DE2634752B2 - Rastgelenk für Mehrzweckleiter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Rastgelenk für eine Mehrzweckleiter aus mindestens zwei l.eitertcilcn, deren Längsholme an den Verbindungsstellen jeweils in w gelenkig miteinander verbindbare Gelcnkhälften auslaufen, von denen die an einem Leiterteil angeordneten Gelcnkhiilftcn ein Verriegelungselement aufweisen, während die beiden zugeordneten Gclenkhälften an dem anderen Leiterteil mit die Arbeitsstcllungcn der « beiden Leiterteile bestimmenden Rastaufnahmen für die Verriegelungselemenie versehen sind, welche mittels einer Verbindungsstangc miteinander gekoppelt und durch Federspannung in der eingestellten Arbeitsstellung gehalten sind. M)

Eine Mehrzweckleiter besieht aus zwei oder mehr l.eitertcilen in etwa gleicher Länge. Diese Leiterteile können durch Verrastiing in ihren Gclcnkslellen in verschiedene Arbeitsstellungen eingestellt werden. Kin hierfür geeignetes Rastgelenk der vorstehen genannten b·) Art ist durch die FR-PS 13 14ObJ bekannt. Die Vcrricgclungselcmcnte von beiden Gelenken einer Verbindungsstelle sind hierbei über eine Vcrbindungsstange so gekoppelt, dall sie stets gleichzeitig einrasten und auslösen. Dies erleichtert die Einstellung der beiden miteinander verbundenen Leiterleile in verschiedene Arbeitsteilungen. Hei dem bekannten Rastgelenk sind die Verriegelungselemenie starr mil der Verbindungsstange verbunden und eine Schraubenfeder hält die Verbindungsstange in der Raslstellung. Beim Auslösen der Verrastung muß die Verbindungsslange entgegen der Kraft dieser Feder axial verstellt werden, um die Verricgeluiigsclemente aus den Raslaufnahmer; herauszuführen. In dieser Stellung können dann die Uelenkhälftcn der Gelenke gegeneinander verdreht und in eine andere Arbeitsstellung gebracht werden.

Bei diesem bekannten Rastgelenk bildet die Verbindungsstange zugleich die Gelcnkachse und stört die Sprossenteilung der Mehrzweckleiter. Außerdem stehen die Teile des Rastgelenkes so weit an den Längsholmen der Leiterteile ab, daß sie eine Gefahrenquelle für Verletzungen bilden und nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen für derartige Geräte entsprechen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rastgelenk der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß unter Beibehaltung der gleichzeitigen Einrastung und Auslösung der Vcrriegelungselcmcnlc beider Gelenke einer Verbindungsstelle die Sprossenteilung der aus Lcitertcilcn zusammengesetzten Mehrzweckleiter durch die Vcrbindungsstango der Vcrricgclungsclemente nicht beeinträchtigt wird und daß die Teile des Rastgclenkcs vor Verschmutzung geschützt sind und keine Gefahrenquelle für Verletzungen bilden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vcrriegelungselemente als Raslhebel ausgebildet sind, die im Innern der Geienkhälftcn in Richtung der Gelenkachse schwenkbar sind, daß die Verbindungsstange durch eine Sprosse eines Leilerlcils geführt und mit den Rasthebeln verbunden ist und daß einer der Rasthebel mittels eines Auflaufkurven aufweisenden Drehknopfes aus der jeweiligen als Schlitz ausgebildeten Rastaufnahme herausdrückbar ist.

Die in der Sprosse geschützt, unta gebrachte Verbindungsstangc beeinträchtigt die Sprossenteilung nicht und muß nur die Slellkräfle zur Auslösung der abgefederten Raslhebel übertragen. Die beiden Gelenke zwischen zwei gelenkig miteinander verbundenen Lciterlcilcn nehmen die Raslhebel, die Raslaufnahmen und die Raslfedcrn geschützt auf, so daß Störungen durch Verschmutzung sowie Verlelziingsmöglichkeilcn weitgehend ausgeschlossen sind, wozu auch die Betätigung durch einen Drehknopf beitrügt.

Es isi in diesem Zusammenhang zweckmäßig, wenn die jeweils ein Gelenk bildenden Gclcnkhälften mittels einer Schraube als Gelcnkachse miteinander verbunden sind und die beiden Gelcnkhälflcn eines Gelenkes ein nach außen völlig geschlossenes Gehäuse bilden.

Das Auslösen des Rasthcbels durch den Drehknopf wird dabei dadurch erleichtert, daß der Rasthebel sich in jedem Schlitz der Gelenkhälfle über eine Kugel an dem Drehknopf bzw. dessen Auflaufkurven abstülzl. Der Drehknopf muß dazu in bekannter Weise verdreht und axial verstellt werden. Die selbsttätige Rückstellung der Rasthebel nach der Einstellung in eine neue Arbeitsstellung wird dadurch erreicht, daß eine zwischen dem Drehknopf und der zugekehrten Gelenkhälfle angeordnete Feder den Drehknopf in seine Ausgangsstellung zurückstellt.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielsweise näher crliiuiert. Es zeigt

IJiId I eine uns vier l.eiterieilen zusammengesetzte Mehr/weekleiier in verschiedenen Arbeitsteilungen,

U i I d 2 die beiden Gelenkliälflen eines die l.ängsholnie zweier l.eiierieile verbindenden Gelenks,

HiId i ein Rastgelenk aus zwei Gelenken mti zwei ^r> über einen Drehknopf auslösbaren Rasthebeln als VerriegelungselemeniL· in einer Rasisiellung und

Bild 4 das Gelenk nach f'ig. 3 mit dem Drehknopf in der Auslösesiellung des Rasthebels.

BiIdI zeigt, wie die aus vier l.eilerteilen mil drei iu Gelenkstellen zusammengesetzte Mehrzweckleiter als gestreckte Anlageleiter, als Gerüstleiter und als beiseitig besteigbare Stehleiter eingestellt werden kann. Den für diese Arbeitsstdlungen notwendigen Winkelstellungen der Gelenkhälflen der Gelenke entsprechen Rastaufnahmen d, die als radiale Schlitze in der Gelenkhälfle c ausgebildet sind, wie I! i I d 2 zeigt, in der anderen Gelenkhülfte /eines Gelenkes ist als Verriegelungselement ein Rasthebel /um eine Achse k drehbar gelagert.

Wie BiIdJ zeigt, sind die beiden Rasthebel i, die in den beiden Gelenken zwischen zwei Leilerteilcn angeordnet sind, über eine Verbindungsstelle /miteinander gekoppelt. Diese Vcrbindungsstange / is: in einer Sprosse m des l.eilerteiles untergebracht, dessen Längsholme die Gelenkhälften / mit den Rusthebcln i aufnehmen.

Rastfedern η stützen sich an den IJingshalmcn und den Rasthebeln /ab, so daß diese in jeder Arbeitsstellung in eine der Rastaufnahinen t/in den Gelenkhälften c gedrückt werden. Die Gelenkhällten c und / eines Gelenkes sind durch eine Schraube /> miteinander verbunden. An einem der Gelenke wird damit .inch ein Drehknopf h mit Auflaufkurven ο angebracht. Dieser kann sich über eine nicht dargestellte leder an der zugekehrten Gelenkhälfte «.'abstützen.

Beim Auslösen der Verraslung wird der Drehknopf h verdreht und axial verstellt, so dall über eine Kugel ^.'der Kusihebel /aus der Raslaufnahnie (/gedrückt wird, wie B i Id 4 zeigt. Da die Vcrbindungsslange /den Rast hebel /des anderen Gelenkes mit verstellt, können die beiden I.eiterteile frei gegeneinander verschwenkt und in eine andere Arbeitsstellung gebracht werden. Wird der Drehknopf /; losgelassen, stellen die Rasifedern /j die Rasthebel / in die Rastaufnahinen ü der neuen Arbeitsstellung ein und beide Gelenke sind wieder verriegelt. Die Rückstellfeder zwischen Drehknopf h und Gelenkhiiii;e i' stell¹ den Drehknopf h in die Ausgangsstellung zurück.

Wie das B 11 d 3 und 4 zeigen, sind die Rastuufnahmcn t/in der Gelenkhälfle eund der Bewe;^; .ngsrai:m für den Kusihcbc!

lcnkhülfic

zugekehrten Innenseilen der Cjelenkhülften c. f eingebracht. Der Rasthebel / ist daher im Bereich des Gelenkes v«>ü geschützt und abgedeckt. Die beiden Cielenkh'Üften fund /bilden ein geschlossenes Gehäuse für den Rasthebel /.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Rastgelenk fur eine Mehrzweckleiter aus mindestens zwei Leiterleiieii, deren Längsholme un den Verbindungsstellen jeweils in gelenkig mileinaiider verbindbare Gclcnkhälflen auslaufen, von denen die an einem Leiterieil angeordneten Gelenkhülfien ein Verriegelungselement aufweisen, während die beiden zugeordneten Gelenkhälften an dem anderen Leilerleil mit die Arbeitsteilungen der beiden to Leiierteile bestimmenden Raslaufnahmen für die Verriegelungselemenie versehen sind, welche mittels einer Verbindungsstange miteinander gekoppelt und durch Federspannung in der eingestellten Arbeitsstellung gehalten sind, dadurch gc- ti kennzeichnet, daß die Verriegelungselemenie als Rasthebel '/^ausgebildet sind, die im Inneren der Gelenkhälfteri (c. f) in Richtung der Gclenkachse schwenkbar sind, daß die Verbindungsstange (I) durch eine Sprosse (m) eines Leiterteils geführt und mit den Rasthebeln (i) verbunden ist und daß einer der Rastheod (i) mittels eines Auflaufkurven (o) aufweisenden Drehknopfcs (h) aus der jeweiligen als Schlitz ausgebildeten Rastaufnahme (d) herausdrückbar ist.

2. Rastgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die ein Gelenk bildenden Gelenkhälftcn (e, f) mittels einer Schraube (p) als Gelenkachse miteinander verbunden sind.

3. Rastgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekenn- m zeichnet, daß die beiden Gclenkhälften (c. f) eines Gelenkes ein nach außen völlig geschlossenes Gehäuse bilder·.

4. Rastgelenk nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthcbcl (i) sich in jedem is Schlitz (d) der betreffende;! GcJcnkhälftc (c) über eine Kugel (g) an dem Drehknopf (h) bzw. dessen Auflaufkurven ^abstützt.

5. Rastgelenk nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen dem Drehknopf (Λ; und der zugekehrten Gclcnkhälftc (c) angeordnete Feder den Drehknopf (h) in seine Ausgangsstellung zurückstellt.