DE2630327C2 - Verwendung von 3,5-Dispiro-1,2,4-trithiolanen als Aromatisierungsmittel, und bestimmte 3,5-Dispiro-1,2,4-trithiolane - Google Patents
Verwendung von 3,5-Dispiro-1,2,4-trithiolanen als Aromatisierungsmittel, und bestimmte 3,5-Dispiro-1,2,4-trithiolaneInfo
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Description
S-S
\v/
worin X Sauerstoff, Schwefel oder Methylen bedeutet und R Wasserstoff oder Alkylgruppen mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen bedeutet, zum Ändern des Geruchs oder Geschmacks von Nahrungsmitteln.
2. 3,5-Dlspiro-l,2,4-trlthlolane der allgemeinen Formel
\γ/
S-S
R R
worin X Sauerstoff, Schwefel oder Methylen bedeutet und R Wasserstoff oder Alkylgruppen mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Ausnahme der Verbindung, worin X Schwefel bedeutet und R
Wasserstoff Ist.
Die Erfindung bezieht sich auf schwefelhaltige Aromatlslerungsmlttel, die bedeutsame und unerwartete
organoleptlsche Eigenschaften (sowohl was den Geruch als auch den Geschmack betrifft) aufweisen und
dadurch In einer Vielzahl von Aromazusammensetzungen brauchbar sind.
In letzter Zelt hat die Weltbevölkerung bei entsprechendem
Druck auf die Welternährungslage stark zugenommen. Aus zahlreichen Gründen, unter Ihnen der
Raumbedarf für die Zucht großer Herden von Fleisch produzierenden Tieren und die Getreidemengen, die
zum Füttern solcher Tiere benötigt werden. Ist es Immer teurer und unzweckmäßiger geworden, den
Menschen jetzt und In Zukunft große Mengen Fleisch konsumleren zu lassen. Ernährungsphysiologisch sind
andere Materialien, wie Soja und andere pflanzliche Proteine, Fleischproteinen gleichzusetzen und es
wurden verschiedene Ersatzmittel und Zusatzmittel für Fleisch auf der Grundlage solcher Materlallen und
aromatisierender Fleischzusätze entwickelt. Diese Produkte haben sich, was das von den meisten Konsumenten
erforderte oder erwartete Aromaniveau betrifft, nicht bewährt.
Aufgabe der Erfindung Ist die Bereitstellung chemischer
Verbindungen, die allein oder zusammen mit anderen aromatlsierenden Zusätzen dazu verwendet
werden können, Nlcht-FleischnahrungsmlUeln ein
Fleischaroma zu erteilen oder das Fleischaroma solcher Materialien zu verstärken.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung
von 3.5-Dlsplro-1.2,4-trlihlolancn der allgemeinen Formel
worin X Sauerstoff, Schwefel oder Methylen bedeutet und R Wasserstoff oder Alkylgruppen mit 1 bis 3
in Kohlenstoffatomen bedeutet, zum Ändern des Geruchs
oder Geschmacks von Nahrungsmitteln.
Ein 3,5-Dlsplro-l,2,4-trlthlolan der vorstehenden allgemeinen Formel I, worin X = S und R = H Ist, wird
In Acta Scand., 13 (1959), S. 1031 bis 1032 beschrieben.
Jedoch werden dort die Eigenschaften dieser Verbindung nicht erwähnt.
Die Erfindung betrifft auch S^-Dlsplro-l^-trlthlolane
der vorstehenden allgemeinen Formel I, jedoch mit Ausnahme der Verbindung, worin X Schwefel bedeutet
2» und R Wasserstoff Ist.
Die meisten erfindungsgemäßen Verbindungen kommen in verschiedenen Isomeren Formen vor und
die allgemeine Formel I stellt Mischungen solcher Isomeren dar, wie sie mittels präparatlver Reaktionen
erhalten werden. Die Verbindungen, die zur Erteilung der gewünschten Geschmacks- und Geruchseigenschaften
am meisten bevorzugt werden, sind die Verbindungen der allgemeinen Formel I, In der X die oben
wiedergegebene Bedeutung hat und R Methyl oder
«ι Wasserstoff Ist.
Beispiele von Verbindungen, die durch die Erfindung umfaßt werden, sind:
3,5-bls(CyclopentyI)splro-l,2,4-trlthlolan
3,5-bls(2'-Methy!cyclopentyl)splro-l ,2,4-triihlolan
3,5-bls(2'-Methyltetrahydrofuryl-3')splro-
1,2,4-trltlolan und
3,5-bls(2'-Methyltetrahydrothlenyl-3')splro-
3,5-bls(2'-Methyltetrahydrothlenyl-3')splro-
1,2,4-trlthlolan.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäß verwendeten Trlthlolanderlvate Aromaeigenschaften
besitzen, die denen von zubereitetem Fleisch oder Fleischprodukten analog sind und daher als Aromatlslerungsmlttel
für Nahrung wertvoll sind. Insbesondere können sie dazu verwendet werden, das Fleischaroma
von Fleischprodukten oder flelschhaltigen Nahrungsmitteln
zu verstärken und Nlcht-Flelschnahrungsmltteln
ein Fleischaroma zu erteilen. Die Aromaanwendungen
5Ii der Verbindungen sind jedoch breiter als für Fleisch
allein. Diese Verbindungen sind auch brauchbare Bestandteile In anderen Nahrungsmitteln, wie Molkerelaromen
und sogar bestimmte pflanzliche Typen wie Obst, Ahorn oder Nüsse.
Es Ist bekannt, daß 3,5-Dlmelhyl-l,2,4-trlthtolan ein
Bestandteil von gekochtem Fleisch [S. S. Chang et al., Chem. Ind. 1639 (1968)], von flüchtigen Stoffen von
gerösteten Haselnüssen [T. E. Kinlln el al., J. Agr.
Food. Chem. 20, 1021 (1972)] und von Kartoffeln
w) [R. G. Buttery et al., J. Agr. Food Chem., 18 538
(1970)] Ist. Die Verbindung wurde auch Isoliert und aus
der nichtcnzymallschen Browningreaktion der hydrolyslcrien
pflanzlichen Proieln-Xylose-Cystcln-Modcllsyslcms
identifiziert [C. J. Musslnan und I. Katz, J.
κ*· Agr. Food Chem. 21, 43 (1973)].
In der chemischen Literatur werden viele Beispiele von 1,2,4-Trlthlolanen erwähnt, z.B. Dialkyl-, Telraalkyl-,
Tcnlrabcn/.yl- und Tclrnphenyl-1,2,4-irllrilolane
[F. Aslnger el al. Ann. 627, WS (1959); S. B. Tjan ei al..
Tetrahedron 28, 3489 (1972); E. Campalgne und B.E. Fd wards, J. Org. Chem. 27, 4488 (1962); M. M. Campbell
und 1). M. 1'Vgcnlo.s, J. Chem. Soe. 1971, 179); 3.5-bls(Cyclohexyl)splro-l,2,4-lrlthiolan
[F. Aslnger et al., > Ann. 627, 195 (1959); F. Aslnger et al, DD-Patenlschrift.
19 119 (Chem. Abstr. 56, 1459c (1962); F. Aslnger et al., DE-PS 10 79 068 (Chem. Abstr. 55, 17 655 g
(1961)]. Asinger el al. erwähnen, daß 3,5-bls(Cyclohexyl)splro-l,2,4-trlthlolan
sich als Vulkanislerungsbe- '<) schleuniger und zum Bekämpfen schädlicher Organismen
eignet.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen können gemäß dem von F. Aslnger et al., Ann. 627,
195 (1959) beschriebenen Verfahren hergestellt werden, ■'
bei dem ein Keton mit Elementarschwefel in Gegenwart
eines Amins zur Reaktion gebiacht wird. Die als
Ausgangsmaterlallen verwendeten Ketone sind handelsüblich oder sie können In an sich bekannten Verfahren
hergestellt werden.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen charakteristische und unerwartete
organolcptlsche Eigenschaften aufweisen. Sogar bei sehr niedriger Konzentration sind sie brauchbar,
Aromen zu verstärken oder Materlallen, denen sie zügegeben
werden, Aromen zu erteilen. Dasselbe gilt sowohl für die Fleischaromen und die Molkerei- oder andere
Aromen, für welche die Verbindungen sich als zweckmäßig
erwiesen haben. Aromazusammensetzungen, die unter Verwendung In Kombination mit anderen «>
geruchs- und geschmacksverstärkenden Bestandteilen hergestellt werden, können ungefähr 0,001 bis 10*, der
3,5-Dlsplro-l,2,4-trlthlolane enthalten. Wenn sie einem Nahrungsmittel zugegeben werden, kann die Aromazusammensetzung
In solchen Mengen verwendet werden, daß die Konzentration der 3,5-Dlsplro-l,2,4-trlthlolane
zwischen ungefähr 0,01 und 10 ppm liegt, basierend auf dem Gewicht des fertigen Nahrungsmittels.
Werden die 3,5-Dlsplro-l,2,4-trlthlolane allein verwendet,
so können sie auch In Konzentrationen von 4<i
ungefähr 0,01 bis 10 ppm, basierend auf dem Gewicht des fertigen Nahrungsmittels, zugegeben werden.
Es wird bemerkt, daß mit dem Ausdruck »Aromazusammensetzungen«
Zusammensetzungen angedeutet werden, die einem Nahrungsmittel nur einen Teil des
gesamten Aromaeindrucks verleihen durch Ergänzen oder Verstärken seines natürlichen oder künstlichen
Geschmacks- und/oder Aromacharakters, sowie Zusammensetzungen, die einem eßbaren Gegenstand praktisch
den ganzen Geschmacks- und/oder Aromacharakter Mi verleihen.
Der Ausdruck »Nahrungsmittel«, wie dieser hler
verwendet wird, umfaßt sowohl feste als auch flüssige eßbare Materlallen für Mensch oder Tier, welche Materialien
normalerweise, aber nicht Immer, Nahrungswert >5 aufweisen. Solche Nahrungsmittel umfassen z. B.
Fleisch, Brühe (Jus), Suppe, gebrauchsfertige Nahrung, Milch und Molkereiprodukte, Nüsse, Nahrung aus dem
Meer einschließlich Fisch, zubereitete Nahrungsmittel, die Soja enthalten, und andere nicht flelschhaltlge wi
Proteine, pflanzliche Materlallen, wie Obst, Ahorn und
Nüsse, Cremesauce, Dlppsauce und Salatsauce.
Nachdem festgestellt wurde, daß die erflndungsgcmäß
verwendeten Verbindungen organoleptlsch brauchbar sind, wurde dann 3,5-bls(Cyclohcxyl)splro-l ,2,4-trl-
<·*< thiolan von Aslnger hergestellt und untersucht. Diese
Verbindung hat einen sehr schwachen Geruch, und es hat sich gezeigt, daß sie In Aromazusammensetzungen
von keinerlei Wert ist. Ils wurde auch das 3.5-bis-(2'-Methylcyclohexyl-r)splro-1.2,4-lri!hlolun
hergestellt und iinicrsuchi. Dessen l;.lgensehiifu*n sind mil denen
der hckamucii Verbindung vergleichbar, d. h. auch
diese Verbindung hat ein sehr schwaches und nicht charakteristisches Aroma.
Wenn wie in den folgenden Beispiele beschrieben, auf eine Untersuchung durch eine Testgruppe verwiesen
wird, bestand die Teslgruppc aus fünf Aromafachleuten.
Die analytischen Angaben zur Charakterisierung der Verbindungen wurden unter Verwendung der
folgenden Vorrichtungen erhalten.
1) NMR-Spektren wurden als Lösungen In Tetrachlorkohlenstoff
mit Tetramethylsllan als Innerem Standard aufgezeichnet.
2) IR-Spektren wurden mit einem Spektrophotometer unverdünnt oder als Lösungen in Tetrachlorkohlenstoff
gemessen.
2» 3) Massenspektren wurden auf einem Doppelfokus-Massenspektrometer/Datensystem
bei 70 EV, Quellentemperatur 200° C bestimmt. Die zehn stärksten
Spitzer, werden wiedergegeben, von denen die erste die dasisspltze (100%) ist.
Herstellung von 3,5-bls(2'-Methylcyclopentyl)splro-1,2,4-trlthlolan
(R, = H, R, = H, R, = CH3, X = CH2.
In einen 250-cm'-Dreihalsrundbodenkolben mit mechanischem Rührwerk, Thermometer, Gaszufuhrrohr
und Gasabfuhrrohr wurden 39,0 g (=0,410 Mol) 2-Methylcyclopentanon [hergestellt gemäß dem von
R. Mayer beschriebenen Verfahren: Neuere Methoden der präparatlven organischen Chemie, Band II, 69
(I960)] und 30,0g (=0,425 Mol) n-Butylamln gegeben.
Das Rührwerk wurde In Gang gesetzt und der Kolben auf 0" C abgekühlt. Bei dieser Temperatur wurde die
Reakilonsmischung mit Wasserstoffsulfid gesättigt und danach wurden 6,4 g (=0,200 Mol) Schwefel In kleinen
Portionen zugegeben. Nachdem der Schwefel gelöst war, ließ man die Reaktionsmischung Zimmertemperatur
erreichen und bei dieser Temperatur wurde ein langsamer
Strom Wasserstoffsulfid während nochmals 12 Stunden In der Lösung geführt. Darauf wurden 60 cm'
einer wäßrigen 50%lgen Essigsäurelösung zugetropft, um das Aminwasserstoffsulfld zu ersetzen. Die Reaktionsmischung
wurde zweimal mit 100 era1 Äther extrahiert.
Die Extrakte wurden mit Wasser gewaschen und mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Durch
Destillation erhielt man die eingangs erwähnte Verbindung (23 g) als Mischung von Isomeren; Siedepunkt 120
bis 122°C/266 Pa, ng0' 1,5729.
Spektraldaten der Verbindung als Mischung von Isomeren:
NMR-Spektrum
(i5 In ppm)
S = 1,13 (d, 3H)
S = 1,16 (d, 3H)
S = 1,13 (d, 3H)
S = 1,16 (d, 3H)
S = 1,83 (m, 6H)
S = 2,33 (m, 8H)
S = 2,33 (m, 8H)
IR-Spektrum
2955. 2925 (sh). 2865, 1446. 1373
1332, 1295, 1290, 1220. 1184.
1118
1090. 1050, 1013. 931, 873 cm '.
MS-Spektrum (ni/e)
81, 114, 115. 79,41,67, 70, 55. 39.
Herstellung von 3 5-bls (2'-Methyltetrahydrofuryl-3')splO-l,2,4-trlthlolan
(R1=H1R2 = H1Rj = CKj1X = O)
Diese Verbindung wurde gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durch Reaktion einer
Mischung von 2-Methyltetrahydrofuranon-3 [hergestellt
durch isss von M. A. Gianturco et al., Tetrahedron 20, ι«
1763 (1964) beschriebene Verfahren] und n-Butylamln mit Wasserstoffsulfid und Schwefel (Siedepunkt 137 bis
141°C/266 Pa rßp>
1,5615), hergestellt.
Spektraldaten der eingangs erwähnten Verbindung als Mischung von Isomeren nach Reinigung durch Flüssigkeitschromatographie:
(<5 In ppm)
<5=I,3(d, 3H)
O= 1,36 (d, 3H)
0 = 2,6 (m, 4H)
,5 = 3,9 (m, 6H)
2970, 2925, 2875, 2680, 1475, 2»
1440
1376, 1358, 1309, 1270, 1150,
1117,
1086, 1050, 1033, 1011,910,858,
600,435 cm-'. 2S
43, 84, 116, 83, 71, 76, 39, 148, 45, 115.
Beispiel 3 »
Herstellung von 3,5-bis(2'-Methyltetrahydro-lhlenyl-3')-splro-l,2,4-trlthiolan (R, = H, R2 = H, R, = CH3, X = S)
Diese Verbindung wurde gemäß dem Im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durch Reaktion einer
Mischung von 2-Methyltetrahydrothlophenon-3 [hergestellt durch das von P. Karrer und H. Schmld, HeIv.
ChIm. Ada 27, 124 (1944) beschriebene Verfahren] und n-Butylamin mit Wasserstoffsulfid und Schwefel
(ngw 1,6475) hergestellt.
Spektraldaten der eingangs erwähnten Verbindung als Mischung von Isomeren nach Reinigung durch Flüssigkeitschromatographie:
45
(<5 In ppm?
δ = 1,45 (d, 6H)
δ = 2,0 (m, 4H)
<5 = 2,7-3,2 (m. 6H)
2960, 2920, 2860, 1445, 1430,
1372
1320, 1294, 1262, 1214, 1185, M)
1146,
1116, 1078, 1023, 986, 958, 906,
822 798,780,685,625 cm-'.
(δ In ppm)
<5 = 1,9 (m, 8H)
δ = 2,3 (m, 8H)
2960, 2870, 1468 (sh), 1449,
1439,
1302, 1180, 1050, 1030, 945, 888
cm1.
MS-Spektrum (m/e)
100. 132, 99, 131, 59, 85, 45, 71, 163, 296.
Herstellung von 3,5-bls(Cyclopentyl)splro- <·<
>
l,2,4-trHhiolan(R, = H, Rj = II. R1 = H. X = CH2).
Diese Verbindung wurde gemäß dem Im Beispiel I beschriebenen Verfahren durch Reaktion einer
Mischung von Cyclopentanon (technisches Muster) und (·<
n-Bulylamln mit VWiscrstoltsulfld und Schwefel
[Schmelzpunkt 77.2 bis 78.80C (Mlkroskop-Erhltzung-Obiekitlsch-Methndel]
hergestellt.
67, 100, 70, 41, 101, 99, 133, 76, 58, 65.
Man gab 3,5-bls(2'-Methyltetrahydrofuryl-3')splro-1,2,4-trithlolan zu einer klaren, handelsüblichen
Fleischbrühe In einer Menge von 0,5 ppm. Die auf
dieser Welse erhaltene Fleischbrühe wurde durch die Testgruppe untersucht und mit einer Mischung derselben Brühe ohne das obenerwähnte Trlthiolan vergli
chen. Die Testgruppe bevorzugte ausnahmslos die Brühe, welche die erfindungsgemäße Verbindung
enthielt, well diese Fleischbrühe eine sehr gute Verbesserung des Fleischgeschmacks aufwies.
Man gab 3,5-bls (2'-Methylcyclopentyl)splro-l,2,4-trlthlolan zu einer klaren, handelsüblichen Fleischbrühe In
einer Menge von 0,1 ppm. Die auf diese Welse erhaltene Fleischbrühe wurde von der Testgruppe untersucht
und mit einer Probe derselben Brühe verglichen, die das oben erwähnte Trlthiolan nicht enthielt. Es zeigte
sich, daß die Brühe, welche die erflndungsgemäße
Verbindung enthielt, einen verstärkten rahmigen, flelschähnllchen Geschmack aufwies.
Eine Brühe wurde durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Gramm
hydrolyslertes pflanzliches Protein
20
7,5 30
Von dieser Mischung wurden 40 g In 960 g kochen
dem Wasser gelöst, um 1 kg der Brühe zu erhalten. Die Brühe wurde kräftig gerührt und während 5 Minuten
leise gekocht.
Die Brühe wurde In 3 Teile geteilt.
Zu einem Teil der Brühe wurde 3,5-bls(2'-Methylte-
trahydrofuryl-3')splro-l,2,4-irllhlolan In einer Menge von
0,5 ppm gegeben. Die erhaltene Brühe wurde von einer
Testgruppe untersucht und mit der Kontrolle verglichen,
die aus der Brühe ohne die crllndungsgcniül.te Verbindung
bestand. Die Testgruppc bevorzugte deutlich die Brühe
mit dem Trlthiolan, well sie einen guten Röstflelschgeschmack
hatte, die In der Brühe, welche die erflndungsgemäße
Verbindung nicht enthielt, fehlte.
Zu einem /wellen Teil der Brühe wurde 3,5-bls(2'-Methylcyclopentyl)splro-l,2,4-trlthlolan
In einer Menge von 0,1 ppm gegeben. Die erhaltene Brühe wurde mit
der Kontrolle verglichen. Es zeigte sich, daß die Brühe
mit der erwilhnlcn Verbindung einen guten Fleisch- 1^
geschmack aufwies, der In der Brühe ohne die erflndungsgemllUe
Verbindung fehlte.
Ul
Ein Butteraroma wurde durch Mischen der lolgcnden
Bestandteile hergestellt:
Bestandteile | Gramm | 15 | 100 |
5 | |||
Aceton | Propylenglykol) 6 | ||
trans-2-Hexenal | 10 | ||
Dlmethylsulfld (l%lgc Lösung In | 7 211 | ||
Bultersüure | 100 | ||
Diacetyl | 772 | ||
Propylenglykol | |||
Glycerin |
Die erhaltene Mischung wurde In zwei Teile von
500 g verteilt. Zu einem Teil des Butteraromas wurde 2<.
0,5g 3,5-bls(Cyclopentyl)splro-l,2,4-trlthlolan gegeben. Beide Butteraromen wurden In handelsüblichem
lnstant-Kartoffelpüree untersucht. Zu 1 kg des Kartoffelpürees wurde 0,1 g des Aromas gegeben. Die
Konzentration von S.S-bisiCyclopentyDsplro-l^-thri- κι
thiolan Im Kartoffelpüree konnte als 0,1 ppm angegeben werden. Das Butteraroma mit der erfindungsgemäßen
Verbindung wurde von der Testgruppe ausnahmslos dem Butteraroma, das die Verbindung nicht enthielt,
vorgezogen, da ersteres einen ausgeprägteren butterähn- is
liehen, rahmigen Geschmack hatte.
s 5
Claims (1)
1. Verwendung von 3,5-Dlsplro-l,2,4-trithiolanen der allgemeinen Formel
I. 4
S-S
\v/
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