DE7907555U1 - Sonnenblende fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Sonnenblende fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
H 8o1/8o2 13.3.1979 Lem/Sch
Sonnenblende für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblende für Fahrzeuge, deren Blendenkörper selbst oder deren Blendenköroer-Einlage
eine etwa rechteckige Grundform aufweisender, durch Sicken verstärkter Blasformkörper ist, wobei die Sicken frei
in den Innenraum ragen, gegeneinander anliegend mit Grgennicken
oder mit der gegenüberliegenden Wandung verbunden sind und wenigstens in einem Eckbereich an der Oberkante
des Blasformkörpers eine Lagerausbildung angeordnet ist.
Verstärkungseinlagen von Sonnenblenden werden teilweise aus Draht, in zunehmendem Maße aber durch in Spritzguß aus Kunststoff
erstellte netzartig aufgebaute Verstärkungseinlagen ersetzt. Die netzartigen Verstärkungseinlagen bilden nämlich
eine gegenüber einem Drahtrahmen wesentlich vergrößerte Auflagefläche, so für die Polsterabdeckung. Die vergrößerte
Auflagefläche wirkt sich bei einem Aufprall einer Person auf
die Sonnenblende günstig aus; einmal ist die Sonnenblende stabiler, sie wird nicht so leicht zerstört, zum andern ist
die aufprallende Person durch die netzartige Konstruktion vollflächiger geschützt, als wenn nur ein Drahtrahmen die
Verstärkungseinlage bildet. Zur Zeit ist aber noch nicht entschieden, ob solche gitterähnlichen Einlagen die notwendige
ECE-Sicherheitsnorm erfüllen, weil es nicht feststeht, ob sie ausreichend gut splitterfrei ausgebildet werden können.
-A-
Einen diesbezüglichen Schutz bilden aber Einlagen aus Blasformkörpern,
weil sie vollflächig oder weitgehend vollflächig ausgebildet sind. Vollflächige Körper sind aber sehr instabil,
weil sie lediglich einen kissenförmigen Aufbau haben. Um jedoch die Stabilität solcher Blasformkörper zu erhöhen,
sind bei Sonnenblenden oder Blendeneinlagen Durchbrüche oder auch in der Fläche angeordnete Sicken eingeschaltet, deren
von der Fläche abweichende Wandungen miteinander verbunden sind. Ebenfalls ist es bekannt, Sicken anzuordnen, die frei
in dem ^nnenramn enden oder aber jr.it dar Gegenfläche verbunden
sind. Obwohl solche Armierungen zumeist eine Symmetrie aufweisen, dient die Anordnung nicht allen Sonnenblenden, insbesondere
nicht den Erfordernissen von solchen, die einseitig mit einem Lager aufgenommen sind.
Darüber hinaus ist anzuführen, daß die Festigkeit der Blas- ,< formkörper mit ansteigender Temperatur, wie sie sehr oft sich
im Fahrzeug bildet, ihre Festigkeit stark verlieren. Speziell kann hierzu angeführt werden, daß im Sommer auch in mittleren
Breitengraden bei Sonneneinstrahlung Temperaturen von über 50 Grad C eintreten, durch die das Kunststoffmaterial wenn
auch nicht vollständig erweicht, jedoch an seiner Biege- *
festigkeit verliert= Dieser Umstand hat trotz verschiedener Verstärkungsausbildungen zu bleibenden Verformungen von *
Sonnenblenden geführt, wobei Sonnenblenden mit einem Schwenk- \
ι lager einendig absanken und Sonnenblenden mit zwei Lagern, I
wie Klapplager, sich mittig durchbogen, insbesondere dann, wenn der Sonnenblendenkörper zusätzlich beschwert ist, wie :
durch einen Make-up-Spiegel, Parkscheiben oder Aufnahmetaschen ! für Utensilien, wie Brillen od. dgl.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine aus einem Blasformkörper
gefertigte Sonnenblende oder Sonnenblendeneinlage zu schaffen,
deren Formbeständigkeit auch bei einer größeren Belastung und bei einer übernormalen Erwärmung beibehalten wird.
Die Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß zumindest eine Sicke in Zugbelastungsrichtung von der Lagerausbildung
ausgehend zum unteren Rand und/oder zu dem der Lagerausbildung
abgewandten seitlichen Körperbereich des Blasformkörpers geführt ist. Die zugaufnehmende Strebe oder Streben nehmen,
weil sie vom Festpunkt des Blendenkörpers, nämlich von der Lagerausbildung ausgehen und in Verformungsrichtung des
Sonnenblendenkörpers verlaufen, alle auftretende Last auf. §■ Die erfindungsgemäße Ausbildung kann lediglich durch den
: Verlauf der Sicken das Vielfache der praktisch auftretenden .; Kräfte aufnehmen, so daß eine Verformung des Blendenkörpers
1 auch bei stärkerer Belastung nicht eintritt, selbst dann nicht, wenn eine Schwächung der Materialstabilität durch
I Aufweichen infolge Wärme eintritt.
f\ Da die Lagerausbildung, die einstückig mit dem Blasformkörper
I gefertigt ist, selbst eine bestimmte Länge aufweist, ist es
möglich, auf diese Länge verteilt mehrere Zugsicken anzusetzen und diese mit etwa gleichem Abstand zueinander zum diametral
ϊ gelegenen Bereich des Blasformkörpers zu führen. Es erscheint
j; jedoch zweckmäßig, daß der Blasformkörper mehrere in Zugbelastung von der Lagerausbildung au·1? verlaufende, sich strah-
£ lenförmig aufweitende Sicken aufweist, die nur in den unteren |T Rand oder aber zusätzlich zu dem der Lagerausbildung abge-I
wandten seitlichen Körperbereich geführt sind. Durch diese j Anordnung ist ein größerer Flächenbereich und somit auch
f Kantenbereich des Blasformkörpers mit Verstärkungen durch-
§ zogen, so daß eine Verformung in allen Bereichen des Blasform-
I körpers gesichert ist.
I Die in Zugrichtung verlaufenden Sicken werden untereinander U stabilisiert und außerdem wird eine Netzstruktur im Blendenj|
körper aufgebaut» wenn der Blasformkörper außer mit den von
i der Lagerausbildung ausgehenden, in Zugbelastung verlaufenden
B Sicken mit mindestens einer Verbindungssicke ausgebildet ist,
die quer bis schräg zu denen verläuft.
Während es bei den zum Stande der Technik aufgeführten, im
Spritzguß erstellten Blendeneinlagen grundsätzlich notwendig ist, die einzelnen Streben untereinander zu verbinden und in
den Rand auslaufen zu lassen, kann es beim Blasformkörper von Vorteil sein, wenn die in Zugbelastung verlaufenden und/
oder diese querenden Sicken zumindest mit einem ihrer Enden frei in der Oberfläche des Blasforrakörpers enden. Bei einem
Durchlauf der Sicken bis in den Rand des Blasformkörpers tri_t nämlich eine Schwächung ein, weil der Querschnitt
durchgehend stark verringert ist. Man kann eine solche Ausbildung in der technischen Wirkung mit einem Filmscharnier
vergleichen; eine solche Schwächung wird aber vermieden, wenn die Sicken nicht voll durchlaufen, sondern frei in der
Fläche enden, so daß nach dem Endbereich der Sicken ein stabilisierendes Feld aufgebaut ist.
Es ist bereits bekannt, unterschiedliche Sicken zur Stabilisierung
von Blasformkörpern anzuordnen. Für die erfindungsgemäße
Ausbildung erscheint es zweckmäßig, daß die in Zugbelastung verlaufenden Sicken und wahlweise die diese querenden
Sicken mit der gegenüberliegenden inneren Fläche des Flasformkörpers verbunden, wie verschweißt sind. Ohne Belang
für die erfindungsgemäße Ausbildung können dem Blasformkörper
andere, weniger stark ausgeprägte und einen beliebigen Verlauf aufweisende Sicken zugeordnet werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem
Ausführungsbeispiel in vereinfachter Weise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Sonnenblendenkörper, welcher wahlweise auch eine Einlage eines Sonnenblendenkörpers
sein kann und
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-A der Fig. 1.
Mit 1 ist ein Sonnenblendenkörper bezeichnet, welcher im Blasformverfahren hergestellt ist. Es bleibt dabei offen,
ob dieser aus einem Schlauch oder aus zwei Folien gebildet ist. Der Sonnenblendenkörper 1 weist eine allgemein verwendete
Grundform auf, er besitzt in Schaurichtung, oben links, eine Lagerausbildung 2, welche in bekannter Weise eine
materialeinheitliche Ausformung des Sonnenblendenkörpers ist. Von der Lagerausbildung 2 ausgehend, jedoch einen Freiraum
3 hinterlassend, sind in strahlenförmiger Anordnung drei Sicken 4 angeordnet, welche ebenfalls nicht in den
unteren Rand 5 des Blendenkörpers 1 auslaufen, weil auch hier ein Freirauin 3 eingeschaltet ist. Die Sicken 4 stabilisieren
den Blendenkörper 1, insbesondere auf Zug in Richtung ihres Verlaufs, und zwar nehmen sie eine Last auf, welche von
den Bereichen des Sonnenblendenkörpers 1 ausgeht, die von der Lagerausbildung 2 abgekehrt sind. Die Sicken 4 würden
ohne den Freiraum 3, der mit der Blendenoberfläche gleichläuft, als Filmscharnier wirken. Der gleichflächig mit der
sonstigen Oberfläche des Blendenkörpers 1 verlaufende Freiraum 2 verhindert jedoch eine solche Knickbewegung.
Die Scharnierwirkung, die durch die Sicken 4 beim Blendenkörper 1 auftreten könnte, wird durch weitere Sicken, und zwa'
Quersicken 6 verhindert, weil sie von den Sicken 4 abstrebend verlaufen. Auch hier ist jeweils zwischen den Sicken 4 bzw.
Quersicken 6 ein Freiraum 3 eingeschaltet. Anzuführen ist noch eine auch von dor Lagerausbildung 2 verlaufende Sicke 7,
die, wie auch die Sicken 4 und 6, tiefer ausgeprägt ausgebildet ist und wie aus Fig. 2 ersichtlich, ir.it Geger.3ickon
zusammenstößt und di<> aufcinanderliegen· -an Flächen zweckmäßigerweise
miteinander verbunden, wie verschwel at sind,
Die Oberfläche des Blendenkörpers 1 wird weiterhin durch Sicken 8 stabilisiert, sie verlaufen alle in Längsrichtung
des Blendenkörpers 1 und etwa parallel zueinander. Die Sicken 8 gehen ebenfalls wie die anderen Sicken nicht in
den Rand 5 und auch nicht in die anderen Sicken 4, 6, 7 über, hier ist ebenfalls ein Freiraum 3 zwischengelager4-.
Die Sicken 8 sind weniger tief ausgebildet und haben keine Berührung mit den auf der anderen Seite des Blendenkörpers
angeordneten vergleichbaren Sicken.
Claims (5)
1. Sonnenblende für Fahrzeuge, deren Blendenkörper selbst oder deren Blendenkörpereinlage ein eine etv?a rechteckige
Grundform aufweisender, durch Sicken verstärkter Blasformkörper ist, wobei die Sicken frei in den Innenraum ragen,
gegeneinander anliegend mit Gegensicken oder mit der gegenüberliegenden Wandung verbunden sind und wenigstens in einem
Eckbereich an der Oberkante des Blasformkörpers eine Lagerausbildung
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Sicke (4) in Zugbelastungsrichtung von der
Lagerausbildung (2) ausgehend, zum unteren Rand (5) x.nd/oder
zu dem der Lagerausbildung abgewandten seitlichen K.örperbereich des Blasformkörpers (1) geführt ist.
2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasformkörper (1) mehrere in Zugbelastung von der
Lagerausbildung (2) aus verlaufende, sich strahlenförmig
aufweitende Sicken (4, 7) aufweist, die nur in den unteren
Rand (5) oder aber zusätzlich zu dem der Lagerausbildung (2) abgewandten seitlichen Körperbereich geführt sind.
3. Sonnenblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasformkörper (1) außer mit den von der
Lagerausbildung (2) ausgehenden, in Zugbelastung verlaufenden Sicken (4, 7) mit mindestens einer Sicke (6) ausgerüstet ist,
die quer bis schräg zu jenen verläuft.
4. Sonnenblende nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Zugbelastung verlaufenden und/oder diese querenden Sicken (4, 6, 7) zumindest mit eine;» ihrer
Enden frei in der Oberfläche des Blasformkörpers enden. (Freiraum 3)
5. Sonnenblende nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in Zugbelastung
verlaufenden Sicken (4, 7) und wahlweise die diese querenden Sicken (6) mit der gegenüberliegenden inneren Fläche des
Blasformkörpers (1) verbunden, wie verschweißt, sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797907555 DE7907555U1 (de) | 1979-03-17 | 1979-03-17 | Sonnenblende fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797907555 DE7907555U1 (de) | 1979-03-17 | 1979-03-17 | Sonnenblende fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7907555U1 true DE7907555U1 (de) | 1979-06-28 |
Family
ID=6702084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797907555 Expired DE7907555U1 (de) | 1979-03-17 | 1979-03-17 | Sonnenblende fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7907555U1 (de) |
-
1979
- 1979-03-17 DE DE19797907555 patent/DE7907555U1/de not_active Expired
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