DE2633538B2 - Vorrichtung zur Überführung von Gegenstanden, insbesondere Schokoladentafeln von einer Zufuhrstation zu einer in einer anderen horizontalen Ebene liegenden Abgabestation - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überführung von Gegenständen, insbesondere Schokoladetafeln, von einer Zuführstation zu einer in einer anderen ίο horizontalen Ebene liegenden Abgabestation mit auf Kurvenbahnen umlaufenden Saugköpfen, von denen mindestens ein Teil beim Umlauf durch Steuerkurven quer zur Umlaufrichtung verschiebbar ist, um eine horizontale Versetzung der Abgabestation gegenüber "'"> der Zuführstation auszugleichen.

Bei einer bekannten Vorrichtung der oben genannten Art werden die auf einer senkrechten Bahn ankommenden, aus weichen K?>se- oder Fleischpackungen bestehenden Gegenstände, die zunächst zusammenhän- 1 ·" gen und eine einzige Reihe bilden, an der Zuführstation voneinander getrennt (US-PS 36 83 730). Sodann werden die Gegenstände an der in der Höhe der Achse einer Trommel angeordneten Zuführstation von an dieser Trommel sitzenden, mit Saugköpfen versehenen ■ Haltern aufgenommen, die unter dem Einfluß von Kurvenbahnen die Gegenstände beim weiteren Umlauf der Trommel in drei Gruppen aufteilen, indem eine Gruppe der Halter in deren senkrechter Aufnahmeebene am Trommelumfang weiter umläuft, während zwei andere Gruppen von Haltern quer zur Umlaufrichtung der Trommel nach links und rechts von der vorgenannten Aufnahmeebene aus verschoben werden, so daß die Gegenstände an der unterhalb der Trommel waagerecht angeordneten Aufnahmestation in drei nebeneinander, liegenden, parallelen Reihen abgelegt werden.

Weiterhin ist auch schon eine Vorrichtung zur Überführung von quaderförmigen Gegenständen, insbesondere Ziegelsteinen, von einer in einer horizontalen Ebene liegenden Zuführstation zu einer in einer höheren horizontalen Ebene liegenden Abgabestation bekannt geworden, bei welcher der Abstand der beiden Stationen dadurch ausgeglichen wird, daß die mit Saugköpfen für die Gegenstände versehenen Halter an den Enden von radial in einer umlaufenden Trommel gelagerten teleskopischen Armen sitzen, die durch Kurvenbahnen verlängert und verkürzt werden (US-PS 18 87 211). Der wegen der verschiedenen Höhe der beiden in horizontalen Ebenen liegenden Stationen erforderliche Winkelausgleich komme dadurch zustande, daß die Halter an den Armen gelenkig befestigt sind und untev der Wirkung ihres Eigengewichtes und des Gewichtes der gehaltenen Gegenstände sowie unter Mitwirkung von Anschlägen auf dem Weg der Trommel zwischen den beiden Stationen ihre waagerechte Lage beibehalten.

Gegenüber der erstgenannten bekannten Anordnung ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, die zur Überführung von an einer horizontalen Zuführstation in mehreren Linien ankommenden Gegenständen, insbesondere Schokoladetafeln, zu einer in einer anderen horizontalen Ebene liegenden Abgabestation unter Veränderung des Abstandes der Linien zur Anpassung an den Aufnahmetisch geeignet ist, wobei die Schwierigkeit zu überwinden war, die langgestreckten, starren Tafeln sicher durch Sauger zu erfassen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die durch mehrere auf einem Rohr angeordnete Saugnäpfe gebildeten Saugköpfe auf hohlen Wellen angeordnet sind, die gelagert in durch ein Kettenrad angetriebenen Flanschen um eine zu ihnen parallele Hohlachse umlaufen und durch Ausleger mit ihr verbunden sind, daß zur Winkelkorrektur der Wellen und damit der Saugköpfe die Wellen Planetenräder tragen, die mit einem auf der ortsfesten Achse drehbar gelagerten Sonnenrad in Eingriff stehen, das mit einer Verzahnung kleineren Durchmessers mit einem Zahnsegment kämmt, das um eine an dem einen Flansch befestigte Achse verschwenkbar und durch eine Kurvensteuerung, die aus einer Kurvennut, einer festen Scheibe und einer Lenkrolle besteht, bewegbar ist, daß bei Verschiebung der Wellen und der Saugköpfe quer zur Umlaufrichtung die Planetenräder auf dem Sonnenrad axial verschoben werden und daß die Wellen aus einer teleskopischen Anordnung von Rohren und Buchsen bestehen, welche die Saugköpfe tragen.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können z. B. Schokoladetafeln durch eine Kreisbewegung um 180° von einer Formmaschine in mehreren Linien dem Tisch einer Verpackungsmaschine zugeführt werden, wobei durch die zwangsläufige Winkelkorrektur ein sicheres Ansaugen der Tafeln und durch die zwangsläufige Querverschiebung der Saugköpfe eine einwandfreie Anpassung an die Gestaltung des Aufnahmetisches

zustande kommt

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Fördervorrichtung gemäß der Erfindung in einem senkrechten Schnitt gemäß der Linie 1-1 der Fig. 2,

F i g. 2 die Fördervorrichtung in einem axialen Schnitt gemäß dem Schnitt 2-2 der F i g. 3,

Fig.2a die Fördervorrichtung in der gleichen Darstellungsart in einem axialen Schnitt gemäß der Linie2a-2aderFig.3,

Fig.3 die Fördervorrichtung in einem senkrechten Schnitt gemäß der Linie 3-3 der F i g. 2,

Fig.4 den Tisch der Verpackungsmaschine mit einem an diesem ankommenden Saugkopfhalter und dem sonstigen Zubehör in schematischer Darstellung in einer Seitenansicht in vergrößertem Maßstab und

Fig.5 den Tisch der Verpackungsmaschine gemäß F i g. 4 in kleinerem Maßstab in einer Draufsicht.

Die gezeichnete Vorrichtung dient zur Überführung von Schokoladetafeln T von den nicht gezeichneten Formen einer Herstellungsmaschine auf einen Tisch 28 einer Verpackungsmaschine, wo die Tafeln mit T' bezeichnet sind. Die Vorrichtung enthält Saugköpfe V, die an rohrförmigen Haltern 1 angebracht sind und mit einer Saugluftquelle oder einer Pumpe in Verbindung stehen.

Die Halter 1 für die Saugköpfe sind über hohle Wellen 5 und 6 an rohrförmigen Auslegern 22, 22' (F i g. 2, 2a) gelagert, die auf einer festen, hohlen Achse 13 diametral gegenüberliegend drehbar angeordnet sind, die als Hauptleitung für die Saugluft dient. Die hohle Achse 13 steht über Öffnungen 27 mit dem Inneren 25,25' der Ausleger 22, 22' und den Bohrungen 26 der Wellen 5 und 6 in Verbindung, die ihrerseits mit den Haltern 1 für die Saugköpfe verbunden sind.

Ein auf einem Flansch 4 befestigtes Kettenrad 3 wird synchron zu der nicht gezeichneten Herstellungsmaschine angetrieoen. Am anderen Ende der Hohlachse 13 ist ein Flansch 4' angeordnet (F i g. 2a). Die Flanschen 4 und 4' tragen die Wellen 5 und 6, an deren einem Ende Planetenräder 16 bzw. 17 befestigt sind, während auf der festen Achse 13 ein Sonnenrad 15 gelagert ist, das sich frei und im Eingriff mit den Planetenrädern drehen kann und außerdem eine Verzahnung kleineren Durchmessers aufweist, die mit einem Zahnsegment 7 in Eingriff steht (F i g. 2 und 3). An dem Flansch 4 ist eine Achse 8 befestigt, deren Ende als Schwenkachse für das Zahnsegment 7 dient. An dem Zahnsegment 7 ist eine Lenkrolle 10 gelagert, die in einer Kurvennut 11 geeigneter Gestalt geführt ist, die in einer festen Scheibe 12 ausgebildet ist.

Ein zweiter Kurventrieb, der ebenfalls auf die Wellen 5 und 6 einwirkt, ist derart beschaffen, daC an jedem Ende der Wellen 5 und 6 in einem festen Hohlzylinder 18 eine Kurvennut 19 ausgebildet ist, während eine Lenkrolle 20 an einem Führungssegment 21 gelagert ist, das die Verbindung zwischen der Lenkrolle 20 und den Wellen 5 und 6 herstellt. Die Gestalt der Kurvennut des Hohlzylinders 19 ist derart, daß während des Betriebes der Vorrichtung die Lenkrolle 20 die Wellen 5 und 6 mit Hilfe des Führungssegments 21 axial verschiebt, wobei diese gleichzeitig die Planetenräder 16 und 17 auf dem Sonnenrad 15 mitnehmen. Wenn die Welle 5 sich in der in den F i g. 2 und 2a gezeigten Stellung befindet, nimmt der Ausleger 22 die dem Kettenrad 3 am nächsten liegende Stellung ein. Die rohrförmigen Halter 1 der Saugköpfe Vsind an Buchsen 24 befestigt, die ihrerseits teleskopartig auf Rohren 23 angeordnet sind, welche die Wellen 5 und 6 verlängern. Zwischen den Buchsen 24 und den Rohren 23 sind Dichtungen vorgesehen, um das Eindringen von Luft in die Bohrung 26 und in die > rohrförmigen Halter 1 zu verhindern.

Die beschriebene Vorrichtung enthält zwei Saugstromkreise, und zwar je einen für jeden rohrförmigen Ausleger 22 und 22'. Hierzu sind die beiden Enden der hohlen Achse 13 mit der Saugluftquelle verbunden, und

ι» im Innern der Achse 13 ist ein Stopfen 14 befestigt um die beiden Saugstromkreise voneinander zu trennen.

Der Tisch 28, der die Schokoladetafeln T aufnimmt, weist Schlitze 28' auf, in denen sich die Rohrstutzen bewegen, welche die Halter 1 mit den Saugköpfen V verbinden. Zwischen den Schlitzen 28' sind Führungen 29 angeordnet welche die Führung der Tafeln T' zwischen der Übergabestelle und beispielsweise der Zuführungskette 31 für die Verpackungsmaschine sicherstellen. Die Tafeln T' werden zwischen diesen

->o Führungen 29 durch einen Arm 30 weitergeschoben, der an einer endlosen Kette befestigt ist, die in vergrößertem Maßstab in F i g. 4 dargestellt ist.

Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist folgende:

.'■■> Die Schokoladetafeln Toder dgl., die aufeinanderfolgend in einer Reihe in den nicht gezeichneten Fornen ankommen oder auf ein Förderband aufgeleg'. sind (Fig. 1), werden nacheinander von einem der beiden Halter 1 mit den Saugköpfen Vangesaugt. Die Ausleger

JO 22 und 22', die diese Halter 1 tragen vollführen eine Drehbewegung um 180, und die Tafeln Γ werden auf diese Weise fortbewegt und umgedreht und schließlich auf dem oberen Tisch 28 abgelegt, wie dies in den F i g. 1 und 4 dargestellt ist.

J"> Während des Umlaufs der Ausleger 22 und 22' kann eine Winkelkorrektur bewirkt werden, um das einwandfreie Ansaugen der Schokoladentafeln zu erleichtern (vgl. Fig. 1), und zwar unter Vermittlung der Planetenräder 16 und 17, die auf den Wellen 5 und 6 befestigt sind

w und um das Sonnenrad 15 herumlaufen. Das Sonnenrad 15 wird durch das Zahnsegment 7 bewegt, das um die Achse 9 schwingt und von der festen Scheibe 12 und der Lenkrolle 10 gesteuert wird.

Die von dem Zahnsegment 7 ausgeführte Schwenkbe-

r> wegung erlegt dem Sonnenrad 15 eine gewisse Winkelkorrektur auf, das diese Korrektur auf die Planetenräder 16 und 17 und von diesen über die Wellen 5 und 6 auf die Halter 1 überträgt Die Amplitude und die Beschleunigung der Korrektur hängen von der

■>ii Gestalt der Kurvennut 11 der Scheibe 12 ab.

Wenn das Antriebsrad 3 mit konstanter Geschwindigkeit umläuft und das Sonnenrad 15 feststeht, ist die Winkelgeschwindigkeit der Planetenräder 16 und 17 bei dem gezeichneten Beispiel doppelt so groß wie

">"· diejenige des Antriebsrades 3 in Anbetracht der Größe des Durchmessers der Planetenräder im Verhältnis zu der Größe des Durchmessers des Kreises, den ihre Achsen beschreiben. Wenn im Gegensatz hierzu das Sonnenrad 15 umläuft, kann die Winkelgeschwindigkeit der Planetenräder 16 und 17 Null oder selbst negativ werden in Abhängigkeit von der Winkelgeschwindigkeit des Sonnenrades 15, Das von der Lenkrolle 10 gesteuerte Zahnsegment 7 läßt das Sonnenrad 15 sich in dein einen oder dem anderen Sinne verdrehen, was wiederum eine Verdrehung der Planetenräder 16 und 17 und hierdurch eine solche der Wellen 5 und 6 bewirkt, so daß auf diese Weise die gewünschte Winkelkorrektur der Saugkopfhalter 1 zustandekommt.

Die Kurvensteuerung 18, 19, 20, 21 erlaubt es, den Abstand der Tafeln Γ oder anderer Erzeugnisse einer gleichen Reihe während der Überführung auf den Tisch 28 zu verändern. Wenn die Lenkrollen 20 sich in den Kurvennuten 19 bewegen, verschieben die Führungssegmente 21, die an den Wellen 5 und 6 befestigt befestigt sind, diese in axialer Richtung, so daß auch die Planetenräder 16 und 17 ebenso wie die Ausleger 22 und 22' in axialer Richtung verschoben werden. Hierbei wird auch die teleskopische Anordnung der Rohre 23 und der Buchsen 24 wirksam, indem sich diese gegeneinander verschieben, so daß die Halter 1 der Saugköpfe in di< gewünschten Stellungen mit Bezug auf die Schlitze 28 des Tisches 28 gebracht werden. Der Tisch 28 ist ortsfes angeordnet und für ein bestimmtes Format von Tafeh vorgesehen. Wenn der Tisch durch einen anderer ersetzt wird, müssen die Kurvennuten veränder werden, um diesem anderen Tisch zu entsprechen. Di< Korrektur des Abstandes der Schokoladetafeln, die durch die teleskopische Anordnung in der beschriebe nen Weise bewirkt wird, ist beendet, sobald die Saugköpfe in die Schlitze 28' des Tisches 28 eintreten.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Überführung von Gegenständen, insbesondere Schokoladetafeln, von einer Zuführstation zu einer in einer anderen horizontalen Ebene liegenden Abgabestation mit auf Kurvenbahnen umlaufenden Saugköpfen, von denen mindestens ein Teil beim Umlauf durch Steuerkurven quer zur Umlaufrichtung verschiebbar ist, um eine horizontale Versetzung der Abgabestation gegenüber der Zuführstation auszugleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch mehrere auf einem Rohr (1) angeordnete Saugnäpfe (V) gebildeten Saugköpfe (1, V) auf hohlen Wellen (5, 6) angeordnet sind, die gelagert in durch ein Kettenrad (3) angetriebenen Flanschen (4,4') um eine zu ihnen parallel Hohlachse (13) umlaufen und durch Ausleger (22, 22') mit ihr verbunden sind, daß zur Winkelkorrektur der Wellen (5, 6) und damit der Saugköpfe (1, V)d\e Wellen (5,6) Planetenräder (16, 17) tragen, die mit einem auf der ortsfesten Achse (13) drehbar gelagerten Sonnenrad (15) in Eingriff stehen, das mit einer Verzahnung kleineren Durchmessers mit einem Zahnsegment (7) kämmt, das um eine an dem einen Flansch (4) befestigte Achse (9) verschwenkbar und durch eine Kurvensteuerung, die aus einer Kurvennut (11), einer festen Scheibe (12) und einer Lenkrolle (10) besteht, bewegbar ist, daß bei Verschiebung der Wellen (5, 6) und der Saugköpfe (1, V) quer zur Umlaufrichtung die Planetenräder (16, 17) auf dem Sonnenrad axial verschoben werden und daß die Wellen (5, 6) aus einer teleskopischen Anordnung von Rohren (23) und Buchsen (24) bestehen, welche die Saugköpfe (1, V^tragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie für jeden der beiden rohrförmigen Ausleger (22, 22') einen Saugstromkreis enthält, in dem jedes der beiden Enden der ortsfesten Hohlachse (13) mit einer Saugluftquelle oder -pumpe 4» verbunden ist und im Inneren der Achse (13) ein Stopfen (14) angeordnet ist, um die beiden Saugstromkreise zu trennen.