DE4000224A1 - Dehnbare folie oder bahn und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Dehnbare folie oder bahn und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine dehnbare Folie oder Bahn sowie ein Verfahren
zu ihrer Herstellung. Die Erfindung betrifft insbesondere eine dehnbare Folie
oder Bahn mit ausgezeichneter Biegsamkeit oder Dehnbarkeit, einem guten Griff,
guten Oberflächeneigenschaften und gutem Fall, welche als Windelabdeckung,
Windelrückseitenschicht, als Folie zur Herstellung von Gießereiformkörpern,
als Paletten-Streckfolie und dergleichen verwendet werden kann.
Durch Extrusion hergestellte Folien aus Ethylen-Copolymeren mit sehr niedriger
Dichte, beispielsweise einer Dichte von weniger als 0,910 g/cm³ neigen als
Folge eines geringen kristallinen Anteils und einer großen Menge an niedrigmolekularen
Komponenten in der Folie an einem schlechten Blockingverhalten,
das heißt einem Anhaften der Folien aneinander, wenn sie mit herkömmlichen
Folienherstellungsmethoden erzeugt werden. Die herkömmlichen Methoden zur
Herstellung von Folien besitzen den weiteren Nachteil, daß sie wegen der hohen
Viskosität des Materials bei niedrigen Scherkräften eine Oberflächenaufrauhung
der Oberflächen verursachen.
Als Lösung dieses Problems ist bereits vorgeschlagen worden, Anti-Blocking-
Mittel, wie synthetisches Siliciumdioxid, Gleitmittel, wie Metallsalze, oder
Weichmacher in großen Mengen zuzusetzen. Diese Maßnahmen haben jedoch
keinen zufriedenstellenden Effekt ergeben und führen vielmehr zu einem Ausbluten
der Zusätze, was Probleme im Hinblick auf den Fall des Materials und den
Griff sowie sanitäre Schwierigkeiten verursacht.
Die Verwendung von Additiven oder Zusätzen bringt das weitere Problem der erhöhten
Kosten mit sich.
Es ist daher schwierig, mit Ethylen-Copolymeren sehr geringer Dichte wegen der
oben angeführten Schwierigkeiten für die Praxis geeignete Folien herzustellen.
Trotz der Tatsache, daß dieses Material im Vergleich zu herkömmlichen Polyethylenen
eine ausgezeichnete Dehnbarkeit und Flexibilität oder Biegsamkeit
aufweist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine dehnbare Folie
oder Bahn auf der Grundlage von Ethylen-Copolymeren sehr geringer Dichte anzugeben,
die eine ausgezeichnete Biegsamkeit und Dehnbarkeit aufweist und
nicht die nachteiligen Eigenschaften der oben angesprochenen herkömmlichen
Materialien besitzt.
Es hat sich nunmehr gezeigt, daß man dann, wenn man ein Material, welches ein
Ethylen-Copolymer sehr geringer Dichte enthält oder eine Kombination aus einem
bestimmten linearen Polyethylen und einem Ethylen-Copolymer sehr geringer
Dichte umfaßt, mit einem Radikalbildner behandelt und dieses modifizierte
Material zu einer Folie formt, man eine dehnbare Folie erhält, welche ausgezeichnete
Eigenschaften aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine dehnbare Folie oder Bahn, die
100 bis 60 Gew.-Teile eines Ethylen-Copolymers mit einer Dichte von weniger als
0,910 g/cm³ und
0 bis 40 Gew.-Teile eines linearen Polyethylens mit einer Dichte von 0,910 bis
0,945 g/cm³ enthält und
- (1) ein Blockingverhalten oder Folienblockingverhalten, ausgedrückt als 180°-Abziehfestigkeit, von 0,59 N/25 mm (60 g/25 mm) oder weniger,
- (2) eine Zugdehnung von 750% oder mehr,
- (3) eine Elmendorf-Reißfestigkeit von 294 N/cm (30 kg/cm) oder mehr und
- (4) einen 1%-Sekanten-Modul von 196 bis 19 613 N/cm² (20 bis 2000 kg/cm²) aufweist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung dieser
dehnbaren Folie oder Bahn.
Das erfindungsgemäß verwendete Ethylen-Copolymer sehr geringer Dichte ist
ein Copolymer aus Ethylen und einem Olefin mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen,
welches einen Schmelzindex von 10 g/10 min oder weniger, vorzugsweise
einen Schmelzindex von 0,1 bis 2 g/10 min und noch bevorzugter im Bereich von
0,2 bis 1 g/10 min, eine Dichte von weniger als 0,910 g/cm³, vorzugsweise eine
Dichte von 0,85 bis 0,90 cm³, und ein Fließverhältnis von 30 oder weniger, vorzugsweise
ein Fließverhältnis im Bereich von 5 bis 25 und noch bevorzugter im
Bereich von 10 bis 25 aufweist. Wenn der Schmelzindex des Ethylen-Copolymers
oberhalb der Obergrenze des oben definierten Bereichs liegt, ergibt sich eine zu
schlechte Verarbeitbarkeit des Materials, während dann, wenn die Dichte des Ethylen-Copolymers
die Obergrenze des oben definierten Bereichs übersteigt, die
erhaltene Folie nicht die erforderliche Biegsamkeit oder Flexibilität besitzt und
bezüglich ihrer Dehnbarkeit nicht zufriedenstellend ist. Wenn weiterhin das
Fließverhältnis des Ethylen-Copolymers mehr als 30 beträgt, werden die Eigenschaften
der erhaltenen Folie beeinträchtigt. Das erfindungsgemäß verwendete
Ethylen-Copolymer ist vorzugsweise ein Copolymer, welches nach der Verarbeitung
zu einer Folie eine Dehnung von mehr als 600% oder mehr, vorzugsweise von
1000% oder mehr ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird der Schmelzindex nach der japanischen Industrienorm
JIS K-6760 bei 190°C gemessen, während die Dehnung jener Wert ist, der nach der
Methode zur Bestimmung der Bruchdehnung gemäß dem Zugtest der japanischen
Industrienorm JIS K-6301 bestimmt wird. Die Dichte wird nach der japanischen
Industrienorm JIS K-6770 bestimmt, während das Fließverhältnis (nachfolgend
abgekürzt als FR [flow ratio] bezeichnet), das Verhältnis der Extrusionsrate (g/10 min)
bei einer Scherkraft von 10 N/cm² (10⁶ dyn/cm²) (Belastung 11 113 g) zu der
Extrusionsrate bei einer Scherkraft von 1 N/cm² (10⁵ dyn/cm²) (Belastung 1113 g)
ist, welches unter Verwendung einer Vorrichtung zur Bestimmung des Schmelzindex
gemessen und mit folgender Formel berechnet wird:
Beispiele für α-Olefine, die in dem erfindungsgemäß eingesetzten Ethylen-Copolymer
eincopolymerisiert enthalten sein können, umfassen Propylen, Buten-1,
Penten-1, Hexen-1, 4-Methylpenten-1 und dergleichen. Von diesen Monomeren
sind Propylen und Buten-1 bevorzugt.
Die erfindungsgemäß geeigneten Ethylen-Copolymere mit sehr geringer Dichte
schließen Terpolymere ein, die man durch Polymerisieren von Ethylen mit einem
α-Olefin mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen und einem nicht-konjugierten
Dien erhält. Beispiele für solche nicht-konjugierten Diene sind 1,4-Hexadien,
Dicyclopentadien, Ethylidennorbonen und dergleichen.
Die Ethylen-Copolymeren mit sehr niedriger Dichte können durch Copolymerisation
von Ethylen, α-Olefinen und in gewissen Fällen nicht-konjugierten Dienen
unter Anwendung eines Ziegler-Natta-Katalysators hergestellt werden, insbesondere
unter Verwendung eines Katalysators aus einer Vanadiumverbindung,
wie Vanadiumoxytrichlorid, Vanadiumtetrachlorid oder dergleichen, und einer
aluminiumorganischen Verbindung.
Der Ethylengehalt des erfindungsgemäß verwendeten Ethylen-Copolymers sehr
geringer Dichte liegt vorzugsweise im Bereich von 40 bis 90 Mol%, während der
Gehalt an dem α-Olefin mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen vorzugsweise im
Bereich von 10 bis 60 Mol% liegt.
Erfindungsgemäß ist es möglich, die handelsüblichen Ethylen-Copolymere sehr
geringer Dichte einzusetzen, wie beispielsweise NORSOFLEX (FW 1600, FW 1900,
MW 1920, SMW 2440, LW 2220, LW 2500 und LW 2550), welche von der Firma CdF
Chimie E. P., erhältlich sind, NUC-FLX (DFDA 1137, DEDA 1138, DEFD 1210 und
DEFD 9042), die von der Firma Nippon Unicar Company, Ltd. erhältlich sind,
TAFMER (A 4085, A 4090, P 0180 und P 0480), welche von der Firma Mitsui Petrochemical
Company, Ltd., erhältlich sind, und JSR-EP (EP02P, EP07P und
EP57P), die von der Japan Synthetic Rubber Company, Ltd., erhältlich sind.
Das erfindungsgemäß mit dem Ethylen-Copolymer sehr geringer Dichte zu vermischende
lineare Polyethylen ist ein Material mit einer Dichte im Bereich von
0,910 bis 0,945 g/cm³, vorzugsweise mit einer Dichte im Bereich von 0,915 bis
0,940 g/cm³. Wenn die Dichte des linearen oder geradkettigen Polyethylens unterhalb
der oben angegebenen Untergrenze von 0,910 g/cm³ liegt, neigt die gebildete
Folie zum Blocking und zu einer Oberflächenaufrauhung, während eine
Dichte von mehr als 0,945 g/cm³ die Dehnung und die Biegsamkeit der gebildeten
Folie in Abhängigkeit von dem eingemischten Anteil dieses Materials beeinträchtigt.
Das erfindungsgemäß verwendete lineare oder geradkettige Polyethylen ist ein
Material mit einem Schmelzindex von 10 g/10 min oder weniger, vorzugsweise
mit einem Schmelzindex von 0,2 bis 5 g/10 min, und welches, wenn es zu einer Folie
verarbeitet worden ist, eine Dehnung von 500% oder mehr, vorzugsweise von
700% oder mehr aufweist. Wenn der Schmelzindex mehr als 10 g/10 min beträgt,
wird die Verformung zu der Folie sehr schwierig, während bei einer Dehnung von
weniger als 500% die Dehnbarkeit der Folie unzureichend wird. Das Fließverhältnis
des linearen Polyethylens liegt im Hinblick auf die Folienfestigkeit und
die Transparenz der Folie liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 70 und insbesondere
von 15 bis 35.
Im allgemeinen verwendet man ein lineares Polyethylen geringer Dichte (L-LDPE
[linear low-density polyethylene]) als lineares Polyethylen. Das lineare Polyethylen
geringer Dichte ist ein Copolymer aus Ethylen und anderen α-Olefinen,
welches sich von den verzweigten Polyethylenen geringer Dichte unterscheidet,
die durch herkömmliche Hochdruckverfahren hergestellt werden.
Das lineare Polyethylen geringer Dichte wird beispielsweise durch Copolymerisation
von Ethylen mit anderen α-Olefinen, wie Buten, Hexen, Octen, Decen, 4-
Methylpenten-1 und dergleichen, in einer Menge von etwa 4 bis 17 Gew.-%, vorzugsweise etwa 5 bis 15 Gew.-%, unter Anwendung eines Ziegler-Katalysators oder
eines Philips-Katalysators, wie sie üblicherweise für die Herstellung von Mitteldruck-
und Niederdruck-Polyethylenen hoher Dichte eingesetzt werden, hergestellt.
Das herkömmliche Polyethylen hoher Dichte wird durch den Copolymerisations-
Bestandteil zu einer kurz-verzweigten Struktur modifiziert, wobei durch
die Einführung der kurzkettigen Verzweigungen die Dichte auf den angestrebten
Bereich abgesenkt wird, beispielsweise in einem Bereich von 0,910 bis 0,945 g/cm³.
Somit besitzt dieses lineare Polyethylen geringer Dichte eine geradkettigere
Polymerkette als die herkömmlichen verzweigten Polyethylene geringer
Dichte und besitzt eine Struktur mit einer größeren Anzahl von Verzweigungen
als die herkömmlichen Polyethylene hoher Dichte.
Das lineare oder geradkettige Polyethylen kann in einer Menge von 0 bis 40 Gew.-Teilen,
vorzugsweise 0 bis 20 Gew.-Teilen zu 100 bis 60 Gew.-Teilen, vorzugsweise
100 bis 80 Gew.-Teilen des Ethylen-Copolymers sehr geringer Dichte zugemischt
werden. Wenn das Mischungsverhältnis von linearem Polyethylen 40 Gew.-Teile
übersteigt, werden die Eigenschaften des Ethylen-Copolymers sehr geringer
Dichte im Hinblick auf die ausgezeichnete Dehnung und die Flexibilität nicht in
vollem Umfang erreicht.
Erfindungsgemäß wird die Ausgangsharzmasse, welche das Ethylen-Copolymer
sehr geringer Dichte oder das Ethylen-Copolymer sehr geringer Dichte und das lineare
Polyethylen enthält, mit Hilfe eines Radikalbildners modifiziert. Der für
die erfindungsgemäße Modifizierung verwendete Radikalbildner ist vorzugsweise
ein Radikalbildner, dessen Zersetzungstemperatur, bei der die Halbwertsdauer
1 Minute beträgt, im Bereich von 130 bis 300°C liegt. Beispiele für solche Radikalbildner
sind Dicumylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)-hexan,
2,5-Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)-hexin-3,α,α′-Bis(tert.-butylperoxyisopropyl)-
benzol, Dibenzoylperoxid und Di-tert.-butylperoxid.
Der Radikalbildner wird in einer Menge von 0,001 bis 0,1 Gew.-Teilen, vorzugsweise
von 0,01 bis 0,1 Gew.-Teilen zu 100 Gew.-Teilen der gesamten Menge von
Ethylen-Copolymeren sehr geringer Dichte und linearem Polyethylen eingemischt.
Wenn die Menge des eingemischten Radikalbildners 0,1 Gew.-Teile übersteigt,
wird der Schmelzindex der eingesetzten Ausgangs-Harzmasse so stark abgesenkt,
daß bei der Herstellung der Folie das Auftreten von Brüchen oder Rissen
der Folie zu befürchten ist und weiterhin eine Aufrauhung der Oberfläche der Folie.
Erfindungsgemäß ist die Methode zur Modifizierung des Ethylen-Copolymers
sehr geringer Dichte oder der Mischung aus dem Ethylen-Copolymer sehr geringer
Dichte und dem linearen Polyethylen durch Einmischen und Zersetzen eines
Radikalbildners nicht besonders kritisch. Diese Modifizierung kann beispielsweise
mit folgenden Methoden erreicht werden.
(1) Man kann bei der Herstellung der Folie nach dem Folienblasverfahren das
Ethylen-Copolymer sehr geringer Dichte, gegebenenfalls das lineare Polyethylen
und den Radikalbildner getrennt zuführen und Schmelzextrudieren.
(2) Man kann das Ethylen-Copolymer sehr geringer Dichte, gegebenenfalls das
lineare Polyethylen und den Radikalbildner unter Verwendung einer Kneteinrichtung,
beispielsweise eines Extruders oder Banbury-Mischers verkneten und
umsetzen und pelletisieren, worauf die Pellets zu einer Folie verarbeitet werden.
(3) Man kann durch Einmischen einer großen Menge (im allgemeinen von
5000 bis 10 000 ppm) des Radikalbildners in das lineare Polyethylen oder das
Ethylen-Copolymer sehr geringer Dichte zunächst eine pelletisierte Grundmasse
herstellen, welche eine große Menge des Radikalbildners enthält, die man dann
in der Schmelze bei einer Temperatur verknetet, welche oberhalb des Schmelzpunkts
des Polyethylens oder des Copolymers liegt, bei der jedoch der Radikalbildner
nicht oder nur wenig mit dem Polyethylen oder dem Copolymer reagiert
worauf man diese Grundmischung mit dem Ethylen-Copolymer sehr geringer
Dichte und gegebenenfalls dem linearen Polyethylen vermischt und zu einer Folie
verarbeitet.
Der Radikalbildner kann in der vorliegenden Form oder nach dem Auflösen in
einem Lösungsmittel zugegeben werden.
Die Reaktion des Ethylen-Copolymers sehr geringer Dichte und gegebenenfalls
des linearen Polyethylens mit dem Radikalbildner führt zu einer Molekülkupplung
der Polymeren, so daß man ein modifiziertes Polymer mit einem erhöhten
Anteil an Bestandteilen mit hohem Molekulargewicht und mit einem verminderten
Schmelzindex erhält.
Der Radikalbildner verursacht im wesentlichen eine Vernetzung der niedrigmolekularen
Bestandteile und bewirkt eine Verbesserung des Griffs beziehungsweise
der Oberflächenqualität der Folienoberfläche und verhindert das Blockieren
der Folie.
Die Vernetzungsreaktion unter Verwendung des Radikalbildners wird vorzugsweise
in der Weise durchgeführt, daß die bei der Reaktion erhaltene modifizierte
Harzmasse (insbesondere das modifizierte Produkt des Ethylen-Copolymers
sehr geringer Dichte oder des Copolymers und des linearen Polyethylens) einen
Schmelzindex bei 190°C (MI₂) von 5 g/10 min oder weniger, vorzugsweise einen
Schmelzindex von 0,05 bis 2,0 g/10 min, und/oder ein Fließverhältnis (FR₂) von
10 oder mehr, vorzugsweise von 20 oder mehr aufweist, während das MI₂/MI₁-
Verhältnis (wobei MI₁ für den Schmelzindex der Harzmasse vor der Modifizierung
steht) im Hinblick auf die Folienbildungseigenschaften und die Dehnbarkeit
im Bereich von 0,1 bis 0,9 und vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 0,8 liegt,
während das FR₂/FR₁-Verhältnis (wobei FR₁ für das Fließverhältnis der Harzmasse
vor der Modifizierung steht) im Hinblick auf die Filmbildungseigenschaften
1,1 oder mehr beträgt und vorzugsweise im Bereich von 1,1 bis 10 liegt.
Die modifizierte Harzmasse, insbesondere das modifizierte Produkt aus dem
Ethylen-Copolymer sehr geringer Dichte oder dem Copolymer und dem linearen
Polyethylen kann erforderlichenfalls mit herkömmlichen Additiven oder Zusätzen
versetzt werden, wie Antioxidantien, Ultraviolett-Absorbern, antistatischen
Mitteln, Gleitmitteln etc., wie sie üblicherweise für die Herstellung von Polyethylenen
eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß wird das aus der Ausgangs-Harzmasse erhaltene modifizierte
Produkt zu einer Folie oder einer Bahn oder einem Blatt verarbeitet.
Die Dicke der Folie oder der Bahn hängt vom Anwendungszweck ab, liegt jedoch
im allgemeinen im Bereich von 10 bis 3000 µm.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Folie oder Bahn kann man herkömmliche
Folien- oder Bahn-Herstellungsmethoden anwenden, wobei es besonders bevorzugt
ist, die Folie mit Hilfe eines Blasverformungsverfahrens herzustellen unter
Anwendung eines ringförmigen Mundstücks mit einem Schlitzabstand von
0,7 bis 4,0 mm bei einer Extrusionstemperatur von 150 bis 250°C, einem Aufblasverhältnis
von 2 bis 6, einer Kristallisationsgrenze von 10 bis 100 cm und einem
Zugverhältnis von 3 bis 70. Das hier angesprochene Zugverhältnis ist ein Wert,
welcher mit Hilfe der folgenden Gleichung berechnet wird:
worin
G = die Schlitzbreite des Mundstücks
t = die Dicke der erhaltenen Folie
ρ m = die Dichte des aus dem Schlitz extrudierten Harzes
ρ f = die Dichte der erhaltenen Folie
BUR = das Aufblasverhältnis bedeuten.
G = die Schlitzbreite des Mundstücks
t = die Dicke der erhaltenen Folie
ρ m = die Dichte des aus dem Schlitz extrudierten Harzes
ρ f = die Dichte der erhaltenen Folie
BUR = das Aufblasverhältnis bedeuten.
Im Fall der Folienherstellung mit Hilfe eines T-Mundstücks verwendet man ein
T-Mundstück mit einer Schlitzdicke von 0,5 bis 4,0 mm bei einer Extrusionstemperatur
von 150 bis 250°C und einem Zugverhältnis von 10 bis 40. Das Zugverhältnis
des T-Mundstücks wird mit Hilfe der oben angegebenen Gleichung berechnet,
wobei davon ausgegangen wird, daß BUR den Wert 1 besitzt (BUR=1).
Die Eigenschaften der mit der modifizierten Harzmasse erhaltenen Folie oder
Bahn sind die folgenden:
(1) Blockierungsverhalten, ausgedrückt als 180°-Abziehfestigkeit
0,59 N/25 mm (60 g/25 mm) oder weniger, vorzugsweise 0,2 N/25 mm (30 g/25 mm)
oder weniger.
Die 180°-Abziehfestigkeit bestimmt man wie folgt:
Man schneidet eine Folienprobe mit einer Breite von 25 mm (Querrichtung) und
einer Länge von 10 cm (Maschinenrichtung) aus einem flachen Schlauch der geblasenen
Folie. Die zweilagige Folienprobe wird von einem Ende über die Hälfte
der gesamten Länge abgezogen. Man befestigt jedes der abgezogenen Enden der Folienprobe
an den vertikal angeordneten Klemmbacken einer Prüfeinrichtung
mit einem Klemmbackenabstand von 50 mm und einer Probenlänge von 25 mm.
Dann bewegt man den unteren Klemmbacken bei einer Geschwindigkeit von
300/min nach unten, während der obere Klemmbacken stationär gehalten wird
und bestimmt die Kraft, mit der die zweilagige Folienprobe mit einem Abziehwinkel
von 180° abgezogen wird.
Wenn das Blockingverhalten der Folie (180°-Abziehfestigkeit) mehr als
0,59 N/25 mm (60 g/25 mm) beträgt, kann die Folie beim Trennen der blockierten
Folien einer plastischen Verformung unterliegen.
(2) Die Zugdehnung beträgt 750% oder mehr, vorzugsweise 900% oder mehr.
Man bestimmt die Zugdehnung nach der Methode der Bestimmung der Bruchdehnung
nach dem Zugprüftest der japanischen Industrienorm JIS K-6301. Von den
in der Querrichtung und in der Maschinenrichtung der Folienprobe gemessenen
Werte ist der größere Wert angegeben. Wenn die Zugdehnung weniger als 750% beträgt,
kann man keine ausreichende Dehnbarkeit erreichen.
(3) Die Elmendorf-Reißfestigkeit beträgt 294 N/cm (30 kg/cm) oder mehr, und
vorzugsweise 490 N/cm (50 kg/cm) oder mehr.
Man bestimmt die Elmendorf-Reißfestigkeit nach der japanischen Industrienorm
JIS P-8116. Von den in der Querrichtung und in der Maschinenrichtung der
Folie gemessenen Werten ist der größere Wert angegeben.
Wenn die Elmendorf-Reißfestigkeit weniger als 294 N/cm (30 kg/cm) beträgt,
reißen die erhaltenen Folien leicht dann, wenn eine hohe Dehnbarkeit erforderlich
ist.
(4) Der 1%-Sekanten-Modul beträgt 196 bis 19 613 N/cm² (20 bis 2000 kg/cm²)
und liegt vorzugsweise im Bereich von 196 bis 4903 N/cm² (20 bis 500 kg/cm²).
Man bestimmt den 1%-Sekanten-Modul durch Strecken eines Streifens der Folienprobe
mit einer Breite von 2,5 cm und einer Länge von 1500 mm mit einer Geschwindigkeit
von 10 mm/min und Messen der Kraft bei der Dehnung von 1%
nach der japanischen Industrienorm JIS K-6301. Dabei sind die Durchschnittswerte
der Spannungen in der Querrichtung und in der Maschinenrichtung des
Folienstreifens angegeben.
Wenn der 1%-Sekanten-Modul weniger als 196 N/cm² (20 kg/cm²) beträgt, ist die
Filmfestigkeit für Anwendungszwecke, bei denen eine hohe Dehnbarkeit erforderlich
ist, unzureichend, während dann, wenn der 1%-Sekanten-Modul 19 613 N/cm²
(2000 kg/cm²) übersteigt, die erhaltene Folie bei der angestrebten hohen
Dehnbarkeit die erforderliche Flexibilität oder Biegsamkeit nicht besitzt.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Man verwendet als Radikalbildner das organische Peroxid 2,5-Dimethyl-2,5-di-
(tert.-butylperoxy)-hexin-3 und mischt es mit einer Menge von 0,3 Gew.-% in ein
Ethylen-Propylen-Copolymer (MI: 2,0 g/10 min; Dichte: 0,89 g/cm³; Dehnung:
1100%; Fließverhältnis: 23; Propylengehalt: 22 Gew.-%) ein. Man verformt die
Mischung nach dem Folienblasverfahren unter Anwendung einer Blasvorrichtung
mit einem 40-mm-Extruder (DELSER der Fa. Modern Machinery Inc.), der
mit einem Kreismundstück mit einem Ringschlitzdurchmesser von 100 mm und
einem Schlitzabstand von 1,2 mm und einem Luftkühlring ausgerüstet ist, wobei
man das Folienblasen bei einer Extrusionstemperatur von 180°C, einem Durchsatz
(Extrusionsrate) von 10 kg/h, einem Aufblasverhältnis (BUR) von 3,0, einer
Kristallisationsgrenze von 32 cm, einer Aufnahmegeschwindigkeit von 6,8 m/min
durchführt und in dieser Weise eine geblasene Folie mit einer Dicke von
30 µm erhält.
Die Ergebnisse der Bestimmung der verschiedenen Eigenschaften sind in der
nachfolgenden Tabelle 1 angegeben.
Die Bestimmung der in der Tabelle angegebenen Eigenschaften erfolgt mit Hilfe
der folgenden Methoden.
Es wird visuell beobachtet, ob die Folie eine "Haifischhaut" aufweist oder nicht.
Man schneidet eine Folienprobe mit einer Breite von 25 mm (Querrichtung) und
einer Länge von 10 cm (Maschinenrichtung) aus einem flachen Schlauch der geblasenen
Folie. Die zweilagige Folienprobe wird von einem Ende über die Hälfte
der gesamten Länge abgezogen. Man befestigt jedes der abgezogenen Enden der Folienprobe
an den vertikal angeordneten Klemmbacken einer Prüfeinrichtung
mit einem Klemmbackenabstand von 50 mm und einer Probenlänge von 25 mm.
Dann bewegt man den unteren Klemmbacken bei einer Geschwindigkeit von
300/min nach unten, während der obere Klemmbacken stationär gehalten wird
und bestimmt die Kraft, mit der die zweilagige Folienprobe mit einem Abziehwinkel
von 180° abgezogen wird.
Man bestimmt die Elmendorf-Reißfestigkeit nach der japanischen Industrienorm
JIS P-8116. Von den in der Querrichtung und in der Maschinenrichtung
(Richtung der Folienaufnahme) gemessenen Werten ist der größere Wert angegeben.
Man bestimmt die Zugdehnung nach der Methode zur Bestimmung der Bruchdehnung
nach dem Zugprüftest der japanischen Industrienorm JIS K-6301. Von den
gemessenen Werten in der Querrichtung und in der Maschinenrichtung der Folie
ist der größere Wert angegeben.
Man streckt eine Folienprobe mit einer Breite von 2,5 cm und einer Länge von
1500 mm mit einer Geschwindigkeit von 10 mm/min, und bestimmt die Spannung
bei 1% Dehnung nach der japanischen Industrienorm JIS K-6301. Von den
gemessenen Werten in der Querrichtung und in der Maschinenrichtung der Folienprobe
ist der Mittelwert angegeben.
Man stellt Folienproben unter Anwendung der Folienherstellungsmethoden von
Beispiel 1 her, mit dem Unterschied, daß man die Art und die Menge der Bestandteile
der Materialien anwendet, die in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben
sind. Die erhaltenen Folienproben werden in der oben beschriebenen Weise
untersucht. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 2 angegeben.
Claims (17)
1. Dehnbare Folie oder Bahn enthaltend 100 bis 60 Gew.-Teile eines Ethylen-Copolymers
mit einer Dichte von weniger als 0,910 g/cm³ und 0 bis 40 Gew.-Teile
eines linearen Polyethylens mit einer Dichte von 0,910 bis 0,945 g/cm³, wobei die
Folie oder Bahn
- (1) ein Blockingverhalten, ausgedrückt als 180°-Abziehfestigkeit von 0,59 N/25 mm (60 g/25 mm) oder weniger,
- (2) eine Zugdehnung von 750% oder mehr,
- (3) eine Elmendorf-Reißfestigkeit von 294 N/cm (30 kg/cm) oder mehr und
- (4) einen 1%-Sekanten-Modul von 196 bis 19 613 N/cm² (20 bis 2000 kg/cm²)
aufweist.
2. Dehnbare Folie oder Bahn nach Anspruch 1, erhalten durch Verformen einer
Ausgangs-Harzmasse enthalten 100 bis 60 Gew.-Teile eines Ethylen-Copolymers
mit einer Dichte von weniger als 0,910 g/cm³ und 0 bis 40 Gew.-Teile eines linearen
Polyethylens mit einer Dichte von 0,910 bis 0,945 g/cm³ während oder
nach dem Umsetzen der Ausgangs-Harzmasse mit einem Radikalbildner in einer
Menge von 0,001 bis 0,1 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Ausgangs-Harzmasse zu
einer Folie oder einer Bahn.
3. Dehnbare Folie oder Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ethylen-Copolymer 40 bis 90 Mol.% vom Ethylen abgeleitete Einheiten und
10 bis 60 Mol.% Einheiten aufweist, die von a-Olefinen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen
abgeleitet sind.
4. Dehnbare Folie oder Bahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das α-Olefin mindestens ein Vertreter aus der Gruppe ist, die Propylen, Buten-1,
Penten-1, Hexen-1 und 4-Methylenpenten-1 umfaßt.
5. Dehnbare Folie oder Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzindex des Ethylen-Copolymers 10 g/10 min oder weniger beträgt.
6. Dehnbare Folie oder Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das durch die folgende Formel
definierte Fließverhältnis des Ethylen-Copolymers 30 oder weniger beträgt.
7. Dehnbare Folie oder Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzindex des linearen Polyethylens 10 g/10 min oder weniger beträgt.
8. Verfahren zur Herstellung einer dehnbare Folie oder Bahn mit
- 1) einem Blockingverhalten, ausgedrückt als 180°-Abziehfestigkeit, von 0,59 N/25 mm (60 g/25 mm) oder weniger,
- 2) einer Zugdehnung von 750% oder mehr,
- 3) einer Elmendorf-Reißfestigkeit von 294 N/cm (30 kg/cm) oder mehr und
- 4) einem 1%-Sekanten-Modul von 196 bis 19 613 N/cm² (20 bis 2000 kg/cm²)
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Ausgangs-Harzmasse, die 100 bis 60 Gew.-Teile
eines Ethylen-Copolymers mit einer Dichte von weniger als 0,910 g/cm³
und 0 bis 40 Gew.-Teile eines linearen Polyethylens mit einer Dichte von 0,0910
bis 0,945 g/cm³ enthält, während der Umsetzung oder nach der Umsetzung der
Ausgangs-Harzmasse mit einem Radikalbildner in einer Menge von 0,001 bis 0,1 Gew.-Teile
pro 100 Gew.-Teile der Ausgangs-Harzmasse, zu einer Folie oder einer Bahn
extrudiert.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ethylen-Copolymer
40 bis 90 Mol.% von Ethylen abgeleitete Einheiten und 10 bis 60 Mol.%
von a-Olefinen mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen abgeleiteten Einheiten
aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das α-Olefin
mindestens ein Vertreter aus der Gruppe ist, die Propylen, Buten-1, Penten-1, Hexen-1
und 4-Methylenpenten-1 umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzindex
des Ethylen-Copolymers 10 g/10 min oder weniger beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die folgende
Formel
definierte Fließverhältnis des Ethylen-Copolymers 30 oder weniger beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzindex
des linearen Polyethylens 10 g/10 min oder weniger beträgt.
14. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzindex
(MI₂) der durch Umsetzen der Ausgangs-Harzmasse mit dem Radikalbildner
erhaltenen modifizierten Harzmasse 5 g/10 min oder weniger beträgt und das
Verhältnis (MI₂/MI₁) des Schmelzindex MI₂ der modifizierten Harzmasse zu
dem Schmelzindex MI₁ der Ausgangs-Harzmasse vor der Reaktion 0,1 bis 0,9 beträgt.
15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die folgende
Formel
definierte Fließverhältnis (FR₂) der durch Umsetzen der Ausgangs-Harzmasse
mit dem Radikalbildner erhaltenen modifizierten Harzmasse 10 oder mehr beträgt
und das Verhältnis (FR₂/FR₁) des Fließverhältnisses FR₂ der modifizierten
Harzmasse zu dem Fließverhältnis FR₁ der Harzmasse vor der Reaktion 1,1 oder
mehr beträgt.
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