DE2629662B2 - Vorrichtung zum Regeln der Kühlleistung der Kühlanlage einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln der Kühlleistung der Kühlanlage einer Brennkraftmaschine

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DE2629662B2 DE19762629662 DE2629662A DE2629662B2 DE 2629662 B2 DE2629662 B2 DE 2629662B2 DE 19762629662 DE19762629662 DE 19762629662 DE 2629662 A DE2629662 A DE 2629662A DE 2629662 B2 DE2629662 B2 DE 2629662B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Kühlleistung eines im Kühlmittelkreislauf einer Brennkraftmaschine angeordneten luftgekühlten Wärmeaustauschers, umfassend ein Gebläsesystem, das in mindestens zwei von der Drehzahl der Brennkraftmaschine unabhängigen Betriebszuständen betreibbar ist, mindestens zwei im Kühlmittelkreislauf angeordnete und auf unterschiedliche Temperaturen ansprechende Temperatursonden und eine diesen zugeordnete Steuereinrichtung zur Steuerung des Gebläsesystems in Abhängigkeit von Signalen der Temperatursonden, wobei bei Auftreten eines dem Überschreiten eines ersten bzw. zweiten Temperaturschwellwertes entsprechenden Signals einer ersten bzw. zweiten Temperatursonde die Steuereinrichtung das Arbeiten des Gebläsesystems in einem ersten bzw. zweiten Betriebszustand bewirkt.
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. aus der DE-AS 10 69 427 bekannt. Das dort beschriebene Ventilationssystem umfaßt vier Ventilatoren, deren jeder mit einem vom Motor unabhängigen Elektromotor gekoppelt ist. Die Elektromotoren sind durch je einen Temperaturmeßfüliler steuerbar, die an einer gemeinsamen Meßstelle stromabwärts des Motors und stromaufwärts des Kühlers angeordnet sind. Der Grund für diese Lage der Meßstelle ist, daß natürlich stromaufwärts von dem Kühler das Kühlmittel die höchste Temperatur haben kann und daß man auf alle Fälle verhindern muß, daß die
J5 Temperatur an dieser Stelle eine bestimmte Sicherheitsschwelle übersteigt. Für Kühlkreise mit Wasser liegt diese Schwelle z. B. für gewisse Fahrzeugmodelle bei etwa 97°C.
Jeder der Temperaturmeßfühler ist auf einen unteren und einen oberen Schwellwert eingestellt und schaltet bei absinkender Temperatur unter den unteren Schwellwert bzw. bei Ansteigen der Temperatur über den oberen Schwellwert den jeweiligen Elektromotor aus bzw. ein. Jeder Temperaturmeßfühler erfaßt zwischen seinen beiden Schwellwerten einen Temperaturbereich von 40C, wobei benachbarte Temperaturbereiche sich jeweils um 2° C überschneiden.
Aufgrund der einen Meßstelle stromabwärts des Motors und stromaufwärts des Kühlers können die Temperaturmeßfühler lediglich eine Änderung der Motortemperatur registrieren und das Ventilationssystem so steuern, daß eine Überhitzung des Motors vermieden wird. Dagegen ist es mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich, eine dem jeweiligen Betriebszustand der Brennkraftmaschine angepaßte optimale Kühlung bei minimalem Energieverbrauch zu erreichen. Dies rührt insbesondere davon her, daß das Arbeiten der Kühlvorrichtung der Brennkraftmaschine verschieden ist, je nachdem ob der Motor im Langsamlauf (oder bei geringer Belastung) oder bei Vollast arbeitet. Im Langsamlauf ist nämlich die Strömungsmenge des Kühlmittels sehr gering, größenordnungsmäßig 1,1 Kubikmeter pro Stunde, während sie bei Vollast erheblich ist (größenordnungsmäßig 3 bis 7
h5 Kubikmeter pro Stunde), wie dies insbesondere der Fall ist, wenn das Fahrzeug bergauf fährt oder einen Wohnwagenanhänger schleppt und der Motor dabei mit hoher Drehzahl läuft. Die Regelvorrichtung kann dann
keinen Unterschied zwischen diesen beiden Betriebsarten machen und bewirkt den Antrieb des Ventilationssystems mit voller Leistung, selbst wenn der Motor im Langsamlauf läuft und der bestimmte Temperaturschwellwert stromaufwärts des Kühlers erreicht ist, während es genügen würde, daß das Ventilationssystem nur mit mittlerer Leistung arbeitet und die volle Leistung nur dem Fall vorbehalten ist, daß der Motor mit Vollast arbeitet. Die Regelvorrichtung nach der DE-AS 10 69 427 ist also nicht in der Lage, den Belastungrsustand des Motors, den Kühlmitteldurchsatz und die natürliche Ventilation mit zu berücksichtigen.
Dies hat einen unnötigen Energieverbrauch für den Antrieb des Ventilationssystems und eine beträchtliche Erhöhung des Geräuschs zur Folge, welches natürlich außerhalb oder innerhalb des Passagierraums vernehmbar ist, wenn der Motor im Langsamlauf und mit geringer Drehzahl läuft.
Üblicherweise sind die Temperaturschwankungen an einer Stelle zwischen dem Motorausgang und dem Kühlereingang relativ klein und liegen bei etwa 1"C. Um aber z. B. bei der Regelvorrichtung nach der DE-AS 10 69427 den ersten der vier laufenden Ventilatoren wieder abzustellen, ist eine Temperaturänderung am Motorausgang von mindestens 40C notwendig. Die Regelvorrichtung nach der DE-AS 10 69 427 ist also sehr träge und der Motor wird dadurch Temperaturschwankungen unterworfen, die sich auf seinen Betrieb ungünstig auswirken können.
Aus der Zeitschrift »Kraftfahrzeug-Elektriker«, Heft jo 26, Dezember 1963, Seite 49/50 ist es ferner bekannt, in den unteren Wasserkasten des Wärmeaustauschers eines Kühlsystems für eine Brennkraftmaschine einen thermostatischen Schalter einzubauen, der das Gebläse für den Wärmeaustauscher bei bestimmten Temperaturschwellwerten ein- und ausschaltet. So wird das Gebläse bei Ansteigen der Temperatur im unteren Wasserkasten des Wärmeaustauschers über 82 ±2° C eingeschaltet und bei Absinken der Temperatur unter den Temperaturschwellwert von 68 ±2° C wieder ausgeschaltet, um Antriebsenergie für das Gebläse zu sparen. Mit dieser Vorrichtung kann zwar eine allzu starke und unnötige Abkühlung des Kühlwassers vermieden werden, jedoch ist die Vorrichtung wegen ihrer großen Trägheit und der fehlenden Information über die Betriebstemperatur des Motors ungeeignet, das Ein- und Ausschalten des Gebläses so zu regeln, daß eine optimale Kühlwassertemperatur und damit eine für einen optimalen Betrieb der Brennkraftmaschine erwünschte Betriebstemperatur erreicht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Gewährleistung der Sicherheit mit einem minimalen Energieverbrauch für das Gebiisesystem eine optimale Anpassung der Kühlung an den jeweiligen Betriebszustand der Brennkraftmaschine und damit eine möglichst stabile Kühlmitteltemperatur in der Brennkraftmaschine erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die erste Temperatursonde an einer stromabwärts des Wärmeaustauschers und nahe oder an dessen Ausgang liegenden Stelle des Kühlmittelkreislaufes und die zweite Temperatursonde an einer stromaufwärts des Wärmeaustauschers und nahe oder an dessem Eingang liegenden Stelle des Kühlmittel- h> kreislaufes angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber der bekannten Regelvorrichtung den wesentlichen Vorteil, daß durch die Messung der Temperatur am Ausgang des Kühlers festgestellt werden kann, wieviel Wärme dem Kühlmittel im Kühler tatsächlich entzogen wird. Es kann somit der Durchsatz des Kühlmittels, der Betriebszustand der Brennkraftmaschine und die natürliche Ventilation mitberücksichtigt werden. Es ist verständlich, daß man als ersten Schwellwert eine Temperatur wählen wird, welche erreicht werden kann, wenn die Brennkraftmaschine mit Vollast oder mit geringer Belastung arbeitet, während als zweiter Schwellwert eine Temperatur gewählt wird, welche nur erreicht werden kann, wenn die Brennkraftmaschine mit Vollast arbeitet. Dank dieser beiden Temperaturschwellwerte kann dann die Kühlleistung des Wärmeaustauschers optimiert und der Energieverbrauch des Kühlsystems beträchtlich verringert werden, da dieses nur mit geringer Leistung arbeitet, wenn die Brennkraftmaschine mit geringer Belastung läuft. Man kann auch dadurch die Belästigung durch das von dem Gebläsesystem erzeugte Geräusch vermeiden, da das Gebläsesystem nur mit voller Leistung arbeitet, wenn die Brennkraftmaschine ebenfalls unter Vollast arbeitet.
Der erste Temperaturschwellwert kann bei etwa 90° und der zweite Temperaturschwellwert bei etwa 97° liegen. Da die höchste Temperatur am Eingang des Wärmeaustauschers zu erwarten ist, sollte die Temperatursonde dort auf den Sicherheitsschwellwert eingestellt werden.
Unter »Ausgang des Wärmeaustauschers« ist der eigentliche Ausgang bei I-förmigen Kühlern oder das Zwischensammelrohr zwischen den beiden Schenkeln von U-förmigen Kühlern zu verstehen.
Die erfindungsgemäße Regelvorrichtung kann vorteilhaft in der Weise ausgebildet sein, daß das Gebläsesystem zwei je mit einem Gebläse gekuppelte Gleichstrommotoren aufweist und daß die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß im ersten Betriebszustand des Gebläsesystems die beiden Gleichstrommotoren in Reihe mit einer Stromquelle geschaltet sind und daß im zweiten Betriebszustand des Gebläsesystems die beiden Gleichstrommotoren parallel zueinander an die Stromquelle angeschlossen sind.
Wenn die beiden Gleichstrommotoren in Reihe geschaltet sind, laufen sie offensichtlich mit geringerer Drehzahl, so daß sich ein mittlerer Ventilationszustand ergibt, während bei einer Parallelschaltung der beiden Gleichstrommotoren diese mit hoher Drehzahl laufen und einen höchsten Ventilationszustand ergeben.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Weise ausgebildet sein, daß das Gebläsesystem einen mit einem Gebläse gekuppelten Gleichstrommotor aufweist und daß die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß im ersten Betriebszustand des Gebläsesystems der Gleichstrommotor in Reihe mit einem einen Spannungsabfall erzeugenden Widerstand an einer Stromquelle angeschlossen ist und daß in dem zweiten Betriebszustand des Gebläsesystems der Gleichstrommotor unmittelbar an die Stromquelle angeschlossen ist.
Diese Ausführungsform besitzt einen geringen Nachteil gegenüber der vorhergehenden Ausführungsform infolge des Energieverlustes in dem einen Spannungsabfall erzeugenden Widerstand für einen mittleren Ventilationszustand, sie kann jedoch für die Kühlung von Brennkraftmaschinen verhältnismäßig geringer Leistung in Betracht gezogen werden.
Bei einer besonders einfachen und zuverlässigen Ausführungsform kann vorgesehen werden, daß die
Temperatursonden Thermokontakte und die Steuereinrichtung Relais aufweisen, wobei die Relaisspulen mit den Thermokontakten so in Reihe geschaltet sind, daß sie bei Schließung der Thermokontakte an die Stromquelle angeschlossen sind.
Die Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausfiihrungsbeispiels. Es stellt dar
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung für ein Gebläsesystem mit zwei Gleichstrommotoren und
F i g. 2 eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung für ein Gebläsesystem mit einem einzigen Gleichstrommotor.
In Fig. 1 sind bei Mschematisch ein Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs und bei R der Kühler dargestellt, welcher mit dem Strömungskreis des Motors durch eine warme Leitung C und eine kalte Leitung F verbunden ist. Am Eingang des Motors, d. h. hinter dem Kühler ist ein Thermokontakt ßFangeordnet, welcher sich schließt, wenn die Temperatur des Kühlwassers in der Leitung F den ersten bestimmten, z. B. auf 90° C festgelegten Sch well wert erreicht oder übersteigt. Am Ausgang des Motors, d. h. vor dem Kühler, ist ein Thermokontakt HTangeordnet, welcher sich schließt, wenn die Kühlwassertemperatur in der Leitung C den zweiten bestimmten, z.B. auf 970C festgelegten Schwellwert erreicht oder übersteigt.
Die Kühlung des Kühlers R kann durch ein Gebläsesystem mit zwei Gebläsen Vl und V 2 erfolgen, welche von zwei von der Batterie E des Fahrzeugs gespeisten Gleichstrommotoren M1 bzw. M2 angetrieben werden können. Die Klemmen 1 der Thermokontakte BT (niedrige Temperatur) und HT (hohe Temperatur) haben Masseschluß, während ihre Klemmen 2 mit einer Relaisspule R 1 bzw. mit Relaisspulen R 2 und R 3 verbunden sind, deren andere Enden an die Batterie £angeschlossen sind.
Das Relais R 1 steuert bei Speisung seiner Spule (Schließung von BT)die Schließung eines Kontakts Cl, welcher dann die Plusklemme des Motors Mi mit der Batterie Z?verbindet.
Das Relais R 2 steuert bei Speisung seiner Spule (Schließung von HT)d\e Schließung eines Kontakts C2, welcher dann die Minusklemme des Motors M1 mit der Masse verbindet. Die Minusklemme des Motors M2 hat ständig Masseschluß.
Schließlich steuert das Relais A3 einen Umschaltkontakt C3-C4. Wenn die Spule von R 3 nicht gespeist wird (HZ offen), ist der Kontakt C3 geschlossen und der Kontakt C 4 offen, wobei der umgekehrte Zustand bei Speisung der Spule von A3 (HTgeschlossen) erhalten wird.
Wenn daher 57*und HToffen sind, wird kein Relais gespeist, C 3 ist geschlossen, aber Ci ist offen, und es wird keiner der beiden Motoren gespeist. Die Gebläse V1 und V 2 stehen still (Zustand 1). Dieser Zustand wird grundsätzlich erreicht, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt, aber der Motor M nicht mit Vollast arbeitet. Dieser Zustand entspricht auch der Anlaßperiode und der Periode, während welcher der Kühlkreis auf Temperatur kommt.
Wenn die Temperatur in der Leitung F90°C erreicht aber in der Leitung C unter 97°C bleibt, wird BT geschlossen und f/Tblcibt offen. C3 bleibt geschlossen, CI schließt sich, und C2 und C 4 bleiben offen. Infolgedessen werden die Motoren MI und M2 in Reihe von der Batterie E gespeist und treiben die Gebläse VI und V2 mit verringerter Drehzahl an, d. h. etwa mit 1800 U/min (Zustand 2).
Dieser Zustand wird grundsätzlich erreicht, wenn der Motor M mit geringer Drehzahl oder im Langsamlauf läuft (Fahren in der Stadt). Die Regelung erfolgt dann durch Übergang von dem Zustand 1 auf den Zustand 2 und umgekehrt. Wenn der Motor im Langsamlauf läuft (zwischen 800 und 850 U/min), ist die Strömungsmenge des Wassers gering, und der Temperaturunterschied zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Kühlers R ist sehr klein (etwa 1°C), wenn die Gebläse Vl und V2
ίο stillstehen. Dieser Unterschied kann etwa 10 bis 16°C erreichen, wenn die Gebläse VI und V2 mit 1800 U/min laufen. Die Temperatur am Eingang des Kühlers R schwankt wenig (ungefähr um 10C) um 90°C herum, und die von dem Thermokontakt ßrfestgestellte Ausgangstemperatur schwankt, je nachdem, ob die Gebläse laufen oder nicht, mit einem Unterschied von größenordnungsmäßig 10 bis 16° C.
Wie man sieht, ermöglicht der Thermokontakt ßram Ausgang des Kühlers die Regelung auf die günstigsten Verhältnisse einzustellen, was eine stabilere Wassertemperatur in dem Motor Λ/und einen gleichmäßigeren Langsamlauf mit einer Verringerung des Geräuschs und des Energieverbrauchs zur Folge hat.
Wenn man wie in der früheren Technik einen einzigen, am Eingang des Kühlers angeordneten Thermokontakt benutzt hätte, hätten die Gebläse Vl und V2 gearbeitet, so daß die Ausgangstemperatur des Motors veränderlich wäre und der Langsamlauf labil gewesen wäre, wobei gleichzeitig ein erhebliches Geräusch und ein überflüssiger Energieverbrauch durch das Gebläsesystem aufgetreten wären.
Wenn jetzt die Wassertemperatur 97° C in der Leitung C erreicht, bleibt BT geschlossen und HT schließt sich. Die Relais Ri, R 2 und R 3 werden gespeist. Dann bleibt Cl geschlossen, C3 öffnet sich, und C2 und C4 schließen sich. Die Minusklemme des Motors Mi ist nicht mehr mit der Plusklemme des Motors M2 verbunden, sondern hat Masseschluß und die Plusklemme des Motors M 2 ist mit der Batterie E verbunden.
Die Motoren Mi und M2 werden dann in Parallelschaltung gespeist und laufen mit voller Drehzahl, so daß die Gebläse Vl und V2 mit hoher Drehzahl angetrieben werden, d. h. mit etwa 3600 U/min (Zustand 3).
Dieser Zustand wird grundsätzlich erreicht, wenn der Motor M mit Vollast arbeitet, d. h. bei einer Fahrt bergaufwärts, oder wenn das Fahrzeug einen Wohnwagenanhänger schleppt, wobei dann der Fahrer gewöhnlieh einen niedrigen Gang und eine hohe Drehzahl wählt. Die strömende Wassermenge ist dann bedeutend, und der Temperaturunterschied zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Kühlers R ist gering. Er schwankt zwischen 2 und 60C, je nachdem ob die Gebläse Vl und V2 in dem Zustand 2 oder dem Zustand 3 arbeiten. Wenn der Thermokontakt HT geschlossen ist, ist die Ventilation mit größter Leistung genügend, um das Sieden des Wassers zu verhindern. Das Gebläsesystem verbraucht daher nur in dem Zustand 3 die größte
ι-" Energie, wobei übrigens dieser Zustand nur unter Grenzbedingungen eintritt. Die beiden mit hoher Drehzahl arbeitenden Gebläse Vl und V2 machen übrigens kaum mehr Geräusch als ein einziges Gebläse, um so mehr, als diese Arbeitsweise einer hohen
ι · Drehzahl des Motors Mentspricht.
Wie man sieht, erhält man auch hier einen bedeutenden Vorteil gegenüber den bekannten Regelvorrichtungen, welche nur einen Thermokontakt aus
einer einzigen Meßslelle verwenden.
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform, bei welcher das Gebläsesystem nur ein einziges Gebläse V benutzt, welches von einem Gleichstrommotor M' angetrieben werden kann.
Die Relais Ri und /?2 werden dann nicht gespeist, wenn die wie die Thermokontakte der F i g. 1 eingestellten Thermokontakte BT und HT offen sind. Die Kontakte C1 und C2 sind offen, und der Motor M'wird nicht gespeist (Zustand 1), so daß das Gebläse V" stillsteht.
Wenn der Thermokontakt BT geschlossen ist, bleibt A/Toffen, und es wird nur das Relais R 1 gespeist. C1 ist geschlossen und C2 offen, und der Motor M' ist über einen einen Spannungsabfall erzeugenden Widerstand r ]5 an die Batterie E angeschlossen. Der Motor M' treibt dann das Gebläse V mit verminderter Drehzahl an (Zustand 2).
Es tritt dann ein geringer Energieverlust in dem Widerstand rauf, aber die Gesamtbilanz bleibt günstig, da der mit dem Widerstand r in Reihe geschaltete Motor M' weniger Energie verbraucht, als wenn er mit voller Drehzahl laufen würde (etwa 100 Watt anstatt 230 Watt).
Wenn schließlich die Thermokontakte BT und HT beide geschlossen sind, werden die Relais R 1 und R 2 gespeist, und der Widerstand rwird durch den Kontakt C2 kurzgeschlossen. Der Motor M'ist dann unmittelbar an die Batterie E angeschlossen und treibt das Gebläse V'mit voller Drehzahl an (Zustand 3).
Es ist zu bemerken, daß eine Feststellung der Temperatur an wenigstens einem hinter dem Kühler und vor dem Motor liegenden Punkt des Kühlkreises einen verhältnismäßig großen Temperaturunterschied (von z.B. größenordnungsmäßig 7°C) zwischen den beiden Regelpegeln ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Regeln der Kühlleistung eines im Kühlmittelkreislauf einer Brennkraftmaschine angeordneten luftgekühlten Wärmeaustauschers, umfassend ein Gebläsesystem, das in mindestens zwei von der Drehzahl der Brennkraftmaschine unabhängigen Betriebszuständen betreibbar ist, mindestens zwei im Kühlmittelkreislauf angeordnete und auf unterschiedliche Temperaturen ansprechende Temperatursonden und eine diesen zugeordnete Steuereinrichtung zur Steuerung des Gebläsesystems in Abhängigkeit von Signalen der Temperatursonden, wobei bei Auftreten eines dem Oberschreiten eines ersten bzw. zweiten Temperaturschwellwertes entsprechenden Signals einer ersten bzw. zweiten Temperatursonde die Steuereinrichtung das Arbeiten des Gebläsesystems in einem ersten bzw. zweiten Betriebszustand bewirkt, d a durch gekennzeichnet, daß die erste Temperatursonde (BT) an einer stromabwärts des Wärmeaustauschers (R) und nahe oder an dessem Ausgang liegenden Stelle (F)des Kühlmittelkreislaufes und die zweite Temperatursonde (HT) an einer stromaufwärts des Wärmeaustauschers (R)und nahe oder an dessem Eingang liegenden Stelle (C) des Kühlmittelkreislaufes angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwellwert in der Nähe von 900C und der zweite Schwellwert in der Nähe von 97° C liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsesystem zwei je mit einem Ventilator (VX, V2) gekuppelte Gleichstrommotoren (MX, M2) aufweist und daß die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß im ersten Betriebszustand des Gebläsesystems die beiden Gleichstrommotoren (Mi, M2) in Reihe mit einer Stromquelle (E) geschaltet sind und daß im zweiten Betriebszustand des Gebläsesystems die beiden Gleichstrommotoren (MX, M2) parallel zueinander an die Stromquelle f£? angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilationssystem einen mit einem Ventilator (V) gekuppelten Gleichstrommotor (M') aufweist und daß die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß im ersten Betriebszustand des Gebläsesystems der Gleichstrommotor (M') in Reihe mit einem einen Spannungsabfall erzeugenden Widerstand (r) an eine Stromquelle (E) angeschlossen ist und daß in dem zweiten Betriebszustand des Gebläsesystems der Gleichstrommotor (M') unmittelbar an die Stromquelle (E) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatursonden (BT und HT) Thermokontakte und die Steuereinrichtung Relais (R\, R2, A3; Ri, R2) aufweisen, wobei die Relaisspulen mit den Thermokontakten (BT, HT) so in Reihe geschaltet sind, daß sie bei Schließung der Thermokontakte (BT, HT) an die Stromquelle (^angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem als U-förmiger Kühler ausgebildeten Wärmeaustauscher (φ die erste Temperatursonde (BT) an einer Stelle des Kühlmittelkreislaufes angeordnet ist, die sich an oder nahe einem zwischen den U-Schenkeln gelegenen Zwischensammelrohr befindet.
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