DE2629662C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Kühlleistung eines im Kühlmittelkreislauf einer
Brennkraftmaschine angeordneten luftgekühlten Wärmeaustauschers, umfassend ein Gebläsesystem, das in
mindestens zwei von der Drehzahl der Brennkraftmaschine nicht unmittelbar abhängigen Betriebszuständen
betreibbar ist eine im Kühlmittelkreislauf stromabwärts des Wärmeaustauschers an oder nahe dem Ausgang
desselben angeordnete erste Temperatursonde, eine zweite Temperaiursonde und eine den beiden Temperatursonden zugeordnete Steuereinrichtung zur Steuerung des Gebläsesystems in Abhängigkeit von Signalen
der TemperatuFsonden, wobei bei Auftreten eines dem
Oberschreiten eines ersten bzw. zweiten Temperaturschwellwertes entsprechenden Signals der ersten bzw.
zweiten Temperatursonde die Steuereinrichtung das Arbeiten des Gebiäsesystems in einem ersten bzw.
zweiten Betriebszustand bewirkt
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. aus der DE-OS
22 37 979 bekannt Bei der dort beschriebenen Vorrichtung wird bei Überschreiten eines ersten Temperaturschwellwertes an der ersten Temperatursonde das Gebläsesystem mit voller Leistung eingeschaltet Die zweite Temperatursonde ist an einer Stelle im Motorraum in
der Nähe heißer Bauteile wie beispielsweise einer Abgasleitung angeordnet Das Oberschreiten eines der
zweiten Temperaiursonde zugeordneten Temperaturschwellwertes bewirkt daß das Gebläsesystem mit einer
mittleren Leistungsaufnahme betrieben wird, sofern nicht die Überschreitung des der ersten Temperatursonde zugeordneten Temperaturschwellwertes einen
Betrieb des Gebläsesystems mit voller Leistung bewirkt
Mit dieser Vorrichtung soll auch während der Aufheizzeit des Motors bzw. der Kühlflüssigkeit ein Luftdurchsatz im Motorraum sichergestellt werden, so daß
örtliche Temperaturspitzen z. B. in der Abgasleitung nicht auftreten können. Bei dieser Vorrichtung kann der
Fall eintreten, daß beispielsweise bei einer anormalen Erhitzung des Motors der Temperaturschwellwert an
der im Kühlkreislauf angeordneten Temperatursonde aufgrund tiefer Außentemperaturen oder eines geringen Kühlmitteldurchsatzes durch den Wärmeaustauscher nicht überschritten und damit das Gebläsesystem
nicht mit voller Leistung eingeschaltet wird, wie dies eigentlich notwendig wäre. Bestenfalls wird der der
zweiten Temperatursonde zugeordnete Temperaturschwellwert überschritten, so daß das Gebläsesystem
mit einer mittleren Leistungsaufnahme betrieben wird.
Damit ist eine Sicherheit gegen eine Überhitzung der Brennkraftmaschine nicht gewährleistet.
Dieser Nachteil wird durch eine Vorrichtung gemäß der DE-AS 10 69 427 behoben. Das dort beschriebene
Ventilationssystem umfaßt vier Ventilatoren, deren jeder mit einem vom Motor unabhängigen Elektromotor
gekoppelt ist EHe Elektromotoren sind durch je einen Temperaturmeßfühler steuerbar, die. an einer gemeinsamen
Meßstelle stromabwärts des Motors und stromaufwärts des Kühlers angeordnet sind Der Grund für diese
Lage der Meßstelle ist, daß natürlich stromaufwärts von
dem Kühler das Kühlmittel die höchste Temperatur haben kann und daß man auf alle Fälle verhindern muß,
daß die Temperatur an dieser Stelle eine bestimmte Sicherheitsschweiie übersteigt Für Kühlkreise mit Wasser
liegt diese Schwelle z. B. für gewisse Fahrzeugmodel!ebeietwa97°C
Jeder der Temperaturmeßfühler ist auf einen unteren und einen oberen Schwellwert eingestellt und schaltet
bei absinkender Temperatur unter den unteren Schwellwert bzw. bei Ansteigen der Temperatur über den oberen
Schwellwert den jeweiligen Elektromotor aus bzw. ein. Jeder Temperaturmeßfühler erfaßt zwischen seinen
beiden Schwellwerten einen Temperaturbereich von 4° C, wobei benachbarte Temperaturbereiche sich jeweils
um 2° C überschneiden.
Aufgrund der einen MeBstelle stromabwärts des Motors
und stromaufwärts des Kühlers können die Temperaturmeßfühler lediglich eine Änderung der Motortemperatur
registrieren und das Ventilationssystem so steuern, daß eine Überhitzung'des Motors vermieden wird.
Dagegen ist es mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich, eine dem jeweiligen Betriebszustand der
Brennkraftmaschine angepaßte optimale Kühlung bei minimalem Energieverbrauch zu erreichen. Dies rührt
insbesondere davon her, daß das Arbeiten der Kühlvorrichtung der Brennkraftmaschine verschieden ist, je
nachdem ob der Motor im Langsamlauf (oder bei geringer Belastung) oder bei Vollast arbeitet. Im Langsamlauf
ist nämlich die Strömungsmenge des Kühlmittels sehr gering, größenordnungsmäßig 1,1 Kubikmeter pro
Stunde, während sie bei Vollast erheblich ist (größenordnungsmäßig 3 bis 7 Kubikmeter pro Stunde), wie
dies insbesondere der Fall ist, wenn das Fahrzeug bergauf fährt oder einen Wohnwagenanhänger schleppt und
der Motor daoei mit hoher Drehzahl läuft. Die Regelvorrichtung kann dann keinen Unterschied zwischen
diesen beiden Betriebsarten machen und bewirkt den Antrieb des Ventilationssystems mit voller Leistung,
selbst wenn der Motor im Langsamlauf läuft und der bestimmte Temperaturschwellwert stromaufwärts des
Kühlers erreicht ist, während es genügen würde, daß das Ventilationssystem nur mit mittle/er Leistung arbeitet
und die volle Leistung nur dem Fall vorbehalten isi, daß
der Motor mit Vollast arbeitet Die Regelvorrichtung nach der DE-AS 10 69 427 ist also nicht in der Lage, den
Belastungszustand des Motors, den Kühimitteidurchsatz
und die natürliche Ventilation mit zu berücksichtigen.
Dies hat einen unnötigen Energieverbrauch für den Antrieb des Ventilationssystems und eine beträchtliche
Erhöhung des Geräuschs zur Folge, welches natürlich außerhalb oder innerhalb des Passagierraums vernehmbar
ist, wenn der Motor im Langsamlauf und mit geringer Drehzahl läuft.
Üblicherweise sind die Temperaturschwankungen an einer Stelle zwischen dem Motorausgang und dem Kühlereingang
relativ klein und liegen bei etwa ΓC. Um aber z. B. bei der Regelvorrichtung nach der DE-AS
10 69 427 den ersten der vier laufenden Ventilatoren wieder abzustellen, ist eine Temperaturänderung am
Motorausgang von mindestens 4°C notwendig. Die Regelvorrichtung nach der 2E-AS 10 69 427 ist also sehr
träge und der Motor wird dadurch Temperaturschwankungen unterworfen, die sich auf seinen Betrieb ungünstig
auswirken können.
Aus der Zeitschrift »Kraftfahrzeug-Elektriker«, Heft
26, Dezember 1963, Seite 49/50 ist es ferner bekannt, in den unteren Wasserkasten des Wärmeaustausschers eines
Kühlsystems für eine Brennkraftmaschine einen thermostatischen Schalter einzubauen, der das Gebläse
für den Wärmeaustauscher bei bestimmten Temperaturschwellwerten ein- und ausschaltet So wird das Geblase
bei Ansteigen der Temperatur im unteren Wasserkasten des Wärmeaustauschers über 82 ±2" C eingeschaltet
und bei Absinken der Temperatur unter den Temperaturschwellwert von 68 ±2° C wieder ausgeschaltet, um Antriebsenergie für das Gebläse zu sparen.
is Mit dieser Vorrichtung kann zwar eine allzu starke und
unnötige Abkühlung des Kühlwassers vermieden werden, jedoch ist die Vorrichtung wegen ihrer großen
Trägheit und der fehlenden Information über die Betriebstemperatur des Motors ungeeignet, das Ein- und
20. Ausschalten des Gebläses so zu regeln, daß eine optimale
Kühhvassertenipcratur und damit eine für einen optimalen
Betrieb der Brennkraftmaschine erwünschte Betriebstemperatur erreicht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Gewährleistung der Sicherheit mit einem minimalen Energieverbrauch für das Gebläsesystem eine optimale Anpassung der Kühlung an den jeweiligen Betriebszustand der Brennkraftmaschine ."jnd damit eine möglichst stabile Kühlmitteltemperatur in der Brennkraftmaschine erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Gewährleistung der Sicherheit mit einem minimalen Energieverbrauch für das Gebläsesystem eine optimale Anpassung der Kühlung an den jeweiligen Betriebszustand der Brennkraftmaschine ."jnd damit eine möglichst stabile Kühlmitteltemperatur in der Brennkraftmaschine erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die zweite Temperatursonde an einer
stromaufwärts des Wärmeaustauschers an oder nahe dem Eingang desselben gelegenen Stelle des Kühlmittelkreislaufes
angeordnet ist daß der erste Temperaturschwellwert niedriger als der zweite Temperaturschwellwert ist und daß der dem Oberschreiten des ersten
Temperaturschwellwertes zugeordnete Betriebs-
w zustand des Gebläsesystems einer mittleren Leistung
und ier dem Oberschreiten des zweiten Temperaturschwellwertes zugeordnete zweite Betriebszustand des
Gebläsesystems einer höheren, gegebenenfalls der maximalen Leistung desselben entspricht.
Mit der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung wird nicht nur die bei der Vorrichtung gemäß der DE-OS
22 37 979 auftretende Gefahr einer Überhitzung der Brennkraftmaschine beseitigt sondern auch eine Optimierung
der Kühlleistung des Wärmeaustauschers erreicht werden. Durch die Messung der Temperatur am
Ausgang des Kühlers kann festgestellt werden, wieviel Wärme dem Kühlmittel im Kühler tatsächlich entzogen
wird. Es kann somit der Durchsatz des Kühlmittels, der
Betriebszustand der Brennkraftmaschine und die natürliehe Ventilation mitberücksichtigt werden. Es ist verständlich,
daß man als ersten Schwellwert eine Temperatur wählen wird, welche erreicht werden kann, wenn
die Brennkraftmaschine mit Vollast oder mit geringer Belastung arbeitet, 'während als zweiter Schwellwert eine
Temperatur gewählt wird, welche nur erreicht werden kann, wenn die Brennkraftmaschine mit Vollast arbeitet.
Dank dieser beiden Temperatur;chwellwerte kann dann die Kühlleistung des Wärmeaustauschers optimiert
und der Energieverbrauch des Kühlsystems be-
<>5 trächtlich verringert /ferden, da dieses nur mit geringer
Leistung arbeitet, wenn die Brennkraftmaschine mit geringer Belastung läuft. Man kann dadurch auch die Belästigung
durch das von dem Gebläsesystem erzeugte Ge-
rausch vermeiden, da das Gebläsesystem nur mit voller
Leistung arbeitet, wenn die Brennkraftmaschine ebenfalls unter Vollast arbeitet. Gleichzeitig ist die Brennkraftmaschine gegen eine Überhitzung geschützt, indem man die zweite Temperalursonde am Eingang des
Wärmeaustauschers, an dem die höchste Temperatur zu erwarten ist, auf einen Sicherheitsschwellwert einstellt,
bei dessen Überschreiten das Gebläsesystem mit seiner vollen Leistung arbeitet.
Der erste Temperaturschwellwert kann bei etwa 900C und der zweite Temperaturschwellwert bei etwa
970C liegen.
Unter »Ausgang des Wärmeaustauschers« ist der eigentliche Ausgang bei I-förmigen Kühlern oder das
Zwischensammelrohr zwischen den beiden Schenkeln is von U-förmigen Kühlern zu verstehen.
Die erfindungsgemäße Regelvorrichtung kann vorteilhaft in der Weise ausgebildet sein, daß das
Ccblsscsystc-= zwei je vr.il einem Gebläst gekuppelte
Gleichstrommotoren aufweist und daß die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß im ersten Betriebszustand des Gebläsesystems die beiden Gleichstrommotoren in Reihe mit einer Stromquelle geschaltet sind und
daß im zweiten Betriebszustand des Gebläsesystems die beiden Gleichstrommotoren parallel zueinander an die
Stromquelle angeschlossen sind.
Wenn die beiden Gleichstrommotoren in Reihe geschaltet sind, laufen sie offensichtlich mit geringerer
Drehzahl, so daß sich ein mittlerer Ventilationszustand ergibt, während bei einer Parallelschaltung der beiden
Gleichstrommotoren diese mit hoher Drehzahl laufen und einen höchsten Ventilationszustand ergeben.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Weise
ausgebildet sein, daß das Gebläsesystem einen mit einem Gebläse gekuppelten Gleichstrommotor aufweist
und daß die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß im
ersten Betriebszustand des Geblästsystems der Gleichstrommotor in Reihe mit einem einen Spannungsabfall
erzeugenden Widerstand an einer Stromquelle angeschlossen ist und daß in dem zweiten Betriebszustand
des Gebläsesystems der Gleichstrommotor unmittelbar an die Stromquelle angeschlossen ist
Diese Ausführungsform besitzt einen geringen Nachteil gegenüber der vorhergehenden Ausführungsform infolge des Energieverlustes in dem einen
Spannungsabfall erzeugenden Widerstand für einen mittleren Ventilationszustand, sie kann jedoch für die
Kühlung von Brennkraftmaschinen verhältnismäßig geringer Leistung in Betracht gezogen werden.
Bei einer besonders einfachen und zuverlässigen Ausführungsform kann vorgesehen werden, daß die
Temperatursonden Thermokontakte und die Steuereinrichtung Relais aufweisen, wobei die Relaisspulen mit
den Thermokontakten so in Reihe geschaltet sind, daß sie bei Schließung der Thermokontakte an die
Stromquelle angeschlossen sind.
Die Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Es stellt dar
F i g. 1 eine erifindungsgemäße Regelvorrichtung für ω
ein Gebläsesystem mit zwei Gleichstrommotoren und
Fig.2 eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung für
ein Gebläsesystem mit einem einzigen Gleichstrommotor.
In F i g. 1 sind bei M schematisch ein Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs und bei R der Kühler
dargestellt, welcher mit dem Strömungskreis des Motors durch eine warme Leitung C-und eine kalte
Leitung F verbunden ist. Am Eingang des Motors, d. h. hinter dem Kühler ist ein Thermokontakt BTangeordnet, welcher sich schließt, wenn die Temperatur des
Kühlwassers in der Leitung F den ersten bestimmten, z. B. auf 900C festgelegten Schwellwert erreicht oder
übersteigt. Am Ausgang des Motors, d. h. vor dem Kühler, ist ein Thermokontakt HTangeordnet, welcher
sich schließt, wenn die Kühlwassertemperatur in der Leitung C den zweiten bestimmten, z.B. auf 97°C
festgelegten Schwellwert erreicht oder übersteigt
Die Kühlung des Kühlers R kann durch ein Gebiäsesystem mit zwei Gebläsen V1 und V2 erfolgen,
welche von zwei von der Batterie E des Fahrzeugs gespeisten Gleichstrommotoren M1 bzw. M 2 angetrieben werden können. Die Klemmen 1 der Thermokontakte BT (niedrige Temperatur) und HT (hohe
Temperatur) haben Masseschluß, während ihre Klemmen 2 mit einer Relaisspule R 1 bzw. mit Relaisspulen
R 2 und R 3 verbunden sind, deren andere Enden sr. die
Batterie ^angeschlossen sind
Das Relais R 1 steuert bei Speisung seiner Spule (Schließung von BTJdie Schließung eines Kontakts CX,
welcher dann die Plusklemme des Motors MX mit der
Batterie £ verbindet.
Das Relais R 2 steuert bei Speisung seiner Spule (Schließung von HT) die Schließung eines Kontakts C2,
weicher dann die Minusklemme des Motors MX mit der Massi verbindet Die Minusklemme des Motors M2 hat
ständig Masseschluß.
Schließlich steuert das Relais R 3 einen Umschaltkontakt C3-C4. Wenn die Spule vcn R 3 nicht gespeist wird
(HT offen), ist der Kontakt -C3 geschlossen und der
Kontakt CA offen, wobei der umgekehrte Zustand bei Speisung der Spule von R 3 (HT geschlossen) erhalten
wird.
Wenn daher ST und HT offen sind, wird kein Relais
gespeist, C3 ist geschlossen, aber Cl ist offen, und es wird keiner der beiden Motoren gespeist Die Gebläse
V1 und V2 stehen still (Zustand 1). Dieser Zustand wird
grundsätzlich erreicht, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt, aber der Motor M nicht mit
Vollast arbeitet Dieser Zustand entspricht auch der Anlaßperiode und der Periode, während welcher der
Kühlkreis auf Temperatur kommt
Wenn die Temperatur in der Leitung F90°C erreicht
aber in der Leitung C unter 97° C bleibt, wird BT
geschlossen und //Tbleibt offen. C3 bleibt geschlossen,
CX schließt sich, und C2 und CA bleiben offen.
Infolgedessen werden die Motoren AfI und M2 in
Reihe von der Batterie E gespeist und treiben die Gebläse VX und V2 mit verringerter Drehzahl an, d. h.
etwa mit 1800 U/min (Zustand 2\
Dieser Zustand wird grundsätzlich erreicht, wenn der
Motor M mit geringer Drehzahl oder im Langsamlauf läuft (Fahren in der Stadt). Die Regelung erfolgt dann
durch Übergang von dem Zustand 1 auf den Zustand 2 und umgekehrt Wenn der Motor im Langsamlauf läuft
(zwischen 800 und 850 U/min), ist die Strömungsmenge
des Wassers gering, und der Temperaturunterschied zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Kühlers R
ist sehr klein (etwa TC), wenn die Gebläse Vl und V2
stillstehen. Dieser Unterschied kann etwa 10 bis 16" C
erreichen, wenn die Gebläse VX und V2mit 1800 U/min
laufen. Die Temperatur am Eingang des Kühlers R schwankt wenig (ungefähr um 1 ° Q um 90° C herum, und
die von dem Thermokontakt fiTfestgestellte Ausgangstemperatur schwankt, je nachdem, ob die Gebläse
laufen oder nicht, mit einem Unterschied von größen-
ordnungsmäßig 10 bis 16° C.
Wie man sieht, ermöglicht der Thermokontakt Z?Tam
Ausgang des Kühlers die Regelung auf die günstigsten Verhältnisse eitaustellen, was eine stabilere Wassertemperatur in dem Motor Mund einen gleichmäßigeren
Langsamlauf mit einer Verringerung des Geräuschs und des Energieverbrauchs zur Folge hat.
Wirfin man wie in der früheren Technik einen
einzige, am Eingang des Kühlers angeordneten Thermokontakt benutzt hätte, hätten die Gebläse Vl
und V2 gearbeitet, so daß die Ausgangstfmperatur des
Motors veränderlich wäre und der Langsamlauf labil gewesen wäre, wobei gleichzeitig ein erhebliches
Geräusch und ein überflüssiger Energieverbrauch durch das Gebläsesystem aufgetreten wären.
Wenn jetzt die Wassertemperatur 97° C in der Leitung C erreicht, bleibt BT geschlossen und HT
schließt sich. Die Relais Ri, R 2 und /73 werden
gespeist. Dann bleibt Q\ geschlossen, C 3 diine» sich,
und C2 und C4 schließen°sich. Die Minusklemme des
Motors AiI ist nicht mehr mit der Plusklemme des
Motors M2 verbunden, sondern hat Masseschluß und
die Plusklemme des Motors M2 ist mit der Batterie E verbunden.
Die Motoren AfI und M 2 werden dann in
Parallelschaltung gespeist und laufen mit voller Drehzahl, so daß die Gebläse Vi und V2 mit hoher
Drehzahl angetrieben werden, d.h. mit etwa 3600 U/min (Zustand 3).
Dieser Zustand wird grundsätzlich erreicht, wenn der
Mot'V M mit Vollast arbeitet, d. h. bei einer Fahrt bergaufwärts, oder wenn das Fahrzeug einen Wohnwagenanhänger schleppt, wobei dann der Fahrer gewöhnlich einen niedrigen Gang und eine hohe Drehzahl
wählt Die strömende Wassermenge ist dann bedeutend, und der Temperaturunterschied zwischen dem Eingang
und dem Ausgang des Kühlers R ist gering. Er schwankt zwischen 2 und 6° C, je nachdem ob die Gebläse Vi und
V2 in dem Zustand 2 oder dem Zustand 3 arbeiten.
Wenn der Thermokontakt HT geschlossen ist, ist die Ventilation mit größter Leistung genügend, um das
Sieden des Wassers zu verhindern. Das Gebläsesystem verbraucht daher nur in dem Zustand 3 die größte
Energie, wobei übrigens dieser Zustand nur unter
Grenzbedingungen eintritt. Die beiden mit hoher Drehzahl arbeitenden Gebläse Vi und V2 machen
übrigens kaum mehr Geräusch als ein einziges Gebläse, um so mehr, als diese Arbeitsweise einer hohen
Drehzahl des Motors Mentspricht.
Wie man sieht, erhält man auch hier einen bedeutenden Vorteil gegenüber den bekannten Regelvorrichtungen, welche nur einen Thermokontakt aus
einer einzigen Meßstelle verwenden.
F i g. 2 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform, bei welcher das Gebläsesystem nur ein einziges Gebläse V
benutzt, welches von einem Gleichstrommotor M' angetrieben werden kann.
Die Relais Ri und R 2 werden dann nicht gespeist,
wenn die wie die Thermokontakte der F i g. 1 eingestellten Thermokontakte BT und HT offen sind. Die
Kontakte C1 und C2 sind offen, und der Motor M'wird
nicht gespeist (Zustand 1), so daß das Gebläse V
illK
Wenn der Thermokontakt BT geschlossen ist, bleibt HTotfen, und es wird nur das Relais R i gespeist C1 ist
geschlossen und C 2 offen, und der Motor M' ist über
einen einen Spannungsabfall erzeugenden Widerstand r an die Batterie E angeschlossen. Der Motor M' treibt
dann das Gebläse V mit verminderter Drehzahl an (Zustand 2\
Es tritt dann ein geringer Energieverlust in dem Widerstand r auf, aber die Gesamtbilanz bleibt günstig,
da der mit dem Widerstand rin Reihe geschaltete Motor
M' weniger Energie verbraucht, als wenn er mit voller Drehzahl laufen würde (etwa 100 Watt anstatt 230
Watt).
Wenn schließlich die Thermokontakte BT und HT beide geschlossen sind, werden die Relais R i und R 2
gespeist, und der Widerstand rwird durch den Kontakt
an die Batterie E angeschlossen und treibt das Gebläse
Temperatur an wenigstens einem hinter dem Kühler und vor dem Motor liegenden Punkt des Kühlkreises
einen verhältnismäßig großen Temperaturunterschied (von z.B. größenordnungsmäßig 7°C) zwischen den
beiden Regelpegeln ermöglicht
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Regeln der Kühlleistung eines im Kühlmittelkreislauf einer Brennkraftmaschine
angeordneten luftgekühlten Wärmeaustauschers, umfassend ein Gebläsesystem, das in mindestens
zwei, von der Drehzahl der Brennkraftmaschine nicht unmittelbar abhängigen Betriebszuständen betreibbar ist, eine im Kühlmittelkreislauf stromab-
wärts des Wärmeaustauschers an oder nahe dem Ausgang desselben angeordnete erste Temperatursonde, eine zweite Temperatursonde und eine den
beiden Temperatursonden zugeordnete Steuereinrichtung zur Steuerung des Gebläsesystems in Ab- js
hängigkett von Signalen der Temperatursonden, wobei bei Auftreten eines dem Oberschreiten eines ersten bzw. zweiten Temperaturschwellwertes entsprechenden Signals der ersten bzw. zweiten TemperatuRsonde die Steuereinrichtung das Arbeiten
des Gebiäsesystems in einem ersten bzw. zweiten Betriebszustand bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Temperatursonde (HT)
an einer ersten stromaufwärts des Wärmeaustauschers (R) an oder nahe dem Eingang desselben gele-
genen Stelle (C) des Kühlmittelkreislaufes angeordnet ist, daß der erste Temperaturschwellwert niedriger als der zweite Temperaturschwellwert ist und
daß der dem Oberschreiten des ersten Temperaturschwellwertes zugeordnete Betriebszustand des Ge-
bläsesysteras (Vi, V2) einer mittleren Leistung und
der beim Obe.jchreiten des zweiten TemperaturschwelKvertes zugeordnet zweite Betriebszustand
des Gebläsesystems (Vi, V2) einer höheren, gegebenenfalls der maximalen Leistung desselben ent-
spricht
.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwellwert in der Nähe von
900C und der zweite Schwellwert in der Nähe von
97"C liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gebläsesystem zwei je mit einem Ventilator (Vi, V2) gekuppelte Gleichstrommotoren (Mi, M2) aufweist und daß die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß im ersten
Betriebszustand des Gebläsesystems die beiden Gleichstrommotoren (Mi, M2) in Reihe mit einer
Stromquelle (E) geschaltet sind und daß im zweiten Betriebszustand des Gebläsesystems die beiden
Gleichstrommotoren (M 1, M 2) parallel zueinander so
an die Stromquelle f£? angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilationssystem einen
mit einem Ventilator (V) gekuppelten Gleichstrommotor (M') aufweist und daß die Steuereinrichtung
so ausgebildet ist, daß im ersten Betriebszustand des Gebläsesystems der Gleichstrommotor (M') in
Reihe mit einem einen Spannungsabfall erzeugenden Widerstand (r) an eine Stromquelle (E)
angeschlossen ist und daß in dem zweiten Betriebszustand des Gebläsesystems der Gleichstrommotor
(M') unmittelbar an die Stromquelle (E) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatursonden
(BT und HT) Thermokontakte und die Steuereinrichtung Relais (R\, Ri, Ry, R\, Ri) aufweisen, wobei
die Relaisspulen mit den Thermokontakten (BT, HT)
so in Reihe geschaltet sind, daß sie bei Schließung
der Thermokontakte (BT, HT) an die Stromquelle βξ>
angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem als U-förmiger Kühler ausgebildeten Wärmeaustauscher (R) die
erste Temperatursonde (BT) an einer Stelle des Kühlmittelkreislaufes angeordnet ist, die sich an
oder nahe einem zwischen den W-Schenkeln
gelegenen Zwischensammelrohr befindet
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