DE2629662A1 - Regelvorrichtung fuer kuehlkreise - Google Patents
Regelvorrichtung fuer kuehlkreiseInfo
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Description
Dip/ ,.,„ „
SOCIETE ANONYME AUTOMOBILES CITROEN
"gemäß den Artikeln 118 bis 150 des französischen
Gesetzes über die Handelsgesellschaften (societes commerciales)"
117 a 167 Quai Andre Citroen
F-75747 Paris Cedex 15
F-75747 Paris Cedex 15
0385 76 B
Regelvorrichtung für Kühlkreise.
Gegenstand der Erfindung ist eine Regelvorrichtung für Kühlkreise, insbesondere eines Verbrennungsmotors eines
Kraftfahrzeugs, mit einem Kühler, welcher seinerseits durch ein
Ventilationssystem gekühlt werden kann, welches mit wenigstens zwei Betriebszuständen arbeiten kann.
Es sind bereits derartige Vorrichtungen mit
einer Temperatursonde bekannt, welche ein Signal liefert, wenn die Temperatur des Kühlmittels einen bestimmten Schwellenwert
übersteigt, und dann durch entsprechende Steuermittel das Arbeiten eines Ventilationssystems mit einer größeren Leistung bewirkt,
als wenn dieser Schwellenwert nicht erreicht wird.
Bei den bekannten Vorrichtungen ist nur eine
einzige Temperatursonde vorgesehen, welche strömungsaufwärts von
dem Kühler, d.h. am Ausgang des Kühlkreises des Motors, angeordnet ist. Der Grund dafür ist der, daß natürlich strömungsaufwärts
von dem Kühler das Kühlmittel die höchsten Temperaturen haben kann, und daß man auf alle Fälle verhindern muß, daß die Temperatur
an dieser Stelle eine bestimmte Sicherheitsschwelle übersteigt.
Für Kühlkreise mit Wasser liegt diese Schwelle z.B. für gewisse Fahrzeugmodelle bei etwa 97 C. ♦
Diese Vorrichtungen können nun nicht einwandfrei so arbeiten, daß der Kühlzustand mit einem kleinsten Ener-
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gieverbrauch stets den günstigsten Verhältnissen entspricht. Dies rührt insbesondere davon her, daß das Arbeiten des Kühlkreises
verschieden ist, je nachdem, ob der Motor im Langsamlauf
(oder bei geringer Belastung) oder bei Vollast arbeitet. 3m
Langsamlauf ist nämlich die !Strömungsmenge des Kühlmittels sehr gering, größenordnungsmäßig 1,1 m^/h, während sie bei Vollast
erheblich ist (größenordnungsmäßig 3-7 m^/h), wie dies insbesondere
der Fall ist, wenn das Fahrzeug bergauf fährt oder einen Wohnwagenanhänger schleppt, wenn der Motor mit hoher Drehzahl
läuft. Die Regelvorrichtung kann dann keinen Unterschied zwischen diesen beiden Betriebsarten machen und bewirkt den Antrieb
des Ventilationssystems mit voller Leistung, selbst wenn der Motor im Langsamlauf läuft und die bestimmte Schwelle strö-'
mungsaufwärts von dem Kühler erreicht ist, während es genügen würde, daß das Ventilationssystem nur mit mittlerer Leistung arbeitet,
während die volle Leistung nur für den Fall vorbehalten ist, daß der Motor mit Vollast arbeitet.
Dies hat einen unnötigen Energieverbrauch für den Antrieb des Ventilationssystems und eine beträchtliche Erhöhung
des Geräuschs zur Folge, welches offenbar außerhalb oder innerhalb des Passagierraums vernehmbar ist, wenn der Motor im
Langsamlauf oder mit geringer Drehzahl läuft.
Die Erfindung soll diesen Nachteilen abhelfen
und eine Regelvorrichtung schaffen, welche unter Gewährleistung der Sicherheit, insbesondere dadurch, daß sie verhindert, daß
die Temperatur des Kühlmittels strömungsaufwärts von dem Kühler einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, gestattet, das Arbeiten
des Ventilationssystems für alle Betriebszustände des Motors am günstigsten zu gestalten und somit die von dem System ver-.
brauchte Energie sowie das Geräusch zu verringern.
Eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung ist durch eine Vorrichtung zur Feststellung der Temperatur des Kühlmittels
für zwei Regelpegel oder -schwellen, wobei der zweite Pegel über dem ersten liegt, wobei mit diesen Pegeln die Temperatur des
Strömungsmittels an wenigstens einem strömungsabwärts von dem Kühler (und strömungsaufwärts von dem Motor) liegenden Punkt ver-.glichen
wird, sowie durch erste und zweite Steuermittel für das Ventilationssystem gekennzeichnet, welches von wenigstens einem
Motor angetrieben wird, dessen Drehzahl von der Drehzahl des
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Verbrennungsmotors unabhängig ist, wobei diese zweiten Mittel die Signale empfangen, welche der Überschreitung des ersten und
des zweiten Pegels durch die Temperatur des Strömungsmittels entsprechen, wobei die ersten Steuermittel so ausgebildet sind,
daß sie das Arbeiten des Systems mit einem mittleren Ventilationszustand bewirken, wenn das der Überschreitung des ersten
Pegels entsprechende Signal erzeugt wird, während die zweiten Steuermittel das Arbeiten des Systems mit einer höheren leistung,
gegebenenfalls mit der höchsten Leistung, bewirken, wenn das der Überschreitung des zweiten Pegels entsprechende Signal erhalten
wird.
Es ist verständlich, daß dann als Wert des ersten Pegels eine Temperatur gewählt wird, welche erreicht werden kann,
wenn der Motor mit Vollast oder mit geringer Belastung arbeitet, während als Wert des zweiten Pegels eine Temperatur gewählt wird,
welche nur erreicht werden kann, wenn der Motor mit Vollast arbeitet. Dank dieser beiden Regelpegel kann dann die Kühlung des
Kühlers am günstigsten gestaltet und der Energieverbrauch des Kühlsystems beträchtlich verringert werden, da dieses nur mit geringer
Leistung arbeitet, wenn der Motor mit geringer Belastung läuft. Man kann auch die Belästigung verringern, welche durch den
von dem Ventilationssystem erzeugten Geräusch herrührt, da dieses nur mit voller Leistung arbeitet, wenn der Motor ebenfalls
mit Vollast arbeitet.
Eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung ist zweckmässig
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Strömungsmittels an einem zweiten, strömungsaufwärts von dem Kühler praktisch
am Eingang desselben oder in der Mähe dieses Eingangs liegenden Punkt mit dem zweiten Hegelpegel verglichen wird, wobei der erste
Pegel, welcher kleiner als der zweite ist, mit der Temperatur des Strömungsmittels an dem strömungsabwärts von dem Kühler
liegenden Punkt des Strömungskreises verglichen wird.
Eine derartige Regelvorrichtung enthält eine erste, dem ersten Pegel entsprechende, an einer ersten, strömungsabwärts
von dem Kühler und strömungsaufwärts von dem Motor liegenden Stelle,
insbesondere an dem Ausgang des Kühlers oder in der Nähe dieses Ausgangs, angeordnete Temperatursonde, und eine zweite, dem
zweiten Pegel entsprechende, an einer zweiten Stelle des Strömuneskreises,
welche sich strömungsaufwärts von dem Kühler befin-
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det, insbesondere am Eingang des Kühlers oder in der nähe dieses
Eingangs, angeordnete Temperatursonde.
Gemäß einer Ausführungsabwandlung braucht das
Regelsystem nur eine einzige Temperatursonde mit zwei Pegeln zu
enthalten, welche an dem Ausgang des Kühlers oder in der JMähe
dieses Ausgangs liegt, d.h. im wesentlichen strömungsabwärts von
diesem und strömung saufwärts von dem Motor, wobei der zweite Pege3|dieser
Temperatursonde so bestimmt ist, daß das Arbeiten des Ventilationssystems mit der höheren leistung keinesfalls bei
einer Temperatur des Strömungsmittels am Eingang des Kühlers auftreten kann, welche über einer Sicherheitsgrenze liegt.
Der erste Pegel wird auf den günstigsten Wert
für den im Langsamlauf laufenden Motor eingestellt, während der · zweite Pegel auf den günstigsten Wert für den mit hoher Drehzahl
bei vollbelastetem Fahrzeug laufenden Motor eingestellt wird.
Falls die Regelvorrichtung zwei, strömungsabwärts bzw. strömungsaufwärts von dem Kühler angeordnete Temperatursonden
aufweist, kann der erste bestimmte Pegel bei etwa 90° C und der zweite Pegel bei etwa 97° G liegen.
Unter "Ausgang des Kühlers" ist der eigentliche Ausgang bei I-förmigen Kühlern oder das Zwischensammelrohr
zwischen den beiden Schenkeln von U-förmigen Kühlern zu verstehen.
Zweckmässig kann eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung
noch dadurch gekennzeichnet sein, daß das Ventilationssystem
zv/ei Gleichstrommotoren enthält, welche je mit einem
Ventilator gekuppelt sind, wobei die ersten Steuermittel die Reihenschaltung der beiden Motoren herstellen und diese Anordnung
an eine Stromquelle anschalten, während die zweiten Steuermittel die Parallelschaltung der beiden Motoren herstellen und
diese Anordnung an die Stromquelle anschalten.
Wenn die beiden Motoren in Reihe geschaltet
sind, laufen sie offenbar mit geringerer Drehzahl, so daß sich ein mittlerer Ventilationszustand ergibt, während bei einer Parallelschaltung
der beiden Motoren diese mit hoher Drehzahl laufen und einen höchsten Ventilationszustand ergeben.
Gemäß einer Au sführungs abwand lung kann die Vorrichtung
noch dadurch gekennzeichnet sein, daß das Ventilationssystem einen mit einem Ventilator gekuppelten Gleichstrommotor
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enthält, daß die ersten Steuermittel die Reihenschaltung des
Motors und eines einen Spannungsabfall erzeugenden 7/ider stands
und den Anschluß dieser Anordnung an eine Stromquelle vornehmen, und daß die zweiten/Steuermittel den Motor unmittelbar an
die Stromquelle anschliessen.
Diese Ausführungsform besitzt einen geringen
Nachteil gegenüber der vorhergehenden Ausführungsform infolge
des Energieverlustes in dem einen »Spannungsabfall erzeugenden
Widerstand für einen mittleren Ventilationszustand, sie kann
jedoch für die Kühlung von Motoren verliältnismäßig geringer Leistung in Betracht gezogen werden.
Bei einer besonders einfachen und zuverlässigen
Ausführungsform kann vorgesehen v/erden, daß die Temperatursonden
Thermokon takte und die Steuermittel Relais aufweisen, wobei die Relaisspulen mit den Thermokontakteη so in Reihe geschaltet
sind, daß sie an die Stromquelle angeschlossen werden, wenn die Thermokontakte geschlossen sind.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1 zeigt eine e rf indungs gemäße Regelvorrichtung
für ein Ventilationssystem mit zwei Gleichstrommotoren.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung
für ein Ventilationssystem mit einem einzigen Gleichstrommotor.
Ih Fig. 1 sind bei M schematisch ein Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs und bei R der Kühler dargestellt,
welcher mit dem Strömungskreis des Motors durch eine warme Leitung C und eine kalte Leitung F verbunden ist. Am
Eingang des Motors, d.h. hinter dem Kühler ist ein Thermokontakt
BT angeordnet, welcher sich schließt, wenn die Temperatur des Kühlwassers in der Leitung F den ersten bestimmten, z.B.
auf 90° C festgelegten Schwellenwert erreicht oder übersteigt. Am Ausgang des Motors, d.h. vor dem Kühler, ist ein Thermokontakt
HT angeordnet, welcher sich schließt, wenn die Kühlwassertemperatur in der Leitung C den zweiten bestimmten, z.B. auf
97° 0 festgelegten Schwellenwert erreicht oder übersteigt.
Die Kühlung des Kühlers R kann durch ein Ventilationssystem mit zwei Ventilatoren V1 und V2 erfolgen, welche
von zwei von der Batterie E des Fahrzeugs gespeisten Gleich-
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strommotoren M1 bzw. M2 angetrieben werden können. Die Klemmen
1 der Thermokontakte BT (niedrige Temperatur) und HT (hohe
Temperatur) haben Körperschluß, während ihre Klemmen 2 mit einer Relaisspule R1 bzw. mit Relaisspulen R2 und RJ verbunden
sind, deren andere Enden an die Batterie E angeschlossen sind.
Das Relais R1 steuert bei Speisung seiner Spule (Schließung von BT) die Schließung eines Kontakts 01, welcher
dann die Plusklemme des Motors M1 mit der Batterie E verbindet.
Das Relais R2 steuert bei Speisung seiner Spule
(Schließung von HT) die Schließung eines Kontakts 02, welcher dann die r.iinusklemme des Motors MLmit dem Körper verbindet· Die
Minusklemme des I.lotors tJ2 hat ständig Körper se liluß.
Schließlich steuert das Relais R3 einen Umschalt- ■
kontakt 03-04. Wenn die Spule von R3 nicht gespeist wird (HT offen),
ist der Kontakt C3 geschlossen und der Kontakt 04 offen,
wobei der umgekehrte Zustand bei Speisung der Spule von R3 (HT
geschlossen) erhalten wird.
Wenn daher BT und HT offen sind, wird kein Relais gespeist, 03 ist geschlossen, aber Ui ist off en, und es wird keiner
der beiden Motoren gespeist. Die Ventilatoren V1 und V2 stellen still (Zustand 1). Dieser Zustand wird grundsätzlich erreicht,
wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt, aber der Motor M nicht mit Vollast arbeitet. Dieser Zustand entspricht
auch der Anlaßperiode und der Periode, während welcher
der Kühlkreis auf Temperatur kommt.
Wenn die Temperatur in der Leitung Jf 90 G erreicht
aber in der Leitung C unter 97° 0 bleibt, wird BT geschlossen
und HT bleibt offen. C3 bleibt geschlossen, 01 schließt sich,
und 02 und 04 bleiben offen. Infolgedessen werden die Motoren
M1 und M2 in Reihe von der Batterie E gespeist und treiben die Ventilatoren V1 und V2 mit verringerter Drehzahl an, d.h. etwa
mit 1800 U/min (Zustand 2).
Dieser Zustand wird grundsätzlich erreicht, wenn der
Motor M mit geringer Drehzahl oder im Langsamlauf läuft (fahren
in der Stadt). Die Regelung erfolgt dann durch übergang von dem Zustand 1 auf den Zustand 2 und umgekehrt. Wenn der Motor im
Langsamlauf läuft (zwischen 800 und 850 U/min), ist die Strömungsmenge
des Wassers gering, und der Temperaturunterschied zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Kühlers R ist sehr klein
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(etwa 1° G), wenn die Ventilatoren V1 und V2 stillstehen. Dieser
Unterschied kann etwa 10 bis 16° υ erreichen, wenn, die
Ventilatoren V1 und V2 mit 1800 U/min laufen. Die Temperatur
am Eingang des Kühlers R schwankt wenig (ungefähr um 1° G) um
90 G herum, und die von dem Thermokontakt BT festgestellte
Ausgangstemperatur schwankt, je nachdem, ob die Ventilatoren
laufen oder nicht, mit einem Unterschied von größenordnungsmässig 10 bis 16° G.
Wie man sieht, ermöglicht der Therm ok on takt BT am Ausgang des Kühlers, die Regelung auf die günstigsten Verhältnisse
einzustellen, was eine stabilere Wassertemperatur in dem Motor M und einen gleichmäßigeren Langsamlauf mit einer Verringerung
des Geräuschs und des iinergieverbrauchs zur Folge
hat.
Wenn man wie in der früheren Technik einen einzigen,
am Eingang des Kühlers angeordneten Sternokontakt benutzt
hätte, hätten die Ventilatoren Vi und V2 gearbeitet, so daß die Ausgangstemperatur des Motors veränderlich wäre und der Langsamlauf
labil gewesen wäre, wobei gleichzeitig ein erhebliches (ieräusch
und ein überflüssiger Energieverbrauch durch das Ventilationssystem
aufgetreten wären.
Wenn jetzt die Wassertemperatur 97° G in der
Leitung 0 erreicht, bleibt BT geschlossen und HT schließt sich.
Die Relais R1, R2 und R3 werden gespeist. Dann bleibt G1 geschlossen,
03 öffnet sich, und G2 und 04 schliessen sich. Die
Minusklemme des Motors M1 ist nicht mehr mit der Plusklemme des Motors M2 verbunden, sondern hat &örperschluß,und die Plusklemme
des Motors M2 ist mit der Batterie E verbunden.
Die Motoren M1 und M2 werden dann in Parallelschaltung gespeist und laufen mit voller Drehzahl, so daß die
Ventilatoren V1 und V2 mit hoher Drehzahl angetrieben werden, d.h. mit etwa 2600 U/min (Zustand 3)·
Dieser Zustand wird grundsatzlich erreicht, wenn
der Motor M mit Vollast arbeitet, d.h. bei einer Fahrt "bergaufwärts,
oder wenn das Fahrzeug einen Wohnwagenanhänger schleppt, wobei dann der Fahrer gewöhnlich einen niedrigen Gang und eine
hohe Drehzahl wählt. Die strömende Wassermenge ist dann bedeutend, und der Temperaturunterschied zwischen dem Eingang und dem
Ausgang des Kühlers R ist gering. Er schwankt zwischen 2 und
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6 0, je nachdem ob die Ventilatoren V1 und V2 in dem Zustand
2 oder dem Zustand 3 arbeiten. Wenn der Thermokontakt HT geschlossen
ist, ist die Ventilation mit größter Leistung ungenügend, um das Sieden des Wassers zu verhindern. Das Ventilationssystem
verbraucht daher nur in dem Zustand 3 die grösste Energie, wobei übrigens dieser Zustand nur unter Grenzbedingungen
eintritt. Die beiden mit hoher Drehzahl arbeiterden Ventilatoren V1 und V2 machen übrigens kaum mehr Geräusch als ein
einziger Ventilator, umso mehr, als diese Arbeitsweise einer hohen Drehzahl des Motors M entspricht.
Wie man sieht, erhält man auch hier einen bedeutenden Vorteil gegenüber den Regelvorrichtungen der früheren
Technik, welche nur einen einzigen Regelpegel anwenden.
Gemäß einer Ausführungsabwandlung kann die Regelvorrichtung mit zwei Regelpegeln nur eine einzige Temperatursonde
oder einen doppelten Thermokontakt enthalten, v/elcher am Ausgang des Kühlers R oder in der Nähe desselben liegen würde.
Einer der Kontakte dieses doppelten Thermokontakts würde sich
schliessen, wenn die Temperatur der Flüssigkeit den ersten Pegel erreicht, während sich der zweite Kontakt schließt, wenn
die Temperatur der Flüssigkeit den zweiten Pegel erreicht.
Aus Sicherheitsgründen muß dann der dem zweiten Pegel entsprechende Kontakt für die hohe Temperatur so eingestellt
werden, daß das Arbeiten des Ventilationssystems mit der höheren Leistung nicht bei einer Temperatur des Strömungsmittels
am Eingang des Kühlers auftreten kann, welche über einem Sicherheitsgrenzwert von z.B. 97 C liegt.
Anders ausgedrückt, der dem zweiten Pegel entsprechende Kontakt wird so eingestellt, daß er geschlossen ist,
wenn die Temperatur am Eingang des Kühlers den bestimmten Grenzwert erreicht oder übersteigt.
Da man einen SicherheitsSpielraum an dem in dem
Kühler auftretenden Temperaturabfall wählt, ergibt sich ein zu
kräftiges Arbeiten des Ventilationssystems bei der höheren Leistung.
Die günstigste Einstellung des Arbeitens des
Ventilationssystems für den mit hoher Drehzahl laufenden'Motor
ist daher etwa weniger gut als in dem Fall, in welchem zwei Temperatursonden vorgesehen werden, nämlich hinter bzw. vor dem
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Kühler. Trotzdem ist diese Ausführungsabwandlung interessant, da sie v/irtschaftlich ist.
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform,
bei welcher das Ventilationssystem nur einen einzigen Ventilator V benutzt, welcher von einem Gleichstrommotor M1 angetrieben
werden kann.
Die Relais R1 und R2 werden dann nicht gespeist, wenn die wie die Thermokontakte der Fig. 1 eingestellten Thermokontakte
BT und HT offen sind. Die Kontakte C1 und C2 sind offen, und der Motor M1 wird nicht gespeist (Zustand 1), so daß
der Ventilator V stillsteht.
Wenn der Thermokontakt BT geschlossen ist, bleibt
HT offen, und es wird nur das Relais R1 gespeist. 01 ist geschlossen
und G2 offen, und der Motor M1 ist über einen einen
Spannungsabfall erzeugenden Widerstand r an die Batterie E angeschlossen.
Der Motor M1 treibt dann den Ventilator V mit
verminderter Drehzahl an (.Zustand 2)·
Es tritt dann ein geringer Energieverlust in dem
Widerstand r auf, aber die Gesamtbilanz bleibt günstig, da der mit dem Widerstand r in Reihe geschaltete Motor M' weniger Energie
verbraucht, als wenn er mit voller Drehzahl laufen würde (etwa 100 Watt anstatt 230 Watt).
Wenn schließlich die Thermokontakte BT und HT beide geschlossen sind, werden die Relais R1 und R2 gespeist,
und der Widerstand r wird durch den Kontakt C2 kurzgeschlossen.
Der Motor M' ist dann unmittelbar an die Batterie E angeschlossen und treibt den Ventilator Vf mit voller Drehzahl an (Zustand
3).
Es ist zu bemerken, daß eine Feststellung der Temperatur an wenigstens einem hinter dem Kühler und vor dem
Motor liegenden Punkt des Kühlkreises einen verhältnismäßig großen Temperaturunterschied (von z.B. größenordnungsmäßig 7 C)
zwischen den beiden Regelpegeln ermöglicht.
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Claims (9)
- - '10 - 0385 76 BPATENTANSPRÜCHEK^UjRe ge !vorrichtung für Kühlkreise, insbesondere für Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge, mit einem Kühler, v/elcher seinerseits durch ein Ventilationssystem gekühlt werden kann, welches mit wenigstens zwei Betriebszuständen arbeiten kann, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (BT, HT) zur Feststellung der Temperatur des Kühlmittels mit zwei Regelpegeln, wobei der zweite Pegel über dem ersten liegt, wobei mit diesen Pegeln die Temperatur des Strömungsmittels an wenigstens einem Cströmungsabwärts von dem Kühler (R) und strömungsaufwärts von dem Motor (.M) liegenden Punkt (P) des Strömungskreises verglichen wird, wobei erste und zweite Mittel (R1, R2, R3) zur Steuerung des Ventilationssystems (V1, V2) vorgesehen sind, welches durch wenigstens einen Motor (M1, M2) angetrieben wird, dessen Drehzahl von der Drehzahl des Verbrennungsmotors (M) unabhängig ist, wobei diese zweiten Mittel die der Überschreitung des ersten und des zweiten Pegels durch die Temperatur des Strömungsmittels entsprechende Signale empfangen, wobei die ersten Steuermittel (R1, R3) das Arbeiten des Systems mit einer mittleren Ventil at ions Ie istung bewirken, wenn das der Überschreitung des ersten Pegels entsprechende Signal auftritt, während die zweiten Steuermittel (R2, Rj5) das Arbeiten des Systems mit einer höheren Leistung, gegebenenfalls mit der.höchsten Leistung, bewirken, wenn das der Überschreitung des zweiten Pegels entsprechende Signal erhalten wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Strömungsmittels an einem zweiten, strömungsauf wärt s von dem Kühler (R), praktisch am Eingang desselben oder in der Nähe dieses Eingangs liegenden Punkt (C) des Kühlkreises mit dem zweiten Regelpegel verglichen wird, wobei der erste, unter dem zweiten Regelpegel liegende Regelpegel mit der Temperatur des Strömungsmittels an dem strömungsabwärts von dem Kühler liegenden Punkt (F) des Strömungskreises verglichen wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine erste, dem ersten Pegel entsprechende Temp"eratursonde (BT), welche an einem ersten, strömungsabwärts von dem Kühler (R) und strömungsaufwärts von dem Motor (R) liegenden609882/0426- "Ί - 0305 76 BPunkt (F) des Kühlkreises, insbesondere am Ausgang des Kühlers oder in der Nähe desselben angeordnet ist, und eine zweite, dem zweiten Pegel entsprechende Temperatursonde (HT), welche sich an einem zweiten, strömungsaufwärts von dem Kühler, insbesondere am Eingang des Kühlers (R) oder in der Nähe dieses Eingangs liegenden Punkt (C) des Strömungskreises befindet.
- 4. Vorrichtung nach Ansprach 1 , gekennzeichnet durch eine einzige Temperatursonde mit zwei Pegeln, welche am Ausgang des Kühlers (R) oder in der Nähe dieses Ausgangs liegt, d.h. im wesentlichen strömungs abwärts von diesem und strömungsaufwärts von dem Motor (M), wobei der zweite Pegel dieser Temperatursonde so bestimmt ist, daß das Arbeiten des Ventilationssystems mit der höheren Leistung keinesfalls bei einer Temperatur des Strömungsmittels am Eingang des Kühlers (R) auftreten kann, welche über einer Sicherheitsgrenze liegt.
- 5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis4-, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Pegel auf den günstigsten Wert für den im Langsamlauf laufenden Motor (R) eingestellt ist, während der zweite Pegel auf den günstigsten Wert für den mit hoher Drehzahl bei vollbelastetem Fahrzeug laufenden Motor (M) eingestellt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 "und. 5> dadurch gekennzeichnet, daß der erste bestimmte Pegel in der Nähe von 90° C und der zweite bestimmte Pegel in der Nähe von 97° C liegt.
- 7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilationssystem zwei je mit einem Ventilator (V1, V2) gekuppelte Gleichstrommotoren (M1, M2) aufweist, daß die ersten Steuermittel die Reihenschaltung der beiden Motoren (M1, M2) und die Anschaltung der Anordnung an eine Stromquelle (E) bewirken, und daß die zweiten Steuermittel (R2, R3) die Parallelschaltung der beiden Motoren (Ml, M2) und den Anschluß der Anordnung an die Stromquelle (E) bewirken.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilationssystem einen mit einem Ventilator (V) gekuppelten Gleichstrommotor (M1) aufweist, daß die ersten Steuermittel (R1) die Reihenschaltung des Motors (M1) mit einem einen Spannungsabfall erzeugenden Widerstand (r) und den Anschluß der Anordnung an eine Stromquelle (E) vornehmen, und daß die zweiten Steuermittel (R2) den Motor (M1)609882/0426- 12 - 0385 76 B■unmittelbar an die Stromquelle (E) anschliessen.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis Q9 dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Peststellung der Temperatur Therinokon takte und die Steuermittel Relais aufweisen, v/obei die Relaisspulen mit den linermokontakten so in Reihe geschaltet sind, daß sie bei Schließung der Thermokontakte an die Stromquelle angeschlossen sind.609882/0426
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