DE2630439B2 - Auflagetisch zum massieren einer liegenden person - Google Patents
Auflagetisch zum massieren einer liegenden personInfo
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G13/00—Operating tables; Auxiliary appliances therefor
- A61G13/009—Physiotherapeutic tables, beds or platforms; Chiropractic or osteopathic tables
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Description
Die Erfindung betrifft einen Auflagetisch zum Massieren einer liegenden Person sowohl in Rücken- als
auch in Bauchlage mit einer Liegeplatte aus mehreren Teilstücken für die Beine, die Oberschenkel, das Gesäß,
die Lenden und den Oberkörper, wobei die Teilstücke für das Gesäß und die Lenden verstellbar sind.
Aus der DT-PS 5 22 814 ist ein Vibrations-Massagetisch mit einer Auflage aus fünf einzelnen Teilen
bekannt. Diese Teile sind einzeln bewegbar, wobei diese Beweglichkeit ausschließlich zur Übertragung der
Massageimpulse auf den darauf liegenden Patienten dienen. Die gesamte Auflage befindet sich im wesentlichen
in einer Ebene. Eine bequeme Bauchlage, bei der vor allem die Knie und bei weiblichen Personen die
Brust nicht durch das Gewicht des Patienten gedrückt und gequetscht werden, ist nicht möglich.
Aus der DTPS 7 02 614 ist bereits ein Operationstisch bekannt, bei dem einzelne Bereiche der Auflage in
ihrer Schräge verstellbar sind, wodurch jedoch wiederum in keiner Weise insbesondere in der Bauchlage des
Patienten vorstehende Körperpartien berücksichtigt werden können.
Aus der DT-OS 19 37 829 ist ein Auflagetisch zur Spondylo- oder Vertebraltherapie bekannt, dessen
Auflage unterteilt ist. Neben einer Kopfstütze und einem Teil für die Füße ist außerdem eine in mehrere
Platten aufgeteilte Tischoberfläche vorhanden, wobei der gesamte Tisch schräg gestellt werden kann.
Eine Anpassung an die in der Bauchlage hervorstehenden Körperpartien, z. B. Knie und weibliche Brust,
ist nicht vorgesehen, so daß ein bequemes Liegen in Bauchlage auf diesem Tisch, welches nicht vorgesehen
ist, auch kaum möglich wäre.
Die CH-PS 4 09 241 zeigt eine Vorrichtung zur mechanischen Behandlung der Wirbelsäule und ihrer
knöchernen AnschluBorgane, wobei für die Extremitäten des Körpers schalenartige oder rollenförmige
Stützen vorgesehen sind. Diese dienen bei der Rückenlage des Patienten zur Unterstützung des
Kopfes, der Arme und der Kniekehlen sowie des Gesäßes. Eine Anpassung an eine Bauchlage eines
' Patienten ist jedoch bei dieser erheblichen Anpassung an die Rückenpartie der Patienten in keiner Weise
vorgesehen oder möglich.
Die FR-PS 1121687 zeigt einen Behandlungstisch
mit einzelnen Bereichen, die jeweiis aus der Horizonta-
K) len nach oben verschwenkbar sind, um eine Anpassung
an die Rückseite eines Patienten vornehmen zu können. Eine Anpassung auch an eine Bauchlage, bei der
mehrere zum Teil empfindliche Körperpartien vorstehen, ist nicht möglich.
Aus der FR-PS 12 91 572 ist eine Liege bekannt, die zwei in ihrem Winkel gegeneinander verstellbare Teile
aufweist. Eine Anpassung an eine Bauchlage eines zu massierenden Patienten, der dabei möglichst bequem
und entspannt liegen soll, ist nicht möglich.
Die FR-PS 14 52 899 zeigt eine Vorrichtung, mit der ein Patient gereckt werden soll, wofür seine einzelnen
Körperteile, die dann gewisse Relativbewegungen zueinander ausführen müssen, jeweils einzeln aufgelagert
sind. Die Auflage ist ausschließlich für eine Rückenlage des Patienten gedacht.
Die US-PS 28 69 539 zeigt einen Vibrationstisch od. dgl. mit teilweise höhenverstellbaren Bereichen, die
jedoch keine Anpassung an eine Bauchlage eines Patienten oder gar einer Patientin erlauben.
Die US-PS 33 15 666 zeigt eine Übungs- und Massagevorrichtung, bei der zwei Teile in ihrer
Winkelstellung zueinander veränderbar sind. Ein Massagetisch sowohl für eine Bauch- als auch eine
Rückenlage kann darin nicht gesehen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auflagetisch zum Massieren der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei dem die Liegeplatte unter Berücksichtigung der Anatomie verschiedener Patienten
nicht nur an deren Rücken-, sondern auch an deren
to Bauchlage anpaßbar ist, so daß sowohl männliche als auch weibliche Patienten, sei es auf dem Rücken, sei es
auf dem Bauch, auf dieser Liegeplatte bequem und entspannt liegen und massiert werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß am Ende des Teilstückes für die Beine sowie
zwischen diesem Teilstück und jenem für die Oberschenkel eine gegenüber dem Niveau der Teilstücke für
die Beine sowohl heb- als auch senkbare Platten vorgesehen ist und daß das Teilstück für den
Oberkörper im Brustbereich mit einer absenkbaren Platte versehen ist. Dadurch kann auch eine Patientin in
Bauchlage bequem liegen, da die Hauptteile der Beine und des Oberkörpers gut und großflächig unterstützt
sind, während die vorstehenden Bereiche, nämlich die Knie, die Füße und die Brust auf entsprechend tiefer
liegenden abgesenkten Platten etwas oder kaum abgestützt werden können. Bei entsprechend angehobenen
Teilstücken ist außerdem eine bequeme Rückenlage möglich. Eine zu behandelnde Person kann also auf
MJ diesem erfindungsgemäßen Auflagetisch sowohl in
Rücken- als auch in Bauchlage bequem und entspannt liegen, so daß eine Massage besonders wirkungsvoll ist.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung, die eine Anpassung an unterschiedliche große Patienten
hr> vereinfacht, kann darin bestehen, daß die festen
Teilstücke und das für den Rumpf und den Kopf bestimmte Teilstück durch Einsetzen oder Entfernen
von Verlängerungspiatten od. dgl. in ihrer Länge
veränderbar sind.
Zur weiteren Verbesserung der Variationsmöglichkeiten der Liegepositionen von Patienten für unterschiedliche
Behandlungen kann es zweckmäßig sein, wenn alle Teilstücke unabhängig oder gemeinsam um
die Längsachse der Liegeplatte schwenkbar sind. Dadurch ist es möglich, die ganze linke oder rechte Seite
oder nur einen Teil dieser beiden Seiten zu heben bzw. zu senken, um den Patienten in eine für die Behandlung
geeignete Stellung zu bringen, die dann eine Zwischenstellung zwischen Rücken- und Bauchlage darstellen
kann, wobei aufgrund der erfindungsgemäßen Anpaßbarkeit an die anatomischen Verhältnisse auch dann
eine bequeme Haltung für den Patienten einstellbar ist.
Es kann vorteilhaft sein, wenn alle Teilstücke der Liegeplatte gepolstert sind. Neben der größeren
allgemeinen Bequemlichkeit werden dadurch auch die Übergänge zwischen den einzelnen, gegeneinander
verstellbaren Teilstücke weniger spürbar.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der
Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:
F i g. 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Auflagetisches,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Auflagetisches gemäß der Erfindung, auf dem ein Patient in entspannter Lage
auf dem Rücken liegt, und
Fig.3 eine der Fig.2 entsprechende Seitenansicht,
wobei der Patient bei entspannter Lage auf dem Bauch liegt.
Ein Auflagetisch zum Massieren einer liegenden Person sowohl in Rückenlage (Fig.3) als auch in
Bauchlage (Fig.3) besteht im wesentlichen aus einer
Liegeplatte mit mehreren Teilstücken I für die Beine, 2 für die Oberschenkel, 3 für das Gesäß, 4 für die Lenden
und 5 für den Oberkörper und den Kopf. Am Ende des Teilstückes 5 für den Oberkörper befindet sich dabei
eine verstellbare Kopfstütze 6, deren äußerer Umfangsteil fest ist und dazu dient, bei gesenkter Kopfstütze 6 -to
und bei Bauchlage des Patienten dessen Kopf abzustützen, was in F i g. 3 angedeutet ist.
Zwischen den Teilstücken 1 für die Beine und 2 für die Oberschenkel sowie am Ende des Teilstückes 1 sind
jeweils gegenüber dem Niveau der vorerwähnten Teilstücke für die Beine sowohl heb- als auch senkbare
Platten 8 und 9 vorgesehen. Ferner ist das Teilstück 5 für den Oberkörper im Brustbereich mit einer absenkbaren
Platte 10 versehen, so daß auch eine Anpassung an eine in Bauchlage liegende Frau gut möglich ist.
In Fig. 1 sind noch kleinere Platten 11,12,13 und 14
dargestellt, die sich in den festen Teilstücken 1, 2 und 5 befinden und eine Änderung der Länge der einzelnen
Teilstücke ermöglichen. Sollen die Teilstücke verkürzt werden, werden die Platten U bis 14 entfernt. Eine
Verlängerung ist durch zusätzliche kleine Platten an der Seite der existierenden kleineren Platten oder ein
Ersetzen der dargestellten kleinen Platten durch etwas größere Platten möglich.
Alle Teilstücke der Liegeplatte können unabhängig «>
oder gemeinsam auch um die Längsachse derselben geschwenkt werden. Dadurch ist es möglich, die ganze
linke oder rechte Seite oder nur einen Teil dieser beiden Seiten zu heben, um den Patienten in eine für die
Behandlung geeignete Stellung zu bringen. Die Platte 9 kann um eine quer zur Längsachse der Liegeplatte
liegende Achse gekippt werden, um eine gute Lage der Füße des Patienten einzustellen; das Teilstück 4 für die
Lenden, welches in vertikaler Richtung beweglich ist, kann ebenfalls geschwenkt werden, um der Wölbung
der Lenden zu folgen. Das Teilstück 5 ist in Längsrichtung neigbar, d. h. um sein am Teilstück 4
befindliches Scharnier, und das für das Gesäß bestimmte Teilstück 3 ist senkrecht verstellbar.
Das Einstellen der Schwenkbewegung der einzelnen Teilstücke 4, 5 und 9 und der Kopfstütze 6 kann in
bekannter Weise durch nicht näher dargestellte Hebel erfolgen, die auf einer oder beiden Seiten des
Auflagetisches angebracht sein können, während die Hebe- und Senkbewegungen der übrigen beweglichen
Teilstücke sowie die Schwenkbewegung nach rechts oder links mittels Druckluftzylindern erfolgen können.
Alle diese Bewegungen und Einstellungen können selbstverständlich auch durch elektrische Getriebemotoren
zusammen mit Schraubwinden oder sonstigen Verstellelementen durchgeführt werden.
Es sei noch erwähnt, daß die verschiedenen Teilstücke und Platten gepolstert sind.
Der Auflagetisch zum Massieren einer liegenden Person funktioniert gemäß den F i g. 1 und 2 folgendermaßen:
Fig.2 zeigt schematisch die Stellung eines auf dem Rücken liegenden Patienten in entspannter Lage.
Damit diese Lage möglichst bequem ist, sind die Teilstücke 3 und 4 entsprechend den Wünschen und
anatomischen Gegebenheiten des Patienten gesenkt, worauf das Teilstück 4 geneigt wird, um der Wölbung
der Lenden entsprechend zu folgen. Das Teilstück 5 wird ebenfalls um sein Scharnier am Teilstück 4 so
geschwenkt, daß der Oberkörper leicht angehoben ist, und die Kopfstütze 6 wird bis zur Berührung mit dem
Kopf gehoben und auf die gewünschte Neigung eingestellt. Eine möglichst bequeme Stellung für die
unteren Körperteile erfolgt durch Heben der Platte 8, um die Knie hochzuheben, sowie durch Neigen und
leichtes Senken der Platte 9 zum Abstützen der Füße.
Fig.3 ist eine der Fig.2 entsprechende Ansicht,
wobei als Patient eine Frau in möglichst entspannter Lage und auf dem Bauch dargestellt ist. In dieser
Stellung ist der Kopf auf die Innenseite des umlaufenden Teiles 7 der im übrigen gesenkten Kopfstütze 6
abgestützt, das Teilstück 5 ist flach ausgerichtet und die Teilstücke 3 und 4 sind so angehoben, daß der Bauch und
der Unterleib nicht überhöht liegen. Die Platte 8 ist gesenkt, um die Knie aufzunehmen, und die Platte 9 ist
gehoben, um die Füße abzustützen. Wesentlich ist noch, daß die Platte 10 innerhalb des Teilstückes 5 gesenkt ist,
um die häufig relativ empfindliche Brustpartie nicht zu beeinträchtigen.
Insgesamt ergibt sich ein Auflagetisch, auf dem eine Massage an unterschiedlichen Patienten sowohl in
Rücken- als auch in Bauchlage durchgeführt werden kann, wobei die zu behandelnden Personen möglichst
bequem und entspannt in beiden Lagen liegen können und eine Anpassung an die jeweilige Anatomie ohne
weiteres möglich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Auflagetisch zum Massieren einer liegenden Person sowohl in Rücken- als auch in Bauchlage mit
einer Liegeplatte aus mehreren Teilstücken für die Beine, die Oberschenkel, das Gesäß, die Lenden und
den Oberkörper, wobei die Teilstücke für das Gesäß und die Lenden verstellbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ende des Teilstückes (1) für die Beine sowie zwischen diesem Teilstück (1)
und jenem (2) für die Oberschenkel eine gegnnüber dem Niveau der Teilstücke (1, 2) für die Beine
sowohl heb- als auch senkbare Platte (9; 8) vorgesehen ist und daß das Teilstück (5) für den
Oberkörper im Brustbereich mit einer absenkbaren Platte (10) versehen ist.
2. Auflagetisrh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (1, 2 und 5) durch
Einsetzen oder Entfernen von Verlängerungsplatten (ff bis 14) od. dgl. in ihrer Länge veränderbar sind.
3. Auflagetisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke unabhängig oder
gemeinsam um die Längsachse der Liegeplatte schwenkbar sind.
4. Auflagetisch nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Bestandteile der Liegeplatte gepolstert sind.
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