DE2633002B2 - Sonnenblende für Fahrzeuge - Google Patents
Sonnenblende für FahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J3/00—Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
- B60J3/02—Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles adjustable in position
- B60J3/0204—Sun visors
- B60J3/0278—Sun visors structure of the body
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblende für Fahrzeuge, deren Blendenkörper eine von einer
Polsterung übergriffene, aus Kunststoff bestehende und im Spritzguß erstellte Verstärkungseinlage aufweist, die
eine rechteckige Grundform besitzt und aus einem Rahmen mit dazwischen angeordneten Streben besteht,
wobei zumindest in einem Eckbereich an der Oberkante des Rahmens eine Lagerausbildung angeordnet ist.
Aus herstellungstechnischen Gründen und auch um netzartige Verstärkungseinlagen zu erhalten, werden
die aus Draht gebildeten Verstärkungseinlagen durch im Spritzguß aus Kunststoff erstellte Verstärkungseinlagen
ersetzt. Die netzartigen Verstärkungseinlagen bilden eine gegen einen Drahtrahmen vergrößerte Auflagefläche für die Polsterabdeckung. Die vergrößerte Auflagefläche wirkt sich bei einem Aufprall einer Person auf die
Sonnenblende günstig aus; einmal ist die Sonnenblende
stabiler, sie wird nicht so leicht zerstört, zum anderen ist
die aufprallende Person durch die netzartige Konstruktion vollflächiger geschützt, als wenn nur ein Drahtrahmen die Verstärkungseinlage bildet
Erfahrungsgemäß und auch experimentell wurde festgestellt, daß die aus Kunststoff hergestellten
Verstärkungseinlagen ihre bei Normaltemperaturen bestehende Festigkeit mit ansteigenden Temperaturen
im Fahrzeug sehr stark verlieren. Speziell kann hierzu
ίο angeführt werden, daß im Sommer auch in mittleren
Breitengraden bei Sonneneinstrahlung Innentemperaturen von über 50 Grad C eintreten durch die das
Kunststoffmaterial, wenn auch nicht erweicht, an seiner
Biegesteifigkeit verliert Dieser Umstand hat zu
Verformungen von Sonnenblenden geführt, wobei
Sonnenblenden mit einem Schwenklager einendig absanken und Sonnenblenden mit zwei Lagern, wie
Klapplagern, sich mittig durchbogen, insbesondere dann, wenn der Sonnenblendenkörper zusätzlich be
schwert ist, wie durch einen Make-up-Spiegel, Park
scheiben oder Aufnahmetaschen, beispielsweise für Brillen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine aus Kunststoff gespritzte Sonnenblendeneinlage zu schaffen, deren
Formbeständigkeit auch bei einer größeren Belastung und bei einer übemormalen Aufwärmung beibehalten
wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Streben als Zugstreben ausgebildet sind und von
der Lagerausbildung ausgehend, sich zueinander strahlenförmig aufweitend, zum unteren Rand und zu dem
der Lagerausbildung abgewandten seitlichen Rahmenbereich der Verstärkungseinlage geführt sind.
Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird eine
Verformung des Blendenkörpers auch bei stärkerer
Belastung vermieden.
Durch die DE-OS 19 55 674 ist eine im Spritzguß erstellte Verstärkungseinlage für einen Sonnenblendenkörper bekannt, welche insgesamt gesehen einen
Netzaufbau aufweist. Vom geometrischen Aufbau her verlaufen vom Lagerpunkt auch ein oder zwei Streben
zum entgegengesetzten Rand, die in diesem Bereich auf Zug beansprucht werden können und dabei größere
Kräfte, ohne in der Form nachzugeben, aufnehmen
können. Der Verlauf dieser Streben ist jedoch rein
zufällig durch die Netzstruktur gegeben; über die Hälfte der Verstärkungseinlage wird aber nicht von den vom
Lagerbereich ausgehenden Zugstreben erfaßt, so daß sich dieser Bereich in der eingangs näher geschilderten
Weise, weil lediglich Biegemomente eintreten, schon bei geringer Kräfteeinwirkung verformen kann.
Die Zugstreben werden untereinander stabilisiert und
außerdem die Netzstruktur der Verstärkungseinlage engmaschiger gebildet, wenn die Verstärkungseinlage
außer den von der Lagerausbildung ausgehenden Zugstreben mit Verbindungsstreben ausgerüstet ist,
welche zumindest teilweise die Zugstreben in ihrem Verlauf schneiden.
welche keiner erkennbaren Biegebeanspruchung unterliegen oder die gegen eine Biegebeanspruchung bereits
durch die Zug- und Verbindungsstreben gesichert sind, ist es möglich, die Verstärkungseinlage bereichsweise
mit Gitterbereichen auszufüllen, deren Form und
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weisen,
die Zug- und Verbindungsstreben einen L-, U- bzw. Z-förmigen Querschnitt auf. Diese Querschnittsform
erhöht nicht nur die Biegefestigkeit der Streben. Durch die Oberflächen der jeweiligen Fußbalken und die des
Kopfbalkens der Z-förmigen Ausbildung werden breite Auflageflächen gebildet, die für die Aufnahme der
Polsterung und bei einem eventuellen Aufprall eine günstig große Fläche bilden. Die freien, in Richtung der
Oberfläche der Verstärkungseinlage auslaufenden Kanten der Streben, wie das Kopfende der L-förmigen oder
die Schenkelendtn der U-förmigen Strebe, enden zweckmäßig vor der Oberfläche der Verstärkungseinlage,
so daß die relativ schmalen Kanten keine direkte Anlage an die Polsterung finden; diese wird dadurch
geschont
Obwohl allein durch die Formgebung und die Verlaufsausbildung von Zug- und Verbindungsstreben
eine besonders formstabile Verstärkungseinlage für eine Sonnenblende erreicht wird, kann es zur Aufnahme
extremer Belastungen bzw. um einen Schutz bei besonders hohen Temperatureinwirkungen zu erhalten,
zweckmäßig sein, daß eine oder auch mehrere Zugstreben eine Armierung von einem die Zugfestigkeit
steigernden Material, wie Metall oder Textilstränge, aufweisen.
Durch diese Ausfühningsformen ist es möglich, auch
dann die Stabilität einer Verstärkungseinlage entscheidend gegenüber bekannten Ausführungen zu erhöhen,
wenn für den Körper weniger Material eingesetzt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in vereinfachter Weise dargestellt
Es zeigt i"
F i g. i eine Draufsicht auf die Fläche einer Verstärkungseinlage für einen Sonnenblendenkörper,
Fig.2 einen Schnitt gemäß der Linie A-A nach ig.l.
Fig.2 einen Schnitt gemäß der Linie A-A nach ig.l.
Mit 1 ist eine Lagerausbildung bezeichnet, von der einstückig und materialeinheitlich insgesamt fünf
Zugstreben 2,2a, 2b 2c und 2d ausgehen; sie verlaufen
zueinander strahlenförmig und enden im unteren Bereich des Randes 3 und im seitlichen Rahmenbereich
4. Die Zugstreben 2b, 2c, 2d werden von Verbindungsstreben 5 in ihrem Verlauf geschnitten bzw. untereinander
verbunden, wodurch die Zugstreben 2b, c, d untereinander und mit dem Rand 3 und dem
Rahmenbereich 4 stabilisiert werden. Außerdem wird eine engmaschige Netzstruktur gebildet Die Zugstrebe
2d ist durch weitere Zwischenstreben 6 mit der Lagerseite des Randes 3 verbunden.
An die Zugstrebe 2 schließt sich ein an sich in der Form bekannter Bereich 7 an. Im Aufbau abweichend,
jedoch im Wesen gleich, ist die Spitze im Bereich nahe
des Fanglagers 8 ausgebildet
Wie aus der F i g. 2 ersichtlich, ist der Qu rrschnitt der
Streben und der des Rahmens unterschiedlich gestaltet; so ist der Rand 3 in seinem oberen Bereich U-förmig
ausgebildet, die Zwischenstreben 6, die Zugstreben 2b, c und t/Z-fr.-mig und die Verbindungsstrebe 5 L-förmig.
Aus der Zeichnung geht ferner hervor, daß das Kopfende der L-förmigen Strebe 5 und ein Schenkelende
des U-förmig gestalteter Randes 3 nicht bis in die Oberfläche der Verstärkungseinlage ausiaufend ausgebildet
ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Sonnenblende für Fahrzeuge, derer Blendenkörper eine von einer Polsterung übergriffene, aus
Kunststoff bestehende und im Spritzguß erstellte Verstärkungseinlage aufweist, die eine etwa rechtekkige Grundform besitzt und aus einem Rahmen mit
dazwischen angeordneten Streben besteht, wobei zumindest in einem Eckbereich an der Oberkante
des Rahmens eine Lagerausbildung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben
als Zugstreben (2 und 2a bis 2d) ausgebildet sind und von der Lagerausbildung (1) ausgehend, sich
zueinander strahlenförmig aufweitend, zum unteren Rand (3) und zu dem der Lagerausbildung (1)
abgewandten seitlichen Rahmenbereich (4) der Verstärkungseinlage geführt sind.
2', Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage außer
den von der Lagerausbildung (1) ausgehenden Zugstreben (2a, b, c, d) mit Verbindungsstreben (5,6)
ausgerüstet ist, welche zumindest teilweise die Zugstreben (2a, b, c, d) in ihrem Verkauf schneiden.
3. Sonnenblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage nur
bereichsweise mit Zug- (2a, b, c, d)und Verbindungsstreben (5, 6) ausgefüllt ist und durch in an sich
bekannter Weise ausgebildete Gitterbereiche (7) ergänzt ist
4. Sonnenblende nach einem oder mehreren der vorangegangenc.i Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- (2a, b, c, <\) und V^rbindungsstreben
(5, 6) einen L-, U- bzw. Z-förmigen Querschnitt aufweisen.
5. Sonnenblende nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien, in Richtung der
Oberfläche der Verstärkungseinlage auslaufenden Kanten der Streben, wie das Kopfende der
L-förmigen oder die Schenkelenden der U-förmigen Strebe, vor der Oberfläche der Verstärkungseinlage
enden.
6. Sonnenblende nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder auch mehrere Zugstreben (2a, b, c,
d) eine Armierung von die Zugfestigkeit steigerndem Material, wie Metall- oder Text ils t ränge,
aufweisen.
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