DE2633396A1 - Verfahren zur herstellung einer anionischen waessrigen polyurethanemulsion - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer anionischen waessrigen polyurethanemulsionInfo
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DR. KARL TH. HEGEL · DIPL.-ING, KLAXJS DIGKEL
HAMBURG SO GROSSB BBBG8TRASSB 223 8 MÜNCHEN 60 JULIUS-KREIS-STRAS SB 33
POSTFACH 500662 TELEFON (O 4O) 39 62 9B TELEFON (O 89) 88 B2IO
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H. .2614 Dr.He/mk
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1 r 1-chome, Nihonbashi-Kay abacho -IaI1 Tokyos Japan
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VEEFAHBEN ZUE HEBSIELLtrETG EINEE
ANIONISCHEN WÄSSBIGEN POLYUEEEHANEMÜLSION.
Die Erfindung bezielii; sich, auf ein Verfahren zur Herstellung
einer wässrigen Polyurethanemulsion und im speziellen auf ein Verfahren zur Gewinnung einer homogenen, stabilen anionischen
serbstemulgierenden, wässrigen Polyurethanemulsion.
Verschiedene Verfahren zur Herstellung von wässrigen Polyurethanemulsionen
sind bekannt. Ein typisches Verfahren nach dem· .
709807/0739 <
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Stande der Technik besteht darin, eine Polyhydroxylverbindung
mit einem Überschuß an einem organischen Polyisocyanat unter Bildung eines Urethanvorpolymerisats mit Isocyanatendgruppen
reagieren zu lassen, anschließend das entstandene Urethanvorpolymerisat
einer Kettenverlängerung unter Verwendung eines Kettenvergrößerers zu unterwerfen, der eine tertiäre Aminogruppe
aufweist, wobei man eine Polyurethanmasse erhält, die eine tertiäre Aminogruppe aufweist. Anschließend wird diese Aminogruppe
der entstandenen Verbindung quaternisiert, worauf das
erhaltene Produkt mit Wasser oder einer wässrigen Lösung einer Säure gemischt wird, um auf diese Weise eine sogenannte selbstemulgierende
Polyurethanmasse zu bilden, die keinen Emulgator enthält·»·
Nach einem anderen üblichen Verfahren wird eine Polyurethanemulsion
durch Dispergieren einer Polyurethanverbindung in Wasser in Gegenwart eines Emulgators gewonnen.
Polyurethanharze besitzen im allgemeinen ausgezeichnete physikalische
und chemische Eigenschaften. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der aus Polyurethanharz bestehenden
Jfilme, die aus Polyurethanemulsionen hergestellt sind, welche
nach einem der ob en-erwähnt en bekannten Verfahren gewonnen werden,
sind im Vergleich mit vernetzten Polyurethanharzfilmen weit unterlegen. Dies rührt besonders daher, weil es nicht
leicht ist, chemische Vernetzungsbindungen in das Polymere
...3 709807/0739
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einzuführen und besonders auch deswegen, weil der Emulgator
das Bestreben zeigt, im Polyurethanharz zurückzubleiben.
- Wenn ein Polyurethanpolymeres starke Vernetzungsbindungen aufweist,
ist die Handhabung des Polymeren im Produktionsprozess im allgemeinen schwierig, und in den meisten Fällen fast unmöglich
auf Grund der schlechten Schmelz- und Löslichkeitseigenschaften
des Polymerisats. Infolgedessen ist es fast unmöglich, eine Emulsion durch Dispergieren eines derartigen Polymerisats
in Wasser zu gewinnen. Selbst wenn es gelingt, das Polyurethanharz
in Wasser zu dispergieren, ist die entstandene
Polyurethanemulsion ausserordentlich unstabil.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Emulsion,
die ein Polyurethanharz mit ausgezeicnneten physikalischen und chemischen Eigenschaften enthält, gefunden, ohne daß man
in das Urethanharz vor seiner Dispergierung in Wasser Vernetzungsbindungen
einführt und ohne Erhöhung des Molekulargewichts des Polymerisats in einem solchen Ausmaß, daß die Beständigkeit
der Emulsion vermindert wird und ohne daß schädliche Einflüsse
auf die anderen erwünschten Eigenschaften des Urethanharzes
infolge Verwendung einer großen Menge eines Emulgators ausgeübt
wir dan.Als Ergebnis ist es den Erfindern der vorliegenden
Anmeldung gelungen, eine anionische selbstemulgierende Polyurethanemulsion
zu gewinnen, welche funktioneile Gruppen aufweist, die in der Lage sind, Vernetzungsbindungen zu bilden.
709807/0739 "Λ
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Es wurde nun ein Verfahren zur Einführung einer Isocyanat erzeugenden
Teilverbindung, und zwar eines blockierten Isocyanate in ein Polyurethanharz, das sich im Zustand einer wässrigen
Emulsion befindet, aufgefunden. Das blockierte Isocyanat ist als wirksame, reaktionsfähige, funktionelle Gruppe bekannt,die
in der Lage ist,bed/Ö.a? Heißbehandlung Vernetzungsbindungen zu
bilden. Dabei haben die Erfinder es bestätigt, gefunden, daß ein solches Verfahren in der Tat wirksam ist.
Im einzelnen ist es den Erfindern geglückt, eine stabile,anionische,
selbstemulgierende und selbstvernetzende Emulsion herzustellen, die ein Polyurethanharz enthält, das ausgezeichnete
physikalische und chemische Eigenschaften besitzt. Dies gelingt durch ein Verfahren, das aus mehreren Schritten besteht. Zunächst
läßt man ein Isocyanatendgruppen enthaltendes Urethanvorpolymerisat
(A) , das durch Reaktion zwischen einer Polyhydroxylverbindung und einem Überschuß an einem organischen PoIyisocyanat
gewonnen ist, mit einem Überschuß an einem Polyalkylenpolyamin (B) reagieren, wobei ein Polyurethanharnstoffpolyamin
entsteht; dann läßt man einen Teil der freien Aminogruppen, die in dem entstandenen Polyurethanharnstoffpolyamin enthalten
sind, mit dem blockierten Polyisocyanat reagieren, das eine freie Isocyanatgruppe aufweist; anschließend läßt man dieses so
gebildete Eeaktionsprodukt mit einem zyklischen Dicarbonsäureanhydrid
reagieren, und schließlich mischt man das Eeaktionsprodukt mit einer„wässrigen Lösung einer basischen Substanz.
709807/0739 ·*·5
Beim Trocknen der gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltenen
Polyurethanemulsion entsteht ein Polyurethanharz, das bei einer
Hitzebehandlung eine Heißfixierung unter Bildung von Vernetzung
sbindungen erfährt, was zu einer beträchtlichen Verbesserung
der Eigenschaften des Polymerisats führt. Aus diesem Grund ist es nicht erforderlich, das Molekulargewicht des Polymerisats
in der Emulsion von vornherein hoch zu machen, um die Eigenschaften
zu verbessern. Mit anderen Worten, besitzt die Emulsion gemäß vorliegender Erfindung eine ausserordentlich gute Beständigkeit.
Das für die Herstellung der vorliegenden Verbindung verwendete
Polyurethanharnstoffpolyamins kann durch eine Umsetzung zwischen
einem Polyalkylenpolyamin und einem Isocyanatendgruppen aufweisenden Ur ethanvorpolymer is at vorzugsweise in einem Lösungsmittel
vom Ketontyp hergestellt werden. Das Urethanvorpolymerisat wird
aus einer Polyhydroxylverbindung und einem Überschuß an einem
polyfunktionellen organischen Isocyanat gewonnen.
Spezielle Beispiele der polyfunktionellen organischen Isocyanate, die für den oben-erwähnten Zweck verwendet werden, sind
die folgenden: aromatische und aliphytische Diisocyanate, wie
beispielsweise 1,5-Naphthylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmeth5Ladiisocyanat,
4,4·-Diphenyldimethylmethandiisocyanat, Di- und
Tetraalkyldiphenylmethandiisoeyanate, 4,4"-Dibenzylisocyanat,
1,3-Phenylendiisocyanat, '^-Phenylendiisocyanat,, Tolylen-
709807/0739 ν.' ·β·6
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diisocyanate, chlorierte Isocyanate, bromierte Isocyanate, phosphorhaltige
Isocyanate, Butan-1,4~diisocyanat, Hexan-1,6-diiso~
cyanat, Dicyclohexylmethandiisocyanat, Cyclohexan-1,4~diisocyanat,
Xylylendiisocyanat, Lysindiisocyanat und dergleichen.
Zusätzlich zu den oben-erwähnten Diisocyanaten können auch Triisocyanate, wie i-Methylbenzol^j^jö-triisocyanat, Bisphenyl-2,4-,4f-triisocyanat,
Triphenylmethantriisocyanat und dergleichen
in Kombination mit den vorerwähnten Diisocyanaten verwendet werden.
Die für die Herstellung des Urethanvorpolsuaerisats gemäß vorliegender
Erfindung verwendete Polyhydroxylverbindung besitzt im allgemeinen ein Molekulargewicht von 200 bis 10,000. I1Ur
diesen Zweck können bekannte Polyhydroxyverbindungen benutzt werden, die im allgemeinen für die Herstellung von Polyurethanen
dienen. Beispiele solcher Polyhydroxylverbindungen sind Polyäther, Polyesteramide, Polyacetale, Polythioäther, PoIybutadienglycole
und dergleichen.
Als spezielle Beispiele für Polyäther, die für derartige obenerwähnte
Polyhydroxylverbindungen anwendbar sind, können Polymere oder Mischpolymere oder Graft-Mischpolymere von Tetrahydrofuran,
Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd und dergleichen angeführt werden.
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In ähnlicher Weise können homogene oder gemischte Polyäther für
diesen Zweck verwendet werden; diese Polyäther werden durch
Kondensation von Hexandiol, Methylhexandiol, Heptandiol, Octandio und dergleichen gewonnen.
Kondensation von Hexandiol, Methylhexandiol, Heptandiol, Octandio und dergleichen gewonnen.
Weiterhin können propoxylierte oder äthoxylierte Glycole verwendet
werden. Zusätzlich können auch Glycole wie Bisphenol A oder solche Glycole benutzt werden, die durch Zusatz von Alkylenoxyden
wie Äthylenoxyd oder Propylenoxyd an Bisphenol A erhalten
werden. -
werden. -
Vorzugsweise wird Thioglycol allein oder in Kombination mit anderen
Glycolen als Beispiele für Polythioether verwendet.
Beispiele für Polyacetale sind wasserunlösliche Polyacetale,wie
solche, die aus Hexandiol und Formaldehyd oder aus 4,4'-Dioxyäthoxydiphenyldimethylmethan
und Formaldehyd gewonnen sind.
Beispiele der oben-erwähnten Polyester sind solche Polyesterglycole,
die durch Kondensationsfieaktion unter Wasserentzug aus zweibasischen Säuren und gesättigten oder ungesättigten niedermolekularen
Glycolen gewonnen sind, wie Äthylenglycol, Propylenglycol,
1,3-Butandiol, I^-Butandiol, Neopentylglycol, Eentandiol,
Hexandiol, Octandiol, 2-Äthyl-1,3-hexandiol, 1,4-Butyndiol,
Bisphenol A, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol, Dipropylenglycol
und solche Glycole, die durch Addition von Alkylenoxyden, wie Ithylenoxyd oder Propylenoxyd an Bisphenol A erhal-
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H 2614 - 8 -
ten werden; ferner solche Polyesterglycole, wie sie durch Polymerisation
von zyklischen Esterverbindungen unter Ringöffnung
erhalten werden.
Erforderlichenfalls können gewöhnliche Glycole, wie Äthylenglycol,
Diäthylenglycol, Triäthylenglycol, Butandiol, Propandiol,
1,6-Hexandiol, Feopentylglycol und ΪΓ-Alkyldiäthanolamine,
die eine Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen aufweisen, in Kombination mit den oben-erwähnten Polyhydroxy!verbindungen
verwendet werden.
Die Herstellung des Urethanvorpolymerisats mit Isocyanatendgruppen,
wie es gemäß vorliegender Erfindung verwendet wird, erfolgt in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels.Wenn
ein aromatisches Polyisocyanat in Kombination mit der Polyhydroxy lverbindung verwendet wird, liegt die Reaktionstemperatur
in der Größenordnung von 500C bis 1000C. Wenn jedoch ein aliphatisches
oder alizyklisches Polyisocyanat verwendet wird, liegt die Reaktionstemperatur in einem Gebiet von 70°C bis
1300C.
Bei der Herstellung des oben-erwähnten Urethanvorpolymerisats wird die Menge des Polyisocyanate so gewählt, daß alle Hydroxylgruppen
vollständig mit den Isocyanatgruppen reagieren. Mit anderen Worten, ist es vorzuziehen, daß das Verhältnis der Gesamtzahl
der Isocyanatgruppen zur Gesamtzahl der reaktionsfähigen Wasserstoffatome, also der Hydroxylgruppen, ....9
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in der Größenordnung von 1,1 : 1,0 Ms 5,0 : 1,0 liegt.
Verschiedene Pölyalkylenpolyamine können gemäß vorliegender
Erfindung verwendet werden, wie Polyäthylenpolyamin, Polypropylenpolyamin,
Polybutylenpolyamin und dergleichen.
Im einzelnen sind die Polyalkylenpolyamine, die gemäß vorliegender
Erfindung verwendet werden, solche, bei denen die Stickstoffatome
mit Hilfe von Gruppen der Formel -Ο^Ηρη" miteinander
verbunden sind, wobei η eine ganze Zahl größer als 1 ist, und
wobei 2 bis 4 dieser Gruppen in einem Molekül enthalten sind.
Die oben-erwähnten Stickstoffatome können an die benachbarten
Kohlenstoffatome in der Gruppe "C-Ho - gebunden sein, aber es
dürfen nicht zwei Stickstoffatome an demselben Kohlenstoffatom
sitzen.
Hit anderen Worten sitzen die oben-erwähnten Polyalkylenpolyamine
folgende Formel:
H-N
E1
E1 -Jz
In dieser ist η eine ganze Zahl größer als 1; ζ ist eine ganze
Zahl von 2 bis 4, und E1, die gleich öder verschieden sein
können, bedeuten Wasserstoff oder einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. .
709807/0739 *##1°
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Zusätzlich zu speziellen Beispielen der Polyamine, wie Diäthylentriamin,
Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin und Dipropylentriamin,können
auch Mischungen von Polyaminen und verschiedene rohe Polyamine gemäß vorliegender Erfindung verwendet
werden.
Ebenso können durch Hydroxyalkylgruppen substituierte Polyamine
gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden.
Um die Dichte der hydrophilen Gruppen, die in der Polyurethanemulsion
enthalten sind, welche gemäß vorliegender Erfindung gewonnen ist, oder um die Eigenschaften des Polyurethanharzes
zu verbessern, ist es in manchen Fällen erwünscht, den Abstand zwischen den Aminogruppen in den Molekülen des Polyurethanharnstoff
poly amins zu vergrößern. Das oben-erwähnte Ziel läßt sich dadurch erreichen, daß man einen Teil des Polyalkylenpolyamins
durch Hydrazin, Ithylehdiamin, Propylendiamin, Hexamethylendiamin, Piperazin, Phenylendiamin, substituierte Diamine, die
Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen enthalten, oder Alkylenoxydaddukte, Acrylnitriladdukte oder Acrylataddukte
dieser Diamine ersetzt.
Das obengenannte Ziel läßt sich dadurch erreichen, daß man weniger als etwa 50 Gew.-$6 der Polyalkylenpolyamine durch die
oben-erwähnten Diamine ersetzt.
709807/0739 ---1^
Bei der vorliegenden Erfindung ist es vorzuziehen, die Reaktion zwischen dem Isocyanatendgruppen tragenden Urethanvorpolymerisat
und dem Polyalkylenpolyamin unter atmosphärischem Druck "bei
einer Reaktionstemperatur von -20°G bis zu + 700O in einem
ketonartigen Lösungsmittel durchzuführen.
Beispiele für ketonartige Lösungsmittel sind Aceton, Meth&läthylketon,
Diäthylketon, Dipropy!keton, Methylisobutylketon
und Methylisopropylketon. Die "bevorzugten Lösungsmittel sind
Aceton und Methyläthylketon.
In Kombination mit den oben-erwähnten Lösungsmitteln vom Ketontyp
können andere Lösungsmittel, wie Benzol, !Tetrahydrofuran, Dioxan, Essigsäureester, Dimethylformamid und chlorierte Kohlenwasserstofflösungsmittel
verwendet werden.
Die Reaktionszeit hängt von der Reaktionstemperatur und der Reaktionsfähigkeit der verwendeten Polyisocyanatverbindung ab.
Mit anderen Worten, es wird eine kürzere oder längere Reaktionszeit angewendet, je nach den Reaktionsbedingungen. Die Reaktion
wird so lange durchgeführt, bis die Absorptionsbande bei 2250cm,
die zu der Isocyanatgruppe gehört, im Infrarotabsorptionsspektrum
der Reaktionsmischung nicht langer zu beobachten ist. GewÄBnlich.dauert die Reaktionszeit eine halbe bis 2 Stunden.
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...12
Bei der Reaktion zwischen dem Urethanvorpolymerisat und dem
Polyalkylenpolyamin gemäß vorliegender Erfindung ist das Erfordernis
wesentlich, daß die Zahl der primären und sekundären Aminogruppen die Gesamtzahl der Isocyanatgruppen in dem Urethanvorpolymerisat
übersteigt. Je dichter die gesamte Molzahl der Aminogruppen im Verhältnis zu den Isocyanatgruppen ist, um so
größer ist das Molekulargewicht des entstehenden Polyurethanharnstoff poly amins. In diesem Fall wird das Reaktionsprodukt
so-gar oft in Gel-Form erhalten,oder es besitzt weitgehend die
Tendenz zu gelieren.
Venn andererseits das Verhältnis der Molzahl der Aminogruppen
übermäßig groß ist im Verhältnis zu derjenigen der Isocyanatgruppen, erhält man oft ein Polyurethanharnstoffpolyamin, das
ein unannehmbar geringes Molekulargewicht besitzt. Wenn eine Polyurethanemulsion unter Verwendung eines solchen niedermolekularen
Erzeugnisses als Zwischenprodukt hergestellt wird, besitzt
das Harz keine zufriedenstellenden Eigenschaften.
Aus den oben-angegebenen Gründen soll das Verhältnis der Gesamtmolzahl
der primären und sekundären Aminogruppen (B) derjenigen der Isocyanatgruppen (A) im Bereich von ^"^!""fF^ι vorzugsweise
1-<Cj <^3 liegen. Das Molekulargewicht des Polyurethanharnstoff
poly amins liegt vorzugsweise im Bereich von 5,000 bis 100,000.
709807/0739 ""Λ3
Unter Verwendung eines PolyurethanharrLstoff poly amins, das nach
dem oben^angegebenen Verfahren als Zwischenprodukt hergestellt ist, kann man eine Polyurethanemulsion gemäß vorliegender Erfindung
erhalten. Um ein Urethanharz in dieser Polyurethanemulsion mit Selbstvernetzungseigenschaften zu erhalten, läßt man
ein blockiertes Polyisocyanat mit den freien Aminogruppen reagieren, die in dem ob en-erwähnte η Zwischenprodukt enthalten
sind. Das blockierte Polyisocyanat kann durch Reaktion von Polyisocyanaten mit verschiedenen Blockierungsmitteln für Polyisocyanate
gewonnen werden. B1Ur diesen Zweck können als Polyisocyanate
in geeigneter Weise die oben-erwähnten Isocyanatendgruppen
tragenden Urethanvorpolymerisate solcher Polyisocyanate verwendet werden, die bereits als Ausgangsmaterial für die
Herstellung des Urethanvorpolymärisats erwähnt worden sind.
Als typische Beispiele der oben-erwähnten Blockierungsmittel
für Isocyanate können folgende genannt werden: Sulfite, wie Kaliumhydrogensulfit, ITatriumhydrogensulfit, usw.; ferner sekundäre
Amine, wie Diäthylamin, Dibutylamin, Diphenylamin, Butylphenylamin,
Phenylnaphthylamin, usw.; ferner tertiäre Alkohole, wie tertiärer Butylalkohol; ausserdem Amide, wie Stearinsäur e amid, Essigsäure amid, Acrylamid, Acetanilid; ferner Phenolderivate, wie Ithylphenol, tertiäres Phenol, Hydroxybenzoesäure,
usw.; ferner Lac t ame, wi e £ -Capro 1 act am, c?-VaI er öl ac t am, Ύ Butyrolactam,
ß-Propiolactam, usw.; ferner Oxime, wie Methy1-äthylketoxim,
Benzophenonoxim, Cyclohexanonoxim, Acetaldoxim,
709807/0739 -
Acetgxim, usw.; ferner Imide, wie Maleinsäureimid, Bernsteinsäureimid,
Phthalsäureimid, usw.; ferner Mercaptane, wie Tertiär-Dodecylmercaptan,
Tertiär-Butylmercaptan, Butylmercaptan,
Hexylmercaptan, usw.; ferner aktive Methylenverbindungen, wie
Dimethylmalonat, Diäthylmalonat, Methylacetacetat, Äthylacetacetat,
Acetylaceton, usw.; schließlich Cyanwasserstoff, Ä'thylenimin, Glycidol, Hydroxylamin, Pyrrolidon und dergleichen.
Die Reaktion zwischen dem Polyisocyanat und dem das Isocyanat blockierende Mittel wird gewöhnlich in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Lösungsmittels bei einer Temperatur von 200C bis
C während einer halben bis 7 Stunden durchgeführt. Es ist wichtig, die Menge des Blockierungsmittels so auszuwählen, daß
eine Isocyanatgruppe im Molekül des Polyisocyanate während der Reaktion nicht umgesetzt bleibt. Mit anderen Worten, läßt sich
ein blockiertes Polyisocyanat, das eine freie Isocyanatgruppe
aufweist, leicht dadurch herstellen, daß man ein Mol des Polyisocyanate, das P freie Isocyanatgruppen in einem Molekül aufweist,
mit (P - 1) Molen des das IsocyanatblmckierendenMittels
reagieren läßt.
Das so hergestellte blockierte Polyisocyanat, das eine freie Isocyanatgruppe aufweist, wird dann mit den freien Aminogruppen
des Polyurethanharnstoffpolyamins zur Reaktion gebracht. Die
Reaktionsbedingungen für diesen Zweck sind Temperaturen von -200C bis +700C und Reaktionszeiten von einer halben bis zwei
Stunden. 709807/0739 ---^
Die Menge des blockierten Polyisocyanate liegt innerhalb eines
Gebiets von 0,1 bis 0,7 Molen der freien Isocyanatgruppen im
blockierten Polyisocyanat auf 1 Mol der primären und sekundären Aminogruppen im Polyurethanharnst of f polyamid.
Das so hergestellte Polyurethanharnstoffpolyamin mit der blokkierten
Isocyanatgruppe läßt man nun mit einem zyklischen Dicarbonsäureanhydrid
reagieren, und das Reaktionsprodukt wird mit einer wässrigen Lösung einer basischen Substanz vermischt.
Hierdruch erhält man eine anionische selbstemulgierende Emulsion.
Das für die Reaktion verwendete organische Lösungsmittel kann durch Erhitzen abdestilliert werden; die Destillation des
Lösungsmittels beeinträchtigt in keiner Weise die Beständigkeit
Beispiele für zyklische Dicarbonsäureanhydride, die gemäß vorliegender
Erfindung verwendet werden, sind Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Dihydrophthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Trimellitsäureanhydrid und Itaconsäureanhydrid. Im "allgemeinen läßt man das zyklische Dicarbonsäureanhydrid in
äquimolarer Menge, berechnet auf die im Polyurethanharnstoffpolyamin,
welches die blockierte Isocyanatgruppe enthält, vorhandenen
Aminogruppen, reagieren. Die Reaktion findet bei einer Temperatur von 5°G bis 700C während einer Zeitdauer von einer
halben bis zwei Stunden statt.
709807/0739 ...16
Beispiele für wässrige Lösungen basischer Substanzen, die gemäß
vorliegender Erfindung verwendet werden, sind wässrige Lösungen von Hydroxy den, Carbonaten oder Bicarbonaten von Alkalien, wie
beispielsweise Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Lithiumhydroxyd,
Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, usw.; ferner wässrige Lösungen von Ammoniak und niederen Aminen, die
durch die folgende Formeln:
EHH2, R2NH und E5N
wiedergegeben werden, wobei E ein Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine Hydroxyäthylgruppe oder eine Hydroxypropylgruppe bedeutet.
Die oben-erwähnte basische Substanz wird in solchen Mengen verwendet,
daß der pH-Wert der entstehenden Polyurethanemulsion in einer Größenordnung von etwa * 6 bis 9 liegt.
Bei der Trocknung der gemäß vorliegender Erfindung erhaltenen Polyurethanemulsion erhält man ein Urethanharz, das beim Erhitzen
auf eine Temperatur von 500C bis 2000C einer Regeneration
einer Isocyanatgruppe aus der blockierten Isocyanatgruppe erfährt.
Die so regenerierte Isocyanatgruppe reagiert nun ihrerseits mit einer Amidgruppe, sowie mit dem Urethan und Harnstoff
b indungen und bildet so Vernetzungen, wodurch die Eigenschaften des Urethanharzes erheblich verbessert werden.
Die selbstemulgierende und selbstvernetzlbare Emulsion gemäß
709807/0739 ---I?
H 2614 - 17 -
vorliegender Erfindung enthält im allgemeinen 5 "bis $Ö Gew.-%
des bei dem ob en-erwähnt en Verfahren erhaltenen Polyurethanharzes.
Die Emulsion kann zur Verbesserung der Eigenschaften von Oberflächenüberzügen, als Klebmittel, als Mittel zur Verbesserung des Griffs und dergleichen von verschiedenen Artikeln
einschließlich Fasern, nicht-gewebten Tuchen, Papier, Leder, Kautschuk, Holz, Metall, Beton, Gips, Glas, Glasfasern, Kunststoff
und dergleichen durch Imprägnieren dieser Gegenstände mit dieser Emulsion oder zum Überziehen oder Aufsprühen der Emulsion
auf die Oberflächen dieser Gegenstände mit anschließender Trocknung
verwendet werden. Die Emulsion gemäß vorliegender Erfindung läßt sich auch auf dem Gebiet des Bauingenieurwesens und als
Klebmittel verwenden.
Die bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhaltenen
Polyurethanemulsion ist eine sogenannte selbstemulgierende
Emulsion, die keinaiEmulgator zu enthalten braucht. Es dürfte
jedoch überflüssig sein, darauf hinzuweisen, daß auch ein bekannter
Emulgator der Emulsion zugesetzt werden kann, um noch weiter deren Stabilität in entsprechendem Ausmaß zu verbessern,
ohne die Eigenschaften des Polyurethanharzes drastisch zu verändern.
Die vorliegende Erfindung soll nun weiterhin unter Bezugnahme
auf die folgenden erläuternden Beispiele beschrieben -werden,
die jedoch lediglich zur Illustration dienen und den Umfang der
Erfindung in keiner Weise beschränken. ....18
709807/07 39
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Die Ausdrücke "Teile" und"Prozente", die in den Beispielen verwendet werden, sind Gewichtsteile oder Gewichtsprozente, soweit
nicht speziell etwas anderes angegeben ist»
(A) 174 Teile einer Mischung von 80 : 20 Teilen aus 2,4-Tolylendiisocyanat und 2,6-Tolylendiisocyanat und 174
Teile Methyläthylketon werden in einen Behälter eingefüllt; hierzu werden 348 Teile einer Methyläthylketonlösung, die 87
Teile Methyläthylketoxim gelöst enthält, tropfenweise aus einem Tropftrichter innerhalb einer Zeitdauer von 30 Minuten zugesetzt.
Der Zusatz beginnt bei einer Temperatur von 170C* und die Temperatur
der Reaktionsmischung steigt am Ende des Zusatzes auf 35^1
Nachdem noch weitere 522 Teile Methyläthylketon zugesetzt sind, läßt man die Mischung bei 50°C 30 Minutenlang reagieren. Auf
diese Weise erhält man eine Methyläthylketonlösung einer blokkierten
Isocyanatverbindung, die eine freie Isocyanatgruppe im Molekül enthält. Die Lösung besitzt einen Gehalt an freien Isocyanatgruppen
von 3 »20 %.
(B) 202,5 Teile Polyäthylenadipatglycol mit einem Hydroxylwert von 55»4, die unter vermindertem Druck bei 90°0
innerhalb zwei Stunden in einem Stickstoffstrom dehydratisiert
worden waren, werden in 101,7 Teilen Methyläthylketon gelöst und
709807/0739
...19
in einen Behälter eingefüllt; hierzu werden 34»8-Teile einer
Mischung im Verhältnis von 80 : 20 von 2,4-Tolylendiisaj7anat
und 2,6-Tolylendiisocyanat zugesetzt und die Mischung bei 80 G
■■3 Stundenlang reagieren gelassen. Auf diese Weise erhält man
eine Iiösung eines Urethanvorpolymerisats, das 2,4-5 % freie Isocyanatgruppen
aufweist.
Getrennt hiervon werden 3»53 Teile Diäthylentriamin und 200 Teile
Methyläthylketon in einem anderen Behälter miteinander vermischt. Dieser Mischung werden 100 Teile der oben-erwähnten
Urethanvorpolymerisatlösung tropfenweise innerhalb einer Zeitdauer
von 20 Minuten zugesetzt. Während dieser Zeitdauer steigt die Temperatur der Reaktionsmischung von 210C auf 26°C. Die
Mischung läßt man dann bei 50°0 30 Minutenlang reagieren, wobei
eine Methyläthylketonlösung eines Polyurethanharnstoffpolyamins
erhalten wird.
23,3 Teile der Lösung der blockierten Isocyanatverbindung, die
nach dem oben-angegebenen Verfahren (A) erhalten ist, werden
der Polyurethanharnstoffpolyaminlösung zugesetzt und bei 50°C 30 Minuten hiermit zur Reaktion gebracht. Nach dem Abkühlen der
Reaktionsmischung auf 200C werden 2,89 Teile Maleinsäureanhydrid
zugesetzt, die in 30 Teilen Methyläthylketon gelöst waren.
Hierauf läßt man die Mischung weiterhin bei 500C 30 Minutenlang
reagieren. Darauf werden 1,18 Teile Natriumhydroxyd gelöst in
709807/0739 .##2o
350 !Teilen eines durch Ionenaustausch gereinigten Wassers der
ob en-erwähnt en Reaktionsmischung zugesetzt, worauf eine homogene
Vermischung folgt. Das organische Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck bei 400C bis 500C abdestilliert.
Die Konzentration der Feststoffe wird durch Zusatz von Wasser so eingestellt, daß eine homogene, niedrig-viskose Emulsion mit
einem Harzgehalt von 20 % erhalten wird.
Die erhaltene Emulsion wird auf die flache Oberfläche einer Teflon-Platte aufgesprüht und an der Luft getrocknet, wobei man
einen gleichmäßigen und weichen kautschukartigen lilm erhält.
Nach einer Heißbehandlung bei 1200C während 20 Minuten zeigte
der FiIm die folgenden mechanischen Eigenschaften:
100 °/o Modul Eeißfestigkeit Dehnung 31 kg/cm2 267 kg/cm2 610 0Jo
VERGLEICHSBEiSPIEL 1
Zu der Methyläthylketonlösung des Polyurethanharnstoff polyamins,
das in der gleichen Weise wie bei der Verfahrensmaßnahme (B) nach Beispiel 1 hergestellt war, wurde eine Lösung von 4,81 Teilen
Maleinsäureanhydrid, die in 50 Teilen Methyläthylketon gelöst
waren, zugesetzt; die Mischung ließ man bei 500C 30 Minutenlang
reagieren. Dann wurden 1,96 Teile Natriumhydroxyd, die in 340 Teilen durch Ionenaustausch gereigigten Wassers gelöst
waren, der oben-erwähnten Reaktionsmischung zugesetzt, worauf
709807/0739 ....21
H 2614 - 21 -
eine homogene Vermischung: folgte.
Anschließend wurde das organische Lösungsmittel in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 "beschrieben, abdestilliert, wodurch man
eine Emulsion mit einem Harzgehalt von 20 % erhielt.
Ein aus dieser Emulsion in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1
beschrieben, hergestellter !Film besaß die folgenden mechanischen
Eigenschaften:
100 % Modul Beißfestigkeit Dehnung 24 kg/cm2 211 kg/cm2 690 %
Ein Vergleich des Beispiels 1 mit dem Vergleichsbeispiel 1
erläutert klar, daß der nach der erstgenannten Methode, also dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, gewonnene Polymerfilm
bessere mechanische Eigenschaften,als der nach dem letztgenannten
Verfahren erhaltene Film aufwies.
Zusätzlich quoll der hitzebehandelte PiIm nach Beispiel 1 in
Dimethylformamid nur auf, ohne sich hierin aufzulösen, während der ]?ilm des Vergleichsbeispiels 1 sich in Dimethylformamid
auflöstep
(A) 17»^ Teile einer Mischung von 80 : 20 Teilen von
2,4^Tolylendiisocyanat und 2,6-Tolylendiisocyanat wurden in eine
703807/0739-. ...22
Rundbodenflasche eingefüllt. Dieser Mischung wurden 148,4 Teile
Methylethylketon zugesetzt, das 19,7 Teile Benzophenonoxim gelöst
enthielt; der Zusatz erfolgte tropfenweise innerhalb einer Zeitdauer von 25 Minuten. Dann ließ man die Mischung bei 50°C
4 Stundenlang unter Kühren reagieren, wodarch eine Methyläthylketonlösung
einer blockierten Isocyanatverbindung erhalten wurde, die eine freie I^ocyanatgruppe im Molekül enthielt. Die Lösung
besaß einen Gehalt an freien Isocyanatgruppen von 2,26 %.
(B) 101,7 Teile eines dehydratisierten Polytetra-
methylenätherglycols mit einem Hydroxylwert von 55
> 2 wurden in 54,3 Teilen Methylethylketon gelöst und in einen Kundbodenbehälter
eingefüllt. Hierzu wurden 25 Teile Diphenylmethan-4,41-diisocyanat
zugesetzt. Die Mischung ließ man bei 75°C zwei und eine halbe Stundelang reagieren; dabei erhielt man eine Urethanvorpolymerisatlösung,
die 2,32 % freie Isocyanatgruppen enthielt.
(0) 5>02 Teile Diäthylentriamin werden in 300 Teilen
Methyläthylketon gelöst und in eine andere Flasche eingefüllt.
Dieser Lösung setzt man tropfenweise 150 Teile der Urethanvorpolymerisatlösung
zu, die bei der oben-beschriebenen Verfahrensmaßnahme (B) gewonnen ist; der Zusatz erfolgt innerhalb einer
Zeitdauer von 30 Minuten; dann läßt man die Mischung bei 50°C
,man
40 Minutenlang reagieren, wobei/ eine Methyläthylketonlösung eines Polyurethanharnstoffpolyamins erhält.
40 Minutenlang reagieren, wobei/ eine Methyläthylketonlösung eines Polyurethanharnstoffpolyamins erhält.
Hierauf werden 23»5 Teile der Lösung der blockierten Isocyanat-
7Q980770739
verbindung, die bei der ob en-erwähnt en Verfahrensmaßnahme (A)
erhalten worden war, der Polyurethanharnstoffpolyaminlösung zugesetzt;
die Mischung läßt man bei 500C 35 Minutenlang reagie-.ren.
Anschließend wird eine Lösung von 5>O7 Teilen Bernsteinsäureanhydrid,
die in 51 Teilen Methyläthylketon gelöst sind,
der oben-erwähnten Reaktionsmischung zugesetzt; die Mischung läßt man bei 500C 30 Minutenlang reagieren.
Zu dieser Reaktionsmischung werden 6,34 Teile einer wässrigen
Lösung von Ammoniak: einer Konzentration von 28 % und weitere
390 Teile Wasser zugesetzt. Unter/vermindertem Druck wird nun
das Methyläthylketon abdestilliert, worauf die Konzentration der Feststoffe durch Zusatz von Wasser so eingestellt wurde,daß
eine stabile homogene Emulsion mit pH-Wert von ?,5 und einem
Harzgehalt von 25 % entstand.
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1, wurde ein PiIm aus
dieser Emulsion hergestellt, der die folgenden mechanischen Eigenschaften aufwies:
100 % Modul Reißfestigkeit Dehnung 33 kg/cm2 297 kg/cm2 620%
6,34 Teile Bernsteinsäureanhydrid wurden in
65' Teilen Methyläthylketon gelöst; hierzu wurden 455 Teile einer
Methyläthylketonlösung des Polyurethanharnstoffpolyamins
709807/0739 ...24
zugesetzt, das in .der gleichen Weise, wie bei dem Verfahrensschritt (B) nach Beispiel 2, hergestellt warf die Mischung
ließ man bei 50° 30 Minutenlang reagieren. 7»93 Teile einer
wässrigen Ammoniaklösung mit einer Konzentration von 28 % und
380 Teile Wasser wurden dieser Reaktionsmischung zugesetzt. Unter vermindertem Druck wurde das Methylä£hylketon abdestilliert.
Die Konzentration des Rückstandes wurde durch Zusatz von Wasser so eingestellt, daß man eine homogene Emulsion mit
einem Harzgehalt von 25 % erhielt.
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1, wurde aus dieser
Emulsion ein Film hergestellt, der die folgenden mechanischen Eigenschaften aufwies:
100 °/o Modul Reißfestigkeit Dehnung 27 kg/cm2 236 kg/cm2 650 %
(A) 14-7,9 Teile einer Mischung von 80 Teilen 2,4--
Tolylendiisocyanat und 20 Teilen 2,6-Tolylendiisocyanat wurden
in eine Hasche eingefüllt. Hierzu wurden 4-53 Teile Methyläthylketon,
die 96,05 Teile £ -Caprolactam gelöst enthielten,zugesetzt;
diese Mischung ließ man bei 700C eine Stunde unter Rühren
reagieren, wobei eine Methyläthylketonlösung einer blockierten
Isocyanatverbindung erhalten wurde, die eine freie Isocyanägruppe
in einem Molekül enthielt.
709807/0739 ~~25
Die Lösung hätte einen Gehalt an freien Isocyanatgruppen von
5,16 %. ■
(B) Ϊ53»5"-Teile Polyoxypropylenglycol mit einem
Hydroxylwert von 73 »"1 und 33>6 Teile 1,6-Hexamethylendiisocyanat
werden in einen anderen Behälter eingefüllt und bei 90 C
4- Stundenlang reagieren gelassen; dabei erhält man ein Urethanvorpolymeri sat, das einen Isocyanatgruppengehalt von 4,4-9 %
aufweist. Da die so gebildete Verbindung bei Zimmertemperatur sehr viskos ist, werden 150 Teile dieses Urethanvorpolymerisats
mit 60 Teilen Benzol verdünnt, um es in eine Lösung geringer Viskosität umzuwandeln.
Getrennt hiervon werden13»77 Teile Triäthylentetramin und
300 Teile Tertiär-butanol in einen weiteren Behälter eingefüllt;
hierzu werden 210 Teile der oben-erwähnten Urethanvorpolymerisatlösung
tropfenweise mit Hilfe eines Tropftrichters innerhalb
einer Zeitdauer von 20 Minuten zugesetzt. Hierauf läßt man die Mischung bei 50°C 30 Minutenlang reagieren. ITach der Umsetzung
wird die Reaktiönsmischung auf Zimmertemperatur heruntergekühlt.
Der so gebildeten Polyurethanharnstoffpolyaminlösung werden nun
88,9 Teile der MethyläthylketonlÖsung der blockierten Isocyanatverbindung
zugesetzt, die bei dem oben-beschriebenen Verfahren (A) erhalten ist; die Mischung läßt man bei 500C 30 Minutenlang
reagieren.
709807/0739 ...26
Hierauf werden 10,6 Teile Maleinsäureanhydrid, die in 106 Teilen Tertiär-Butanol gelöst sind, der Reaktionsmischung zugesetzt,
und das Ganze nochmals bei 50 G 30 Minutenlang reagieren gelassen. Nach der Umsetzung werden 4,34 Teile Natriumhydroxyd,gelöst
in 510 Teilen Wasser, der Reaktionsmischung zugesetzt, um den pH-Wert des Systems auf etwa 7i5 einzustellen.
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wird das organische Lösungsmittel aus dem System abdestilliert, wobei
man eine homogene und stabile Emulsion mit einem Harzgehalt von 30 % erhält.
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wird aus dieser Emulsion ein Film hergestellt, der die folgenden mechanischen
Eigenschaften aufweist:
100 % Modul Reißfestigkeit Dehnung 19 kg/cm2 161 kg/cm2 760 %
21,3 Teile Maleinsäureanhydrid werden in. 213
Teilen Tertiär-Butanol gelöst; hierzu werden 523»8 Teile einer
Polyurethanharnstoffpolyaminlösung zugesetzt, die in der gleichen
Weise gewonnen ist, wie in Beispiel 3» die Mischung läßt man bei 500G 30 Minuten reagieren. Nach der Umsetzung werden
8,68 Teile Natriumhydroxyd, die in 480 Teilen Wasser gelöst sind, der Reaktionsmischung zugesetzt und das Ganze homogen
709807/0739 "'27
H 2614 - 27 -
vermischt. Anschließend wird das organische Lösungsmittel in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 abdestilliert.
.Die so, erhaltene Emulsion hatte einen Harzgehalt von 30 % und
war homogen. .
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde aus
dieser Emulsion ein J1IIm hergestellt, der die folgenden mechanischen
Eigenschaften besaß:
100 % Modul/. Reißfestigkeit Dehnung
14 kg/cm2' 108 kg/cm2 880%
BEISP]
(A) . -,....,. .17,4 Teile einer Mischung von 80 Teilen 2,4-Tolylendiisocyanat
und 20 Teilen 2,6-Tolylendiisocyanat werden
zusammen mit 9816 Teilen Methyläthylketon in eine Eundbodenflasche
eingefüllt. Hierzu werden 7»3 Teile Diäthylamin, die in
41,4 Teilen Methyläthylketon gelöst waren, tropfenweise innerhalb einer Zeitdauer von etwa 20 Minuten unter Eiskühlung der
Mischung auf 0° bis 100O zugesetzt. Die Mischung ließ man anschließend
bei 500O 10 Minuten reagieren, wobei eine Lösung
einer blockierten Isocyanatverbindung mit einem Gehalt an freien
Isοcyanatgruppen von 2,55 9» erhalten wurde.
(B) . ;i 101,6 Teile eines dehydratisierten Polytetramethylenätherglycols
mit einem Hydroxylwert von 55»2 und 51»0
709807/0739 ~'28
H 2614 - 28 -
Teile Methyläthy!keton werden in einen weiteren Behälter eingefüllt.
17 > 4- Teile einer Mischung von 80 Teilen 2,4-Tolylendiisocyanat
und 20 Teilen 2,6-Tolylendiisocyanat werden der Mischung
zugesetzt, und die Reaktion wird "bei 700C 4 Stundenlang durchgeführt,
wobei man eine Urethanvorpolymerisatlösung mit einem
Gehalt an freien Isocyanatgruppen von 2,4-5 % erhält.
Getrennt hiervon werden 5?3 Teile Diäthylentriamin und 300 Teile
Methyläthylketon in einen weiteren Behälter eingefüllt. Nachdem 150 Teile der in der oben-erwähnten Verfahrensmaßnahme (B) erhaltenen.
Urethanvorpolymerisatlösung tropfenweise dieser Mi schung
innerhalb einer Zeitdauer von 20 Minuten zugesetzt waren, ließ man die Mischung bei 50°C 4-0 Minutenlang reagieren, wobei
man eine Polyurethanharnstoffpolyaminlösung erhielt.
Dieser so hergestellten Polyurethanharnstoffpolyaminlösung wurden
22,0 Teile äer Lösung der blockierten Isocyanatverbindung, die bei der oben-erwähnten Verfahrensmaßnahme (A) erhalten, war,
bei Zimmertemperatur von etwa 200C innerhalb einer Zeitdauer
von 10 Minuten zugesetzt; das Ganze ließ man dann bei 50°C
20 Minutenlang reagieren.
4,59 Teile Maleinsäureanhydrid, die in 46 Zeilen Methyläthylketon
gelöst waren, wurden dann der oben-erwähnten Polymerlösung zugesetzt; diese Mischung ließ man bei 500C 30 Minuten
reagieren. Der pH-Wert des Eeaktionssystems wurde auf 7»5 durch
709807/0739 ~·29
H 2614: ; .- - 29 -
Zusatz von 500 Teilen Wasser eingestellt, in dem 1,87 Teile
Ätznatron gelöst waren.
Unter vermindertem Druck wurde das organische Lösungsmittel aus
dem System abdestilliert, dabei erhielt man eine homogene,stabile
Emulsion mit einem Harzgehalt von 20 % und geringer Viskosität»
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschriebeni wurde
ein Urethanfilm aus dieser Emulsion hergestellt, der die folgenden
mechanischen Eigenschaften aufwies:
100 % Modul Reißfestigkeit Dehnung
30 kg/cm2 271 kg/cm2 700%
6,55 Teile Maleinsäureanhydrid, die in 66 Teilen Methylätihylketon gelöst waren, wurden bei Zimmertemperatur
zu 455j5 Teilen der PolyurethanharnstoffpolyaminlÖsung zugesetzt,
die in der gleichen Weise, wie in Beispiel 4 angegeben, gewonnen war. Die Mischung ließ man bei 50Q0 30 Minutenlang reagieren.
2,68 Teile Ätznatron, die in 500 Teilen Wasser gelöst waren,
wurden der oben-erwähnten Eeaktionsmischung zugesetzt und homogen
damit vermischt. Unter vermindertem Druck wurde das orga-.
nische Lösungsmittel aus der Eeaktionsmischung abdestilliert.
Dabei erhielt man eine homogene Emulsion mit einem Harzgehalt
von 20%. 709807/0739 ...50
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde
ein Urethanfilm aus dieser Emulsion hergestellt, der die folgenden
mechanischen Eigenschaften besaß:
100 % Modul Reißfestigkeit Dehnung 20 kg/cm2 209 kg/cm2 730 %
226,7 Teile eines getrockneten PolybutylenadipatglycoIs mit
einem Hydroxyl wert von 4-9,5 und 112,1 Teile Benzol wurden in
eine Flasche eingefüllt, die mit einem Thermometer und einem
Rührer ausgestattet war. 34,8 Teile einer Mischung aus 80 Teilen
2,4—Tolylendiisocyanat und 20 Teilen 2,6-Tolylendiisocyanat
wurden in den Behälter hinzugegeben, und die Mischung bei 70 C
zwei Stundenlang reagieren gelassen, wobei man eine Urethanvorpolymerisatlösung
mit einem Gehalt von 2,18 % an freien Isocyanatgruppen
erhielt.
Getrennt hiervon wurden 4,72 Teile Diäthylentriamin und 300 Teile Aceton in einen weiteren Behälter eingefüllt; hierzu wurden
150 Teile der ob en-erwähnt en Urethanvorpolymerisatlösung trop-ä
fenweise mit Hilfe eines Tropftrichters innerhalb einer Zeitdauer von 30 Minuten zugegeben.
Während des Zusatzes stieg die Temperatur der Reaktionsmischung von 230C auf 27°0. Die Reaktion wurde weitere 30 Minuten dän?ch
Erhitzen auf 500C fortgeführt; dabei erhielt man eine Polyure-
709807/0739
...31
thanharnst of fpoly aminlö sung.
Das Infrarotspektrum wurde an einem Tropfen dieser Lösung ge-.
—1 "■■---messen; eine Absorptionsbande "bei 2250 cm , die eine freie
Isocyanatgruppe anzeigen würde, ließ sich nicht beobachten.
31 »1 Teile der Lösung der blockierten Isocyanatverbindung, die
bei dem Verfahrensschritt (A) nach Beispiel 1 erhalten war, wurde zu 454,7 Teilen der Polyurethanharnstoffpolyaminlösung
zugesetzt, und die Mischung bei 500C 30 Minuten reagieren
gelassen. Weiterhin wurden 3,50 Teile Maleinsäureanhydrid, gelöst
in 35 Teilen Aceton, der Reaktionsmischung für eine Umsetzung
bei 500C innerhalb 30 Minuten zugesetzt.
Anschließend wurden 4,47 Teile wässriges Ammoniak mit einer
Konzentration von 28 % und 300 Teile Wasser der Reaktionsmischung
zugesetzt. Durch Destillation des organischen Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhielt man eine homogene und
stabile Emulsion mit einem Harzgehalt von 30 %.
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde ein Urethanfilm aus dieser Emulsion hergestellt, der die folgenden
mechanischen Eigenschaften aufwies:
100% Modul Reißfestigkeit Dehnung
kg/cm2 259 kg/cm2 640 %
709807/073 9 '"32
(A) 339 Teile der ürethanvorpolymerisatlösung,die in der gleichen Weise, wie nach, der Verfahrensmaßnahme (B) in
Beispiel 1 hergestellt war, wurden in eine Hundbodenflasche eingefüllt. 26,1 Teile Methyläthylketoxim, gelöst in 951,9
Teilen Methylethylketon, wurden dieser Urethanvorpolymerisatlösung
zugesetzt. Die Mischung ließ man bei 500C 3»5 Stundenlang
reagieren, wobei eine Lösung einer blockierten Isocyanatverbindung mit einem Gehalt an freien Isocyanatgruppen von
0,32 % erhalten wurde.
(B) Getrennt hiervon wurden 303j 5 Teile der PoIyurethanharnstoffpolyaminlösung,
die in der gleichen Weise wie in der Verfahrensmaßnahme (B) nach Beispiel 1 hergestellt war,
in eine weitere Flasche eingefüllt; hierzu wurden 88,1 Teile der Lösung der blockierten Isocyanatverbindung zugesetzt, die
bei der ob en-erwähnt en Verfahrensmaßnahme (A) gewonnen war. Diese Mischung ließ man bei 50°0 4-5 Minutenlang reagieren.
5,61 Teile Phthalsäureanhydrid, gelöst in 56
Teilen Methyläthylketon, wurden der Eeaktionsmischung zugesetzt,
wobei die Reaktion bei 45 C 50 Minuten durchgeführt wurde. Dann
wurden 1,52 Teile Fatriumhydroxyd und 410 Teile Wasser der Heaktionsmischung
zugesetzt. Hierauf wurde das organische Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert.
709807/0739 ***33
Auf diese Weise wurde eine homogene und stabile Emulsion
niedriger Viskosität mit einem pH-Wert von 7»5 und einem
Harzgehalt von 20 % erhalten.
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde
ein J1Hm aus dieser Emulsion hergestellt, der die folgenden
mechanischen Eigenschaften besaß:
100 % Modul Reißfestigkeit Dehnung
42 kg/cm2 291 kg/cm2 520 %
709807/0739
Claims (1)
- H 2614· — 34- — Z D j j J j υPATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zur Herstellung einer wässrigen, anionischen, wärmehärfbaren Polyurethan emulsion, gekennzeichnet durch die Kombination folgender 5 .Maßnahmen:a) Umsetzen in flüssiger Phase und in einem Ketonlösungsmittel bei einer Temperatur zwischen -20°C und +7O0C (A) ein Isocyanatendgruppen tragendes Urethanvorpolymerisat, das durch Umsetzen^iner organischen Polyhydroxy lverbindung mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 200 bis 10,000 mit einem Überschuß eines organischen Polyisocyanate enthalten ist, mit (B) einem Überschuß eines Polyalkylenpoylamins, das mindestens zwei primäre oder sekundäre Aminogruppen besitzt, wobei die Gesamtmolzahl der primären und sekundären Aminogruppen im Polyalkylen polyamin größer ist als die Gesamtmolzahl der Isocyanatgruppen in dem Isocyanatendgrup pen tragenden Urethanvorpolymerisat, wobeidie Reaktion so lange durchgeführt wird, 709807/0739bis !seine -HC O-Gruppen mehr festgestellt werden können, wobei ein Polyurethanharnstoff poly amin erzeugt wird.b) Umsetzen in flüssiger Phase des Reaktionsprodukte s der Stufe a) mit einem blockierten Polyisocyanat, das eine einzelne freie Isocyanatgruppe im Molekül aufweist, und zwar bei einer Temperatur zwischen -200G und +700G innerhalb einer halben bis zwei Stunden.c) Umsetzen des Erzeugnisses der Stufe b) in flüssiger Phase bei einer Temperatur zwischen 50C und 700G innerhalb etwa einer halben bis zwei Stunden mit einem zjäclischen Dicarbon säureanhydrid.d) Zusetzen zum Eeaktionsprodukt der Stufe c) eine wässrige Lösung einer Base, um den pH-Wert des Produktes der Stufe c) auf ein Gebiet zwi sehen etwa 6 und etwa 9 einzustellen. Unde) Behandlung des Erzeugnisses der Stufe d) zur Entfernung des organischen Iiösungsmittels, wobei pan eine wässrige anionische Polyurethanemulsion als Endprodukt erhält.709807/07392. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsteilnehmer (B) bis 50 % auf das Molekülaräquivalent gerechnet an Diaminen, Alkylenoxydaddukten, Acrylnitril addukt en oder Acrylataddukten von Diaminen enthält.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Gesamtmolzahl (X) der im Polyalkylenpolyamin enthaltenen Aminogruppen, welche aktive Wasserstoffatome aufweisen, zur Gesamtmolzahl (T) der Isocyanatgruppen im Urethanvorpolymerisat in der Größen-"V"Ordnung von 1 <Ξ.γ ^5 liegt.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyalkylenpolyamin der formel:H-NR1entspricht, in der η eine ganze Zahl größer als eins, ζ eine ganze Zahl von 2 bis 4 und R' Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen....37 709807/07395- Verfahren nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als zyklisches:Dicarbonsäureanhydrid eine der folgenden Verbindungen
gewählt wird: .Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Dihydro phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tri mellitsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid.6. Verfahren nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß als basische Substanz eine der
folgenden Verbindungen gewählt wird:
Alkalihydroxyde,-Carbonate oder -Bicarbonate, Ämmonik und wasserlösliche Amine der Formeln:und R5N,in denen E einen Alkylrest mit 1 bis 4 Eohelnstoffatomen oder Hydroxyäthyl oder Hydroxypropyl darstellt.7. Wässrige anionische Polyurethanemulsion, dienach dem Verfahren des Anspruchs Ί hergestellt 'ist. ; " ■""" " ;709807/07398. Ein geformtes Polyurethanprodukt, das dadurch gewonnen ist, daß man die Emulsion nach An spruch 7 nach entsprechender Ausformung erhitzt, um eine Vernetzung zu bewirken.709807/0739
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