DE2630758A1 - Verfahren zur herstellung von lack - Google Patents
Verfahren zur herstellung von lackInfo
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Description
V DR-WG. W. BClNlTE
A DR W. KiNZEBACH
München, 8. Juli 1976 M/17175
Stolllack Aktiengesellschaft in Guntramsdorf, Österreich
Verfahren zur Herstellung von Lack
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wässerigen wärmehärtbaren Lacken, insbesondere Drahtlacken,
bestehend aus einer wässerigen Polyesterimidharzlösung und
allfälligen Lackhilfsraitteln und Lösungsmitteln, wobei die
Harzlösung aus Carbonsäuren, Alkoholen und Diaminen durch Umsetzung hergestellt und mit Ammoniak oder organischen
Aminen neutralisiert wird.
Die bisher als Bindemittel hochwärmebeständiger Drahtlacke üblichen Polyesterimidharze erfordern als Lösungsmittel
ausschließlich Phenol bzw. dessen Derivate sowie beispielsweise Kresole oder Xylenole. Als Verschnittmittel finden
beispielsweise Xylol, Aromatenbenzin und Solventnaphtha
Verwendung. Der entscheidende Nachteil dieser Drahtlacke liegt in den großen Problemen hinsichtlich Luft- und Umweltverschmutzung,
sodaß die zur Verarbeitung verwendeten Drahtlackiermaschinen mit kostspieligen katalytischen oder
thermischen Nachverbrennungsanlagen bestückt sein müssen:
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überdies gehen die Lösungsmittel durch den Verbrennungsprozeß irreversibel verloren. Die bei der Verbrennung der
Lösungsmittel freiwerdende thermische Energie dient zwar zur Heizung der Einbrennretorten der Lackiermaschinen, ist
jedoch wesentlich kostspieliger als eine Beheizung durch Gasverbrennung oder durch Zufuhr elektrischer Energie.
Aus der OE-PS 285 943 ist ein Verfahren zur Herstellung wässeriger Esterimidharzlösungen durch Polykondensation
von mehrwertigen Carbonsauremonoanhydriden, zwei- oder mehrwertigen Alkoholen und primären Diaminen bekannt, bei
dem aromatische ^!carbonsäureanhydride zunächst mit bis zu 80 % der stöchiometrischen Menge an primären Diaminen,
die zur Imidbildung nötig sLnd, sowie mit einem Überschuß an Di- und bzw. oder Trialkoholen kondensiert werden, anschließend
die überschüssigen Alkohole abdestilliert werden und das Kondensationsprodukt mit einer geringen Menge
an wässerigen Ammoniak, gegebenenfalls unter Zusatz von Dialkoholen, auf eine Temperatur von 80 C erwärmt und an- ·
schließend das Kondensationsprodukt mit Wasser verdünnt wird. Als Einsatzgebiete für die erhaltenen Produkte werden die
Herstellung von Folien, Filmen und Fasern, die elektrophoretische Lackierung und die Herstellung von Preßmassen
angegeben. Infolge der Reaktionsführung in Polyolüberschuß entstehen nämlich nach diesem Verfahren zwingend kurzkettige
Produkte. Eine wesentliche Voraussetzung zur Bildung mechanisch widerstandsfähiger Überzüge für Lackdrähte liegt jedoch
in einer hinreichenden Kettenlänge der Polymerisate, weshalb diese Produkte als Kunstharzbasis für Drahtlacke
nicht in Frage kommen.
Aus der DT-OS 2 439 385 sind wässerige Isolierlacke basierend auf Bindemitteln bekannt, die als harzbildende Komponente
zwingend Butantetracarbonsäure und bzw. oder ein
imidbildendes Derivat davon enthalten. Die fertigen als Bindemittel dienenden Harze sind Reaktionsprodukte aus
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Polyesterpolyolen, die zur Erreichting der Wasserlöslichkeit
eine ausreichende Menge von freien Carboxylgruppen enthalten müssen, aus Butantetracarbonsäure oder deren imidbildenden
Derivate und aus organischen Diaminen, wobei die Imidbildung ausschließlich durch die Reaktion der Butantetracarbonsäure
und bzw. oder deren imidbildenden Derivats und des Diamins zustande kommt. Nachteilig ist dabei, daß
die eingesetzte Butantetracarbonsäure als aliphatische Carbonsäure
die Wärmebeständigkeit der Lackschicht herabsetzt und überdies kein handelsübliches Produkt ist. Nachteilig
ist ferner, daß bei der Herstellung des Polyesterpolyols nach allen Beispielen stets wenigstens Anteile von Tricarbonsäuren
und dreiwertigen Alkoholen eingesetzt werden, wodurch sich eine erhöhte Tendenz zur Gel-Bildung ergibt und
daher eine besonders genaue Einhaltung der Reaktionsbedingungen unbedingt nötig wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines vereinfachten Verfahrens zur Herstellung verbesserter Lacke unter
Verwendung qualitativ und kostenmäßig günstigerer Ausgangsstoffe. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst unter Veresterungsbedingungen aus zweiwertigen Carbonsäuren
oder deren reaktionsfähigen Derivaten und zwei- oder mehrwertigen
Alkoholen, die in einem stöchiometrischen Überschuß eingesetzt werden, kurzkettige Addukte hergestellt werden
und daß danach diese Addukte mit Diaminen sowie zur Imid—
gruppenbildung befähigten dreiwertigen Carbonsäuren bzw» deren reaktiven Derivaten, gegebenenfalls unter weiterem
Zusatz von zwei- oder mehrwertigen Alkoholen, umgesetzt werden, wobei die Diamine in einer stöchiometrischen Menge von
5 bis 95%, vorzugsweise 20 bis 70%, bezogen auf die zur Imicl·
gruppenbildung befähigten Carboxylgruppen eingesetzt werdesi9
wonach dieses Produkt zur Erzielung der Wasserlöslichkeit durbh Ammoniak oder organische Amine neutralisiert wird,
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worauf der Lack durch allfälligen Zusatz von Wasser, mit Wasser verträglichen organischen Lösungsmitteln und Lack—
hilfsmitteln auf die Verarbeitungsbedingungen eingestellt wird.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden vorteilhaft als zweiwertige Carbonsäuren oder deren raktionsfähige Derivate Phthalsäureanhydrid,
Isophthalsäure, Dimethylterephthalat, Tetrahydrophthalsäureanhydrid
oder Adipinsäure eingesetzt. Als zwei- oder mehrwertige Alkohole werden vorzugsweise Äthylenglykol,
Propylenglykol, Neopentylglykol, oxyalkylierte Bisphenoltypen,
Tricyclodecandimethylol, Glycerin, Trimethylolpropan, Tris-(2-hydroxyäthyl)isocyanurat oder Pentaerythrit
eingesetzt. Als Diamin werden bevorzugt Äthylendiamin,
Isophorondiamin, p-Phenylendiamin, Diaminodiphenyläther, Diaminodiphenylsulfon oder Diaminodiphenylmethan eingesetzt.
Insbesondere wird als zur Imidgruppenbildung befähigte dreiwertige Carbonsäure, bzw. deren reaktionsfähiges
Derivat Trimellithsäureanhydrid eingesetzt, das als Anhydrid einer aromatischen Carbonsäure eine wesentlich
bessere Wärmebeständigkeit der Lackschicht als z.B. die aliphatische Butantetracarbonsäure ergibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in einfacher Weise durchführbar,
beispielsweise durch Kondensation bei bei Veresterungen üblichen Temperaturen, wobei die Kondensation gegebenenfalls
durch Zusatz geringer Mengen von Veresterungskatalysatoren beschleunigt werden kann. Die Kondensation wird
vorteilhaft bei einer Säurezahl zwischen 20 und 150, vorzugsweise zwischen 40 und 100 mg KOH/g abgebrochen, wodurch
sowohl eine genügend hohe Kettenlänge der gebildeten Kondensate als auch eine nach Neutralisation mit Ammoniak und bzw.
oder organischen Aminen einwandfreie Verdünnbarkeit mit Wasser gegeben ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann gegebenenfalls unter Mitverwendung organischer Verbindungen durchgeführt werden,
die sowohl alkoholische Hydroxyl- als auch Aminoals auch Carboxylgruppen bzw. mindestens zwei verschiedene
dieser reaktiven Gruppen enthalten, wie beispielsweise Aminocarbonsäuren, Aminoalkohole bzw. Hydroxycarbonsäuren,
z.B. Monoäthanolamin, Aminopropanol und p-Aminobenzoesäure.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es besonders günstig, wenn das Produkt zur Erzielung der Wasserlöslichkeit
entweder in einem wasserverträglichen Losungsmittel aufgenommen und mit Ammoniak und bzw. oder einem organischen
Amin neutralisiert oder gemeinsam mit Ammoniak und bzw. oder einem organischen Amin vermählen und in Wasser
aufgenommen oder mit einer wässerigen Lösung von Ammoniak und bzw. oder einem organischen Amin angelöst und neutralisiert
wird.
Zur Neutralisation können neben Ammoniak hauptsächlich Triäthylamin, Diäthylamin, Diäthanoiamin, Triäthanolamin,
Diisopropanolamin und Dimethyläthanolamin verwendet werden.
Als Lackhilfsmittel können insbesondere Vernetzungsmittel, Verlaufmittel und oberflächenaktive Stoffe und
als wasserverträgliche Lösungsmittel vorzugsweise Methylglykol, Äthylglykol, Glykolsäurebutylester und bzw. oder
Dimethylformamid eingesetzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen erläutert.
Beispiel Is
Beispiel Is
In einem Kolben mit Rührwerk5 Fraktionierkolonne unä Was-
^ gasscheider werden 134 g Dimethylterephthalat (DMT),
2Ql g Tiris=C2-'iiydro;£3fa-chyl)isocyar£iirat CTHSIC) und 62 g
kola katalysiert durch i g Bleiscefcat, bei
^2O C solange uragsasterfc«, bis etwa 65 g Destillat CM<s-£hs.aoi
und 384 g Trirnellithsäureanhydrid (TMA) zugegeben. Darnach
wird die Temperatur wieder bis 200 C gesteigert, wobei bei etwa 140 C ein sich in der Schmelze homogen verteilender
hellgelber Niederschlag von Diimidodicarbonsäure
(Reaktionsprodukt aus TMA und DDM) entsteht. Die Masse bleibt dabei rührfähig. Es wird bis zur Abspaltung
von etwa 70 g Destillat verestert, wobei die Schmelze wieder völlig klar wird. Nachdem die Säurezahl des Harzes
einen Wert von 60 erreicht hat, wird die Masse auf 110° C gekühlt und mit 5-prozentigem wässerigen Ammoniak auf
einen Festkörpergehalt von 50% verdünnt. Anschließend wird etwa 30 Minuten bei 80 - 100° C gehalten, um den
überschüssigen Ammoniak zu vertreiben. Man erhält eine klare wässerige Lösung eines Polyesterimides, das als
Basis für wärmebeständige Drahtlacke geeignet ist.
In einer wie in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur werden «
166 g Isophthalsäure, 92 g Glycerin und 76 g Propandiol-1.2,
katalysiert durch 2 g Zinkoktoat, bei 210° C verestert, bis die Säurezahl unter einen Wert von 10 abgesunken ist. Hierauf
wird auf 130° C abgekühlt und nacheinander 120 g Monoäthylenglykol, 57 g 4.4'-Dxaminodiphenyläther und 361 g TMA
zugegeben. Darnach wird bei 200 C bis zum Erreichen einer Säurezahl von 56 kondensiert, wobei eine völlig klare Schmelze
entsteht. Nach Abkühlung der Schmelze auf 110 C wird mit einer 10-prozentigen wässerigen Lösung von Triäthylamin
e^: er Eiridemittelgehalt von 50/0 verdünnt: und anschließend ssr
rcrpibjLng des überschüssiger. Amins 30 Minuten bei 10Gw C
■-T-l-ien* Eis erhaltene Lösung ist ns.cn Abkühlen smS Raun=
.,3Qisats;r völlig klar vna kann s,Is Basis für Drahtlack^
Beispiel 3:
In einer wie in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur werden 291 g DMT, 93 g Monoathylenglykol und 391,5 g THEIC, katalysiert
durch 1,5 g Zinkacetat, solange bei 220° C verestert, bis etwa 95 g Destillat übergegangen sind. Nach Abkühlen
der klaren Schmelze auf 130 C werden hintereinander 81 g Monoathylenglykol, 21 g Trimethylolpropan, 74 g
Glycerin, 107 g 4.4!-Diaminodiphenyläther, 330 g TMA und
200 g Dimethylformamid zugesetzt. Anschließend wird bei 200 C solange verestert, bis ein sich anfangs gebildeter
Niederschlag völlig aufgelöst und die klare Schmelze eine Säurezahl von 48 hat. Die Anlösung erfolgt wie in Beispiel
Auch dieses Harz eignet sich als Bindemittel für hochwärmebeständige Drahtlacke.
In einer wie in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur werden 291 g DMT, 93 g Monoathylenglykol, 391,5 g THEIC und 1,5 g
Zinkacetat wie in Beispiel 3 umgeestert. Nach Abkühlen der Schmelze auf 130 C werden hintereinander 124 g Monoathylenglykol,
300 g N-Methylpyrrolidon, 135 g DDM und 384 g TMA zugegeben. Darnach wird bei 205 C bis zum völligen Klarwerden
der Schmelze und einer Säurezahl von 52 kondensiert. Die Anlösung des so erhaltenen Harzes erfolgt wie in Beispiel
1. Die klare Harzlösung eignet sich als Basis für wasserverdünnbare
Drahtlacke.
In einer wie in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur werden 291 g DMT, 93 g Monoathylenglykol, 138 g Glycerin und 1,5 g
Bleiacetat bei 220° C verestert, bis etwa 95 g Destillat übergegangen sind. Nach Abkühlung der klaren Schmelze auf
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130° C werden nacheinander 124 g Monoäthylenglykol, 100 g
DDM und 384 g TMA zugegeben. Darnach wird bei 205° C bis zum völligen Klarwerden der Schmelze und einer Säurezahl von
60 verestert. Die Anlösung des Harzes erfolgt wie in Beispiel 1. Die klare Harzlösung eignet sich als Basis für
wasserverdünnbare Drahtlacke.
In einem Kolben mit Rührwerk, Fraktionierkolonne und Wasserabscheider
werden 194 g Dimethylterephthalat (DMT), 261 g Tris-(2-hydroxyäthyl)isocyanurat (THEIC) und 62 g
Monoäthylenglykol, katalysiert durch 1 g Bleiacetat, bei 220° C solange umgeestert, bis etwa 65 g Destillat (Methanol)
übergegangen sind. Nach Abkühlung der klaren Schmelze auf 130° C werden hintereinander 124 g Monoäthylenglykol, 50 g
4,4*-Diaminodxphenylmethan (DDM) und 384 g Trimellitsäureanhydrid
(TMA) zugegeben. Darnach wird die Temperatur wieder bis 200° C gesteigert, wobei bei etwa 140° C ein sich
in der Schmelze homogen verteilender hellgelber Niederschlag von Diimidodicarbonsäure (Reaktionsprodukt aus TMA und DDM)
entsteht. Die Masse bleibt dabei rührfähig. Es wird bis zur Abspaltung von etwa 70 g Destillat verestert, wobei die
Schmelze wieder völlig klar wird. Nachdem die Säurezahl des Harzes einen Wert von 60 erreicht hat, wird die Masse gekühlt.
Das fertige Harz wird in Methylglykol aufgenommen, mit Ammoniak neutralisiert und mit Wasser auf einen Pestkörpergehalt
von 50% verdünnt. Man erhält eine klare wässerige Lösung eines Polyesterimides, das als Basis für wärmebeständige
Drahtlacke gut geeignet ist.
Beispiel 7t
In einer wie in Beispiel 6 beschriebenen Apparatur werden 166 g Isophthalsäure, 92 g Glycerin und 76 g Propandiol-1.2,
katalysiert durch 2 g Zinkoktoat, bei 210° C verestert, bis
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die Säurezahl unter einen Wert von 10 abgesunken ist. Hierauf wird auf 130° C abgekühlt und nacheinander 120 g Monoäthylenglykol,
57 g 4.4'-Diaminodiphenylather und 361 g TMA
zugegeben. Darnach wird bei 200 C bis zum Erreichen einer Säurezahl von 56 kondensiert, wobei eine völlig klare
Schmelze entsteht. Nach Abkühlung der Schmelze wird das fertige Harz beispielsweise in Glykolsäurebutylester aufgenommen
und mit Dimethyläthanolamin neutralisiert. Diese Lösung ist mit Wasser beliebig verdünnbar und als Bindemittel
für Drahtlacke sehr gut geeignet.
Das fertige Harz kann beispielsweise auch gemeinsam mit Dimethyläthanolamin vermählen werden, wonach das Mahlgut
in Wasser aufgenommen wird. Die hiebei entstehende klare Lösung ist als Bindemittel für Drahtlacke gleichfalls sehr
gut geeignet.
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Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von wässerigen wärmehärtbaren Lacken, insbesondere Drahtlacken, bestehend aus einer
wässerigen Polyesterimidharzlösung und anfälligen Lackhilfsmitteln
und Lösungsmitteln, wobei die Harzlösung aus Carbonsäuren, Alkoholen und Diaminen durch Umsetzung
hergestellt und mit Ammoniak oder organischen Aminen neutralisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
unter Veresterungsbedingungen aus zweiwertigen Carbonsäuren oder deren reaktionsfähigen Derivaten und zwei-
oder mehrwertigen Alkoholen, die in einem stöchiometrischen Überschuß eingesetzt werden, kurzkettige Addukte
hergestellt werden und daß darnach diese Addukte mit Diaminen sowie zur Imidgruppenbildung befähigten dreiwertigen
Carbonsäuren bzw. deren reaktiven Derivaten, gegebenenfalls unter weiterem Zusatz von zwei— oder mehrwertigen
Alkoholen, umgesetzt werden, wobei die Diamine in einer stöchiometrischen Menge von 5 bis 95%, vorzugsweise
20 bis 70%, bezogen auf die zur Imidgruppenbildung befähigten Carboxylgruppen eingesetzt werden, wonach
dieses Produkt zur Erzielung der Wasserlöslichkeit durch Ammoniak oder organische Amine neutralisiert wird, worauf
der Lack durch allfälligen Zusatz von Wasser, mit Wasser verträglichen Lösungsmitteln und Lackhilfsmitteln auf die
Verarbeitungsbedingungen eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zweiwertige Carbonsäuren oder deren reaktionsfähige
Derivate Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Dimethylterephthalat, Tetrahydrophthalsäureanhydrid oder Adipinsäure
eingesetzt werden.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als zwei- oder mehrwertige Alkohole Äthylenglykol, Propylenglykol, Neopentylglykol, oxyalkylierte Bisphenoltypen,
Tricyclodecandimethylol, Glycerin, Trimethylolpropan, Tris-(2-hydroxyäthyl)isocyanurat oder Pentaerythrit
eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3t dadurch gekennzeichnet,
daß als Diamin Äthylendiamin, Isophorondiamin, p-Phenylendiamin,
Diaminodiphenyläther, Diaminodiphenylsulfoncder
Diaminodiphenylmethan eingesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als zur Imidgruppenbildung befähigte dreiwertige Carbonsäuren bzw. deren reaktionsfähiges
Derivat Trimellithsäureanhydrid eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die gegebenenfalls durch Zusatz von Veresterungskatalysatoren beschleunigte Umsetzung bei
einer Säurezahl zwischen 20 und 150, vorzugsweise zwischen 40 und 100, abgebrochen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Produkt zur Erzielung der Wasserlöslichkeit mit einer wässerigen Lösung von Ammoniak und
bzw. oder einem organischen Amin angelöst und neutralisiert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Produkt zur Erzielung der Wasserlöslichkeit gemeinsam mit Ammoniak und bzw. oder einem
organischen Amin vermählen und in Wasser aufgenommen wird.
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9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Produkt zur Erzielung der Wasserlöslichkeit in einem wasserverträglichen Lösungsmittel
aufgenommen und mit Ammoniak und bzw. oder einem organischen Amin neutralisiert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als wasserverträgliche Lösungsmittel Methylglykol, Äthylglykol, Glykolsaurebutylester und bzw.
oder Dimethylformamid eingesetzt werden.
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Legal Events
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---|---|---|---|
OHW | Rejection |