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Kraftfahrzeug-Lichtdrehschalter
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Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Lichtdrehschalter mit einer
in verschiedene Lichtschaltstellungen drehbaren und in verschiedene Nebellichtschaltstellungen
in Axialrichtung verschiebbaren Schaltachse, die bei einer Drehung einen Kontaktbrücken
tragenden Schaltring mitnimmt und an ihrem Ende Kontaktbrücken für die Nebellichtschaltstellungen
trägt, sowie mit einem Sockeloberteil, dessen Kontaktplatten Kontaktbrücken des
Schaltrings gegoenüberstehen, ud mit einem das Ende der Schaltachse aufnehmenden,
mit dem Sockeloberteil fest verbundenen Soçkelunterteil, dessen Kontaktplatten mit
den am Ende der Schaltachse anmeordneten Kontaktbriicen zusammenwirken.
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Sin offenkundig bekannter Schalter dieser Art dient zum Einschalten
von Lichtschaltstellungen fiir -Par- und Nachtfahrt sowie für die Parklichtschaltung.
Außerdem weist dieser Schalter Nebellichtschaltstellungen für Nebelscheinwerfer
und Nebelschlulsleuchte auf. Der Schalter benötigt infolgedessen eine Viel zahl
von Schaltbrücken, Kontaktelementen und sonstigen Bauelementen. Dadurch wird der
Zusammenbau erschwert. Insbesondere kann es beim Zusammenbau zu Verschiebungen von
Einzelteilen kommen, die nicht mehr kontrolliert werden können. Es sind besondere
Verrastungen für die Drehschaltstellungen und die axialen Schaltstellungen notwendig,
die zahlreiche Bauteile erforder lich machen.
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Aufgabe dur Erfindung ist eine solche Ausbildung eines Schalters der
genanten Art, daß eine einzige Rastvorrichtung zur Verrastung der Drehschaltstellungen
und der axialen Schaltatellunten ausreicht. Außerdem soll der Schalter montagefreundlich
sein und die Anzahl 4er Einzelteile soll möglichst klein sein.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dali die Schaltachse
innerhalb eines Rastbereichs als aixalnuten ausgebildete Umfangsrastprofile und
denselben überlagert als Umfangsnuten ausgebildete axiale Rastprofile aufweist und
daß mit den Rastprofilen ein federbelastetes, im Sockel geführtes kastelement zusammenwirkt.
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Dadurch, daß die einzige Rastvorrichtung für die Verriegelung der
Drehschaltstellungen und der axialen Schaltstellungen ausreicht, läßt sich die Schaltsicherheit
des schalters wesentlich erhöhen. Bereits hierdurch ergibt sich eine wesentliche
Herabsetzung der Bauteile des Schalters.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind im sockel einander gegenüberstehend
radiale Durchgänge für jeweils ein kugelförmiges Rastelement und eine Spannfeder
vorgesehen. Durch die Verwendung von zwei Rastelementen ergibt scli eine besonders
sichere Rastung und ein schmales Streuband der Schaltkräfte, weil die Schaltachse
durch die beiden einander gegenüberstehenden Rastelemente symmetrisch beaufschlagt
wird.
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Die äußeren Stirnflächen der Durchgänge des Sockels sind von Lappen
einer Gehäusekappe abgedeckt. Damit wird die Gehäusekapp gleichzeitig zur Halterung
der Rastelemente ausgenutzt.
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Nach der Erfindung sind für die durch Drehung schaltbaren Lichtschaltstellungen
mehrere Axialnuten als Rastprofile vorgesehen.
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Diejenigen axialnuten, in deren zugeordneten Lichtschaltstellungen
eine Nebellichteinschaltung zulässig ist, weisen überl&gert Umfangsnuten für
die Nebellichtschaltstellungen auf.
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Eine besonders wirkungsvolle Verbesserung der Montagemöglichkeit und
lierabsetzung der Einzelteile erreicht m.n dadurch, daF Sockeloberteil und Sockelunterteil
aus einem schweißbaren Kunststoff bestehen, daP der Sockel oberteil mehrere in Durchgänge
des Sockelunterteils eingreifende Zapfen aufweist und daß ein Zapfen des Sockelunterteils
e i uen Unverwechselbarkeitsbund besitzt, der in eine entsprechende Stufe eines
Durchgangs des Sockelunterteils paßt.
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Eine weitere Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Fertigung ergibt
sich dadurch, daP die Kontaktplatten für die Nebellichtschaltstellungen formgleictl
ausLreb-ildet sind und mit Zahnleisten in die Wände von Tasctlen des Sockelunterteils
eingreifen und daP de Sockeloberteil Anlarren für die Kontaktplatten bildet.
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Der Schaltring besitzt verschiedene Kontaktbrücken, insbesondere ist
eine halbrin förmige Kontakbrücke an dem Schaltring federnd aufgenommen und mittels
durch Durchgänge des Schaltrings gesteck te und umgelegte Lappen gehalten. Diese
halbringförmige Kontaktbrücke weist am äußeren Umfang zwei Ausleger und am inneren
Umfang bzw ocke auf, die mit Nockenbahnen des Sockeloberteils zusammenwirken. Damit
erreicht man einzel sichere Kontaktgabe und ebenso eine Abhebunfr der Kontaktbrücke,
so daß die Kontaktbrücke nicht auf dem Sockeloberteil gleitet. Dadurch lassen sich
Verschmutzungen der Kontaktbrücke sicher ausschalten. Es können weder Kohlenbrücken
noch Kontaktverunreinigungen auftreten.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen: Fig. 1 eine Gesamtansicht
des Kraftfahrzeug-Lichtdrehschalter nach der Erfindung Fig. 2 einen Axialschnitt
durch den schalter in vergrößertem Maßstab
Fig. 3 eine Einzelansicht
des Sockeloberteils mit einer Erläuterung der Verbindung mit dem Sockelunterteil,
Fig. 4 eine Einzelansicht einer Kontaktplatte für den SockeCoberteil, Fig. 5 eine
Einzelansicht des Schaltrings mit Kontaktbrücke, Fig. 6 eine Unteransicht zu Fig.
5 Fig. 7 eine teilweise geschnittene Gesamtansicht der Schaltachse, Fig. 8 einen
Schnitt nach der Tinie VIII - VIII in Fig. 7 Der Kraftfahrzeug-Lichtdrehschalter
umfaßt einen Sockel aus einem Sockelunterteil 1 und einem Sockeloberteil 2. Der
Sockeloberteil 2 weist an der Unterseite mehrere Zapfen , 3' auf, die in Durchgänge
4 des Sockelunterteils passen. t>er Zapfen 3' besitzt einen Unverwechselbarkeitsbund
5. Der entsprechende DurchganJ des Sockelunterteils 1 weist eine zu diesem Unverwechselbarkeitsbund
5 passende Innenstufe auf, weis im einzelnen nicht dargestellt ist. Die Zapfen 3
bzw. 3' sind durch Rotationsschweißung zu einem Nietkopf 6 geformt, so daL dadurch
Sockelunterteil 1 u.ld dockeloberteil 2 zusammengehalten werden. Diese Nietverbindung
ist in der rechten Hälfte der Fig. 3 dsrgestellt.
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Sockelunterteil 1 und Sockeloberteil 2 nehmen eine Schaltachse 7 auf,
die die notwendigen Schaltbrücken sowie Verrastungsprofile aufweist. Die Schaltachse
7 reicht durch eine Gehäusekappe 8 hindurch und trägt einen Schaltknopf 9 zur Betätigung
des Kraftfahrzeug-Lichtdrehschalters.
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Der oockelunterteil 1 nimmt vier gleiche Kontaktplatten 10 auf, je
einerseits Kontaktschenkel 11 und andererseits Anschlußschenkel 12 aufweisen. Die
hnschlußschenkel 12 sind in der darerstellter. AusführunLtsform mittels eines Gewindedurchzugs
für inden Schraubanschluß ausgebildet. Selbstverständlich kann man auch Steckanschlüsse,
Quetschanschlüsse oder ähnliche Anschlüsse versehen. Die Kontaktplatten 10 sind
jeweils in Ausnehmungen des Sockelunterteils 1 eingedrückt und werden durch Zahnungen
gehalten. Jeweils zwei Kontaktplatten 10 gehören in den Stromkreis er Nebelscheinwerfer
bzw. der Nebel schlußl euch(,en. Die Kontaktplatten 10 sind zusätzlich durch die
Stirnfläche 13 des Sockeloberteils 2 in der Ausnehmungen des Sockelunterteils 1
festgelegt.
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Der Sockeloberteil 2 nimmt in Kammern 14 die notwendigen Kontaktplatten
15 für die Lichtschaltstellungen auf. Die Kontaktplatten 15 besitzen einen Kontaktschenkel
16 sowie einen Anschlußschenkel 17 mit einem angeformten Befestigungslappen 18.
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Fig. 4 zeigt in einer Einzelansicht eine derartige Kontaktplatte 15.
Die verschiedenen Kontaktplatten für den Sockeloberteil sindunterschiedlich ausgebildet,
da nur so die unterschiedlichen Kontaktfunktionen verwirklicht werden können. Der
Anschlußschen kel 17 kann in Abwandlung von dem dargestellten Schraubanschluß zu
einem Steckanschluß, einem Lötanschluß, einem Klemmanschluß oder einem ähnlichen
Anschluß ausgebildet sein. Die Seitenfltiche des Anschlußschenkels 17 weisen leistenförmige
Zahnungen 19 auf, die sich in die Seitenwände der jeweiligen Kammer 14 einklemmen.
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Der Befestigungslappen 18 ist an einer Kante des Sockeloberteils 2
umgelegt, wodurch die Kontaktplatte 15 fixiert ist, vergleiche insbesondere Fig.
2.
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Der Sockeloberteil besitzt zwei einander diametral gegenüberstehende
Durchgänge 20, von denen in Fig. 2 nur ein Durchgang 20 sichtbar ist, da die axiale
Schnittebene in der Achse geknickt ist
Jeder Durchgang 20 nimmt
eine Rastkugel 21 sowie eine schraubenförmige Spannfeder 2' auf. Die Endgänge 22'
der spannfeder 22 besitzen einen kleineren Windungsdurchmesser, damit die Anlagefläche
der Spannfeder 22 an der Rastkugel 21 möglichst klein ist Denn dann ist gewährleistet,
daß die Rastkugel 21 bei der Drehun der Schaltachse in den Rastprofilen abrollt.
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Die beiden einander diametral gegenüberstehenden Rastkugeln belasteii
die Schaltachse gleichmäßig, so daß dadurch der Streubereich der Schaltkräfte kleingehalten
wird. Denn Reibungseinflüsse oder andere unsymmetrischen Einflüsse, die bei Verwendung
nur einer Rastkugel auftreten können, sind dadurch ausgeschaltet.
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An der Oberseite des Sockeloberteils 2 ist eine Ringbahn für einen
Schaltring 23 ausgebillet. am Außenumfang dieser Ringbahn ist eine lrofilkurve 24
und entsprechend am Innenumfang dieser Ringbahn eine Profilkurve 2'5 ausgebildet,vergleiche
Fig. 2 und Fig. 3.
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Die Gehäusekappe 8 übergreift nen Sockeloberteil und ist; durch nicht
dargestellte Clipsnasen oder durch Verstemmungel. mit dem Sockeloberteil fest verbunden.
Angeformte lappen 26 der Gehäusekappe 8 überdecken je einen Durchgang 20, so daß
dadurch die Spannfeder 22 und die Rastkugel 21 gesichert ist. Die Gehäusekappe 8
besitzt eine in den Innenraum reichende Anschlagnase 27 für die Schaltwinkelbegrenzung.
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Die in Fig. 7 teilweise geschnittene Schaltachse 7 ist im wesentlichen
ein [fohlteil mit einem nach suLen abgesetzten Ring-| teil 28, auf dessen Umfangfläche
zwei Rastbereiche 29 vorgesehen sind, die einander diametral gegenüberstehen. Die
Rastbereiche 29 weisen einerseits für die Drehschaltstellung Axialnuten 30 sowie
für die axialen Schaltstellungen Umfr'rngsnuten 31 auf. Mit dicsen Rastnuten wi:-ken
jeweils die Rastkugeln 21 zusammen. Die Umfangsnuten 31 sind nur innerhalb derjenigen
Axial nuten 30 vorgesehen, deren zugeordnete Lichtschaltstellungen
eine
Nebellichteinschaltung erlauben. Die Stirnfläche des Ring-| teils 8 dienen gleichzeitig
zur Begrenzung der axialen Bewegun der Schaltachse 7. In einen Ringansatz 42 der
Schaltachse 7 ist (33) ein Isolierkörper / mit Hilfe Clipszungen 34 eingesetzt.
Der Isolierkörper 33 trägt zwei Kontaktbrücken 35 und 36, die jeweils den Stromkreis
für die Nebelscheinwerfer bzw. die Nebelschlußleuchten schalten. An die Kontaktbrücke
35 und 36 sind Leitungen 37 angeschlossen. Diese sind durch die Schaltachse 7 hindurch
zu einer Lampenfassung 38 für die vorgeschriebene farbliche Anzeige der Nebelscheinwerfer-
bzw. Nebelschlußlichteinschaltung geführt. Diese Lampenfassung 38 befindet sich
am Kopfende der Schaltachse 7 und damit innerhalb des Schaltknopfes 9. Die Schaltachse
besitzt ein Mitnehmerprofil 30 für den Schaltring 23. Der Schaltring 23 greift mit
einem profilierten Ansatz 40 über das Mitnehmerprofil 39 der Schaltachse 7.
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Zwischen dem Schaltring 23 und einer Stirnfläche des Ringansatzes
32 ist eine Schraubendruckfeder 41, die die axiale Rückstellkraft liefert. Ein Ansatz
42 wirkt mit der Anschlagnase 27 der Gehäusekappe 8 zusammen und begrenzt den Schaltwinkel.
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Der Schaltring 23 nimmt auf seiner Unterseite eine gestreckte Kontaktbrücke
43 sowie eine halbringförmige Kontaktbrücke 44 an Die Kontaktbrücke 4' ivt Illittels
eins an des. Schaltring 23 angasformten Zapfens 45 durch Rotationsschweißung fest
verbunden.
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Die halbringförmige Kontaktbrücke 44 besitzt napfförmige Warzen 46,
auf die Plättchen 47 aus Kontaktwerkstoff aufgeschweißt sind. Die harzen dienen
zur Abstützung von Schraubendruckfedern 48,die in Hohlansätzen 49 des Schaltrings
23 aufgenommen sind.
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Diese Schraubendruckfedern 48 stellen den Kontaktdruck bereit.
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Die Kontaktbrücke 44 besitzt einerseits zwei Lappen 50, die durch
Durchgängs des Schaltrings 23 hindurchreichen und deren Enden 51 umgebogen sind.
Dadurch wird die Kontakbrücke festgehalten. Außerdem ist an der Kontaktbrücke 44
eine Mitnehmernase 52 angeformt, die in eine Mitnehmerausnehmung 53 des Schaltrings
23 hineinragt. Schließlich weist die Kontakbrücke 44 am Inneumfang zwei Nocken 54
und am Außenumfang zwei Ausleger auf, die einerseits mit der Profilkurve 25 bzw.
mit der Profilkurve
24 der Ringbahn des Sockeloberteils 2 zusammenwirken.
Dadurch kann jeweils die Kontaktbrücke von den Gegenkontakten abgehoben werden.
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Der Zusammenbau des Lichtdrehschalters ergibt sich aus der dargestellten
Zeichnung. Zunächst werden die Kontaktplatten in den Sockelunterteil 1 eingesetzt.
Der Sockeloberteil 2 wird mit Hilfe der Zapfen 3, 3' durch Rotationsschweißung mit
dem Sockelunterteil 1 verbunden. Die Kontaktplatten 15 werden in den Sockeloberteil
eingesetzt und durch Umlegen der Befestigungslappen 18 gesichert. Der Schaltring
23 wird mit den Kontaktbrücken 43 und 44 bestückt. In die Schaltachse wird der mit
den Kontaktbrücken 35 und 36 bestückte Isolierkörper 33 eingesetzt.
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Sodann werden die Leitungen angeschlossen und mit der Lampenfassung
38 verbunden, die ebenfalls in der Schaltachse aufgenommen ist. Dann kann die Schaltachse
7 in den sockel eingeführt werden. Dabei ergeben sich keine Schwerigkeiten , da
die Kontaktschenkel der Kontaktbrücken 35 und 36 in Einschubrichtung geneigt sind.
Die Schraubendruckfeder 41 wird über die Schaltachse geschoben. Nunmehr wird der
Schaltring 23 aufgesetzt.
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Nach Einbringen der Rastkugeln 21 und der Spannfedern 22 wird die
Gehäusekappe 8 aufgesetzt und Illit dem :3ockeloberteil 2 verclipst oder verstemmt.
Damit ist der Lichtdrehschalter bereits fertig montiert.
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Die kombinierte Rastvorrichtung ermöglicht sowohl eine Verrastung
in den Drehsch1ltstellungrn als auch in den axialen Schaltstellungen. In denjenigen
Drehschaltstellungen, in denen keine Sinschaltung der Nebelscheinwerfer und der
Nebelschlu leuchten zulässig ist, wird die Schaltachse bei einer etwaigen Fehlbetätigung
durch die Schraubendruckfeder 41 selbst tätig in die Grundstellun zurückgestellt.
Nur in denjenigen Drehschaltstellungen, wo eine Einschaltung der Nebelscheinwerfer
bzw. der Nebelschlußleuchten zulässig ist, sind Umfangsrastprofile zur Festlegung
der betreffenden axialen Schaltstellung der Schaltachse vorhanden.
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L e e r s e i t e