Co I | Varmeisolerende kanal med polygonalt tværsnit og plade til opbygning af afsnit af samme. |
US3286785A (en) * | 1965-05-24 | 1966-11-22 | Owens Corning Fiberglass Corp | High temperature resistant acoustical board |
SE369164B (de) * | 1972-04-24 | 1974-08-12 | Ab Rockwool | |
US3948295A (en) * | 1972-07-17 | 1976-04-06 | Summa Corporation | Insulation system |
JPS4949251A (de) * | 1972-09-14 | 1974-05-13 |
-
1975
- 1975-08-12 DK DK364375A patent/DK364375A/da not_active Application Discontinuation
-
1976
- 1976-04-13 SE SE7604305A patent/SE403894B/xx unknown
- 1976-07-27 NO NO762614A patent/NO145386C/no unknown
- 1976-07-30 FI FI762185A patent/FI762185A/fi not_active Application Discontinuation
- 1976-08-04 BE BE169548A patent/BE844871A/xx unknown
- 1976-08-09 US US05/712,611 patent/US4119755A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-08-09 DE DE2635736A patent/DE2635736C2/de not_active Expired
- 1976-08-09 CA CA258,679A patent/CA1094937A/en not_active Expired
- 1976-08-11 AT AT0596776A patent/ATA596776A/de unknown
- 1976-08-11 GB GB33389/76A patent/GB1558073A/en not_active Expired
- 1976-08-11 JP JP51094997A patent/JPS5238732A/ja active Pending
- 1976-08-11 FR FR7624489A patent/FR2321021A1/fr active Granted
- 1976-08-12 CH CH1029176A patent/CH608061A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-08-12 NL NL7608990A patent/NL7608990A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK364375A (da) | 1977-02-13 |
US4119755A (en) | 1978-10-10 |
SE7604305L (sv) | 1977-02-13 |
FR2321021A1 (fr) | 1977-03-11 |
FR2321021B1 (de) | 1982-11-12 |
GB1558073A (en) | 1979-12-19 |
NO762614L (de) | 1977-02-15 |
CA1094937A (en) | 1981-02-03 |
DE2635736A1 (de) | 1977-02-17 |
SE403894B (sv) | 1978-09-11 |
ATA596776A (de) | 1982-02-15 |
JPS5238732A (en) | 1977-03-25 |
NO145386B (no) | 1981-11-30 |
CH608061A5 (de) | 1978-12-15 |
NO145386C (no) | 1982-03-10 |
FI762185A (de) | 1977-02-13 |
NL7608990A (nl) | 1977-02-15 |
BE844871A (fr) | 1976-12-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0485867B1 (de) | Brandschutzmittel aus Metallhydroxid und Magnesiabinder, sowie dessen Verwendung | |
EP1097807B2 (de) | Gebundenes Mineralwolleprodukt mit Feuerschutzfunktion sowie Brandschutzelement mit dem gebundenen Mineralwolleprodukt | |
DE2635736C2 (de) | Feuerhemmende Platte | |
EP0017969A2 (de) | Unbrennbare äussere Wärmedämmschicht mit Oberflächenbeschichtung | |
EP2620567A2 (de) | Wärmedämmverbundsystem mit einer Brandbarriere, Wärmedämmelement sowie Verwendung des Wärmedämmelementes als Brandbarriere | |
EP1538297B2 (de) | Geteilte Feuerschutztüreinlage | |
DE102018106183A1 (de) | Hinterlüftete Gebäudefassade sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
CH617486A5 (en) | Fire-resistant lightweight partition wall for inner rooms of buildings | |
EP1239093A2 (de) | Brandschutzelement, insbesondere für Feuerschutztüren | |
DE3918892C1 (en) | Fire-resistant closure in wall - fits closely round pips and cables and incorporates inorganic foam layer | |
EP2006462A1 (de) | Akustik-Mehrschichtplatte | |
DE3202488C2 (de) | ||
DE3709654C3 (de) | Abschottung von Rohbauöffnungen in brandabschnittsbegrenzenden Bauteilen | |
DE3215811A1 (de) | Mehrschichtige, waermeisolierende und feuerhemmende verbundplatte und verfahren zu deren herstellung | |
CH623880A5 (en) | Multilayered fireproof composite panel | |
DE69922502T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Türblattes | |
EP1347144A2 (de) | Brandschutzelement, insbesondere für Feuerschutztüren | |
DE2654205C2 (de) | Schwer entflammbare und wärmedämmende Bauplatte | |
EP0071700A2 (de) | Feuerhemmende Ummantelung von Metallprofilen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE966978C (de) | Verfahren zur Herstellung von Strahlenschutzkacheln, Fussbodenbelagsplatten od. dgl. | |
DE102013003796A1 (de) | System für den Brandschutz von Gebäuden | |
AT223358B (de) | Feuerbeständiges, mehrschichtiges Brüstungselement | |
AT292978B (de) | Schwer entflammbares Bauelement | |
EP0936063A2 (de) | Wärmedämmendes Verbundbauelement | |
DE19900296A1 (de) | Brandsichere Bauplatten in Holztafelbauweise |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings |