DE2211917C3 - Verfahren zur Herstellung eines Polymerisationskunstharzes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines PolymerisationskunstharzesInfo
- Publication number
- DE2211917C3 DE2211917C3 DE2211917A DE2211917A DE2211917C3 DE 2211917 C3 DE2211917 C3 DE 2211917C3 DE 2211917 A DE2211917 A DE 2211917A DE 2211917 A DE2211917 A DE 2211917A DE 2211917 C3 DE2211917 C3 DE 2211917C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- reaction
- mixture
- temperature
- polyamine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
- C08G18/0804—Manufacture of polymers containing ionic or ionogenic groups
- C08G18/0809—Manufacture of polymers containing ionic or ionogenic groups containing cationic or cationogenic groups
- C08G18/0814—Manufacture of polymers containing ionic or ionogenic groups containing cationic or cationogenic groups containing ammonium groups or groups forming them
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
- C08G18/10—Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S528/00—Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
- Y10S528/904—Isocyanate polymer having stated hydrophilic or hydrophobic property
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
In der französischen Patentschrift 15 96 558 ist bereits
die Umsetzung eines freie lsocyanatgruppen enthaltenden Urethanvorpoiymeren mit einem aliphatischen
Diamin beschrieben. Als Diamine werden dort vorzugsweise p-Methan-l,8-Diamin oder Hydrazin verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein Verfahren zur Herstellung eines Polymerisationskunstharzes
durch Umsetzen eines freie lsocyanatgruppen enthaltenden Urethanvorpolymeren mit überschüssigem
Polyamin, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von
-20° bis +6O0C mit einem Polyalkylenpolyamin
durchführt, bei dem die Gesamtmol/.ahl der primären
und sekundären Aminogruppen größer ist als die Gesamtmolzahl der Isocyanate uppen im Urethanvorpolymeren,
und das 2 bis 8 Gruppen enthält, in denen die Siickstoffatome durch eine C„H2,-Bindung miteinander
verbunden sind, wobei ti eine ganze Zahl größer als 1 ist
u: d zwei Stickstoffatome nich! am gleichen Kohlenstoffatom
sitzen, daß man das erhaltene Polyurethankarnstoffpolyamin
in flüssiger Phase mit 0,5 bis 2,0 Mol lipichlorhydrin pro Mol der primären und sekundären
Aminogruppen ,in l'olyurethanharnstoffpolyamin umsetzt
und den pH-Wert des Reaktionsproduktes mit wäßriger Säure auf 5 bis 7 einstellt.
Ein weiterer grundsätzlicher Unterschied der Erfindung von der französischen Patentschrift besteht darin,
daß erfindungsgemäß das Polyurethanharnsioffpolyarr.in freie Aminogruppen aufweist, die mit Epichlorhy-,
drin umgesetzt werden. Von einer derartigen Weiterbehandlung ist jedoch in der Entgegenhaltung nicht die
Rede, ebenso wenig von der Tatsache, daß — was ebenfalls erfindungsgemäß wesentlich ist — das
Umsetzungsprodukt zur Stabilisierung auf einen
ι (i pH-Wert von 3 bis 5 eingestellt wird.
Nach der französischen Patentschrift soll ein thermoplastisches Polyurethan erhalten werden. Demgegenüber
wird erfindungsgemäß ein wärmehärtbares Harz gewonnen, das selbstemulgierende und selbstvernetzen-
i) de Eigenschaften in wäßriger Lösung zeigt. Hiervon ist
in der französichen Patentschrift nicht die Rede. Die Gewinnung eines solchen Harzes mit besonderen
Eigenschaften stellt offenbar einen technischen Fortschritt gegenüber der französischen Patentschrift dar.
2(i Wenn man ein Produkt, das aus der wärmeaushärtbaren
Harzverbindung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, einer Hitzebehandlung unterwirft,
beispielsweise indem man es bei einer Temperatur im Bereich von 100° bis 1600C während einer Zeitdauer
_'ϊ von 30 Minuten bis 3 Stunden erhitzt, tritt eine
wärmeaushärtende Reaktion ein, durch welche eine Vernetzung bewirkt wird. Hierdurch werden die
physikalischen Eigenschaften der Verbindungen verbessert. Es ist daher nicht erforderlich, ein extrem hohes
κι Molekulargewicht für das Polymere in der ursprünglichen
wäßrigen Lösung oder Emulsion vorzusehen, um verbesserte physikalische Eigenschaften zu gewährleisten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können stabile, flüssige Polyurethanharzverbindungen mit aus-
i> gezeichneten physikalischen Eigenschaften leicht hergestellt
werden.
Die Polyurethanharnstoffpolyamine, die zur erfindungsgemäßen Herstellung der Polymerisations-Kunstharze
verwendet werden, erhält man, indem man
4Ii vorzugsweise in einem Ketonlösungsmittel, beispielsweise
Aceton und Methyläthyl-Keton, ein Polyalkylenpolyamin
mit einem Urethanpolymeren, das Isocyanatendgruppen enthält und durch die Reaktion zwischen
einer Polyhydroxylverbindung und einem Überschuß an
■r> polyfunktionellem Isocyanat hergestellt ist, reagieren
läßt. Das Urethanvorpolymere mit den Isocyanatendgruppen wird hergestellt, indem man eine Polyhydroxylverbindung
und ein organisches Diisocyanat in der Anwesenheit eines Lösungsmittels, wie beispielsweise
■,(i Benzol, oder auch ohne Lösungsmittel reagieren läßt.
Für den Fall, daß ein aromatisches Diisocyanat verwendet wird, sollte die gewählte Reaktionstemperatur
im Bereich von 60 bis 100°C liegen, während im Falle
der Verwendung eines aliphatischen Diisocyanates die
γ-, Reaktionstemperatur im Bereich von 100 bis 130°C
liegen soll. Bei der Herstellung des besagten Vorpolymeren wird vorzugsweise die Menge des Diisocyanates
so gewählt, daß allen funktioneilen Gruppen, die in der Polyhydroxylverbindung enthalten sind, ein Reagieren
wi mit den Isoocyanatgruppen ermöglicht wird. Dementsprechend
sollte ein Überschuß des Diisocyanates verwendet werden, und das Verhältnis der Gesamtmolzahl
der lsocyanatgruppen zu der Gesamtmolzahl der aktiven Wasserstoffatome in der Polyhydrcxylverbin-
<r> dung liegt vorzugsweise im Bereich von 1,4 : 1 bis 2.4 : 1.
Jedes geeignete organische polyfunktionelle Isocyanai kann zur Herstellung des Urethanpolymeren verwendet
werden. Beispiele von geeigneten polyfunktionellen
organischen Isocyanaten sind aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Diisocyanate, wie beispielsweise
1,5-Naphthylen-Diisocyanat, 4,4'-Diphenylmethan-Diisocyanat,
4,4'-Diphenyldimethylmethan-Düsocyanat, Di- und Tetraalkyldiphenylmethan-Diisocyanate, 4,4'-Dibenzyldiisocyanate,
1,3-Phenylen-Düsocyanat
1,4-Phenylen-Diisocyanat, Toluylen-Diisocyanate, chlorinierte
Isocyanate, bromierte Isocyanate, phosphorenthaltende Isocyanate, Butan-1,4-Diisocyanat, Hexan-1,6-Diisocyanat,
Dicyclohexylmethan-Diisocyanat, Cyclohexan-l,4-Diisocyanat
und Xylylen-Diisocyanat.
Die Polyhydroxylverbindungen zur Verwendung bei der Herstellung der Urethanpolymeren, die bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, sind diejenigen mit einem Molekulargewicht im Bereich von
20 bis 10 000. Als Polyhydroxylverbindungen können bekannte Polyhydroxylverbindungen eingesetzt werden,
die allgemein zur Herstellung von Polyurethan Verwendung finden, beispielsweise Polyether, Polyester,
Polyesteramide, Polyacetale, Polythioäther und Polybutadienglycol.
Als Polyäther sind Polymerisations-, Copolymerisations- oder Pfropfcopolymerisationsprodukte von beispielsweise
Tetrahydrofuran, Äthylenoxyd, Propylenoxyd und Butylenoxyd zu erwähnen.
Außerdem können auch Homopolyäther und Mischpolyäther, die man durch Kondensation von beispielsweise
Hexandiol, Methylhexandiol, Heptandiol und Octandiol erhält, verwendet werden. Weiterhin können
propoxylierte und äthoxylierte Glycole Verwendung finden. Als Polythioäther sind Thioglycol als solches
oder Kondensationsprodukte von Thioglycol oder andere Glycole besonders geeignet. Als Polyacetale
können wasserunlösliche Polyacetale die man beispielsweise aus Hexandiol und Formaldehyd oder 4,4'-Dioxyäthoxydiphenyldimethylmethan
und Formaldehyd erhält, erwähnt werden. Falls erforderlich, können die Polyole zusammen mit allgemein verwendeten Glycolen,
wie Äthylenglycol, Di- und Triäthylenglycol, Butandiol, Propandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglycol
und N-Alkyldiäthanolamine, die Ci — C22 Alkylgruppen
enthalten, Verwendung finden.
Als in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Polyalkylenpolyamine können Polyalkylenpolyamine
einschließlich Polyäthylenpolyamin, Polypropylenpolyamin,
und Polybutylenpolyamin erwähnt werden. Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Polyalkylenpolyaminme sind solche Polyamine, die im Molekül 2 bis 8 Gruppen enthalten, in denen die
Stickstoffatome untereinander durch eine — C„H2n-Bindung
verbunden sind, wobei η eine ganze Zahl größer als 1 darstellt. Die Stickstoffatome können an
angrenzende Kohlenstoffatome in der — C2H2n-Gruppe
gebunden sein, jedoch können nicht 2 Stickstoffatome an das gleiche Kohlenstoffatom gebunden sein. Im
besonderen können auch Polyamine, wie beispielsweise Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin
und Dipropylentriamin, Mischungen aus diesen und verschiedenen Rohpolyaminmateriale verwendet
werden. Hydroxylalkyl-substituierte Polyamine können zusammen mit dem vorgenannten Polyaminmaterial
eingesetzt werden. In einigen Fällen ist es erstrebenswert, die Entfernung zwischen den aktiven
Wasserstoff enthaltenden Aminogruppen in den PoIyurethanharnstoffpolyaminmolekülen
zu vergrößern, um die Reaktionskraft zwischen den Polyurethanharnstoffpolyamincn
und dem Epichlorhydrin zu verändern oder um die Griffigkeit des sich ergebenden Produktes zu
verbessern. Das kann erreicht werden, indem man einen Teil der Polyalkylenpolyamine durch Äthylendiamin,
Propylendiamin, Hexamethylendiamin. Diamine, die durch eine Alkylgruppe substituiert sind (beispielsweise
Ci-C22 geradkettige, gesättigte Alkylgruppe), und Alkylenoxydaddukte,
Acrylnjtriladdukte und Acrylesteraddukte dieser Diamine ersetzt. Zu diesem Zweck können
bis zu etwa 80%, bezogen auf das Molekularäquivalent des Polyalkylenpolyamins, durch die Diamine
ersetzt werden. Im allgemeinen kann der gewünschte Effekt erreicht werden, indem man etwa 50% oder
weniger, bezogen auf das Molekularäquivalent, des Polyalkylenpolyamins durch das Diamin ersetzt
Die Reaktion des Urethanpolymeren, das Isocyanatendgruppen enthält, mit Polyalkylenpolyamin wird
vorzugsweise unter atmosphärischem Druck in einem Ketonlösungsmittel bei einer Temperatur im Bereich
von -200C bis +6O0C durchgeführt. Die Ketonlösungsmittel,
die bei dieser Reaktion Verwendung finden können, umfassen Aceton, M ethyläthylketon, Diäthylketon,
Methylisobutyiketon und Methylisopropyfketon.
Vorzugsweise werden Aceton und Methyläthylketon verwendet. Die Ketonlösungsmittel können mit Benzol
Tetrahydrofuran, Dioxan, Acetatester, Dimethylform-
2") amid und Chlor enthaltenden Lösungsmitteln gemischt
werden. Die Reaktionsdauer variiert in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur und der Reaktivität der
verwendeten Polyisocyanatverbindung. Die Reaktion kann während eines kürzeren oder längeren Zeitraumes
jo durchgeführt werden, in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen;
und die Reaktion wird durchgeführt, bis die Absorption des — NCO-Radikals bei 2280 cm-'
nicht mehr im infraroten Spektrum erkennbar ist, wobei die Messung an Proben der Reaktionsmischung, die
J1S während der Reaktion entnommen worden sind,
durchgeführt wird. Die Dauer der Reaktion beträgt im allgemeinen '/2 bis 2 Stunden. Indem man die Reaktion
bis zu dem oben genannten Reaktionsendpunkt durchführt, werden die besten erreichbaren Filmeigenschäften
des flüssigen, wärmeaushärtbaren Harzes erhalten, die durch das erfindungsgemäße Verfahren
erreicht werden können. Bei der Reaktion der Isocyanatgruppen an beiden Enden des Urethanvorpolymeren-Moleküls
und des Polyalkylenpolyamins geht
4r> die Reaktion des Sekundäramines zuerst vonstatten. Die
Gesamtmolzahl der primären und sekundären Aminogruppen in dem Polyalkylenpolyamin sollte daher
größer sein als die Gesamtmolzahl der Isocyanatgruppen in der Diisocyanatverbindung. Wenn die Gesamtmolzahl
der Aminogruppen sich der Gesamtmolzahl der Isocyanatgruppen nähert, können Polyurethanharnstoffpolyamine
von höherem Molekulargewicht erreicht werden, aber gleichzeitig erhält man ein Produkt, das
geliert ist oder eine starke Tendenz zu gelieren aufweist.
« Wenn die Gesamtmolzahl der Aminogruppen im Verhältnis zur Gesamtmolzahl der Isocyanatgruppen
stark erhöht wird, so erhält man ein Polyurethanharnstoffpolyamin mit einem niedrigen Molekulargewicht
wobei das Produkt kein Harz mit hervorragenden
bo physikalischen Eigenschaften ergibt, nachdem es mit
Epichlorhydrin reagiert hat. Das Molverhältnis von Urethanpolymeren mit Isocyanatendgruppen zu Polyalkylenpolyamin
variiert in Abhängigkeit von den verwendeten Polyalkylenpolyaminen, wobei das MoI-verhältnis
aufgrund der gewünschten physikalischen Eigenschaften des Epichlorhydrin-Reaktionsproduktes
ausgewählt wird. Im allgemeinen bevorzugt man die Verwendung des Polyalkylenpolyamins in einer ausrei-
22 Π 917
chenden Menge im Vergleich zum Urethanvorpolymeren. Das Verhältnis der Molzahl (A)der Aminogruppen
mit aktiven Wasserstoffatomen in dem Polyalkylenpo-Ivamin zur Molzahl (B) der Isocyanatgruppen in dem
Urethanvorpolymeren mit Isocyanate.idgruppen liegt
vorzugsweise im Bereich von 1 < -j- <
5, wobei der
Bereich 1 < -j < 3 besonders bevorzugt wird. Das
Molekulargewicht des Polyurethanharnstoffpolyamins liegt vorzugsweise zwischen 6000 und 30 000.
Bei der Herstellung einer wärmeaushärtbaren Harzlösung
oder einer wäßrigen, wärmeaushärtbaren Harzemulsion aus dem so erhaltenen Polyurethanharnstoffpolyamin
läßt man das Polyurethanharnstoffpolyamin mit Epichlorhydrin bei einer Temperatur von 10 bis
1000C, vorzugsweise 40 bis 7O0C, reagieren, bis eine
geeignete Viskosität erreicht wird. Darauf wird das Heizen unterbrochen und die Reaktionsmischungen
gekühlt, worauf man eine wäßrige Sär-elösung hinzufügt,
um den pH-Wert der Reaktionsmischung auf 5 bis 7 einzustellen. Auf diese Weise erhält man eine stabile,
flüssige Harzverbindung. Wenn der Schritt der pH-Wert-Einstellung auf einen Wert von 5 bis 7 mit
Hilfe der wäßrigen Säurelösung unterbleibt, ist das System stark basisch und dementsprechend tritt eine
Vernetzungsreaktion auf, wodurch das System während der Lagerung auch bei Umgebungstemperaturen
geliert. Durch das Hinzufügen einer wäßrigen Säurelösung erhält man eine transparente Lösung oder eine
stabile, wäßrige Emulsion. Das Lösungsmittel wird bei einem vermindertem Druck unter Erhitzen aus dem
System ausgetrieben. Es werden 0,5 bis 2,0 Mole Epichlorhydrin pro Mol der primären und sekundären
Amine in den Polyurethanharnstoffpolyamingruppen verwendet. Die als wäßrige Säurelösung eingesetzte
Säure kann entweder eine anorganische oder auch eine organische Säure sein. Besonders bevorzugte Säuren
sind beispielsweise einbasische Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure Ameisensäure, Essigsäure,
Monochloressigsäure, Propionsäure und Glycolsäure.
Die Säuren können in einer stabilisierten Form eingesetzt werden, durch die Bildung von Metallkomplexen
mit Chloriden, Bromiden, Fluoriden, Nitraten und Sulfaten von Metallen wie beispielsweise Calcium,
Magnesium, Zink, Aluminium, Chrom, Eisen und Lithium.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten flüssigen, kationischen, wärmehär (enden Harzverbindungen
können als Überzugs- oder Imprägniermittel für Stoffe, Papier, Lederwaren, Metalle, als
Antiknitter- oder antistatische Mittel für Fasern, Papier und Stoffe, als Bindemittel für Vliesstoffe und Pelze, als
Kleber, als Elastizitätsübertragungsmittel in der Bauindustrie, als Mittel zur Verhinderung der Pulverisierung
während des Transportes, als Bindemittel für Farben, als Harzbindemittel für Beton und als Bindemittel für
Gießereisand verwendet werden. Außerdem sind die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen zur Herstellung
von Filmen, Folien und Fäden geeignet, sowie auch als Hilfsmittel beim Stoffdrucken und in der
Papierindustrie, wie auch als Zusatz zu synthetischen Harzdispersionen, als allgemeines Schlichtemittel, sowie
schließlich als Appreturmittel für Leder und Weichmacher sowie wasserabstoßendes Mittel für Fasern.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert werden, die
natürlich die Erfindung in keiner Weise einschränken sollen. Wenn es nicht im besonderen angegeben ist.
handelt es sich jeweils um Gewichtsteile und Gewichtsprozente.
70 Teile Benzol und 73,1 Teile (0,42 Mol) einer Mischung von 2,4- und 2,6-Toluylen-Diisocyanat
(80 :20) wurden 200 Teilen (0,21 Mol) Polytetramethylenätherglycol (OHV 118), die bei 1200C unter einem
to Druck von 10 mm Hg 30 Minjten lang dehydriert worden waren, hinzugefügt Die Mischung wurde unter
Erwärmung bei 800C eine Stunde lang umgerührt.
Daraufhin wurde die Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt, wodurch man ein Urethanvorpolymeres mit
Isocyanatendgruppen erhielt Zur Herabsetzung der Viskosität des Systems wurde Benzol verwendet,
wodurch sich die Behandlung vereinfachte. Es ist jedoch nicht immer notwendig, Benzol zu verwenden. Der
Gehalt an freien Isocyanatgruppen, der in dem sich ergebenden Vorpolymeren verblieb, wurde analysiert
und betrug 4,85%.
In eine andere Flasche mit vier öffnungen wurden 250 Teile Aceton und 6,71 Teile (0,063 Mol) Diäthylentriamin
eingebracht. 93,6 Teile (0,054 Mol) der oben beschriebenen Vorpolymerlösung wurden tropfenweise
der Mischung unter Rühren während eines Zeitraumes von 2 Stunden zugeführt, während die Mischung bei
einer Temperatur unter 10° C durch eine Eiskühlung von
außen gehalten wurde. Die sich ergebende Mischung wurde zusammen mit 5,86 Teilen (0,063 Mol) Epichlorhydrin
unter Erhitzen bei 50°C 30 Minuten lang gerührt. Die Mischung wurde dann auf Raumtemperatur
abgekühlt, worauf sie zusammen mit 400 Teilen einer l°/oigen wäßrigen Essigsäurelösung gerührt wurde, um
den pH-Wert auf 5 bis 6 einzustellen. Daraufhin wurde die Temperatur auf 50 bis 6O0C erhöht, um unter einem
herabgesetzten Druck das Lösungsmittel aus dem System herauszutreiben. Zur Regulierung der Konzentration
wurde Wasser hinzugegeben. Auf diese Weise wurde eine stabile, transparente, flüssige Harzverbindung
mit einem 30°/oigen Harz erhalten. Die Harzverbindung wurde auf eine mit einem Harz aus
Polytetrafluorethylen überzogene Platte aufgetragen, worauf man sie bei Zimmertemperatur 24 Stunden lang
aufbewahrte und trocknete womit man einen transparenten Film erhielt. Der Film wurde einer Hitzebehandlun
unterworfen, um seine physikalischen Eigenschaften zu verbessern, d. h. der Film wurde unlöslich in
Lösungsmitteln oder Wasser und widerstandsfähig
so gegen verdünnte Säuren. Die Vernetzung wurde somit bestätigt. Die physikalischen Eigenschaften des luftgetrockneten
und hitzebehandelten Produktes waren wie folgt:
Zug- 300% Dehnung
festig- Modul
keit
(kg/cm2) (kg/cm2) (%)
Luftgetrocknetes 78 25 836
Produkt
Hitzebehandeltes 136 33 540
Produkt
(120 C, 20 Minuten)
(120 C, 20 Minuten)
Das hitzebehandelte Produkt hatte einen inneren Oberflächenwiderstand (25°C, 40% RH) von
4,0χ 10" ohm und eine Volt-Halbwertperiode (25°C.
40% RH) von 1,1 Sekunden.
90 Teile Benzol und anschließend 100 Teile (0,4 Mol) 4,4'-Diphenylmethan-Diisocyanat wurden 189,4 Teilen
(0,2 Mol) Polytetram·. ihylenätherglycol (OHV 118). das
bei einer Temperatur von 120°C und einem Druck von 10 mm Hg 30 Minuten lang dehydriert worden war,
hinzugefügt. Die Mischung wurde bei 8O0C eine Stunde lang gerührt, um die Reaktion zu bewirken, nach der
man ein Urethanvorpolymeres mit Isocyanatendgruppen erhielt. Die Analyse zeigte, daß der Isocyanaigruppengehalt
bei 4,21% lag. In eine andere Flasche mit vier öffnungen wurden 150 Teile Aceton und 6,17 Teile
(0.058 Mol) Diäthylentriamin eingebracht. 98,3 Teile (0,049 Mol) der obigen Vorpolymerlösung werden
tropfenweise dieser Mischung unter Rühren über eine Zeitdauer von 2 Stunden hinzugefügt, während die
Mischung bei einer Temperatur unterhalb 10°C durch äußere Eiskühlung gehalten wurde. Die sich ergebende
Mischung wurde zusammen mit 5,4 Teilen (0,058 Mol) Epichlorhydrin unter Erhitzen auf 50° C 30 Minuten lang
gerührt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und 400 Teile einer 1%igen Essigsäurelösung
wurden unter Rührung hinzugefügt, um den pH-Wert auf 5 bis 6 einzustellen. Das System wurde trübe. Nach
der Einstellung des pH-Wertes wurde die Temperatur auf 50 bis 600C angehoben, und das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Zur Einstellung der Konzentration wurde Wasser hinzugefügt.
Auf diese Weise erhielt man eine stabile, wäßrige Emulsion mit einem 30%igen Harzgehalt. Die Harzverbindung
wurde auf eine mit einem Harz aus Polytetrafluorethylen überzogene Platte aufgetragen
und bei Zimmertemperatur 24 Stunden aufbewahrt und luftgetrocknet, wodurch man einen transparenten Film
erhielt Die physikalischen Eigenschaften des Filmes vor und nach der Wärmebehandlung während 20 Minuten
bei einer Temperatur von 120° C sind anschließend dargestellt.
Zug
festig keit |
Modul (kg/cm |
2) | Dehnung | |
(kg/cm2) | ι 100% | 300% | (%> | |
Luftgetrocknetes Produkt |
88 | 26 | 30 | 738 |
Hitzebehandeltes Produkt |
148 | 35 | 56 | 495 |
Beispiel 3 |
90 Teile Benzol und 343 Teile Toluylen-Diisocyanat
wurden 200 Teilen Polytetramethylenätherglycol (OHV
563) hinzugefügt. Die Mischung wurde bei 80° C eine Stunde lang gerührt. Danach wurde die Mischung auf
Raumtemperatur abgekühlt, worauf man ein Urethanvorporymeres
mit Isocyanatendgruppen erhielt. Die Analyse zeigte, daß der Isocyanatgruppengehalt bei
240% lag.
In eine andere Flasche mit vier Öffnungen wurden 120 Teile Aceton und 232 Teile (0,024 Mol) Diäthylentriamin
eingebracht 68 Teile (0,020 Mol) der obigen Vorpolymerenlösung wurden tropfenweise der Mischung
unter Rühren während einer Zeitdauer von 2
Stunden hinzugefügt, während die Mischung bei einer Temperatur unterhalb 10°C durch äußere Eiskühlung
gehalten wurde. Die resultierende Mischung wurde zusammen mit 2,20 Teilen (0,024 Mol) Epichlorhydrin
unter Erhitzen bei 5O0C 30 Minuten lang gerührt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und 350
Teile 2%iger wäßriger Essigsäurelösung wurden unter Rühren hinzugefügt, um den pH-Wert auf 5 bis 6
einzustellen. Daraufhin wurde die Temperatur auf 50 bis 6O0C erhöht, und das Lösungsmittel wurde unter
vermindertem Druck entfernt. Zur Einstellung der Konzentration wurde Wasser hinzugefügt. Man erhielt
eine stabile, wäßrige Harzverbindung mit einem 30%igen Harzgehalt. Es wurde ein Film aus der
Harzverbindung in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, und die physikalischen Eigenschaften des
Filmes wurden untersucht. Die physikalischen Eigenschaften des filmes nach der Hitzebehandlung während
einer Dauer von 20 Minuten bei 1200C sind im folgenden dargestellt.
Zugfestigkeil
(kg/cm2)
(kg/cm2)
Modul (kg/cnr)
1007. 300%
1007. 300%
Dehnung
187
16
657
3d 120 Teile Benzol und darauf 50 Teile 4.4'-Diphenylmethan-diisocyanat
wurden 200 Teilen von Polytetramethylenätherglycol (OHV 56,3) hinzugefügt. Die Mischung
wurde bei einer Temperatur von 80cC 1 Stunde
lang gerührt, um die Reaktion zu bewirken. Man erhielt ein Urethanvorpolymeres mit Isocyanatendgruppen.
Die Analyse zeigte, daß der Isocyanatgruppengehalt 2,27% betrug.
In eine andere Flasche mit vier Öffnungen wurden 240 Teile Aceton und 2,28 Teile (0,022 Mol) Diäthylentriamin
eingebracht worauf 70 Teile (0,019 Mol) des obigen Vorpolymeren hinzugefügt wurden, um die
Reaktion unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 zu bewirken. Die sich ergebende Mischung
wurde zusammen mit ZO Teilen (0,022 Mol) Epichlorhydrin unter Erhitzen bei 50° C 30 Minuten lang gerührt.
Die Mischung wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt und mit 400 Teilen einer 2%igen Essigsäurelösung unter
Rühren gemischt um den pH-Wert auf 5 bis 6 einzustellen. Die Temperatur wurde dann auf 50 bis
V) 60° C angehoben, und das Lösungsmittel wurde unter
vermindertem Druck entfernt Zur Einstellung der Konzentration wurde Wasser hinzugefügt. Man erhielt
eine stabile, wäßrige Emulsion nvit einem i5%igen
Harzgehalt Es wurde ein Film aus der Emulsion in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt der
während einer Dauer von 20 Minuten einer Hitzebehandiung bei 120° C ausgesetzt wurde. Die physikalischen
Eigenschaften des hitzebehandelten Films sind anschließend dargestellt
bO
Zug- Modul Dehnung
festig- (kg/cm2)
keil
(kg/cm-) 100% 300% (%)
Hitzebehandeltes 219
Produkt
Produkt
17 21
795
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde unter den gleichen Bedingungen wiederholt, mit der Ausnahme,
daß 300 Teile einer 1 %igen wäßrigen Chlorwasserstoffsäure anstelle der wäßrigen Essigsäurelösung verwendet
wurden, um den pH-Wert auf 5 bis 6 einzustellen. Auf diese Weise wurde eine leicht trübe 30%ige
Harzlösung erhalten. Es wurde ein Film hergestellt in der gleichen Weise wie in Beispiel 1. Der Film wurde
während einer Dauer von 20 Minuten bei 1200C hitzebehandelt. Die physikalischen Eigenschaften des
hitzebehandelten Filmes sind anschließend dargestellt.
Zugfestigkeit
(kg/cm2)
(kg/cm2)
Modul (kg/cm2)
KX)11A
KX)11A
Dehnung
14
580
10 Teile Wasser, in denen 0,6 Teile Zinkchlorid gelöst
waren, wurden 50 Teilen der im Beispiel 5 erhaltenen 30%igen Harzlösung hinzugefügt, worauf man eine
trübe, nicht-viskose, stabile Harzlösung erhielt.
17,4 Teile (0,10 Mol) einer Mischung von 2,4- und 2,6-Toluylen-Diisocyanat (80:20) wurden 51 Teilen
(0,05 Mol) Polypropylenglycol (OHV 110) hinzugefügt, die unter einem Druck von 10 mm Hg während 20
Minuten bei einer Temperatur von 1200C dehydriert worden waren. Die Mischung wurde 3 Stunden lang bei
900C gerührt, um die Reaktion zu bewirken. Die
Mischung wurde daraufhin auf Raumtemperatur abgekühlt, wodurch man ein Urethanvorpolymeres mit
Isocyanatendgruppen erhielt. Die Analyse zeigte, daß der Isocyanatgruppengehalt bei 6,02% lag. In eine
andere Flasche mit vier öffnungen wurden 100 Teile Aceton und 4,35 Teile (0,041 Mol) Diäthylentriamin
eingebracht. 48,8 Teile (0,035 Mol) des genannten Urethanvorpolymeren wurden tropfenweise unter Rühren
der Mischung im Laufe einer Stunde hinzugegeben, wobei die Mischung bei einer Temperatur unterhalb von
100C durch äußere Eiskühlung gehalten wurde. Die sich
ergebende Mischung wurde zusammen mit 3,79 Teilen (0,41 Mol) Epichlorhydrin bei 500C 30 Minuten lang
gerührt. Die Mischung wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, worauf 150 Teile einer l°/oigen wäßrigen
Essigsäurelösung unter Rühren hinzugegeben wurden, um den pH-Wert auf 5 bis 6 einzustellen. Daraufhin
wurde die Temperatur auf 50 bis 600C erhöht, worauf unter einem verminderten Druck das Lösungsmittel aus
dem System entfernt wurde. Zur Einstellung der Konzentration wurde Wasser hinzugefügt Man erhielt
eine transparente Lösung mit einem 30%igen Harzgehalt Es wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ein
Film hergestellt, der während einer Dauer von 20 Minuten bei 1200C hitzebehandelt wurde. Die physikalischen
Eigenschaften des Filmes sind anschließend wiedergegeben.
Zugfestigkeit
(kg/cm2)
(kg/cm2)
300% Modul
(kg/cm2)
(kg/cm2)
Dehnung
17,4 Teile einer Mischung von 2,4- und 2,6-Toluylen-Diisocyanat
(80 : 20) wurden 57,5 Teilen eines Polyoxyäthylen/Polyoxypropylen-Kondensates (OHV 97,1) zugegeben.
Die Mischung wurde drei Stunden lang bei 900C gerührt, um die Reaktion zu bewirken. Die
Mischung wurde daraufhin auf Raumtemperatur abgekühlt, worauf man ein Urethanvorpolymeres mit
Isocyanatendgruppen erhielt. Die Analyse zeigte, daß der Isocyanatgruppengehalt bei 5,48% lag.
In eine andere Flasche mit vier öffnungen wurden 100 Teile Aceton und 4,35 Teile (0,041 Mol) Diäthylentriamin
eingebracht. 53,7 Teile (0,035 Mol) des obigen Vorpolymeren wurden tropfenweise unter Rühren im
Verlaufe einer Stunde der Mischung zugegeben, während die Temperatur durch äußere Eiskühlung unter
100C gehalten wurde. Die sich ergebende Mischung wurde zusammen mit 3,79 Teilen (0,041 Mol) Epichlorhydrin
30 Minuten lang bei 5O0C gerührt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, worauf 150 Teile
einer 1%igen wäßrigen Essigsäurelösung unter Rühren hinzugegeben wurden, um den pH-Wert auf 5 bis 6
einzustellen. Daraufhin wurde die Temperatur auf 50 bis 600C angehoben, und das Lösungsmittel wurde unter
einem verminderten Druck aus dem System entfernt. Zur Einstellung der Konzentration wurde Wasser
hinzugefügt. Man erhielt eine transparente flüssige Harzlösung mit einem 3O°/oigen Harzgehalt. Es wurde in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ein Film hergestellt, der 20 Minuten lang einer Hitzebehandlung bei 1200C
ausgesetzt wurde. Die physikalischen Eigenschaften des Filmes wurden untersucht, die Ergebnisse sind in der
nachfolgenden Tabelle wiedergegeben.
Zugfestigkeit
(kg/cm2)
(kg/cm2)
300% Modul
(kg/cm2)
(kg/cm2)
Dehnung
690
683
25 Teile Benzol, 4,5 Teile (0,05 Mol) 1,4-Butandiol und
34,8 Teiie (0,20 Mol) einer Mischung von 2,4- und 2,6-Toluylen-Diisocyanat (80 :20) wurden 47,8 Teilen
(0,05 Mol) Polytetramethylenätherglycol (OHV 118), das 20 Minuten lang bei einem Druck von 10 mm Hg bei
einer Temperatur von 1200C dehydriert worden war,
hinzugefügt Das Ganze wurde unter Erhitzen bei 800C 1 Stunde lang gerührt. Die Mischung wurde daraufhin
auf Raumtemperatur abgekühlt, wodurch man ein Urethanvorpolymeres mit Isocyanatendgruppen erhielt.
Die Analyse zeigte, daß der Isocyanatgruppengehalt bei 7,57% lag.
In eine andere Flasche mit vier Öffnungen wurden 250 Teile Aceton und 933 Teile (0,088 MoI) Diäthylentriamin
eingebracht und mit 83.2 Teilen (0,075 MoI) des obigen Vorpolymeren unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 zur Reaktion geführt
8,2 Teile (0,088 Mol) Epichlorhydrin wurden der Mischung hinzugefügt, und das Ganze wurde während
einer Dauer von 30 Minuten bei 500C gerührt Die
Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt worauf 400 Teile einer 1 %igen wäßrigen Essigsäurelösung
unter Rührung hinzugegeben wurden, um den pH-Wert auf 5 bis 6 einzustellen. Daraufhin wurde die
Temperatur auf 50 bis 600C angehoben, und das
Lösungsmittel wurde unter einem verminderten Druck entfernt. Zur Einstellung der Konzentration wurde
Wasser hinzugefügt, worauf man eine transparente, wäßrige Lösung mit 30%igem Harzgehalt erhielt. Ein
Film wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt und 20 Minuten lang bei einer Temperatur
von 1200C hintzebehandelt. Die physikalischen Eigenschaften
des Films wurden untersucht. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
/.ugl'estigkcil
(kg/cm2)
(kg/cm2)
Modul (kg/cm')
100% 300%
100% 300%
Dehnung
83
179
377
Beispiel 10
In eine Flasche mit vier öffnungen wurden 250 Teile Aceton, 5,41 Teile (0,051 Mol) Diäthylentriamin und 3,92
Teile (0,012 mol) N-Octadecylpropylendiamin eingebracht.
Der Mischung wurden darauf tropfenweise 93,6 Teile (0,054 Mol) Urethanvorpolymerlösung, die in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt worden war. im Laufe von 2 Stunden unter Rühren hinzugefügt, _>-,
während die Mischung bei einer Temperatur von 10°C durch äußere Eiskühlung gehalten wurde. 4.72 Teile
(0,051 Mol) Epichlorhydrin wurden der Mischung hinzugefügt und das Ganze wurde 30 Minuten lang
unter Erhitzen bei 500C gerührt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurden 300 Teile einer l%igen
wässerigen Essigsäurelösung hinzugefügt, um den pH-Wert auf 5 bis 6 einzustellen. Daraufhin wurde die
Temperatur auf 50 bis 600C angehoben, und das
Lösungsmittel wurde unter einem verminderten Druck aus dem System entfernt. Zur Einstellung der Konzentration
wurde Wasser hinzugefügt, und man erhielt eine stabile, wässerige Emulsion mit einem 30%igen
Harzgehalt. Es wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ein Film aus der Harzlösung hergestellt, der
während einer Dauer von 20 Minuten bei 1200C hitzebehandelt wurde. Die physikalischen Eigenschaften
des Films wurden untersucht. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Zugfestigkeit
(kg/cm2)
(kg/cm2)
300% Modul
(kg/cm2)
(kg/cm2)
Dehnung
590
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Polymerisations-Kunstharzes
durch Umsetzer, eines freie
lsocyanatgruppen enthaltenden Urethanvorpolymeren, das durch Umsetzung einer Polyhydroxyverbindung
mit einem Molekulargewicht im Bereich von 200 bis 10 000 mit einem organischen Diisocyanat
erhalten worden ist, mit überschüssigem Polyamin, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von -20° bis +6O0C mit einem Polyalkylenpolyamin
durchführt, bei dem die Gesamtmolzahl der primären und sekundären Aminogruppen größer ist als die
Gesamtmolzahl der lsocyanatgruppen im Urethanvorpolymeren, und das 2 bis 8 Gruppen enthält, in
denen die Stickstoffatome durch eine CnHin-BIndung
miteinander verbunden sind, wobei η eine ganze Zahl größer als 1 ist und zwei Stickstoffatome
nicht am gleichen Kohlenstoffatom sitzen, daß man das erhaltene Polyurethanharnstoffpolyamin in
flüssiger Phase mit 0,5 bis 2,0 Mol Epichlorhydrin pro Mol der primären und sekundären Aminogruppen
im Polyurethanharnstoffpolyamin umsetzt und den pH-Wert des Reaktionsproduktes mit wässeriger
Säure auf 5 bis 7 einstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung des Polyalkylenpolyamins mit dem Urethanvorpolymeren in einem
Ketonlösungsmittel durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion des Polyurethanhamstoffpolyamins
mit dem Epichlorhydrin bei einer Temperatur im Bereich von 10° bis 1000C
durchgeführt wird.
4. Verwendung der nach den Ansprüchen 1 bis 3 hergestellten Kunstharzemulsionen zur Herstellung
von Filmen, Folien oder Fäden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP46014577A JPS5015027B1 (de) | 1971-03-16 | 1971-03-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2211917A1 DE2211917A1 (de) | 1972-09-28 |
DE2211917B2 DE2211917B2 (de) | 1980-10-09 |
DE2211917C3 true DE2211917C3 (de) | 1981-07-23 |
Family
ID=11865003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2211917A Expired DE2211917C3 (de) | 1971-03-16 | 1972-03-11 | Verfahren zur Herstellung eines Polymerisationskunstharzes |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3836493A (de) |
JP (1) | JPS5015027B1 (de) |
CA (1) | CA980034A (de) |
DE (1) | DE2211917C3 (de) |
ES (1) | ES400818A1 (de) |
FR (1) | FR2130202B1 (de) |
GB (1) | GB1337518A (de) |
IT (1) | IT950299B (de) |
NL (1) | NL7203395A (de) |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USRE29711E (en) * | 1972-05-12 | 1978-07-25 | W. R. Grace & Co. | Polyureas and preparation thereof |
JPS5240357B2 (de) * | 1973-09-18 | 1977-10-12 | ||
JPS5240355B2 (de) * | 1973-09-18 | 1977-10-12 | ||
JPS5240356B2 (de) * | 1973-09-18 | 1977-10-12 | ||
JPS538355B2 (de) * | 1974-02-15 | 1978-03-28 | ||
JPS538354B2 (de) * | 1974-02-15 | 1978-03-28 | ||
JPS5240674B2 (de) * | 1974-07-18 | 1977-10-13 | ||
JPS5240675B2 (de) * | 1974-08-20 | 1977-10-13 | ||
JPS5240676B2 (de) * | 1974-08-23 | 1977-10-13 | ||
JPS5213599A (en) * | 1975-07-22 | 1977-02-01 | Kao Corp | Preparation of aqueous polyurethane emulsion |
JPS5215596A (en) * | 1975-07-28 | 1977-02-05 | Kao Corp | Process for preparing cationic polyuretane emulsion |
JPS5216595A (en) * | 1975-07-31 | 1977-02-07 | Kao Corp | Process for preparing anionic polyurethane emulsions |
JPS5216596A (en) * | 1975-07-31 | 1977-02-07 | Kao Corp | Process for preparing amphoteric polyurethane emulsions |
JPS5373294A (en) * | 1976-12-13 | 1978-06-29 | Kao Corp | Cationic polyurethane emulsion coposition |
US4127516A (en) * | 1977-02-28 | 1978-11-28 | W. R. Grace & Co. | Hydrophilic polyurethane foams with good wet strength |
FR2485548A1 (fr) * | 1980-06-30 | 1981-12-31 | Lhd Lab Hygiene Dietetique | Procede de preparation d'un polymere de structure tridimensionnelle du type polyurethane reticule, produit obtenu selon ce procede et son application en tant qu'agent gonflant, notamment en therapeutique |
JPS6030796B2 (ja) * | 1980-07-29 | 1985-07-18 | 花王株式会社 | 濃色化剤 |
JPS57139585A (en) * | 1981-02-13 | 1982-08-28 | Kao Corp | Color concentrating agent |
DE3129562C2 (de) * | 1980-07-29 | 1994-10-06 | Kao Corp | Farbvertiefendes Mittel |
DE3788002T2 (de) * | 1986-06-02 | 1994-06-01 | Kao Corp | Farbtonerhöhungsmittel. |
US20060240730A1 (en) * | 2005-04-26 | 2006-10-26 | Demott Roy P | Wash durable anti-static treatment for textiles and textiles so treated |
KR20120008441A (ko) * | 2010-07-16 | 2012-01-30 | 디아이씨 가부시끼가이샤 | 열경화성 폴리우레탄 수지 조성물 및 그것을 사용하여 성형된 우레탄 엘라스토머 성형품 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1210737A (en) * | 1967-11-14 | 1970-10-28 | Allied Chem | Polyurethane composition |
-
1971
- 1971-03-16 JP JP46014577A patent/JPS5015027B1/ja active Pending
-
1972
- 1972-03-09 US US00233304A patent/US3836493A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-03-11 DE DE2211917A patent/DE2211917C3/de not_active Expired
- 1972-03-13 GB GB1153472A patent/GB1337518A/en not_active Expired
- 1972-03-14 FR FR7208795A patent/FR2130202B1/fr not_active Expired
- 1972-03-15 ES ES400818A patent/ES400818A1/es not_active Expired
- 1972-03-15 NL NL7203395A patent/NL7203395A/xx not_active Application Discontinuation
- 1972-03-15 CA CA137,174A patent/CA980034A/en not_active Expired
- 1972-03-16 IT IT21982/72A patent/IT950299B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT950299B (it) | 1973-06-20 |
ES400818A1 (es) | 1975-02-01 |
FR2130202A1 (de) | 1972-11-03 |
JPS5015027B1 (de) | 1975-06-02 |
DE2211917A1 (de) | 1972-09-28 |
FR2130202B1 (de) | 1977-04-01 |
CA980034A (en) | 1975-12-16 |
US3836493A (en) | 1974-09-17 |
GB1337518A (en) | 1973-11-14 |
NL7203395A (de) | 1972-09-19 |
DE2211917B2 (de) | 1980-10-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2211917C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polymerisationskunstharzes | |
DE1495745C3 (de) | Verfahren zur Herstellung wäßriger, emulgatorfreier Polyurethan-Latices | |
DE1495847C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von anionischen Polyurethanen | |
DE1184946B (de) | Verfahren zur Herstellung homogener elastischer Kunststoffe | |
DE1237306B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
DE1178586B (de) | Verfahren zur Herstellung elastischer Kunststoffe, einschliesslich Flaechengebilden,ach dem Polyisocyanat-Polyadditionsverfahren | |
DE1187012B (de) | Verfahren zur Herstellung von elastischen Kunststoffen, einschliesslich Flaechengebilden aus Polyurethanmassen | |
DE1570602A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Polyurethan-Dispersionen | |
DE2323188A1 (de) | Zur bildung von polyharnstoffen geeignete massen und die herstellung von nichtvernetzten und vernetzten polyharnstoffprodukten daraus | |
DE2753942A1 (de) | Kationische polyurethanemulsion | |
DE2633396A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer anionischen waessrigen polyurethanemulsion | |
DE2632544A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer waessrigen, in der waerme haertbaren polyurethanemulsion | |
DE2226526C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von thermoplastischem Polyharnstoffpulver | |
DE2632708A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer waessrigen kationischen waermehaertbaren polyurethanemulsion | |
DE2505462C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen, anionischen, wärmehärtbaren Polyurethanpolyharnstoffemulsion | |
DE2505344A1 (de) | Verfahren zur herstellung in der waerme haertbarer harzemulsionen | |
DE1595602A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Kunststoffen | |
WO1990001508A1 (de) | Haushaltsalleskleber auf polyurethanbasis | |
DE1595100A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamid-Polyurethan-Copolymeren | |
DE2633817A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer waessrigen, amphoteren waermehaertbaren polyurethanemulsion | |
DE1694171A1 (de) | Verfahren zur Herstellung mikroporoeser,wasserdampfdurchlaessiger Flaechengebilde | |
DE1694356B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines gehaerteten polyurethans | |
DE1694129B2 (de) | Verfahren zur Herstellung sedimentierender redispergierbarer Polyurethandi spersionen | |
DE3942681A1 (de) | Haushaltskleber auf polyurethanbasis | |
DE2002585B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polyurethanelastomer-Latex |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |