DE19542451C2 - Rastgelenk, insbesondere für Mehrzweckleitern - Google Patents
Rastgelenk, insbesondere für MehrzweckleiternInfo
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- DE19542451C2 DE19542451C2 DE19542451A DE19542451A DE19542451C2 DE 19542451 C2 DE19542451 C2 DE 19542451C2 DE 19542451 A DE19542451 A DE 19542451A DE 19542451 A DE19542451 A DE 19542451A DE 19542451 C2 DE19542451 C2 DE 19542451C2
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
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Description
Es sind zahlreiche Gelenke für Leitern bekannt, die aus
mehreren Lamellen bestehen und mittels eines Verrieg
lungsbolzens in einer definierten Stellung positioniert
werden können. In DE AS 23 21 346 wird ein Gelenkbeschlag
für klappbare Leitern beschrieben, der aus insgesamt vier
Lamellen besteht. Die Lamellen weisen ein kreisförmiges
Gelenkteil auf, wobei paarweise zwei Lamellen den inneren
Gelenkschenkel und zwei Lamellen den äußeren Gelenk
schenkel bilden. Beide Gelenkschenkel sind um die gemein
same Achse der kreisförmigen Gelenkteile schwenkbar. Zur
Positionierung in der Schwenkstellung sind zwei Verrieg
lungsbolzen vorgesehen, die entweder unterschiedliche
Abstände an der Gelenkachse haben oder in gleichen radi
alen Abständen von der Gelenkachse angeordnet sind und
unterschiedliche Querschnittsflächen haben. Die beiden
Verrieglungsbolzen sind über ein Betätigungselement mit
einander verbunden. Ein weiteres Rastgelenk aus Blech
lamellen wird in DE GM 92 09 961.0 beschrieben. Dabei
werden drei Verrieglungsbolzen eingesetzt, die über einen
Griff miteinander starr verbunden sind und in ent
sprechende Ausnehmungen in den kreisförmigen Gelenkteilen
eingreifen. Die Verrieglungsbolzen können neben der
Betätigung mit dem Griff auch an der Innenseite mit einem
Druckknopf aus der Verrieglungsposition gebracht werden.
Bei beiden Lösungen erfolgt die Betätigung der Verrieg
lungsbolzen in die entriegelte Position entgegen der
Kraft einer Feder. Gelangen die Verriegelungsbolzen in
die nächste Raststellung, greifen sie durch die Wirkung
der Federkraft in die entsprechenden Rastbohrungen ein.
Nachteil beider Lösungen ist die relativ große Bauhöhe
und hohe Herstellungskosten des Gelenks. Weiterhin
besteht die Gefahr, daß beim Einrasten des Gelenks die
Finger zwischen dem Betätigungselement und dem
Gelenkschenkel eingeklemmt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rastgelenk in Form
eines Lamellengelenkes, insbesondere für Mehrzweckleitern
zu entwickeln, welches eine geringe Bauhöhe aufweist,
eine einfache und damit kostengünstige Herstellungsweise
gewährleistet und die Verletzungsgefahr beseitigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Rastgelenk
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Die
Unteransprüche enthalten zweckmäßige Ausgestaltungen
Das Rastgelenk weist bekannter Weise zwei Gelenkschenkeln
auf, wobei jeder Gelenkschenkel aus einer oder mehreren
Lamellen gebildet wird. Jede Blechlamelle weist an einem
Ende ein Gelenkteil mit einer Lagerbohrung auf. In den
Lagerbohrungen der Gelenkteile ist ein Lagerelement
angeordnet, um welches die Gelenkschenkel schwenkbar
sind. Das Rastgelenk weist ein Betätigungselement mit
mindestens einem Rastbolzen auf, welches entgegen der
Kraft einer Rückstellfeder handhabbar ist. In Verriege
lungsstellung greift das Rastelement in entsprechende
Rastlöcher der Gelenkteile ein. In entriegelter Stellung
wird das Eingreifen des Rastbolzens in die Rastlöcher
verhindert. Erfindungsgemäß weist das Gelenkteil der
Blechlamelle, die sich an das Betätigungselement
anschließt, eine Vertiefung auf, die durch einen
umlaufenden Rand gebildet wird. In dieser Vertiefung ist
das Betätigungselement angeordnet. Abweichend von allen
bisherigen Prinzipien der Handhabung der Betätigungs
elemente bei Mehrzweckleitern wird das Betätigungselement
an zwei sich gegenüberliegenden Lagerungen schwenkbar
positioniert. Die Achse dieser Lagerungen liegt dabei
rechtwinklig zur Schwenkachse der Gelenkschenkel. Die
beiden Lagerungen werden an zwei sich gegenüberliegenden
Positionen im Rand der Vertiefung angeordnet. Das am
Betätigungselement angeordnete Rastelement wird durch
eine Schwenkbewegung des Betätigungselementes um die
gemeinsame Achse der sich gegenüberliegenden Lagerungen
entgegen der Federkraft der Rückstellfeder in die
Entrieglungsposition gebracht. Die Rückstellfeder ist
vorteilhafter Weise als Drehfeder ausgebildet und auf
einem Bolzen gelagert, der mit seinen Enden ebenfalls in
den Lagerungen des Betätigungselementes arretiert ist.
Ein Ende der Rückstellfeder stützt sich am Boden der
Vertiefung der Blechlamelle und das andere Ende im
Betätigungselement so ab, daß das Rastelement durch die
Wirkung der Rückstellfeder in Verriegelungsstellung
gedrückt wird.
Das Betätigungselement weist vorteilhafter Weise einen
Schaltnocken mit einem Durchbruch auf. Bei Handhabung des
Betätigungselementes in die Entrieglungsposition wird das
Rastelement aus den Rastlöchern geschwenkt und der
Schaltnocken stützt sich durch einen Durchbruch im Boden
der Vertiefung auf der Blechlamelle ab, wobei das
Betätigungselement gleichzeitig durch den Durchbruch im
Schaltnocken um einen definierten Winkel seitlich
ausgelenkt wird. Die Schwenkbewegung des Betätigungs
elementes wird durch eine an diesem vorgesehene
Anlagefläche begrenzt, die sich am Boden der Vertiefung
abstützt. Bei Loslassen des Betätigungselementes wird das
Griffelement mit dem Rastelement durch die Kraft der
Rückstellfeder wieder in Richtung der Verriegelungs
stellung gezogen. Durch die zusätzliche Verdrehung des
Betätigungselementes greift das Rastelement jedoch nicht
in die Rastlöcher ein, sondern liegt auf dem Boden der
Vertiefung auf. In dieser Entriegelungsstellung können
die Gelenkschenkel in die gewünschte andere Position
geschwenkt werden. ca. 30° vor Erreichen der nächsten
Leiterstellung fällt der Schaltnocken in ein Loch im
Gelenkteil der Lamelle, die sich unter der Vertiefung
befindet. Das Betätigungselement wird entgegen der Dreh
richtung um den Winkel α wieder zurückgedreht, so daß das
Rastelement in das Rastloch der Vertiefung einfällt. Bei
Weiterschwenken der Gelenkschenkel fällt das Rastelement
in alle Rastlöcher ein, wenn diese übereinander liegen,
so daß das Rastgelenk wieder in Verriegelungsposition
ist. Um die Gelenkschenkel in die Transportstellung
zurückzuschwenken, wird mit dem Betätigungselement das
Rastelement wieder aus den Rastlöchern geschwenkt, wobei
sich der Griff über den bereits beschriebenen Mechanismus
des Schaltnockens um einen definierten Winkel verdreht,
so daß das Rastelement bei Loslassen des Betätigungs
elementes auf dem Boden der Vertiefung neben dem Rastloch
in der Vertiefung aufliegt. Der Transportnocken gleitet
über eine Schräge aus den Löchern in dem Gelenkteil unter
der Vertiefung bis die Leiter geschlossen ist. Durch
kurzes Zurückdrehen der Gelenkschenkel in Richtung
Bockstellung rastet das Rastelement in das Rastloch der
Vertiefung ein und durch nochmaliges Zurückschwenken der
Gelenkschenkel in die Transportstellung gelangt das
Rastelement in Eingriff.
Vorteilhafter Weise ist das Betätigungselement so ausge
bildet, daß es die Vertiefung im Rastzustand nicht
überragt und ein Griffelement, vorzugsweise in Form einer
Griffmulde, aufweist. Dadurch kann die Entriegelung durch
eine Ziehbewegung in der Griffmulde erfolgen, wodurch das
Griffelement um die Achse AL seiner Lagerung geschwenkt
wird. Das Griffelement in Form der Griffmulde liegt dabei
der Anschlagsfläche des Betätigungselementes gegenüber.
Die Vertiefung, in welcher das Betätigungselement ange
ordnet ist, weist eine im wesentlichen rechteckige Form
auf. Die Gelenkteile der Lamellen sind nicht wie bisher
üblich kreisförmig, sondern im wesentlichen oval
ausgebildet.
Das Lagerelement, an welchem die Gelenkschenkel gelagert
werden, ist als Niet ausgebildet, wodurch sich eine
kostenkünstige Herstellung ergibt.
Da das Rastelement durch eine Schwenkbewegung entriegelt
wird, ist es günstig, wenn dieser von dem einen Ende
seiner Befestigung am Betätigungselement bis zu seinem
freien Ende in Richtung zur Schwenkachse des Betätigungs
elementes um einen definierten Winkel geneigt ist.
Weiterhin weist das Rastelement einen rechteckigen
Querschnitt auf.
Es ist möglich, das Rastgelenk so auszubilden, daß jeder
Gelenkschenkel aus nur einer Blechlamelle besteht. Es
kann aber auch ein Gelenkschenkel aus zwei und der andere
aus einer Blechlamelle bestehen oder beide Gelenkschenkel
aus jeweils zwei Lamellen gebildet werden.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Gelenks
liegt in seiner geringen Bauhöhe und in seinem einfachen
konstruktiven Aufbau. Erstmalig überragt bei einem Gelenk
mit Rastbolzen, die im wesentlichen senkrecht zur
Gelenkachse in die Rastlöcher eingreifen, das
Betätigungselement nicht die eigentliche Höhe des
Gelenkes. Durch die vorteilhafte Gestaltung des
Betätigungselementes mit der Griffmulde und durch seine
erfindungsgemäße Lagerung wird eine elegante, neuartige
und einfache Handhabung gewährleistet. Beim Zurück
schnappen des Betätigungselementes mit dem Rastelement in
die Rastlöcher wird durch die Anordnung und Ausbildung
des Betätigungselementes ein Einklemmen der Finger
zwischen Betätigungselement und Gelenkteil ausge
schlossen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungs
beispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: Rastgelenk mit zwei Gelenkschenkeln aus jeweils
zwei Lamellen in gestreckter Stellung in der
Draufsicht
Fig. 2: Rastgelenk gem. Fig. 1 in Schnittdarstellung
entlang der Linie A-A
Fig. 3: Darstellung der Einzelteile in Schnittdarstellung
gem. Fig. 2
a1: Betätigungselement auf der Seite mit dem Schaltnocken
a2: Betätigunselement auf der Gegenseite des Schaltnockens
b: Lamelle 3a mit Vertiefung 11
c: Lamelle 4a
d: Lamelle 4b
e: Lamelle 3b
a1: Betätigungselement auf der Seite mit dem Schaltnocken
a2: Betätigunselement auf der Gegenseite des Schaltnockens
b: Lamelle 3a mit Vertiefung 11
c: Lamelle 4a
d: Lamelle 4b
e: Lamelle 3b
Fig. 4: Draufsicht der Lamelle 4a gem. Fig. 3c
Fig. 5: Rastgelenkes in der Leiterstellung
Fig. 6: Rastgelenk in Transportstellung
Fig. 7: Rastgelenk in gestreckter Stellung (Draufsicht)
mit einem Gelenkschenkel 1 aus zwei Lamellen und
einem Gelenkschenkel 2 aus einer Blechlamelle
Fig. 8: Draufsicht auf das Rastgelenk gem. Fig. 6
In Fig. 1 und 2 wird ein Rastgelenk mit zwei Gelenk
schenkeln 1 und 2 dargestellt, wobei der Gelenkschenkel 1
aus zwei Lamellen 3a und 3b und der Gelenkschenkel 2 aus
zwei Lamellen 4a und 4b gebildet wird. Jede Blechlamelle
3a, 3b und 4a, 4b weist ein im wesentlichen
elypsenförmiges Gelenkteil 3a', 3b' sowie 4a' und 4b'
auf, in welchem Lagerbohrungen 5 angeordnet sind. In den
Lagerbohrungen 5 ist ein Lagerelement 6 in Form eines
Nietes angeordnet. Die beiden Gelenkschenkel 1 und 2 sind
über die Lagerbohrungen 5 und das Lagerelement 6 um die
gemeinsame Gelenkachse AG schwenkbar gelagert. Die
Gelenkteile 3a' und 3b' bilden die Außenteile und die
Gelenkteile 4a' und 4b' die Innenteile des Gelenks. An
dem Betätigungselement 7 ist ein Rastelement 9 befestigt,
welches in der dargestellten Raststellung in Bohrungen 10
der Gelenkteile 3a', 3b' sowie 4a', 4b' eingreift.
Das Betätigungselement 7 mit dem daran angeordenten Rast
element 9 wird entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 8
durch eine Schwenkbewegung in die Entriegelungsposition
gebracht. Das Gelenkteil 3a weist eine Vertiefung 11 mit
einem umlaufenden Rand 12 auf und ist im wesentlichen
rechteckig ausgebildet. In dieser Vertiefung 11 ist das
Betätigungselement 7 angeordnet. Das Betätigungselement 7
weist an zwei sich gegenüberliegenden Positionen Lage
rungen 13a und 13b auf. Weiterhin sind in dem umlaufenden
Rand 12 der Vertiefung 11 an sich gegenüberliegenden
Positionen Lagerungen 13a' und 13b' vorgesehen. Die
schwenkbare Lagerung des Betätigungselements 7 um die
Achse AL erfolgt über einen Bolzen 14, der mit seinen
Enden in den Lagerungen 13a und 13a' sowie 13b und 13b'
arretiert ist. Die Rückstellfeder 8 ist in Form einer
Drehfeder ausgebildet und wird auf dem Außendurchmesser
des Bolzens 14 gelagert. Zur Vereinfachung der Montage
ist der Bolzen 14 in seiner Längsrichtung flexibel
gestaltet. Ein Federschenkel 8a der Rückstellfeder 8
stützt sich in einem nichtdargestellten Durchbruch des
Betätigungselements 7 und der andere Federschenkel 8b am
Boden der Vertiefung 11 ab. Durch die Federkraft der
Rückstellfeder 8 wird das Betätigungselement 7 mit dem
Rastelement 9 in Raststellung gedrückt. Zur Begrenzung
der Schwenkbewegung des Betätigungselements 7 weist
dieses eine Anlagefläche 7A auf. Weiterhin ist zur
Vereinfachung der Handhabung das Betätigungselement 7 mit
einem Griffelement 7G versehen, welches im dargestellten
Ausführungsbeispiel in Form einer Griffmulde ausgebildet
ist. Das Griffelement 7G ist auf der Seite des
Rastelementes 9 und der Anlagefläche 7A gegenüberliegend
angeordnet. Die Lagerung 13b des Betätigungselements 7
ist in Form eines Schaltnockens 15 ausgebildet. Der
Schaltnocken 15 weist einen Durchbruch 16 auf, durch
welchen der Bolzen 14 reicht. Weiterhin weist der
Schaltnocken 15 einen Zahn 15a auf, der sich durch einen
Durchbruch 17 im Boden der Vertiefung 11 auf dem
Gelenkteil 4a' der Blechlamelle 4a abstützt, die unter
der Vertiefung 11 liegt. Das am Betätigungselement 7
angeordnete Rastelement 9 wird durch eine Schwenkbewegung
des Betätigungselements 7 (gemäß Fig. 2 in Pfeilrichtung)
um die Schwenkachse AL entgegen der Federkraft der
Rückstellfeder 8 in die Entriegelungsposition gebracht.
Gleichzeitig erfährt das Betätigungselement 7 durch die
Wirkung der Schräge 16a des Durchbruchs 16 im Schalt
nocken 15 eine Schwenkbewegung rechtwinklig zur Schwenk
achse AL um einen definierten Winkel α. Die Schwenkbe
wegung des Betätigungselements 7 in Pfeilrichtung wird
durch den Anschlag 7a am Betätigungselement 7 begrenzt,
der sich auf dem Boden der Vertiefung 11 abstützt. Bei
Loslassen des Betätigungselements 7 wird dieses durch die
Kraft der Rückstellfeder 8 wieder in Richtung der
Raststellung bewegt. Durch die Verdrehung des
Betätigungselements 7 um den Winkel α greift das Rast
element 9 jedoch nicht in den Rastlöchern 10 ein, sondern
liegt auf dem Boden der Vertiefung 11 auf. Die
zusätzliche Verdrehung des Betätigungselements 7 um den
Winkel α wird durch eine Kraftkomponente der Rückstell
feder 8 unterstützt, die in Richtung zur Lagerung 13a
oder 13b gerichtet ist. In Entriegelungsstellung können
die Gelenkschenkel 1 und 2 in die gewünschte andere
Rastposition geschwenkt werden. Vor Erreichen der
nächsten Rastposition stützt sich der Zahn 15a des
Schaltnockens 15 durch den Durchbruch 17 auf dem
Gelenkteil 4a' ab. Ca. 30° vor Erreichen der nächsten
Rastposition gelangt ein Durchbruch 18 im Gelenkteil
4a' unter den Durchbruch 17, der Zahn 15a rastet durch die
Federwirkung der Rückzugfeder 8 in diesen ein und wird
bei der weiteren Drehbewegung durch das Ende des
jeweiligen Durchbruches 18 um den Winkel α
zurückgeschwenkt, so daß das Rastelement 9 in das
Rastloch 10 in der Vertiefung 11 einfällt. Bei
Weiterschwenken der Gelenkschenkel 1 und 2 fällt das
Rastelement 9 in alle Rastlöcher 10 ein, wenn diese
übereinander liegen, so daß das Rastgelenk wieder in
Verriegelungsposition ist.
In Fig. 3 sind die Einzelteile des erfindungsgemäßen
Rastgelenks dargestellt. Dabei zeigt Fig. 3a.1 einen
Schnitt durch das Betätigungselement 7 mit Sicht in
Richtung zur Lagerung 13b in Form des Schaltnockens 15.
Der Schaltnocken 15 weist einen Durchbruch 16 mit einer
Ablaufschräge 16a auf, wobei der Durchbruch 16 so
ausgebildet ist, daß in Rastposition die Schräge 16a beim
Bolzen 14 beginnt und in Richtung zum Griffelement 7G
sowie in Richtung zur Vertiefung 11 geneigt ist. Der
Schaltnocken 15 weist weiterhin einen Zahn 15a auf, der
in Richtung der Vertiefung 11 zeigt. Das Rastelement 9
weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf
und ist in Richtung der Gelenkachse AG um einen defi
nierten Winkel β geneigt. Das Betätigungselement 7 weist
zur Begrenzung der Schwenkbewegung in die Raststellung
eine dem Giffelement 7G gegenüberliegende Anlagefläche 7a
auf. Gemäß Fig. 3a.2 ist die Lagerung 13a des
Betätigungselements 7 in der Form einer rechteckigen
Lasche ausgebildet, in der eine Bohrung für die Aufnahme
des Bolzens 14 vorgesehen ist. Die Blechlamelle 3a weist
ein Gelenkteil 3a' mit einer Vertiefung 11 auf, die durch
einen umlaufenden Rand 12 gebildet wird. Im Boden der
Vertiefung 11 befindet sich ein Rastloch 10 und eine
Lagerbohrung 5. In dem umlaufenden Rand 12 ist an zwei
sich gegenüberliegenden Positionen eine Lagerung 13a' und
13b' eingebracht. Die Lamellen 4a und 4b, welche den
Gelenkschenkel 2 bilden, und die Blechlamelle 3b weisen
flache Gelenkteile 4a', 4b' sowie 3b' auf. Fluchtend
übereinander sind die Lagerbohrungen 5 angeordnet. Die
Rastlöcher 10 sind so in die Gelenkteile eingebracht, daß
sie in Rastposition ebenfalls fluchtend übereinander
liegen. Die Draufsicht der Lamelle 4a gem. Fig. 3c ist in
Fig. 4 dargestellt. Es sind dabei drei Raststellungen
vorgesehen und die Rastlöcher 10 daher an den
entsprechenden Positionen angeordnet. Die Rastlöcher 10
liegen auf einem gemeinsamen Teilkreis T1. Versetzt zu
den Rastlöchern 10 und auf dem gemeinsamen Teilkreis T2
sind drei Durchbrüche 18 angeordnet. Die Durchbrüche
liegen dabei so, daß sie beim Öffnen des Gelenkes ca. 30°
vor der jeweiligen Raststellung das Zurückschwenken des
Betätigungselementes 7 um den Winkel α bewirken, so daß
das Rastelement 9 in die Rastbohrung 10 im Gelenkteil 3a'
einfallen kann.
Gemäß Fig. 5 ist ein Rastgelenk in der Leiterstellung
dargestellt. Fig. 6 zeigt das Rastgelenk in der Trans
portstellung. Dabei liegt das Rastelement 9 außerhalb der
Gelenkteile 4a' und 4b' des Gelenkschenkels 2. Um die
Gelenkschenkel in die Transportstellung zurückzuschwen
ken, wird wie vorgenannt bereits beschrieben, mit dem
Betätigungselement 7 das Rastelement 9 aus den Rast
löchern 10 geschwenkt, wobei sich das Betätigungselement
7 über den Mechanismus des Schaltnockens 15 um einen
definierten Winkel α verdreht, so daß das Rastelement 9
bei Loslassen des Betätigungselements 7 auf dem Boden der
Vertiefung 11 neben dem Rastloch 10 in der Vertiefung 11
aufliegt. Der Zahn 15a des Schaltnockens 15 gleitet durch
den Durchbruch 17 im Boden der Vertiefung 11 über das
Gelenkteil 4a' bis die Leiter geschlossen ist. Durch
kurzes Zurückdrehen der Gelenkschenkel 1 und 2 in Rich
tung Bockstellung rastet das Rastelement 9 in das Rast
loch 10 der Vertiefung 11 ein, und durch nochmaliges
Zurückschwenken der Gelenkschenkel 1 und 2 in die Trans
portstellung gelangen alle Rastlöcher 10 übereinander,
und das Rastelement 9 fällt durch die Wirkung der
Rückstellfeder 8 in diese ein. Das Betätigungselement 7
ragt vorteilhafter Weise in Verriegelungsposition nicht
über den umlaufenden Rand 12 der Vertiefung 11 hinaus.
In Fig. 7 ist ein Rastgelenk in Entriegelungsposition
dargestellt, bei welchem der Gelenkschenkel 2 aus nur
einer Blechlamelle 4a mit einem Gelenkteil 4a' besteht.
Das Griffelement 7G ragt über die Vertiefung 11 hinaus,
und das Rastelement 9 liegt neben den Rastlöchern 10 auf
dem Boden der Vertiefung 11 auf. Weiterhin liegt der
Anschlag 7a des Betätigungselements 7 am Boden der
Vertiefung 11 an. Der Zahn 15a des Schaltnockens 15
greift in den Durchbruch 17 im Boden der Vertiefung 11
ein und liegt auf dem Gelenkteil 4a' auf.
Gemäß Fig. 8 ist die Draufsicht des Rastgelenks in
Entriegelungsposition dargestellt. Das Betätigungselement
7 ist um den Winkel α so ausgelenkt, daß das Rastelement
9 nicht in die Rastlöcher 10 einfallen kann. Die
Gelenkteile der beschriebenen Ausführungsformen weisen
eine im wesentlichen ellipsenförmige Form auf. Sie können
jedoch auch kreisförmig gestaltet werden. Weiterhin ist
es möglich, anstatt einer Rückstellfeder 8 in Form einer
Drehfeder, welche die Rückstellung des Betätigungs
elements 7 bewirkt und gleichzeitig die Verdrehung um den
Winkel α begünstigt, zwei Federn einzusetzen. Weiterhin
kann die Rückstellfeder 8 auch als Blattfeder ausgebildet
sein. Durch die Überlagerung der Schwenkbewegung des Be
tätigungselements 7 um die Schwenkachse AL in Entrie
gelungsposition mit einer zusätzlichen Verdrehung um den
Winkel α kann der Steuer- bzw. Sperrmechanismus, der bei
herkömmlichen Rastgelenken erforderlich ist, entfallen.
1
,
2
Gelenkschenkel
3
a,
3
b Blechlamellen des Gelenkschenkels
1
4
a,
4
b Blechlamellen des Gelenkschenkels
2
3
a' Gelenkteil der Blechlamelle
3
a
3
b' Gelenkteil der Blechlamelle
3
b
4
a' Gelenkteil der Blechlamelle
4
a
4
b' Gelenkteil der Blechlamelle
4
b
5
Lagerbohrungen
6
Lagerelement
7
Betätigungselement
7
A Anlagefläche
7
G Griffelement
8
Rückstellfeder
8
a,
8
b Federschenkel
9
Rastelement
10
Rastlöcher
11
Vertiefung
12
umlaufender Rand
13
a,
13
b Lagerungen im Betätigungselement
7
13
a',
13
b' Lagerungen im umlaufenden Rand
12
14
Bolzen
15
Schaltnocken
15
a Zahn
16
Durchbruch im Schaltnocken
15
16
a Ablaufschräge
17
Durchbruch im Boden der Vertiefung
11
18
Durchbrüche in dem Gelenkteil
4
a'
AG Gelenkachse
AS Schwenkachse
AH Leiterachse
α Winkel
β Winkel
AG Gelenkachse
AS Schwenkachse
AH Leiterachse
α Winkel
β Winkel
Claims (12)
1. Rastgelenk, insbesondere für Mehrzweckleitern, mit
zwei Gelenkschenkeln (1, 2), wobei jeder Gelenkschenkel
(1, 2) aus einer oder mehreren Lamellen oder Formteilen
gebildet wird, die jeweils an einem Ende ein Gelenkteil
mit einer Lagerbohrung (5) aufweisen, wobei die Gelenk
schenkel (1, 2) um eine gemeinsame Achse (AG) dadurch
schwenkbar sind, daß deren Lagerung über ein in den
Lagerbohrungen (5) der Gelenkteile (3a', 3b', 4a', 4b')
angeordnetes Lagerelement (6) erfolgt, und mit einem
entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (8) handhabbaren
Betätigungselement (7), mit mindestens einem Rastelement
(9), welches in Verriegelungsstellung in entsprechende
Rastlöcher (10) in den Gelenkteilen eingreift und bei
dem in entriegelter Stellung das Eingreifen des
Rastbolzens (9) in die Rastlöcher (10) verhindert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle eines
Gelenkschenkels eine Vertiefung mit einem umlaufenden
Rand aufweist, daß in diesem Rand an zwei sich
gegenüberliegenden Stellen Lagerungen für die
Schwenkachse des Betätigungselementes derart angeordnet
sind, daß die Schwenkachse senkrecht zur Gelenkachse (AG)
liegt und daß das Betätigungselement im Rastzustand die
Vertiefung im wesentlichen nicht überragt.
2. Rastgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (7) so gelagert ist, daß es
gleichzeitig mit bzw. nach dem Herausschwenken des
Rastelements (9) aus den Rastlöchern (10) um einen
definierten Winkel (α) seitlich schwenkbar ist, so daß im
entriegelten Zustand und bei einer Schwenkbewegung der
Gelenkschenkel (1 und 2) in die nächste Rastposition das
Rastelement (9) neben den Rastlöchern (10) aufliegt.
3. Rastgelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (7) an zwei sich
gegenüberliegenden Positionen Lagerungen (13a und 13b)
aufweist, wobei in den Lagerungen ein Bolzen (14) mit
seinen Enden arretiert ist und die Lagerung (13b) als
Schaltnocken (15) mit einem Durchbruch (16) ausgebildet
ist, der eine Schräge (16a) aufweist, daß sich bei Hand
habung des Betätigungselementes (7) in die Entriegelungs
position der Schaltnocken (15) mit einem Zahn (15a) durch
einen Durchbruch (17) im Gelenkteil 3a' der Blechlamelle
3a auf dem Gelenkteil 4a' der Blechlamelle (4a) abstützt,
wobei das Betätigungselement (7) durch die Schräge (16a)
des Durchbruchs (16) im Schaltnocken (15) um den defi
nierten Winkel (α) seitlich ausgelenkt wird, und die
Rückschwenkbewegung um den Winkel (α) dadurch bewirkt
wird, daß bei Öffnen des Gelenks das Ende eines Durch
bruchs (18) im Gelenkteil (4a') den Zahn (15a) des
Schaltnockens (15) und somit das Betätigungselement (7)
zurückschwenkt.
4. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (7) an seinen
Lagerungen (13a und 13b) über einen Bolzen (14) in den
Lagerungen im umlaufenden Rand aufgenommen ist.
5. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Außendurchmesser des Bolzens
(14) die Rückstellfeder (8) in Form einer Drehfeder
gelagert ist, wobei sich ein Ende der Rückstellfeder (8)
am Boden der Vertiefung (11) der Blechlamelle (3a) und
das andere Ende im Betätigungselement (7) so abstützt,
daß das Betätigungselement (7) und damit das Rastelement
(9) durch die Wirkung der Rückstellfeder (8) in
Verriegelungsstellung ist.
6. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (14) in Längsrichtung
flexibel ausgebildet ist, so daß er um einen definierten
Betrag längenveränderlich ist.
7. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (8) oder eine
zweite Feder ein zusätzliches Drehmoment aufbringt, durch
welches das Betätigungselement (7) bei dessen Handhabung
in Entriegelungsposition um den Winkel (α) seitlich
geschwenkt wird.
8. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (7) ein Griff
element (7G), vorzugsweise in Form einer Griffmulde,
aufweist, daß die Vertiefung (11) den Leiterholm (H) in
seiner Höhe nicht überragt und daß die Breite der
Gelenkteile (3a', 3b') und (4a', 4b') nicht größer als
die Breite der Leiterholme ist.
9. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastlöcher (10) für die
verschiedenen Leiterstellungen symmetrisch zu der Leiter
achse (AL) angeordnet sind, die in Transportstellung
senkrecht zur Längsrichtung der Leiterholme (H) liegt und
durch die Gelenkachse (AG) führt und daß die Gelenkteile
(3a', 3b' und 4a', 4b') der Lamellen (3a, 3b und 4a, 4b)
im wesentlichen oval oder flach ausgebildet werden.
10. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rastelement (9) in Transport
stellung außerhalb der inneren Gelenkteile (4a', 4b')
liegt.
11. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rastelement (9) von dem einen
Ende seiner Befestigung am Betätigungselement (7) bis zu
seinem freien Ende in Richtung zur Achse (AL) um einen
definierten Winkel (β) geneigt ist und vorzugsweise einen
rechteckigen Querschnitt aufweist.
12. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (8) als Blattfeder
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19542451A DE19542451C2 (de) | 1995-11-14 | 1995-11-14 | Rastgelenk, insbesondere für Mehrzweckleitern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19542451A DE19542451C2 (de) | 1995-11-14 | 1995-11-14 | Rastgelenk, insbesondere für Mehrzweckleitern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19542451A1 DE19542451A1 (de) | 1997-08-21 |
DE19542451C2 true DE19542451C2 (de) | 2000-06-08 |
Family
ID=7777443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19542451A Expired - Fee Related DE19542451C2 (de) | 1995-11-14 | 1995-11-14 | Rastgelenk, insbesondere für Mehrzweckleitern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19542451C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202023002542U1 (de) | 2023-12-06 | 2024-01-11 | Günther-Markus Renz | Trainingsgerät |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2634752A1 (de) * | 1976-08-02 | 1978-02-09 | Loh Kg Hailo Werk | Rastgelenk fuer mehrzweckleiter |
DE2321346B2 (de) * | 1973-04-27 | 1978-08-31 | Walter 7120 Bietigheim- Bissingen Kuemmerlin | Gelenkbeschlag für klappbare Leitern |
DE9209961U1 (de) * | 1992-07-24 | 1992-10-22 | Leichtmetallbau Mauderer GmbH, 8998 Lindenberg | Rastgelenk aus Blechlamellen |
-
1995
- 1995-11-14 DE DE19542451A patent/DE19542451C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2321346B2 (de) * | 1973-04-27 | 1978-08-31 | Walter 7120 Bietigheim- Bissingen Kuemmerlin | Gelenkbeschlag für klappbare Leitern |
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DE9209961U1 (de) * | 1992-07-24 | 1992-10-22 | Leichtmetallbau Mauderer GmbH, 8998 Lindenberg | Rastgelenk aus Blechlamellen |
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---|---|---|---|---|
DE202023002542U1 (de) | 2023-12-06 | 2024-01-11 | Günther-Markus Renz | Trainingsgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19542451A1 (de) | 1997-08-21 |
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