DE2629710B2 - Steueranordnung für Magnetplattenspeicher - Google Patents
Steueranordnung für MagnetplattenspeicherInfo
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- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/48—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed
- G11B5/58—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head for the purpose of maintaining alignment of the head relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following
- G11B5/596—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head for the purpose of maintaining alignment of the head relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following for track following on disks
- G11B5/59633—Servo formatting
- G11B5/59655—Sector, sample or burst servo format
Description
Die Erfindung betrifft einen Datenspeicher und insbesondere eine Steueranordnung für einen Magnetplattenspeicher mit einem Servosystem, mit dessen
Hilfe ein Magnetkopf ständig in einer gewünschten Position in bezug auf eine vorgegebene Leitbahn
gehalten werden kann.
Bei Datenspeichern, die einen Stapel rotierender Magnetplatten als Aufzeichnungsmedium verwenden,
ist es notwendig, daß ein Magnetkopf ständig in einer solchen gewünschten Position gehalten werden kann.
Dabei werden Daten normalerweise in konzentrischen Datenspuren auf den Oberflächen der Magnetplatte!!
aufgezeichnet. Die Aufzeichnungsspuren liegen sehr dicht beieinander, mit beispielsweise 118 Datenspuren
je cm Radius (300/Zoll), und die Aufzeichnungsdichte
der Daten ist größer als 2000 Bit je cm (500/Zoll). Um
nun Zugriff zu diesen aufgezeichneten Daten zu erhalten, muß ein Aufzeichnungs-Widergabekopf nach
einer gewünschten Spur geführt werden, in der die gewünschte Information aufgezeichnet ist, wobei dann
dieser Aufzeichnungs-Wiedergabekopf bei Anwesen
heit einer möglichen Störung für die gesamte Zeit mit
einem möglichst kleinen Ausrichtfehler genau über der Spurmitte gehalten werden kann, in der Information
gelesen oder geschrieben wird. Diese Funktionen lassen sich beispielsweise durch ein Einstellservosystem für
einen Magnetkopf erzielen, wie es beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 26 12 111.9 beschrieben
ist.
In dem, in dieser Patentanmeldung beschriebenen System wird die Spurpositionsinformation nur von
einem Servokopf abgeleitet, der einer in dem Plattenstapel enthaltenen Servomagnetplatte zugeordnet ist. Den
der Datenaufzeichnung und -wiedergabe dienenden Magnetplatten des übrigen Stapels sind dann Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfe zugeordnet, die sich im
Gleichlauf mit dem Servokopf bewegen. Entsprechende elektronische Servoschaltungen erzeugen dann ein
Positionsfehiersignal, das die Position der Datenköpfe in radialer Richtung in bezug auf die gewünschte
Datenspur auf den Datenplatten anzeigt.
Ein Nachteil dieser Art von Speichervorrichtung liegt darin, daß sich Lageabweichungen der Datenköpfe aus
verschiedenen beeinflussenden Faktoren ergeben können wie z. B. eine leichte Exzentrizität der Platten, eine
gewisse Neigung der Platten auf der Plattenspindel und
unterschiedliche Ausdehnung aufgrund unterschiedlicher Wärmeeinflüsse. Jeder dieser Einflüsse für sich
oder beliebige Kombinationen dieser Einflüsse können zur Folge haben, daß einer oder mehrere der
Datenköpfe außerhalb der Spur liegt, obgleich der
Servokopf genau über seiner Servospur geführt ist.
Während der Aufzeichnung und Wiedergabe von Daten, ist es erwünscht, daß die Einstellung der
Datenköpfe über den entsprechenden Datenspuren mit einer Genauigkeit erfolgt, die besser ist als ein Zehntel
des Abstandes zwischen benachbarten Spuren. Bei der heute verwendeten hohen Spurendichte können solche
unerwünschten niederfrequenten Störungen eine Verschiebung der Datenköpfe hervorrufen, die die zulässigen Grenzen bei weitem überschreitet, so daß der
Ein weiterer Vorschlag, der diesen Nachteil nicht aufweist, besteht darin, die Servoplatte überhaupt
wegzulassen und dafür die Servopositionsinformation auf jeder Datenplatte in Sektoren anzubringen, die sich
mit den Datensektoren abwechseln. Dadurch erhält man die Möglichkeit, die Servopositionsinformation ständig
aus der gerade angesteuerten Platte abzuleiten, so daß die obenerwähnten niederfrequenten Störungen keinen
Einfluß ausüben. Ein System unter Verwendung von in
Sektoren angebrachter Servoinformation ist in der
britischen Patentschrift 13 14 695 beschrieben. Servosysteme dieser Art haben aber den weiteren Nachteil, daß
das sich dabei ergebende Positionsfehlersignai eine zu geringe Bandbreite aufweist, als daß es bei der heute
μ üblichen Zugriffsgeschwindigkeit noch brauchbar wäre.
einem auf einer Antriebsspindel angebrachten Magnet
plattensiapei, einer entsprechenden Anzahl von Daten-
aufzeichnungsfläche!! für eine Datenaufzeichnung und
-wiedergabe durch den Datenspuren zugeordnete Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfe, wobei jede
Datenspur aus Datensektoren für die Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von darin aufgezeichneten Daten
durch die Datenköpfe besteht, die sich mit voraufgezeichnete Datenspurpositionsinformation enthaltenden
Servosektoren für diese Spur abwechseln, weiche durch den zugeordneten Datenkopf und den Servokopf im
Gleichlauf mit den übrigen Datenköpfen in der Weise gelesen werden können, daß der Servokopf einer
Servofläche einer der Platten zugeordnet ist, wobei fortlaufend Datenspurpositionsinformation aus voraufgezeichneten Servospuren über die durch den Servokopf auslesbare Servoaufzeichnungsfläche geliefert
wird. Dabei werden die von der Servoaufzeichnungsflächp abgeleiteten Betriebssignale für eine Steuerung der
Bewegung der Datenköpfe bei einer Spurziv?riffsoperation benutzt, während die von den Servosektoren auf
den Datenaufzeichnungsflächen abgeleiteten Signale für die Positionssteuerung der Datenköpfe während
einer Spurnachlaufoperation verwendet werden.
Der Datenspeicher gemäß der vorliegenden Erfindung vereinigt in sich den Vorteil einer sehr kurzen
Zugriffszeit, der sich mit einer besonderen Servoaufzeichnungsfläche verbindet, mit dem Vorteil einer sehr
genauen Positionierung eines Kopfes bei einer Spurnachlaufoperation in einem Datenspeicher, bei der jede
Datenspur Sektoren von Servoinformation enthält. Daher wird die besondere Servooberfläche ausschließlich während eines Spurzugriffs eingesetzt, während für
eine Spurnachlaufoperation erforderliche relativ niederfrequente Positionsinformation aus der Sektorinformation der angesteuerten Datenspur abgeleitet wird.
Ein Merkmal des Systems gemäß der Erfindung besteht darin, daß für die Erhöhung der Bandbreite der
Servoschleife erforderliche höherfrequente Komponenten aus der speziellen Servooberfläche abgeleitet
werden können.
Die unter Schutz zu stellenden Merkmale der Erfindung sind den Patentansprüchen im einzelnen zu
entnehmen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen im
einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 schematisch ein Blockschaltbild für die Erzeugung eines Datenkopf-Positionsfehlersignals gemäß einem Merkmal der Erfindung,
Fig.2 ein Blockschaltbild eines Datenspeichers gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig.3 ein Blockschaltbild der Servosteuerschaltungen in F i g. 2,
F i g. 4a bis c Impulsdiagramme zur Steuerung des in der Servosteuerschaltung von Fig.3 enthaltenen
phasenstarren Oszillators,
F i g. 4b bis 4h verschiedene Ausgangsimpulszüge des phasenstarren Oszillators in der Servosteuerschaltung
nach F i g. 3,
F i g. 4i und 4j Impulszüge, die durch Taktschaltung für fehlende Taktimpulse erzeugt werden, die einen Teil
der Servosteuerschaltung in F i g. 3 darstellt,
Fig.5 ein Blockschaltbild mit Einzelheiten der 'Taktschaltung zur Erzeugung der ausfallenden Taktimpulse gemäß F i g. 4j,
Fig.6 eine Schaltungsanordnung der Servosektor-Detektorschaltung, die in der Servosteuerschaltung
gemäß F i g. 3 enthalten ist und
in den Servosteuerschaltungen der F i g. 3 enthalten ist.
Obgleich, wie bereits erläutert, die Einstellung des
Datenkopfs durch ausschließlich aus der Sektorservoinformation auf der Plattenoberfläche abgeleitete Information gesteuert werden kann, wird in der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die Bandbreite der Positionsinformation dadurch erhöht, daß die höherfrequenten Komponenten des von der Servoaufzeichnungsfläche abgeleiteten Signals zu dem von den
ίο Servosektoren der Datenaufzeichnungsfläche abgeleiteten Signal hinzuaddiert wird. Dies ist schematisch in
F i g. 1 der Zeichnungen dargestellt
Das durch den Datenkopf gelesene, von den Servosektoren abgeleitete und abgetastete Positions
fchlersignal wird einem Eingang 1 eines Tiefpaßfilters 2
zugeführt. Dieses Signal enthält die niederfrequentere Information der Position des Datenkopfes in bezug auf
die Sollposition über der angesteuerten Spur. Obgleich in der hier bevorzugten Ausführungsform 65 Servosek
toren auf jeder Datenspur vorgesehen sind, so ist diese
Frequenz wahrscheinlich noch nicht hoch genug, um ein Positionsfehlersignal ausreichend großer Bandbreite zu
überzeugen, damit die Servoschleife ohne Einführen einer merklichen Phasenverzögerung geschlossen wer-
den kann. Demgemäß werden die höherfrequenten, aus dem kontinuierlichen Positionsfehlersignal stammenden
Komponenten, die durch den Servokopf von der besonderen Servooberfläche abgeleitet werden, zu dem
aus den Servosektoren abgeleiteten Positionsfehler-
signal hinzuaddiert. Das von der besonderen Servofläche abgeleitete Positionsfehlersignal wird daher der
Eingangsklemme 3 zugeführt und durch ein Hochpaßfilter 4 geleitet Die niederfrequentere Positionsinformation der besonderen Servooberfläche, die durchaus
durch niederfrequente Schwankungen beeinflußt sein kann, wird dadurch ausgesiebt Die beiden gefilterten
Signale werden in einer Mischstufe 5 miteinander kombiniert, und man erhält dadurch an der Ausgangsklemme 6 ein breitbandiges Positionsfehlersignal, das
den wahren Positionsfehler des Datenkopfes in bezug auf die gerade gelesene Spur darstellt
Das Blockschaltbild der Speichervorrichtung zeigt F i g. 2. Ein Stapel Magnetplatten 7 ist für eine Rotation
auf einer Spindel 8 befestigt Voraufgezeichnete
Servospuren 9 sind auf einer Oberfläche einer der
Platten vorgesehen, in diesem Fall die unterste Platte des Stapels, und diese Servospuren werden durch einen
nur zum Lesen geeigneten Servokopf 10 gelesen. Da diese Oberfläche nur Servoinformation enthält, wird sie
so als besondere Servooberfläche bezeichnet Die besondere Servooberfläche enthält Positionsinformation für
die Datenspuren auf den Aufzeichnungsflächen der Platten, die durch eine Anzahl von zum Aufzeichnen und
Wiedergeben von Daten dienenden Köpfen H ange
steuert werden, wobei für jede der verbleibenden
Plattenoberflächen jeweils ein Kopf vorgesehen ist Die Datenköpfe U und der Servokopf 10 werden alle
gemeinsam im Gleichlauf durch eine Magnetkopfein-Stellvorrichtung 12 über die Plattenoberflächen bewegt
Das durch den Servokopf 10 aus der auf der besonderen Servooberfläche voraufgezeichneten Servoinformation 9 abgeleitete kontinuierliche Positionsfehlersignal wird ausschließlich benutzt, während eines
Spurzugriffs die entsprechende Positionsinformation zu
(V) liefern. Diese Positionsinformation nimmt dabei die
Form von das Überqueren von Spuren anzeigenden Impulsen an, die aus dem Fehlersignal, nachdem dieses
einen Vorverstärker 13 und einen ResrelverstSrlcer 14
durchlaufen hat, durch die Servosteuerschaltungen 15
abgeleitet werden. Die Adresse der Spur wird den Servosteuerschaltungen 15 von einem äußeren Steuersystem zugeführt, und aus dieser Information leitet die
Servosteuerschaltung die notwendigen Steuerströme für die Magnetkopfeinstellvorrichtung 12 ab, so daß die
Datenköpfe einem vorbestimmten Geschwindigkeitsprofil folgend, nach der gewünschten Spur bewegt
werden.
Die tatsächlich für die Steuerung des Spurzugriffs in
der bevorzugten Ausführungsform der Speichervorrichtung verwendete Servoschaltung ist in der obengenannten deutschen Patentanmeldung ausführlich beschrieben. Selbstverständlich lassen sich auch andere Schaltungen für die Steuerung eines Spurzugriffs aufbauen,
die anstelle der dort beschriebenen Schaltung verwendet werden können. Obgleich dort das sogenannte
Drei-Bit-Servomuster verwendet wird, so ist doch ohne weiteres einleuchtend, daß die Servoinformation auch in
vielfach anderer Weise codiert sein und in gleicher Weise benutzt werden kann. Da die Arbeitsweise und
der Aufbau der Servoschaltungen während eines Spurzugriffs keinen Einfluß auf die vorliegende
Erfindung hat und da eine ausreichende Beschreibung des Drei-Bit-Servomusters, wie es tatsächlich verwendet wird, in der bereits genannten deutschen Patentanmeldung beschrieben ist, bedarf dieser Teil der
Speichervorrichtung keiner weiteren Erläuterung.
Während einer Spurnachlaufoperation wird das Positionsfehlersignal, das dazu benutzt wird, den
Datenkopf genau über der Datenspur zu halten, von der in einzelnen Sektoren der Datenspur selbst voraufgezeichneten Servoinformation abgeleitet. Die Soll-Position über der Datenspur ist dann erreicht, wenn der
Servokopf in der Mitte zwischen zwei voraufgezeichneten Servospuren liegt Weicht die Position des Kopfes
von dieser Soll-Position ab, so wird ein Fehlersignal abgeleitet, daß nach Verarbeitung zur Steuerung des der
Magnetkopfeinstellvorrichtung 12 zugeführten Stromes benutzt wird, so daß sich ein geschlossener Regelstromkreis ergibt.
Wie im Fall des Servomusters auf der besonderen
Servofläche, hat auch der genaue Aufbau des codierten Servomusters, das zum Aufzeichnen der Servospuren
verwendet wird, keine Beziehung zur vorliegenden Erfindung. Jedes Codierverfahren, das ein Fehlersignal
erzeugt, das durch seine Amplitude und Polarität den Grad und die Richtung der Spurabweichung von der
richtigen Spurposition anzeigt, kann hier verwendet werden. Es gibt tatsächlich im Stand der Technik viele
andere Lösungen und es ist daher nicht notwendig, die Codierung der Sektor-Servoinformation hier noch
einmal zu besprechen.
Die durch einen ausgewählten Datenkopf 11 gelesene Daten- und Servoinformation durchläuft einen Vorverstärker 17 und einen Regelverstärker 18. Die Auswahl
des Datenkopfes kann dabei in völlig normaler Weise erfolgen. Die in 155, gleiche Abstände voneinander
aufweisenden Sektoren rund um die Datenspur voraufgezeichnete Servoinformation wird, gesteuert
durch ein Servoschutzsignal, dessen Erzeugung noch beschrieben wird, durch die Servosteuerschaltungen 15
hindurchgeschaltet.
Der Gleichstromanteil und die niederfrequentere
Information der in Sektoren aufgezeichneten Servoinformation wird in den Servosteuerschaltungen 15 mit
der von der besonderen Servooberfläche abgeleiteten höhcrfrequentcn Information kombiniert. Das sich
dabei ergebende kombinierte Signal größerer Bandbreite wird dann zur Erzeugung der Treiberströme für die
Steuerung der Magnetkopfeinstellvorrichtung 12 in üblicher Weise verwendet. Die vom Regelverstärker 18
kommenden Signale werden außerdem über den Datenkanal 51 an das Steuersystem 16 weitergegeben,
so daß die zwischen den Servosektoren aufgezeichneten Daten in der üblichen Weise verarbeitet werden
können. Das Auftreten von Datensignalen am Daten
kopf wird durch ein niedriges Potential des Servo-
schutzsignals angezeigt, wie sich noch aus der nachfolgenden Beschreibung der Erzeugung dieses
Signals ergibt. Die Kopfauswahlschaltungen und andere Merkmale des Datenkanals stehen in keiner Beziehung
zur vorliegenden Erfindung und werden daher nicht beschrieben.
Einzelheiten der Servoschaltungen zur Erzeugung des Datenkopf-Positionsfehlersignals werden nunmehr
anhand des Blockschaltbildes der Fig.3 beschrieben.
Die Servosteuerschaltung hat dabei die Aufgabe, die Datensignale zu geeigneten Zeitpunkten abzufühlen, um
dabei die in Sektoren angeordnete Servoinformation zu entnehmen. Der Ort des Beginns eines jeden Servosektors in den Datenspuren wird durch eine Servoadreß-
marke angezeigt, die an zugehörigen Speicherplätzen rund um die entsprechenden Servospuren der besonderen Servofläche aufgezeichnet sind. Diese Adreßmarken können dabei beliebig aufgebaut sein, abhängig
davon, wie die Servoinformation codiert ist. Da in der
Vorrichtung die Servocodierung das modifizierte
Drei-Bit-Muster verwendet, erschien es zweckmäßig, eine Servoadreßmarke dadurch zu kennenzeichnen, daß
sie durch ein vorbestimmtes Muster fehlender Taktimpulse in einem sonst ununterbrochenen Strom von
Taktimpulsen dargestellt wird, die durch die Drei-Bit-Muster auf der besonderen Servooberfläche erzeugt
werden. Die Feststellung des richtigen Musters der fehlenden Taktimpulse, die die Servoadreßmarke
darstellen, zeigt an, daß der zugehörige Sektor von
Servoinformation gerade bei jedem Datenkopf angekommen ist.
Die vom Servokopf 10 kommende Servoinformation wird vom Regelverstärker 14 nach dem Eingang einer
Positionsfehler-Detektorschaltung 20 abgegeben. Diese
Schaltung erzeugt auf der Leitung 21 in Abhängigkeit
von der Taktinformation, die von Drei-Bit-Mustern der voraufgezeichneten Servospuren abgeleitet wurde,
Taktimpulse, die nach dem phasenstarren Oszillator 22 weitergeleitet werden. Der phasenstarre Oszillator 22
■so erzeugt wiederum Steuertaktimpulse auf Leitung 23 für
die Detektorschaltung 20. Die Detektorschaltung 20 demoduliert die Positionssignale aus den Drei-Bit-Mustern und liefert auf der Ausgangsleitung 24 ein
Positionsfehlersignal. Eine ausführliche Beschreibung
■·>■>
der Positionsfehler-Detektorschaltung findet man in der
obengenannten deutschen Patentanmeldung, wo sie
ausführlich beschrieben ist. Diese Beschreibung muß
daher hier nicht wiederholt werden.
1.(1 tors ist ebenfalls in der obengenannten Patentanmeldung, insbesondere in bezug auf das Blockschaltbild der
Fig. Π und die Impulszuge der Fig. 12, beschrieben.
Eine zusätzliche Funktion des phasenstarren Oszillators 22, die für die vorliegende Erfindung erforderlich ist und
ι.·, in der genannten Patentanmeldung nicht beschrieben
ist, ist eine logische Schaltung zur Erzeugung der fehlenden Taktimpulse jedesmal dann, wenn dem
normalen kontinuierlichen Strom von Taktimpulsen,
wie sie aus der besonderen Servooberfläche abgeleitet werden, ein wirklicher Taktimpuls fehlt. Die logische
Schaltung gibt also jedesmal dann, wenn eine Servoadreßmarke durch den Servokopf gelesen wird, ein
Muster von fehlenden oder ausgefallenen Taktimpulsen ab.
Die Signalimpulszüge des phasenstarren Oszillators sind in Fig.4a bis 4h gezeigt. Das dem Oszillator
zugeführte Servotaktsignal zeigt F i g. 4a, das Ausgangssignal einer durch die Servotaktimpulse angesteuerten
monostabilen Kippschaltung zeigt die F i g. 4b, das Ausgangssignal einer Taktverriegelungsschaltung zeigt
Fig.4c, und Fig.4d, e, f, g und h sind die
Ausgangssignale der im phasenstarren Oszillator verwendeten Zähler CTl, CT2, CT3, CTA bzw. CT5,
die zur Demodulation der Positionsfehlersignale in der Positions-Detektorschaltung 20 dienen. Die drei Signalimpulszüge,
die durch die logische Schaltung für die ausfallenden Taktimpulse benutzt werden, sind in
Fig.4b als Ausgangssignal der monostabilen Kippschaltung,
Fig.4f als Ausgangssignal des Zählers 3 (CT3) und Fig.4g als Ausgangssignal des Zählers 4
(CTA) dargestellt. In dem Servotaktimpulszug der Fig.4a ist ein ausfallender Taktimpuls gezeigt, um
damit die Arbeitsweise der logischen Schaltung für den ausfallenden Taktimpuls klarer zu machen. Folgerichtigerweise
ist die zugehörige monostabile Kippschaltung ebenfalls weggelassen worden. F i g. 4i zeigt den
Signalpegel am Ausgang eines Teils der Detektorlogik für den ausgefallenen Taktimpuls und 4j zeigt die
Erzeugung des tatsächlich ausgefallenen Taktimpulses als Ausgangssignal der Detektorlogik.
Die logische Schaltung zur Erzeugung des ausgefallenen
Taktimpulses in F i g. 5 besteht aus einer durch Impulskanten gekippten bistabilen JK-Kippschaltung
25, die auf positiv gerichtete Impulskanten anspricht. Das der J-Einstellklemme 50 der Verriegelungsschaltung
zugeführte Eingangssignal ist das Signal CT3, d. h., daß immer dann, wenn das Signal CT3 (F i g. 4f) einen
negativen Wert annimmt, die Verriegelungsschaltung 25 eingestellt wird. Das Ausgangssignal dieser Verriegelungsschaltung
ist in Fig. 4i gezeigt. Das dem K-Rückstelleingang 51 zugeführte Eingangssignal entstammt
einer monostabilen Kippschaltung, d. h. immer dann, wenn das einer monostabilen Kippschaltung
entstammende Signal F i g. 4b negativ wird, dann wird die Verriegelungsschaltung 25 zurückgestellt. Im Fall
eines ausfallenden Taktimpulses, wie er beim nächsten Taktintervall in F i g. 4a gezeigt ist, wird die monostabile
Kippschaltung nicht betätigt, so daß die Verriegelungsschaltung 25, die durch das Ausgangssignal von CT3
eingestellt wurde, nicht zurückgestellt wird, wodurch ausgangsseitig ein hohes Potential beibehalten wird, wie
Fig.4i zeigt. Das am Q-Ausgang der Verriegelungsschaltung auftretende Ausgangssignal wird einem
UND-Glied 26 mit drei Eingängen zugeleitet, während an den übrigen beiden Eingängen die Ausgangssignale
CT3 und CTA in F i g. 4f bzw. 4g liegen. Kurz nach dem Auftreten des fehlenden Taktimpulses sind dann die
Bedingungen für das UND-Glied erfüllt, so daß ausgangsseitig so lange ein hohes Potential auftritt, bis
die Signale CT3 und CT4 abfallen. Dieses positive, vom UND-Glied 28 kommende, über Leitung 28 abgegebene
Potential ist ein Impuls, der anzeigt, daß in dem normalerweise kontinuierlichen Strom von Taktimpulsen,
die aus der besonderen Servooberfläche abgeleitet wurden, ein Impuls fehlt.
Der einen fehlenden Tatkimpuls anzeigende Impuls
auf Leitung 28 des phasenstarren Oszillators 22 wird als Eingangssignal einer Sektor-Detektorschaltung 29 in
F i g. 3 zugeleitet. Wenn also eine Servoadreßmarke von der besonderen Servooberfläche gelesen wird, dann
wird ein entsprechendes Muster von ausgefallenen Tatkimpulsen durch die logische Schaltung auf der
Leitung 28 erzeugt, die nach der Sektor-Detektorschaltung 29 führt. Diese Sektor-Detektorschaltung 29 dient
dazu, das Servoadreßmarkenmuster festzustellen und auf seiner Ausgangsleitung 30 ein Servoschulzsignal zu
erzeugen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das Servoschutzsignal für die Dauer des nachfolgenden
zugehörigen Sektors der Servoinformation in entsprechenden Datenspuren auf der Datenoberfläche andauert.
Die Servo-Detektorschaltung 29 ist in Fig.6
dargestellt und besteht aus einem Schieberegister 31, das so viele Stufen aufweist, wie Servoadreßmarken
erkannt werden müssen. In diesem Beispiel besteht die Adreßmarke aus dem Muster 1011 011 0 mit fehlenden
Taktbits. Die fehlenden Taktbits sind natürlich der Kehrwert der tatsächlich aus dem ursprünglichen Strom
von Taktimpulsen ausgelassenen Tatkimpulse. Das Schieberegister 31 weist 9 Stufen auf, die für ein
paralleles Auslesen an einem positiven UND-Glied 32 angeschlossen sind. Die Inverter 33 sind dabei in die
Ausgangsleitungen der zweiten und letzten Stufe des Schieberegisters eingeschleift, so daß die eingangsseitigen
Bedingungen für das UND-Glied 32 nur dann erfüllt sind, wenn die tatsächlich nötigen acht Bits der
Servoadreßmarke in den acht Stufen des Schieberegisters 31 enthalten sind. Als Takteingang für das
Schieberegister 31 dient das Ausgangssignal des Zählers 4, (CTA), das vom phasenstarren Oszillator 22 über die
Leitung 34 zugeführt wird. Dieses Ausgangssignal ist in Fig.4g gezeigt und dient dazu, die fehlenden Taktimpulse
mit der Taktfrequenz durch das Schieberegister hindurchzuschieben. Sobald die Indexmarke festgestellt
worden ist, stellt ein durch das UND-Glied 32 hindurch übertragener positiver Impuls die Verriegelungsschaltung
35 ein. Das auf Leitung 30 auftretende Ausgangssignal der Verriegelungsschaltung 35 ist das bereits
erwähnte Servoschutzsignal und muß daher für die Dauer des zugeordneten Sektors der Servoinformation
auf der Datenplatte einen positiven Wert behalten.
Jeder Sektor der Servoinformation hat eine Länge von 12 Byte (6 Servozellen). Das von der Verriegelungsschaltung 35 abgegebene Servoschutzsignal wird daher
einem Eingang eines UND-Gliedes 37 zugeführt, an dessen anderen Eingang ein über Leitung 34 von Zähler
so 4 (CTA) des phasenstarren Oszillators ankommendes
Ausgangssignal zugeführt wird. Das vom UND-Glied 37 kommende Ausgangssignal wird einem durch 6
teilenden Zähler 38 zugeführt, dessen Ausgangssignal zur Rückstellung der Verriegelungsschaltung 35 benutzt
wird. Auf diese Weise wird das Servo-Schutzsignal zum richtigen Zeitpunkt beendet. Das von der Verriegelungsschaltung
35 kommende Servoschutzsignal durchläuft eine Inverterstufe 39 und dient zum Zurückstellen
des Zählers 38.
bo Das auf Leitung 30 (F i g. 3) auftretende Servoschutzsignal
wird in üblicher Weise zur Durchschaltung der Sektoren von Servoinformation von den Datenoberflächen
über die Dateneingangsleitung 40 nach den Demodulatorschaltungen 41 verwendet. Der Aufbau
b5 dieser Demodulatorschaltungen hängt natürlich von der
bestimmten jeweiligen Servocodierung zur Speicherung der Sektoren von Servoinformation ab. Wie auch bei
den besonderen Scrvoobcrflächen, können verschiede-
ne Arten von Demodulationsschaltungen benutzt werden, die ein Datenkopf-Positionsfehlersignal erzeugen,
das durch Größe und Richtung die Abweichung des Datenkopfes von der Soll-Position über der Datenspur
anzeigt. Weil derartige Systeme im Stand der Technik allgemein bekannt sind, wird die Demodulation der
Sektor-Servoinformation hier nicht beschrieben. Was im Fall der von der besonderen Servofläche abgeleiteten
Positionsfehlersignale nicht der Fall zu sein braucht, trifft im vorliegenden Fall jedoch zu, d. h., das über die
Ausgangsleitung 42 des Demodulators abgegebene Positionsfehlersignal ist für die angesteuerte Datenspur
richtig. Das auf Leitung 24 auftretende, von der besonderen Servooberfläche abgeleitete Positionsfehlersignal
kann dem Einfluß niederfrequenter Schwankungen ausgesetzt sein und kann unter Umständen
für die gerade angesteuerte Spur nicht richtig sein. Die hochfrequenten Komponenten dieses Servosignals
werden jedoch dazu benutzt, die Bandbreite des von der Datenspur abgeleiteten Positionsfehlersignals zu erhöhen.
Die Kombination der Gleichstrom- und der niederfrequenten Komponenten des Sektor-Servopositionsfehlersignals
mit den höherfrequenten Komponenten des Servo-Positionsfehlersignals aus der besonderen
Servooberfläche werden in der Servomischstufe 43 gemischt. Das sich dabei ergebende hybride Servopositionsfehlersignal
auf der Ausgangsleitung 44 wird in üblicher Weise dadurch kompensiert, daß ein die
Phasenvor- oder Nacheilung berücksichtigender Kompensator 45 vorgesehen ist und daß das phasenkompensierte
Fehlersignal auf der Leitung 46 einer üblichen Steuerschaltung 47 zugeführt wird. Diese erzeugt
ihrerseits einen Steuerstrom auf der Steuerleitung 48, der mit geeigneter Amplitude und Polarität die
Magnetkopfeinstellvorrichtung 12 (Fig.2) ansteuert, wodurch die Servoschleife geschlossen ist.
Die Servomischstufe 43 ist in F i g. 7 dargestellt. Sie
to besteht im wesentlichen aus einem Operationsverstärker 49, in dessen Gegenkopplungsweg eine Parallelkombination
aus einem Widerstand R1 und einem Kondensator C\ angeordnet ist. Das über Leitung 42
ankommende Sektor-Positionsfehlersignal wird dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers über
einen Widerstand R 2 zugeführt. Das der besonderen Servooberfläche entstammende Positionsfehlersignal
wird über Leitung 24 über einen Kondensator C 2 am gleichen Eingang des Verstärkers zugeleitet. Der andere
Eingang des Verstärkers ist geerdet. Man sieht, daß diese Schaltung für das über die Eingangsleitung 42
ankommende Sektor-Positionsfehlersignal als Tiefpaß und für das über die Leitung 24 ankommende
Servosignal als Hochpaß wirkt. Die Werte der Bauelemente der Schaltung sind so gewählt, daß die
Durchlaßgrenzen beider Durchlaßbereiche bei 100 Hz liegen. Das kombinierte Positionsfehlersignal tritt dann
auf der Ausgangsleitung 44 der Mischstufe auf und dient zum Schließen des Regelstromkreises.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Steueranordnung für Magnetplattenspeicher mit einer durch einen Servokopf abtastbaren, mit
voraufgezeichneter Servoinformation versehenen Servoplatte, zur gleichlaufenden selektiven Einstellung eines Datenkopfes über der Mitte einer
Datenspur, mit einer durch Positionsfehlersignale ansteuerbaren Steuerschaltung für die Betätigungsvorrichtung der im Gleichlauf einstellbaren Magnetköpfe, dadurch gekennzeichnet, daß eine
durch die Datenköpfe (11) aus Sektorinformationen der Datenplatten (7) entnehmbare zweite Servoinformation vorgesehen ist und daß diese beiden
Servoinformationen über getrennte Kanäle (13, 14, 17, 18) einer summenbildenden Steuerschaltung (5,
15; Fig.3) zur Ableitung eines kombinierten Posiiionsfehlersignals zur Ansteuerung der Magnetkopfeinstellvorrichtung (12) zuführbar sind.
2. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Servosteuerschaltung (15;
Fig.3) für die von den Servosektoren der Datenplatte abgeleitete Servoinformation einen
Demodulator (41) und für die von der Servoplatte abgeleitete Servoinformation einen Positionsfehlerdetektor (20) enthält, die beide ausgangsseitig mit
einer Servosignal-Mischstufe (43; F i g. 7) verbunden sind.
3. Steueranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Servosteuerschaltung (15;
Fig.3) zur Taktgabe einen über einen Positionsfehlerdetektor (20) angesteuerten phasenstarren
Oszillator (22) und einen durch diesen angesteuerten Sektordetektor (29) zur Feststellung der Auftrittszeitpunkte der Servosektoren der Datenplatte
aufweist.
4. Steueranordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Servokopf
der Servoplatte kommende Servokanal (3, 13, 14) einen Hochpaß (4; R 2) und der von der Datenplatte
(7) kommende Servokanal (1, 17, 18) einen Tiefpaß (2; R 2) aufweist, deren Durchlaßbereiche aneinander grenzen, und daß zur Summenbildung ein
gegengekoppelter Operationsverstärker (49) vorgesehen ist, an dem die beiden Kanäle angeschlossen
sind.
5. Steueranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen der niederfrequenten Servosignalkomponenten unterhalb von
100 Hz und die Frequenzen der höherfrequenten Servosignalkomponenten oberhalb von 100 Hz
liegen.
Applications Claiming Priority (1)
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