DE2629790C2 - Selbstfahrende Schlauch-Trommel-Beregnungsmaschine mit Leistungsverzweigung - Google Patents
Selbstfahrende Schlauch-Trommel-Beregnungsmaschine mit LeistungsverzweigungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G25/00—Watering gardens, fields, sports grounds or the like
- A01G25/09—Watering arrangements making use of movable installations on wheels or the like
- A01G25/095—Watering arrangements making use of movable installations on wheels or the like winch-driven
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- Water Supply & Treatment (AREA)
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Schlauchtrommel-Beregnungsmaschine
mit Wasserdruckantrieb, stetig wirkend auf einen Bodenantrieb und die Schlauchtrommel. Derartige Beregnungsmaschinen
werden an ständig wechselnden Einsatzorten in der Landwirtschaft verwendet.
Die handhabungstechnischen Vorteile von mobilen
Großflächenberegnungsmaschinen im besonderen Hinblick auf die Verwendung an wechselnden Einsatzorten
gegenüber stationär verlegten Rohrleitungsberegnungssystemen, die nach Beendigung der Wassergabe
von Hand verlegt werden müssen, sind offensichtlich.
Mobile Großflächenberegnungsmaschinen weisen eine Schlauchtrommel mi' einem Fassungsvermögen
von 200 bis 500 m Schlauchlänge auf, die auf einem Fahrgestell montiert ist. Die Beregnung erfolgt i. allg.
durch einen Starkregner oder durch zwei Mittelstarkregner, die sich an Auslegern befinden. Den geringen
Investitionskosten des Ein-Regnersystems stehen bei vergleichbaren Arbeitsbreiten geringere Betriebskosten
aufgrund des geringeren Wasservordrucks bei der Verwendung von zwei Mittelstarkregnern und ein
besseres Sprühergebnis gegenüber. Zur Vorbereitung auf den Einsatz ist es notwendig, den Schlauchtrommelwagen
in seine Ausgangsposition zu bringen, den ■ Wasserschlauch von der Trommel abzuziehen, auszulegen
und das System an einen Hydranten anzuschließen. In der Praxis sind zwpi Maschinentypen eingeführt:
55
1. Eine Beregnungsmaschine mit Regnereinzug ist dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell mit
der aufgesattelten Trommel während des Beregnungsbetriebes stillsteht und der am freien Ende
des Schlauches auf einem Schlitten o. ä. angeordnete Starkregner durch Auftrommeln des Schlauches
über die zu beregnende Fläche gezogen wird.
2. Bei dem Beregnungssystem mit Maschinenvorschub befinden sich i. allg. zwei Mittelstarkregner
wie auch die Schlauchtrommel auf einem zweiachsigen Fahrgestell, welches sich während des
Betriebes selbsttätig, durch Wasserkraft angetrieben, über die zu beregnende Fläche bewegt. Das
freie Schlauchende ist bei diesem System mit der Hauptversorgu'Ägsleitung verbunden. Die Bewegung
des Gerätes erfolgt auf den Hydranten zu, indem sich die Maschine entweder durch den
Antrieb der Schlauchtrommel am Schlauch entlangzieht oder mit Hilfe einer separaten Seilwindenvorrichtung
vorwärtsbewegt
Beiden Verfahren ist gemeinsam, daß sie entweder den wasserführenden Schlauch selbst als Zugmittel zur
Fortbewegung und als Führungsorgan verwenden und ihn dadurch einer hohen Zugbelastung aussetze!? oder,
daß separate Zugseile zur Anwendung kommen und ggf. Führungshilfsmittel (Furchen o. ä.) erforderlich sind. Die
Richtungssteuerung bei Maschinenvorschub erfolgt durch Abtasten der Lage des Zugmittels und Übertragung
der Signale auf die Steuerungselemente einer lenkbaren Fahrachse. Bei Maschinenvorschub ist immer
eine kräftige Verankerung des losen Endes des Zugoder Führungsmittels erforderlich.
Aufgrund der Erzeugung der horizontalen Arbeitsbewegung
durch Auftrommeln eines Zugmittels kann der Weg der Regner über die Arbeitsfläche nur geradlinig
sein. Dieses technisch bedingte Merkmal macht den Einsatz der o.a. Geräte in Reihenkulturen (z. B. Mais,
Rüben, Kartoffeln) bei gekrümmtem Verlauf der Saatrichtung unmöglich bzw. ruft starke Beschädigungen
an den Kulturpflanzen hervor, da das Zugmittel aufgrund der hohen Zugkräfte, die auf einem aufgeweichten
Acker bis zu 1 Mp betragen können, bestrebt ist, die gestreckte Lage einzunehmen.
Diese hohe Belastung erfordert Schläuche mit hoher Zugfestigkeit, die kostspielig sind. Zudem werden durch
den unter starker Spannung stehenden auflaufenden Schlauch die unteren Schlauchlagen auf der Trommel
speziell an den Trommelseiten gequetscht, wodurch deren Lebensdauer stark reduziert wird. Bei der
Verwendung der komfortableren Textilgewebeschläuche werden die Querschnitte der unteren Schlauchlagen
durch den Druck der darüberliegenden verringert, wodurch eine Leistungsminderung hervorgerufen wird.
Eine technische Variante zu dem o. a. Beregnungssystem mit Maschinenvorschub und Antrieb durch das
Eigcr.medium »Wasser« ist in der DE-OS 22 62 389 dargestellt:
Dieses Gerät ist aufgrund seiner technischen Ausstattung für den vollautcmatisierten Betrieb an
einem Einsatzort vorgeseher nd benötigt zusätzliche Hilfsmittel (Seil, Furche, Ka !graben) zur Wegsteuerung.
Um die Nachteile, die die hohe Zugbelastung des Schlauches mit sich bringt, zu vermeiden, wird der
Schlauch zugentlastet, indem der Schlauchwagen durch den Antrieb einer Fahrachse vorwärtsbewegt wird. Der
Antrieb erfolgt durch einen Wassermotor, dessen Abtriebsdrehmoment auf die Fahrachse wirkt. Das
Drehmoment zum Antrieb der Schlauchtrommel wird in der Form eines starren Nebenabtriebes vom Hauptantrieb
abgeleitet. Jedoch erfolgt die Drehzahlanpassung zwischen dem Bodenantrieb und der sich ändernden
Drehzahl der Schlauchtrommel über eine verlustbehaftete Rutschkupplung, wodurch der Leistungsbedarf des
Vortriebssystems steigt und die Betriebskosten erhöht werden. Bei der Arbeitsbewegung vom Hydranten weg
— ein Bewegungsablauf, der bei diesem Gerät möglich ist — erhöht sich die Verlustleistung um ein Vielfaches,
da auf die Trommelachse permanent ein Drehmoment in Aufwickelrichtung wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die
Ersparnis von zusätzlichen materiellen Hilfsmitteln wie Zugseilen, Bodenanker oder speziellen Führungsmitteln
den Arbeitsaufwand für die Inbetriebsetzung nach einem Standortwechsel erheblich zu verringern und
dem Maschinensystem unbeschränkte Kurvengängigkeit zu verleihen, wodurch Schaden an den Kulturpflanzen
verringert werden können und ein rationeller Einsatz des Gerätes ermöglicht wird. Da der energetische
Wirkungsgrad des Vortriebssystems gering ist sollen der Leistungsbedarf und im besonderen die
Verluste in diesem System minimal sein.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dadurch wird der
Wasserzuführungsschlauch zugentlastet und der Vortrieb der Maschine erfolgt durch den Antrieb einer
Fahrachse. Da gleichzeitig Kraft aufgewandt werden muß, um den Schlauch aufzutrommeln, wird die
Antriebsenergie des wasserhydraulischen Motors verlustfrei mittels eines Leistungsverzweigungsgetriebes
(Umlaufgetriebe mit 2 Freiheitsgraden) auf die angetriebene Fahrachse und die Trommel verzweigt, und zwar
mittels einer ungleichen Momentenverteilung, infolge derer die Fahrachse das höhere Moment zum Vortrieb
der Maschine erhält, während die Schlauchtrommel lediglich mit dem zum Auftrommeln des Schlauches
erforderlichen Drehmoment beaufschlagt wird.
Durch diese Form der Zugentlastung des Schlauches ergeben sich folgende Vorteile:
— Durch den Antrieb der Bodenräder wird der Walkwiderstand besonders in weichem Untergrund
verringert.
— Die verlustfreie Leistungsverzweigung erhöht die Wirtschaftlichkeit
— Die mechanische Beanspruchung des Schlauches wird auf ein Minimum reduziert
■> — Leistungseinbußen wegen Quetschen des Schlauches
werden vermieden.
— Eine Verankerung des Schlauchendes erübrigt sich.
— Der Schlauch wird nicht mehr straffgezogen, sondern verbleibt in seiner ursprünglichen Lage
mi und dient der Maschine als Führungselement auf
seiner Bahn in Richtung auf den Hydranten.
Die zuletzt genannte Eigenschaft ist neuartig und in besonderer Weise vorteilhaft da in Reihenkulturen der
η Schlauchtrommelwagen exakt dem Verlauf der Pflanzenreihen
folgt und dadurch Pflanzenschäden stark verringert werden. Ferner können auch geometrisch
ungünstig geschnittene Flächen aufgrund der uneingeschränkten Kurvengängigkeit des Geräles in einem
2» Arbeitsgang beregnet werden.
Da die Vortriebsgeschwindigkeit des Beregnungswagens kinematisch über das Leistungsverzweigungsgetriebe
mit dem sich änderndem Aufwickelradius des Schlauches verknüpft ist, ergibt sich eine Rückwirkung
2Ϊ auf die Konstanz der Niederschlagshöhe, die direkt von
der Vortriebsgeschwindigkeit abhängt. Jedoch verringert sich die Abweichung der Vortriebsgeschwindigkeit
von dem Sollwert um den Faktor des Drehzahlverhältnisses der beiden Abtriebe des Leistungsverzweigungs-
JO getriebes auf einen Betrag von ca. +5%, was
vernachl? igt werden \ ami.
Claims (2)
1. Selbstfahrende Schlauchtrommel-Beregnungsmaschine mit Wasserdruckantrieb, stetig wirkend
auf einen Bodenantrieb und die Schlauchtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische
Koppelung zwischen dem wasserhydraulischen Motor als Antrieb und den beiden Abtrieben
(Bodenradantrieb und Schlauchtrommelantrieb) verlustfrei durch ein Leistungsverzweigungsgetriebe
(Umlaufgetriebe mit zwei Freiheitsgraden) bewerkstelligt wird.
2. Schlauchtrommel-Beregnungsmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß durch
Anwendung einer ungleichen Momentenverteilung -,5
hinsichtlich der Abtriebe, wobei der das größere Moment übertragende Abtrieb mit der Fahrachse in
Verbindung steht, bei entsprechender Auslegung das Aufwickelmoment an der Schlauchtrommel auf
einen minimalen Wert eingestellt werden kann, wodurch eine nahezu vollkommene Zugentlastung
der Wasserzuführungsorgane erreicht wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762629790 DE2629790C2 (de) | 1976-07-02 | 1976-07-02 | Selbstfahrende Schlauch-Trommel-Beregnungsmaschine mit Leistungsverzweigung |
DE19762646780 DE2646780A1 (de) | 1976-07-02 | 1976-10-16 | Selbstfahrende schlauch-trommel- beregnungsmaschine mit rueckwirkungsfreier leistungsverzweigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762629790 DE2629790C2 (de) | 1976-07-02 | 1976-07-02 | Selbstfahrende Schlauch-Trommel-Beregnungsmaschine mit Leistungsverzweigung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2629790A1 DE2629790A1 (de) | 1978-01-12 |
DE2629790C2 true DE2629790C2 (de) | 1984-01-12 |
Family
ID=5982069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762629790 Expired DE2629790C2 (de) | 1976-07-02 | 1976-07-02 | Selbstfahrende Schlauch-Trommel-Beregnungsmaschine mit Leistungsverzweigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2629790C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
ZA781038B (en) * | 1978-02-22 | 1979-06-27 | T Botha | Irrigation device and a method of operating such device |
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AT254592B (de) * | 1965-01-18 | 1967-05-26 | Bauer Roehren Pumpen | Einrichtung zur Beregnung landwirtschaftlicher Flächen |
GB1374457A (en) * | 1971-12-23 | 1974-11-20 | Wright Rain Ltd | Travelling irrigation machine |
DE2209702A1 (de) * | 1972-03-01 | 1973-09-06 | Hubertus Wollny | Selbstwanderndes beregnungsgeraet mit wasserdruckantrieb aus einer rohroder schlauchleitung |
FR2211177B3 (de) * | 1972-12-22 | 1976-02-13 | Aubry Bauer Et Cie Ets Fr |
-
1976
- 1976-07-02 DE DE19762629790 patent/DE2629790C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2629790A1 (de) | 1978-01-12 |
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