DE3642410C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/34—Esters of acyclic saturated polycarboxylic acids having an esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom
- C07C69/36—Oxalic acid esters
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/09—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis
- C07C29/095—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of esters of organic acids
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zur Herstellung
von Oxalsäure-diestern durch Hydrolyse von Dialkylcarbonaten.
Sie ermöglicht die Verwertung von Dimethylcarbonat,
das als Nebenprodukt bei der Synthese von Oxalsäure-diestern
entsteht.
In der Literatur wird über verschiedene Verfahren zur Herstellung
von Oxalsäure-diestern berichtet, die als Zwischenprodukte
zur Herstellung von Glykolen und anderen kommerziell
wichtigen Verbindungen von Bedeutung sind. Ein derartiges
Verfahren umfaßt die Dampfphasenreaktion von Kohlenmonoxid
mit einem Ester von salpetriger Säure in Gegenwart eines Katalysators
auf einem Träger, wie solchen, die Metalle der
Platingruppe enthalten. Z. B. ist in der US-PS Re. 31 245 ein
Verfahren zur Herstellung eines Oxalsäure-diesters wie Dibutyloxalat
beschrieben, durch Zusammenbringen von Kohlenmonoxid
mit einem Ester der salpetrigen Säure in der Gasphase
und in Gegenwart eines festen Katalysators, enthaltend
metallisches Palladium oder ein Salz davon. In solchen Fällen,
bei denen ein Alkohol und Stickoxid oder -hydrat anstelle des
Salpetrigsäure-esters verwendet werden, kann molekularer
Sauerstoff zu dem Reaktionssystem zugesetzt werden, um den
Ester der salpetrigen Säure zu bilden. In den in dieser Patentschrift
angegebenen Beispielen zur Herstellung von Dibutyloxalat
entstehen, obwohl hohe Umwandlungsraten des Buylnitrits
zu dem Oxalat erzielt werden, verschiedene Nebenprodukte
bei der Reaktion einschließlich Dibutylcarbonat,
Butylformiat und ähnliche.
In der US-PS 44 10 722 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Oxalsäure-diestern beschrieben unter Verwendung von Metallen
der Platingruppe auf Tonerde. Aus den Beispielen, die auf die
Untersuchung bestimmter Metalle der Platingruppe auf Tonerdeträgern
mit speziellen Oberflächenbereichen gerichtet
sind, geht hervor, daß während der Herstellung von Oxalsäure-
diestern wie Dimethyloxalat verschiedene Nebenprodukte in dem
Reaktionsgemisch vorhanden sind. Z. B. liegt in den Beispielen
7 bis 11 dieser Patentschrift, die auf die Herstellung von
Dimethyloxalat gerichtet sind, die Menge (Selektivität) des
Nebenproduktes Dimethylcarbonat, bezogen auf das angewandte
Kohlenmonoxid, im Bereich von 1,9 bis 2,4%. Obwohl die Menge
an Dimethylcarbonat, das aufgrund der Reaktion gebildet wird,
nicht groß ist, verglichen mit der Menge (Selektivität) an
dem gewünschten Dimethyloxalat, wird durch das Vorhandensein
dieses Nebenproduktes in dem Reaktionsgemisch eine weitere
Reinigung und/oder Abtrennung erforderlich, wenn das Oxalat
in sehr reiner Form erhalten werden soll.
Ungünstigerweise bildet, wenn das rohe Dimethyloxalat zur
Reinigung mit Methanol behandelt wird, das als Nebenprodukt
entstandene Dimethylcarbonat ein niedrig siedendes Azeotrop
mit Methanol. Das Azeotrop enthält etwa 70% Methanol und
etwa 30% Dimethylcarbonat. Wenn der schwerer siedende Anteil
in eine Kolonne zur Raffinierung von Dimethyloxalat geführt
wird, wird Methanol über Kopf abgezogen und zurückgeführt.
Anschließend wird das Dimethyloxalat, das etwa 3% Methanol
enthält, hydriert. Da Dimethyloxalat dazu neigt, das Methanol/
Dimethylcarbonat-Azeotrop aufzubrechen, gehen etwa 50
bis etwa 60% des Dimethylcarbonats mit dem Dimethyloxalat
über. Das ist natürlich erwünscht, da die Hydrierung von Dimethylcarbonat
Methanol ergibt. Der zurückgeführte Methanolstrom
enthält jedoch im Gegensatz zu dem Hauptstrom auch Dimethylcarbonat,
das sich anreichert, da das Methanol zurückgeführt
wird. Daher wäre ein Verfahren, durch das das Dimethylcarbonat
von den erwünschten Produkten abgetrennt werden
kann, vorteilhaft. Die wirtschaftlichen Bedingungen bei
der Herstellung von Oxalsäure-diestern im kommerziellen Maßstab
sind jedoch so, daß zusätzliche teure und zeitaufwendige
Verfahren zur Entfernung verhältnismäßig kleiner Mengen an
Nebenprodukten häufig nicht gerechtfertigt sind. Daher wäre
ein Verfahren, durch das Nebenprodukte einfach und billig
entfernt oder in wertvolle Produkte umgewandelt werden können,
natürlich höchst wünschenswert.
Die US-PS 44 67 109 beschreibt ein kontinuierliches Verfahren
zur Herstellung von Oxalsäure-diestern. Dabei wird das
in dem Alkohol enthaltene Dialkylcarbonat in einer Hydrolysesäule
durch Behandlung mit Dampf bei einer Temperatur von
150 bis 250°C in Gegenwart eines Katalysators hydrolysiert.
Die Erfindung betrifft das im Patentanspruch angegebene Verfahren
zur Herstellung von Oxalsäure-diestern unter Hydrolyse
und Verwertung von Dialkylcarbonaten, die als Nebenprodukt
bei der Synthese von Dialkyloxalaten durch Umsetzung von
Alkylnitriten und Kohlenmonoxid entstehen.
Die Hydrolyse der Dialkylcarbonate umfaßt die folgenden Stufen:
- (1) Zusammenbringen eines Gemisches, enthaltend Nebenprodukte in Form eines Dialkylcarbonats, mit einer wäßrigen Lösung eines Metallcarbonats, ausgewählt aus der Gruppe Natrium-, Kalium-, Cäsium- und Lithiumcarbonat in einer Hydrolysezone und unter Hydrolysebedingungen, wobei das Alkylcarbonat in das entsprechende Alkanol und das Metallcarbonat in das Metallbicarbonat umgewandelt wird;
- (2) Erhitzen des Gemisches zur Umwandlung des Metallbicarbonats in das Metallcarbonat;
- (3) Abdestillieren des Alkanols und Kohlendioxids und Rückführung des Alkanols zur Verwendung in dem Reaktionsverfahren und
- (4) Rückführung des Metallcarbonats in die Hydrolysezone.
Wie hieraus hervorgeht, stellt das erfindungsgemäße Verfahren
eine einfache und billige Methode zur Herstellung von
Oxalsäure-diestern unter Umwandlung von Nebenprodukten in
Form von Dialkylcarbonaten in wertvolle Bestandteile dar, die
zur weiteren Verwendung in das kontinuierliche Verfahren zur
Synthese von Oxalsäureestern zurückgeführt werden können.
Insbesondere eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zur
Hydrolyse von Dimethylcarbonat in Gegenwart einer wäßrigen
Lösung eines Metallcarbonats wie Kaliumcarbonat. Durch das
erfindungsgemäße Verfahren wird es somit möglich, Dimethylcarbonat,
das in einem Reaktionsgemisch enthalten ist, in ein
wertvolles Produkt umzuwandeln, das aus dem Reaktionsstrom
gewonnen und zur Synthese von Dimethyloxalat verwendet werden
kann.
Die Erfindung macht Gebrauch von der Tatsache, daß Dialkylcarbonate
in Gegenwart von Metallcarbonaten hydrolysiert werden
können und ein Alkanol und Metallbicarbonat (besonders
Kaliumbicarbonat) ergeben. Das Bicarbonat selbst kann leicht
wieder in das Carbonat rückverwandelt werden und daher können
die beiden Reaktionsprodukte, die bei der Hydrolyse entstehen,
erneut in dem Gesamtsystem zur Bildung von Dialkyloxalaten
verwendet werden. Die Gesamtreaktion zur Herstellung von Methanol
aus Dimethylcarbonat läuft folgendermaßen ab:
Allgemein wurde beobachtet, daß das erfindungsgemäße Verfahren
günstig durchgeführt werden kann durch kontinuierliches
Hydrolysieren des Dimethylcarbonats in einer wäßrigen Lösung
von Kaliumcarbonat bei erhöhten Temperaturen und Drucken in
einer Hydrolysezone, wie einem Rohrreaktor über ausreichend
lange Zeiten, um solche eine Hydrolyse unter den gewählten
Zeit/Temperatur-Bedingungen durchzuführen.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß für die Hydrolyse Temperaturen
im Bereich von etwa 70 bis etwa 150°C und Drucke
von etwa 0,34 bis etwa 13,8 bar Überdruck üblicherweise ausreichen,
um das in dem Reaktionsgemisch vorhandene Dimethylcarbonat
wirksam zu hydrolysieren. Temperaturen von etwa 40
bis etwa 100°C und Drucke von etwa 1,7 bis etwa 3,1 bar Überdruck
sind bevorzugt. Bei der praktischen Durchführung wird
eine ausgezeichnete Hydrolyse von Dimethylcarbonat bei einer
Temperatur von etwa 100°C und einem Druck von etwa 3,1 bar
Überdruck in einem Rohrreaktor erzielt.
Wie angegeben, variiert die erforderliche Verweilzeit in dem
Reaktor als Funktion von Temperatur und Druck. Größtenteils
ist jedoch die Verweildauer von 120 bis 3 min üblicherweise
ausreichend und eine Verweilzeit von etwa 10 bis etwa 20 min
ist bevorzugt. Unter den praktischen Arbeitsbedingungen bei
einer Temperatur von 100°C und einem Druck von 3,1 bar Überdruck
hat sich eine Verweilzeit von etwa 15 min als angemessen
erwiesen. Das Kaliumcarbonat wird bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren in Form einer wäßrigen Lösung angewandt. In der
Praxis ist das Kaliumcarbonat mindestens in einer ausreichenden
Menge vorhanden, um das gesamte vorhandene Dimethylcarbonat
zu hydrolysieren, so daß das Dimethylcarbonat in Methanol,
Kohlendioxid und Wasser umgewandelt wird. Es hat sich gezeigt,
daß optimale Ergebnisse erhalten werden, wenn das Kaliumcarbonat
im Überschuß, insbesondere einem molaren Überschuß, vorhanden
ist. Wenn z. B. eine 20%ige wäßrige Kaliumcarbonatlösung
angewandt wird, so daß ein 20%iger Überschuß an Kaliumcarbonat
gegenüber der theoretisch erforderlichen Menge vorhanden
ist, wird eine ausgezeichnete Umwandlung des Nebenproduktes
in Methanol erreicht. Ein besonderer Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß für jedes mol Dimethylcarbonat,
das als Nebenprodukt vorhanden ist, 2 mol Methanol
erhalten werden und das gesamte Kaliumcarbonat auch zur Wiederverwendung
regeneriert werden kann. Wenn Methylformiat
vorhanden ist, wird 1 mol Methanol bei der Hydrolyse erhalten
und 1/2 mol Kaliumcarbonat zurückgewonnen. Unter solchen Bedingungen,
d. h. wenn Methylformiat als ein Nebenprodukt vorhanden
ist, kann es erforderlich sein, einen Teil des Kaliumcarbonats
zu ergänzen. Bei der Reinigung von Dimethyloxalat
durch Destillation eines synthetisch erhaltenen Gemisches aus
etwa 81% Dimethyloxalat, 4% Dimethylcarbonat und 15% Methanol
hat es sich gezeigt, daß etwa 40% des Dimethylcarbonats
über Kopf mit dem Methanol abdestilliert und 60% mit
dem Dimethyloxylat als Bodenprodukt zurückbleiben. Obwohl
die Verwendung der oben erwähnten Metallcarbonate zu einer
ausgezeichneten Umwandlung führt und die Metallcarbonate die
zusätzliche Eigenschaft besitzen, daß sie wieder zurückgewonnen
und zur Hydrolyse von weiterem Dimethylcarbonat
verwendet werden können, ist die Verwendung von Kaliumcarbonat
bevorzugt, da wäßrige Lösungen von Kaliumcarbonat
eine bessere Löslichkeit in organischen Verbindungen besitzen
als Lösungen bestimmter anderer Metallcarbonate wie
Natriumcarbonat. Wie aus der oben angegebenen Gleichung
hervorgeht, wird 1 mol Dimethylcarbonat in 2 mol Methanol
umgewandelt unter Bildung von 2 mol Kaliumbicarbonat. Bei
der Destillation des Gemisches wird Kaliumbicarbonat in
Kaliumcarbonat, Kohlendioxid und Wasser zersetzt. Das
Methanol und Kohlendioxid werden über Kopf entfernt und das
wäßrige Kaliumcarbonat als Bodenprodukt gewonnen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist wie oben gesagt besonders
geeignet zur Rückgewinnung von Methanol aus Dimethylcarbonat,
das als Nebenprodukt bei der Synthese von Dimethyloxalat
aus Methylnitrit und Kohlenmonoxid entsteht.
Das bei der Reaktion gebildete Dimethylcarbonat ist im
Gemisch mit Dimethyloxalat und Methanol und gegebenenfalls
anderen Nebenprodukten wie Methylformiat vorhanden. Das
erfindungsgemäße Verfahren kann leicht in das Gesamtsystem
eingebaut werden und aufgrund der Umwandlung des unerwünschten
Nebenproduktes in wertvolles Methanol und die
Rückgewinnung (Regenerierung) und Rückführung des Kaliumcarbonats
werden erhebliche Einsparungen bei der Durchführung
des Verfahrens erreicht.
Bei der Anwendung wird das Destillat aus der Säule zum
Raffinieren von Dimethyloxalat in eine Azeotropsäule geführt,
in der Dimethylcarbonat und etwaiges Methylformiat über Kopf
in Methanol konzentriert werden und die Rückstände (schwerer
siedenden Produkte, tails) aus der gleichen Säule zurückgeführtes
Methanol sind. Anschließend wird das Destillat
aus der Azeotropsäule hydrolisiert, indem Kaliumcarbonat
zu der Dimethylcarbonat und gegebenenfalls Methylformiat
enthaltenden Methanollösung zugegeben und das erhaltene
Gemisch durch einen Rohrreaktor mit einer Temperatur von
etwa 100°C bei einem Druck von etwa 4,1 bar Überdruck
während einer Verweilzeit von etwa 50 min geführt
wird. Das Gemisch wird dann in eine Destillationseinheit
geführt, in der das Destillat, Wasser und Methanol in eine
Trockensäule zur Rückgewinnung von Methanol geleitet werden.
Die schwerer siedenden Produkte aus der Schnelldestillationseinrichtung,
hauptsächlich wäßriges Kaliumcarbonat, werden
in den Reaktor zur Verwendung in der Hydrolysestufe zurückgeführt.
Aufgrund des Verbrauchs von Wasser bei der Hydrolysereaktion
und dem Verlust von Wasser bei der Destillation
ist es erforderlich, um das System im Gleichgewicht zu halten,
das Wasser zu ergänzen.
Oxalsäure-diester sind wertvolle Zwischenprodukte zur
Synthese einer Vielzahl von Verbindungen. Z. B. wird Ethylenglykol
üblicherweise hergestellt durch Dampfphasenhydrierung
von Oxalsäureestern wie Dibutyloxalat in Gegenwart geeigneter
Hydrierungskatalysatoren wie in der US-PS 41 12 245 beschrieben.
In den folgenden Beispielen wird die Hydrolyse des Dialkylcarbonats
näher erläutert.
Ein Ausgangsgemisch, bestehend aus 80 Gew.-% Methanol, 10%
Dimethylcarbonat und 10% Methylformiat wurde mit einer
wäßrigen 20%igen Kaliumcarbonatlösung gemischt. Es wurde
ein Überschuß von 20 mol-% Kaliumcarbonat verwendet. Anschließend
wurde das Gemisch bei 97°C unter einem Überdruck
von 4,1 bar durch einen Rohrreaktor gepumpt und dann
in eine Schnelldestillationseinheit bei Atmosphärendruck
geführt. Die Verweilzeit in dem Reaktor betrug 15 min. Die
Analyse des Destillats und des Bodenprodukts aus der Schnelldestillationseinrichtung
sind in Tabelle 1 angegeben. Die
Zahlen geben Gew.-% an.
Aus den in Tabelle 1 angegebenen Werten geht hervor, daß
sowohl Methylformiat als auch Dimethylcarbonat unter den
Reaktionsbedingungen hydrolisiert sind und daß die Menge
an verwertbarem Methanol zugenommen hat.
Auf ähnliche Weise, wie in Beispiel 1 wurde ein Ausgangsgemisch,
bestehend aus gleichen Gewichtsteilen (a) 95%
Methanol und 5% Dimethylcarbonat und (b) einer wäßrigen
Lösung, enthaltend 7,5 Gew.-% Kaliumcarbonat, vermischt und
bei 95 bis 100°C bei einem Überdruck von 4,1 bis 5,2 bar
(60 bis 75 psig) durch einen Rohrreaktor gepumpt. Die Verweilzeit
in dem Reaktor betrug 1 h. Das Gemisch wurde dann
in eine Schnelldestillationseinheit von Atmosphärendruck
geführt. Nach der Schnelldestillation wurden 336 g Destillationsprodukt
bei 73 bis 86°C und 212 g Rückstand bei 96°C
erhalten. Die Analyse der Produkte ergab:
Anschließend wurden 212 g des Rückstands mit 215 g eines
frischen Gemisches aus gleichen Teilen einer Lösung von
95% Methanol und 5% Dimethylcarbonat vermischt und das
Gemisch durch einen Rohrreaktor unter den gleichen Bedingungen
gepumpt mit der Ausnahme, daß die Verweilzeit 31 min betrug.
Nach der Schnelldestillation ergab die Analyse der
Produkte die folgenden Werte:
Aus den Daten geht hervor, daß Kaliumcarbonat zurückgewonnen
wird und daher zur Verwendung in einem kontinuierlichen
Reaktionssystem zurückgeführt werden kann.
Auf ähnliche Weise, wie in den vorangehenden Beispielen
wurden 28 Gew.-% einer Ausgangslösung (a) aus 70% Methanol
und 30% einer wäßrigen Lösung von Dimethylcarbonat vermischt
mit 71% (b) einer wäßrigen Lösung enthaltend 20%
Kaliumcarbonat. Das Gemisch wurde bei 97°C und einem Überdruck
von 4,1 bar durch einen Rohrreaktor gepumpt und dann
in eine Schnelldestillationseinheit bei Atmosphärendruck
geführt. Die Verweilzeit in dem Reaktor betrug 14 min. Nach
der Schnelldestillation wurden 194 g Destillat und ein
Rückstand erhalten. Die Analyse der Schnelldestillation
ergab:
Aus den oben angegebenen Werten ist ersichtlich, daß im
wesentlichen das ganze Dimethylcarbonat in Methanol umgewandelt
und das Kaliumcarbonat zurückgewonnen und die Verweilzeit
verringert werden konnte.
Claims (2)
- Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure-diestern durch
- 1. Umsetzung eines Salpetrigsäureesters mit Kohlenmonoxid,
- 2. Hydrolyse der in dem Reaktionsgemisch als Nebenprodukte enthaltenen Dialkylcarbonat mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe,
- 3. Abdestillieren des Alkanols und Kohlendioxids unter Rückführung des Alkanols zur Verwendung in dem Reaktionsverfahren
- dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse der Stufe 2 durch Zusammenbringen des Reaktionsgemisches mit einer wäßrigen Lösung eines Metallcarbonats ausgewählt aus Kalium-, Natrium-, Cäsium- oder Lithiumcarbonat in einer Hydrolysezone unter Hydrolysebedingungen durchführt unter Bildung des entsprechenden Alkanols und Metallbicarbonats und das beim Abdestillieren des Alkanols aus dem Metallbicarbonat entstehende Metallcarbonat wieder in die Hydrolysezone zurückführt.
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