DE2420987C2

DE2420987C2 - Verfahren zur Montage einer axial wirkenden, festen Anschlaghülse für Lager von Walzen für Förderbandanlagen auf der Welle der Walze und Walze für Förderbandanlagen

Info

Publication number: DE2420987C2
Application number: DE19742420987
Authority: DE
Inventors: Giorgio Pontecchio Marconi Bologna Gamberini; Roberto Bologna Gamberini
Original assignee: DUGOMRULLI Srl PREDOSA BOLOGNA IT
Current assignee: DUGOMRULLI Srl PREDOSA BOLOGNA IT
Priority date: 1973-05-04
Filing date: 1974-04-30
Publication date: 1981-11-26
Also published as: DE2420987A1; IT983252B

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer axial wirkenden festen Anschlaghülse für Lager von Walzen für Förderbandanlagen auf der Welle der Walze, wobei die axial wirkende Anschlaghülse auf das entsprechende Ende der Welle der Walze bis in eine Stellung aufgeschoben wird, in der diese Anschlaghülse ein axiales Gleiten des Innenrings des Lagers der Walze nach außen verhindert, wobei die Anschlaghülse durch Pressen auf der Welle der Walze festgelegt ist.

Wie von verschiedenen Bauarten von Walzen für Förderbandanlagen bekannt ist, die mit Lagern, insbesondere mit Schräglagern versehen sind, ist die Verwendung von festen, axial wirksamen Stützen erforderlich, die auf der Welle der entsprechenden Walze angebracht sind und dazu dienen, den Innenring des Lagers in seiner Position zu halten.

Für die Montage und die Festlegung solcher axialer Stützen bzw. Anschläge auf den Wellen der Walzen sind heute verschiedene Verfahren gebräuchlich. Nach einem dieser Verfahren wird das Ende der Welle der Walze mit einem Gewinde versehen, auf welches anschließend die eingangs erwähnten, axial wirksamen Anschlaghülsen aufgeschraubt werden, die auf der Welle durch Gewinderinge oder Kontermuttern festgelegt werden und die dazu dienen, die Walze auf dem

zugehörigen Rahmen oder Gestelle zu lagern.

Es ist ersichtlich, daß die Notwendigkeit, besonders

bearbeitete Elemente zu verwenden und die dadurch sich ergebenden Fertigungskosten, wie auch die Tatsache, daß besondere Arbeitsgänge erforderlich sind, sei es die Einstellung der Anschlaghülsen, sei es ihre Verbindung mit der Welle der Walze, einen beträchtlichen Aufwand erfordern.

Es ist außerdem bekannt, die Anschlaghülsen auf das

ίο Ende der Welle aufzuschieben und auf dieser durch Schrauben od. dgl. zu befestigen. Ein solches Verfahren besitzt hauptsächlich den Nachteil, daß es die Befestigung der Anschlaghülse nicht dauerhaft sicherstellt und aufrechterhält

Aus der DE-AS 12 72 218 ist es auch bekannt, die Anschlaghülse auf die Welle aufzuschieben und durch Preßsitz festzulegen. Dadurch wird aber die Anschlaghülse nicht absolut sicher in axialer Richtung festgelegt Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte Verfahren so zu verbessern, daß einerseits eine einfache Montage der Anschlaghülse möglich ist und daß andererseits die Anschlaghüle absolut zuverlässig in axialer Richtung festgelegt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Anschlaghülse mit der Welle der Walze durch eine Verformung zur Ausbildung eines oder mehrerer Vorsprünge an der Innenfläche der Hülse formschlüssig verbunden wird, wobei der Vorsprung bzw. die Vorsprünge einer vorbereiteten Ringnut am Wellenende zugeordnet ist bzw. sind, um durch Eingriff in diese Ringnut eine stabile Verbindung der Anschlaghülse mit der Welle herzustellen.

Dieses Verfahren läßt sich einfach durchführen und gewährleistet andererseits durch die formschlüssige Verbindung zwischen der Anschlaghülse und der Welle einen absolut zuverlässigen Sitz der Anschlaghülse.

Aus der DE-PS 7 07 891 ist es zwar bereits bekannt, einen Ring zur axialen Festlegung eines Lagerlaufrings durch Eindrücken in eine Nu: der Welle festzulegen, es handelt sich dabei aber nur um einen Sicherungsring, nicht aber um ein seinerseits tragendes Bauelement, wie im Falle der von der vorliegenden Erfindung betroffenen Anschlaghülse, weiche zugleich der Lagerung des gesamten Walzenkörpers auf einem entsprechenden Gestell oder Rahmen der Fördereinrichtung dient. Die DE-PS 7 07 891 betrifft eine besondere Anordnung zum paarweisen Einbau von Kugellagern, insbesondere zwecks Lagerung von Zahnrädern auf Getriebewellen von Motorfahrzeugen, bei welcher Anordnung ein Abstandsstück zwischen den Innenringen beider Kugellager über seine Elastizitätsgrenze hinaus deformiert v/ird und wobei der formschlüssig mit der Welle in Eingriff gebrachte Ring ausschließlich der axialen Sicherung dient und keinerlei weitere Funktion innerhalb der Gesamtkonstruktion zu übernehmen hat, so daß von der Montage des Sicherungsrings einer solchen Kugellageranordnung keine Anregungen abgeleitet werden, welche die Montage einer zugleich als Lagerelement dienenden Anschlaghülse bei Förderbandanlagen betreffen.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Verformung der Anschlaghülse insbesondere durch Drücken, Prägen oder Stanzen erfolgen.

Die Aufgabe, eine leichte Montage bei absolut zuverlässigem Sitz der Anschlaghülse zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß bei einer Walze für Förderbandanlagen mit einem auf einer Welle über Wälzlager drehbar gelagerten Walzenkörper und mit einer der

Lagerung der Walze in einem Rahmen oder einem Gestell dienenden, den Innenring eines jeden Wälzlagers in axialer Richtung gegenüber der Welle festlegenden Anschlaghülse, die auf das Wellenende aufgeschoben und durch Pressen auf der Welle festgelegt ist, dadurch gelöst, daß die Anschlaghülse mit mindestens einem an ihrer Innenfläche ausgebildeten radial nach innen vorspringenden Vorsprung in eine Ringnut am Wellenende formschlüssig und spielfrei eingreift. ι ο

Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäß hergestellten und ausgebildeten Walze für eine Förderbandanlage, wobei die Anschlaghülse vor dem Aufschieben auf die Welle dargestellt ist, und

Fig.2 eine teilweise geschnittene zur Verkürzung der Darstellung unterbrochene Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Walze mit auf der Welle befestigten Anschlaghülsen.

Aus den Figuren ist ersichtlich, daß bei der Verwirklichung der Walze nur eine vorbereitende Bearbeitung erforderlich ist, nämlich das Anbringen einer Ringnut 1 auf dem Ende 2 der insgesamt mit 3 bezeichneten Welle, wobei in F i g. 1 nur ein Wellenende 2 sichtbar ist.

Das die axial wirksame Anschlaghülse bildende Element ist insgesamt mit 4 bezeichnet und besteht eus einem rohrförmigen Teil 4', der in diesem Fall an einer Stirnseite geschlossen ist und der einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, dessen Innendurchmesser mit dem Außendurchmesser der Welle 3 der Walze nahezu identisch ist

An der Außenseite des rohrförmigen Teils 4' sind zwei zueinander parallele Abflachungen 6 vorgesehen, die mit einem Rahmen bzw. Gestell oder einer anderen Tragkonstruktion zusammenwirken können, in die die Walze eingesetzt wird, wie dies an sich bekannt ist und deshalb nicht näher erläutert wird.

Aus F i g. 2 ist ersichtlich, wie die auf das Ende 2 der Welle 3 aufgeschobene Anschlaghülse 4 mechanisch mit der Welle verbunden wird, nämlich durch Drücken, Stanzen oder Prägen an einer, zwei oder mehreren Stellen des Hülsenumfangs, wodurch Vorsprünge 7 an der Innenfläche des rohrförmigen Teils 4' erzeugt werden, die in die erwähnte Ringni; L K eingreifen. Die in die Ringnut 1 eingreifenden Vorsprun£c 7 bilden eine feste Verbindung der Anschlaghülse 4 mit der Welle 3, ohne daß irgendeine Möglichkeit der Verschiebung besteht

Es is> ersichtlich, daß die Montage sowohl bei Walzen mit Schräglagern, wie auch bei Walzen mit Radiallagerri verwendbar ist, seien sie mit oder ohne zusätzlichen Einrichtungen, wie z. B. Dichtungen, versehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Montage einer axial wirkenden festen Anschlaghülse für Lager von Walzen für Förderbandanlagen auf der Welle der Walze, wobei die axial wirkende Anschlaghülse auf das entsprechende Ende der Welle der Walze bis in eine SteJIung aufgeschoben wird, in der diese Anschlaghülse ein axiales Gleiten des Innenrings des Lagers der Walze nach außen verhindert, wobei die Anschlaghülse durch Pressen auf der Welle der Walze festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghülse (4) mit der Welle (3) der Walze durch eine Verformung zur Ausbildung eines oder mehrerer Vorsprünge (7) an der Innenfläche der Hülse formschlüssig verbunden wird, wobei der Vorsprung bzw. die Vorsprünge einer vorbereiteten Ringnut (1) am Wellenende (2) zugeordnet ist Bzw. sind, um durch Eingriff in diese Ringnut eine stabile Verbindung der Anschiaghüise mit der Welle herzustellen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung der Anschlaghülse insbesondere durch Drücken, Prägen oder Stanzen erfolgt

3. Walze für Förderbandanlagen mit einem auf einer Welle über Wälzlager drehbar gelagerten Walzenkörper und mit einer der Lagerung der Walze in einem Rahmen oder einem Gestell dienenden, den Innenring eines jeden Wälzlagers in axialer Richtung gegenüber der Welle festlegenden Anschlaghülse, die auf das Wellenende aufgeschoben und durch Pressen auf der Welle festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghülse (4) mit mindestens einem an ihrer Innenfläche ausgebildeten, radial nach innen vorspringenden Vorsprung (7) in eine Ringnut (1) am Wellenende formschlüssig und spielfrei eingreift.