DE2634729C2 - Elastomeren-Gemische vom Äthylen-Propylen-Termonomer-Typ und deren Verwendung - Google Patents
Elastomeren-Gemische vom Äthylen-Propylen-Termonomer-Typ und deren VerwendungInfo
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Description
wobei ferner weniger als 5 Gew.-% der beiden Copolymerfraktionen (a) und (b) einen Propylengehalt von
weniger als 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Elastomeren-Gemischs, und eine Kristallisationstemperatur
von oberhalb 35° C aufweisen, und wobei beide Copolymerfraktionen zwar einerseits einen
unterschiedlichen Gehalt an Äthylen- und Propyleneinheiten aufweisen, andererseits jedoch eine sehr enge
Verteilung der Zusammensetzung als Funktion der Molekulargewichte um den für jede Copolymerfraktion
angegebenen Mittelwert herum aufweisen.
2. Elastomeren-Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es weniger als 3 Gew.-%Copolymerfraktionen
mit einem Propylengehalt von weniger als 25 Gew.-% enthält.
3. Elastomeren-Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymerfraktionen
aus Äthylen, Propylen und aus Hexadien-1,4 als linearem, nicht-konjugiertem Dien hergestellt sind.
4. Verwendung des Elastomeren-Gemischs nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zusammen mit üblichen
3d Zusätzen als Hauptkomponente in klebemittel- oder kohäsionsmittelfreien vulkanisierbaren Mischungen
für die Herstellung von nicht-vulkanisierten und vulkanisierten Kautschukformkörpern, insbesondere Luftreifen
und Bauelementen von Luftreifen.
Die Erfindung betrifft Elastomeren-Gemische vom Äthylen-Propylen-Termonomer-Typ aus zwei Copolymerfraktionen
auf Basis von Äthylen, Propylen und gegebenenfalls eines weiteren nicht-konjugierten Diens, die im
Rohzustand, d. h. im nicht vulkanisierten Zustand, ein verbessertes Haftvermögen und eine verbesserte Kohäsion
aufweisen, sowie deren Verwendung zur Herstellung von Luftreifen und anderen Kautschuk-Formkörpern.
Bei den Elastomeren vom Äthylen-Propylen-Termonomer-Typ, die auch als »EPT-Elastomere« oder »EPDM-
Elastomere« bezeichnet werden, handelt es sich bekanntlich um Copolymerisate von Äthylen, Propylen und
einem nicht-konjugierten Dien. Die Aufgabe des nicht-konjugierten Diens besteht darin, Doppelbindungen
einzuführen, welche die Elastomeren vom Äthylen-Propylen-Typ mit Schwefel vulkanisierbar machen.
Elastomere vom Äthylen-Propylen-Termonomer-Typ weisen gegenüber den üblichen Dienkautschuken
bestimmte Vorteile auf. Erstens lassen sie sich aus Ausgangsmaterialien, nämlich Äthylen und Propylen, herstellen,
die billiger sind als Butadien und Styrol, und zweitens weisen diese Elastomeren wegen ihres geringen
Gehaltes an Doppelbindungen und wegen der Anordnung der Doppelbindungen in bezug auf die Kette eine
sehr gute Alterungsbeständigkeit und eine ausgezeichnete Oxidationsbeständigkeit, insbesondere gegenüber
Ozon, auf. Daher könnte ihre Verwendung in der Kautschukindustrie, insbesondere bei der Herstellung von
Luftreifen, von Vorteil sein. Obgleich nun diese Elastomeren, verglichen mit den üblichen Dienelastomeren, im
allgemeinen zufriedenstellende, gegenüber einigen von ihnen sogar überlegene Eigenschaften besitzen, haben
die EPT-Elastomeren jedoch einen schwerwiegenden Nachteil, der ihr Anwendungsgebiet bisher eingeschränkt
hat: sie weisen nämlich einen schlechten Kompromiß zwischen ihrem Haftvermögen im nicht vulkanisierten
Zustand (nachfolgend als »Eigenhaftvermögen« bezeichnet) und ihrer Kohäsion im nicht vulkanisierten
Zustand (nachfolgend als »Eigenkohäsion« bezeichnet) auf, so daß sie als Hauptbestandteil von Mischungen,
die für die Herstellung von Luftreifen oder anderen Kautschuk-Verbundformkörpern dienen, nicht verwendbar
sind, weil sich die daraus hergestellten nicht vulkanisierten Rohlinge vor der Vulkanisation verformen.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck »Haftvermögen im nicht vulkanisierten Zustand« bzw. »Eigenhaftvermögen«
ist die Fähigkeit von zwei Oberflächen des gleichen, nicht-vulkanisierten Elastomeren, unter einem
geringen Kontaktdruck aneinander zu haften, zu verstehen.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck »Kohäsion im nicht vulkanisierten Zustand« bzw. »Eigenkohäsion« ist
die Fähigkeit einer nicht-vulkanisierten Elastomerprobe, gegen Verformung als Folge der Einwirkung von Kräften
beständig zu sein, zu verstehen.
Weil die EPT-Elastomeren einen schlechten Kompromiß zwischen ihrem Eigenhaftvermögen (Haftvermögen
im Rohzustand) und ihrer Eigenkohäsion (Kohäsion im Rohzustand) aufweisen, ist es einerseits extrem schwierig
und sehr kostspielig, die verschiedenen nicht-vulkanisierten Bestandteile auf Basis von Äthylen-Propylen-Termonomer-Elastomeren,
die bei der fabrikmäßigen Herstellung von Verbundformkörpern, insbesondere von
Luftreifen, verwendet werden, fabrikmäßig herzustellen, wobei außerdem diese Bestandteile nicht miteinander
fest verbunden bleiben, während andererseits diese Kautschukformkörper, insbesondere die nichl-vulkanisierten
Luftreifen, nur sehr schwer handhabbar bzw. bearbeitbar und lagerbar sind, weil sie sehr schnell ihre Form
verlieren, in die sie bei der fabrikmäßigen Herstellung gebracht worden sind. Dadurch war ihr Anwendungsgebiet
bisher stark eingeschränkt und dies hat eine rentable großtechnische Fabrikation von Kautschukverbundformkörpern,
insbesondere von Luftreifen, bisher verhindert. Das Hauptproblem, das bei der Verwendung von
Elastomeren vom EPT-Typ auftritt, hängt nämlich zusammen mit dem Eigenhaftvermögen und der Eigenkohäsion
der vulkanisierbaren Mischungen.
Um die Elastomeren vom Äthylen-Propylen-Termonorrer-Typ als Hauptbestandteile für Mischungen, die zur
Herstellung von Kautschukverbundformkörpern, insbesondere Luftreifen, dienen, verwendbar zu machen,
müssen sie im nicht vulkanisierten Zustand einen guten Kompromiß zwischen ihrem Haftvermögen und ihrer
Kohäsion aufweisen. Das heißt, anders ausgedrückt, sie müssen einerseits ein Fließvermögen besitzen, das die
Bildung einer Verbindung (Verschweißung) durch wechselseitiges oberflächiges Ineinanderdringen der miteinander
in Kontakt stehenden Oberflächen der verschiedenen Teile der nicht-vulkanisierten Kautschukverbundformkörper
ermöglicht, und andererseits müssen sie eine ausreichende Kohäsion aufweisen, um
a) die großtechnische Herstellung der verschiedenen Bestandteile zu ermöglichen,
b) die aneinander haftenden verschiedenen Teile als Einheit aufrechtzuerhalten und
c) der Öffnung der gebildeten Verbindungen (Verschweißungen) zwischen den verschiedenen Bestandteilen
oder der Verformung der hergestellten Formkörper bei ihrer Handhabung bzw. Bearbeitung oder ihrer
Lagerung vor der Vulkanisation einen Widerstand entgegenzusetzen.
Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, um diese Nachteile, die bei der Verwendung von
Elastomeren vom EPT-Typ auftreten, zu überwinden:
So sind aus der DE-OS 22 46 704 Copolymerisate aus Äthylen, wenigstens einem anderen a-Alkylen und gegebenenfalls
einem oder mehreren Polyenen sowie besonderen Klebrigmachern bekannt. Als a-AIkylen wird u. a.
Propylen, und zwar in einer Menge von 24 bis 79 Gew.-%, vorgeschlagen. Um das Haftvermögen der Elastomeren-Gemische
im nicht vulkanisierten Zustand zu verbessern, wird ein Gehalt von 0,1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 10 Gew.-%, Klebrigmachem, worunter Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukte zu verstehen sind,
als zwingend erforderlich bezeichnet. Diese bekannten Elastomere weisen eine Kristallisationstemperatur von
zwischen -7 und +110C sowie eine monomodalc· Verteilung der Molekulargewichte der Makromoleküle auf.
Die als Klebrigmacher verwendeten Harze setzen jedoch die Vulkanisationsgeschwindigkeit der Elastomere
herab und ergeben Vulkanisate mit schlechten mechanischen Eigenschaften.
AusderDE-OS21 01 183 sind Mischungen aus einem Terpolymer (A) mit verhältnismäßig hohem Molekulargewicht
und einem Propylengehalt von 25 bis 38 Gew.-% und aus einem Terpolymer (B) mit einem niedrigen
Molekulargewicht und einem Propylengehalt von 25 bis 75 Gew.-% bekannt, wobei die Viskosität der Komponente
(A) zwischen 2,3 und 4,5, diejenige der Komponente (B) zwischen 1,0 und 2,2 liegt. Auch diese bekannten
Gemische aus einem Copolymer (A) eines höheren Molekulargewichts mit einem Propylengehalt, der niemals
über 33% liegt, und aus einem Copolymer (B) eines geringeren Molekulargewichts und einem teils höheren, teils
niedrigeren Propylengehait, weisen keinen guten Kompromiß zwischen Eigenhaftvermögen und Eigenkohäsion
auf.
Aus der DE-OS 20 15 433 sind Mischungen aus Äthylen-Propylen-1,3-Butadien-Copolymeren (B) und Athylen-Propylen-Dicyclopentadien-Copolymeren
(A) bekannt. Dabei hat das 1,3-Butadien enthaltende Copolymer die Aufgabe, die Vulkanisationsgeschwindigkeit zu verbessern, da das Dicyclopentadien enthaltende Copolymer
eine geringe Vulkanisationsgeschwindigkeit aufweist. Die Gemische besitzen eine sehr hohe Mooney-Plastizität,
d. h. ein hohes Molekulargewicht bei gleichzeitig hohem Propylengehalt in der Größenordnung von 41
bis 45 Gew.-%. Solche Produkte weisen zwar gute Vulkanisationseigenschaften auf, ihr Haftvermögen und ihre
Kohäsion im nicht vulkanisierten Zustand sind jedoch unzureichend.
Aus der DE-OS 17 69 276 sind EPM-Mischungen bekannt, die stets Dicyclopentadien als Termonomer enthalten,
was bekanntermaßen eine mäßige Vulkanisationsgeschwindigkeit besitzt. Es wird deshalb ein schneller
vulkanisierendes weiteres Terpolymer zugegeben. Die Propylengehalte der beiden verschiedenen Copolymere
betragen in jedem Falle 45%oder mehr. Der hohe Propylengehalt führt jedoch zu einem ungenügenden Eigenhaftvermögen.
Schließlich wurde in der US-PS 34 68 97° bereits vorgeschlagen, das Haftvermögen und die Kohäsion eines
aus zwei verschiedenen Copolymeren mit variablem Propylengehalt bestehenden Elastomeren-Gemischs
durch Zugabe einer beträchtlichen Menge an Polybuten sowie eines klebrigmachenden Harzes zu verbessern.
Ohne diese beiden Zusätze sind die darin beschriebenen Mischungen jedoch für die Herstellung von Luftreifen
nicht verwendbar, da sie dann einen schlechten Kompromiß zwischen Haftvermögen und Kohäsion im nicht
vulkanisierten Zustand aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Elastomeren-Gemische der eingangs genannten Gattung zu schaf- 6()
fen, die sich im Vergleich zu den bekannten Elastomeren dieses Typs durch einen deutlich verbesserten Kompromiß
zwischen ihrem Haftvermögen und ihrer Kohäsion, jeweils im nicht vulkanisierten Zustand, auszeichnen
und deshalb IHr die I lersicllung von Kautschukverbundformkörpern, insbesondere von Luftreifen, vorteilhaft
verwendet werden können, ohne daß ihnen besondere Klebemittel oder Haftmittel zugesetzt werden
müssen, welche stets die Vulkanisationsgesehwindigkeit herabsetzen und Vulkanisate mit schlechteren mechanischen
Eigenschaften ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen delinierten Elastomeren-Gemische
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der beanspruchten Elastomeren-Gemische zusammen
mit üblichen Zusätzen als Hauptkomponente in klebemittel- oder kohäsionsmittelfreien vulkanisierbaren
Mischungen für die Herstellung von nicht vulkanisierten und vulkanisierten Kautschukformkörpern, insbesondere
Luftreifen und Bauelementen von Luftreifen.
Die erfindungsgemäßen Elastomeren sind insofern bemerkenswert, als sie eine breite und bimodale Molekulargewichtsverteilung
sowie eine bimodale Verteilung der Zusammensetzung als Funktion der Molekülgrößen
aufweisen, d. h., als die Fraktionen mit niedrigem Molekulargewicht reich an Propylen sind, während die Fraktionen
mit hohem Molekulargewicht einen Propylengehalt aufweisen, der geringer ist als derjenige der Fraktionen
mit niedrigem Molekulargewicht, wobei jede dieser beiden Fraktionen eine unterschiedliche Zusammen-
Setzung in bezug auf Äthylen und Propylen aufweist, jedoch eine sehr enge Verteilung (± 2%) um den für jede
Fraktion angestrebten Mittelwert herum besitzt. Sie sind außerdem insofern bemerkenswert, als sie Fraktionen
mit einem sehr hohen Molekulargewicht aufweisen und weniger als 5%, ja sogar 0% Fraktionen enthalten, die
einen Propylengehalt von weniger als 25%aufweisen, d. h., übermäßig reich an Äthylen sind. Die erfindungsgemäßen
Elastomeren haben einen mittleren Gesamtgehalt an Propylen zwischen 30 und 50, vorzugsweise zwi-
!5 sehen 34 und 43 Gew.-% und eine Mooney-Plastizität ML(I + 4) bei 130° C zwischen 15 und 120, vorzugsweise
zwischen 25 und 70.
Die erfindungsgemäßen nichl-vulkanisierten Elastomeren weisen einen deutlich verbesserten Kompromiß
zwischen ihrem Haftvermögen (Klebcvcrmögen) und ihrer Kohäsion auf. So weisen die erfindungsgemäßen
nicht-vulkanisierlen Elastomeren vom Äthylen-Propylen-Termonomer-Typ, die normalerweise mit Ruß und Öl
gefüllt werden, im Rohzustand einen Kompromiß zwischen ihrem Haftvermögen (Klebevermögen) und ihrer
Kohäsion auf, der um 100 bis 200% besser ist als derjenige der bekannten nichl-vulkänisierten Elastomeren vom
Äthylen-Propylen-Termonomer-Typ. Dieser Kompromiß erreicht den Wert, wie er für die Verbindung von nichtvulkanisierten
Elastomerschichten bei der Herstellung von Förderbändern, Luftreifen und dergleichen erforderlich
ist. Diese Verbesserung bewirkt, daß die erfindungsgemäßen Elastomeren als Hauptbestandteile von
Mischungen verwendet werden können, die zur Herstellung von Kautschukverbundformkörpern, insbesondere
Luftreifen, dienen. Diese Elastomeren, die normalerweise mit Ruß und Öl gefüllt sind und alle bei der Herstellung
von Luftreifen üblichen Bestandteile, wie z. B. Weichmacher, Vulkanisationsmittel und dergleichen,
enthalten, weisen nach der Vulkanisation Eigenschaften auf, die für ihre Verwendung in Luftreifen und insbesondere
als Kalandriergummi von mit Kabeln, Drähten oder Fäden bewehrten Lagen, als Seitenwandgummi
und Lauffiächengummi ausreichen.
Der verbesserte Kompromiß zwischen dem Eigenhaftvermögen und der Eigenkohäsion der erfindungsgemäßen
Elastomeren ist gegenüber Änderungen in bezug auf die Fraktionen mit niedrigem Molekulargewicht, d. h.,
in bezug auf diejenigen, die eine Strukturviskosität zwischen 0,2 und 3 aufweisen, und in bezug auf die Fraktionen mit hohem Molekulargewicht, d. h., in bezug auf diejenigen, die eine Strukturviskosität zwischen 3 und 15
aufweisen, wenig empfindlich.
Damit die erfindungsgemäßen Elastomeren vom EPT-Typ ein verbessertes Eigenhaftvermögen und eine verbesserte
Eigenkohäsion aufweisen, müssen die Fraktionen mit hohem Molekulargewicht einen vorher festgelegten
Propylengehalt zwischen 26 und 32 Gew.-%aufweisen und außerdem dürfen sie keine oder nur sehr geringe
Mengen (weniger als 5%) Fraktionen mit einem Propylgehalt von weniger als 25 Gew.-% enthalten, da sonst
die Elastomeren Fraktionen enthalten, die zu reich an Äthylen sind, die ihnen einen zu stark ausgeprägten
kristallinen Charakter verleihen und ihrem Eigenhaftvermögen zu stark schaden. Damit die erfindungsgemäßen
Elastomeren eine verbesserte Eigenkohäsion aufweisen, darf der Propylengehalt der Fraktionen mit hohem
Molekulargewicht 32 Gew.-%nicht übersteigen. Wenn nämlich der Äthylengehalt der Elastomeren zu gering ist,
erreichen die Elastomeren nicht mehr diese verbesserte Eigenkohäsion.
Die erfindungsgemäßen Elastomeren können nach klassischen Polymerisationsverfahren bei einer Temperatur
zwischen -20 und +80, vorzugsweise zwischen 0 und 60° C bei einem Druck zwischen 0 und 50 kg/cm2 hergestellt
werden, beispielsweise unter Anwendung eines Verfahrens der kontinuierlichen Polymerisation in
Lösung oder in Suspension in einem oder mehreren Reaktoren in Kaskadenanordnung. Es können organische
Löungsmittel, z. B. aliphatische Lösungsmittel (wie Hexan, Heptan und dergleichen), cycloaliphatische
so Lösungsmittel (wie Cyclohexan und dergleichen), aromatische Lösungsmittel (wie Toluol, Benzol und dergleichen)
oder ihre Halogenderivate verwendet werden.
Als Katalysatoren besonders gut geeignet sind die Systeme, die enthalten:
Als Katalysatoren besonders gut geeignet sind die Systeme, die enthalten:
a) eine organische oder anorganische Verbindung eines Übergangsmetalls der Gruppen IVA bis VIIIA des
Periodischen Systems der Elemente, vorzugsweise die Derivate von Vanadin, z. B. die Halogenderivate, wie
VOCl3, VCl4, die Ester, z. B. VO(OC3Hj)3, VO(0-Isopropyl)3, die Acetylacetonate, z. B. das Tricacetylacetonat
von Vanadin, das Diacetylacetonat von Vanadinoxid, das Acetylacetonatoxydichlorid von Vanadin und
dergleichen,
b) eine oder mehrere (in Mischung) halogenierte oder nicht-halogenierte aluminiumorganische Verbindun- ,
gen, vorzugsweise die Aluminiumalkylverbindungen, wie Al(C2Hs)3, Al(ISO-C4H^3, die Alkylaluminiummonohalogenide,
wie BrAl(C2Hs)2, ClAl(C2Hs)2, ClAl(iso-C4H9)2 und dergleichen, die Alkylaluminiumdihalogenide,
wie Cl2AlC2H5, Cl2Al(iso-C4H9), Br2AlC2H5 und dergleichen, die Alkylaluminiumsesquichloride,
wie Cl3Al2(C2Hs)3, C13A12(CH3)3, Br3Al2(C2Hs)3 und dergleichen, und fJ r
c) gegebenenfalls ein oder mehrere Übertragungs- oder Molekulargewichtsregulierungsmittel, wie Diäthyl- ^
zink, Wasserstoff, oder Elektronendonatoren, wie Ester, Ätheroxide, Amine, oder Aktivatoren, wie Trichlo- ,
ressigsäureester,Trifluoressigsäureester, Maleinsäureanhydrid, organische oder anorganische halogeniert t
Derivate, wie z. B. Hexachlorcyclopentadien, Hexachloropren, Hexachloraceton, Diphenyldichlorphos- %
phin und dergleichen.
Beispiele Tür katalytische Kombinationen, die erllndungsgemäU verwendet werden können, sind folgende:
VOCI1-CI2AlC2H5, VCU-CI3AI2(C2Hs)3,
VOCl3-Cl3AI2(C2Hs)3- H2-CCl3COOC2H5,
VCI4-CIJAI2(C2Hs)3-H2-CCI3COOC2H5,
VOCl3-Cl3AI2(C2Hs)3- H2-CCl3COOC2H5,
VCI4-CIJAI2(C2Hs)3-H2-CCI3COOC2H5,
, —Cl3Al2(C2Hs)3.
Als Termonomere werden zweckmäßig lineare Polyene verwendet. Unter letzteren besonders bevorzugt
sind die acyclischen aliphatischen Diolefine mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, in denen die Doppelbindungen
durch mehr als 2 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind und in denen mindestens eine der beiden
Doppelbindungen am Ende der Kohlenwasserstoffkette angeordnet ist. Beispiele für verwendbare Verbindungen
dieses Typs sind Octadien-1,4, Octadien-1,5, Hexadien-1,4, Heptadien-1,4, Heptadien-1,5 und dergleichen.
In allen nachfolgend beschriebenen Beispielen wurden die Zusammensetzungen der erfindungsgemäßen EIastomeren
durch lnfrarotspektographie oder kernmagnetische Resonanz bestimmt; die Molekulargewichtsverteilungen
wurden entweder durch Chromatographie durch Permeation auf einem Gel bei 80° C unter Verwendung
von Trichlorbenzol als Lösungsmittel oder durch Elution an einer Kolonne bei 20° C unter Verwendung
eines Cyclohexan-Aceton-Gemisches mit einer Cyclohexankonzentration zwischen 63 und 75% erhalten; die
Slrukturviskosität wurde bei 30° C in Cyclohexan bestimmt.
Der Prozentsatz der Fraktionen mit einem Propylengehalt von weniger als 25 Gew.-% wurde durch den Gehalt
an unlöslichem Material ermittelt. Letzterer wurde in der Weise bestimmt, daß aus dem nicht-vulkanisierten
Polymerisat durch Formen bei 10O0C unter einem Druck von 400 kg/cm2 innerhalb eines Zeitraumes von
1 Minute eine Lasche einer Dicke von 1 mm hergestellt wurde, aus der kubische Proben einer Größe von 1 mm3
entnommen wurden. 1 g des so hergestellten Polymerisats wurde 12 Stunden nach dem Formen mit 200 cm3
Heptan (Lösungsmittel) gelöst. Die Lösung wurde 8 Stunden lang bei Umgebungstemperatur (20 bis 23° C)
gerührt. Anschließend wurde die Lösung filtriert und der Rückstand wurde bei 80° C und unter einem verminderten
Druck von 200 mm Quecksilber getrocknet. Danach wurde dieser Rückstand gewogen und seine Zusammensetzung
wurde analytisch bestimmt, um den Gehalt an unlöslichem Material, ausgedrückt durch Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Polymerisats, zu ermittein.
Die Kristallisationstemperatur wurde durch kalorimetrische Differentialanalyse in einer Du Pont 900-Apparatur
mit einer DSC-Zelle bestimmt. Die Eigenviskositäten wurden in Tetrachloräthylen bei 30° C bei einer
Konzentration von 0,1 g in 100 ecm gemessen. Die Strukturviskositäten wurden bei 30° C in Cyclohexan gemessen.
Die Messung derEigenkohäsion (Kohäsion im Rohzustand) wurde mit 2,5 mm dicken »Hantelproben« durchgeführt,
die durch Formen unter einem Druck von 15 Tonnen bei einer Temperatur von 110° C über einen Zeitraum
von 10 Minuten hergestellt wurden. Die Messung wurde unter Verwendung eines elektronischen
»Instron«-Dynamometers 24 Stunden nach dem Formen und mit einer Zuggeschwindigkeit von 10 cm/min
durchgeführt.
Die Messung des Eigenhaftvermögens (Haftvermögens im Rohzustand) wurde mit 100 mm langen, 10 mm
breiten und 2,2 mm dicken parallelepipedischen Proben, die durch Formen einer Elastomerschicht unter einem
Druck von 15 Tonnen bei 110° C über einen Zeitraum von 10 Minuten hergestellt worden waren, durchgeführt.
Zwei dieser Proben wurden senkrecht zueinander miteinander verbunden (Oberflächenkontakt 1 cm2) und
1 Minute lang einem Druck von 1 kg/cm2 ausgesetzt. Nach einer Relaxationszeit von 5 Minuten wurde unter
Verwendung eines elektronischen »Instron«-Dynamometers die Kraft bestimmt, die zum Auseinanderziehen
der Proben mit einer Zuggeschwindigkeit von 50 cm/min erforderlich war.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu
sein.
Vergleichsbeispiel 1
Dieses Beispiel son zeigen, daß die Eiasiomeren, die eine monomouaie Moiekuiargewichisverteiiung aufweisen,
ein geringes Eigenhaftvermögen (d. h. ein solches von weniger als 700 g/cm2) haben, unabhängig von der
Eigenkohäsion und dem Molekulargewicht des Elastomeren.
Es werden mehrere Versuche durchgeführt; die Polymerisationen werden kontinuierlich in einem 8 Liter-Reaktor
aus rostfreiem Stahl unter einem Druck von 6 kg/cm2 unter Konstanthaltung der Durchflußmengen der
in Gasform eingeführten Monomeren (in Liter/Stunde) und unter den in der nachfolgenden Tabelle IA angegebenen
Bedingungen durchgeführt Die dabei erhaltenen Elastomeren haben die in der nachfolgenden Tabelle
IB angegebenen Eigenschaften.
Aus der Fig. 1 ist zu ersehen, daß die Molekulargewichtsverteilung der Elastomeren monomodal ist.
Ausgehend von diesem Termonomeren wurden vulkanisierbare Mischungen mit der nachfolgend angegebenen
Zusammensetzung (in Gewichtteilen) hergestellt:
Polymerisat: 100, FEF-Ruß: 70, Paraffinöl: 50, ZnO: 5, Stearinsäure: 1,5, Schwefel: 1,5, Tetraäthylthiuramdisulfid:
1,5, Mercaptobenzothiazol: 0,5. Das Eigenhaftvermögen und die Eigenkohäsion dieser Mischungen sind
in der weiter unten folgenden Tabelle 1C angegeben.
Es wurde festgestellt, daß das Eigenhaftvermögen der Mischungen auf Basis der Elastomeren mit monomodaler
Verteilung gering ist, unabhängig von ihrem kristallinen Charakter (bestimmt durch die Kristallisationstemperatur)
und ihrer Mooney-Plastizität.
!-,· Beispiel 1
f ΐ Dieses Beispiel soll zeigen, daß der Wert des Eigenhaftvermögens der EPT durch ihre breite und bimodale
[I Molekulargewichtsverteilung besser ist (bezogen auf die im Vergleichsbeispiel 1 beschriebenen Polymerisate),
|| 5 daß jedoch der Wert des Eigenhaftvermögens empfindlich ist gegenüber dem Gehalt des Polymerisats an kristal-
j| linen Fraktionen von weniger als 25 Gew.-% Propylen, der durch den Gehalt an unlöslichem Material bestimmt
ti| wird.
fei Es werden vier Versuche durchgeführt. Die Polymerisation wird in zwei 8-Liler-Reaktoren, die hintereinander
(in Serie) angeordnet sind, unter Verwendung des kalalylischen Systems VOCIi — CIiAIj(CjI Isb durchgeführt,
κι In den ersten Reaktor werden die Monomeren unlerden in der nachfolgenden Tabelle Il A angegebenen Bedingungen
kontinuierlich eingeführt, wobei man die Durchflußmengen, ausgedrückt in Liter/Stunde, konstant
hält. Die am Ausgang des Reaktors erhaltenen Polymerisatlösungen werden in einen/.weiten Reaktor überfuhrt,
in den ebenfalls wie in der folgenden Tabelle Il A angegeben Reagenlien eingeführt werden und aus dessen Ausgang
die Elastomeren gewonnen werden. Die am Ausgang dieser Reaktoren erhaltenen Polymerisate haben die
in der folgenden Tabelle HB angegebenen Eigenschaften.
Es wurde festgestellt, daß die am Ausgang des ersten Reaktors erhaltenen Produkte Elastomere mit einem
hohen Molekulargewicht darstellen, die einen Propylengehalt zwischen 26 und 32 Gew.-%und eine monomodale Molekulargewichtsverteilung aufweisen. Die am Ausgang des zweiten Reaktors erhaltenen Elastomeren
weisen eine breite bimodale Molekulargewichtsverteilung und eine bimodale Verteilung der Zusammensetzung
als Funktion der Molekülgrößen auf. Die beiliegende F i g. 2 zeigt die bimodale Verteilung der Molekulargewichte
des Elastomeren 3 a.
Die dabei erhaltenen Elastomeren haben die in der weiter unten folgenden Tabelle IIC angegebenen Eigenschaften.
Ausgehend von den am Ausgang des zweiten Reaktors (Versuche 2 a, 3 a, 4 a) erhaltenen Terpolymerisaten
und ausgehend von dem am Ausgang des ersten Reaktors (Versuch 1) erhaltenen Terpolymerisats
wurden vulkanisierbare Mischungen der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung (in Gewichtsteilen)
hergestellt:
Polymerisat: 100, FEF-Ruß: 70, Paraffinöl: 50, ZnO: 5, Stearinsäure: 1,5, Schwefel: l,5,Tetraäthylthiuramdisulfid:
1,5, Mercaptobenzothiazol: 0,5.
Der Kompromiß zwischen Eigenhaftvermögen und Eigenkohäsion dieser Mischungen ist in der nachfolgenden
Tabelle HD angegeben.
Es wurde festgestellt, daß einerseits das Eigenhaftvermögen abnimmt, wenn der Gehalt der Elastomeren an
unlöslichem Material zunimmt, daß andererseits dieses Eigenhaftvermögen verbessert wird, wenn eine breite
bimodale Verteilung der Molekulargewichte (Mischungen 2a 3a, 4a, Tabellen HC und HD) vorliegt.
35
Dieses Beispiel soll zeigen, daß bei Verwendung eines katalytischen Systems, welches die Herstellung von
erfindungsgemäßen Terpolymerisaten erlaubt, die frei von unlöslichen Fraktionen (Fraktionen mit einem Propylengehalt
von weniger als 25 Gew.-%) sind, man eine deutliche Verbesserung des Kompromisses zwischen
dem Eigenhaftvermögen und der Eigenkohäsion erhält.
Es werden zwei Versuche durchgeführt. Die Polymerisation wird wie in Beispiel 1 in zwei hintereinander
(in Reihe) angeordneten Reaktoren unter Verwendung des Katalysatorsystems VCU - CbAh(CjH5)S —
CCI3COOCjHs durchgeführt. Man hält die Durchflußmengen, ausgedrückt in Liter/Stunde, konstant. Man
wendet die nachfolgend angegebenen Molverhältnisse an: in dem ersten Reaktor Al/V= 20, in dem zweiten
Reator Al/V = 10, — = 5. Die übrigen Arbeitsbedingungen sind in der nachfolgenden Tabelle
III A angegeben.
Die am Ausgang der Reaktoren erhaltenen Polymerisate weisen die in den nachfolgenden Tabellen III B und
III C angegebenen Eigenschaften auf.
Ausgehend von diesen Terpolymerisaten wurden vulkanisierbare Mischungen mit den im Vergleichs-
beispic! 1 und in Beispiel ! angegebenen Zusammensetzungen hergestellt.
Der Kompror.iiß zwischen dem Eigenhaftvermögen und der Eigenkohäsion der Mischungen ist in der folgenden
Tabelle III D angegeben. Durch Verwendung eines Katalysatorsystems, das zu Polymerisaten führt, die frei
von unlöslichen Fraktionen sind, erhält man stets Terpolymerisate, die im Rohzustand einen besseren Kompromiß zwischen dem Haftvermögen und der Kohäsion aufweisen.
Dieses Beispiel soll den bedeutenden Einfluß des Propylengehaltes der Fraktion mit hohem Molekulargewicht auf den Kompromiß zwischen der Eigenkohäsion und dem Eigenhaftvermögen (Kohäsion bzw. Haftvermögen im rohen Zustand) zeigen.
Es werden vier Versuche durchgeführt, wobei man das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wiederholt,
jedoch die Durchflußmengen so modifiziert, daß man erhält:
65
— Polymerisate, deren Propylengehalt in den Fraktionen mit hohem Molekulargewicht unterhalb 26 Gew.-%
liegt (Versuche 7 und 8),
- erfindungsgemäße Polymerisate (Versuch 9),
— Polymerisate, deren Propylengehalt in den Fraktionen mil hohem Molekulargewicht oberhalb 32 Gew.-%
Propylen liegt (Versuch 10).
Die Eigenschaften der dabei erhaltenen Elastomeren sind in der folgenden Tabelle IVA angegeben.
Ausgehend von diesen Terpolymerisaten wurden vulkanisierbare Mischungen der gleichen Zusammensetzung
wie in Beispiel 2 hergestellt. Die Eigenschaften der dabei erhaltenen Mischungen sind in der nachfolgenden
Tabelle IVB angegeben.
Es wurde festgestellt, daß dann, wenn der Propylengehalt der Fraktionen mit hohem Molekulargewicht
— unterhalb 26 Gew.-°/oliegt, die Mischung eine gute Eigenkohäsion, jedoch ein geringes Eigenhaftvermögen
aufweist (Versuche 7, 8),
— oberhalb 32 Gew.-% liegt, die Mischung ein zufriedenstellendes Eigenhaftvermögen, jedoch eine sehr
geringe Eigenkohäsion aufweist (Versuch 10).
Diese drei Versuche stellen somit keinen guten Kompromiß zwischen dem Eigenhaftvermögen und der Eigenkohäsion
dar im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Mischung (Versuch 9).
Dieses Beispiel soll zeigen, daß der verbesserte Kompromiß zwischen dem Eigenhaftvermögen und der Eigenkohäsion
der erfindungsgemäßen Elastomeren auch dann noch zufriedenstellend bleibt, wenn die relativen
Mengenanteile der Fraktionen mit hohem und niedrigem Molekulargewicht innerhalb bestimmter Grenzen
variieren. Nach einem klassischen Verfahren wurde eine Reihe von drei erfindungsgemäßen Terpolymerisaten
hergestellt. Die Eigenschaften der dabei erhaltenen Elastomeren sind in der nachfolgenden Tabelle VA angegeben.
Die Fig. 3 zeigt auf der Ordinate einerseits das kumulative Gewicht (in %) der verschiedenen Fraktionen der
Polymerisate 11 (Kurve a) und 13 (Kurve /?), andererseits den Propylengehall jeder Fraktion (Polymerisat 11:
Kurve a'\ Polymerisat 13: Kurve /?') als Funktion der Strukturviskositäten jeder der verschiedenen Fraktionen
(auf der Abszisse).
Ausgehend von diesen Elastomeren wurden vulkanisierbare Mischungen der gleichen Zusammensetzung wie
im Vergleichsbeispiel 2 hergestellt. Die Eigenschaften der dabei erhaltenen Mischungen sind in der folgenden
Tabelle VB angegeben.
Die so hergestellten Mischungen werden 20 Minuten lang bei 160° C vulkanisiert. Die Eigenschaften dieser
vulkanisierten Mischungen sind in der nachfolgenden Tabelle VC angegeben.
Unter Verwendung dieser Elastomeren wurden verschiedene Elemente hergestellt, die bei der Konfektion
von Luftreifen verwendet werden. Es wurde festgestellt, daß keine Probleme bei der Herstellung dieser verschiedenen
Elemente in großtechnischem Maßstab und auch keine Probleme in bezug auf die Lagerung oder Handhabung
dieser Elemente auftreten. Die unter Verwendung dieser Elastomeren hergestellten, noch nicht vulkanisierten
Luftreifen weisen keine Verformung, Trennung oder Ablösung von ihren verschiedenen Bestandteilen
bei der Lagerung vor der Vulkanisation auf.
Die vorstehenden Angaben zeigen, daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht verlassen wird, wenn
man das Haftvermögen oder die Kohäsion der Elastomeren durch Zugabe eines geeigneten Mitteis verbessert.
Die erfindungsgemäßen Terpolymerisate können auch mit Erfolg für die Herstellung beliebiger Formkörper
aus Kautschuk, wie z. B. Transmissionsriemen, Förderbändern, weichen armierten Schläuchen und dergleichen
verwendet werden.
Beispiel 4 (nachgereicht)
Die Polymerisation wird, wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben, in zwei 8-Liter-Reaktoren aus rostfreiem
Stahl unter einem Druck von 6 kg/cm2 unter Konstanthaltung der Durchfiußmengen der gasförmig eingeführten
Monomeren (in l/h) durchgeführt. Die Monomeren werden in den ersten Reaktor unter den in Tabelle VIA
angegebenen Bedingungen eingeführt. Die am Ausgang des Reaktors erhaltene Copolymerlösung wird in einen
zweiten Reaktor verbracht, der mit den gleichen Reagenzien beschickt wird, wie in Tabelle VIA angegeben. Am
Ausgang des zweiten Reaktors wird das Copolymer gewonnen, dessen Eigenschaften in Tabelle VIB verzeichnet
sind.
Ausgehend von diesem Copolymer, stellt man eine vulkanisierbare Mischung folgender Zusammensetzung
(in Gew.-Teilen) her:
Polymer: 100, FEF-Ruß: 70, Paraffinöl: 50, ZnO: 5, Stearinsäure: 1,5, Schwefel: 0,26, 2,5-bis-tert.-Butylperoxid,
2,5-Dimethylhexan, 50%ig, in einem inerten Füllstoff: 5,5.
Die Eigenschaften des Vuikanisats sind in Tabelle V] C aufgeführt.
Der mit dem Gegenstand der Erfindung erzielte technische Fortschritt ergibt sich aus dem folgenden
Vergleich mit dem eingangs erwähnten Stand der Technik:
Aus dem Vergleich der in den Tabellen IB und IC bei Versuch Nr. 5 angegebenen Zahlenwerte ergibt sich, daß
alle in Tabelle III der DE-OS 2101 183 beschriebenen Produkte mit hohen Molekulargewichten außerhalb des
erfindungsgemäß beanspruchten Bereiches liegen, und zwar sowohl hinsichtlich der Zusammensetzung (viel zu
hoher Propylengehalt) als auch hinsichtlich der Viskosität (zu geringes Molekulargewicht). Die in Tabelle IC für
den Versuch Nr. 5 angegebenen Werte zeigen, daß es bei 32 Gew.-% Propylen keine befriedigende Eigenkohäsion
gibt, und zwar um so mehr, je mehr der Propylengehalt erhöht wird. Dies gilt in gleicher Weise für die in
33 | 33 |
70 | 50 |
3,2 | 3,2 |
65 | 20 |
30 | 50 |
1,05 | 1,35 |
Tabelle III der DE-OS 21 01 183 aufgeführten Mischungen I, HI, IV, V, VII, IX, X, XI, XIl und XIII, deren Propy-
lengehalt jeweils über 32 Gew.-% liegt. Die bekannten Mischungen Nr. II, VI und VIII besitzen sowohl eine >,
ungenügende Eigenkohäsion als auch ein schlechtes Eigenhaftvermögen, weil der Propylengehalt für keine der r
beiden Mischungsk^snponenlen ausreichend hoch ist. %
InderDE-OS21 01 183 sind keine Angaben über den Prozentsatz an unlöslichen Bestandteilen (Fraktionen, ϊ;
die einen Propylengehalt von weniger als 2ί>
Gew.-% haben) enthalten. Es wurde deshalb das folgende Ver- |
gleichsbeispiel 3 durchgeführt: ^
Vergleichsbeispiel 3 ΐ
ίο f
Mit Hilfe der aus der DE-OS 21 01 183 bekannten Katalysatorsysteme wurden Polymere A und B hergestellt, f.
um die Mischungen I und II der genannten Druckschrift nachzuarbeiten. Der Gehalt an Athyliden-Norbomen
betrug in jedem Falle 3,8 Gew.-%. Aus den beiden Polymeren wurden dann vulkanisierbare Mischungen mit fol- »
gender Zusammensetzung (in Gewichtsteilen) hergestellt: '■'·
Polymere (A + B): 100, FEF-Ruß: 70, Paraffinöl: 50, ZnO: 5, Stearinsäure: 1,5, Schwefel: 1,5, Tetraäthylthiuramidsulfid:
1,5, Mercaptobenzthiazol: 0,5.
Die Eigenschaften der als Bestandteile der Mischungen I und II verwendeten Polymere A und B und die
Eigenschaften der Mischungen I und II sind nachfolgend angegebeti:
Eigenschaften der Polymere Mischung
1 II
Gehalt des Polymers A an Propylen (Gew.-%) 25 Gehalt an Polymer A (Gew.-%)
Eigenviskosität des Polymers A (dl/g)
Gehalt des Polymers B an Propylen (Gew.-%) 30 Gehalt an Polymer B (Gew.-%)
Eigenviskosität des Polymers B (dl/g)
Eigenschaften der Mischungen
Eigenschaftvermögen (g/mm2) 600 320
Eigenschaften nach der Vulkanisierung Dehnungsmodul, 100% Dehnung (kg/cm2)
Hystereseverlust bei 60° C (%) 50 Cassage-Scotl-Bruchkraft (kg/cm2)
Cassage-Scott-Bruchdehnung (%)
Dieses Vergleichsbeispiel zeigt, daß die in der DE-OS 21 01 183 beschriebenen Copolymere, die aus einem
Polymer A eines höheren Molekulargewichts mit einem Propylengehalt, der niemals über 33% liegt, und aus
einem Polymer B eines geringeren Molekulargewichts und einem teils höheren, teils niedrigeren Propylengehalt
bestehen, in keinem Falle den ausgezeichneten Kompromiß zwischen Eigenhaftvermögen und Eigenkohäsion
besitzen, den die erfindungsgemäßen Copolymere aufweisen.
Ein Vergleich der in der DE-OS 20 15 433 offenbarten Gemische von Copolymeren mit den erfindungsgemäßen
Elastomeren-Gemischen ergibt, daß die Äthylen-Propylen-Dicyclopentadien-Copolymere einen Propylengehalt
von 45% aufweisen, während die Äthylen-Propylen-1,3-Butadien-Copolymere einen Propylengehalt
von 41%aufweisen. Die Viskosität der beiden bekannten Copolymere beträgt 145 bzw. 98. Vergleicht man diese
Werte mit den in den Tabellen 1B und IC (vgl. oben) enthaltenen Angaben, so ergibt sich, daß die bekannten
Gemische kein ausreichendes Eigenhaftvermögen besitzen, weil die Eigenkohäsion schon bei einem Propylengehalt
von 32% (vgl. Versuch Nr. 5) unzureichend ist, was um so mehr für Propylengehalte gilt, die über 40%
liegen. Dasselbe ergibt sich aus dem Vergleich der Mooney-Viskosität.
Die aus der DE-OS 17 69 276 bekannten Copolymer-Gemische weisen in beiden Copolymer-Arten Propylengehalte
von mindestens 45%auf. Wie im Rahmen der Erfindung gefunden wurde, führen solche Propylengehalte
Eigenkohäsion | 32 | 45 |
Dehnungskraft, 100% Dehnung (g/mm2) | 0 | 0 |
Dehnungskraft, 500% Dehnung (g/mm2) | 21 | 4 |
Bruchkraft (g/mm2) | 420 | 250 |
Bruchdehnung(%) | ||
13,1 | 16,2 |
42 | 34 |
125 | 156 |
580 | 450 |
notwendigerweise zu unzureichendem Eigenhaftvermögen. Auch die Viskositäten sind gleich 1 oder höher,
woraus sich ebenfalls ergibt, daß die bekannten Elastomere kein ausreichendes Eigenhaftvermögen besitzen.
Wie sich hieraus ergibt, wurde mit der Erfindung ein weiterer Weg zur Herstellung von Elastomeren-Gemischen der beanspruchten Gattung aufgezeigt, für den insbesondere bei der Reifenherstellung ein erhebliches
Bedürfnis bestanden hat. Mit der Erfindung wird erstmals eine an sich lange bekannte Klasse von Elastomeren
bei der großtechnischen Reifenfabrikation eingesetzt, was bisher wegen des schlechten Haftvermögens im nicht
vulkanisierten Zustand und wegen der Kohäsion im nicht vulkanisierten Zustand nicht möglich war, weil die
Reifenrohlinge aufgrund der Polymereigenschaften nicht formstabil bis zur Vulkanisierung gelagert bzw.
gehandhabt werden konnten.
woraus sich ebenfalls ergibt, daß die bekannten Elastomere kein ausreichendes Eigenhaftvermögen besitzen.
Wie sich hieraus ergibt, wurde mit der Erfindung ein weiterer Weg zur Herstellung von Elastomeren-Gemischen der beanspruchten Gattung aufgezeigt, für den insbesondere bei der Reifenherstellung ein erhebliches
Bedürfnis bestanden hat. Mit der Erfindung wird erstmals eine an sich lange bekannte Klasse von Elastomeren
bei der großtechnischen Reifenfabrikation eingesetzt, was bisher wegen des schlechten Haftvermögens im nicht
vulkanisierten Zustand und wegen der Kohäsion im nicht vulkanisierten Zustand nicht möglich war, weil die
Reifenrohlinge aufgrund der Polymereigenschaften nicht formstabil bis zur Vulkanisierung gelagert bzw.
gehandhabt werden konnten.
Versuch Nr. | 1 | 16 | 1 | 1 | 19 | 2 | 16 | 2 | 16 | 2 | 2 | 45 | 3 | 32 | 3 | 16 | 3 | 3 | 90 | 32 | 4 | 16 | 4 | 4 | 5 | 16 | 5 | 32 | S | 54 | 2a | 6 | 16 | 6 | 30 | 6 | 68 | 3a | 7 | 16 | 7 | 28 | 7 | 68 | 200 | 200 |
Heptan (Lösungsmittel) | 200 | 30 | 0 | 400 | 250 | 28 | 64 | 450 | 300 | 25 | 236 | 450 | 250 | 23 | 250 | 2 | 0 | 300 | 8 | 84 | 250 | 13 | 128 | |||||||||||||||||||||||
Äthylen | 300 | 8 | 8 | 300 | 13 | 120 | 300 | 23 | 556 | 300 | 38 | 138 | 640 | 3,54 | 2 | 600 | 4,25 | 400 | 3,77 | 580 | ||||||||||||||||||||||||||
Propylen | 0,122 | 1,62 | 220 | 0,122 | 1,75 | 1500 | 0,150 | 1,95 | 1100 | 0,130 | ?.,30 | 430 | 0,120 | 102 | 340 | 0,120 | 129 | >2000 | 0,130 | 110 | 1950 | |||||||||||||||||||||||||
Hexadien-1,4 | 0,081 | 17 | 600 | 0,081 | 22 | 600 | 0,081 | 40 | 150 | 0,052 | 87 | 940 | 0,042 | 5 | 300 | 0,042 | 4,8 | 400 | 0,028 | 6,4 | 100 | |||||||||||||||||||||||||
VO(OC4H9):, (0,037 Mol/l) | 0,810 | 6 | 0,810 | 6,5 | 0,810 | 8 | 0,520 | 6,5 | 800 | 0,420 | 0,420 | 0,280 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Cl3Al2(C2Hs)3 (0,037 Mol/l) | 40 | Reaktor 1 | 40 | 40 | 40 | 0 | 20 | Reaktor 2 | 20 | 20 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Temperatur (0C) | 30 | Versuch Nr. 1 | 30 | 30 | 4 | 30 | 30 | 1 a | 30 | 30 | 4 a | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Behandlungsdauer (Minuten) | 16 | Heptan (Lösungsmittel) 16 | 17,5 | 19 | 13 | 18 | 20 | 17 | Lösung des ersten Reaktors | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Konzentration des Polymerisats in g/l | Äthvlen 400 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tabelle 1 B | 200 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Versuch Nr. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Globale Zusammensetzung Gew-% Propylen |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kristallisationstemperatur (°C) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eigenviskosität (dl/g) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mooney-Plastizität ML (1 + 4) bei 1300C |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jodindex | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tabelle I C | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Versuch Nr. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eigenkohäsion | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dehnungskraft (100% Dehnung) (g'mm2) |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dehnungskraft (bei 500% Dehnung) (g/mm2) |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bruchkraft (g/mm2) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bruchdehnung(%) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Haftvermögen im Rohzustand (g/cm2) |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tabelle II A |
Versuch Nr.
Reaktor I I
Reaktor 2
Iu 2a
3a
4a
Propylen Hexadien-1,4 VOCl3 (0,04 Mol/1)
Druck (kg/cm2)
700
700 850
0,170 0,117 0,438
0,170 0,117 0,438
0,200
0,117
850
0,200
0,117
0,438 0,438
200
200 200
0,117 0,117 0,117
0,310 0,125 0,125 20 20 20
30 | 30 | 30 | 35 | 30 | 30 | 35 |
6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
20 | 20 | 20 | 20 | 10 | 10 | 10 |
30 | 30 | 15 | 15 | 30 | 15 | 15 |
Versuch Nr.
Reaktor I I
Reaktor 2
la 2a
3a
4a
Polymerisatkonzentration (g/l) | 29 | 29 | 15 | 15 | 55 | 30 | 34 |
Zusammensetzung des Propylen-
polymerisats (in Gew.-%) |
31 | 29 | 29 | 27 | 39 | 37 | 35 |
Mooney-Plastizität
ML(I + 4) (bei 130° C) |
99 | 80 | 100 | 101 | 24 | 29 | 22 |
Jodindex | 8,9 | 8,2 | 6 | 7,4 | 9,6 | 6 | 6 |
Versuch Nr.
2a
Gewichtsgehalt der Fraktionen mit hohem Molekularanteil an Propylen (Mol-%)
Gewichtsgehalt der Fraktionen mit niedrigem Molekularanteil an Propylen (Mol-%)
Gehalt an Fraktionen mit hohem Molekulargewicht (Gew.-%)
Eigenviskosität (di/g) Mooney-Plastizität ML(I + 4) bei 130° C
Kristallisationstemperatur (0C)
Gehalt an unlöslichem Material (Fraktionen mit einem Propylengehalt von weniger als 25 Gew.-%) (in %)
Versuch Nr.
2a
Eigenkohäsion (Kohäsion im Rohzustand) Dehnungskrart (100% Dehnung) (g/mm2)
3a
3a
4a
31 | 39 | 37 | 35 |
31 | 29 | 29 | 27 |
48 | 44 | 42 | |
00 | 53 | 50 | 44 |
3,6 | 2 | 2,1 | 2,05 |
99 | 24 | 29 | 22 |
15 | 16 | 15 | 16 |
20,3 | 9,7 | 6,6 | 3,7 |
4a
79
12,5
II)
26 34 | Fortsetzung | 729 | 122 | 2a | 6 | 16 | 6 | 25 | 3a | 4a | 6a | 5 |
Versuch Nr. | 142 | 22,5 | 365 | 29 | 39 | 25 | 39 | |||||
Dehnungskraft (500% Dehnung) (g/mm2) | 1 | 1300 | 25 | 650 | 130 | 36 | 35 | 29 | ||||
Brachkraft (g/mm2) | 180 | 1600 | 0,190 | 2000 | 1900 | 45 | 10 | |||||
Brachdehnung (%) | 800 | 0,044 | 1120 | 1520 | 43 | 15 | ||||||
Eigenhaftvennögen (Haftvermögen im Rohzusland) |
Reaktor 1
5 |
0,538 | 2 | 20 | ||||||||
Tabelle 111 A | 16 |
Reaktor 2
5a |
6a | 0 | ||||||||
Versuch Nr. | 365 | %) | Lösung des | 1. Reaktors | ||||||||
Heptan | 650 | 30 | 200 | 200 | 25 | |||||||
Äthylen | 0,190 | 6 | 200 | 400 | ||||||||
Propylen | 0,044 | 30 | ||||||||||
Hexadien-1,4 | 0,538 | 0,044 | 0,044 | 30 | ||||||||
VCl4 (0,0615 Mol/l) | ||||||||||||
Cl3Al2(C2Hs)3 (0,05 Mol/l) | 0,220 | 0,220 | ||||||||||
CCI3COOC2H5 (0,0615 Mol/l) | 30 | 20 | 20 | 35 | ||||||||
Wasserstoff | 6 | 30 | 30 | |||||||||
Temperatur (0C) | 30 | 6 | 6 | |||||||||
Druck (kg/cm2) | 23 | 23 | 40 | |||||||||
Mittlere Verweildauer (Minuten) | ||||||||||||
Reaktor 1
5 |
45 | |||||||||||
Tabelle III B | 24 |
Reaktor 2
5 a |
6 a | |||||||||
Versuch Nr. | 29 | 58 | 58 | 50 | ||||||||
Konzentration des Polymerisats (g/l) | 125 | 38 | 39 | |||||||||
Propylengehalt des Polymerisats (Gew.-%) | 25 | 25 | 55 | |||||||||
Mooney-Plastizität ML(I + 4) bei 130° C | ||||||||||||
Tabelle 111 C | 5a | 60 | ||||||||||
Versuch Nr. | Propylengehalt der Fraktionen mit hohem Molekulargewicht (Gew.-%) | 38 | ||||||||||
Propylengesamtgehalt (Gew.-%) | Propylengehalt der Fraktionen mit niedrigem Molekulargewicht (Gew.- | 29 | ||||||||||
Gehalt an Fraktionen mit hohem Molekulargewicht (Gew.-%) | 43 | 65 | ||||||||||
Eigenviskosität (dl/g) | 41 | |||||||||||
Gehalt an unlöslichem Material | 2,1 | |||||||||||
0 | ||||||||||||
Tabelle III D
Versuch Nr.
5a
6a
Eigenkohäsion Dehnungskraft (100% Dehnung) (g/mm2) Dehnungskraft (500% Dehnung) (g/mm2)
Bruchkraft (g/mm2) Bruchdehnung (%)
Eigenhaftvermögen (g/cm2) Tabelle IV A
22 | 14 |
32 | 52 |
67 | 90 |
1950 | 1900 |
1650 | 1500 |
Versuch Nr.
10
Gesamtgehalt an Propylen (Gew.-%)
Propylengehalt der Fraktionen mit hohem Molekulargewicht (Gew.-%)
Propylengehalt der Fraktionen mit niedrigem Molekulargewicht (Gew.-%)
Gehalt an Fraktionen mit hohem Molekulargewicht (Gew.-%)
Mooney-Plastizität ML(I + 4) bei 130° C
Gehalt an unlöslichem Material
34 | 32 | 35 | 42 |
25 | 26 | 27 | 34 |
45 | 40 | 43 | 46 |
53 | 57 | 50 | 45 |
32 | 35 | 28 | 37 |
1,4 | 1 | 2,5 | 0 |
Versuch Nr.
10
Eigenkohäsion Dehnungskraft (100% Dehnung) (g/mm2) Dehnungskraft (500% Dehnung) (g/mm2)
Bruchkraft (g/mm2) Bruchdehnung (%) Eigenhaftvermögen (g/cm2)
42 | 40 | 35 | 15 |
195 | 188 | 155 | 1,5 |
510 | 470 | 390 | 1,5 |
2200 | 1200 | 1100 | 700 |
760 | 800 | 1500 | 1850 |
Versuch Nr.
11
12
13
Gesamtgehalt an Propylen (Gew.-%)
Mittlere Strukturviskosität der Fraktionen mit hohem Molekulargewicht
Propylengehalt der Fraktionen mit hohem Molekulargewicht (Gew.-%)
Gehalt an Fraktionen mit hohem Molekulargewicht (Gew.-%)
Mittlere Strukturviskosität der Fraktionen mit niedrigem
Molekulargewicht
Propylengehalt der Fraktionen mit niedrigem Molekulargewicht (Gew.-%)
Gehalt an Fraktionen mit niedrigem Molekulargewicht (Gew.-%)
38
4,60
4,60
29
37
4,98
4,98
29
36 5,22
28
22 | 38 | 48 |
1,20 | 0,98 | 0,90 |
40 | 41 | 42 |
78 | 62 | 52 |
12
Fortsetzung
Versuch Nr.
11
12
13
Mooney-Plastizität ML(I + 4) bei 1300C
Eigenviskosität (dl/g) Gehalt an unlöslichem Material
Kristallisationstemperatur (0C) 10 8 io
Jodindex
In dem Versuch Nr. 12 betrug das zahlendurchschnittliche mittlere Molekulargewicht der Fraktionen mit
niedrigem Molekulargewicht 30000 und dasjenige der Fraktionen mit hohem Molekulargewicht 553 000. 15
37 | 47 | 61 |
2,60 | 2,9 | 3,53 |
0 | 0 | 0 |
10 | 8 | |
10,3 | 11,2 | 9,3 |
Versuch Nr.
11
12
13
Eigenkohäsion Dehnungskraft (100% Dehnung) (g/mm2) Dehnungskraft (500% Dehnung) (g/mm2)
Bruchkraft (g/mm2) Bruchdehnung (%) Eigenhaftvermögen (g/cm2)
18 | 20 | 25 |
28 | 45 | 70 |
80 | 290 | 310 |
1900 | 1850 | 1700 |
1750 | 2650 | 2600 |
Versuch Nr.
Dehnungsmodul (100% Dehnung) (g/cm2) Hystereseverlust bei 60° C (%)
Cassage-Scott-Bruchkraft (kg/cm2) Bruchdehnung (%) ISO-Haltbarkeit
11
12
13
11,5 | 12,75 | 12,2 |
27,4 | 26,8 | 20,6 |
144 | 155 | 160 |
685 | 580 | 599 |
53 | 58 | 53 |
Versuch Nr.
Reaktor 1
14
14
Reaktor 2
14a
14a
Heptan (Lösungsmittel)
Äthylen Propylen Wasserstoff VCl4 (0,0615 Mol/l)
Cl3AI2 (C2Hs)3 (0,05 Mol/l)
CCl3COOC2H5 (0,0615 Mol/l)
Temperatur, 0C Mittlere Verweilzeit (min.) Polymerkonzentration (g/l)
16 | Losung des ersten Reaktors |
415 | 180 |
550 | 200 |
0 | 20 |
0,036 | 0,036 |
0,440 | 0 |
0 | 0,211 |
30 | 30 |
30 | 25 |
36 | 82 |
'£ Tabelle VI B
Hierzu I Blatt Zeichnung
Reaktor 1 Reaktor Versuch Nr. 14 14 a
φ Globale Zusammensetzung des Copolymers, Gew.-% Propylen
I. Globale Zusammensetzung der Fraktion mit hohen Molekulargewichten, 30
μ Gew.-% Propylen
§ Globale Zusammensetzung der Fraktion mit niedrigen Molekulargewichten,
U Gew.-% Propylen
$. Gehalt an Fraktionen mit hohen Molekulargewichten (in Gew.-%)
I IS Mooney-Plastizität ML (1 + 4) bei 13O0C 110
^; Eigenviskosität (dl/g) 2,3
'I Unlösliche Bestandteile (%)
I 20 Jodzahl 0,2
I Tabelle Vl C
d nc Versuch Nr. 14 a
ti Eigenkohäsion
k Dehnungskraft, 100% Dehnung (g/mm2) 18
]'( 30 Dehnungskraft, 500% Dehnung (g/mm2) 30
H Bruchkraft (g/mm2) 65
1 Bruchdehnung (%) 1900
Ü Eigenhaftvermögen (g/mm2) 1750
Eigenschaften nach der Vulkanisierung
Dehnungsmodul, 100% Dehnung (kg/cm2) 10,5
Hystereseverlust bei 60° C (%) 48
40 Cassage Scott: Bruchkraft (kg/cm2) 100
Bruchdehnung(%) 830
Shore-Härte 56
14
Claims (1)
1. Elastomeren-Gemisch, das besteht aus zwei Copolymerfraktionen auf Basis von Äthylen, Propylen und
gegebenenfalls eines weiteren nicht-konjugierten Diens, dadurch gekennzeichnet, daß es besteht
a) zu 30 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Elastomeren-Gemischs, aus einer ersten
Copolymerfraktion, die aus Äthylen, Propylen und gegebenenfalls einem linearen, nicht-konjugierten
Dien hergestellt ist, wobei die Strukturviskositätsverteilung des Copolymers sich von 0,2 bis 3 erstreckt,
und eine mittlere Strukturviskositäl zwischen 0,8 und 1,5 aufweist und das Copolymer im Mittel zu 36
bis 52 Gew.-%aus Propylen, zu 0 bis 5 Gew.-%aus dem linearen, nicht-konjugierten Dien und zum Rest
aus Äthylen aufgebaut ist, und
b) zu 70 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Elastomeren-Gemischs, aus einer zweiten
Copolymerfraktion, die gleichfalls aus Äthylen, Propylen und ggf. einem linearen nicht-konjugierten
Dien hergestellt ist, wobei die Strukturviskositätsverteilung des Copolymers zwischen 3 und 15 liegt,
IS und eine mitlere Strukturviskosität zwischen 3,5 und 7 aufweist und das Copolymer im Mittel aus 26 bis
32 Gew.-% Propylen, 0 bis 5 Gew.-% linearem, nicht-konjugierten Dien und zum Rest aus Äthylen aufgebaut
ist und
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