DE2629775B2 - Verfahren zur Herstellung von Brom-(chlor)-fluorkohienwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Brom-(chlor)-fluorkohienwasserstoffen

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DE2629775B2 DE2629775A DE2629775A DE2629775B2 DE 2629775 B2 DE2629775 B2 DE 2629775B2 DE 2629775 A DE2629775 A DE 2629775A DE 2629775 A DE2629775 A DE 2629775A DE 2629775 B2 DE2629775 B2 DE 2629775B2
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/10Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms

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Description

1'
R2-C-Br
R,
in der
Ri Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom oder nichtjodhaltiges perhalogeniertes Alkyl,
R2 Fluor, Chlor oder Brom,
R3 Fluor oder perfluoriertes Alkyl bedeuten,
durch Substitution von Wasserstoff durch Brom mittels elementarem Brom in der Gasphase in Verbindungen der Formel
R2-C-H
R1
R1
in der
Ri Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom oder nichtjodhaltiges perhalogeniertes Alkyl,
R2 Fluor, Chlor oder Brom,
R3 Fluor oder perfluoriertes Alkyl bedeuten,
durch Substitution von Wasserstoff durch Brom mittels elementarem Brom in der Gasphase in Verbindungen der Formel
R, — C — H
I
R1
in der Ri, R2 und R3 die obengenannte Bedeutung besitzen und wobei die genannten Verbindungen unter den nachstehend genannten Umsetzungsbedingungen in die Gasphase überführbar und ausreichend stabil sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die Substitution in Gegenwart von Chlor (Molverhältnis Chlor zu Brom maximal 2 :1) bei Temperaturen von 40 bis 2500C und unter Bestrahlung mit Licht der Wellenlänge von 250 bis 600 nm vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Substitution bei einem Molverhältnis Chlor zu Brom von 1:1 bis 1:4, vorzugsweise 1 :1 bis 1 :2, vornimmt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Substitution unter Bestrahlung mit Licht der Wellenlänge von 250 bis 450 nm vornimmt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Substitution bei Temperaturen von 60 bis 200° C vornimmt.
in der Ri, R2 und R3 die obengenannte Bedeutung besitzen.
Derartige Brom-(chlor)-fluorkohlenwasserstoffe stellen wertvolle Feuerlöschmittel oder Kältemittel, wie z.B. die Verbindungen Brom-chlor-difluormethan (CBrClF2) und Brom-trifluormethan (CBrF3), oder Inhalationsnarkotika, wie z. B. die Verbindung 2-Bromchlor-l.U-trifluorä than (CF3CHBrCl), dar.
Im Gegensatz zu Kohlenwasserstoffen oder Chlor enthaltenden Kohlenwasserstoffen, deren Bromierung schon bei Temperaturen unterhalb 3000C gelingt, erfordern Fluor enthaltende Kohlenwasserstoffe zur Bromierung erheblich höhere Temperaturen. So erfolgt die Bromierung von Chlor-difluormethan zu Bromchlor-difluormethan nach dem eingangs erwähnten Verfahren gemäß der DT-AS 11 68 404 bei 560° C oder von Trifluormethan zu Brom-trifluormethan gemäß der DTPS 1155 104 bei 650°C bis 800°C oder von l,l,l-Trifluor-2-chloräthan zu l,l,l-Trifluor-2-brom-2-
so chloräthan gemäß der DT- PS Π 13 215 bei etwa 500° C. Nachteilig bei diesen thermischen Bromierungsverfahren ist — bedingt durch die erforderlichen hohen Reaktionstemperaturen — die stark eingeengte Auswahl an Reaktorwerkstoffen. So sind Hochtemperaturstähle für ein technisches Verfahren nicht geeignet und teure hochnicicellegierte Sonderwerkstoffe nur sehr bedingt einsatzfähig wegen des stark korrosiven Verhaltens von elementarem Brom und gebildetem Bromwasserstoff im Reaktionsgemisch. Silikatische Werkstoffe sind bei der Anwesenheit von Fluorwasserstoff im Reaktionsgemisch ebenfalls nicht brauchbar.
Ein weiterer Nachteil der thermischen Bromierung liegt in der Tatsache begründet, daß bei den erforderlichen hohen Reaktionstemperaturen zahlreiehe Nebenreaktionen stattfinden, wie z. B. Chlor-Brom-Austausch, Fluorwasserstoff-Abspaltung und Vercrakkung der organischen Verbindungen unter Bildung von zahlreichen hochsiedenden sowie teer- und koksartigen Produkten, die zu erheblichen Störungen im Produk-
r)0 tionsprozeß führen können und die Rohstoff ausbeuten erheblich erniedrigen, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens stark herabgesetzt wird.
Für die Herstellung von 2-Brom-2-chlor-l,l,l-trifluoräthan ist außerdem noch die Chlorierung von 2-Brom-l,l,l-trifluoräthan unter Belichtung bekanntgeworden (DT-OS 21 44 160). Trotz relativ niedriger Reaktionstemperaturen von 1500C bis 27O°C ist die Nebenproduktbildung vergleichsweise hoch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des bekannten Verfahrens zu vermeiden, insbesondere die Reaktionstemperaturen und Nebenproduktbildung zu erniedrigen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß man die Substitution in Gegenwart von Chlor (Molverhältnis Chlor zu Brom maximal 2 :1) bei Temperaturen von 40 bis 25O0C und unter Bestrahlung mit Licht der Wellenlänge von 250 nm bis 600 nm vornimmt.
Die Bromierung von Trifluormethaii zu Bromtrifluormethan nach dem eingangs erwähnten Verfahren in Gegenwart von Chlor bei einem molaren Verhältnis von Chlor zu Brom maximal gleich 2 ist zwar durch die US-PS 26 58 086 schon bekannt, sie erfolgt dort jedoch erst bei einer Temperatur von etwa 4500C und einer Ausbeute von lediglich 36,6 Mol-%. In derselben US-PS 26 58 086 ist außerdem noch die Bromierung von Difluormethan zu Bromidfluormethan nach dem eingangs erwähnten Verfahren in Gegenwart von Chlor bei einem molaren Verhältnis von Chlor zu Brom maximal gleich 2 beschrieben, wonach bei 250° C eine Ausbeute von 32,0 Mol-% erhalten wird. Demgegenüber läßt die Erfindung Bromdifluormethan bei 200° C mit 47,2 Mol-% Ausbeute herstellen.
Die Bromierung von Trifluormethan zu Brorntrifluormethan nach dem eingangs erwähnten Verfahren unter Bestrahlung mit einer Quecksilberdampflampe ist nach Corbett, Tarr und Whittle, Trans. Faraday Soc. 59 (1963), S. 1615, ebenfalls bekannt Die Bromierung ist dort jedoch erst bei Temperaturen oberhalb 275° C nachweisbar.
Ferner ist aus der DT-AS 12 24 290 ein Verfahren zur Herstellung von l-Brom-l-chlor-2,2-difluorpropan aus l-Chlor-2,2-dinuorpropan mit Brom bei 70° C bis 170° C in der Dampfphase unter der Einwirkung von UV-Licht bekannt Die Ausbeute, bezogen auf umgesetzte Ausgangsverbindung, beträgt dort 27%. Abgesehen davon, daß das dort hergestellte bzw. umgesetzte halogenierte Propan nicht von der Erfindung erfaßt ist, lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erheblich höhere Ausbeuten erzielen.
Es war daher überraschend und in keiner Weise nahegelegt daß die Bromierung in Gegenwart von Chlor und unter Bestrahlung gemäß der Erfindung schon bei Temperaturen unterhalb von 250° C und mit guter Umsetzung, guter Lichtquantenausbeute sowie hoher Selektivität bei völliger Abwesenheit von teerund kokosartigen Nebenprodukten und abgespaltenem Fluorwasserstoff stattrindet
Nach dem erfindungsgemäßen kontinuierlich ausführbaren Verfahren können Verbindungen vorstehend genannter Formeln eingesetzt bzw. hergestellt werden, die unter den erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen in die Gasphase überführbar und ausreichend stabil sind. Vorzugsweise enthalten diese Verbindungen ein bis drei Kohlenstoffatome im Molekül. Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere geeignet zur Herstellung von Brom-chlordifluormethan aus Chloridfluormethan, Brom-trifluormethan aus Trifluormethan und 2-Brom-2-chlor-l,l,l-trifIuoräthan aus 2-Chlor-1,1,1-trifluoräthan.
Wie in den nachfolgenden Beispielen noch näher erläutert wird, läßt sich Trifluormethan schon bei einer Reaktionstemperatur von 15O0C bei Bestrahlung mit einer Quecksilberhochdruckiampe und einem Molverhältnis von Trifluormethan zu Brom zu Chlor von 2:1 :0,5 zu 17 Mol-% nach folgendem Formelsatz
CHF3 + '/2 Br2 + V2 Cl2 — CF3Br + HCI
zu Bromtrifluormethan umsetzen. Die Reaktion verläuft auch bei einer Verdreifachung des molaren Chloranteils von 0,5 auf 1,5.
Die erfindungsgemäße Bromierung von Chlor-difluormethan bei einer Temperatur von 9O0C und Bestrahlung mit einer Quecksilberhochdruckiampe und bei einem molaren Verhältnis von Chlor-difluormethan zu Brom zu Chlor von 1 :0,6:0,45 ergibt einen Chlord.ifluormethan-Umsatz von 82 Mol-%, wobei bezogen auf das eingesetzte Chlordifluormethan 75 Mol-% Bromchlor-difluormethan und 7 Mol-% Dichior-difluormethan entstehen. Außer dem Dichlordifluormethan entstehen keinerlei weitere Nebenprodukte. Hierbei liegt die Quantenausbeute oberhalb von fünf Mol-chlor-difluormethan pro Molquant absorbierter Strahlung.
to Das bei dieser Reaktion als Nebenprodukt durch Chlorierung gebildete Dichior-difluormethan stellt seinerseits ein wertvolles Kälte- und Aerosoltreibmittel dar.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt kontinuierlich durchgeführt, wobei nicht umgesetztes Chlor-difluormethan, Brom und eventuell Chlor nach Abtrennung aus dem Reaktionsgemisch erneut zum Reaktor zurückgeführt werden. Die Auftrennung des Reaktionsgemisches kann beispielsweise so durchgeführt werden, daß die Hauptmenge des Broms in einer Abstreiferkolonne aus dem Reaktionsgas abgetrennt wird, verbliebene Restmengen an Brom und Chlor nachfolgend mittels eines geeigneten Adsorptionsmittels adsorbiert und diskontinuierlich durch Desorption zum Reaktor zurückgeführt werden, anschließend der Chlorwasserstoff und Restmengen von Chlor mit Wasser zu Salzsäure adsorbiert werden. Restliche Chlor- und Chlorwasserstoffmengen werden durch Waschen mit Natronlauge entfernt, und das verbliebene
jo Gasgemisch, bestehend aus Brom-chlor-difluormethan, Chlor-difluormethan und Dichior-difluormethan, sowie gegebenenfalls Inertgasen wird nachfolgend durch eine Destillation unter Druck in seine Bestandteile zerlegt.
Aufgrund der Tatsache, daß während der Reaktion
j5 des erfindungsgemäßen Verfahrens kein Fluorwasserstoff gebildet wird und die Reaktionstemperaturen relativ niedrig liegen, können als Werkstoff für den Reaktor, insbesondere im bestrahlten Bereich glasartige Materialien wie beispielsweise Borosilikat- oder Quarzglas eingesetzt werden.
Auch wenn die Bromierung von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Chlor unter dem Einfluß von actinischem Licht schon bekannt ist (Deutsche Patentschrift 7 67 822; italienische Patentschrift 6 88 549; Recveil. Trav. chim. Pays-Bas 92 [1973], 161 — 173), war nicht zu erwarten, daß sich in den fluorierten Kohlenwasserstoffen und Chlorkohlenwasserstoffen der Wasserstoff trotz seiner bekannten, durch die Fluorsubstituenten bewirkten Reaktionsträgheit durch Brom mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit in selektiver Reaktion und guter Quantenausbeute schon bei Temperaturen unterhalb von 2500C substituieren läßt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bildet sich aus dem eingesetzten Brom und Chlor vor oder während der Reaktion entsprechend den thermodynamischen Gleichgewichtsbedingungen Bromchlorid. Aus diesem Grund kann man an Stelle von Brom und Chlor auch von Bromchlorid, gegebenenfalls in Mischung mit stöchiometrisch überschüssigem Brom oder Chlor ausgehen.
Wie aus den nachfolgenden Beispielen hervorgeht, ist für die Reaktionsgeschwindigkeit und Selektivität der photochemtschen Bromierungsreaktion des erfindungsgemäßen Verfahrens neben der Reaktionstemperatur dem absorbierten Strahlungsfluß und den Strömungsbedingungen für das Reaktionsgasgemisch auch das Molverhältnis von Brom zu Chlor von Bedeutung.
Obwohl die Strahlungsabsorptionsmaxima in gasför-
miger Phase für Chlor bei 330 nm, für BrCl bei 375 nm und für Brom bei 415 nm liegen (J. Phys. Chem. 68 [1964] 2264), wird die Selektivität der Reaktion kaum beeinflußt, wenn im Wellenlängenbereich der absorbierten Strahlung erhebliche Anteile zwischen 250 und 350 nm liegen.
Als Strahlungsquellen für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich beispielsweise handelsübliche Metalldampf- und Edelgas-Entladungsröhren mit einer guten Energieausbeute und ausreichender Intensität an emittierter Strahlung im Wellenlängenbereich von 250 bis 450 nm wie Quecksilber- und Xenon-Hochdrucklampen. Es können eine oder mehrere Strahlungsquellen eingesetzt werden. Als Reaktor ist nicht nur der in den nachfolgenden Beispielen verwendete Ringspaltreaktor mit axialer Strahlungsquelle und Außentemperierung geeignet, sondern es können auch anders konstruierte, für fluide Phasen geeignete Photoreaktoren eingesetzt werden, wie beispielsweise in K i r k - O l h m e r, Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Aufl., Bd. 15 (1968), S. 346—354 und in Ulimanns Encyclopädie der technischen Chemie, 4. Aufl., Bd. 3 (1973), S. 311-314 beschrieben.
Die untere Temperaturgrenze für das erfindungsgemäße Verfahren liegt im Bereich der Taupunkttemperatüren des Reaktionsgemisches.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die folgenden Beispiele:
30
Versuchsanordnung für die Beispiele 1 —8
Die wasserstoffhaltigen Fluor- oder Chlor-fluor-kohlenwasserstoffe werden mit Brom und Chlor dosiert vermischt und gasförmig in ein Reaktionsgefäß eingespeist. Bei diesem Reaktionsgefäß handelt es sich um einen Ringspaltreaktor aus Borosilikatglas mit Außenmanteltemperierung. Im zentralen Innenrohr des Reaktors befindet sich die Quecksilberdampfhochdrucklampe (Typ: TQ 500 der Fa. Original Hanau Quarzlampen GMBH; Leistung 500 Watt, Wellenlängenbereich 200 bis 600 nm). Die Länge des Reaktionsringspaltes beträgt 400 nm, und das Volumen des bestrahlten Reaktionsraumes beträgt 436 ml bei einer Ringspaltbreite von ca. 14 mm. Alternativ wurde ein Reaktor gleicher Baumaße aus Quarzglas eingesetzt. Als Temperiermedium wird Siliconöl verwendet Das Reaktionsgemisch wird bei der Temperatur des Siliconöls im unteren Teil des Reaktors in die Bestrahlungszone eingespeist und verläßt den Reaktor am oberen Ende, um nachfolgend in einer Gaswäsche mit Natronlauge neutral gewaschen zu werden. Die jeweilige Gaszusammensetzung wird gaschromatographisch bestimmt. Die in den Beispielen angegebenen Temperaturwerte sind die im Siliconöl gemessenen Temperaturen. Die Temperaturen im gasförmigen Reaktionsgemisch sind nur schwierig zu messen und können wegen der exothermen Reaktion über den zugehörigen Siliconöltemperaturen liegen.
Beispiel 1
In der Versuchsapparatur aus Borosilikatglas wurde Chlor-difluormethan unter Beibehaltung konstanter CHF2Cl: Br2: Cl2-MoI-Verhältnisse von 1 :0,74 :0,35 bei 168° C umgesetzt. In der folgenden Tabelle wird die Reaktionsgaszusammensetzung der org. Komponenten bei verschiedenen Durchsätzen angegeben.
CHF2Cl Zusammensetzung des Rcaktions- Ausbeute an
gases (Mol-%) CF2CIBr bezo
gen auf umgesetztes CHF2CI
(Mol/h) CHF2Cl CF2CI2 CF2ClBr Rest (%)
4 36,3 5,2 58,4 0,1 91
8 45,2 5,1 49,6 <0,l 90
12 51,7 5,0 43,3 89
Beispiel 2
In der Versuchsapparatur aus Borosilikatglas wurde Chlor-difluorethan eingesetzt, wobei der Durchsatz von CHF2Cl und das molare Verhältnis von CHF2Cl: Br2 konstant gehalten wurden. Verändert werden innerhalb dieses Versuches die eingespeisten Chlormengen. Der CHF2C1-Durchsatz betrug 4 Mol/h, die Temperatur 172° C.
Verhältnis Zusammensetzung des Reaktionsgases (Mol-%)
CHF2: Br2: CI2 CHF2Cl CF2Cl2 CF2ClBr Rest
Ausbeute an
CF2ClBr bezogen auf
umgesetztes CHF2CI
1:0,57:0,15 70,0 0,6 29,4 98
1:0,57:0,32 40,3 3,8 55,8 <0,l 94
1:0,57:0,40 26,5 5,9 67,5 ο,ι 91
1:0,57:0,60 12,0 18,4 69,5 0,1 78
1:0,57:1,23 0,3 47,9 51,8 51
Beispiel 3
In dem folgenden Beispiel wurde bei konstantem CHF?C1-Durchsatz von 4 Mol/h und einer konstanten Chlor-Einspeisung von 1,2 Mol/h, Brom in variablen Mengen zugesetzt. Die aus diesen Versuchen resultierenden Ergebnisse werden in der Tabelle angegeben. Verwendet wurde der Reaktor aus Borosilikatglas.
Verhältnis
CHFjCI: Br2: Cl2
Zusammensetzung des Reaktionsgases (Mol-%)
CHF2CI Cf-Cl2
CF2CIBr Rest
Ausbeute an
CF2ClBr bez. auf
umgesetzt. CHF2CI
(Mol-%)
1:0,25:0,30 1:0,52:0,30 1:0,73:0,30 1:0,99:0,30
45,5 44,5 48,2 56,4
5,5 2,3 2,2 1,3
0,1
90
95
95
96
Beispiel 4
4 Mol/h CHF2CI, 3 Mol/h Brom und 1,4 Mol/h Chlor wurden kontinuierlich in den Photobromierungsreaktor aus Borosilikatglas eingespeist und zur Umsetzung gebracht. Die Temperatur wurde während der Versuche im Bereich von 60° bis 200°C variiert. Die Versuchsergebnisse werden in der Tabelle angegeben.
Rcaklortcmpcratur Zusammensetzung des CF2CI2 Reaktionsgases (Mol-%) Ausbeute an
CF2CIBr bez. auf
umgesetzt. CHF2CI
( C) CHF2Cl _ CF2CIBr Rest (Mol-%)
85 61,3 0,1 38,6 <0,l 99
100 55,7 4,9 44,2 - 99
154 36,0 5,9 59,0 0,1 92
200 26,7 67,3 0,1 91
Beispiel 5
In der Versuchsapparatur aus Quarzglas wurden 6 Mol/h CHF2Cl mit 4,5 Mol/h Br2 und 2,1 Mol/h Cl2 bei einer Temperatur von 172° C umgesetzt. Die gaschromatographisch ermittelte Zusammensetzung der organischen Komponenten betrug
CHF2Cl
CF2CIBr
CF2CI2
20.4 Mol-%
74.5 Mol-%
5,1 Mol-%
Beispiel 6
4,0 Mol/h CHF3 und 2 Mol/h Br2 wurden alternativ mit 1,0 und 3,5 Mol/h Cl2 in den Bestrahlungsreaktor aus Quarzglas eingespeist und bei einer Temperatur von 150°C bestrahlt. Das neutralgewaschene Reaktionsgasgemisch hatte folgende Zusammensetzung:
Verhältnis
CHF,: Br2: Cl2
Zusammensetzung des
Reaktionsgases (Mol-%)
CHF3 CF1Br CF1CI
: 0,5:0,25 : 0,5:0,87
81,5 45,5
16,8 41,5
1,6 13,0
Erhalten wurde ein Gasgemisch der Zusammensetzung CHFCl-CF2CI 56,3 Mol-% CFCIBr-CF2CI 35,5 Mol-% CFCl2-CF2Cl 7,4 Mol-% Nebenprodukte 0,8 Mol-%
Die Ausbeute an 1 Brom-1,2 dichlor-l,2,2-trifluoräthan beträgt, bezogen auf umgesetztes Ausgangsprodukt, 81 Mol-%.
Beispiel 8
4 Mol/h 2-Chlor-l,l,l-trifluoräthanund 1 Mol/h Brom wurde zusammen mit 0,6 Mol/h Chlor in die Versuchsapparatur aus Borosilikatglas bei einer Temperatur von 110° C eingespeist. Erhalten wurde ein Gasgemisch mit folgender Zusammensetzung der organischen Komponenten in Mol-Prozent.
CF3-CH2Cl
CF3-CHCl2
CF3-CCI3
CF3-CHCIBr
CF3-CCIBr2
883
0,9
< 0.1
103
0.4
Beispiel 9
In dem folgenden Versuch wurde der gleiche Versuchsaufbau verwendet wie vorgenannt beschrie-
Beispiel 7 ben. Jedoch wurde eine Quecksilbcrhochdrucklampc
mit einer Leistung von 2 kW eingesetzt. Entsprechend
In die Versuchsapparatur aus Borosilikatglas wurden hi den Dimensionen der Quecksilberlampe wurde ein
Ringspaltrcaktor aus Borosilikatglas mit Außcnmanteltcmpcrierung eingesetzt, der bei einer Ringspaltlängc
2 Mol/h I,2-Dichlor-l,2,2-trifluoräthan, 1,4 Mol/h Brom und 0,6 Mol/h Chlor eingespeist und bei TcmDcralurvon I48°Cbestrahlt.
einer von 1180 mm ein Reaktorvolumen von 5710 ml hatte.
9 10
D-e Quecksilberhochdrucklampe im zentralen Innen- misch auf seine Zusammensetzung gaschromatogra-
raum hat die Typenbezeichnung TQ 2024 50 Z 1 und phisch untersucht.
erbringt eine zusätzliche Strahlungsintensität im Be- Reaktionszusammensetzung
reich von 400 bis 450 nm. Hersteller dieses Brenners ist CHF>C1 17 1 Mol-%
die Fa. Original Hanau Quarzlampen GmbH, Hanau. > ^.p Λ ■,'. ^^ 0/0
Der Reaktor wurde auf 90°C thermostatisiert. Ein r-c-V-m -τζΆ \λ ι η/
," · , . , j ,,., χ. ... ^1J1- /^i CFiClBr 75,4 ΜοΙ-% Gasgemisch, bestehend aus 16,7 Mol/h CHF2CI,
10,0 Mol/h Brom und 7,5 Mol/h Chlor wurde in den Die Ausbeute an Brom-chlor-difluormethan, bezogen Reaktor zur Photoreaktion eingespeist. Nach einer auf umgesetztes Chlor-difluormethan, betrug 91 Pro-Neutralisationswäsche, in der alle acidischen Bestand- ι« zent. Die Quantenausbeute liegt oberhalb von 5 Mol teile abgetrennt wurden, wurde das Reaktionsgasge- CF2CIBr, pro Molquant absorbierter Strahlung.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Brom-(chlor)-fluorkohlenwasserstoffui der allgemeinen Formel
R3
R,—C —Br
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Brom-fchlorJ-fluorkohlenwasserstoffen der allgemeinen Formel
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