DE3107086C2

DE3107086C2 - Axialwälzlager

Info

Publication number: DE3107086C2
Application number: DE3107086A
Authority: DE
Inventors: Charles Edward Harwinton Conn. Condon jun.; Dean Edward Thomaston Conn. Johnston; Charles Warrell Goshen Conn. Shattuck
Original assignee: Torrington Co
Current assignee: Timken US LLC
Priority date: 1980-03-10
Filing date: 1981-02-25
Publication date: 1985-05-15
Also published as: GB2071228A; FR2477653A1; AU6742781A; IT1139000B; FR2477653B1; AU520584B2; US4310205A; JPS6244132B2; SE8101070L; BR8101404A; GB2071228B; IT8120242A0; JPS56138520A; BR8001404A; DE3107086A1

Abstract

Ein ringförmiges Band (18, 20) paßt über eine Axiallagerscheibe (10, 12) eines Axiallagers. Wenigstens ein Vorsprung, aber vorzugsweise eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung mit Abständen angeordneten, sich radial erstreckenden Vorsprüngen (22) sind an dem ringförmigen Band (18, 20) vorgesehen. Die Vorsprünge (22) sind geeignet, einen Festsitz zwischen der Axiallagerscheibe (10, 12) und einer Abstützung (34) zu bilden, beispielsweise einem Gehäuse (30), an der die Axiallagerscheibe (10, 12) befestigt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Axialwälzlager entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs I. Ein solches Lager ist aus der GB-PS 14 97 086, Fig. 4, bekannt. Der den Axialflansc' bildende Teil der Axiallagerscheibe ist hierbei getrennt von der ebenen Axiallagerscheibe hergestellt und auf diese aufgeschnappt, wodurch diese beiden Teile der Axialiagerscneibe miteinander drehfest verbunden sind. Der Axialflansch i_£c von einem wiederum getrennt hergestellten, ringförmigen Band umgriffen, das am Außenumfang des Axialfiansches an diesen radial außerhalb der Axiallaufscheibe angeschweißt ist. Das ringförmige Band erstreckt sich somit von der Axiallagerscheibe in der gleichen Richtung wie der Axialflansch, es ragt also von der Axiallagerscheibe nach der Rollenseite hin vor. und es trägt am äußeren Ende einen radial nach außen gerichteten Vorsprung, der mittels eines radialen Festsitzes in eine Vertiefung des Sitzteils eingreift, an welchem das Axialwälzlager zu halten ist. Der rückwärtige, der Axiallagerscheibe benachbarte Teil des ringförmigen Bandes liegt dabei mit seiner Außenseite an dem Sitzteil an.

Die Abstützung des Halterings erfolgt also unmittelbar am Außenrand der Axiallagerscheibe. Hierdurch werden Kräfte, die infolge des radialen Festsitzes von den Vorsprüngen her in das ringförmige Band eingeleitet werden, unmittelbar auf die Axiallagerscheibe übertragen. Hierdurch können sich Verformungen der Lagerscheibe ergeben, die diese für ein einwandfreies Abrollen der Wälzkörper ungeeignet machen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, sicherzustellen, daß die Übertragung von Kräften von den am Sitzteil angreifenden Vorsprüngen auf die Axiallagcrscheibc und daraus sich ergebende Verformungen der Axiallagerscheibe vermieden werden.

Erfindungsgemäß erfolgt dies durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Infolge der Abstützung der radialen Vorsprünge an einer glatten zylindrischen Wand des Sitzteils ergibt sich zwischen dem nicht mit Vorsprüngen versehenen Teil des Außenumfangs des ringförmigen Bandes einerseits und dem Sitzteil andererseits ein radialer Abstand, der bewirkt, daß die über die Vorsprünge eingeleiteten Haltekräfte durch radiale Verformung der Vorsprünge aufgenommen werden können, ohne daß diese Kräfte in die übrigen Teile des ringförmigen Bandes eingeleitet werden und dieses verformen könnten. Somit können die Einspannkräfte auch nicht auf die Arriallagerscheibe abgeleitet werden, so daß an dieser Verformungen mit Sicherheit vermieden sind. Das erfindungsgemäße Lager ist ferner besonders einfach aufgebaut, ur. * es läßt sich leicht an einem Sitzteil befestigen.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ergibt sich eine besonders einfache Form der Halterung des Axialwälzlagers an dem Sitzteil. Es wirken dann immer nur die drei Vorsprünge zur Halterung des Axialwälzlagers am Sitzteil, ohne daß ein äußerer Umfangsteil des ringförmigen Bandes auch nur linienförmig zur Anlage an dem Sitzteil kommen und Kräfte in die Axiailagerscheibe einleiten könnte.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung gemäß Anspruch 3 mit einer winkelförmigen Ausbildung des ringförmigen Haltebande¹;. Hierdurch wird nicht nur der Wälzlagerkäfig in der Axiallagerscheibe gehalten, sondern darüber Jiinaus wird das ringförmige Band infolge des radialen Obergreifens des Axialflansches zusätzlich versteift, so daß es von den radialen Vorsprüngen her eingeleitete Einspannkräfte besonders gut abstützen und nicht in die Axit >lagerscheibe einleiten kann.

Die Erfindung sowie die dadurch erzielten Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in bezug auf die Zeichnung deutlich. Es zeigt

Fig. 1 eine Schnittansicht eines Axiallagers gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,

F i g. 2 eine Vorderansicht des Axiallagers gemäß Fig. 1.

F i g. 3 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Axiallagers mit dem ringförmigen Band, eingesetzt in ein Gehäuse und um eine Welle herum, und

F i g. 4 eine Ansicht, teilweise irr Schnitt, eines Axiallager gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, cingefügt zwischen einem Gehäuse und einer Welle.

Wie insbesondere die F ι g. I und 2 zeigen, v/eist das Axiallager eine ringförmige Axiallagerscheibe auf. die einen sich radial erstreckenden Teil 10 und einen ringförmigen Flansch 12 aufweist. Ein ringförmiger Käfig 14 hat eine Vielzahl von in ümfangsrichtung mit Absländen angeordneten Taschen, in denen Rollen 16 angeordnet sind, die zum Abrollen längs des sich radial erstrekkenden Teils 10 ausgebildet sind.

Das ringförmige Band für die Axiailagerscheibe 10,12 weist einen sich axial erstreckenden ringförmigen Teil •8 (Fig. 1) auf, der so ausgebildet und angeordnet ist. daß er über den Außenumfang des Flansches 12 der Axiallagerscheibe JO, 12 paßt und an dieser angreift. Der Innenumfang des Bandes 18 paßt dicht über den Außenumfang des Flansches 12. Das ringförmige Band weist ferner einen einstückig damit ausgebildeten, sich radial nach innen erstreckenden ringförmigen Teil 20 auf. der über die Kante des Flansches 12 paßt und in Berührung mit dieser Kante steht. Der ringförmige Teil 20 dient dazu, den Käfig 14 innerhalb des Axiallager zu halten. Eine Vielzahl von in Ümfangsrichtung mit Abständen angeordneten Vorsprüngen 22 ist an dem Band vorgesehen (Fig.2). Die Vorsprünge erstrecken sich allgemein radial nach außen und sind in Umfangsrichtung mit Bogenabständen von etwa 120° angeordnet.

F i g. 3 zeigt das Axiallager gemäß F i g. 1 und F i g. 2 eingesetzt in eine Gegenbohrung 34 eines Gehäuses 30. In das Gehäuse 30 ist eine Welle 32 eingesetzt. Wie

ersichtlich, bilden die Vorsprünge 22 einen Fcsisii/ mit der Gegenbohrung 34 des Gehäuses 30. Der Festsitz bewirkt nicht irgendeine merkliche Verformung der Lagerscheibe.

F i g. 4 zeigt ein Axiallager mit zwei, axial mit gegenseitigem Abstand angeordneten Axiallagerscheiben 40 und 42. Ein herkömmliches ringförmiges Band 44 mit einem sich radial nach innen erstreckenden ringförmigen Teil 46 zum Halten des RollenkäFigs 14 ist an einem ringförmigen Flansch 48 der Axiallagerscheibe 42 angeordnet

Das in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 gezeigte, erfindungsgemaß ausgebildete ringförmige Band hat einen ringförmigen Teil 50, dessen Außenumfang in Berührung mit einem axialen Flansch 52 der Axiallagerscheibe 40 steht, und einen sich radial nach außen erstreckenden, einstückig ausgebildeten ringförmigen Teil 54. der über die K?nte des Flansches 52 paßt. Eine Vielzahl von sich radial nach innen erstreckenden Vorsprüngen 56 bildet einen Festsitz an einer Schulter 58 einer Welle 60. Vorzugsweise sind drei Vorsprünge 56. von denen in F i g. 4 nur einer gezeigt ist, in U.nfangsrichtung verteilt mit Bogenabständen von 120° angeordnet.

Das ringförmige Band kann aus irgendeinem geeigneten formbaren Material hergestellt werden, beispielsweise aus F'ußstahl, Aluminium oder Kunststoff. Obwohl die Vorsprünge 22 eine bestimmte Form haben, können diese Vorsprünge durch verschiedene Mittel und in unterschiedlichen Formen hergestellt werden; sie können beispielsweise geprägt, angespritzt, herausgeformt oder in irgendeiner anderen Weise ausgebildet sein, wobei es nur wichtig ist, daß der Vorsprung oder die Vorsprünge an einem Band ausgebildet sind, das, wenn es mit einer Axiallagerscheibe zusammengefügt ist, einen Festsitz in der oder an der Abstützung bildet, an der das Axiallager angeordnet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

40

45

50

«5

Claims

Patentansprüche:

1. Axialwälzlager mit einer AxiJlagerscheibe, die am äußeren oder inneren Umfang einen Axialflansch aufweist, welcher von einem ringförmigen Band fest umgriffen und über wenigstens einen radial gerichteten Vorsprung des Bandes an einem Sitztei! gehalten ist, wobei zwischen Band und Sitzteil ein radialer Festsitz gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung/die Vorsprünge (22; 56) an einer glatten zylindrischen Wandung (34; 58) des Sitzteils (30; 60) angreift/angreifen.

2. Axialwälzlager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch drei über den Umfang des ringförmigen Bandes (18, 20; 50, 54) in Abständen von etwa 120° verteilte Vorsprünge (22; 56).

3. Axialwälzlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Band (IS₁20; 50,54) das freie Ende des Axialflansches (12: 52) radial über das benachbarte Ende des Wälzlagerkäfigs (14) hinaus übergreift.