DE2635593A1 - Druck- oder waermeempfindliches kopier- oder aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Druck- oder waermeempfindliches kopier- oder aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
CIBA-GEKiY AG, Sasoi, Schweiz
Case 1-10037
Deutschland
Druck- oder wärmeempfindliches Kopier- oder Aufzeichnungsmaterial
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein druck- oder wärmeempfindliches Kopier- oder Aufzeichnungsmaterial,
welches in seinem farbbildenden System als Farbbildner mindestens eine Azomethinverbindung der Formel
(1) R- CH=N - A —
N=CH - R.
2J ^
2-n
.4
709808/0838
enthält, worin R, und R~ je ein Resten der Formel
(1.1)
I] oder
1 (1.2)
und Xp unabhängig voneinander je Wasserstoff, Alkyl mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Phenyl, Y, und Y^
Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, A Naphthylen oder Phenylen,
welches durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen weiter substituiert
sein kann und η 1 oder 2 bedeuten. Vorzugsweise entsprechen die Farbbildner der Formel
(2) R3- CH=N - A"
709808/0838
worin R^ je einen Rest der Formel
(2.1)
I I
(2.2)
oder
(2.3)
Xo Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, X,
Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl, Yo und Y, je Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, A Phenylen,
welches durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen weiter substituiert sein kann
und η 1 oder 2 bedeuten.
Vorteilhafte Ergebnisse werden mit Farbbildnern einer der Formeln (1) oder (2) erzielt, worin der Index η 1 ist.
Sehr geeignete Farbbildner entsprechen der Formel
(3)
- CH=N - &
703808/0838
worin R^ die angegebene Bedeutung hat und Z, und Z„ je Wasserstoff
oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
R-j und R2 in der Formel (1) können eine voneinander
verschiedene oder vorzugsweise die gleiche Bedeutung haben.
Alkyl in den Definitionen der A-, X- und Y-Reste
kann z.B. n-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, sek.-Butyl, n-Propyl,
Isopropyl oder vor allem Aethyl oder vorzugsweise Methyl
bedeuten. Alkyl in der Definition von X, kann z.B. auch n-Dodecyl oder n-Octyl bedeuten. Die Alkoxyreste in den Definitionen
der Substituenten von A und den Y-Resten werden
durch die den Alkylresten entsprechenden Alkoxyresten repräsentiert. Sofern ein Substituent von A Halogen bedeutet, so
steht dieser z.B. für Jod, Brom oder vorzugsweise Chlor.
Die Reste Y, und Yy oder Yo und Y, in der Formel
(1) oder (2) können voneinander verschieden sein oder haben vorzugsweise die gleiche Bedeutung.
Die vorliegenden Farbbildner sind als solche bekannt oder werden durch bekannte und konventionelle Methoden hergestellt.
Beispielsweise kann die Herstellung dadurch erfolgen, dass man mindestens einen Aldehyd der Formel
709808/0838
H H
- c und/oder R0-C
\ V
0 0
(4.1) (4.2)
worin R1 und Rr, die angegebene Bedeutung haben, mit einem
Amin der Formel
(5) H0N-A HNHoL-, —tH]2-n
worin A und η die angegebene Bedeutung haben, bei erhöhter Temperatur entweder in Abwesenheit eines Lösungsmittels oder
vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel, wie in einem niederigen Alkohol, z.B. Aethanol, kondensiert. Die Umsetzung
wird vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators, z.B. Essigsäure oder einem tertiären Amin, durchgeführt. Sofern erwünscht,
kann das Reaktionsprodukt der Formel (1) noch gereinigt werden,
indem man es in Methanol, Aethanol oder ähnlichen Lösungsmitteln umkristallisiert.
Die Farbbildner der Formel (1) sind normalerweise farblos oder höchstens schwach gelb gefärbt. Sofern diese Farbbildner
mit einem sauren Entwickler, d.h. einem Elektronenak-
709808/0838
zeptor in Kontakt gebracht werden, so ergeben diese gelbe bis
orange Farbtöne von ausgezeichneter Lichtechtheit.
Typische Beispiele für solche Elektronenakzeptoren sind Attapulgus-Ton, SiIton-Ton, Siliciumdioxyd, Bentonit, HaI-loysit,
Aluminiumoxid, Aluminiumphosphat, Kaolin oder irgendein
beliebiger saurer Ton oder ein sauer reagierendes polymeres Material, wie z.B. ein phenolisches Polymerisat, ein Alkylphenolaeetylenharz,
ein Maleinsäure/Rosin-Harz oder ein teilweise oder vollständig hydrolysiertes Polymerisat von Maleinsäureanhydrid
mit Styrol, Aethylen, Vinylmethyläther oder Carboxypolymethylen.
Bevorzugte Coreaktanten sind Attapulgus-Ton, SiI-ton-Ton
oder ferner ein Phenolformaldehydharz, Diese Elektronenakzeptoren
werden vorzugsweise in Form einer Schicht auf die Vorderseite des Empfangsblattes aufgebracht.
Die erfindungsgemäss verwendeten Farbbildner zeigen
sowohl auf Ton, wie auf phenolischen Unterlagen eine verbesserte Lichtechtheit.
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Ein druckempfindliches .Kopier- oder Registriermaterial
umfasst beispielsweise mindestens ein Paar an Blättern3
die mindestens einen Farbbildner der Formel (1), gelöst in
einem organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls in durch Druck zerbrechbaren Mikrokapseln und eine Elektronenakzeptorsubstanz
enthalten. Der Farbbildner liefert, wenn er mit der Elektronenakzeptorsubstanz in Kontakt kommt, an den Punkten, an denen
Druck angewendet worden ist, eine gefärbte Markierung.
Um zu verhindern, dass diese Farbbildner, die in dem
druckempfindlichen Kopiermaterial enthalten sind, frühzeitig aktiv werden, werden sie von der Elektronenakzeptorsubstanz getrennt.
Dies wird in der Regel dadurch erzielt, dass man diese Farbbildner in schaum-, schwamm- oder bienenwabenartige
Strukturen einarbeitet. Vorzugsweise sind diese Farbbildner jedoch in Mikrokapseln eingeschlossen.
Wenn die Kapseln durch Druck, beispielsweise mittels eines Bleistiftes, zerbrochen werden und wenn die Farbbildnerlösung
auf diese Weise auf ein benachbartes Blatt übertragen wird, das mit einem Substrat beschichtet ist, das als
Elektronenakzeptor wirken kann, wird ein gefärbtes Bild erzeugt. Diese neue Farbe resultiert aus dem dabei gebildeten
Farbstoff, der im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums absorbiert. 7 0 9 8 0 8/ 0 8 3 8
Einige Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln sind seit langem bekannt. Bekannte Verfahren sind beispielsweise
in den US-Patentschriften 2 183 053, 2 800 457, 2 800 458, 3 265 630, 2 964 331, 3 418 250, 3 418 656, 3 016 308, 3 424 827,
3 427 250, 3 405 071, 3 171 878 und 2 797 201 beschrieben. Weitere
Verfahren sind in der britischen Patentschrift 989 264 und vor allem in den britischen Patentschriften 1 156 725, 1 301
und 1 355 124, beschrieben. Jedes dieser Verfahren und andere Verfahren eignen sich zum Einkapseln der erfindungsgemäss zu
verwendenden Farbbildner.
Die Farbbildner werden vorzugsweise in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln eingekapselt. Beispiele
für geeignete Lösungsmittel sind nichtflUchtige Lösungsmittel,
z.B. polyhalogeniertes Diphenyl, wie Trichlordiphenyl und eine Mischung davon mit flüssigem Paraffin, Tricresylphosphat,
Di-n-butylphthalat, Dioctylphthalat, Trichlorbenzol, Nitrobenzol,
Trichloräthy!phosphat, Petroläther, Kohlenwasserstoff
öle, wie Paraffin, kondensierte Derivate von Diphenyl oder Triphenyl, alkylierte Derivate von Naphthalin oder Diphenyl,
chlorierte oder hydrierte kondensierte aromatische Kohlemrasserstoffe.
Die Kapselwände werden vorzugsweise durch Koazervationskräfte
gleichmässig um die Tröpfchen der Farbbildnerlösung herum gebildet, wobei das Einkapselungsmaterial aus Gelatine
besteht, wie es z.B. in der US-Patentschrift 2 800 457
beschrieben ist. 709808/0838
Die Kapseln können vorzugsv7eise aus einem Aminoplast
oder modifizierten Aminoplasten durch Polykondensation gebildet
werden, wie es in den britischen Patentschriften 989 264, 1 156 725, 1 301 052, 1 355 124 oder 1 389 238 beschrieben ist.
Eine bevorzugte Anordnung ist,die, bei der der eingekapselte
Farbbildner in Form einer Schicht auf die Rückseite eines Uebertragungsblattes und die Elektronenakzeptorsubstanz
in Form einer Schicht auf die Vorderseite eines Empfangsblattes aufgebracht sind. Ausserdem können andere bekannte Farbbildner
zugesetzt werden, z.B. Kristallviolettlacton, 3,3-Bis-(1'-n-octyl-2'-methylindol-3'-yl)-phthalid,
Benzylleucomethylenblau, substituierte 3-Phenyl-3-methylindolyl-nitrophthalide
und/oder andere substituierte 3,3-Bis-methylindolyl-phthalide.
Die die Farbbildner der Formel (1) enthaltenden Mikrokapseln
können zur Herstellung von druckempfindlichen Kopiermaterialien der verschiedensten bekannten Arten verwendet
werden. Die verschiedenen Systeme unterscheiden sich im wesentlichen voneinander durch die Anordnung der Kapseln, der
Farbreaktanten und durch das Trägermaterial.
709808/0838
Eine andere Anordnung der Bestandteile besteht darin, dass die den Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln und
der Entwickler in oder auf dem gleichen Blatt in Form einer oder mehrerer Einzelschichten oder in der Papierpulpe
vorliegen.
Solche druckempfindliche Kopiermaterialien sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3 516 846, 2 730 457,
2 932.582, 3 427 180, 3 418 250 und 3 418 656 beschrieben. Weitere Systeme sind in den britischen Patentschriften
1 042 597, 1 042 598, 1 042 596, 1 042 599, 1 053 935 und 1 517 650 beschrieben. Mikrokapseln, welche die Farbbildner
der Formel (1) enthalten, eignen sich für jedes dieser Systeme und für andere Systeme.
Die Kapseln werden vorzugsweise mittels eines geeigneten Klebstoffes auf dem Träger befestigt. Da Papier das
bevorzugte Trägermaterial ist, handelt es sich bei diesen Klebstoffen hauptsächlich um Papierbeschichtungsmittel, wie
Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Hydroxymethylcellulose, Casein, Methylcellulose oder Dextrin.
Der hier verwendete Ausdruck "Papier" umfasst nicht nur normale Papiere aus Cellulosefasern, sondern auch Papiere,
in denen die Cellulosefasern (teilweise oder vollständig) durch Fasern aus synthetischen Polymerisaten ersetzt sind.
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Die Azomethinverbindungen der Formel (1) können auch als Farbbildner in einem thermoreaktiven Aufzeichnungsmaterial
verwendet werden, dass mindestens einen Träger, ein Bindemittel, einen Farbbildner und eine Elektronenakzeptorsubstanz
enthält. Thermoreaktive Aufzeichnungssysterne umfassen
wärmeempfindliche Aufzeichnungs- und Kopiermaterialien und -papiere. Diese Systeme werden beispielsweise zum Aufzeichnen
von Informationen, z.B. in elektronischen Rechnern, Ferndruckern oder Fernschreibern, in Messinstrumenten verwendet.
Die Bilderzeugung (Markierungserzeugungen) kann auch manuell mit einer erhitzten Feder erfolgen. Eine weitere Einrichtung
der Erzeugung von Markierungen mittels Wärme sind Laserstrahlen. Das thermoreaktive Auszeichnungsmaterial kann
so aufgebaut sein, dass der Farbbildner in einer Bindemittelschicht gelöst oder dispergiert ist und in einer zweiten
Schicht die Elektronenakzeptorsubstanz in dem Bindemittel gelöst oder dispergiert ist. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, dass sowohl der Farbbildner als auch der Entwickler in einer Schicht dispergiert sind. Das
Bindemittel wird in spezifischen Bezirken mittels Wärme bildmässig
erweicht und an diesen Punkten wird der Farbstoff gebildet, da nur an diesen Punkten, an denen Wärme angewendet
wird, der Farbbildner mit der Elektronenakzeptorsubstanz in Kontakt, kommt.
7 0 9808/0838
Bei den Entwicklern handelt es sich um die gleichen
Elektronenakzeptorsubstanzen, wie sie in druckempfindlichen
Papieren verwendet werden. Aus praktischen Gründen sollte der Entwickler bei Raumtemperatur fest sein und oberhalb 50°C
schmelzen oder erweichen. Beispiele für solche Produkte sind die bereits erwähnten Phenolharze oder phenolischen Verbindungen,
wie 4-tert.-Butylphenol, 4-Phenylphenol, 4-Hydroxydiphenyloxyd,
a-Naphthol, 4-Hydroxybenzoesäuremethylester, ß-Naphthol,
4-Hydroxyacetophenon, 2,2'-Dihydroxydiphenyl, 4,4'-Isopropylidendiphenol,
4,4'-Isopropyliden-bis-(2-methy!phenol),
4,4'-Bis-(hydroxyphenyl)valeriansäure, Hydrochinon, Pyrogallol,
Phloroglucin, p-, m-, o-Hydroxybenzoesäure, Gallussäure, 1-Hydroxy-2-naphthoesäure,
Borsäure und die aliphatischen Dicarbonsäuren, wie Weinsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Citraconsäure
oder Bernsteinsäure.
Vorzugsweise werden schmelzbare, filmbildende Bindemittel verwendet. Diese Bindemittel sollten wasserlöslich sein,
da die Farbbildner und der Entwickler in Wasser unlöslich sind. Das Bindemittel sollte in der Lage sein, den Farbbildner und
den Entwickler bei Raumtemperatur zu dispergieren und zu fixieren. Auf diese Weise liegen die beiden reaktiven Komponenten
in dem Material in nicht-assoziierter Form vor. Bei Einwirkung
von Wärme erweicht oder schmilzt das Bindemittel, so dass der Farbbildner mit dem Entwickler in Kontakt kommt und einen Farbstoff
bilden kann. Wasserlösliche oder mindestens in Wasser
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quellbare Bindemittel sind z.B. hydrophile Polymerisate, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure, Hydroxyäthylcellulose, Methylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon, Gelatine und Stärke.
Wenn der Farbbildner und der Entwickler in zwei getrennten Schichten vorliegen, können in Wasser unlösliche Bindemittel,
d.h. in nicht-polaren oder nur schwach polaren Lösungsmittel lösliche Bindemittel, wie z.B. Naturkautschuk,
synthetischer Kautschuk, chlorierter Kautschuk, Alkydharze, Polystyrol, Styrol/Butadien-Mischpolymerisate, Polymethy!methacrylate,
Aethylcellulose, Nitrocellulose und Polyvinylcarbazol,
verv/endet werden. Die bevorzugte Anordnung ist jedoch diejenige, bei der der Farbbildner und der Entwickler in einer
Schicht in einem wasserlöslichen Bindemittel enthalten sind.
Die Beschichtungen des thermoreaktiven Materials können weitere Zusätze enthalten. Zur Verbesserung des Weissgrades,
zur Erleichterung des Bedrückens der Papiere und zur Verhinderung des Festklebens der erhitzten Feder können diese
Materialien, z.B. Talk, TiO2, ZnO oder CaCO3 enthalten. Um zu
bewirken, dass nur innerhalb eines begrenzten Temperaturbereiches der Farbstoff gebildet wird, können Substanzen, wie
Harnstoff, Thioharnstoff, Acetanilid, Phthalsäureanhydrid oder andere entsprechende schmelzbare Produkte, welche das
gleichzeitige Schmelzen des Farbbildners und des Entwicklers induzieren, zugesetzt werden.
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Typische thermoreaktive Aufzeichnungsmaterialien, in denen die Farbbildner verwendet werden, sind beispielsweise
in den deutschen Offenlegungsschriften 2 110 854 und
2 228 581, in der französischen Patentschrift 1 524 826, und
in den Schweizer Patentschriften 164 976, 407 184, 444 196 und 444 197 beschrieben.
Beispiele von Farbbildnern der Formel (1), welche in den erfindungsgemässen, druckempfindlichen Materialien
verwendet werden können, sind in der Tabelle 1 zusammengestellt,
7 09808/0838
Farbbildner
Nr,
Nr,
Formel Farbe auf
Silton-Clay
Silton-Clay
~/\ max in Essigsäure
nid
gelb
372
CH=H
gelb ·
370
ö-
CH=N-
CH.
gelb
380
C=CH - CH=N /S
OCH.
gelb
H3CO
H„C CH
3\/"3
gelb
;=CH - CH=N-—<? N>—OCH3 I
N
' CH. 420
' CH. 420
418
7093 0 8/0838
Eine Lösung von 3 g der Verbindung Nr. 1 der Tabelle 1 in 97 g teilweise hydriertem Terphenyl wird in einer Lösung
von 12 g Schweinehautgelatine in 88 g Wasser von 500C
emulgiert, dann wird eine Lösung von 12 g Gummiarabicum in
88 g Wasser von 500C zugegeben. Die Emulsion wird durch Zugabe
von 200 ml Wasser von 50°C verdünnt und durch Eingiessen in 600 g Eiswasser und 3-stündiges Rühren wird die Koazervation
bewirkt. Mit der dabei erhaltenen Mikrokapselnsuspension
wird ein Papier beschichtet und getrocknet. Wenn dieses Papier mit seiner beschichteten Seite auf ein mit Attapulgus-Ton,
Silton-Ton, Siliciumdioxyd oder einem Phenolharz beschichtetes
Blatt Papier gelegt und auf das Deckblatt mit der Hand oder mit der Schreibmaschine geschrieben wird, wird auf dem koreaktiven
Blatt eine gelbe Kopie erhalten und das entwickelte Bild weist eine ausgezeichnete Lichtechtheit auf.
Entsprechende Effekte können auch bei Verwendung jedes der anderen Farbbildner der Tabelle 1 erzielt werden.
709808/08 3 8
6 g einer wässerigen Dispersion, welche 1,57% des Farbbildners Nr. 1 der Tabelle 1 und 6,7% Polyvinylalkohol
enthält, werden mit 134 g einer wässerigen Dispersion, welche 14% 4,4'-Isopropyliden-diphenol und 6% Polyvinylalkohol enthalten,
vermischt. Mit dieser Mischung wird hierauf ein Papier beschichtet und getrocknet. An der Stelle, wo man das beschichtete
Papier mit einem geheiztem Stift berührt, entsteht eine stark gelbe Markierung, welche eine ausgezeichnete Lichtechtheit
aufweist.
Entsprechende Effekte können auch bei Verwendung jedes andern Farbbildners der Tabelle 1 erzielt werden.
709808/0838
In 97 g teilweise hydriertem Terphenyl werden fol
gende Farbbildner gelöst:
2,4 g 3-(2'-Aethoxy-4'-diä thylamino-phenyl)-3-(ln-äthyl-2n-methylindol-3n-yl)-5-(und
6)-isomerenmischung-nitrophthalid
■ 0,54 g S^
phthalid und
0,06 g des Farbbildners Nr. 1 der Tabelle 1.
0,06 g des Farbbildners Nr. 1 der Tabelle 1.
Diese Farbbildnerlb'sung wird wie im Beispiel 1 angegeben
nach der Koazervationsmethode eingekapselt.
Gleich wie im Beispiel 1 angegeben, wird ebenfalls ein Papier mit der Kapselmasse beschichtet. Sofern dieses Papier
mit einem mit Silton-Clay beschichteten Papier in Kontakt
gebracht wird, erhält man ein stabiles, stark blaues Bild, sofern mittels eines Bleistiftes Druck angewendet worden idt.
709808/0838
Die gleichen Farbbildner wie im Beispiel 3 angegeben werden gelöst, eingekapselt und ein Papier mit der Kapselmasse
beschichtet. Das Gewichtsverhältnis beträgt jedoch
statt 2,4:0,54:0,6 3:0,2:0,05.
statt 2,4:0,54:0,6 3:0,2:0,05.
Sofern das beschichtete Papier auf ein mit Silton-Clay
beschichtetes Papier gelegt wird und mit einem Bleistift Druck angewendet wird, entsteht ein stabiles, schwarzes Bild.
7 0 9-808/08 3
• - 20 -
A) 85 g Bentonit, 115 g Wasser und 200 g einer 7,5%-igen wässerigen Lösung von Hydroxyäthylcellulose werden fein
vermählen bis die mittlere Teilchengrösse 3 u beträgt. Mit dieser Zubereitung wird hierauf ein Blatt, das sogenannte
Empfängerblatt, beschichtet.
B) 70 g des Farbbildners, Nr. 2 der Tabelle I5 400 g
einer 7,5'%igen wässerigen Lösung von Polyvinylalkohol und
30 g Wasser werden miteinander verrieben bis die mittlere Teilchengrösse 3 u beträgt. Mit dieser Zubereitung wird dann
ein Blatt, das sogenannte Uebertragungsblatt, beschichtet.
Die beiden Blätter A und B werden nun mit den Schichtseiten gegeneinander gekehrt aufeinander gelegt. Das
Blatt B wird mechanisch mit einer Aufzeichnung versehen. Nach Bestrahlen mit Infrarot, erhält man auf Blatt A eine
naturgetreue Kopie der Aufzeichnung auf Blatt B in gelber Farbe.
7 0 9808/0838
Claims (11)
- Patentans prliche\/. Kopier- oder Registriermaterial, dadurch gekennzeichnet, dass dieses in seinem farbbildenden System als Farbbildner mindestens eine Azomethinverbindung der Formel- CH=N - A-J Ίenthält,worin R-, und R2 je einen Rest der Formel\m/orY YC=CH-709808/0838X, und Χ2 je Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 12Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Phenyl, Y-, und Y^ je Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, A Naphthylen oder Phenylen, welches gegebenenfalls durch Halogen,Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen weiter substituiert ist und η 1 oder 2 bedeuten. - 2. Material gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbbildner der FormelR3 - CH=N - A--Ai=CH - R3Jn-Ientspricht, worin Ro einen Rest der Formelor709808/0838X, Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, X, Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl, Yo und Y, je Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, A Phenylen, welches gegebenenfalls durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen weiter substituiert sein kann und η 1 oder 2 bedeuten.
- 3. Material gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbbildner eine der Formeln gemäss Anspruch 1 oder 2 entspricht, worin der Index η 1 ist.
- 4. Material gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbbildner der Formelentspricht, worin R- die im Anspruch 2 angegebene Bedeutung hat und Z, und Z9 je Wasserstoff oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
- 5. ' Material geniMss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieses druckempfindlich ist.709808/0838
- 6. Druckempfindliches Material gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Azomethiriverbindung der in einem der Ansprüche 1 bis 5 angegebenen Zusammensetzung gelöst in einem organischen Lösungsmittel und eine Elektronenakzeptorsubstanz enthält, wobei der Farbbildner dann, wenn er mit der Elektronenakzeptorsubstanz in Kontakt kommt, an den Punkten, an welchen Druck angewendet wird, eine gefärbte Markierung erzeugen kann.
- 7. Druckempfindliches Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es als feste Elektronenakzeptorsubstanz Attapulgus-Ton, Silton-Ton oder ein Phenolformaldehydharz enthält.
- 8. Druckempfindliches Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der eingekapselte Farbbildner in Form einer Schicht, auf die Rückseite eines Uebertragungsblattes und die Elektronenakzeptorsubstanz in Form einer Schicht auf die Vorderseite des Empfangsblattes aufgebracht sind.
- 9. Material gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieses thermoreaktiv ist.
- 10. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 9, welches in mindestens einer Schicht mindestens einen Farbbildner und einen Elektronenakzeptor in einem Bindemittel709 8 08/0838enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbbildner die in einem der Ansprüche 1 bis 4 angegebene Zusammensetzung hat.
- 11. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es als Farbentwikkler Attapulgus-Ton, SiIton-Ton, saure phenolische Verbindungen oder Harze oder eine organische Säure enthält.709808/0838
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1046775 | 1975-08-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2635593A1 true DE2635593A1 (de) | 1977-02-24 |
Family
ID=4363546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762635593 Pending DE2635593A1 (de) | 1975-08-12 | 1976-08-07 | Druck- oder waermeempfindliches kopier- oder aufzeichnungsmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2635593A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2808798A1 (de) * | 1977-03-01 | 1978-09-07 | Sterling Drug Inc | 3-aryl-3-heterylphthalide und deren herstellung |
-
1976
- 1976-08-07 DE DE19762635593 patent/DE2635593A1/de active Pending
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Legal Events
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OHN | Withdrawal |