DE2633459B2 - Verfahren zur Herstellung von Chlorpropene!! - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chlorpropene!!

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/25Preparation of halogenated hydrocarbons by splitting-off hydrogen halides from halogenated hydrocarbons

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Chlorpropenen durch Dehydrochlorierung von 1,2-Dichlorpropan. Unter dem Begriff »Chlorpropene« werden hier und im folgenden, soweit nicht anders angegeben, Mischungen aus eis-1-Chlorpropen, irans-1-Chlorpropen und 2-ChIorpropen verstanden.
Aus der US-PS 25 43 648 ist ein Verfahren zur Herstellung von Chloralkenen (z. B. Chlorpropene) bekannt, bei dem Natriumhydroxyd mit einem aliphatischen Dichloralkan (z. B. Dichlorpropan) in Gegenwart von mindestens 1 Mol-Äquivalent eines aliphatischen Hydroxyäthers, eines aryloxyaliphatischen Alkohols oder eines aliphatischen Polyalkohols (z. B. Äthylenglykol) als Reaktionsmedium umgesetzt wird. Das entstandene Chloralken kann durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch erhalten werden. Als Nebenprodukte werden Natriumchlorid und Wasser gebildet Es ist ein Nachteil dieses Verfahrens, daß die Abtrennung und Gewinnung von reinem Natriumchlorid und rsinem Wasser nur in technisch und wirtschaftlich aufwendiger Weise möglich ist.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Chlorpropenen durch Dehydrochlorierung von 1,2-Dichlorpropan gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Lösung von Natriumbutylat in n-Butanol mit 1,2-Dichlorpropan in flüssiger Phase bei einem Verhältnis von 1,0 bis 2,0 Mol 1,2-Dichlorpropan pro Mol Natriumbutylat umsetzt und aus dem Reaktionsgemisch die Chlorpropene durch Destillation abtrennt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 1500C durchgeführt werden. Bevorzugt sind Temperaturen im Bereich 50 bis 100° C. Das erfindungsgemäße Verfahren wird in flüssiger Phase durchgeführt. Dementsprechend ϊ1» ist der Druck während der Reaktion so zu wählen, daß die Reaktionsteilnehmer im wesentlichen in flüssiger Phase vorliegen. Beispielsweise kann bei Drucken im Bereich 1 bis 10 bar gearbeitet werden. Vorzugsweise wird bei Normaldruck gearbeitet. wi
Die Herstellung der Lösung von Natriumbutylat in n-Butanol kann auf bekannte Weise erfolgen, beispielsweise durch Azeotropentwässerung eines Gemisches aus Natronlauge und n-Butanol. In das erfindungsgemäße Verfahren können beliebig konzentrierte Lösungen von Natriumbutylat in n-Butanol eingesetzt werden, beispielsweise Lösungen, die pro Mol Natriumbutylat 2 bis 5 Mo! n-Butanol enthalten.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren fällt ein Reaktionsgemisch an, das im allgemeinen die Chlorpropene, nicht umgesetztes 1,2-Dichlorpropan, n-Butanol und suspendiertes wasserfreies Natriumchlorid enthält Aus diesem Reaktionsgemisch werden während oder nach der Reaktion die Chlorpropene durch Destillation abgetrennt
In einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das nach der Abtrennung der Chlorpropene verbleibende Gemisch aufgearbeitet und die Einzelbestandteile, nämlich unumgesetztes 1,2-Dichlorpropan, n-Butanol und Natriumchlorid gewonnen. Man kann dabei so verfahren, daß man zunächst 1,2-Dichlorpropan und n-Butanol gemeinsam vom Natriumchlorid abtrennt, z. B. durch Filtration, Zentrifugation oder Verdampfung, und das 1,2-DichIorpropan/n-Butanol-Gemisch destillativ trennt Man kann auch zunächst durch Destillation 1,2-Dichlorpropan abtrennen und aus dem verbleibenden n-Butanol/Natriumchlorid-Gcmisch n-Butanol abtrennen, z. B. durch Destillation, Trocknen, Filtrieren oder Zentrifugieren. Das so gewonnene 1,2-Dichlorpropan, welches noch geringe Mengen an n-Butanol enthalten kann, kann in die Dehydrochlorierung und das so gewonnene n-Butanol zur Herstellung der Lösung von Natriumbutylat in n-Butanol zurückgeführt werden. Das abgetrennte Natriumchlorid kann einer beliebigen weiteren Verwendung zugeführt werden, beispielsweise einer Elektrolyse zur Gewinnung von Chlor und Natronlauge.
Es ist ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß man das als Nebenprodukt gebildete Natriumchlorid in reiner Form erhalten kann und daß während der Reaktion praktisch kein Wasser gebildet wird.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Chlorpropene können als Komponente für eine Mischpolymerisation mit Vinylidenchlorid verwendet werden (siehe US-PS 21 60 947).
Beispiel
Eine Lösung von 1 Mol Natriumbutylat in 4 Mol n-Butanol wird mit 1,2-Dichlorpropan im Verhältnis von 1,5MoI Dichlorpropan pro 1 Mol Natriumbutylat in einer Rührkesselkaskade bei 950C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird in eine Destillationskolonne gegeben. Am Kopf der Kolonne werden die Chlorpropene bei einer Siedetemperatur von 300C abgenommen. Die Chlorpropene sind ein Gemisch aus etwa gleichen Teilen 2-Chlorpropen, trans-1-Chlorpropen und cis-1-Chlorpropen. Am Sumpf der Kolonne wird ein Gemisch aus 1,2-Dichlorpropan, n-Butanol und suspendiertem Natriumchlorid abgezogen. Das Gemisch wird einem Dünnschichtverdampfer zugeführt in dem trockenes Natriumchlorid in reiner Form erhalten wird. Das Destillat des Dünnschichters wird destillativ in ein Kopfprodukt bestehend aus 1,2-Dichlorpropan und n-Butanol, und ein Sumpfprodukt aus dichlorpropanfreiem n-Butanol aufgetrennt Die Umsetzung zu dem Chlorpropengemisch erfolgt in praktisch quantitativer Ausbeute.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Chlorpropenen durch Dehydrochlorierung von 1,2-Dichlorpropan, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung von Natriumbuiylat in n-Butanol mit 1,2-Dichlorpropan in flüssiger Phase bei einem Verhältnis von 1,0 bis 2,0 Mol 1,2-Dichlorpropan pro Mol Natriumbutylat umsetzt und aus dem Reaktionsgemisch die Chlorpropene durch Destillation abtrennt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 150° C durchführt
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