DE2630159A1 - Trocken mischbare loesungskautschukpulver und herstellungsverfahren - Google Patents
Trocken mischbare loesungskautschukpulver und herstellungsverfahrenInfo
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Description
Trocken mischbare Lösungskautschukpulver und Herstellungsverfahren
Bisher haben Lösungskautschukpulver und ihre Herstellung vergleichsweise
geringe Aufmerksamkeit gefunden. Erfindungsgemäß wird ein wirtschaftlich attraktives und vorteilhaftes Verfahren
zur Herstellung von Lösungs-SBR-pulvern und G-esamtpulvergemischen
vorgesehen. Die resultierende fertig gemischte Zusammensetzung läßt sich vorteilhaft beispielsweise in Rei~
fenprofilansätzen verarbeiten und wird mit einem Minimum an
Energieverbrauch und einer wesentlich herabgesetzten Staubgefahr sowohl hinsichtlich des Einatmens durch Arbeiter als auch
einer möglichen Explosionsgefahr hergestellt. Es wird eine
wesentliche Herabsetzung der erforderlichen Energiemenge erzielt und die fertige G-esamtzusammensetzung führt z.B. zu
einer ausgezeichneten Reifenprofilleistungsfähigkeit, wie man
den vorliegenden Unterlagen entnehmen kann. Kohlenwasserstofflösungs-SBR-pulverzusammensetzungen
werden direkt verarbeitet, d.h. ohne vorhergehendes Verpressen oder Mahlen mit z.B. einem
einfachen Einschraubenkautschukextruder bei niedrigen L/D-Yerhältnissen.
Sowohl das Lösungskautschukpulver als auch die gesamte kompoundierte
Zusammensetzung, die erfindungsgemäß hergestellt wird, sind freifließend; ein kräftiges Scheren nach dem Mischen
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(post "blending shear) ist nicht erforderlich.
Es wurde festgestellt, daß die fertig kompoundierten Lösungskautschukpulvergemische
bei der Herstellung von beispielsweise Spritzgußgegenständen, extrudierten Außenübersügen bei der
Elektrokabelhersteilung, Reifenherstellung und bei der Herstellung
von Dichtungen für Schläuche und Rohre brauchbar sind, die sowohl in der Kraftfahrzeug- als auch der Radiotechnik verwendet
werden können (automotive and home construction).
Bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Ausdruck "Kohlenwasserstoffkautschuklösung" Kohlenwasserstofflösungen
von nicht-polaren Kautschuken, insbesondere solchen, die durch Lösungspolymerisation hergestellt worden sind; zu
Beispielen gehören Lösungs-SBR, Lösungspolybutadien, Lösungs-EPDM und Lösungs-EP. Die Viskositäten dieser Kautschuke sind
hinsichtlich ihrer Verarbeitbarkeit bei der Durchführung der
Erfindung nicht kritisch; sie können entweder hoch oder niedrig sein. Z.B. können die DSV- und ML. /-jqq o^N-Werte aller dieser
Kautschuke im Bereich von 1,5 bis 7,0 bzw. 20 bis 130 liegen. DST wird als Viskosität der verdünnten Lösung und ML. raqq o„\
als Mooney-Viskosität definiert. Beide Methoden hängen mit dera
Kolekulargewicht der Kautschuke zusammen und werden im allgemeinen
in der Technik zur Bezeichnung des Molekulargewichts oder der Viskosität von Kautschukmaterialien verwendet. Die
Mooney-Messung ist die zweckmäßigste Messung im Bereich von
etwa 20 bis 180, während die DSV-Messung mehr für Elastomere mit sehr niedriger und sehr hoher Viskosität angewendet wird;
der bevorzugte Bereich beträgt 35 bis 110.
DSV-Werte unter 1,5 ergeben sich minimale Kautschukeigenschaften; wenn der DSV-Wert auf bis zu 7,0 ansteigt, gilt
folgendes: Je höher die Viskosität ansteigt, um so mehr spiegelt sie Schwierigkeiten beim Verarbeiten wieder; der bevorzugte
DSV-Bereich beträgt 1,3 bis 3,0, wobei die Kautschukeigenschaften des Produkts und die Verarbeitbarkeit optimiert
werden.
/4ACC
Einschlägiger Stand der Technik, der jedoch, weder einzeln noch
in Kombination die im vorliegenden Zusammenhang "beschriebenen und beanspruchten Kautschukpulverziisammensetaungen und/oder
Verfahren zu ihrer Herstellung nahelegt, läßt sich in den folgenden Patentschriften und in der folgenden Veröffentlichung
finden: US-PSen 2 777 003, 3 245 945, 3 203 922, 3 060 145 und
3 251 793, OT-OS 2 214 121 und GB-PG 1 337 605 und "European
Rubber Journal", Oktober 1974, Seiten 52 bis 69.
Zu unbefriedigenden Merkmalen des bekannten Stands der Technik gehören:
(a) Freier Ruß, der dem Auge sichtbar ist;
(b) hoher Aschegehalt infolge der Verwendung von anorganischen Materialien;
(c) zu Beginn muß gemahlen werden (d.h. Verarbeitung von krümeligem
Kautschuk (crumb rubber proc.));
(d) hoher Schergrad in einem schweren, komplexen Extruder;
(e) höherer G-esamtenergieverbrauch; und
(f) ein komplizierteres System ist erforderlich.
Zu den erfindungsgemäßen Verbesserungen gehören:
1. Im wesentlichen liegt kein ηicht-einverleibter Ruß vor;
2. sehr geringer Aschegehalt, da keine anorganischen Materialien verwendet werden;
3. sehr geringe Verarbeitungstemperatur, um den Energieverbrauch zu mindern;
4. keine PH-Kontrolle erforderlich;
5. keine die Härtungsrate verändernden Materialien, wie anorganisches
Siliciumdioxid, erforderlich;
6. die fertig kompoundierte Zusammensetzung kann unmittelbar mit minimalem Scheren und ohne vorhergehendes Mahlen ex-trudiert
werden;
7. Ruß wird homogen verteilt und wirkt als wirksame Verstärkung;
8. eine direkte Extrusion kann mit einem einfachen Einzels chraubenkautschukextruder
durchgeführt werden; und
9. ein vorhergehendes Mahlen bei der erfindungsgemäßen Zwischenkoiafoundierstufe
ist nicht erforderlich.
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Zusätzlich zu den vorstehenden Verbesserungen sind die Lösungskautschukpulver
gemäß der Erfindung nicht klebrig, d.h. sie
widerstehen einem Agglomerieren und einem Fließen in der Kälte (cold-flow).
Die Lösungskautschukpulver gemäß der Erfindung sind im Gegensatz zu nicht-kompoundierten Emulsionskautschukpulvern freifließend.
Diese Enulsionskautschukpulver erfordern auch ein beträchtliches Scheren nach dem Mischen, um eine akzeptable
Füllstoffverteilung zu erzielen; dieses aufwendige Scheren
wird bei der Durchführung der Erfindung vermieden.
Bei den Lösungspulverkautschuken gemäß der Erfindung handelt
es sich um solche, die dadurch hergestellt werden, daß man die Kautschuklösung mit einer wässerigen Dispersion von Ruß
unter Bildung eines Zweiphasensystems unmittelbar mischt. (A) Kautschuk/Ruß/Kohlenwasserstoff; (B) Wasser; es ist nicht
erforderlich, zuerst eine wässerige Emulsion (Latex) von Kautschuk herzustellen, wie es beispielsweise beim Verfahren der
GB-PS 1 387 605 erforderlich ist.
Eine nicht-ionisehe Klasse von oberflächenaktiven Mitteln, die
bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, ist als wenig schäumende nicht-ionisehe oberflächenaktive
Polyäthera lkohole mit geblockten endständigen Hydroxylgruppen
bekannt. Derartige modifizierte Materialien stellen Polyäthoxyaddukte oder Polyäther dar; sie unterscheiden sich
von mehr schäumenden üblichen oberflächenaktiven Polyätheralkoholen
der Röhm & Haas-Schriften CS-6OP/cg und CS-16G/cg.
Eine andere Klasse von oberflächenaktiven Mitteln, die bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können, betrifft bekannte kationische Tetraalky!ammoniumsalze
mit mehr als 25 Kohlenstoffatomen im Kation. Es handelt sich um die Klasse III A10.2: Rosen & Goldsmith, Systematic Analysis
of Surface Active Agents, Seite 517, Band 12 der Analytical Chemistry and Its Applications, ¥iley-Interscience, 1972,
Few York.
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Die verwendeten oberflächenaktiven Mittel können mit anderen oberflächenaktiven Mitteln der beiden im vorliegenden Zusammenhang
angegebenen Klassen vermischt bzw. gemischt werden. Es können 0,01 bis 5,0 Teile je 100 Teile Kautschuk (phr)
verwendet werden, 0,5 bis 1,5 Teile je 100 Teile Kautschuk werden bevorzugt. Die minimale verwendete Menge ist diejenige,
die zum Inhibieren der Schaumbildung erforderlich ist und die Kontrolle der Teilchengröße in einem bestimmten ausgewählten
System unterstützt; diese Menge kann routinemäßig mit einem Minimum an Routineversuchen'vom Fachmann bestimmt werden.
¥enn die mittlere Teilchengröße des gepulverten Kautschuks den angegebenen Wert überschreitet, werden die Schwierigkeiten
beim Pulvermischen erhöht; wenn die mittlere Teilchengröße unter dem angegebenen Wert liegt, treten Anzeichen für eine
mögliche Erhöhung der Staubgefahr ein.
Herstellung von lösungs-SBR/Ruß-Pulvern.
Der Ruß wurde in Wasser sorgfältig gemahlen (flockig gemacht) und danach mit SBR-Bindemittel unter Bildung einer Zweiphasendispersion
aus (1) Kohlenwasserstofflösungsmittel, Ruß und
Kautschuk und (2) Wasser gemischt. Von dieser Dispersion wurde das lösungsmittel in heißem Wasser (35 bis 95 0C) in Gegenwart
eines geeigneten oberflächenaktiven Mittels entfernt (desolventized).
Die Teilchengröße wurde durch den Rußgehalt, den Gehalt (und die Art) des oberflächenaktiven Mittels, die Bindemittelkonzentration
und die Dispersionsmischtemperatur eingestellt. Es wurden LösungSr-SBR/Ruß-Pulver durch Filtration isoliert und
unter Vakuum getrocknet.
Herstellung von Pulvergemischen (Trocken).
Es wurden Pigmente, Öl und Härtungsmittel mit lösungs-SBR/Ruß-Pulvern
in einem Waring-Mischer oder einem Prodex-Henscheltrocken
gemischt. Im allgemeinen war ein Zyklus von 2,5 bis
5 Minuten (mit dem Abkühlen) erforderlich.
— 6 — "Verarbeitung der Pulvergemische.
Die Pulvergemische wurden auf einer Zwe!walzenmühle, einem
G. ¥. Brabender-Plastieorder mit einem Extrusionskopf (L/D =
10:1; Kompressionsverhältnis 2:1), einem Banbury-Mischer und
überraschenderweise auf einem Clinefelter-Streifenprofilextruder
verarbeitet (L/D = 11:1, Kompressionsverhältnis 2:1).
Die Pulververarbeitung von Kautschuken weist viele Vorteile auf (z.B. automatisiertes Abwiegen und Handhaben und verminderter
Wärmeverlauf (compound heat history), wobei die meisten bekannten zerkleinerten Kautschukzusammensetzungen ein beträchtliches
zusätzliches Scheren zum Erzielen einer akzeptablen Pullstoffverstärkung erfordern. Überraschenderweise fehlen in
der Literatur Berichte über eine unmittelbare einfache Extrusion mit einem Durchlauf (single-pass) bei Elastomerpulvern
zur Herstellung von beispielsweise PLeifenprofilen.
Lösungs-SBR/Euß-C-rundmischungspulver.
Üblicherweise führt die Herstellung von Lösungsgrundmischungen von Elastomeren zu krümeligen Produkten. (Gegebenenfalls mit Öl
gestreckte) Kautschuk/Euß-G-rundmischungskrümel sind durch eine
ausgezeichnete Füllstoffdispers ion und -verteilung gekennzeichnet,
erfordern jedoch übliche Hochleistungsmischvorrichtungen (hoher Energie; z.B. Mühlen und Banbury—Mischer) zum Einverleiben
anderer Pigmente und Härtungsmittel. Andererseits sind komplette Lösungsgrundmischungen von den Fachteilen einer
Beschleunigerhydrolyse und einer vorzeitigen Härtung begleitet.
Um die Fachteile einer teilweisen als auch vollständigen Herstellung
von Lösungsgrundmischungen zu vermeiden und auch in vorteilhafter Weise eine Pulververarbeitung anzuwenden, werden
erfindungsgemäß Kautschuk und Füllstoff als Lösungsgrundmischungen
gemischt und derartige Materialien als Pulver isoliert. Diese Produkte werden danach trocken mit Öl und anderen Bestandteilen
zur Herstellung von vollständig kompoundierten Pulvern gemischt.
Zur Herstellung von gepulverten Lösungs-SBR/Ruß-Grundmis'chungen wird erfindungsgemäß Ruß in Wasser sorgfältig gemahlen (flockig
gemacht) und die resultierende Mischung zu einem Kautschukbindemittel mit einem Gehalt an oberflächenaktivem Mittel (Kohlenwasserstoff
lösung) zugegeben. Die Dispersion aus Kohlenwasserstoff lösungsmittel/Ruß/Kautschuk und Wasser (zwei Phasen) wird
durch Entfernen des Lösungsmittels mit heißem Wasser gepulvert, abfiltriert und getrocknet. Die !Teilchengröße des Produkts
hängt von einer Anzahl von'Faktoren ab, z.B. dem Rußgehalt, der Art und der Menge des oberflächenaktiven Mittels, der Bindemittelkonzentration
und der Dispersionsmischtemperatur. Durch überlegte Kontrolle dieser Variablen können feinteilige Grundmischungen
erhalten werden.
Beispielsweise nimmt die Teilchengröße von Lösungs-SBR/Ruß-Grundmischungen
jäh oberhalb eines Gehalts von 10 Teilen Ruß je 100 Teile Kautschuk ab; oberhalb eines Gehalts von 50 bis
60 Teilen Ruß je 100 Teile Kautschuk ist die Veränderung
weniger ausgeprägt. Die Teilchengröße nimmt auch mit steigender Konzentration an oberflächenaktivem Mittel ab; jedoch
oberhalb eines Wertsvon 3,0 Teilen je 100 Teile Kautschuk ist der Effekt minimal.
Gepulverte Gesatntzusammensetzungen.
Gepulverte Lösungs-SBR/Ruß-Grundmischungen können trocken mit
Öl oder anderen kompoundierenden Bestandteilen in hochtourigen/
wenig scherenden Mischern gemischt werden, z.B. in Waring- oder Henschel-Misehern. Da die Mischfolge beim Lösungsgrundmischen
von Füllstoff mit Pulvermischen anderer !compoundierender
Mittel vom üblichen Kautschukmischen verschieden ist, ist
es nicht überraschend, daß gepulverte Kautschukgemische und
plattenartige (ballenartige; slab (bale)) Kautschukmischungen verschiedene Kautschuk/Füllstoff-Eigenschaften und verschiedene
physikalische und rheologische Eigenschaften besitzen.
Ein interessantes Merkmal derartiger Pulvergemische ist ihr geringer Gehalt an gebundenem Kautschuk (z.B. 17»7 ^) im
Vergleich mit gemischtem plattenartigen Kautschuk (z.B. 39»6 $)«
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Dieses Ergebnis spiegelt wahrscheinlich das geringere Scheren
"beirn I/ösungsgrundmischen und Trockenmischen gegenüber dem
Mischen von festem Kautschuk wieder. Die Zuführung von weniger Energie würde dazu führen, daß der Aggregatabbau und/oder die
Bildung freier Radikale herabgesetzt werden. Andererseits würden eine geringere Pullstoffverknüpfung und/oder weniger
freie Radikale zu einer Herabsetzung der Anzahl der Polymerketten führen, die (physikalisch und/oder chemisch) mit den
Rußtelichen verknüpft werden könnten. Trotz des geringeren
Gehalts an gebundendem Kautschuk weisen die Pulvergemische jedoch eine ausgezeichnete mikroskopische Füllstoffverteilung
auf. Vermutlich führt das Lösungsgrundmischen zu einem innigen Vermischen von Füllstoff und Kautschuk mit einem minimalen
Energieverbrauch. Auch neigen derartige Pulverkautschukgemische
dazu, etwas zähere rheologische Eigenschaften als übliche
Kautschukmischungen zu besitzen (z.B. einen höheren Gesamtmodul (higher complex modulus) und eine höhere Mooney-Viskosität).
Vulkanisatqualität; Verarbe itungseffekte.
Trockene Gemische von gepulverten Lösungs-SBR/Ruß-Grundmischungen
sind nach einer Anzahl von Methoden unter Einschluß von Verarbeiten zu Flachmaterial mit einer Mühle (mill-sheeting),
Banbury-Mischen und direktem Extrudieren in Brabender- und Reifenprofilextrudern (ohne vorhergehendes Pressen) verarbeitet
worden. Jede Methode der Kautschukverarbeitung besitzt ihre eigene Schercharakteristik und dementsprechend ihren
eigenen Einfluß auf die physikalischen Eigenschaften. Im allgemeinen
besteht die Zähigkeit von Pulvergemischen im Vulkanisat unabhängig von der Art der Verarbeitung weiter. Jedoch wird
das Maß der Zähigkeit mit zunehmender Scherbehandlung herabgesetzt.
Trockene Gemische von gepulverten Lösungs-SBR/Ruß-Grundmischungen
können unter Mahlen zu Flachmaterial verformt werden, wobei
sie Vulkanisateigenschaften liefern, die nicht wesentlich von
den von mit Banbury-Misehern hergestellten Plattenvergleichsproben
verschieden sind. Die geringen Abweichungen liegen in
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der Richtung erhöhter Zähigkeit. Bei weniger Durchgängen werden diese Unterschiede umso ausgeprägter. Das Herstellen von Flachmaterial
durch Mahlen kann völlig vermieden werden, wenn eine unmittelbare Extrusion angewendet wird.
Es wurde ermittelt, daß ein Reifenprofil-Extrusionskompressionsverhältnis
von 2:1, ein Verhältnis von L/D = 11/1, eine Temperatur von 60 0C und eine Schraubengeschw i.ndigkeit von 100
Umdrehungen/min am besten die gewünschten Eigenschaften aufeinander
abstimmten. Eine Laborauswertung einer gepulverten Profilzusammensetzung, die unter diesen Bedingungen verarbeitet wurde,
ist in Tabelle 5 wiedergegeben. Diese Daten zeigen, daß durch derartige Variationen der Extrusionsbedingungen die Härte des
gepulverten Vulkanisats herabgesetzt und der Rückprall erhöht
werden können. Jedoch wird die höhere inherente Plastizität
des Pulvers beibehalten.
Der im vorliegenden Zusammenhang verwendete Ausdruck "im wesentlichen
bestehend aus" besitzt die allgemein akzeptierte Bedeutung, daß die angeführten Komponenten vorliegen, wobei
jedoch nicht angeführte Komponenten nicht ausgeschlossen werden, die nicht grundsätzlich die grundlegenden und neuen
Merkmale der Zusammensetzung und des Verfahrens gemäß der Erfindung beeinflussen.
Die Kennzeichnung, daß die Viskosität der verdünnten Lösung (DSV) in einem bestimmten Bereich liegt, gewährleistet optimale
Kautschukeigenschaften im zu verwendenden Endprodukt. Wenn der DSV-Wert unter 1,5 liegt, werden geringe Kautschukeigenschaften
erzielt; DSV-Werte oberhalb 7>0 führen zu höheren Viskositäten und erhöhten Schwierigkeiten bei der
Verarbeitung, so daß ungleichmäßige (nicht homogene) Produkte anfallen. Diese DSV-Kennzeichnung ist beispielsweise in der
ÜS-PS 3 324 206 erläutert.
Die Ruß-Füllstoffkomponente kann in einer Menge von 50 bis
150 Gewichtsteilen zugegeben sein, wobei 60 bis 90 Gewichtsteile bevorzugt v/erden. Die Verarbeitbarkeit der resultierenden
Zusammensetzung wird durch eine Erhöhung der Feinheit der Rußteilchen im angegebenen Bereich verbessert.
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- ίο -
Die angegebenen Klassen oberflächenaktiver Mittel umfassen spezifische oberflächenaktive Mittel, die in einer Menge von
etv/a 0,01 bis 5,0 Gewichtsteilen verwendet v/erden können, wobei 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile bevorzugt v/erden. Die minimale Menge
des oberflächenaktiven Mittels, das verwendet wird, ist diejenige Menge, die eine Bildung von Schaum in einem speziell
ausgewählten System inhibiert und die Teilchengröße herabsetzt.
Die mittlere Teilchengröße von Kohlenwasserstofflösungskautschuk
liegt im Bereich von etwa 0,8 bis 1,5; eine durchschnittliche Teilchengröße unterhalb 0,3 erhöht die Möglichkeit von Staubbildung
und Gefahren, z.B. Explosionen. Eine durchschnittliche Teilchengröße oberhalb 1,5 führt dazu, daß es schwieriger wird,
den gewünschten pulverförmigen Zustand zu erzielen.
Bei der Verfahrenestufe des Mischens ist der Temperaturbereich
von etwa 20 bis etwa 150 0C, wobei Raumtemperatur bis 60 0G
bevorzugt wird, ein praktischer Temperaturbereich; die Anwendung von Temperaturen unterhalb 20 °0 führt zu einer "Viskos itätserhöhung,
so daß nur schwierig wirksam gemischt werden kann; Temperaturen oberhalb 150 0C sind unpraktisch.
Die Kohlenwasserstofflösung eines unpolaren Kautschuks wird in einer Menge (Gehalt) von etwa 5 bis 25 Gew.~>' hergestellt,
wobei 15 bis 20 Gew.-^ bevorzugt werden. Lösungskautschuke von
weniger als 5 Gew.-^ führen nicht zu akzeptablen wirtschaftlichen
Verarbeitungsraten des Systems (Durchsatz) und Werte oberhalb 25 Gew.-^ führen zu einer Viskositätserhöhung mit Mischproblemen.
Die Mischrate kann im Bereich von etwa 150 bis etwa 1500 g/min
gewählt werden,vDbeica.36O bis 1270 g/min bevorzugt werden;
Raten unterhalb des unteren Grenzwertes führen zu einem geringen Durchsatz; Raten oberhalb des oberen Grenzwertes fuhren zu
Problemen bei der Gewährleistung der physikalischen Eigenschaften
(physical context) der Zusammensetzung, die so verarbeitet wird.
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Der Ölzusatz kann in Mengen von 20 bis 100 Teilen je 100' Teile
Kautschuk zugegeben werden, wobei 45 bis 60 Teile je 100 Teile
Kautschuk bevorzugt werden; bei dem Ölzusatz kann es sich um ein aromatisches Öl, ein aliphatisches Öl oder andere Weichmacher
handeln. Das zugegebene Pigment wirkt als Schutzmaterial, Beispiele sind Wachse und Antioxydationsmittel; es wird in Mengen
von 0,1 bis 10 Teilen je 100 Teile Kautschuk zugegeben. Die
Härtungsmittelzusatzkomponente kann beispielsweise Schwefel, ein Beschleuniger oder ein Aktivator sein und wird in einer
Menge von 0,1 bis 10 Teilen je 100 Teile Kautschuk zugegeben.
Bei dem Ruß kann es sich um irgendeinen bekannten Ruß handeln; bevorzugte Beispiele sind HS/lLiP-Ruß, ISAP-Ruß und andere
bekannte Ruße.
Zu Kohlenwasserstofflösungskautschuken, die verwendet
werden können, gehören nicht polare Kautschuke und Latexkautschuke, wie ÜTitrilkautschuk. Es können in Kohlenwasserstoffen
lösliche Kautschuke und in Lösung polymerisierte
Kautschuke mit Mooney-Viskositäten verwendet werden (ML. (-ιQO0CV
20 bis 180), wobei der bevorzugte Bereich ICD. (-joo^) = ^ ^s
110 beträgt; zu Beispielen gehören Lösungs-SBR, Polybutadien,
EPDM und EP.
Das Lösungsmittel, das durch Lösungsmittelentfernung entfernt wird, kann Wasser oder ein organisches Lösungsmittel sein,
beispielsweise Hexan, Oyclohexan, Toluol und Ligroin, wobei jedes der zuletzt angeführten Lösungsmittel einen Siedepunkt
oder eine azeotrope Temperatur besitzt, die unter der Temperatur von siedendem Wasser liegen.
Die Erfindung betrifft also homogene, lagerbeständige, trocken
mischbare Kohlenwasserstofflösungskautschukpulver mit einem Gehalt an Ruß, Kohlenwasserstofflösungskautschuk und Schaum
inhibierendem oberflächenaktiven Mittel, wobei die Lösungspulver eine mittlere Teilchengröße von 0,8 bis 1,5 mm aufweisen
und etwa die Hälfte der Teilchen eine Teilchengröße größer als 1,0 mm besitzt; die Erfindung betrifft ferner Gesamtpulvergemische
und Herstellungsverfahren.
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nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert.
Alle Mengenangaben (Teile) sind auf Gewichtsprosentbasis ausgedrückt,
sofern nichts anderes angegeben ist.
Es wurde Ruß in .fässer (1GO g ituß in 2130 g -fesser; 3 $ Gewicht/
Gewicht (w/w); 90 !Teile je 100 Teile Kautschuk) gemahlen (flockig
gemacht) und (bei 22 0C) mit einer Kohlenwasserstofflösung von
200 g SBE-Kautschuk (MI^ (1Oo°ö) = 110; DS7 = 2'7; 15'1 ^
Gewicht/Gev/icht) mit einem Gehalt an 1 g (0,5 Teile je 100
Teile Kautschuk) Triton CF 54 als wenig schäumendem nichtionischen
oberflächenaktiven Mittel gemischt (Polyätheralkohol mit geblockten endständigen Hydroxylgruppen).
Die resultierende flüssige Zweiphasendispersion aus Kohlenwasserstofflösungsmittel/Kautschuk/Ruß
und Wasser wurde von ihrer Kohlenwasserstofflösungsmittel-Komponente abgetrennt,
indem man die Dispersion (mit einer Rate von etwa 360 g min) su kräftig gerührtem heißen Wasser zugab (80 bis 120 0C). Der
resultierende gepulverte Kautschuk wurde durch Filtrieren abgetrennt und getrocknet. Die mittlere Teilchengröße des gepulverten
Materials betrug 1,05 mm (die Hälfte oberhalb 1,05 mm); die Teilchen waren beim Berühren sauber (d.h. wenig oder kein
freier Ruß). Eine sichtbare Diskontinuität zwischen dem Ruß und dem Kautschuk konnte selbst nach einer Lagerung von etwa
einem Jahr nicht festgestellt werden. Eine derartige Zusammensetzung besaß einen geringen Aschegehalt von 0,12 $, da kein
anorganisches Material als Fäll- oder Yerteilungsmittel verwendet
wurde.
Es wurde die Methode von Beispiel 1 mit anderen modifizierten
wenig schäumenden nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln
der Triton CF-Reihe wiederholt und mit Herstellungen verglichen, bei denen übliche Polyätheralkohole als oberflächenaktive
Mittel verwendet wurden, beispielsweise solche der
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- 13 Triton X-Reihe (Tabelle I).
Tabelle I kann man entnehmen, daß eine Erhöhung des KDB-Wertes
(hydrophiler-elipophiler Ausgleich) des oberflächenaktiven Mittels zur Verminderung der Teilchengröße des Kautschukpulvers
führt. Jedoch führt eine Erhöhung des HLB-Viertes üblicher
Polyätheralkohole als oberflächenaktive Mittel auch su einer Erhöhung der nachteiligen Schaumbildung. Daher gleicht
die Verwendung von wenig schäumenden modifizierten nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mitteln (Polyätheralkohole mit geblockten endständigen Hydroxylgruppen) am besten die gewünschte
Peinheit der Teilchengröße mit einer minimalen unerwünschten Schaumbildung aus.
Es wurde die Methode von Beispiel 1 wiederholt, wobei der Gehalt an Ruß von 5 bis 90 Teile je 100 Teile Kautschuk variiert wurde.
Solche Materialien, die 60 Teile Ruß oder mehr je 100 Teile
Kautschuk enthielten, führten zu Pulvern mit einer durchschnittlichen Teilchengröße P" 0,8 mm und<C T,5 mm. Materialien
mit einer mittleren Teilchengröße von >-1,5 mm waren bröselig
und nicht zum Pulvermischen geeignet.
Die Methode von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei die Mischtemperatur
von etwa 20 bis 100 0C variiert wurde. Die Kautschuklösungskonzentration
(Bindemittelkonzentration) wurde von etwa 15 bis 25 io (G-ewicht/G-ewicht) variiert. Beispiele derartiger
Pulver wurden durch mittlere Teilchengrößen von etwa 0,8 bis 1,4 mm gekennzeichnet. In diesem Beispiel, führte eine Erhöhung
der Konzentration des oberflächenaktiven Mittels von 0,5 bis auf
5,0 Teile(n)je 100 Teile Kautschuk zu einer Teilchengrößenverkleinerung
von bis zu etwa 20 %.
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Die Methode von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß ein Polybutadienkautschuk niedriger Mooney-Viskosität
(ML. /^00 Oq\ = 35; DSV = 2,0) anstelle von SBR hoher Mooney-Viskosität
verwendet wurde (ML. /^00 oc\ = 110; DSY = 2,7).
Die mittlere Teilchengröße des resultierenden Kautschukpulvers
betrug 1,03 mm.
Die Methode von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die Zugaberate der Kautschuk/Ruß-Dispersion zum heißen
Wasser auf etwa 1270 g/min erhöht wurde; dies führte zur Bildung von überraschend harten und dichten pulverigen Kautschukteilchen.
Diese Materialien waren besonders gegen eine Verdichtung unter Druck beständig und auf diese Weise besonders
brauchbar, wenn eine Langzeitlagerung unter Druck erforderlich war (Tabelle II).
Die Methode von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei Triton X400 (ein langkettiges kationisches oberflächenaktives Mittel mit
^" 25 Kohlenstoffatomen) anstelle von Triton GE 54 verwendet
wurde. Die Verwendung dieses oberflächenaktiven Mittels lieferte
überraschenderweise gehärtete pulverige Kautschukteilchen selbst bei langsamer Zugaberate (etwa 367 g/min; Tabelle
II).
Die Methode von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei eine Mischung
aus wenig schäumenden oberflächenaktiven Mitteln (Triton C Έ
54)t geblocktem Polyätheralkohol und Triton X400 (kationisch
mit mehr als 25 Kohlenstoffatomen) anstelle von Triton OP 54
verwendet wurde. Dieses Material besaß eine mittlere Dichte
und eine Härte, die den Materialien ähnlich war, die gemäß den Beispielen 1 und 7 hergestellt wurden (Tabelle II).
Die pulverigen Kautschukteilchen, die gemäß den Beispielen bis 8 hergestellt worden waren, wurden trocken mit einem üblichen
Pigment, Öl, und einem Härtungsmittel in einem 4- 1-Waring-Mischer
oder einem 9 1-Henschel-Mischer 2,5 bis 3,5 min lang bei
Mischgeschwindigkeiten von etwa 1000 bis 5C00 Umdrehungen/min gemischt (pulver-kompoundiert). Der Mantel des Mischers wurde mit
kaltem Wasser gekühlt (8 bis 18 °0). Es wurden Versuchsreifenprofil-Ansätze angewendet, d.h. 70 bis 90 Teile Ruß je 100
Teile Kautschuk, 45 bis 60 Teile Öl je 100 Teile Kautschuk,
0,1 bis 10 Teile Pigmente je 100 Teile Kautschuk und 0,1 bis 10 Teile Härtungsmittel je 100 Teile Kautschuk (G. Crane,
E. L. Kay, Rubber Chem. Technol. 43 (1) 50 (1975)).
Zu Pigmenten, die verwendet werden können, gehören Schutzmaterialien wie Wachse und Antioxydationsmittel; zu Härtungsmitteln, die verwendet werden können, gehören beispielsweise
Schwefel, Beschleuniger und Aktivatoren. Die resultierenden
Zusammensetzungen sind pulverige Kautschukgesamtzusammensetzungen. Derartige Materialien können auf verschiedenen
Wegen verarbeitet werden, beispielsweise durch Mahlen, Banbury-Mischen und - was am überraschendsten ist - durch direkte
Extrusion ohne vorhergehendes Verdichten oder Mahlen unter Verwendung von einfachen Einzelschraubenkautschukextrudern
(kleine I/D-Verhältnisse).
Es wurde eine pulverige Zusammensetzung, die in Beispiel 9 hergestellt worden war (bei 60 0C) durch etwa 12 Durchgänge
gemahlen und bei 149 0C gehärtet. Die physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle III wiedergegeben.
609884/105S
- 16 Beispiel 11
Es wurde eine pulverige Zusammensetzung, die in Beispiel 9 hergestellt worden war, in einem Banbury-Mischer gemischt,
wobei nur ein End-Banbury-Mischzyklus angewendet wurde ( 2 min
bei 135 0G). Die physikalischen Eigenschaften des Vulkanisats
sind in Tabelle IV" angegeben.
Es wurde eine pulverige Zusammensetzung, die in Beispiel 9 hergestellt worden war, mit einem Clinefelter-Einzelschraubenstreif
enprof ilextruder zur Herstellung von Reifenprofilen
extrudiert (L/D = 11/1, Kompressionsverhältnis 2:1, einfacher
Kautschukextruder). Es wurde eine Schraubengeschwindigkeit von 100 Umdrehungen/min und eine Extrusionstemperatur von
60 0O angewendet. Das Pulver wurde unmittelbar in den Extruder
ohne vorhergehendes Terdichten oder Mahlen geschüttet. Die Yulkanisat-Eigenschaften dieses Materials sind in
Tabelle Y angegeben.
Es wurden Reifenprofile, die in Beispiel 12 hergestellt worden
waren, auf einer mittleren Abnutzungsbahn (moderate wear course; 40 km/0,01 mm) hinsichtlich ihrer Abnutzung getestet.
Das Kraftfahrzeug lief mit 97 km/h. Die Abnutzungsergebnisse
sind in Tabelle VI angegeben. Obgleich die pulverige Zusammensetzung
niemals gemahlen oder mit einem Banbury-Mischer gemischt
worden war, lassen sich Reifen, die aus ihr hergestellt worden sind, im wesentlichen genau so lang beanspruchen, wie
es bei üblichen, mit hoher Energie gemischten Kautsehukzusaramensetzungen
der Pail ist.
80988UtOSS
Teilchengröße : | HLBa | mittlere Teilchen |
Art | des | 5 min |
Ln Abhängigkeit der | größe (mm) |
mm | |||
oberflächenaktiven Mittels. | 3,6 | 1,72 | 3 nicht ionischen | 10 | |
oberflächen aktives Mittel |
10,4 | — | 25 | ||
(0,5 Teile/ 100 Teile Kautschuk) |
13,5 | 1,05 | Ross-Miles-Schaumhöhe a»b (0,1 <fo) |
4,0 | |
Triton X15 | 14,0 | 0,33 | Start | 0,2 | |
Triton X45 | - | 0,95 | mm | 10,0 | |
Triton X100 | 13,6 | 1,05 | 16: | ||
Triton Ci1IO | 110 | ||||
Triton CF32 | 9 | ||||
Triton C:F54 | 6: | ||||
15, | |||||
,0 | |||||
,0 | |||||
,0 | |||||
,0 |
a Röhm & Haas Surfactants/Handbook of Physical Properties,
CS-16 6/aj
b ASTM D1173-53
Verdichtbarkeit unter Druck von pulverigen Kautschuken
Beispiel Dichte
(Masse,9bulk) kg/πΓ
Volumen/ Volumen (v/v io) bei
70 kPa
Volumen/ Volumen (v/v io) bei
550 kPa
205 400 410 333
36 3 4 9
59 25 16 20
In einem Metallzylinder mit einem Durchmesser von 1,25 cm getestet; 15 min lang Druck bei 22 0C angelegt
609884/1055
- 13 - | b | 16,5 | Ballen Vergleich |
|
Tabelle III | 3,27 | |||
Pulver Beispiel 10 |
510 | 3,5 | ||
Monsanto-Rheometer a | 64 | 20,3 | ||
TS (2) min | 6,6 | 10,2 | ||
TO (90), optimale Härtung, min |
13,6 | |||
Ausgangsplastizität, άΉ-τα. |
12,1 | 17,7 | ||
ITormale Zugbeanspruchung | 8,27 | |||
540 | ||||
^500, MPa | 59 | |||
e , α | ||||
Shore-Härte "A!! c | ||||
S tahlkug elrückprall |
bei 23 0C
a 149 0C, 1.73 crad, 100 Umdrehungen/min, ASTM D2705
13 gehärtet 23 min bei 149 0C, ASTM D3196
c gehärtet 30 min bei 149 0C, ASTM D2240
d gehärtet 30 min bei 149 0C, ASTM D2532
6098Ö4 /
- 19 Tabelle IY
Pulver Beispiel 11 |
Monsanto-Rheometer a | 6,7 15,0 b |
Ballen Vergleich |
TS (2), min TC(90), optimale Härtung, min MOrmale Zugbeanspruchung |
16,6 3,27 520 64 |
||
^, MPa (T300, MPa e, ?° Shore-Härte »A» c |
28 | 3,5 20,0 |
|
Stahlkugelrückprall | Umdrehungen/min, | 17,2 7,53 520 61 |
|
a 149 0O, 1,73 crad, 100 | 33 | ||
ASTM D27O5- |
c gehärtet 30 min bei 149 0C, ASTM D2240
d gehärtet 30 min bei 149 0C, ASTM D 2632
609884/1055
Tabelle V | b | 16,5 | Ballen Vergleich |
|
Pulver Beispiel 12 |
9,65 | |||
Monsanto-Rheometera | 500 | 9,5 | ||
TS(92), min | 9,8 | 65 | 23,0 | |
TC(90), optimale Härtung min |
20,8 | 35 | 12,1 | |
Ausgangsplastizität, dir-m |
14,7 | e 182 | ||
Normale Zugbeanspruchung | 37 | 15,2 | ||
■T-p, MPa | -38 | 8,27 | ||
^300, MPa | 520 | |||
6 , fo | 67 | |||
Shore-Härte "A" c | 33 | |||
Rückprall bei 23 0C d | 232 | |||
Betriebstemperatur, (Running Temperature), C |
-38 | |||
Stanley London | -33 | |||
f/MIg |
a 149 0C, 1,74 crad, 100 Umdrehungen/min, ASTM D2705
b gehärtet 23 min bei 149 0G, ASTM D3196
c gehärtet 30 min bei 149 0C, ASTM D2240
d gehärtet 30 min bei 149 0C, ASTM D2632
e gehärtet 35 min bei 149 0C, ASTM D623
f gehärtet 30 min bei 149 0C, getestet auf Glas mit mittlerem
Koeffizienten (44) (medium coefficient (44) Glass),
ASTM E-303 Part II.
g gehärtet 30 min bei 149 0C, ASTM D797
g gehärtet 30 min bei 149 0C, ASTM D797
6098U/1QS5
- 21 Tabelle TI
Pulver Ballen
Beispiel 13 Vergleich
Gürtelreifentest (Beited Bias Tire Test), H78-15, mittlere
- .. Abnutzungsbahn
km/0,01 mm bei 19300 km 36,8 39,9
Bewertung der Abnutzung
aller Rillen bei 19300 km 92,0 100
Relative Abnutaungsdifferenz
für 90 % Verläßlichkeit t 7,0
Die Vulkanisateigenschaften, die durch die vorstehenden
erfindungsgemäßen Beispiele erläutert werden, spiegeln einen
erwünschten Anvulkanisier-Sicherheitsfaktor und bemerkenewert
hohe Zug-, Rückprall- und Härteeigenschaften wieder.
Die neuen homogenen, lagerbeständigen und trocken mischbaren Kohlenwasserstofflösungskautschukpulver gemäß der Erfindung
enthalten Ruß, Kohlenwasserstofflösungskautschuk und schauminhibierende
oberflächenaktive Mittel, wobei die Lösungspulver eine mittlere Teilchengröße von 0,8 bis 1,5 mm besitzen
und etwa die Hälfte der Teilchen eine Teilchengröße größer als 1,0 mm aufweist.
Insbesondere können die neuen, homogenen, lagerbeständigen und trocken mischbaren Kohlenwasserstofflösungskautschukpulver,
die Ruß enthalten, als Pulver definiert werden, die im wesentlichen aus (a) 100 Gewichtsteilen Kohlenwasserstofflösungskautschuk
mit einem DSV-Wert vonca. 1,5"bis ca. 7,0
(b) 50 bis 150 Gewichtsteilen Ruß und (c) 0,01 bis 5,0 Gewichtsteilen mindestens eines schauminhibierenden oberflächenaktiven
Mittels aus der durch (1) nichtionische Polyätheralkohole mit geblockten endständigen Hydroxylgruppen
und (2) kationische Tetraalkylammoniumsalze mit mehr
als 25 Kohlenstoffatomen in Ua t Ίση c\e£» Salzes gebildeten
609884/1055
Gruppe bestehen, wobei die Lösungskautschukpulver sauber und freifließend sind und eine mittlere Teilchengröße von 0,8
bis 1,5 mm besitzen, wobei etwa die Hälfte der !Teilchen eine Teilchengröße von mehr als 1,0 mm besitzt.
Eine bevorzugte Zusammensetzung ist das homogene, lagerbeständige,
trocken mischbare Kohlenwasserstofflosungskautsch.ukpulver,
das Ruß enthält und im wesentlichen aus (a) 100 Gewichtsteilen Kohlenwasserstofflösungskautschuk mit einem DSV-Wert
von etwa 2,7, (b) etwa 90 Gewichtsteilen Ruß und (c) 0,5 Gewichtsteilen mindestens eines schauminhibierenden oberflächenaktiven
Mittels besteht, wobei das oberflächenaktive Mittel ein nicht-ioniseher Polyätheralkohol mit geblockten
endständigen Hydroxylgruppen ist, das lösungskautschukpulver
sauber und freifließend ist und die mittlere Teilchengröße 0,8 bis 1,5 mm beträgt und wobei etwa die Hälfte der Teilchen
eine Teilchengröße von mehr als 1,0 mm besitzt.
Eine andere bevorzugte Zusammensetzung stellt das homogene, lagerbeständige, trocken mischbare Kohlenwasserstofflösungskatitschukpulver
dar, das Ruß enthält und im wesentlichen aus (a) 100 Gewichtsteilen Kohlenwasserstofflösungskautschuk
mit einem DSV-Wert von etwa 2,7, (b) etwa 90 Gewichtsteilen Ruß und (c) 0,5 Gewichtsteilen mindestens eines schauminhibierenden
oberflächenaktiven Mittels besteht, wobei das oberflächenaktive
Mittel ein kationisches Tetraalkylammoniumsalz mit mehr als 25 Kohlenstoffatomen im Kation des Salzes ist,
das Lösungskautschukpulver sauber und freifließend ist und eine mittlere Teilchengröße von 0,3 bis 1,5 mm besitzt und
wobei etwa die Hälfte der Teilchen eine Teilchengröße von mehr als 1,0 mm besitzt.
Das vollständig kompoundierte Kautschukpulver kann aus dem
vorstehend angeführten Kohlenwasserstofflösungskautschukpulver
hergestellt werden und besteht im wesentlichen aus (a) 100 Gewichtsteilen Kohlenwasserstofflösungskautschuk mit einem
BSV-Wert von etwa 1,5 bis etwa 7,0, (b) 50 bis 150 Gewichtsteilen Ruß, (c) 0,01 bis 5,0 Gewichtsteilen mindestens eines
609884/1055
sehauminhibierenden oberflächenaktiven Mittels aus der durch (1) nichtionische Polyätheralkohole mit geblockten endständigen
Hydroxylgruppen und (2) kationische Tetraalkylammoniumsalze
mit mehr als 25 Kohlenstoffatomen im Kation des Salzes gebildeten Gruppe, wobei diese Pulverzusammensetzung im wesentlichen
aus (a), (b) und (c) besteht und sauber und freifließend ist, (d) etwa 45 bis etwa 60 Teilen Öl je 100 Teile
Kautschuk und (e) etwa 0,1 bis etwa 20 Teilen insgesamt mindestens eines Pigments, mindestens eines Schutzmittels und
mindestens eines Härtungsmittels je 100 Teile Kautschuk.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur,
Herstellung von homogenen, lagerbeständigen, trocken mischbaren Kohlenwasserstofflösungskautschukpulvern mit einem
DS7-Wert von etwa 1,5 bis etwa 7,0 (100 Teile), die Ruß enthalten,
wobei das Verfahren dadurch durchgeführt wird, daß man nacheinander (1) Ruß (60 bis 90 Teile je 100 Teile
Kautschuk) im Wasser mahlt, (2) bei einer Temperatur von 20 bis 100 C die aus (1) resultierende Zusammensetzung mit
einem Kohlenwasserstofflösungskautschuk (etwa 5 bis 25 %
Gewicht/Gewicht) mischt und eine flüssige Zweiphasendispersion aus (a) Kohlenwasserstofflösungsmittel, Ruß und Kautschuk
und (b) Wasser bildet, (3) von der flüssigen Zweiphasendispersion gemäß (2) das Lösungsmittel abzieht,
indem man in einer Rate von etwa 360 bis 1270 g/min die Dispersion
in kräftig gerührtes heißes Wasser (35 bis 120 0C)
in Gegenwart mindestens eines schauminhibierenden oberflächenaktiven Mittels aus der durch (a) nicht-ionisehe Polyätheralkohole
mit geblockten endständigen Hydroxylgruppen (0,01 bis 5,0 Teile je 100 Teile Kautschuk) und (b) kationische Tetraalkylammoniumsalze mit mehr als 25 Kohlenstoffatomen
im Kation des Salzes (0,01 bis 5,0 Teile je 100 Teile Kautschuk) gebildeten Gruppe gibt und ein Pulver bildet,
(4) das Pulver trocknet und ein homogenes, sauberes und freifließendes Pulver mit einer mittleren Teilchengröße
von 0,3 bis 1,5 mm herstellt, wobei etwa die Hälfte der Teilchen eine Teilchengröße von mehr als 1,0 mm besitzt.
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Bei der Methode zur Herstellung eines homogenen, lagerbeständigen
und trocken mischbaren fertig kompoundierten Kautschukpulvers
handelt es sich um ein Verfahren, "bei dem (A) ein homogenes, lagerbeständiges, trocken mischbares Kohlenwasserstoff
lösungskautschukpulver mit einem DSV-Wert von etwa 1,5 bis etwa 7,0 (100 Teile) mit einem Gehalt an Büß dadurch hergestellt
kird, daß man(i)nache inander Ruß (60 bis 90 Teile je
100 Teile Kautschuk) in Wasser mahlt, (2) die Mischung, die gemäß (1) resultiert, mit einer Kohlenwasserstofflösung eines
Kautschuks mischt und eine flüssige Zweiphasendispersion aus (a) Kohlenwasserstofflösungsmittel, Ruß, Kautschuk und (b)
Wasser bildet, (3) von der flüssigen Zweiphasendispers ion
gemäß (2) das Lösungsmittel abzieht, indem man die Dispersion in kräftig gerührtes heißes Wasser (85 bis 120 0C) in Gegenwart
mindestens eines schauminhibierenden oberflächenaktiven Mittels aus der durch (a) nicht-ionisehe Polyätheralkohole
mit geblockten endständigen Hydroxylgruppen (0,01 bis 5,0
Teile je 100 Teile Kautschuk) und (b) kationische Tetraalkylammoniumsalze
mit mehr als 25 Kohlenstoffatomen (0,01 bis 5,0 Teile je 100 Teile Kautschuk) gebildeten Gruppe gibt und
ein Pulver herstellt, (4) das Pulver der Stufe (3) trocknet und ein homogenes, sauberes und freifließendes Pulver mit
einer mittleren Teilchengröße von etwa 0,8 bis etwa 1,5 mm
herstellt, wobei etwa die Hälfte der Teilchen eine Teilchengröße von mehr als 1,0 mm aufweist, wonach man (B) etwa 2,5
bis etwa 3,5 min lang bei 1000 bis 5000 Umdrehungen/min das Lößungspulverprodukt gemäß (A) mit etwa 45 bis etwa 60
Teilen Öl je 100 Teile Kautschuk und etwa 0,1 bis etwa 20
Teilen insgesamt mindestens eines Pigments, mindestens , eines Schutzmittels und mindestens eines Härtungsmittels
je 100 Teile Kautschuk trocken-mischt und pulver-kompoundiert und das fertig kompoundierte Kautschukpulver herstellt.
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Claims (6)
1. Homogene, lagerbeständige, trocken mischbare Kohlenwasserstofflösungskautschukpulver
mit einem Gehalt an Ruß, die im wesentlichen aus
(a) 100 Gewichtsteilen Kohlenwasserstofflösungskautschuk mit einem DSY-Wert von etwa 1,5 bis etwa 7,0,
(b) 50 bis 150 Gewichtsteilen Ruß und
(c) 0,01 bis 5,0 Gewichtsteilen mindestens eines schauminhibierenden
oberflächenaktiven Mittels aus der durch
(1) nicht-ionisehe Polyätheralkohole mit geblockten endständigen
Hydroxylgruppen und
(2) kationische Tetraalkylammoniumsalze mit mehr als 25 Kohlenstoffatomen
im Kation des Salzes gebildeten Gruppe bestehen, wobei das Lösungskautschukpulver sauber und freifließend ist
und eine mittlere Teilchengröße von 0,3 bis 1,5 mm besitzt, wobei etwa die Hälfte der Teilchen eine Teilchengröße von
mehr als 1,0 mm besitzt.
2. Kohlenwasserstofflösungskautschukpulver gemäß Anspruch 1, die im wesentlichen aus
(a) 100 Gewichtsteilen Kohlenwasserstofflösungskautschuk mit einem DSV-Wert von etwa 2,7,
(b) etwa 90 Gewichtsteilen Ruß und
(c) etwa 0,5 Gewichtsteilen mindestens einesschauminhibierenden
oberflächenaktiven Mittels bestehen, wobei das oberflächenaktive Mittel ein nicht-ioniseher Polyätheralkohol mit geblockten
endständigen Hydroxylgruppen ist, das lösungskautschukpulver sauber und freifließend ist und eine mittlere Teilchengröße
von 0,8 bis 1,5 mm besitzt und etwa die Hälfte der Teilchen eine Teilchengröße von mehr als 1,0 mm besitzt.
3. Kohlenwasserstofflösungskautschukpulver nach Anspruch 1,
die im wesentlichen ais
(a) 100 Gewidatsteilen Kohlenwasserstofflösungskautschuk mit einem DSV-Wert von etwa 2,7,
(b) etwa 90 Gewichtsteilen Ruß und
(c) etwa 0,5 Gewichtsteilen mindestens eines schauminhibierenden
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oberflächenaktiven Mittels bestehen, wobei das oberflächenaktive Mittel ein kationisches Tetraalkylammoniumsalz mit
mehr als 25 Kohlenstoffatomen im Kation des Salzes ist, das Lösungskautschukpulver sauber und freifließend ist und eine
mittlere Teilchengröße von 0,3 bis 1,5 mm besitzt und etwa die Hälfte der Teilchen eine Teilchengröße von mehr als 1,0
mm besitzt.
4. Homogene, lagerbeständige und trocken-gemischte fertig
kompoundierte Kautschukpulver, die im wesentlichen aus
(a) 100 Gewichtsteilen Kohlenwasserstofflösungskautschuk mit einem DSV-Wert von etwa 1,5 bis etwa 7,0,
(b) 50 bis 150 Gewichtsteilen Ruß,
(c) 0,01 bis 5jO Gewichtsteilen mindestens eines schauminhibierenden
oberflächenaktiven Mittels aus der durch
(1) nicht-ionisehe Polyätheralkohole mit geblockten endständigen
Hydroxylgruppen und
(2) kationische Tetraalkylammoniumsalze mit mehr als 25 Kohlenstoff
a toiaen im Kation des Salzes gebildeten Gruppe, wobei die
Pulverzusararaennetzurp· aus im wesentlichen (a), (b) und (c) sauber
und freifließend int,
(d) etwa 4-5 bis etwa 60 Teilen Öl je 100 Teile Kautschuk und
(e) etwa 0,1 bis etwa 20 Teilen insgesamt mindestens eines Pigments, mindestens eines Schutzmittels und mindestens eines
Härtungsmittels je 100 Teile Kautschuk bestehen.
5. Verfahren zur Herstellung von homogenen, lagerbeständigen,
trocken-mischbaren Kohlenwasserstofflösungskautschukpulvern mit einem DSY-Wert von etwa 1,5 bis etwa 7,0 (100 Teile) und einem
Gehalt an Ruß gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man nacheinander
(1) Ruß (60 bis 90 Teile je 100 Teile Kautschuk) in Wasser mahlt,
(2) bei einer Temperatur von 20 bis 100 0C die Zusammensetzung,
die gemäß (1) resultiert, mit einer Kohlenwasserstofflösung
eines Kautschuks (etwa 5 bis 25 ?<> Gewicht/Gewicht) mischt und
eine flüssige Zweiphasendispersion aus (a) Kohlenwasserstofflösungsmittel,
Ruß und Kautschuk und (b) Wasser bildet,
609884/10
(3) von der flüssigen Dispersion gemäß (2) das Lösungsmittel abzieht, indem man in einer Rate von etwa 360 bis 1270 g/min
die Dispersion in kräftig gerührtes heißes Wasser (85 bis 120 C) in Gegenwart mindestens eines schauminhibierenden
oberflächenaktiven Mittels aus der durch
(a) nicht-ionisehe Polyätheralkohole mit geblockten endständigen
Hydroxylgruppen (0,01 bis 5,0 Teile je 100 Teile Kautschuk)
und
(b) kationische Tetraalkylammoniumsalze mit mehr als 25 Kohlenstoffatomen
im Kation des Salzes (0,01 bis 5,0 Teile je 100 Teile Kautschuk gebildeten Gruppe gibt und ein Pulver
herstellt und
(4) das Pulver trocknet und ein homogenes, sauberes und freifließendes
Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 0,8 bis 1,5 mm herstellt, bei dem etwa die Hälfte der Teilchen
eine Teilchengröße von mehr als 1,0 mm besitzt.
6. Verfahren zur Herstellung von homogenen, lagerbeständi—
gen und trocken-gemischten fertig kompoundierten Kautschukpulvern gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
(A) ein homogenes, lagerbeständiges, trocken-mischbares Kohlenwasserstofflösungskautschukpulver mit einem DSY-Wert
von etwa 1,5 bis etwa 7,0 (100 Teile) mit einem Gehalt an Ruß herstellt, indem man nacheinander
(1) Ruß (60 bis 90 Teile je 100 Teile Kautschuk) im Wasser
mahlt,
(2) die Zusammensetzung, die gemäß (1) resultiert, mit einer Kohlenwasserstofflösung eines Kautschuks mischt und eine
flüssige Zweiphasendispersion aus (a) Kohlenwasserstofflösungsmittel,
Ruß und Kautschuk und (b) Wasser bildet,
(3) von der flüssigen Dispersion gemäß (2) das Lösungsmittel abzieht, indem man die Dispersion zu kräftig gerührtem heißen
Wasser (85 bis 120 0C) in Gegenwart mindestens eines schauminhibierenden
oberflächenaktiven Mittels aus der durch
(a) nicht-ionisehe Polyätheralkohole mit geblockten endständigen
Hydroxylgruppen (0,01 bis 5,0 Teile je 100 Teile Kautschuk)
und
(b) kationische Tetraalkylammoniumsalze mit mehr als 25 Kohlenstoffatomen
(0,01 bis 5,0 Teile je 100 Teile Kautschuk)
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gebildeten Gruppe gibt und ein Pulver herstellt, (4) das Pulver der Stufe (3) trocknet und ein homogenes,
sauberes und freifließendes Pulver mit einer mittleren Teilchengröße
von etwa 0,3 bis etwa 1,5 mm herstellt, bei dem etwa die Hälfte der Teilchen eine Teilchengröße von mehr
als 1,0 mm besitzt, wonach man
(B) etwa 2,5 bis etwa 3,5 min lang bei 1000 bis 5000 Umdrehungen/min
das Lösungspulverprodukt gemäß (A) mit etwa 45 bis etwa 60 Teilen Öl je 100 Teile Kautschuk und etwa 0,1 bis
etwa 20 Teilen insgesamt mindestens eines Pigments, mindestens eines Schutzmittels und mindestens eines Härtungsmittels je
100 Teile Kautschuk trocken-mischt und pulver-kompoundiert
und ein fertig kompoundiertes Kautschukpulver herstellt.
609884/1055
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