DE2632230B2 - Verfahren zum Befestigen der Unruhspiralfeder eines Uhrwerks und mit diesem Verfahren befestigte Spiralfeder - Google Patents
Verfahren zum Befestigen der Unruhspiralfeder eines Uhrwerks und mit diesem Verfahren befestigte SpiralfederInfo
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Description
0 - d+ (2^5bis2J5)ρ -2e
berechnet wird und hierauf die Spiralfeder (1) an einer Spiralrolle oder Unruhachse (2) mit einer
diesem berechneten Durchmesser (0) entsprechenden Befestigungsstelle (3) so angesetzt wird, daß sich
der Ausgangspunkt (4) der aktiven Spiralfeder (1) etwa diametral gegenüber dem inneren Ende (Ia1Ib)
der Spiralfeder (1) befindet
2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federcharakteristiken (p, e und d)
durch Ausmessen eines fabrikmäßig hergestellten Postens zu befestigender Spiralfedern ermittelt
werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur elastisch
klemmenden Befestigung der Spiralfeder (1) ein spreizbares Werkzeug in die Mittelöffnung der
Spiralfeder (1) einführt und die inneren Windungen (ta) der Spiralfeder (1) durch Spreizen des
Werkzeuges dehnt, hierauf die Spiralrolle oder die Unruhachse (2) in das Innere der gedehnten
Spiralfeder (1) einführt und schließlich das Werkzeug aus der Mittelöffnung der Spiralfeder (1)
herauszieht
4. Spiralfeder, welche an einer Spiralrolle oder Unruhachse mit einem Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 3 befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und etwa, die Hälfte der zweiten inneren Windung (la) elastisch verformt sind und
eine Befestigung der Spiralfeder (1) durch Festklemmen
auf einem zylindrischen Umfangsabschnitt der Spiralrolle (2), der Unruhachse oder in einer hieran
angebrachten Umfangsnut (3) bewirken.
5. Spiralfeder nach Anspruch 4a, dadurch gekennzeichnet,
daß ihr innerer Endabschnitt (ta) auf dem zylindrischen Umfangsabschnitt der Spiralrolle (2),
der Unruhachse oder in einer hieran angebrachten Umfangsnut (3) mit etwa IV2 Windungen festgeklemmt
ist.
6. Spiralfeder nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß ihr inneres Ende den
aus ihrer Herstellung stammenden Haken (ib) aufweist
7. Spiralfeder nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus ihrer Herstellung
stammende Haken (ib)am inneren Federende abgetrennt ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie mit diesem
Verfahren befestigte Spiralfedern.
Es sind zahlreiche Ausführungen von Spiralfedern bekennt, deren innere Windung oder Windungen einen
geschlossenen kreisförmigen Ring bilden, welcher an einem zylindrischen Bereich oder in einer Ringnut,
womit das schwingende Organ, nämlich die Unruhwelle oder die auf dieser Welle sitzende Spiralrolle, versehen
ist, festgeklemmt oder sonstwie befestigt ist (FR-PS 1 77 653). Trotz der offensichtlichen Vorteile bei der
Herstellung und Befestigung von Spiralfedern dieser Art hatten alle damit durchgeführten Versuche keinen
praktischen Erfolg, und es ist bisher kein Uhrwerk serienmäßig mit einer solchen Spiralfeder ausgestattet
worden. Diese mangelnden Erfolge sind auf den dadurch erhaltenen schlechten Gang des Uhrwerks zurückzuführen,
denn bei keiner der bekannten Konstruktionen ist der Ausgangspunkt der aktiven Spiralfeder, d.h. der
Punkt, an dem sich die Spiralfederwindung von der an der Auflagefläche festgeklemmten oder befestigten
vorhergehenden Windung trennt, genau definiert
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Verfahrensweise anzugeben, womit dieser Ausgangspunkt genau zu bestimmen ist und gleiche Spiralfedern
in industrieller Weise herstellbar sind, bei denen dieser Ausgangspunkt genau definiert ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen gelöst
Die mit einem solchen Verfahren befestigte Spiralfeder ist durch die im Ansprach 4 angegebene Ausbildung
gekennzeichnet Einzelheiten und Weiterbildungen des Verfahrens sowie der mit diesem befestigten Spiralfeder
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen axialen Teilschnitt und
F i g. 2 einen Radialschnitt nach H-II in F i g. 1 durch eine Spiralfeder, die erfindungsgemäß an einer Spiralrolle befestigt ist,
F i g. 1 einen axialen Teilschnitt und
F i g. 2 einen Radialschnitt nach H-II in F i g. 1 durch eine Spiralfeder, die erfindungsgemäß an einer Spiralrolle befestigt ist,
Fig.3 einen Radialschnitt durch eine Spiralfeder,
welche erfindungsgemäß an einer Unruhwelle befestigt ist, und
F i g. 4 eine Draufsicht auf den inneren Endabschnitt einer Spiralfeder vor ihrer Befestigung.
F i g. 4 eine Draufsicht auf den inneren Endabschnitt einer Spiralfeder vor ihrer Befestigung.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Spiralfeder 1 ist an der geschlitzten Spiralrolle 2 befestigt und zwar durch
elastisches Festklemmen ihres inneren Endabschnittes ta auf dem zylindrischen Boden der Ringnut 3, die an
der Spiralrolle 2 angebracht ist
Bei dieser Ausführungsform hat man an der Spiralfeder 1 den fertigungsbedingten Auswindungshaken
ib gelassen, welcher in den Schlitz der Spiralrolle 2 eingreift
Der Endabschnitt ist auf der Spiralrolle mit etwa 1,5 Umläufen festgeklemmt Man hat den Durchmesser 0
des zylindrischen Bodens der Ringnut 3, woran der Endabschnitt der Spiralfeder 1 festgeklemmt ist durch
Messung der Länge /des Endabschnittes der Spiralfeder 1 und Teilung durch die Anzahl y der aufgeklemmten
Halbwindungen sowie die Kreiskonstante η festgelegt
Der Durchmesser 0 errechnet sich somit aus
II · rr
wobei η eine ungerade ganze Zahl größer 1 ist Die Länge / entspricht etwa T + 0,5 Umläufen, wobei in
diesem Fall 7"(Anzahl der aufgeklemmten Vollwindungen)
gleich 1 ist Es gilt die Beziehung
y = T+ 0,5.
Der Umfang des Bodens der Ringnut 3 ist daher hier
(T- 1) etwa gleich Vi der Länge / des Endabschnittes
der Spiralfeder 1, mit dem diese festgeklemmt ist
gleich ~ /(λ-3).
Wenn der Endabschnitt der Spiralfeder 1 mit 2J5
Umläufen (T - 2) an der Spiralrolle 2 festgeklemmt ist ist der Umfang des Bodens der Ringnut 3 gleich Vs der
Länge oder
0 = 4--'
(n - 5).
Bei 3,5 Umläufen (T- 3) ist der Umfang des Bodens
der Ringnut gleich Vi der Länge oder
0 = 4--/
(72-7).
Man hat die Anzahl T + 0,5 Umläufe, womit die
Spiralfeder 1 am Boden der zylindrischen Ringnut 3 festgeklemmt ist, in der Weise festgelegt, daß der
Ausgangspunkt 4 der aktiven Spiralfeder, d.h. der Punkt, wo die Windung den festgeklemmten Abschnitt
verläßt, sich etwa um 180° gegenüber dem Ende des Endabschnittes der Spiralfeder 1 verschoben befindet,
um dadurch zu vermeiden, daß sich der Ausgangspunkt 4 in einem Bereich befindet, in dem die darunter
benachbarte Windung nicht konzentrisch zur Ringnut 3 verläuft; denn diese Windung ist durch das Ende oder
den Haken Xb am Ende des Endabschnittes Xa der Spiralfeder 1 deformiert
Der Ausgangspunkt 4 der aktiven Spiralfeder ist auf diese Weise in der Ruhestellung definiert Der
Ausgangspunkt 4 verschiebt sich natürlich bei der Schwingung der Unruh, da sich die Spiralfeder bei jeder
Schwingung auf die benachbarte, konzentrisch zur Ringnut darunter liegende Windung aufrollt und wieder
hiervon abrollt Diese Verschiebung hat jedoch, wie zahlreiche Versuche gezeigt haben, keinen schädlichen
Einfluß auf den Gang des Uhrwerkes. Man hat im Gegenteil bei kleinen Kreisbögen sogar eine Verbesserung
beobachtet
Die in F i g. 3 im Schnitt dargestellte Spiralfeder 1 ist unmittelbar in der Ringnut 3 der Verdickung 2 einer
Unruhwelle befestigt Wenn der Endabschnitt Xa hierbei keinen Haken aufweist, kann man die Befestigung der
Endwindung der Spiralfeder 1 beispielsweise durch einen Verklebungspunkt sicherstellen.
ziemlich große Toleranz für den Ausgangspunkt 4 vorsehen, welcher sich gegenüber einem Bereich
befinden soll, wo die benachbarte darunter liegende
beiderseits des Punktes, welcher genau gegenüber dem
ι υ Ende des Endabschnittes der Spiralfeder liegt
In der Praxis erhält man das beste Ergebnis, wenn die
Spiralfeder l,5mal um sich selbst umläuft, bevor sie sich
ablöst
In diesem Fall kann man den Durchmesser 0 des is zylindrischen Bereiches 3 der Spiralrolle oder der
Unruhwelle 1 auf der der innere Endabschnitt der Spiralfeder 1 festgeklemmt wird, durch die Formel
0~d+k-p-2e
bestimmen, wobei d der innere Durchmesser von der
Herstellung der Spiralfeder, ρ deren Steigung, e die Stärke des Federbandes und k die Anzahl der
Steigungen ρ der Spiralfeder ist, deren Wert zwischen 2,25 und 2,5 liegt
F i g. 4 zeigt den Endabschnitt einer freien Spiralfeder mit den verschiedenen Werten aus der vorstehenden
Formel.
Der Durchmesser 0 des zylindrischen Bereiches der Ringnut 3, an welchem der innere Endabschnitt Xa der
Spiralfeder 1 festgeklemmt wird, wird experimentell an zahlreichen Spiralfedern in der Weise ermittelt daß die
Spiralfeder l,5mal um sich selbst umläuft, bevor sie sich
mit einer bestimmten Toleranz von der inneren Windung abhebt Die Anzahl k der Steigungen ρ der
Spiralfeder kann dabei zwischen 2,25 und 2J5 variieren.
Der zylindrische Bereich mit dem Durchmesser 0 kann dabei durch unmittelbares Abdrehen der Unruhwelle
oder durch entsprechende Bearbeitung einer Spiralrolle erzielt werden, die dann in bekannter Weise auf die
Um das Abtrennen des Aufwindungshakens Xb zu vermeiden, kann man einen Schlitz zur Aufnahme dieses
Hakens vorsehen. Wenn die Ringnut in die Unruhwelle eingearbeitet ist kann man diesen Schlitz durch eine
Radialfräsung nach dem Abdrehen der W^elle anbringen. Wenn die Ringnut in eine Spiralrolle eingearbeitet ist
kann diese einen elastischen Schlitz aufweisen, so daß
man in vorteilhafter Weise den Haken in diesen Schlitz einsetzen kann, wie es in F i g. 2 dargestellt ist Wenn die
Spiralrolle keinen elastischen Schlitz aufweist kann man einen nichtdurchgehender. Schlitz für den Haken
einfräsen.
Durch diese einfache Befestigung der Spiralfeder wird diese aufgrund der eigenen Elastizität ihres
Endabschnittes in der Ringnut 3 an der Spiralrolle oder der Unruhwelle 1 gehalten.
Claims (1)
1. Verfahren zum Befestigen der Unruhspiralfeder eines Uhrwerkes an einer Unruhachse oder Spiralrolle
durch Aufklemmen unter elastischer Verformung ihrer inneren Windungen), dadurch gekennzeichnet,
daS 2unachst die Federwindungssteigung (ρ), die Federbandstärke (e) und der
Innendurchmesser (d) als Federcharakteristiken der
zu befestigenden Spiralfeder (1) ermittelt werden, dann der Durchmesser (0) des Spiralrollen- bzw.
Unruhachsenabschnittes (2) oder einer hieran angebrachten Umfangsnut (3) an der Befestigungsstelle nach der Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH942075A CH600403B5 (de) | 1975-07-18 | 1975-07-18 | |
CH833376A CH610177GA3 (en) | 1976-06-30 | 1976-06-30 | Method of fixing the inner end of a clockwork hairspring to a balance |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2632230A1 DE2632230A1 (de) | 1977-02-03 |
DE2632230B2 true DE2632230B2 (de) | 1979-09-20 |
DE2632230C3 DE2632230C3 (de) | 1980-05-29 |
Family
ID=25703168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762632230 Expired DE2632230C3 (de) | 1975-07-18 | 1976-07-16 | Verfahren zum Befestigen der Unruhspiralfeder eines Uhrwerks und mit diesem Verfahren befestigte Spiralfeder |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2632230C3 (de) |
FR (1) | FR2318448A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH700132B1 (fr) * | 2008-12-18 | 2015-06-15 | Dubuis Roger Manuf Sa | Fixation d'un ressort spiral dans un mouvement d'horlogerie. |
-
1976
- 1976-07-12 FR FR7622017A patent/FR2318448A1/fr active Granted
- 1976-07-16 DE DE19762632230 patent/DE2632230C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2318448B1 (de) | 1979-07-13 |
FR2318448A1 (fr) | 1977-02-11 |
DE2632230A1 (de) | 1977-02-03 |
DE2632230C3 (de) | 1980-05-29 |
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Legal Events
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