DE3514018A1 - Haltering - Google Patents
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- F16L17/02—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket
- F16L17/03—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket having annular axial lips
- F16L17/035—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket having annular axial lips the sealing rings having two lips parallel to each other
Description
Haltering
Die Erfindung betrifft einen Haltering mit einem im wesentlichen winkelförmigen Querschnitt, wobei ein flanschförmiges Ringteil
über ein halsförmiges Ringteil radial nach außen vorsteht.
Ein derartiger Haltering ist aus dem DE-GM 80 31 491 bekannt
und dient dazu, einen Dichtungsring innerhalb einer Rohrmuffe an einer unbeabsichtigten Verschiebung zu hindern, wenn in die
Rohrmuffe eine Rohrspitze eingeschoben wird oder sich im so gebildeten Rohrleitungssystem ein Überdruck aufbaut. Während beim
Einschieben der Rohrspitze in die Rohrmuffe die Gefahr besteht, daß der die Rohrspitze eng umschließende Dichtungsring zu tief
in den durch die Rohrmuffe und die Rohrspitze definierten Ringraum hineingepreßt oder unregelmäßig verquetscht wird, besteht
bei einem Überdruck innerhalb des Rohrsystems die Gefahr, daß der Dichtungsring teilweise oder ganz aus dem Ringraum herausgepreßt
wird. In beiden Fällen ist eine ordnungsgemäße Abdichtung daher gefährdet, wenn es nicht gelingt, den Dichtungsring
hinreichend stabil zu fixieren.
Es sind bereits zahlreiche Ausführungsformen für Halteringe
vorgeschlagen worden, womit sich die im wesentlichen auf eine
Fixierung des Dichtungsringes beschränkte Funktion erfüllen läßt. Bei verschiedenen Ausführungsformen ist der Haltering
geteilt und mit sich überlappenden Enden versehen, die eine Aufweitung des Ringes zulassen und so ineinander eingreifen,
daß der gespreizte Ring seinen vergrößerten Durchmesser beibehält.
Die aus elastomerem Material hergestellten Dichtungsringe sind auch bei einer ordnungsgemäßen Fixierung innerhalb des Ringraumes
zwischen Rohrmuffe und Rohrspitze nicht oder zumindest nicht auf Dauer in der Lage, eine sogenannte Sohlengleichheit des Rohrsystems
zu gewährleisten. An den einzelnen Rohren angreifende, unterschiedlich große und in verschiedenen Richtungen wirkende
Scherkräfte führen zu unkontrollierbaren Verlagerungen einzelner Rohre gegenüber benachbarten Rohren und damit zwangsläufig auch
zu mehr oder weniger großen Stufen in der Sohle des Rohrleitungssystems. Diese Stufenbildung wird zudem noch durch unvermeidbare
Toleranzen der Rohre begünstigt, die mit den Rohrabmessungen zunehmen. Unzureichende Sohlengleichheit begünstigt aber die Anhäufung
von Ablagerungen im Rohrleitungssystem und kann schließlich zu dessen Verstopfung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen sich durch eine einfache Gestaltung auszeichnenden und dadurch kostengünstigen
Haltering zu schaffen, mit dem sich nicht nur ein elastischer Dichtungsring im Ringraum zwischen einer Rohrmuffe und einer
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Rohrspitze unter Berücksichtigung der üblichen Toleranzen fixieren läßt sondern, der in gleicher Weise geeignet ist,
die Rohrspitze bereits beim Einführen in die Rohrmuffe zu zentrieren und insbesondere die an den Rohren angreifenden
Scherkräfte aufzunehmen und so zu übertragen, daß die Zentrierung der Rohre aufrechterhalten bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für einen Haltering gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen, diesen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 auszubilden*
Durch die erfindungsgemäßen unterschiedlich langen radial ausgerichteten Zungen in gleichmäßiger Verteilung über den
Außen- und Innenumfang des halsförmigen Ringteiles wird je nach den exakten Durchmessergrößen des Ringraumes eine bestimmte
Anzahl Zungen größerer Längen beim Einsetzen des Hal.teringes in die Rohrmuffe und beim Einschieben der Rohrspitze
in die Rohrmuffe verbogen und unterstützt zunächst dabei die Zentrierung, was den Einschiebvorgang in gewisser
Weise erleichtert. Auf den Außenumfang des halsförmigen Ringteiles angeordnete Zungen bestimmter Länge lassen sich
dabei mit ihren Enden in eine Ringnut auf der Innenseite der Rohrmuffe einrasten, so daß der Haltering dadurch wirksam
gegen eine Axialverschiebung aus dem Ringraum heraus gesichert istc Eine andere Anzahl Zungen kleinerer Längen
bleibt aufgrund der Durchmessergrößen des Ringraumes un-
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verbogen radial ausgerichtet, so daß diese an den Rohren wirksame Querkräfte ohne Verformung voll übertragen können. Dabei
hat sich überraschenderweise gezeigt, daß eine gleichmäßig verteilte Anzahl verhältnismäßig dünner Zungen völlig ausreicht,
um am Rohrsystem angreifende außerordentlich hohe Querkräfte voll übertragen zu können.
Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung liegen die freien Enden der radial nach außen gerichteten Zungen maximaler
Länge auf einem größeren Radius als der maximale Außendurchmesser des Ringraumes und die freien Enden der radial nach
innen ausgerichteten Zungen maximaler Länge auf einem größeren Radius als der minimale Innenradius des Ringraumes sowie die
freien Enden der radial nach außen ausgerichteten Zungen minimaler Länge auf einem Radius, der gleich groß oder kleiner
ist als der minimale Außenradius des Ringraumes, und die freien Enden der radial nach innen gerichteten Zungen minimaler Länge
auf einem Radius, der gleich groß oder größer ist als der maximale Innenradius des Ringraumes.
Durch diese Ausgestaltungen lassen sich die unterschiedlichsten Ringraumgrößen so berücksichtigen, daß in allen Fällen jeweils
eine bestimmte Anzahl Zungen zur Übertragung von Scherkräften voll zu Verfügung steht.
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Um nicht beim Einsetzen des Halteringes in die Rohrmuffe und insbesondere beim Einschieben der Rohrspitze in die Rohrmuffe
eine zu hohe Anzahl Zungen verbiegen zu müssen, wozu ein zu großer Kraftaufwand erforderlich wäre, sind die Zungen nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in Umfangsrichtung in einem Abstand aufeinanderfolgend und somit auf Lücke angeordnet,
wodurch für die Stützfunktion dennoch ein insgesamt ausreichender Zungenquerschnitt verfügbar bleibt. Aus formtechnischen
Gründen empfiehlt es sich weiterhin, die in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Zungen abwechselnd axial
versetzt zueinander am halsförmigen Ringteil anzuformen.
Der Kraftaufwand für den Einsatz des Halteringes bzw. insbesondere
für die Einbringung der Rohrspitze in die Rohrmuffe läßt sich nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch noch dadurch vermindern,
daß die Zungen auf mindestens einer Seite in der Nähe des halsförmigen Ringteils eine parallel zu ihrer Ebene und
senkrecht zu ihrer Längserstreckung verlaufende Einkerbung aufweisen.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß zwischen jeweils einer Anzahl Zungen am halsförmigen Ringteil
in gleichmäßiger Verteilung über dessen Umfang radial nach innen weisende axial ausgerichtete Stege angeformt sind, deren über eine
Schrägfläche abgestufte radiale Seitenflächen auf einem Radius
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liegen, der größer ist als der maximale Innenradius des Ringraumes
.
Diese an sich bei Halteringen anderer Art bekannten Stege erleichtern
die Einführung der Rohrspitze in die Rohrmuffe erheblich, da der Anfang der Rohrspitze die zunächst größere Durchmesserstufe
der Stege weniger leicht verfehlen kann und sodann bei weiterem Vorschub über die Schrägfläche die Rohrspitze zwangsweise
zunehmend vorzentriert wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Halteringe dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in Perspektive ein Segment eines Halteringes;
Fig. 2 im abgebrochenen Querschnitt eine Explosionsdarstellung von Rohrmuffe, Haltering mit
Dichtungsring und Rohrspitze;
Fig. 3 in je einem Querschnitt Teile gemäß Fig. 2 im Fig. 4 Einbauzustand bei unterschiedlich dimensionierten
Ringräumen;
Fig. 5 in verkleinertem Maßstab einen Grundriß bzw. Fig. 6 eine Seitenansicht eines Halteringes mit Zungen
mehrfach abgestufter Längen.
- 10 -
Der im Querschnitt im wesentlichen winkelförmige Haltering nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 besteht aus einem flanschförmigen
Ringteil 1 und einem halsförmigen Ringteil 2, an dem in
gleichmäßiger Verteilung in Umfangsrichtung in Abständen aufeinanderfolgend
radial nach innen und außen weisende Zungen 3, 4 bzw. 5, 6 axial versetzt angeformt sind. Die Zungen 3 und 5
sich langer ausgebildet als die Zungen 4 und 6.
Zwischen einer Anzahl von längeren und kürzeren Zungen 3, 4 sind gleichfalls in gleichmäßiger Verteilung über den Innenumfang des
halsförmigen Ringteils 2 radial nach innen weisende, axial ausgerichtete und über die Höhe des halsförmigen Ringteils 2 reichende
Stege 7 angeformt. Diese haben auf unterschiedlichen Radien liegende Seitenflächen 8 und 9, die über eine Schrägfläche 10 verbunden sind.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, verläuft die Kontur des halsförmigen Ringteils 2 auf der Außenseite in axialer Richtung mäanderförmig,
so daß Ringnuten 11 entstehen, worin entsprechend ausgebildete Querschnittsteile eines aus elastomerem Material gefertigten
Dichtungsringes 12 eingreifen.
In den Fig. 2 bis 4 sind mit 13 eine Rohrspitze und mit 14 eine Rohrmuffe bezeichnet, die im Randbereich ihrer Innenseite mit
einer Ringnut 15 versehen ist . Es versteht sich, daß anstelle einer Ringnut 15 im Randbereich der Rohrmuffe 14 auch mehrere,
- 11 -
axial aufeinanderfolgende Ringnuten in verhältnismäßig kurzen Abständen vorgesehen sein können. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen,
definieren im eingebauten Zustand der Außenumfang der Rohrspitze und der Innenumfang der Rohrmuffe 14 je nach den Durchmesserverhältnissen
einen radial unterschiedlich großen Ringraum 16.
Beim Einsetzen des Halteringes in die Rohrmuffe 14 verbiegen sich
die radial außen auf dem halsförmigen Ringteil 2 angeordneten längeren Zungen 5, rasten aufgrund ihrer Elastizität mit
ihren Enden in die Ringnut 15 der Rohrmuffe 14 ein und fixieren dadurch den Haltering mit dem Dichtungsring 12. Die jeweils den
längeren Zungen 5 in Umfangsrichtung des Halteringes folgenden kürzeren Zungen 6 bleiben dagegen unverbogen in ihrer radialen
Position und stützen den Haltering entsprechend radial gegen die Innenseite der Rohrmuffe 14.
Vergleichbar wie die längeren Zungen 4 verbiegen sich die längeren
Zungen 3 (Fig. 4) bei Einführung der Rohrspitze 13 in die Rohrmuffe 14, jedoch ohne in eine der Ringnut 15 in der Rohrmuffe 14
entsprechende Ringnut einzurasten, da die axiale Fixierung des Halteringes bereits erreicht ist. Die kürzeren Zungen 6 bleiben
wiederum unverbogen und stützen durch die Beibehaltung ihrer radialen Position die Rohrspitze 13 gegen den Haltering ab. Dadurch
ist bei einer guten Zentrierung die Abstützung zwischen der Rohrspitze 13 und der Rohrmuffe 14 vervollständigt.
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Als weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 5 und 6 ein Haltering dargestellt, mit dem die Zentrierung und Abstützung
zwischen Rohrspitzen und Rohrmuffen mit großen Toleranzen optimierbar sind, wozu eine enge Abstufung für die Längen der
Zungen mit mehreren Zwischenlängen gewählt ist.
Claims (8)
1. Haltering mit einem im wesentlichen winkelförmigen Querschnitt aus einem flanschförmigen Ringteil, das auf einer
Stirnfläche einer Rohrmuffe abstützbar ist, und einem hals-.förmigen
Ringteil, das in einen durch die Außenseite einer Rohrspitze und die Innenseite der Rohrmuffe definierten Ringraum
hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß in gleichmäßiger Verteilung über den Umfang des halsförmigen Ringteiles (2)
auf dessen Außen- und Innenseite radial ausgerichtete Zungen (3, 4, 5, 6) angeformt sind, wobei in Umfangsrichtung
benachbarte Zungen (3, 4, 5, 6) unterschiedliche Längen aufweisen und alle Zungen (3, 5 bzw. 4, 6) gleicher Länge in
gleichen Abständen zueinander angeordnet sind.
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2, Haltering nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
freien Enden der radial nach außen ausgerichteten Zungen (5) maximaler Länge auf einem größeren Radius liegen als der
maximale Außenradius des Ringraumes (16) und daß die freien Enden der radial nach innen ausgerichteten Zungen (3) maximaler
Länge auf einem größeren Radius liegen als der minimale Innenradius des Ringraumes (16).
3. Haltering nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der radial nach außen ausgerichteten Zungen (6) minimaler Länge auf einem Radius liegen, der gleich
groß oder kleiner ist als der minimale Außenradius des Ringraumes
(16), und daß die freien Enden der radial nach innen ausgerichteten Zungen (4) minimaler Länge auf einem Radius
liegen, der gleich groß oder größer ist als der maximale Innenradius des Ringraumes (16).
4. Haltering nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwischen einer Zunge (3, 5) maximaler Länge und einer Zunge (4, 6) minimaler Länge mindestens eine Zunge einer
Zwischenlänge angeordnet ist.
5, Haltering nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwischen einer Zunge (3, 5) maximaler Länge und einer Zunge (4, 6) minimaler Länge eine Gruppe Zungen eng abgestufter
Längen angeordnet ist.
6. Haltering nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungen (3, 4, 5, 6) in Umfangsrichtung in Abständen' aufeinanderfolgen und abwechselnd axial versetzt zueinander
am halsförmigen Ringteil (2) angeformt sind.
7„ Haltering nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungen (3, 4, 5, 6) auf mindestens einer Seite in der Nähe des halsförmigen Ringteils (2) eine parallel zu ihrer
Ebene und senkrecht zu ihrer Längserstreckung verlaufende Einkerbung aufweisen.
8. Haltering nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen jeweils einer Anzahl Zungen (3, 4) am halsförmigen Ringteil (2) in gleichmäßiger Verteilung über
dessen Umfang radial nach innen weisende, axial ausgerichtete, über die höhe des Ringteiles (2)- reichende Stege (7) angeformt
■sind, deren über eine Schrägfläche (10) abgestufte radiale
Seitenflächen (8, 9) auf einem Radius liegen, der größer ist als der maximale Innenradius des Ringraumes (16),
4 -
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