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Löschvorrichtung für kraftangetriebene Schreib- und ähnliche
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Büromaschinen Die Erfindung betrifft eine Löschvorrichtung für kraftangetriebene
Schreib- und ähnliche Büromaschinen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
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Stand der Technik Wird beim Schreiben auf einer handelsüblichen Schreibmaschine
ein falsches Zeichen eingegeben, so muß das unbeabsichtigt abgedruckte Zeichen vom
Aufzeichnungsträger entfernt bzw. unsichtbar gemacht und danach das richtige Zeichen
angeschlagen werden. Es sind schon viele Korrekturverfahren bekannt, wodurch das
falsche Zeichen auf dem Aufzeichnungsträger unsichtbar gemacht werden kann.
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So ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 2 164 763 eine gorrektureinrichtung
bekannt, bei der zum Korrigieren nur folgende drei Tastenbetätigungen erforderlich
sind: 1. Betätigung der Löschrücktaste, um a) die Wagenrückschaltung für einen Rückschritt
auszulösen, b) die Korrektureinrichtung in Arbeitslage zu bringen und c) die Schaltschrittunterdrückungseinrichtung
in Arbeitslage zu bringen.
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2. Nochmalige Betätigung der irrtümlich angeschlagenen Taste, um
a) die falsche Type erneut zum Abdruck zu bringen, b) die Korrektureinrichtung wieder
aus der Arbeitslage zu bringen und c) die Schaltschrittunterdrückungseinrichtung
wieder zurückzustellen.
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3. Betätigung der Taste für das richtige Zeichen, um a) die richtige
Type zum Abdruck zu bringen.
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Die Korrektur eines falsch eingegebenen Zeicherls kann bei dem bekannten
Gegenstand auf einfachste eise vorgenomsen warzen, indem nach dem Abdruck des falschen
Zeichens lediglich die Loschrücktaste und anschließend die dem falsch eingegebenen
Zeichen zugeordnete Typentaste betätigt werden muß.
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Ist bei der obengenannten bekannten Anordnung die Korrekturtaste versehentlich
gedrückt worden, dann sind zwei zusätzliche Leertastenbetätigungen erforderlich,
um den Papierwagen wieder in die Schreibstellung zu bringen. Mit der ersten Leertastenbetätigung
werden die Schaltschrittunterdrückungsvorrichtung und das Korrekturband wieder in
ihre Ruhestellung zurückgestellt und mit der zweiten Leertastenbetätigung wird ein
Leerschritt ausgelöst, um den bei der Betätigung der Korrekturtaste gemachten Rückschritt
wieder rückgängig zu machen. Mit dem versehentlichen Drücken der Korrekturtaste
wird also das Löschband transportiert, ohne daß es benutzt wird. Außerdem sind einer
Schreibmaschine mit der bekannten Korrektureinrichtung weder Korrekturstellung noch
die Aufhebung derselben äußerlich anzusehen.
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Weiterhin ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 2 460 893 eine
Korrektureinrichtung bekannt, bei dem mit dem Drücken der Korrekturtaste das töschband
und die Schaltschrittunterdrückungsvorrichtung in Arbeitsstellung gebracht werden.
Der Rückschritt des Wagens wird hierbei noch nicht ausgeführt, sondern in Speicherstellung
gebracht. Erst mit dem nochmaligen Betätigen der irrtümlich angeschlagenen Schreibtaste
wird zunächst der Rückschritt ausgeführt und aanach die falsche Type nochmals zum
Abdruck gebracht. Diese bekannte Anordnung hat den Vorteil, daß beim Korrigieren
von durch Tottasten zum Abdruck gebrachten Zeichen kein Rückschritt ausgelöst wird.
Dieses ist auch nicht erforderlich,
da die durch die Tottasten zum
Abdruck gebrachten Zeichen auch keinen Schaltschritt ausgelöst haben. Wird bei dieser
bekannten Anordnung die Korrekturtaste versehentlich angeschlagen, dann sind auch
hier zwei Tastenbetätigungen erforderlich, um die Schreibmaschine wieder in die
richtige Schreibposition zu bringen.
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Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch das versehentliche
Drücken der Korrekturtaste ausgelösten bzw. gespeicherten Funktionen zum Korrigieren
mit einem Minimum an Tastenbetätigungen wieder aufzuheben. Diese Aufgabe wird durch
die im Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst.
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Vorteile Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, die durch
die Korrekturtaste ausgelöste Korrekturstellung der Korrektureinrichtung in einer
Schreibmaschine mittels einer einzigen Tastenbetätigung wieder aufzuheben. Zu diesem
Zweck wird entweder die in der Raststellung befindliche Korrekturtaste selbst oder
auch eine andere Funktionstaste einmal beaufschlagt, wonach dann bereits der normale
Schreibvorgang fortgesetzt werden kann. Der Gegenstand des Anspruchs 2 ermöglicht
eine einfache und billige Verriegelungseinrichtung für die Korrekturtaste in der
Speicherstellung. Das Entriegeln der Korrekturtaste durch dessen nochmaliges Drücken
wird durch den Gegenstand des Anspruchs 2 sehr erleicktert. Um das Entriegeln der
Korrekturtaste in der Speicherstellung durch jeden beliebigen Tastenhebel zu ermöglichen,
weist der Erfindungsgegenstand die vorteilhafte Weiterbildung gemäß den Patentansprüchen
4 bis 6 auf.
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Durch die vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes nach
den Ansprüchen 7 und 8 wird eine einfache Möglichkeit geschaffen, daß das Löschband
bereits sicher in Arbeitsstellung und
der Rückschritt bereits erfolgt
ist, wenn die falsche Type zum Abdruck gelangt. Der Gegenstand des Patentanspruchs
9 ermöglicht eine sicher wirkende Verriegelungseinrichtung für die Löscheinrichtung,
welche nach dem Abdruck mit einfachen Mitteln gemäß dem Gegenstand des Patentanspruchs
10 wieder entriegelbar ist.
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Erläuterung der Erfindung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
anhand der Figuren erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 eine schaubildliche Darstellung der Ver- und Entriegelungseinrichtung
für die Korrekturtaste, Figur 2 eine schaubildliche Darstellung der Ver- und Entriegelungseinrichtung
der Kraftübertragungsglieder für die Löschbandtransport- und -hubeinrichtung und
die Schalt schrittunt erdrückungsvorrichtung, Figur 3 eine schaubildliche Darstellung
der Auslöse- und Unterstellglieder für die Nockenkurve der Rückschalteinrichtung,
Figur 4 eine Seitenansicht eines Typenhebelgetriebes mit der Universalschiene und
Figur 5 eine schaubildliche Darstellung einzelner Einzel-Teile der Löschvorrichtung
und der Schaltschrittunterdrückung svorri chtung.
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Der Gegenstand der Erfindung ist sowohl für eine Schreibmaschine mit
einem auf einem Typenträgerschlitten befindlichen einzigen typenträger als auch
für herkömmliche Typenhebelschreibmaschinen
geeignet. Das in den
Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Typenhebelschreibmaschine.
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Gemäß Figur 1 ist ein Korrekturtastenhebel 1 mit einer Eorrekturtaste
3 mittels eines Langloches 5 auf einem gestellfesten Bolzen 7 und einer Schlitzführung
9 im Tastenführungsblech 11 gegen die Kräfte der Federn 13, 15 verschieb- und verschwenkbar
gelagert. Die Feder 13 dient zur Rückstellung des Eorrekturtastenhebels 1, wenn
dieser aus der Speicherstellung freigegeben wird. Die Feder 15 zieht den Korrekturtastenhebel
1 mit seiner Rastnase 17 unter die Unterkante des Tastenführungsbleches 11, wenn
der Korrekturtastenhebel 1 in die Speicherstellung gedrückt wird. Die Rückstell-
und Verriegelungswirkung der Federn 13, 15 könnte selbstverständlich auch durch
eine einzige Feder erfolgen. Um das Entriegeln Aes Korrekturtastenhebels 1 zu erleichtern,
weist die Eorrekturteste 3 neben der Waagerechten (19) eine schräg nach vorn-unten
gerichtete, in Griffrichtung orientierte Tastenfläche 21 auf.
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Die Korrekturtaste wirkt mit ihrer Unterseite 23 mit einem gabelförmig
ausgebildeten Arm 25 einer um zwei als Lagerpunkte ausgebildete gestellfeste Bolzen
27, 29 kippbaren Entriegelungsleiste 31 zusammen. Der Arm 25 umgreift den Löschtastenhebel
1 formschlüssig.
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Die kippbare Entriegelungsleiste 31 ist außerdem noch um den Bolzen
27 schwenkbar, wodurch der andere Bolzen 29 in ein gekrümmtes Langloch 33 der Entriegelungsleiste
31 eingreift, dessen Krrmmungsmittelpunkt der Bolzen 27 ist. Die Entriegelungsleiste
31 weist Lappen 35,>36 auf, von denen der Lappen 36 mit einer an einem Leerschrittastenhebel
37 fest angeordneten Entriegelungsnase 38 in Wirkverbindung bringbar ist. Der Leertastenhebel
37 ist um die gestellfeste Achse 39 schwenkbar, durch eine Leertaste 40 beaufschlagbar
und durch eine Feder 41 in bekannter Weise gegen einen gestellfesten Anschlag 42
ziehbar. Der Lappen 35 der Entriegelungsleiste 31 ist durch eine Entriegelungsnase
43 einer Entriegelungsklinke 44 beaufschlagbar. Diese Entriegelungsklinke 44 ist
mit einem Langloch 45 auf einem Lagerbolzen 46 eines schwenkbaren Zwischenhebels
47
verschieb- und verschwenkbar gelagert. Der Zwischenhebei 47 ist um die gestellfeste
Achse 49 schwenkbar und weist eine Lagerachse 50 für eine drehbare Nockenkurve 51
auf. Diese Nockenkurve 51 ist mit einer ständig umlaufenden Antriebswelle 52 kuppelbar,
um den Zwischenhebel 47 in die Arbeitsstellung (im Uhrzeigersinn) zu verschwenken.
Die Rückstellung dieses Zwischenhebels 47 erfolgt durch eine Rückholfeder 53, siehe
Figur 2. Die Entriegelungsklinke 44 wird durch eine Feder 48 mit ihrer Entriegelungsnase
43 in den Wirkbereich des Lappens 35 der Entriegelungsleiste 31 gebracht.
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Gemäß Figur 2 ist an dem Korrekturtastenhebel 1 ein Stift 54 fest
angeordnet, welcher mit einem Arm 55 eines mehrarmigen, sattelförmig ausgebildeten
und um die Achse 39 schwenkbar gelagerten Steuerhebels 56 zusammenwirkt. Durch einen
zweiten Arm 57 ist ein Kraftübertragungsglied 58 mit einem Anschlag 59 in den Wirkbereich
einer Mitnehmerkante 60 des Zwischenhebels 47 bringbar. Das Kraftübertragungsglied
58 ist an einem um eine -eFtellfesSe Achse 61 schwenkbaren Schwenkhebel 62 angelenkt
(6X).
Weiterhin ist der Schwenkhebei 62 über einen Bowdenzug 65 mit einer Löschschwinge
66 gemäß Figur 5 verbunden. Diese Löschschwinge 66 ist um die Achse 67 schwenkbar
und hat zwei Funktionsstellungen, von denen in der Figur 5 die Ruhelage dargestellt
ist. Durch die Drehbewegung der Löschschwinge 66 wird die Korrektureinrichtung in
bekannter Weise in Arbeitslage bebracht, d. h. das Korrekturband wird in Arbeitsstellung
und das Farbband aus der Arbeitsstellung gebracht. An der Löschschwinge 66 ist ein
Verbindungselement 68 angelenkt, welches die Löschschwinge 66 mit einem Schrittschalthebel
69 verbindet.
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Eine Feder 70 ist zwischen dem unteren Ende des Schrittschalthebels
69 und dem hinteren Ende eines Armes 71 gespannt und dient zur Rückstellung des
Schrittschalthebels 69 sowie der töschschwinge 66 in ihre Ausgangslagen, wenn ein
Ioschvorgang beendet ist. Durch die Wirkung der Feder 70 wird ein Haken 72 an dem
Schrittschalthebel
69 in Eingriff mit einer Nase 73 an einer Schrittschaltschwinge
74 gehalten. Die drehbar gelagerte Schrittschaltschwinge 74 steuert die Schrittschaltklinke
75, indem bei der Drehung der Shrittschaltschwinge 74 die Schrittschaltklinke 75
zur Einleitung eines Schaltschrittes aus der nicht dargestellten Zahnstange ausgehoben
wird. Zur Verriegelung des Schrittschalthebels 69 in seiner betätigten, d. h. aus
dem Eingriff mit der Nase 73 der Schritt schalt schwinge 74 ausgehobenen Stellung
dient ein unter der Spannung einer Feder 76 gehaltener Riegel 77, der bei äedem
Löschvorgang wirksam wird. Bei einer Betätigung über die Verbindungsglieder 65 und
68 bewirkt somit der Riegel 77 im Zusammenwirken mit dem Schrittschalthebel 69 die
Unterdrückung der Auslösung eines Schaltschrittes. Bei der beim darauffolgenden
Typenanschlag ausgelösten Drehbewegung und Rückstellung des Armes 71 gelangt der
Schrittschalthebel 69 unter der Wirkung der Feder 70 wieder in Eingriff mit der
Nase 73 der Schrittschaltschwinge 74.
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Damit gewährleistet ist, daß die Löscheinrichtung und die Schaltschrittunterdrückungsvorrichtung
noch in ihrer Arbeitsstellung sind, bevor die irrtümlich angeschlagene Type nochmals
zum Abdruck kommt, ist an dem Schwenkhebel 62 eine abgefederte Rastklinke 78 angeordnet.
Diese Rastklinke 78 ist auf einem Lagerbolzen 79 des Schwenkhebels 62 drehbar gelagert
und wird durch die Kraft einer Feder 80 mit ihrer Nase 81 vor einen gestellfesten
Anschlag 82 gebracht, wenn der Schwenkhebel 62 über den kraftangetriebenen Schwenkhebel
47 und das Kraftübertragungsglied 58 in die Arbeitslage gebracht wird, siehe Figur
2. In der Ruhelage liegt die Rastklinke 78 mit ihrer Anschlagnase 83 gegen eine
gestellfeste Kante 84 an, siehe gestrichelte Darstellung in der Figur 2.
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Das Entriegeln des Schwenkhebels 62 nach dem nochmaligen Abdruck der
irrtümlich angeschlagenen Type erfolgt über eine Entrastungsklinke 85, welche mit
einer Ausnehmung 86 auf einer gestellfesten Achse 87 verschwenk- und verschiebbar
gelagert ist. Diese Entrastungsklinke ist andererseits mit einem Schwenkhebel 87
fest verbunden, welcher seinerseits über eine Zugstange 88 mit der durch die Typenhebelgetriebe
in
bekannter Weise beaufschlagbaren Unviversalschiene 89 verbunden ist, siehe Figur
4.
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In der Figur 4 ist ein Typenhebel 90 dargestellt, der über einen Zugdraht
91 mit einem um eine gestellfeste Achse 93 schwenkbaren Zwischenhebel 92 verbunden
ist. Auf diesem Zwischenhebel ist eine Antriebsnockenkurve 94 drehbar gelagert,
welche mit der ständig umlaufenden Antriebswelle 52 in Eingriff bringbar ist. In
der Ausgangsstellung wird die Antriebsnockenkurve 94 über ein unter Wirkung einer
Federkraft (95) stehendes Steuerglied 96 arretiert.
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Dieses Steuerglied 96 ist in bekannter Weise durch einen Typentastenhebel
97 mit Typentaste 98 gegen die Wirkung einer Feder 99 beaufschlagbar. Der über die
Nockenkurve 94 und die Antriebswelle 52 angetriebene Zwischenhebel 92 nimmt huber
eine Steuerkante 100 die Universalschiene 89 in bekannter Weise mit. Die Universalschiene
89 ist ebenfalls um die Achse 93 schwenkbar angeordnet.
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In der Figur 3 ist der Korrekturtastenhebel wieder in seiner verriegelten
Stellung dargestellt, wobei der mehrarmige Steuerhebel 56 ebenfalls wieder in Arbeitsstellung
ist. Bei dem Verschwenken des Steuerhebels 56 in die Arbeitsstellung wird nicht
nur das Kraftübertragungsglied 58 gemäß Figur 2, sondern auch die mit dem Rückschalttastenhebel
verbundene Halteklinke 101 außer Eingriff mit einem Anschlag 102 der Rückschaltkurve
51 gebracht. Außerdem wird hierbei über eine Feder 103 ein Schwenkhebel 104 um die
gestellfeste Achse 105 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, der über eine Stift-Schlitz-Verbindung
106/107 mit einer um die Achse 39 schwenkbaren Schwinge 108 formschlüssig verbunden
ist. Diese Schwinge 108 liegt in der Speicherstellung des Korrekturtastenhebels
1 an Anschlagnasen 109 aller Typentastenhebel 110, welche ebenfalls auf der Achse
39 schwenkbar angeordnet sind. Weiterhin hat die Schwinge 108 einen Sperrarm 111
mit einer Sperrfläche 112, welche in eine Kugelsperre 113 eingreift und solange
in dieser Sperre 113 bleibt, bis die Rückschaltung des Wagens erfolgt ist. Ein während
der Rückschaltung des Wagens durch die Typentastenhebel 110 ausgelöster Einwurfhebel
legt sich auf die Sperre 113 auf. Sobald die
Kugelsperre 113 frei
ist, fällt der Einwurfhebel ein und die Typenhebelbewegung wird freigegeben.
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Andererseits ist an der Schwinge 108 noch ein Haltearm 114 angeordnet,
der den Anschlag 102 bei dessen Freigabe durch die Halteklinke 101 unterstellt.
Hierdurch wird gewährleistet, da3 die Rückschaltkurve 51 beim Betätigen des Korrekturtastenhebeis
in die Speicherstellung nochnicht freigegeben wird.
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Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Soll ein
irrtümlich durch eine Schreibtaste zum Abdruck gebrachtes Schriftzeichen gelöscht
werden, so ist zunächst die Korrekturtaste 3 zu drücken. Der Korrekturtastenhebel
1 rastet mit seiner Rastnase 17 unter das Tastenführungsblech ein, wenn dieser die
Speicherstellung erreicht und die Feder 15 wirksam werden kann. Bei dem Verschieben
des Korrekturtastenhebels 1 in die Speicherstellung wird die Unterseite 23 der Korrekturtaste
3 auch die Entriegelungsleiste 31 in die striwh-punktierte Lage gemäß Figur 1 mitgenommen.
Such beaufschlagt der Korrekturtastenhebel 1 den mehrarmigen Steuerhebel 56, wodurch
das Kraftübertragungsglied 58 in den Wirkbereich einer Mitnehmerkante 60 des Zwischenhebels
47 gebracht wird, siehe ausgezogene Darstellung in der Figur 2. Mit dem Verschwenken
des mehrarmigen Steuerhebels 56 durch den Korrekturtastenhebel 1 wird über die Feder
103 auch die Schwinge 108 im Gegenuhrzeigersinn solange mitgenommen, bis die Stange
115 an den Anschlagnasen 109 der Tastenhebel 110 zur Anlage kommt. Die Stange 115
erreicht die Anschlagnasen 109 schon dann, wenn der Eorrekturtastenhebel 1 seine
Speicherstellung noch nicht erreicht hat. Der Uberhub des Steuerhetels 56 bis zum
Verrasten des Eorrekturtastenhebels 1 geht in die Feder 103. Außerdem wird durch
das Verschwenken des Steuerhebels 56 die Halteklinke 101 aus dem Wirkbereich des
Anschlages 102 der abgefederten Nockenkurve 51 gebracht. Hierbei wird aber gleichzeitig
der Anschalg 102 durch die mit der Schwinge 108 verbundene Halteklinke 114 derart
unterstellt, daß die Rückschaltkurve noch nicht mit der ständig umlaufenden Antriebswelle
52 in Eingriff gelangt.
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Dann wird der irrtümlich angeschlagene Schreibtastennebel 110 nochmals
betätigt, über dessen Anschlagnase 109 die Schwinge 108 im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird. Hierbei wird die Rückschaltkurve über die Halteklinke 114 freigegeben und
gelangt in Eingriff mit der ständig umlaufenden Antriebswelle 52. Durch den nun
einsetzenden Kraftantrieb wird der Zwischenhebel 47 um die Achse 49 soweit geschwenkt,
bis der mit dem Kraftübertragungsglied 58 gelenkig verbundene Schwenkhebel 62 die
Rasbstellung gemäß Figur 2 erreicht hat. Hierbei rastet die Rastklinke mit ihrer
ITase 81 vor der gestellfesten Rastkante 82 ein. Mit dem Verschwenken des Zwischenhebels
47 wird die Rückschaltklinke in bekannter Weise beauf schlagt, was hierbei nicht
mehr näher beschIieben werden soll.
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Bevor der Schwenkhebel 47 seinen größten Ausschlag erreicht, gelangt
die Entriegelungsnase der Entriegelungsklinke 44 vor einem der Lappen 35 der Entriegelungsleiste
31. Kehrt nun der Schwenkhebel 47 durch die Rückstellfeder 53 in ihre Aus,zanfflslage
zurück, dann wird die Entriegelungsleiste im Gegenuhrzeigersinn um den Bolzen 27
geschwenkt wodurch der Korrekturtastenhebel 1 aus seiner Raststellung freigegeben
wird. Durch die Entrastung des Xorrekturtastenhebels 1 kehren auch der Steuerhebel
56 und die mit ihm verbundene Schwinge 108 in ihre Ausgangslagen zurück, wobei die
Sperrfläche 112 der Schwinge 108 die Kugelsperre 113 wieder endgültig freigibt.
Der durch den Tastenhebel 110 mit~ausgelöste Einwurfhebel kann nun in die Sperre
113 einfallen und die Typenhebelbewegung auslösen. Durch das Zusammenwirken der
Sperrfläche 112 der Schwinge 108 mit der Kugelsperre 113 wird gewährleistet, daß
der Typenabdruck erst erfolgt, wenn die Rückschaltung erfolgt ist. Mit der Abdruckbewegung
des Typenhebelgetriebes 90, 91, 92 werden über die Universalschiene 89 und die Glieder
87 und 88 die Entrastungsklinke 85 in Pfeilrichtung 117 gemäß Figur 2 mitgenommen.
Die Entrastungsklinke 85 hebt hierbei gegen die Kraft der Feder 121 von dem gestellfesten
Anschlag 120 ab. Wenn das Typenhebelgetriebe und damit die Universalschiene 89 in
ihre Ausgangsstellungen zurückkehren, inn wird die Rastklinke 78 im Gegenuhrzeigersinn
durch die Entrastungsklinke 85 beaufschlagt. Da hierbei die Rastnase 81 aus dem
Bereich der Rastkante 82 gebracht wird, kehrt der Schwenkhebel 62 in seine Ausgangslage
zurück, siehe strich-punktierte Darstellung
in Figur 2. Die Anschlagnase
83 legt sich hierbei an der gestellfesten Anschlagkante 84 an. Mit dem Entrasten
des Schwenkhebels 62 kehren auch die Schaltschrittunterdrückungseinrichturlg und
die Löscheinrichtung in ihre Ausgangslagen zurück. Ebenfalls ist das Kraftübertragungsglied
58 mit seinem Anschlag 59 aus dem Wirkbereich der Mitnekmerkante 60 des Zwischenhebels
47 gebracht worden.
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Wenn der Schwenkhebel 47 über die mit der Nockenkurve 51 zusanmenwirkende
Halteklinke 101 der normalen Rückschalttaste freigegeben wird, dann gleitet der
Anschlag 59 auf der Kante 122 der Ausnehmung 123 des Zwischenhebels 47.
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Mit dem Verriegeln des Korrekturtastenhebels 1 in seiner Speicherstellung
werden alle für die Korrektur erforderlichen Funktionen wie Transportieren und Heben
des Löschbandes, Rückschalten des Wagens und Unterdrücken des Schaltschrittes noch
nicht ausgeführt, sondern lediglich gespeichert. Dieses hat bei versehentlich gedrückter
Korrekturtaste 3 den Vorteil, da3 der ursprüngliche Schreibzustand mit dem Entriegeln
des Korrekturtastenhebels 1 schnell und sicher wiederhergestellt werden kann. Das
Entriegeln des Korrekturtastenhebels 1 kann dadurch erfolgen, da3 die Tastenfläche
21 der Korrekturtaste 3 beaufschlagt wird. Die Rastnase 17 des Korrekturtastenhebels
1 wird hierbei freigegeben, wobei der letztere durch die Kraft der Feder 13 (gemäß
Figur 1) in seine Ruhestellung zurückkehrt.
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Weiterhin kann das Entriegeln des Korrekturtastenhebels 1 über jeden
Funktionstastenhebel erfolgen, wenn dieser eine mit einem Lappen der Entriegelungsleiste
31 zusammenwirkende Rastnase hat.
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So beaufschlagt bei Betätigung der Leertaste 40 der Leertastenhebel
37 mit seiner Entriegelungsnase 38 den Lappen 36 der Entriegelungsleiste 31. Diese
Entriegelungsleiste 31 wird um den Bolzen 27 geschwenkt und entriegelt mit seinem
gabelförmigen Arm 25 den Korrekturhebel 1. Hierdurch werden die obengenannten gespeicherten
Fuktionen für die Korrektur schnell und sicher wieder gelöscht.